Schlagwort: PerryRhodan

Nerdlicht früher: Rhodan, Ritter Roland und Seneca

Nach rund 18 Jahren haben sich auf meinem #Blog naturgemäß etliche Artikel angesammelt – und wie ich finde, kann man ein paar davon immer noch gut lesen. Grund genug für eine unregelmäßige1 Rückblicks-Rubrik.

Diesmal fiel die Wahl auf drei Lesetagebucheinträge. Vor fünf Jahren lobhudelte ich das #PerryRhodan-Buch von Andreas Eschbach. Vor zehn Jahren zelebrierte ich meine Wiederentdeckung der “Ritter Roland” #Comics. Und vor 15 Jahren setzte ich mich mit der #Philosophie des ollen Seneca auseinander.

Aber lest selbst:

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  1. ich denke mal, so alle zwei Monate[]

Zum Stand der Schreibdinge Q3/2025

Dass ich im letzten Quartal gar nicht über den Stand meiner #Schreibdinge berichtet habe, liegt unter anderem daran, dass ich verhältnismäßig fleißig gewesen bin und ein lange bearbeitetes Manuskript endlich fertiggestellt habe.

Dorgon im Kasten

Was lange währt … Anfang Juli ist es mir gelungen, ein “Ende” unter das Manuskript für den Dorgon-Band 130 zu setzen. Bereits vor über einem Jahr war der Chefautor dieser #PerryRhodan-Fanfiction-Serie1 an mich herangetreten und hatte mich erfolgreich überredet, den Roman zu übernehmen.2

Ich hatte eigentlich gehofft, das in der Hälfte der Zeit zu schaffen, aber wie das immer so ist. Unabhängig davon hat mir das Schreiben sehr viel Freude gemacht. In der Rahmenhandlung konnte ich mich mit einer Hauptfigur aus der Originalserie austoben: niemand geringerem, als Mausbiber Gucky höchstpersönlich. Auch in der anderen Handlungsebene hatte ich ziemlich freie Hand, da ich einen neuen Charakter vorstellen durfte.

Aktuell liegt der Text beim Lektorat, das hoffentlich nicht allzu streng mit mir ins Gericht geht. Wie der weitere Zeitplan aussieht, weiß ich gar nicht so genau. Sobald der Erscheinungstermin naht, sage ich natürlich bescheid.

Ansonsten sind meine freizeitlichen Schreibkapazitäten nun aber wieder für meine eigenen Projekte frei – nur welches davon soll ich als nächstes angehen?

Was als nächstes?

Die Auswahl an Schreibideen und -Fragmenten ist groß, da hat sich in den Jahren und Jahrzehnten meines Hobbyautorentums so einiges angesammelt.3 Der heißeste Kandidat auf meiner Festplatte ist aber wohl die Raketenmärchen-Anthologie, die ich bereits seit Jahren auffüllen und in einen veröffentlichbaren Zustand versetzen möchte.

Der NaNoWriMo naht

Die nächsten Wochen werde ich besagte Ideen und Fragmente sichten, sortieren, eine Entscheidung treffen und spätestens ab September fleißig in die Tasten hauen. Im Idealfall gelingt es mir sogar, das dann ausgewählte Projekt im Rahmen des diesjährigen #NaNoWriMo zu finalisieren.4

Aktuelle Veröffentlichungen

Wer wissen möchte, was bei meinem Geschreibsel generell so rauskommt, ist herzlich eingeladen, die folgenden aktuellen Werke zu ordern:

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  1. die bereits seit 1999 mit wohlwollender Duldung der PR-Redaktion erscheint[]
  2. siehe meine älteren Schreibdinge-Berichte[]
  3. darunter auch der langgehegte Traum eines autobiografisch angehauchten Schlüsselromans[]
  4. oder es doch wenigstens nennenswert voranzubringen[]

Das Große Nerdlicht-Abecedarium: C

Ein #Abecedarium ist eine muntere alphabetisch sortierte Auflistung von Begriffen – im Grunde ein kleines Lexikon, das sich nicht allzu ernst nehmen muss. Wie geschaffen für eine #Blog-Rubrik. Lest und bestaunt also das Große Nerdlicht-Abecedarium!

Diesmal zum Buchstaben C wie

C64

Ich bin schon so alt, die Spielkonsole meiner Kindheit und Jugend war der Commodore 64 C mit Labberdisketten-Laufwerk und dem Competition-Pro-Joystick. Gespielt wurde alles, was die Schulhoftauschbörse hergab, von Hanse über Summergames bis hin zu Barbarian. Als das Gerät irgendwann Ende der 90er auf dem Dachboden verschwand,1 endete im Großen und Ganzen auch meine Gamer-Karriere.

Danach kamen nur kurze #Games-Phasen mit Age of Empires, Heroes of Might and Magic und schließlich mein World-of-Warcraft-Jahr Anfang der 2000er. Heute installiere ich mir höchstens ab und an mal ein Spiel auf dem Mobiltelefon.

Vielleicht sollte ich doch mal wieder auf dem Dachboden nach meinem C64 wühlen. Könnte ja noch funktionieren.

Christiania Chroniken, die

Zu den Konstanten in meinem Leben zählt: ich schreibe gern und ich lese gern #PerryRhodan – selbst wenn ich bei beidem immer mal wieder kürzere oder längere Pausen einlege. Logisch, dass diese Vorlieben oft zusammenfallen, weswegen ich bereits eine ganze Menge Perry Rhodan Fanfiction produziert habe und immer noch produziere.

Im Jahr 2002 durfte ich bereits zum zweiten Mal einen Heftroman im Rahmen der Perry Rhodan FanEdition veröffentlichen. Band 7 dieser Reihe stammt aus meiner Feder und trägt den Titel “Die Christiania Chroniken”. Über das gelungene Titelbild von Stefan Lechner freue ich mich noch immer.

Das Kolonisten-Abenteuer aus der Frühzeit der Serie spielt am Rande der Galaxis und handelt von zwei Jugendlichen, die mit einem Raumschiff ausbüxen, dabei in große Schwierigkeiten geraten – wodurch aber schließlich ein von schurkischen Menschen unterdrücktes Alienvolk befreit werden kann.

Ursprünglich sollte das natürlich nur der Auftakt zu einer ganzen Serie von Abenteuern sein,2 die jedoch nie von mir geschrieben wurden. Man kommt halt zu nix.

Der Heftroman ist heute leider nicht mehr erhältlich. Wer ihn also noch im Regal liegen hat, möge ihn in Ehren halten. Für alle anderen hätte ich einen kostenlosen Download im Angebot – es ist allerdings der schiere Text und es handelt sich zudem um den “Authors’ Cut”, eine etwas längere Version, die ich zudem mit einem alternativen Ende versehen habe, in dem ich zwei “prominente” Figuren aus der Originalserie auftreten lasse.

Viel Spaß damit! (HINWEIS: Der Link führt zu GoogleDrive, wo ich das PDF abgelegt habe.) Die Christiania Chroniken (Author’s Cut)

Con

#ScienceFiction-, #Fantasy-, Rollenspiel- und Comic-Fans sowie etliche andere Nerdgruppierungen nennen ihre Messen und Fantreffen gemeinhin “Con”.

Dabei kann man das deutschsprachige Fantastik-Fandom grob in zwei Gruppen unterteilen: jene, die “der Con” und jene, die “die Con” sagen. Die eine Traditionslinie leitet sich von “der Konvent” ab, die andere von “die Convention”. Erstere findet sich heute vor allem im Perry-Rhodan-Umfeld, letztere bei Fans von #Comics, Mangas oder #StarTrek.

Aufgrund meiner Vorliebe für die älteste Science-Fiction-Serie der Welt zähle ich zur ersten Gruppe. Vor allem um die Jahrtausendwende war ich regelmäßiger Gast der einschlägigen Perry-Rhodan-Treffen in Hamburg, Sinzig und Garching – und natürlich auf dem WeltCon 2000.

In den Jahren und Jahrzehnten danach ging mein diesbezügliches Engagement wieder stark zurück. Für den Nordcon – auch ein “der”, obwohl es fast gar nicht um Perry Rhodan geht – hatte ich jedoch oft Zeit, in den letzten Jahren habe ich es sogar nach Leipzig und nach Braunschweig geschafft.

Egal, ob “der” oder “die” – vielleicht sehen wir uns im nächsten Jahr auf irgendwelchen Cons.

Comics

Ich bin seit jeher ein großer Freund der Neunten Kunst und habe diese Begeisterung bis heute bewahrt. Daher dreht sich auch ein Großteil meiner Blogposts um dieses Thema, seien es Superheldenheftchen,3 Mangas, Disneycomics,4, frankobelgische Alben oder inhaltsschwere Graphic Novels. Viel mehr ist dazu eigentlich nicht zu sagen. Ich liebe Comics in all ihren Erscheinungsformen und werde niemals genug davon bekommen.

ComiXology

Im Falle des reinen geschriebenen Worts habe ich schon lange meinen Frieden mit dem digitalen Lesen gemacht. Tatsächlich gefällt mir der E-Book-Reader inzwischen sogar meist am Besten, irgendeine haptische oder gar olfaktorische Leseerfahrung fehlt mir nicht im mindesten.

Als Ausnahme bleiben besonders illustrierte Bücher, wie beispielsweise die Zamonien-Romane von Walter Moers. Und natürlich Comics. Wobei es #ComiXology fast geschafft hätte, mich auch bei den bunten Bildchen zu digitalisieren.

Die Comiclese-App und -Plattform wurde 2007 gegründet, ich bin – wie so oft – erst ein paar Jahre später darauf gestoßen. In der kurzen Zeit bis sie wieder verschwand – beziehungsweise nach Erwerb durch Amazon in die Kindle-App aufging5 – hatte ich aber durchaus große Freude daran. Es ist ihr hervorragend gelungen – zum Beispiel durch eine Panel-weise Leseoption – den Lesegenuss ins Digitale zu übertragen.

Wobei dieser Genuss und diese Freude stark an das dabei verwendete Endgerät gekoppelt sind. Auch wenn ich es mir eine zeitlang einreden wollte, auf dem Smartphone bringt es nichts, es muss schon ein Tablet sein – für einen Android-Puristen nicht ganz einfach.

So, oder so. ComiXology gibt’s nicht mehr, auf Papier sind Comics aber ohnehin am schönsten.

Cowboy Bebop

Auch wenn ich erst recht spät in das Thema #Anime eingestiegen bin und über eine entsprechend dünne Datengrundlage verfüge, zähle ich #CowboyBebop zu einem herausragenden Beispiel dieses Genres und zu einer der besten Science-Fiction-Serien überhaupt. Und ja, mir hat sogar die Live-Action-Version gar nicht mal so schlecht gefallen.

Cthulhu

Eine Zeitlang haben mich die Werke eines gewissen Herrn Lovecraft in ihren Bann gezogen. Vor allem die TraumlandeGeschichten mochte ich ich sehr gern – und mag sie auch heute noch. In eben jener Zeit war ich außerdem intensiv mit Pen&Paper #Rollenspiel beschäftigt und entsprechend begeistert bei etlichen CthulhuSpielrunden dabei.

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  1. wo es noch heute ruht[]
  2. daher auch die “Chroniken” im Titel[]
  3. egal ob Marvel oder DC[]
  4. von Carl-Barks-Klassikern bis zu Lustigen Taschenbüchern[]
  5. wodurch immerhin ein paar Funktionen erhalten geblieben sind[]

Der neue Nerdlicht-Newsletter naht

Wie schnell doch so ein Quartal vergeht. Am kommenden Sonntag, dem 1. Juni erscheint bereits die zweite Ausgabe der WOLKENKUCKUCKSHEIMER QUARTALSPOST.

Jetzt abonnieren: Der Nerdlicht-Newsletter

Der neue Nerdlicht #Newsletter ist wie immer eine weitgehend eigenständige Ergänzung dieses Blogs mit exklusiven eskapistischen Gedanken und Webfundstücken – und natürlich auch wieder mit einer kleinen Leseprobe aus meiner Feder. Eventuell diesmal mit einem kleinen #PerryRhodan-Schwerpunkt.

Also: Flugs abonnieren und auf den 1. Juni freuen!

BSG-Rewatch 2025: Die Miniserie

Unlängst habe ich aus einer Laune heraus beschlossen, noch einmal #BattlestarGalactica, die beste #ScienceFiction-Serie aller Zeiten, durchzubingen. Begonnen habe ich natürlich mit der sogenannten Miniserie von 2003, im Grunde der Pilot der darauffolgenden drei Staffeln, Webserien, TV-Filmen und Spinoffs. Obwohl ich nun weiß, wie alles ausgeht, und sich die Tricktechnik und Sehgewohnheiten in den letzten 20 Jahren weiterentwickelt haben, hat mich die Geschichte von der ersten Sekunde an wieder in ihren Bann gezogen. Ich empfehle daher dringend, es mir gleichzutun.

Wo kann man das sehen?

Zur Zeit ist die Battlestar-Galactica-Miniserie bei keinem Streaming-Anbieter in der Flatrate zu haben. Man muss also leider zusätzlich in die Tasche greifen. Zu meiner eigenen Überraschung habe ich das vor sieben Jahren bereits getan. Danke Vergangenheits-Roli! Heißt auch, dass sich an der Lizenzlage auf absehbare Zeit wohl nichts ändern wird. Aber vielleicht habt ihr ja noch eines dieser nicht vernetzten Silberscheiben-Abspielgeräte. Auf den passenden Datenträgern gibt’s das natürlich auch noch.

Für die Glücklichen, die BSG noch nie gesehen haben und ganz neu für sich entdecken dürfen, nun eine

WARNUNG VOR DEM SPOILER

Die Zylonen kommen!

Gleich zu Beginn wird per Texteinblendung klar gemacht: im Gegensatz zur alten Serie, sind die Zylonen in der Neufassung von den Menschen erschaffen worden. Die Handlung setzt nach einer 40-jährigen Friedensphase ein, entsprechend lang ist der kriegerische Aufstand der KIs her. In dieser Zeit hat man nicht das Geringste von den Zylonen gehört, die sich komplett aus dem Gebiet der zwölf Kolonien von Kobol zurückgezogen hatten.

Kleiner Exkurs zum Weltenbau: Die Menschheit lebt auf zwölf Planeten verteilt, die vor Jahrtausenden von der Welt Kobol aus kolonisiert worden sind. Alle gemeinsam bilden sie ein Staatengebilde, dessen politische und gesellschaftliche Organisation sehr an die USA1 erinnern. Staats- und Regierungschef ist beispielsweise ein demokratisch gewählter Präsident. Dominierende Religion ist allerdings ein polytheistischer Glaube an die “Götter von Kobol” – im Grunde der griechische Pantheon. Aus der Miniserie geht nicht eindeutig hervor, wie die Planeten zueinander positioniert sind. In halboffiziellem Sekundärmaterial ist jedoch festgelegt, dass sich die Kolonien in einem Vierfachsternsystem befinden.2 Kosmisch gesehen ist dieses Sternenreich also recht “klein”.

Wie auch immer – aus heiterem Himmel kehren die Zylonen zurück mit dem unerbittlichen Ziel, die Menschheit komplett auszulöschen. Da sie inzwischen exakt menschenähnliche Körper erschaffen können, ist es ihnen in den Jahren davor gelungen, Agenten einzuschleusen. Darunter die später Caprica Sechs genannte Frau, die mithilfe des Top-Wissenschaftlers Gaius Baltar das komplette Verteidigungssystem der Kolonien infiltriert und sabotiert hat.

Die über den zwölf Welten erscheinenden Zylonen-Schiffe können binnen Sekunden alle menschlichen Waffensysteme aus der Ferne deaktivieren. Ohne jeglichen Widerstand zerstören sie daraufhin alle Kampfraumschiffe und militärischen Einrichtungen – und bombardieren die Planeten flächendeckend mit Nuklearwaffen.

Diesen vernichtenden Schlag überleben nur wenige. Zum einen der titelgebende Battlestar Galactica, ein veraltetes Kriegsraumschiff, das eigentlich gerade außer Dienst gestellt und in ein Museum verwandelt werden sollte. Zum anderen eine kleine Flotte ziviler Schiffe, angeführt von der Bildungsministerin, die sich als designated survivor unversehens in der Rolle der Präsidentin wiederfindet, in die sie schnell hereinwächst. Schließlich gibt es auf Caprica – und vermutlich auch den anderen Welten – noch ein paar Überlebende, von denen einigen die Flucht gelingt.

Diese Gruppen finden im Laufe der Handlung zusammen, müssen auf dem Weg dahin sehr harte Entscheidungen treffen und sich untereinander zusammenraufen. Commander Adama und die Soldaten auf der Galactica müssen einsehen, dass der Krieg bereits vorbei und verloren ist und dass das Heil der Menschheit in der Flucht liegt. Diese Flucht gelingt vorerst. Nach einem letzten Rückzugsgefecht kann man das System und das Hoheitsgebiet der Zwölf Kolonien verlassen – allerdings ohne konkretes Ziel und ohne große Hoffnung.

Um dieser Hoffnungslosigkeit entgegenzuwirken behauptet Adama, dass er weiß, wo sich sich die legendäre 13. Kolonie befindet – die Erde. Angeblich sei dieses Geheimnis nur den Kommandanten der Kriegsschiffe bekannt. Der Präsidentin gesteht er im Vertrauen, dass dies eine Lüge ist – dennoch hat die Flotte nun ein, wenn auch imaginäres, Ziel.

So Say We All!

Was für eine großartige Geschichte!

Ja, man sieht den Effekten zum Teil ihr Alter an. Vor allem die computeranimierten Ansichten der Stadt Caprica City kann man heute nicht mehr anbieten. Dagegen funktionieren die Weltraum-Animationen noch immer überraschend gut. Wenn alles andere perfekt ist, sollte dergleichen aber ohnehin nicht stören.

Und das ist es. Angefangen mit den Charakteren, die allesamt sehr durchdacht und glaubhaft sind, gleiches gilt für das Beziehungsgeflecht, das sie bilden. Alle Figuren sind von Anfang an vielschichtig angelegt – inklusive reichlich Potential zur Weiterentwicklung. Die in den folgenden Staffeln übrigens oft sehr überraschend ausfallen kann, wie ich nun weiß.

Die Konflikte, die die Figuren durchstehen müssen, und die Themen, die dabei behandelt werden, sind existenziell und gehen sehr nahe. Es geht um nichts Geringeres, als das nackte Überleben angesichts eines vernichtenden Krieges und wie Menschlichkeit und gesellschaftlicher Zusammenhalt unter solchen Bedingungen bestehen können. BSG vergisst aber nicht, dass es eine SF-Serie ist und nimmt die Themen Raumfahrt, KI und grundlegende philosophische Fragen nach der Natur des Menschen ebenfalls sehr ernst.

Und schließlich spielt das alles in einem sehr durchdachten Setting, das jedoch angenehm in den Hintergrund tritt, um der starken Dramaturgie Raum zu geben. So ist mir diesmal erst aufgefallen, dass die Weltraumgefechte in der Miniserie durchaus Sinn ergeben – soweit man das bei Weltraumgefechten überhaupt sagen kann.

Ja, die Luftfahrt- und Dogfight-Allegorie ist hier sehr stark – die steckt aber auch so tief in der DNA der Originalserie, dass man nicht darauf hätte verzichten dürfen. Die Seefahrt-Allegorie, wie wir sie von #StarTrek, #StarWars und #PerryRhodan kennen,3 wird hier jedoch bestmöglich vermieden. Man kann sich einem Raumgefecht jederzeit entziehen – außer man muss ein “immobiles” Objekt wie einen Planeten verteidigen. Trotzdem gelingt es der Geschichte, daraus Spannung zu erzeugen. Und was für eine!

Ich kann also bestätigen: Der Rewatch lohnt sich voll und ganz. Weiter geht’s mit Staffel eins.

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  1. vor Trump[]
  2. Ja, so etwas gibt es wirklich, im Sternbild der Leier zum Beispiel.[]
  3. No offense. Ich liebe alle drei Universen heiß und innig – “echte” Raumfahrt wird darin aber nur selten beschrieben.[]

Perry Rhodan Kartanin Band 1: Flucht zur Erde

Letzte Woche startete die diesjährige #PerryRhodan Miniserie. In zwölf Heften, die alle zwei Wochen erscheinen, wird darin eine abgeschlossene und eigenständige Geschichte aus dem Perryversum erzählt. Ideal für mich, der ich aktuell zu wenig Zeit für die wöchentliche Erstauflage habe und dennoch ein wenig Perry genießen möchte.

Die meisten Miniserien, die ich bislang gelesen habe, haben mir gut gefallen. Diesmal ist erneut Michael Marcus Thurner als Chefautor am Start. Die zwölf Hefte laufen unter dem Titel Kartanin, ein katzenähnliches Alienvolk, von dem in der Haupthandlung lange nicht mehr die Rede war. Heft eins stammt ebenfalls aus MMTs Feder. Ob mich seine “Flucht zur Erde” begeistern und zum Weiterlesen der Miniserie animieren kann, erfahrt ihr nach der

WARNUNG VOR DEM SPOILER

Zusammenfassung: Rückkehr der Katzenmenschen

Wir befinden uns im Zeitsprung zwischen den Perry-Rhodan-Heften 3299 und 3300, also knapp 4000 Jahre in unserer Zukunft, in einer Zeit, in der es in der Milchstraße und auf der Erde halbwegs friedlich zugeht. Unser unsterblicher Titelheld Perry bekleidet aktuell keine offiziellen Ämter, als Privatmann arbeitet er quasi ehrenamtlich mit seiner Organisation San an einem Langzeitplan zur Errichtung eines Galaxienbunds.

Das spielt in der Geschichte aber nur am Rande eine Rolle und ist lediglich ihr Ausgangspunkt. Gleich zu Beginn erreicht Rhodan die Nachricht, dass eine alte Bekannte überraschend im Sonnensystem aufgetaucht ist, nämlich die ebenfalls unsterbliche Kartanin Dao-Lin-H’ay, von der er seit etlichen Jahrhunderten nichts mehr gehört hatte. Er – und auch die Lesendenschaft – wähnt sie in der fernen Galaxis Hangay, wo der Großteil der Kartanin beheimatet ist. Nun aber rast sie in einem schwer beschädigten Raumschiff direkt auf die Erde zu, verfolgt von einem weiteren unablässig feuernden offenkundig feindlichen Schiff.

Es gelingt der irdischen Raumflotte im letzten Moment, den Verfolger abzuschießen, dennoch stürzen beide Raumschiffe auf der Erde ab. Das Schiff der Kartanin in Galicien, das Schiff der Verfolger in Anatolien. Dao-Lin-H’ay verlangt ausdrücklich nach Rhodan – sonst kennt sie ja auch niemanden auf der Erde – und eröffnet ihm Folgendes: Sie lebt schon länger nicht mehr in Hangay, sondern in der Kleingalaxis Ursa Minor, wo sie mit einigen Gleichgesinnten ein neues Sternenreich gegründet hat. Dort wurden sie und andere ansässige Völker vor kurzem von Symbionten angegriffen, die sich wie eine Infektion ausbreiten und die befallenen Opfer übernehmen. Somit sind ihre bärenartigen Verfolger an sich auch friedliebend und harmlos. Es sind die Symbionten – der Beschreibung nach wohl eher Parasiten, aber im Text wird der andere Begriff benutzt –, die sie zu den bösen Taten antreiben.

Also gilt es zuvorderst, die Absturzstelle der Bärenartigen zu sichern und eine Ausbreitung der Symbionteninfektion auf der Erde zu verhindern. Dafür zieht Rhodan die ehemalige Agentin Suyemi Taeb hinzu, die inzwischen als Privatermittlerin arbeitet und aus nicht näher erläuterten Gründen ein Backup der KI-Person Aurelia Bina in ihrem Schädel hat. Tatsächlich gibt es überlebende infizierte Bären, die sogleich lokale Opfer finden. Durch beherztes Eingreifen der Heldinnen und Helden können die Neuinfizierten jedoch gestellt werden – zumindest jene, von denen man weiß.

Dao-Lins eigentlicher Wunsch ist aber, dass Perry mit ihr nach Ursa Minor kommt, um dort mit ihr vor Ort die Bedrohung zu bekämpfen. Damit stößt sie bei ihm naheliegenderweise auf taube Ohren, bis sie ihm eröffnet – ich erinnere noch einmal an meine SPOILERWARNUNG –, dass auch sein lang verschollener Sohn Kantiran in der Kleingalaxis weilt und von der Infektion bedroht oder sogar betroffen ist.

Somit endet Band eins der Miniserie mit Rhodans Zusage, sobald wie möglich gemeinsam aufzubrechen. Ach ja, ein alter Haluter, Nachfahre des legendären Fancan Teik, kommt übrigens auch mit.

Fazit: Angriff des Killerschnupfens

Seit die Kartanin damals in den 1300er Bänden erstmals aufgetaucht sind, zählen sie zu meinen absoluten Lieblings-Aliens der PR-Serie. Entsprechend war meine Vorfreude groß, dass sie mit dieser Miniserie nach ewig langer Abwesenheit wieder auftauchen sollten. Für ihre größte Heldin Dao-Lin-H’ay gilt dies ganz besonders.

Dass in der unvermeidlichen – aber durchaus gelungenen – Auftakt-Actionszene erst einmal ein neuer Haluter eingeführt wird, finde ich gar nicht schlimm. Im Gegenteil: der Nachfahre von Fancan Teik spielt im weiteren Verlauf des Romans zwar noch keine Rolle, dürfte aber ein Highlight der Miniserie werden. Haluter gehen bekanntlich immer.

Dann aber haben Dao-Lin und ihre Kartanin ihren Auftritt – mit einer Horde besessener Teddybären im Schlepptau. Als Freund halbwegs realistischer Himmelsmechanik haben mich die Ankunft der beiden Raumschiffe im Solsystem und ihr Absturz auf der Erde nicht sonderlich überzeugt. Dass offenbar erst das Lektorat daran erinnern musste, dass das Solsystem von einem undurchdringlichen Schutzschirm umgeben wird – der entsprechende Satz wirkt jedenfalls ziemlich eingeschoben –, macht die Szene noch merkwürdiger. Ich soll es mir also so vorstellen, dass beide Schiffe artig am Terranova-Schirm gewartet haben, dort anstandslos eingelassen wurden – um dann innerhalb der Neptunbahn wild um sich zu ballern? Und so rasen sie dann quer durchs Sonnensystem mit sehr zielgerichtetem Kurs auf die Erde. Hoffen wir mal, dass so bald keine Terminale Kolonne vorbeikommt.

Die zentrale Bedrohung der Miniserie stellt sich als Bodysnatcher-Szenario mit starken Pandemie-Vibes heraus: Virenartige Wesen, die Intelligenzwesen infizieren, um sie zu übernehmen. Da es auf der zukünftigen Erde offenbar weder Einreisebeschränkungen für unbekannte bewaffnete Raumschiffe, noch grundlegende Quarantäneregeln gibt, fällt es ihnen relativ leicht, gleich erste Opfer zu finden. Ist jetzt nicht mein allerliebstes #ScienceFiction-Thema – was zugegeben Geschmackssache ist –, die Umsetzung hat mich aber auch nicht allzu sehr vom Hocker gehauen.

Der eigentliche Cliffhanger, das Namedropping von Perrys Sohn Kantiran, der ebenfalls seit etlichen hundert Heften nicht mehr aufgetaucht ist, hat mich jetzt leider auch nicht so berührt. Das liegt aber daran, dass ich damals mit seinem Auftauchen in Heft 2200 gerade für längere Zeit aus der Serienlektüre ausgestiegen bin. Ist also auch eher mein Problem, als das des Romans.

Und dann wäre da noch die Ex-Agentin Suyemi Taeb. An sich eine sehr interessante Figur, auch wenn ich mich frage, was aus ihrer halbarkonidischen Herkunft und ihrem Extrasinn geworden ist, der durch ein KI-Backup ersetzt worden ist. An ihr macht sich jedoch ein grundsätzliches Problem fest, dass ich in letzter Zeit immer öfter mit PR habe. Wieso wird bei einem solchen Ereignis, das eindeutig in staatliche Verantwortung fällt und für das es Heerscharen von Expertinnen und Experten sowie festgelegte Abläufe geben müsste, eine einzelne Privatagentin rekrutiert, die das quasi im Alleingang regeln muss? Zeit für einen Exkurs.

Exkurs: Warum Perry-Rhodan-Abenteuer auf der Erde nicht funktionieren

Der ungebrochene Erfolg der Perry-Rhodan-Serie basiert vor allem darauf, dass sie eine sehr gesunde, flexible und wiedererkennbare DNA entwickelt hat. Das heißt, dass die Romane verschiedenen wiederkehrenden Schemata folgen und dabei im besten Fall die Waage zwischen Vertrautheit und Spannung halten können.

Ein zentrales Schema ist dabei der Fokus auf einen Helden, eine Heldin oder eine kleine Gruppe Protagonisten, die sich in unbekannter oder gar feindlicher Umgebung behaupten müssen. Ressourcen und Verbündete sind also stets begrenzt und es ist einiges an Geschick und Glück vonnöten, um am Ende erfolgreich aus der Nummer rauszukommen.

Dieses Schema ergibt in vertrauter “heimatlicher” Umgebung jedoch nur wenig Sinn und dürfte bei Romanen auf der Erde eigentlich keine Anwendung finden. Fast zu jeder Handlungszeit ist die Erde Mittelpunkt eines fortschrittlichen prosperierenden Staatengebildes, dem alle Ressourcen zur Verfügung stehen. Irdische Heldinnen und Helden müssten jederzeit auf diese Ressourcen zugreifen können – oder einfach nur den Notruf wählen. Abenteuer, die in diesem Umfeld spielen, müssten einem ganz anderen Schema folgen und eher als Polit-Thriller daherkommen. Ob das wiederum in die DNA der Serie passt, wäre zu überlegen. So funktioniert es für mich jedenfalls nicht.

Es liegt nicht an dir, Perry, es liegt an mir

Ihr seht schon, so richtig gut hat mir dieser Roman nicht gefallen. Und irgendwie merke ich selbst, dass ich wieder in eine Phase geraten bin, in der ich mit meiner Lieblings-SF-Serie hadere. Vermutlich gehört das auch irgendwie dazu. Müssen wir beide durch, Perry. Es kommen auch wieder bessere Tage.

Zum Stand der Schreibdinge Q1/2025

Das erste Quartal des Jahres neigt sich seinem Ende entgegen, höchste Zeit, um über meinen Stand der #Schreibdinge zu berichten. Aus Gründen1 hat sich seit Ende des #NaNoWriMo nicht allzu viel getan – seit dieser Woche kann ich aber wieder fleißig in die Tasten hauen.

Go on Dorgon!

Daher komme ich aktuell gut mit meinem #PerryRhodan-Fanfiction-Roman für die Serie Dorgon voran. Im Juni will und muss ich das Manuskript des mir überantworteten Bands 130 fertig haben. Zum einen habe ich es dem Expokraten versprochen – zum anderen liegen noch etliche andere Ideen und Fragmente brach, für die es mir wieder in den Fingern juckt. Das soll jetzt keineswegs heißen, dass der Dorgonroman eine Last für mich wäre. Das Gegenteil ist der Fall. Sowohl der Handlungsstrang mit einem gewissen Mausbiber als Hauptfigur als auch jener über raubeinige Weltraumpiraten bereiten mir sehr große Freude. Ich bin zuversichtlich, hier bald ein fertiges Manuskript vorlegen zu können.2

Aktuelle Veröffentlichungen

Wer wissen möchte, was bei meinem Geschreibsel generell so rauskommt, ist herzlich eingeladen, die folgenden aktuellen Werke zu ordern:

Was warten muss

Freunde meiner Raketenmärchen und meiner Fortsetzungs-Fanfiction Old Man Rhodan muss ich leider weiterhin vertrösten. Frühestens in der zweiten Jahreshälfte kann ich damit wieder weitermachen. Ich freue mich aber schon darauf, diese – und andere – Projekte fortzuführen.

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  1. Arbeit Arbeit[]
  2. Das dann natürlich noch etliche Lektoratsschleifen drehen muss – aber das ist ein anderes Thema.[]

Blogfragen

Im aktuellen #Newsletter des UberBlogr-Webrings weist Thomas Gigold auf eine kleine Blogparade hin, die unlängst über den Großen Teich geschwappt ist und nun hierzulande ihre Runde macht. Die deutschsprachige Version hat Tommi auf seinem #Blog Jansens Pott unter dem Titel #Blogfragen losgetreten. Da simmer natürlich dabei!

Meine Antworten auf die Bloggerfragen

Warum hast Du ursprünglich mit dem Bloggen angefangen?

Es begab sich im Jahre 2007, dass ich dieses Blog als zeitgemäßere Form des guten alten Egozines startete. Als fantastikbegeisterter Nerd hatte und habe ich seit jeher das Bedürfnis, mich über meine Interessen auszutauschen. Da die Blütezeit der klassischen gedruckten Fanzines seinem Ende entgegenstrebte, schien mir ein Blog ein guter Weg zu sein, dieses Bedürfnis zu kanalisieren – damals noch unter dem etwas sperrigen Namen “Schreiberlings Egozine”.

Welche Plattform nutzt Du für Deinen Blog und warum hast Du Dich dafür entschieden?

Ich nutze seit 2012 eine selbstgehostete #WordPress-Installation. Die Wahl fiel damals nahezu automatisch auf das verbreitetste Blog-CMS und ich habe sie seither nie bereut. Ab diesem Zeitpunkt heißt diese Veranstaltung “Nerdlicht”. Das #Egozine ist immerhin im Untertitel erhalten geblieben.

Hast Du schon auf anderen Plattformen gebloggt?

Ja. Mein Blog startete ursprünglich auf einer Plattform namens ShoutR, die aber längst nicht mehr existiert. Schon im ersten Jahr bin ich auf Googles Blogspot beziehungsweise Blogger gewechselt, bis ich dann 2012 den Umzug ins digitale Eigenheim vollzogen habe.

Wie schreibst Du Deine Blogposts? Nutzt Du ein lokales Bearbeitungstool oder eine Panel/Dashboard-Funktion Deines Blogs?

Das ist sehr unterschiedlich, je nachdem, was im aktuellen Schreib-Zeitfenster (siehe unten) gerade zur Verfügung steht. Erste Entwürfe schreibe ich gern lokal vor, am Rechner meist im schlichten TXT-Editor, unterwegs auf dem Smartphone in der Notizen-App. Ab einem gewissen Punkt kopiere ich den Entwurf zu WordPress rüber und werkel weiter an dem Artikel, bis er irgendwann reif für die Veröffentlichung ist. Seit einiger Zeit nutze ich auf dem Smartphone auch gern die WordPress-App, die vielleicht nicht perfekt – aber doch erstaunlich gut – funktioniert.

Wann fühlst Du Dich am meisten inspiriert zu schreiben?

Da die Zeit immer knapp ist, nutze ich jedes sich bietende Fenster, sei es beim Pendeln in der U-Bahn oder abends vor dem Einschlafen.

Veröffentlichst Du Deine Texte sofort oder lässt Du sie erst eine Weile als Entwurf liegen?

Wie zwei Fragen zuvor erklärt, schreibe ich einen Artikel in den seltensten Fällen in einem Rutsch runter. Wenn er dann in meinen Augen fertig ist, veröffentliche ich ihn aber meist sofort. Artikel auf Halde gibt es bei mir so gut wie nie.

Über welche Themen schreibst Du generell?

Im weitesten Sinne über eskapistisches Zeugs, also fantastische Literatur, #Comics, Serien und Filme – alles, was man so unter “Popkultur” zusammenfasst. Hinzu kommen hin und wieder populärwissenschaftliche Themen, Technik, Netzwelt und Reisen. Ganz konkret liegen meine Schwerpunkte zurzeit bei der Romanheftserie #PerryRhodan, bei #StarTrek, #StarWars oder  #Lego. Diese Schwerpunktsetzung unterliegt aber einem steten Wandel, wer weiß also, was mir in den kommenden Monaten oder Jahren alles in den Fokus rückt. Mein eigenes literarisches Schaffen hat und wird selbstredend immer einen bedeutenden Platz auf meiner Seite einnehmen.

Für wen schreibst Du?

An erster Stelle für mich selbst. Das Schreiben macht mir Spaß, also nutze ich jede Gelegenheit, in die Tasten zu hauen. Eine gewisse Tagebuchfunktion erfüllt mein Blog ebenfalls für mich, indem ich hier Gedanken, Erinnerungen und Webfundstücke dokumentiere. Darüber hinaus versuche ich mit meinen Artikeln einen kleinen Mehrwert für Gleichgesinnte da draußen zu schaffen, die guten Willens sind. Denn Eskapismus ist für alle da.

Was ist Dein Lieblingsbeitrag auf Deinem Blog?

Die sind alle gut. Aber Spaß beiseite, das zu beantworten ist fast unmöglich. Mit Blick auf das vergangene Jahr würde ich vermutlich den Artikel zur Mosh-Pit-Science an erste Stelle setzen, dicht gefolgt von meinen #Duschgedanken und der Auflistung meiner Lieblingsraumschiffe.

Hast Du schon Blogpausen eingelegt oder Blogs ganz aufgegeben?

Es gibt immer mal wieder längere Pausen, die manchmal Wochen oder gar Monate andauern können. Zu Urlaubszeiten blogge ich oft gar nicht – oder wenn es bei der Arbeit etwas stressiger zugeht. In letzter Zeit bin ich aber recht regelmäßig dabei. 2011 hatte ich eine kurze Anwandlung, mich als Regionalblogger zu versuchen. Nach nur wenigen Wochen stellte ich den Versuch jedoch wieder ein. Die dabei entstandenen Artikel finden sich noch unter dem Hashtag #Ulze.

Was empfiehlst Du Menschen, die mit dem Bloggen anfangen wollen?

Zu aller erst: Einfach machen! Ob nun auf einer Plattform wie Blogger oder WordPress oder auf der eigenen Domain – zunächst einmal muss man einfach loslegen und in die Tasten hauen. Darüber hinaus gilt auch hier der grundsätzliche Rat an alle, die schreiben wollen: Viel lesen! Wer Romane schreiben will, sollte viele Romane lesen, wer journalistisch schreiben will, sollte viel Zeitung lesen – und wer bloggen will, sollte viele andere Blogs lesen. Und schließlich sollte man früh anfangen, sich mit Gleichgesinnten zu vernetzen. Viel verlinken, bei anderen Blogs kommentieren oder sich auf anderen Kanälen austauschen. Gibt ziemlich viele nette Leute da draußen.

Hast Du Zukunftspläne für Deinen Blog? Vielleicht ein Redesign, ein Wechsel der Plattform oder neue Features?

Dergleichen kommt mir meistens spontan in den Sinn. Im Moment bin ich aber mit allem recht zufrieden, so dass eine größere Neuerung in nächster Zeit nicht zu erwarten ist. Es kann höchstens sein, dass es sich lohnt, sich bei meinem noch nicht – aber vielleicht bald – existierenden Newsletter anzumelden.

Der beste Lesestoff 2024

Im Großen und Ganzen stand das Lektürejahr 2024 so wie seine Vorgänger überwiegend im Zeichen der Romanheftserie #PerryRhodan, der Mangareihe #OnePiece und der #Entenhausen-Edition. Hinzu kamen diesmal ein wenig Lucky Luke und ein paar Sachbücher. Das meiste davon habe ich brav bei Goodreads dokumentiert.1

Im Gegensatz zu meiner Film– und meiner Serienrückschau, verzichte ich hier auf ein komplex hergeleitetes Ranking.2 Stattdessen picke ich lediglich je ein Beispiel pro Lesestoff-Kategorie heraus, das mir besonders in Erinnerung geblieben ist.

Best of Five Worlds

Manga: Baders Kirschbaum (One Piece 17) von Eiichirō Oda – Ich bin recht spät zu dieser Party hinzugestoßen. Seit etwa zwei Jahren genieße ich diese absurde Piraten-Fantasy-Saga jedoch mit großer Freude und ganzem Herzen. Was für ein herrlich schräger Spaß! Meine Begeisterung für die erste One-Piece-Sammelbox hatte ich dazumal etwas ausgeführt. 2024 war dann die zweite Box dran, deren Highlight für mich der erste Auftritt des “Rentiermenschen” und späteren Schiffsarztes der Flying Lamb beziehungsweise Going Merry war. Vor allem Choppers Hintergrundgeschichte und seine Entscheidungsfindung, mit den Piraten mitzugehen, haben mir sehr gefallen.

Comic: Im Reich der 42 Welten (Der Kleine Perry Band 2) von Olaf Brill und Michael Vogt – Die wunderbare Neuinterpretation der guten alten Perry-Rhodan-Serie in Kindercomicform geht in die zweite Runde. Es gelingt dem Autoren-Zeichner-Duo hervorragend, die Versatzstücke der Originalhandlung zu durchmischen und neu zusammenzusetzen, so dass eine neue eigenständige Geschichte entsteht, die ihren Ursprung nicht verleugnet. Und wie jedes gute Kinderbuch ist es für kindliche und erwachsene Lesende gleichermaßen ein Genuss. Band 1 des #Comics hatte ich einst drüben im #WoC gelobhudelt: “Der kleine Perry – das Geheimnis des Wanderplaneten” von Olaf Brill und Michael Vogt

Roman: Das Einhörnchen, das Rückwärts leben wollte von Walter Moers – Streng genommen ist das jüngste #Zamonien-Buch weniger ein Roman denn eine Kurzgeschichtensammlung. Als großer Freund des Moers’schen Gesamtwerks hat es mir dennoch gefallen, was ich in meiner Einhörnchen-Rezension etwas ausgeführt habe.

Raketenheft: Unter dem Himmel von Gatas (Perry Rhodan Band 3297) von Andreas Eschbach – Wenn #ScienceFiction-Starautor Andreas Eschbach für seine Lieblingsromanheftserie zum Griffel greift, kommt meist etwas gutes raus. So auch in diesem Jahr bei seinem traditionellen Gastroman, der von mir eine kleine Lobhudelung und Höchstwertung erhalten hat.

Sachbuch: Mehr Zuversicht wagen von Carsten Brosda – Dieser gesellschaftspolitische Rundumblick ist eine sehr erfrischende Lektüre in diesen allzu pessimistischen Tagen. Man muss allerdings aushalten, dass der Autor Sozialdemokrat ist – immerhin Kultursenator der Freien und Hansestadt Hamburg – und eine entsprechende Perspektive einnimmt. Für einen Amtsträger auf dem Ticket der Partei geht er aber äußerst kritisch mit seinem Laden um, was letztlich auch wieder gute sozialdemokratische Tradition ist. Seine These ist, dass es die progressiven Kräfte der westlichen Demokratien – allen voran die deutsche Sozialdemokratie – verlernt hätten, ihre oftmals gar nicht mal so schlechten Ideen und Maßnahmen mit einer zuversichtlichen perspektivischen Geschichte zu verknüpfen und umgekehrt ihre Politik aus einer solchen zuversichtlichen Erzählung abzuleiten. Vor allem wenn es darum geht, wie eine solche Erzählung aussehen könnte, nimmt er etliche kulturelle Anleihen, meist Songs von Bruce Springsteen oder Danger Dan. Er verhehlt dabei nicht, dass einiges im Argen liegt – und zwar nicht bloß kommunikativ. Dennoch empfiehlt er, die Dinge künftig mit einer zuversichtlichen konkreten Zukunftsvision anzugehen, um dem allgemeinen runterziehenden Gemecker, das auch zu nix führt, etwas entgegenzusetzen. Kann ich empfehlen!

Schachmatt bei den Lese-Challenges

Vor ziemlich genau einem Jahr habe ich mir sehr selbstbewusst zwei Leseherausforderungen auferlegt, die ich nun kleinmütig relativieren muss. Von den 75 angedachten Büchern meiner Goodreads-Reading-Challenge blieben immerhin 65 – somit zumindest theoretisch genug für Kaisus großartige Idee einer Schachbrett-Challenge – allein, es fehlte mir die Muße, die Titelbilder nach hell und dunkel zu wählen und zu sortieren. Für mich heißt es also Schachmatt in Sachen Lese-Challenges. Daher habe ich bei Goodreads diesmal auch nur bescheidene 50 angegeben.

Dieses Jahr wird alles anders

Das ist allein schon deswegen realistischer, da ich in diesem Jahr bei der Perry-Rhodan-Erstauflage überwiegend pausieren möchte. Wohlgemerkt nicht aus Qualitätsgründen. Auch wenn mich die ersten Hefte des neuen Zyklus nicht so gepackt haben, sind sie hervorragend geschrieben. Ich will meine knappe Lesezeit einfach endlich mal für andere Science-Fiction- und #Fantasy-Romane nutzen, wie ich es mir schon buchstäblich seit Jahren vornehme.

Angedacht sind unter anderem die Bobbiverse-Romane von Dennis E. Taylor, zudem liegt die Erdsee-Komplettausgabe von Ursula K. Le Guin seit ewigen Zeiten ungelesen in meinem Regal.

Ganz ohne Rhodan wird es in diesem Jahr natürlich auch nicht laufen. Die diesjährige Miniserie “Kartanin” werde ich mir auf jeden Fall anschauen – und vielleicht blättere ich ab und an in ein paar älteren Heften.

Der aktuelle Lesestand auf einer Seite

Um den Stand meiner aktuellen Lektüre zu dokumentieren,3 klaue ich hiermit die gute Idee von @booknapping_de und präsentiere ab sofort meinen Lesestand auf dieser neuen Seite:

Lesestatus – Überblick über meine aktuell abgeschlossene, laufende und geplante Lektüre

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  1. ausgerechnet die Entenhausen-Edition ist dort nicht verzeichnet – und ich war zu faul, die Alben selber anzulegen[]
  2. Zumal der gute slbstgsprchlr hierzu gar keine Abfrage macht und ich seine strengen aber gerechten Kriterien gar nicht erfüllen muss.[]
  3. zusätzlich zu Goodreads – aber eigentlich will man ja weg von all diesen Plattformen[]

Perry Rhodan Band 3309: Die Schattenhand

Nach sechs Heften Pause habe ich wieder zur aktuellen Ausgabe der #PerryRhodan-Serie gegriffen. Expokrat Ben Calvin Hary hat diesen Roman verfasst und stellt erneut die neue Hauptfigur Cameron Rioz in den Mittelpunkt der Handlung. Ob ich die Rückkehr zur Erstauflagenlektüre gefeiert oder bedauert habe, erfahrt ihr nach der

WARNUNG VOR DEM SPOILER

Zusammenfassung: Cameron No Way Home

Der Roman beginnt mit einer zunächst vermeintlich losgelösten Szene, die einige Jahre vor dem Brennenden Nichts spielt. Beschrieben wird eine verzweifelte junge Frau, die auf das Dach eines Hochhauses klettert. Ehe sie eine Dummheit begehen kann, sieht sie auf ihrem mobilen Endgerät einen aufmunternden Post des jungen Cameron Rioz und entschließt sich, stattdessen mit ihren Eltern darüber zu sprechen, was sie quält.

Cameron und Bonnifer haben derweil in der aktuellen Handlungszeit das Brennende Nichts verlassen und ziehen durch die menschenleere Sperrzone in Terrania, welche die tödliche Kuppel umgibt. Es ist offenbar ein Jahr vergangen, sie können sich aber beide nicht daran erinnern, was sie in der Zwischenzeit erlebt haben – oder ob sie um dieses Jahr in der Zeit versetzt worden sind. Cameron ist ob der Ereignisse noch immer traumatisiert und zögert damit, sich bei den Behörden zu melden. Auch wenn ihn die Stimmen in seinem Kopf nicht mehr plagen, ist er nun durch die Schattenhand gezeichnet, die seine verlorene Hand ersetzt und aus demselben Material wie das Brennende Nichts zu bestehen scheint – ohne jedoch bei Berührung andere Materie aufzulösen.

Die beiden werden bald von automatischen Systemen entdeckt, identifiziert und aufgespürt. Nicht nur von offiziellen Stellen, sondern auch mehr oder weniger zufällig von Camerons Fan Jasper, der den einstigen Trivid-Star in einer Übertragung aus dem Datennetz erkennt. Jasper ist jener junge Mann, der in Heft 3300 nach der Explosion auf dem Raumhafen von Cameron und Rhodan von einem Trümmerteil befreit wurde. Er beschließt, zu Cameron vorzudringen, da er überzeugt ist, dass er sich revanchieren und seinem Idol helfen muss.

Derweil werden Cameron und Bonnifer von Icho Tolot und einem Einsatztrupp aufgespürt und gebeten, sie zu begleiten. Bei der Gelegenheit offenbart sich, dass die Schattenhand auf die Nervosität seines Trägers reagiert und im Extremfall unkontrolliert enorm zerstörerische Energiestöße verschießt. Tolot muss Cameron kurzerhand betäuben und nimmt ihn mit in eine Forschungseinrichtung.

Dorthin dringt Jasper schließlich vor – überraschend unterstützt von seinem einflussreichen Vater, der ein hohes Tier in einem Rüstungskonzern ist. Der Leser erfährt, dass dieser Konzern sehr an Cameron und seiner Hand interessiert ist. Vatis Hilfe dient also vorrangig dem Ziel, an die titelgebende Schattenhand heranzukommen.

Nach einem Experiment direkt am Brennenden Nichts – und etwas Infodump über die Geschehnisse und Erkenntnisse des übersprungenen Jahres – eskaliert die Situation erneut. Dank einer kurzen Berührung mit dem Nichts verschießt die Hand diesmal nicht nur Energieimpulse, sondern pflanzt ein neues Brennendes Nichts an Ort und Stelle. Diesmal sterben sogar Menschen durch Camerons Schattenhand.

Gemeinsam mit Jasper flieht Cameron Hals über Kopf und ohne bestimmtes Ziel. Sie setzen sich in eine Regionalbahn Richtung Stadtzentrum. In einer bewegenden Szene offenbart Jasper, dass er die junge Frau aus der Eingangsszene war und dass dies der eigentliche Grund ist, aus dem er Cameron sein Leben verdankt.

Erneut endet die Flucht jäh. An einem Bahnhof werden sie von Einsatzkräften und einem Mob gestellt, letzterer hat von der letzten Eskalation Wind bekommen und will Cameron robust zur Rede stellen. Es kommt, wie es kommen muss. Wieder eröffnet die Schattenhand unkontrolliert das Feuer und fordert dabei Opfer – so wie es aussieht auch Jasper. Wieder nimmt Cameron die Beine in die Hand und bleibt auf der Flucht.

Fazit: Ein Glanzstück und Arthur C. Clarke

Allem voran: Jaspers Geschichte und die saustarke Szene im Regionalzug sind das Glanzstück dieses Romans. Allein dafür hat sich meine Rückkehr zur Erstauflagenlektüre gelohnt. Zudem bin ich sehr von Bens flottem und flüssigem Schreibstil angetan. Ich mag das sehr.

Geneigte Lesende werden ahnen, dass jetzt ein kleines “aber” kommt. Denn abseits dieses Glanzstücks fand ich den Roman eher durchschnittlich. Streckenweise fühlte ich mich in Band 3301 zurückversetzt, vor allem was die eigentliche Hauptfigur Cameron anging. Unverändert entflieht er seinem Schicksal und schreckt davor zurück, sich seiner Verantwortung zu stellen. Bei seinem coming of age scheint er noch nicht wesentlich vorangekommen zu sein. Aber gut, der Autor will den armen Jungen halt noch ein bisschen länger quälen, ehe er zum echten Helden aufsteigt. Das ist vollkommen legitim.

Zwei andere Dinge stören mich da mehr. Zum einen fühlt sich das alles überhaupt nicht nach “wir befinden uns 4000 Jahre in der Zukunft” an. Natürlich müssen heutige Lesende Bezugspunkte in der Handlung finden können, aber ein bisschen episch und fremdartig darf es im Perryversum doch auch zugehen. Macht das seinen Reiz nicht mit aus? Das einzige handlungsrelevante fantastische Element – besagte Schattenhand – kommt eher quasimagisch daher. Das lässt sich freilich mit einem beherzten Arthur-C-Clarke-Zitat aus der Welt schaffen. Aber sonst hätte das auch nächste Woche spielen können.

Zum anderen ist es erneut das alte Leiden der Perry-Rhodan-Serie: die Darstellung von Gesellschaft, Staat und Institutionen. Ich weiß, ich nerve damit, aber Einsatzkräfte, die mit Paralysatoren rumfuchteln ohne sie gezielt einzusetzen,1 ein Hillbilly-Lynchmob2 mitten in der kosmopolitischen Hauptstadt der Erde und ein krimineller Rüstungskonzern3 stören meinen Lesegenuss schon ein bisschen. Mal abgesehen von der fehlenden engen psychologischen Betreuung von Cameron Rioz. Es können doch nicht nur Jasper und die Lesendenschaft mitbekommen haben, dass der Junge schwer traumatisiert ist.

Aber vielleicht sind die LFG und ihre Vorgänger einfach seit Jahrhunderten korrupte failed states, die nur überdauern, weil die Unsterblichen hin und wieder die Kastanien aus dem Feuer holen. Okay, das war jetzt doch zu polemisch. Ich ziehe diese Bemerkung hiermit zurück und leite über auf ein

Versöhnliches Ende

Wie schon bei den drei ersten Bänden gilt: Der Roman ist handwerklich erste Sahne und ist mir gut und gerne drei von fünf Sternen wert. ***°°

Eines möchte ich an dieser Stelle betonen: Ich sehe in meiner Timeline,4 dass den meisten Lesenden dort der neue Zyklus sehr gefällt. Das freut mich außerordentlich und ich möchte nicht der eine Motzkopp sein, der euch den Genuss madig macht. Bislang hat es mich halt einfach nicht gepackt und ich versuche die Gründe hier – auch für mich – in Worte zu fassen. Ziemlich sicher war es auch ein Fehler, ausgerechnet den Michelle-Stern-Doppelband zu überspringen, der vermutlich sehr nach meinem Geschmack gewesen wäre. Langer Rede: Habt weiterhin viel Spaß an dem Zyklus. Ich werde immer mal wieder reinlesen – den Marc-A-Herren-Doppelband habe ich bereits am Wickel und bin sehr angetan – und gelobe, mein Gemaule stets so sachlich wie möglich zu formulieren.

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  1. Dass das Einsatzteam beim ersten Mal überrascht und überfordert reagiert, ist verständlich. Aber haben die keine Nachbesprechung gemacht und keine Lehren aus dem Einsatz gezogen? Beim zweiten und dann auch noch dritten Mal genauso unbeholfen zu handeln, wirkt bestürzend unprofessionell.[]
  2. Was ist das für eine Gesellschaft, in der eine Gruppe so unmittelbar zur Selbstjustiz als Mittel der Wahl greift? Ja, ich weiß, die sind vermutlich von dem Rüstungskonzern gedungen gewesen, was die Sache nicht besser macht.[]
  3. Bitte keine Neuauflage des unsäglichen Clubs der Lichtträger! Vermutlich sind das auch die Leute, die 50 Jahre lang mit Shrell kollaboriert haben. Aber warum eigentlich? Ist die terranische Gesellschaft denn überhaupt keine Utopie mehr?[]
  4. bei Bluesky, woanders bin ich fast nicht mehr unterwegs – ja, bei Mastodon natürlich auch, aber da sind nicht so viele Raketenheftbekloppte[]

Zeigt her eure Newsletter!

Das Thema #Newsletter liegt in der Luft.1 Ich selbst gehe seit längerem mit entsprechenden Gedanken und Plänen schwanger. Doch zunächst möchte ich auflisten, was zur Zeit in mein Mailpostfach einläuft – und in die Runde fragen, was es da noch zu empfehlen gibt.

Meine aktuellen Newsletterabos

  • Ende des Jahres hat @benedikt_io auf seinem Blog den Start seines Newsletters angekündigt. Allmonatlich gibt es von ihm deutlich mehr als “schnödes Wiederkäuen von Content”. Die erste Ausgabe ist bereits versendet worden und hat mir gut gefallen. Abonniert also gern Benedikts Newsletter!
  • Das pyramidale Weltraumtier Pelipontalus ist ebenfalls frisch ins Newsletter-Geschäft eingestiegen. Halbjährlich versendet es Neuigkeiten aus dem #Kinderbuch-Verlagshaus Literarischer Lloyd – und exklusive Kurzgeschichten. Hier geht’s zum Abo des Pelipontalus-Newsletters.
  • Die Perry Rhodan Fanzentrale – kurz PRFZ – versendet schon länger ihren zweimonatlichen2 Newsletter. Allerdings nur an ihre Mitglieder.3 Man erhält nicht weniger als ein hochinteressantes #PerryRhodan-Fanzine4 mit Neuigkeiten, Interviews und Kurzgeschichten rund um den dienstältesten Weltraumhelden der Welt. Interesse? Dann schaut euch hier alle Infos – und ein Probeexemplar – des PRFZ-Newsletters an!
  • Der wunderbare Webring UberBlogr von Thomas Gigolt hat ebenfalls einen angeschlossenen Ringbrief, den alle teilnehmenden Bloggenden erhalten, den aber auch alle anderen abonnieren können. Hier gibt’s nicht nur Neuigkeiten aus dem Webring, sondern auch Tipps und Ideen für die eigene Bloggerei. Tragt euch hier für den unregelmäßigen UberBlogr-Ringbrief ein!

Eure Empfehlungen

Aber das kann doch noch nicht alles sein. Welche interessanten Newsletter bezieht – oder versendet – ihr so? Tipps gerne in die Kommentare.

Wer weiß, was da noch kommen mag

Tja, und wenn ihr neugierig seid und noch etwas Geduld habt, tragt euch gerne schon einmal hier ein. Kann sein, dass da bald was kommt.

Vielleicht bald, vielleicht später: Der Nerdlicht-Newsletter

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  1. Tatsächlich schon seit geraumer Zeit. Dazumal habe ich sehr gern den kurzweiligen aber kurzlebigen Newsletter des wunderbaren Cynx gelesen. Was macht der eigentlich?[]
  2. also, alle zwei Monate, nicht zweimal im Monat[]
  3. Der Spaß kostet schmale 32 Euro im Jahr. Der waschechte Perry-Fan bekommt dafür einiges geboten.[]
  4. zusätzlich zum vierteljährlich erscheinenden Hochglanzdruck-Magazin SOL[]

Die Woche: 31 Zähne

Ein halbes Jahrhundert lang konnte ich mich eines weitgehend intakten und widerstandsfähigen Gebisses rühmen. Ein, zwei Mal musste minimal gebohrt werden, aber das war kaum der Rede wert. Selbst meine Weisheitszähne sind allesamt mehr oder weniger anstandslos rausgewachsen und konnten behalten werden. In 90 Prozent der Fälle sah ein Zahnarztbesuch bei mir so aus, dass meine Beißerchen durchgezählt wurden und gut war. Bis jetzt.

Ein Zahn weniger

Ich will euch nicht mit den zahnmedizinischen Details behelligen, folgendes sei aber berichtet. Nur wenige Tage vor meinem Wiegenfeste brach mir ein Backenzahn auseinander.1 Die Rahmenbedingungen2 machten eine Überweisung zum MKG-Chirurgen erforderlich, auf dass er den Übeltäter entferne.

Diese Woche war es dann soweit. Und wegen der fehlenden Erfahrungswerte war ich durchaus etwas nervös, als ich mich auf den Behandlungsstuhl legte. Im Kopf hatte ich natürlich die einschlägigen Wilhelm-Busch-Geschichten3 und Schreckensszenarien wildester Extraktions-OPs.

Tatsächlich hat es dann nur zweimal geruckelt und raus war das Ding. Bei der Gelegenheit musste ich wieder an die Antwort eines klugen Menschen auf die Frage, was denn die wichtigste Erfindung der Menschheit sei, denken. Nämlich Schmerz- und Betäubungsmittel. Faszinierend, wie präzise so etwas mittlerweile funktioniert. Ein Hoch auf die #Wissenschaft!

Zu den Sternen

Ich habe es angedeutet, in der Woche zuvor habe ich meine 50. Umrundung unseres Zentralgestirns absolviert. Meine Familie hat dies zum Anlass genommen, mir mit einem wundervollen Geschenk die Tränen in die Augen zu treiben.

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Hm. Die Einbettung des #Bluesky-Posts zeigt nur zwei der drei Fotos. So ihr ihn euch nicht im Original anschaut, seht ihr hier “nur” die 50 #Comics und nicht das Fernrohr, um das es im Folgenden geht.

Wie auch immer. Damit verfüge ich erstmals seit meiner Kindheit und Jugend wieder über ein Teleskop und verfolge seither tagtäglich den Wetterbericht, ob die geschlossene Wolkendecke endlich einmal aufreißt.4 Sodann werde ich euch regelmäßig auf allen Plattformen mit #Astronomie-Fotos belästigen. Das Teil hat nämlich einen Handy-Adapter.

Zum Glück habe ich mich bereits vor vier Jahren mit den passenden Astronomie-Podcasts und Astronomie-Apps befasst.

Retro Gaming

Damit nicht genug hat mich diese Woche das Paket meines Lieblings-Verlegers @Rpunkt erreicht und erröten lassen.

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Dieses fantastische Handheld-Gerät hat sich Robert vor einer Weile selbst gegönnt und damit mein Interesse geweckt. Ich bin ja sonst nicht so der Retro-Nostalgie-Typ – aber das Ding weiß mich zu begeistern. Bislang lasse ich zwar vorwiegend die Klötzchen fallen, aber ich werde auch darüber hinaus noch viel Freude damit haben.

Fantastisches Fanzine

Wie es die Tradition will, erscheint in diesen Tagen die Weihnachtsausgabe5 meines guten alten Fanzines World of Cosmos – wohlgemerkt zum 30. Mal in Folge, wenn auch inzwischen nur noch digital. Mit dieser Ausgabe geht eine kleine Zäsur einher, da der langjährige Chefredax den Staffelstab weitergibt. Ob und wie es im kommenden Jahr weitergeht, muss sich noch zeigen. Ich bin diesmal mit zwei schmalen Beiträgen dabei:

Lesepläne zwischen den Jahren

Den Stapel neuer Comics habt ihr bereits gesehen, der wird in der lesefreundlichen Zeit zwischen den Jahren – und darüber hinaus – eine große Rolle spielen. Ansonsten liegt auf meinem Kindle noch einiges angefangenes Zeugs, bei dem ich endlich vorankommen möchte, unter anderem der Space-Odyssey-Sammelband von Arthur C. Clarke, bei dem ich noch immer im dritten der vier Bände stecke. Den #ScienceFiction-Klassiker schiebe ich schon zu lange vor mir her.

Schön versteckt am Ende dieses Posts muss ich noch beichten, dass ich aus der Lektüre der #PerryRhodan-Erstauflage wieder ausgestiegen bin. Nennt mich ungerecht, aber mich hat der Auftakt des neuen Handlungszyklus nicht begeistern können, auch wenn der neue Expokrat vieles richtig macht. Vor allem der Fokus auf die Charaktere ist eine deutliche Verbesserung. Dass im Gegenzug die epische Größe des Perryversums auf der Strecke bleibt, hat mich allzu schnell wieder von der Fahne gehen lassen. Das kam mir in den drei ersten Heften alles viel zu “klein” vor. Aber damit genug davon! Ich werde dem größten und ältesten aller SF-Universen auch weiterhin treu bleiben, spätestens bei der kommenden Miniserie bin ich wieder dabei.

Wie es ansonsten im nächsten Jahr lektüremäßig weitergeht – ich werde berichten.

Frohes Fest und guten Rutsch!

Und nun wünsche ich euch allen eine schöne und geruhsame Zeit. Erholt euch und startet gut ins neue Jahr!

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  1. der Siebener oben rechts, wenn ihr es genau wissen wollt[]
  2. besagte Details[]
  3. “Der hohle Zahn” und das achte Kapitel von “Balduin Bählamm”[]
  4. aktuell sieht’s ganz gut aus[]
  5. wobei sich dies noch nie wesentlich im Inhalt niederschlug[]

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