Schlagwort: DSGVO

Das Große Nerdlicht-Abecedarium: D

Ein #Abecedarium ist eine muntere alphabetisch sortierte Auflistung von Begriffen – im Grunde ein kleines Lexikon, das sich nicht allzu ernst nehmen muss. Wie geschaffen für eine #Blog-Rubrik. Lest und bestaunt also das Große Nerdlicht-Abecedarium!

Diesmal zum Buchstaben D wie

Datenschutz

Erinnert ihr euch noch, wie die nahende Teile der Blogosphäre in Aufruhr versetzt hat? Wie so oft, war alles nur halb so wild. Dennoch haben wir jetzt alle brav eine Erklärung zum Datenschutz auf unseren Seiten.

DC Comics

ist einer der beiden großen amerikanischen Superhelden-Comicverlage – und zwar der mit Superman, und Wonder Woman. Wie ich stets betone, ziehe ich den Mitbewerber ein kleines Bisschen vor – um dann anzufügen, dass ich eigentlich beide mag.

Denn bei DC1 gibt’s immerhin Batman, der – wenn ich ihn inzwischen auch ein wenig für auserzählt halte – ja wohl der coolste von allen ist. Doch auch die mythologischen Abenteuer von Wonder Woman, die Weltraumepen mit den Lanterns und die magischen Geschichten aus dem Dunstkreis der Justice League Dark haben mich schon immer fasziniert.

Und selbst wenn ich zwischenzeitlich immer mal wieder mit ihm gehadert habe – allen voran fliegt der gute alte Superman, dessen ich gerade wieder für mich entdecke.

Dorgon

Zu den Besonderheiten des -Fandoms zählt sein aktives Fanfiction-Wesen, das zudem sehr wohlwollend von Verlag und Redaktion geduldet und oft sogar gefördert wird. Daher entstehen schon seit Jahrzehnten unzählige Perry-Rhodan-Geschichten und Romane aus der Feder kreativer Fans, bis hin zu ganzen Romanserien.

Eine davon ist Dorgon,2 die seit 1999 unverdrossen beim Perry Rhodan Online Club erscheint. Ich muss gestehen, bis auf ein paar Zusammenfassungen und wenige Kurzgeschichten nie etwas aus dieser Perry-Parallelwelt gelesen zu haben. Trotzdem habe ich Mitte 2024 eine Kurzgeschichte beigesteuert und ein Jahr später sogar meinen eigenen Roman für die Serie fertiggestellt. Band 130 dürfte irgendwann im Laufe des Jahres 2026 erscheinen. Ich werde berichten.

Douglas Adams

Der 2001 verstorbene Douglas Adams zählt zu den fantastischen Autoren, die mich am meisten geprägt haben. Das ist für einen Nerd meiner Generation sicher nichts besonderes – die Anhalter– und die Dirk-Gently-Romane dürften in jeder Gen-X-Bibliothek Standard sein.

Dennoch: Es wird kaum ein Buch beziehungsweise eine Buchreihe geben, die ich öfter gelesen habe, als den Anhalter – nicht umsonst sah ich mich kurz nach Adams‘ viel zu frühem Tod genötigt, ihn mit einer kleinen Story (ACHTUNG! Link zu Google Drive!) zu ehren.

Über sein Schaffen als spaßiger -Autor hinaus war er ein kluger Beobachter der technischen und gesellschaftlichen Entwicklung. Von ihm stammen so treffende Sätze wie:

„1. Alles, was es schon gibt, wenn du auf die Welt kommst, ist normal und üblich und gehört zum selbstverständlichen Funktionieren der Welt dazu.

2. Alles, was zwischen deinem 15. und 35. Lebensjahr erfunden wird, ist neu, aufregend und revolutionär und kann dir vielleicht zu einer beruflichen Laufbahn verhelfen.

3. Alles, was nach deinem 35. Lebensjahr erfunden wird, richtet sich gegen die natürliche Ordnung der Dinge.“

Duschgedanken

Im Jahr 2024 hatten sich in meinem Kopf und in diversen Notizen ein paar angesammelt, die ich dringend einmal ausformulieren musste. Um mich selbst zu zitieren:

Schnapsideen, Fantheorien, unausgegorene Pläne und unbrauchbare Story-Konzepte produziert mein Gehirn noch und nöcher – oft und gern vor dem Einschlafen oder unter der sprichwörtlichen Dusche. Vor einer Weile habe ich angefangen, diese stichwortartig zu dokumentieren. Inzwischen ist genug zusammengekommen, dass es für eine wöchentliche Blogrubrik reichen könnte.

Insgesamt sieben – beziehungsweise acht, da im ersten Post gleich zwei stecken – habe ich in dieser ersten Staffel zusammengetragen. Falls ihr reinschauen mögt: Duschgedanken zum WochenendeWie viele Spocks gibt es?Entenhausen in echtKinderkulturBücher-RemakesFiktive BundesländerSuper Grand Slam

Inzwischen haben sich wieder genug neue Ideen angesammelt, dass bald eine zweite Staffel folgen könnte.

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  1. Das Kürzel steht übrigens für Detective Comics, wie eine der ersten Reihen des Verlags hieß, in der auch Batman das Licht der Welt erblickte. Der volle Name des Verlags lautet also Detective Comics Comics.[]
  2. Erst 2024 habe ich bei einem Con gelernt, dass man „Dorgon“ gedehnt auf der zweiten Silbe betont, also „Dorgohn“. Ich hatte bis dahin immer auf der ersten Silbe betont: „Dorrgon“.[]

Die Woche: Gratis Comics und geschützte Daten

Aus aktuellem Anlass beim geschätzten Kollegen Robert sah ich mich in dieser Woche genötigt, erneut die -Konformität meiner Seite zu überprüfen. Wesentlich angenehmer war da die gemeinsame -Aufnahme zum mit besagtem Kollegen.

Mal wieder der Datenschutz

Obengenannte Gründe ließen mich zunächst überprüfen, ob die Google-Fonts auf meiner Seite tatsächlich vollständig ausgesperrt sind,1 wie es mein entsprechendes Plugin Remove Google Fonts References verspricht. Das ist zum Glück unverändert der Fall. Da es bei der Nutzung anderer -Konfigurationen2 jedoch dazu kommen kann, dass im DNS-Prefetch-Teil3 trotzdem noch auf Google-Fonts zurückgegriffen wird, ist in einem solchen Fall das Plugin OMGF effektiver.

Bei der Gelegenheit ist mir eingefallen, dass ich längst nach einem Plugin gesucht haben wollte, das die Einbettung von Drittinhalten wie Videos, Tweets und so weiter etwas datenschutzkonformer gestaltet. Bisher hatte ich nur eines, das auf YouTube-Videos spezialisiert ist. Ergebnis meiner Suche ist Embed Privacy, das hier jetzt aktiv ist. Robert empfiehlt in diesem Zusammenhang Real Cookie Banner, das noch ein paar Fliegen mehr mit einer Klappe erwischt.

Meinen DSGVO-Artikel von 2018 habe ich in dem Zuge ebenfalls auf den aktuellen Stand gebracht.

Die Eskapedia ist wieder da

Wesentlich erfreulicher ist die Tatsache, dass Robert und ich uns endlich wieder vor die Mikros gesetzt haben. Nach gut einem halben Jahr Pause4 wird es in Bälde eine neue Folge der Eskapedia geben. Wir plaudern darin über unsere Favoriten vom diesjährigen Gratis Comic Tag und stellen jeder noch einen weiteren aktuellen Lieblingscomic vor. Achtet also auf eure Podcatcher und abonniert – falls noch nicht geschehen – die !

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  1. Wie man das überprüft, beschreibt Robert in seinem Post. Link siehe oben. Bei Chrome isses STRG+U.[]
  2. Ob das am Theme oder an anderen Rahmenbedingungen liegt, hat sich mir nicht ganz erschlossen.[]
  3. Fragt mich jetzt nicht, was das genau ist und bewirkt. Ich bin Arzt und kein Programmierer. Auch gelogen! Natürlich bin ich kein Arzt.[]
  4. Man kommt halt zu nix.[]

DSGVO

Nur noch wenige Tage dann ist sie da: Die Datenschutzgrundverordnung kurz . Wie so viele kümmere ich mich auf den letzten Drücker darum, was das für mich kleinen Blogger bedeuten könnte – und wie so viele habe ich keinen blassen Schimmer.

Blog dichtmachen oder Ruhe bewahren?

Ausführungen zu den genauen Hintergründen sowie zu Sinn und Zweck der DSGVO lasse ich an dieser Stelle mal weg. Das wird und wurde allüberall ausführlich erörtert und kann nach kurzer Googlesuche nachgelesen werden. Nur soviel: Ich glaube durchaus, dass dieses Ding im Grundsatz etwas Gutes ist. Darüber, ob und wenn ja welche Auswirkungen die DSGVO auf Blogger hat, gehen die Meinungen sehr weit auseinander. Sie reichen von großer Gelassenheit bis zum panischen Dichtmachen der eigenen Blogs.

Ich tendiere eher zur Gelassenheit – bin aber aufgeschreckt genug, um mich ein wenig mit der Materie auseinanderzusetzen und hier und da Anpassungen an meinem Blog vorzunehmen. Nun verfolge ich mit meinem bescheidenen kleinen Auftritt ohnehin keinerlei wirtschaftliche Interessen, habe weder Banner noch Affiliatelinks eingebunden und habe daher auch nicht das geringste Interesse daran, irgendwelche Daten zu sammeln. Viele Daten aber sammelt man ja ganz automatisch – beziehungsweise tun das die durchaus nützlichen Plugins, die beispielsweise Spamkommentare verhindern oder die Zugriffszahlen messen. Und ja, IP-Adressen werden ganz ausdrücklich zu den personenbezogenen Daten gezählt. Oder man lässt durch eingebettete Videos zu, dass Dritte Daten auf der eigenen Seite sammeln. Bei Nichtbeachtung der neuen Vorgaben – die teilweise gar nicht so neu sind – sollen jetzt horrende Bußgelder oder Abmahnungen drohen, was man – ob die Angst nun berechtigt ist oder nicht – schon ganz gerne vermeiden möchte.

Was ist zu tun?

Das Netz ist voll mit Tipps und Ratgeberseiten. Da sich kaum ein Unternehmen da draußen rechtzeitig mit der Sache befasst hat, ist die Datenschutz-Rechtsberatung zur Zeit wohl auch ein recht lukratives Betätigungsfeld. Alles, was man so liest, steht immer unter dem Vorbehalt, dass es keine Rechtsgarantie beinhaltet. Zumal vieles tatsächlich auch erst einmal vor Gericht entschieden werden müsste. Was tatsächlich also werden wird, weiß im Detail noch niemand. Ein paar hilfreiche DSGVO-Checklisten für Blogs waren dennoch zu finden. Ganz vereinfacht gesagt läuft es darauf hinaus, dass man so wenig Daten wie irgend möglich sammelt, genau darauf hinweist, welche Daten man wo sammelt oder sammeln lässt, nach Möglichkeit immer ein Einverständniserklärungshäkchen vorschaltet, wenn man Daten sammelt, und stets in der Lage ist, Auskunft über die gesammelten Daten nebst Einverständniserklärung zu geben und diese auf Wunsch auch löschen kann.

Was mache ich?

Nichts einfacher als das, will man meinen. Zumindest da, wo man relativ bewusst Daten sammelt beziehungsweise entgegennimmt. Das wäre so etwas wie , Kontaktformulare oder Kommentare. Bei der Wahl des Statistiktools und anderer Plugins geht auch noch was. Schwieriger wird es, wenn man nicht beeinflussen kann, welche Logfiles der Hoster anlegt und wenn man gerne YouTube-Videos einbettet – wobei das Problem schon bei Avataren und Emoticons anfängt. Wie auch immer. Folgendes mach ich:

  • Kommentare nur noch mit Einverständniserklärung: Wer bei mir einen Kommentar hinterlassen will, muss Name und Mailadresse angeben – und die IP-Adresse wird gespeichert. Das geht von nun an nur noch mit Einverständniserklärungshäkchen. Dabei ist mir das Plugin WP GDPR Compliance behilflich, das sich auch merkt, wann die Einverständniserklärung gegeben wurde. EDIT: Das Plugin wird nicht mehr unterstützt und stellt wohl ein Sicherheitsrisiko dar. Daher musste ich es entfernen.
  • Sonst keine IP-Adressen speichern: Alle weiteren Plugins, die IP-Adressen speichern, habe ich entweder rausgeschmissen oder so eingestellt, dass sie es nicht mehr tun. Mein Statistik-Plugin Statify speichert ohnehin keine IP-Adressen. Meinem Broken-Link-Plugin Redirection habe ich das untersagt. Mein Anti-Spam-Plugin Antispam Bee schaut sich nur die Daten der Kommentatoren an. Den Abgleich mit externen Datenbanken habe ich ihm untersagt. Ob ich das Plugin künftig überhaupt noch brauche, ist ohnehin fraglich. Das Einverständnis-Häkchen hat bisher alle Spambots vor eine unlösbare Aufgabe gestellt.
  • Keine Emoticons: Wusste ich bisher auch nicht – zieht sich die Emoticons von einer externen Seite, die dann wiederum Daten sammeln könnte. Man kann in den Einstellungen unter „Schreiben“ die Funktion aber abschalten. Dann wandelt er Smileys nicht mehr automatisch in Emoticons um. ;-)
  • Keine Avatare: Bei den Avataren gilt ähnliches. Vor allem wenn man die Verknüpfung mit Gravatar zulässt. An der Stelle lasse ich es aber mittlerweile drauf ankommen.
  • Google-Fonts: Sind wohl irgendwie auch böse. Ich wüsste jetzt aber nicht, dass ich die nutze. Oder tue ich das irgendwie unbewusst? EDIT: Dank mehrfacher Hinweise in den Kommentaren weiß ich nun, dass ich sehr wohl Google Fonts benutze – vermutlich ist mein Theme dran schuld. Julias Tipp, das Plugin Remove Google Fonts References zu bemühen, scheint geholfen zu haben – zumindest sieht die Schrift auf einmal anders aus. EDIT 2: Dank eines Hinweises und leidvoller Erfahrung des Herrn Rpunkt ist mir aufgefallen, dass obiges Plugin in einigen Fällen nicht alle Google-Fonts-Geschichten unterdrückt. Ein anderes Blog, das ich betreue, hat sie trotzdem noch in dem DNS-Prefetch-Gedöns gehabt. Das macht ein anderes Plugin namens OMGF offenbar besser. EDIT 3: Inzwischen lasse ich auch auf dieser Seite nur noch OMGF laufen.
  • Keine Logfiles: Bei meinem Hoster habe ich serverseitig die Möglichkeit, die Logfiles einfach abzuschalten. Davon habe ich Gebrauch gemacht.
  • Keine Social-Share-Buttons: Ja, Shariff-Wrapper oder die Heise-Lösung sollen ja beide datenschutzkonform sein. Aber ich habe sie einfach komplett rausgekickt. Benutzt bei mir sowieso keiner.
  • Einbettungen: Hier müsste ich dann allerdings ähnlich konsequent sein. Da ich aber über die Jahre extrem viele YouTube– und Vimeo-Videos sowie Tweets, -, Imgur-, Soundcloud– und Reddit-Posts eingebettet habe, wäre ich für einen Tipp für ein Plugin, das das in einem Aufwasch erledigt, sehr dankbar. EDIT: Henning hat mich freundlicherweise auf das Plugin Embed videos and respect privacy hingewiesen. Funktioniert einwandfrei – allerdings nur für YouTube. EDIT 2: Ron hat mich mittlerweile auf das viel schickere Plugin WP YouTube Lyte hingewiesen, das ich von nun an nutze. EDIT 3: Noch viel besser ist Embed Privacy, das alle korrekt eingebetteten Fremdinhalte inklusive , Imgur, YouTube etc. verbirgt.
  • Endlich auf HTTPS umgestellt: Hat jetzt nicht direkt mit der DSGVO zu tun, wird aber generell empfohlen und war bei mir auch längst überfällig.
  • Neue Datenschutzerklärung: Und schließlich habe ich meine Datenschutzerklärung etwas angepasst und lasse da jetzt größtmögliche Transparenz walten. Wie ich schon gehört habe, muss da aber wohl mindestens noch ein Hinweis auf meinen Hoster rein.

Hoffen wir das Beste

Ob ich damit jetzt vor fiesen Abmahntrollen gefeit bin, kann mir vermutlich niemand beantworten. Vielleicht habe ich an der ein oder anderen Stelle sogar mächtig übertrieben. Ich hoffe jedenfalls das Beste – und bin für jeden Tipp und Hinweis dankbar.

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