Schlagwort: ScienceFiction

Das Große Nerdlicht-Abecedarium: E

Ein ist eine muntere alphabetisch sortierte Auflistung von Begriffen – im Grunde ein kleines Lexikon, das sich nicht allzu ernst nehmen muss. Wie geschaffen für eine -Rubrik. Lest und bestaunt also das Große Nerdlicht-Abecedarium!

Diesmal zum Buchstaben E wie

Eay

Was technische Dinge angeht, bin ich ja mehr so der Anwender – höchstens ein interessierter Laie. Und auch um Endgeräte mit dem Apfel hintendrauf mache ich eher einen Bogen. Dennoch bin ich begeisterter Folger und Leser der diversen Web- und Social-Media-Auftritte von Stefan Grund, der dort überall als @eay unterwegs ist. Sein Blog eay.cc betreibt er seit 2003, da solltet ihr dringend regelmäßig reinschauen, wenn ihr euch für Technik-, Netz- und Nerdkrams interessiert. Sehr lesenswert.1

eBook

Ich habe mich schnell für das elektronische Lesen begeistern können und kaufe schon seit Langem nur noch sehr wenige Schrifterzeugnisse in Papierform. Das haptische oder gar olfaktorische Erlebnis dicker Bücher hat mir nie sonderlich gefehlt. Tatsächlich finde ich die Lektüre großer Schwarten sogar reichlich umständlich. Vor allem auf Reisen ist es ein Segen, tausende oder gar zehntausende Buchseiten in einem schmalen Reader mit sich zu führen.

Einzig bei Illustrationen – vor allem, wenn sie farbig sind – gerät das E-Paper noch an seine Grenzen. Für , Bildbände und reich illustrierte Romane2 muss ich daher weiterhin Bäume fällen lassen.

Edieh

Auch der Webauftritt von @docron hat stets einen festen Platz in meiner Blogroll. Nicht nur, weil er ein feiner Kerl ist, mit dem ich so manchen Würfel geschubst und etliche Worte ins Mikro geplaudert habe, sondern auch und vor allem, weil edieh.de die zuverlässigste, aktuellste und umfassendste Informationsquelle für Trailer, Serien und Filme ist.

Und falls ihr nicht von selbst drauf kommt, ganz unten im Footer seines Blogs findet ihr die Bedeutung des Namens erklärt.

Egozine

Als ich 2007 den Bums hier gestartet habe, habe ich Blogs für mich als digitale Version des guten alten Egozines interpretiert. Um aus meinem allerersten Post zu zitieren:

Dereinst tippten einige eifrige Fans in regelmäßigen Abständen ihre Gedanken zu ihrem bevorzugten Thema auf ein, zwei DIN A4-Seiten, vervielfältigten diese und schickten sie per Post an Freunde und andere Leute, die es nicht interessierte. Das Ganze nannte sich Egozine. Heute findet dergleichen im Internet statt und man nennt es Blog – das Prinzip bleibt jedoch dasselbe.

An der analogen Version habe ich mich im übrigen – leider – nie versucht. Diesen Auftritt hier nenne ich dennoch von Anfang an , zunächst „Schreiberlings Egozine“ und inzwischen – wenn auch nur noch im Untertitel – „Eskapistisches Egozine“.

Ehrenwerte Club der Erfolglosen Blogger, der

Bloggende hatten schon immer den Drang, sich in Ringen, Gruppen oder Clubs zusammenzuschließen, um gemeinsam (reichweiten-) stärker zu sein, als allein. Einer davon, bei dem ich die Ehre hatte, Mitglied zu sein, war der „Ehrenwerte Club der erfolglosen Blogger“. Dieser lose Zusammenschluss existierte in den Nuller- und Zehnerjahren und hatte durch recht einfache Mittel wie einen zentralen automatischen -Feed durchaus für eine leichte Reichweitenerhöhung seiner Mitglieder gesorgt. Nett wars.

Enpunkt

Eine weitere oft und gern von mir besuchte Seite ist das private Blog des -Chefredakteurs @Enpunkt. In seinem ENPUNKT-Tagebuch berichtet er regelmäßig über allerlei interessantes Zeugs, darunter viel zu Comics, und Krachmusik.

Entenhausen

Zu meinen liebsten fiktiven Städten des Multiversums zählt definitiv aka Duckburg. Von klein auf bin ich begeisterter Leser aller Geschichten und Abenteuer, die in dieser Metropole stattfinden oder dort ihren Ausgangspunkt haben. Dabei bevorzuge ich selbstredend die Berichte von Carl Barks und Don Rosa, werfe aber immer auch gern einen Blick in das eine oder andere Lustige Taschenbuch.

Enterprise

Die Enterprise wird bei uns allen in den persönlichen Listen der liebsten Raumschiffe ganz weit vorne stehen. Aber welche? Schließlich gibt es mindestens zehn,3 wenn man alle Refits und Parallelwelt-Versionen außer acht lässt.

In meiner Generation dürfte es meist die D sein, denn die Abenteuer der Next Generation um Captain Picard flimmerten just zu unserer Schulzeit über die Röhrenfernseher und prägten damit unser Bild vom mutigen Vorstoß zur final frontier. Und ich mag das Föderations-Flaggschiff dieser Epoche noch immer am liebsten: das elegante Colani-Design, das gemütliche Wohnzimmer-Interieur – einfach großartig.

Ich möchte keinesfalls unterschlagen, dass auch eine der unterschätzten -Serien4 zunächst unter dem schlichten Namen Enterprise gestartet ist. Ich habe die vier Staffeln erst lange nach der Erstveröffentlichung durchgebinged und dabei sehr lieb gewonnen.

It’s been a long road …

Eskapedia

Wie heißt es so schön? Wenn zwei Herren mittleren Alters plaudernd beisammensitzen, erscheint bald auf quasimagischem Wege ein Mikrofon zwischen ihnen und – schwupps! – haben sie einen . So geschah es @Rpunkt und mir vor einigen Jahren. Unter dem Namen produzierten wir zwischen 2019 und 2023 stolze 19 Episoden mit ehrlichen, entsetzlich eloquenten, eskapistischen Empfehlungen.

Dieser Tage gehen Gerüchte um, dass bereits ab Januar 2026 eine neue Staffel aufgenommen wird.

Eskapismus

Ich mag den Begriff „Eskapismus“ – beziehungsweise „Eskapist“ – um einiges lieber als Nerd oder Geek. Daher taucht er in meinen öffentlichen Auftritten auch wesentlich häufiger auf. Ähnlich wie letztere wird er von der Gesellschaft immer mal wieder negativ besetzt, meint aus meiner Sicht im Wortsinn aber etwas ausnehmend positives und menschliches. Es ist geradezu ein Menschenrecht, dem Alltag und der Realität mit den Mitteln der Fantasie und Kreativität entfliehen zu dürfen. Mehr noch ist es ein elementarer Wesenszug des Menschen, eine seiner exklusiven Fähigkeiten, dies zu können. Es sollte allen vergönnt und möglich sein, sich wenigstens hin und wieder kleinere oder größere Fluchten zu erlauben.

Eskapist, der

Es begab sich im Jahre 2013, dass der gute @Weltenkreuzer vorschlug, eine neue deutschsprachige Plattform beziehungsweise ein Blog oder Onlinemagazin ins Leben zu rufen, worauf zahlreiche Schreibende gemeinsam über fantastische und popkulturelle Dinge berichten und sinnieren sollten. Mit einigen anderen war ich sofort Feuer und Flamme. Der Name war schnell gefunden: „Der Eskapist“ sollte das Kind heißen – Domain und Twitter-Handle waren sogar noch frei.

Doch wie das oftmals so ist, trug die anfängliche Begeisterung nicht lang beziehungsweise wurde der tatsächliche Aufwand etwas unterschätzt. So musste das Projekt zu unser aller großem Bedauern bereits nach ein paar Monaten wieder zu Grabe getragen werden. Die zwei, drei Artikel, die ich dafür verfasst hatte, wurden in diesen Auftritt hier herübergerettet. Die eigens für den Eskapisten entwickelte Rubrik „Die Eskapistischen Links der Woche“ – siehe unten – habe ich noch etliche Jahre erfolgreich fortgeführt und lasse sie inzwischen im Rahmen meines Newsletters fortleben.

Hm. Ob Nils die Domain noch immer besitzt …?

Eskapistische Links

Zu den erfolgreichsten und langlebigsten Rubriken meines Blogs zählen mit Sicherheit die „Eskapistischen Links der Woche“. Einstmals für den Eskapisten – siehe oben – entwickelt habe ich diese klassische Linkliste ab 2013 etliche Jahre lang tapfer Freitag für Freitag5 kuratiert und gepostet. Die letzte klassische Linkliste gab’s 2019, danach habe ich das Konzept etwas geändert und unter der Kategorie Fundsachen fortgeführt.

Doch mittlerweile kann man wie gesagt die guten alten Eskapistischen Links wieder genießen, indem man meinen abonniert.

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  1. Außerdem solltet ihr seine App „Yonks“ mal ausprobieren.[]
  2. vor allem aus dem Hause Moers[]
  3. die NX-01, die erste 1701 und ihre Nachfolgerinnen A, B, C, D, E, F, G und J – H und I wurden uns bislang noch nicht gezeigt[]
  4. quasi das Discovery der Nuller-Jahre[]
  5. mal mehr mal weniger regelmäßig[]

Perry Rhodan Band 3348 „Brennpunkt Neu-Atlantis“ von Leo Lukas

Finale! Der aktuelle Handlungsabschnitt der -Serie wird mit einem Doppelband abgeschlossen. Autor Leo Lukas ist Garant für schräge Figuren und Dialoge und einfallsreiche Szenen, ich mag das sehr. Mal schauen, ob das auch für den ersten seiner beiden PHOENIX-Abschlussbände zutrifft. Doch zunächst die

WARNUNG VOR DEM SPOILER

Zusammenfassung: I’ll be back on earth

Perry Rhodan hat die Reise durch das brennende Nichts überstanden und erscheint wohlbehalten – wenn auch unbekleidet – auf der Kunstinsel Neu-Atlantis, Standort der letzten auf der Erde verbliebenen Nichts-Kugel. Nach einer munteren Unterhaltung mit dem örtlichen Wachpersonal, in der mit Terminator-Anspielungen nicht gegeizt wird, erscheint Icho Tolot, nimmt Perry mit und weiht ihn in die aktuelle Lage ein.

Tolot war zuvor mit Cameron Rioz und Jasper Cole auf der Erde eingetroffen. Rioz ist nach seiner „Aufladung“ in einem Physiotron nun gewappnet, auch das zweite brennende Nichts auf der Erde zu entfernen – ohne dabei zu sterben. Unglücklicherweise hat er dafür einen Deal mit der Schurkin Celina Bogarde eingehen und ihr sowohl die Freiheit als auch seine Schattenhand versprechen müssen. Sie wird auf eigenen Wunsch auf einem besiedelten Kleinstplaneten im Kuipergürtel abgesetzt.

Rhodan ist bei der Mission gern dabei – ihn plagen jedoch noch weitere Sorgen. So sind während seiner Reise mehrere Monate vergangen und er hat keine Ahnung, wie es den Freunden und Gefährten in der Agolei inzwischen ergangen ist. Außerdem ist er bei seinem Transfer im brennenden Nichts offenbar dem dort gefangenen Bewusstsein des zerstörten Großrechners der Menschheit NATHAN begegnet. Daran kann er sich nicht mehr erinnern – als Gedächtnisstütze wurde ihm jedoch etwas von NATHANs Bioplasma mitgegeben. Es sieht so aus, als müsse Rhodan eine wesentliche Rolle bei der Wiederherstellung NATHANs spielen.

Bei beiden Problemen soll ihm ein Spezialisten-Team helfen, das Tolot eigens zusammengestellt hat.

Doch zunächst gilt es, das brennende Nichts in Neu-Atlantis zu löschen, was Cameron, Perry und Jasper mit gemeinsamer Anstrengung und gegen diverse Störversuche – darunter ein durch gezielte Fakenews aufgehetzter Mob – auch gelingt. Just in diesem Moment erscheint Celina vor Ort – ihren Weg dorthin hat eine weitere Handlungsebene beschrieben – und fordert die versprochene Schattenhand ein. Da diese nun allerdings Jasper gehört und der Deal ausdrücklich von Cameron geschlossen wurde, wird sie ihr verweigert.

Damit gibt es nur noch ein brennendes Nichts auf dem Mond und es gilt, NATHAN zu retten. Mal schauen, ob das im Folgeband gelingt.

Fazit: Nichts vernichtet

Lukas liefert erwartungsgemäß ab. Die skurrilen Dialoge starten gleich zu Beginn mit dem Geplänkel zwischen Perry und dem Wachmann und ziehen sich durch das gesamte Heft. Wobei mich brennend interessieren würde, wie der Film Terminator im Perryversum aussieht. Hat James Cameron die Arkoniden und die anstehende Einigung der Menschheit 1984 einfach ignoriert – oder irgendwie in seine Geschichte eingebaut? Hat er sich gar von den Ereignissen in New York zwei Jahre zuvor inspirieren lassen?1

Die Lektüre des Bands macht jedenfalls Laune. Die Dialoge bleiben das ganze Heft über amüsant, es werden herrlich schräge und einfallsreiche neue Figuren eingeführt. Ich hoffe – und bin sicher –, dass wir das Einsatzteam noch oft erleben werden.

Die Handlung ist einigermaßen stringent und bringt die noch offenen Fäden des Zyklus ordentlich auf die Zielgrade – bleibt dabei aber recht überraschungsfrei.

Dass mir die Darstellung von Gesellschaft in der Perry-Rhodan-Serie nicht gefällt, habe ich in der Vergangenheit oft genug ausgeführt, das lasse ich hier einfach mal. Nur soviel: anstatt Parallelen zu heutigen unschönen Phänomenen herzustellen, würde ich mir von einer -Serie einen positiv-utopischen Gegenentwurf wünschen. Zeigt doch mal, wie es in einer zukünftigen Gesellschaft, die Krieg, Hunger und Armut überwunden hat, gut und richtig laufen könnte.

Aber vielleicht kommt das ja alles noch im zweiten Teil des Doppelbandes. Bis hierhin gibt’s einstweilen drei von fünf Sternen. ***°°

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  1. Perry Rhodan Band  31 „Der Kaiser von New York“[]

Das Große Nerdlicht-Abecedarium: D

Ein #Abecedarium ist eine muntere alphabetisch sortierte Auflistung von Begriffen – im Grunde ein kleines Lexikon, das sich nicht allzu ernst nehmen muss. Wie geschaffen für eine #Blog-Rubrik. Lest und bestaunt also das Große Nerdlicht-Abecedarium!

Diesmal zum Buchstaben D wie

Datenschutz

Erinnert ihr euch noch, wie die nahende Teile der Blogosphäre in Aufruhr versetzt hat? Wie so oft, war alles nur halb so wild. Dennoch haben wir jetzt alle brav eine Erklärung zum Datenschutz auf unseren Seiten.

DC Comics

ist einer der beiden großen amerikanischen Superhelden-Comicverlage – und zwar der mit Superman, und Wonder Woman. Wie ich stets betone, ziehe ich den Mitbewerber ein kleines Bisschen vor – um dann anzufügen, dass ich eigentlich beide mag.

Denn bei DC1 gibt’s immerhin Batman, der – wenn ich ihn inzwischen auch ein wenig für auserzählt halte – ja wohl der coolste von allen ist. Doch auch die mythologischen Abenteuer von Wonder Woman, die Weltraumepen mit den Lanterns und die magischen Geschichten aus dem Dunstkreis der Justice League Dark haben mich schon immer fasziniert.

Und selbst wenn ich zwischenzeitlich immer mal wieder mit ihm gehadert habe – allen voran fliegt der gute alte Superman, dessen ich gerade wieder für mich entdecke.

Dorgon

Zu den Besonderheiten des -Fandoms zählt sein aktives Fanfiction-Wesen, das zudem sehr wohlwollend von Verlag und Redaktion geduldet und oft sogar gefördert wird. Daher entstehen schon seit Jahrzehnten unzählige Perry-Rhodan-Geschichten und Romane aus der Feder kreativer Fans, bis hin zu ganzen Romanserien.

Eine davon ist Dorgon,2 die seit 1999 unverdrossen beim Perry Rhodan Online Club erscheint. Ich muss gestehen, bis auf ein paar Zusammenfassungen und wenige Kurzgeschichten nie etwas aus dieser Perry-Parallelwelt gelesen zu haben. Trotzdem habe ich Mitte 2024 eine Kurzgeschichte beigesteuert und ein Jahr später sogar meinen eigenen Roman für die Serie fertiggestellt. Band 130 dürfte irgendwann im Laufe des Jahres 2026 erscheinen. Ich werde berichten.

Douglas Adams

Der 2001 verstorbene Douglas Adams zählt zu den fantastischen Autoren, die mich am meisten geprägt haben. Das ist für einen Nerd meiner Generation sicher nichts besonderes – die Anhalter– und die Dirk-Gently-Romane dürften in jeder Gen-X-Bibliothek Standard sein.

Dennoch: Es wird kaum ein Buch beziehungsweise eine Buchreihe geben, die ich öfter gelesen habe, als den Anhalter – nicht umsonst sah ich mich kurz nach Adams‘ viel zu frühem Tod genötigt, ihn mit einer kleinen Story (ACHTUNG! Link zu Google Drive!) zu ehren.

Über sein Schaffen als spaßiger -Autor hinaus war er ein kluger Beobachter der technischen und gesellschaftlichen Entwicklung. Von ihm stammen so treffende Sätze wie:

„1. Alles, was es schon gibt, wenn du auf die Welt kommst, ist normal und üblich und gehört zum selbstverständlichen Funktionieren der Welt dazu.

2. Alles, was zwischen deinem 15. und 35. Lebensjahr erfunden wird, ist neu, aufregend und revolutionär und kann dir vielleicht zu einer beruflichen Laufbahn verhelfen.

3. Alles, was nach deinem 35. Lebensjahr erfunden wird, richtet sich gegen die natürliche Ordnung der Dinge.“

Duschgedanken

Im Jahr 2024 hatten sich in meinem Kopf und in diversen Notizen ein paar angesammelt, die ich dringend einmal ausformulieren musste. Um mich selbst zu zitieren:

Schnapsideen, Fantheorien, unausgegorene Pläne und unbrauchbare Story-Konzepte produziert mein Gehirn noch und nöcher – oft und gern vor dem Einschlafen oder unter der sprichwörtlichen Dusche. Vor einer Weile habe ich angefangen, diese stichwortartig zu dokumentieren. Inzwischen ist genug zusammengekommen, dass es für eine wöchentliche Blogrubrik reichen könnte.

Insgesamt sieben – beziehungsweise acht, da im ersten Post gleich zwei stecken – habe ich in dieser ersten Staffel zusammengetragen. Falls ihr reinschauen mögt: Duschgedanken zum WochenendeWie viele Spocks gibt es?Entenhausen in echtKinderkulturBücher-RemakesFiktive BundesländerSuper Grand Slam

Inzwischen haben sich wieder genug neue Ideen angesammelt, dass bald eine zweite Staffel folgen könnte.

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  1. Das Kürzel steht übrigens für Detective Comics, wie eine der ersten Reihen des Verlags hieß, in der auch Batman das Licht der Welt erblickte. Der volle Name des Verlags lautet also Detective Comics Comics.[]
  2. Erst 2024 habe ich bei einem Con gelernt, dass man „Dorgon“ gedehnt auf der zweiten Silbe betont, also „Dorgohn“. Ich hatte bis dahin immer auf der ersten Silbe betont: „Dorrgon“.[]

Perry Rhodan Band 3346: „In den Katakomben von Rugyra“ von Wim Vandemaan

Wim Vandemaan zählt zu meinen absoluten Lieblings-Autoren der -Serie. Sein Ansatz, -Themen und Rhodan-Lore anzugehen, hat mir stets besonders zugesagt. Die manchmal skurrilen jedoch immer interessanten Figuren würzen und beleben all seine Geschichten enorm. Ob ich dies auch bei seinem aktuellen Roman in der Endphase des PHOENIX-Zyklus so empfinde, erfahrt ihr nach der

WARNUNG VOR DEM SPOILER

Zusammenfassung: Sternen- und Nanitenschwärme

Schauplatz der Handlung ist die ferne Agolei. Diese Sternenregion ist unfassbare 240 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt.1 Die Schurkin Shrell hat unsere Heldinnen und Helden um Perry Rhodan, Sichu Dorksteiger und Atlan hierhergezwungen, wo sie nun den kosmischen Geheimnissen der Gegend auf die Schliche kommen.

Einige Galaktiker befinden sich auf der Welt Rugyra, die von der seit kurzem tödlichen Strahlung der Sonne Wyco heimgesucht wird. Meghan Ontares ist mit einigen Wycondern an der Oberfläche unterwegs, um nach Überlebenden zu suchen und diese zu behandeln. Sichu Dorksteiger befindet sich tief im Inneren der Welt bei den Ordensleuten der Datenkunde und forscht dort nach den historischen Ursprüngen der hiesigen Gegebenheiten.

Da die Behandlung der sterbenden Wyconder an der Oberfläche den Tod nur aufschiebt und die Medikation längst nicht für alle reicht, beschließt man, sie in die Katakomben zu bringen, die offenbar vor der Strahlung Schutz bieten. Der Orden weigert sich zunächst, seine heiligen Kavernen zu öffnen, beugt sich dem Druck der Überlebenswilligen dann aber doch.

Sichu hadert derweil mit ihrem neuen Körper. Die alternde Ator hat in einem der vergangenen Hefte den Nanitenschwarm eines Crewmitglieds übernommen, der sie nun am Leben hält und einen Großteil2 ihres Körpers ausmacht. Existenzielle Fragen nach ihrer Identität und ihrem Bewusstsein halten sie jedoch nicht davon ab, weiter an der Geschichte der Agolei zu forschen.

Nach ihren Erkenntnissen war die Agolei vor langer Zeit eine ganz normale Spiralgalaxie, in der die Kosmischen Mächte einen Sternenschwarm konstruieren ließen. Der Bau wurde sabotiert, was schließlich dazu führte, dass die Sterneninsel in das ewig lange Sternenband zerrissen wurde, das heute zu beobachten ist. Der Sternwürfel und/oder die Region 5-5-53 scheinen demnach ein Relikt des Schwarms zu sein – beziehungsweise wurden sie mit Schwarmtechnologie konstruiert.

In diese abgeriegelte Sternenregion versuchen Rhodan, Atlan und weitere Heldinnen und Helden mit dem PHOENIX vorzudringen – verfolgt von Shrell, die dabei sein möchte. Denn nach ihrem Plan soll ein manipuliertes Aggregat an Bord des PHOENIX die Wiederbelebung der Superintelligenz LEUN auslösen – indem alle Lebewesen im Umkreis vergeistigt und dem Bewusstsein von LEUN hinzugefügt werden.

Im Grunde dasselbe, was Perry einen Zyklus zuvor mit ES vorhatte.4

Fazit: Existenzielle Erkenntnisse

Alles in allem ein runder Roman, der die Meta-Handlung des Zyklus auf seiner Zielgeraden hält und ordentlich voranbringt. Das wird alles sehr solide vorgetragen und die Rettung der Wyconder verpasst dem Band zudem einen spannenden und relevanten eigenen Plot.

Mit dem Fokus auf Sichu Dorksteiger und ihrer existenziellen Krise als transhumanistisches Geschöpf blitzt Vandemaans Talent für tiefgründige SF-Themen und detaillierte Würdigung des PR-Lore kurz auf. So ganz scheint er sich selbst aber nicht von der Kette zu lassen.

Ich freue mich jedenfalls sehr, wenn Sichus Herkunft beleuchtet beziehungsweise nicht vergessen wird. Sie auf ihre Rolle als Wissenschaftlerin und Perrys Partnerin zu reduzieren, ist mir immer etwas zu wenig.5

Ihre Selbstzweifel als nunmehr künstliches Geschöpf hätten gern etwas mehr Raum einnehmen können – immerhin war das das einzige echte SF-Thema in dem Roman. Mir zumindest schien sie zu schnell ihren Frieden damit gemacht zu haben, schließlich wäre das doch ein hervorragender interner Dauerkonflikt, der Sichu ein bisschen mehr Tiefe verleiht. Aber womöglich hat sie sich nur für die aktuelle Mission zusammengerissen und da kommt noch was.

Ich habe den Roman gern gelesen, für einen Vandemaan war er mir aber einen Hauch zu routiniert. Wohlmeinende drei von fünf Sternen soll er dennoch haben: ***°°

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  1. Dermaßen weit entfernte Handlungsorte kommen in der Perry-Rhodan-Serie allerdings häufiger vor.[]
  2. Ich habe besagtes Heft aufgrund meiner Leselücke übersprungen und bin daher nicht ganz sicher, wie es sich mit Sichu nun genau verhält. Die Beschreibung in diesem Band ist nicht ganz eindeutig.[]
  3. Da bin ich mir auch nicht ganz sicher, ob diese Begriffe synonym sind – oder ganz unterschiedliche Dinge beschreiben. Leselücke halt.[]
  4. naja, so ähnlich[]
  5. Wobei sich da die meisten Autorinnen und Autoren redlich Mühe geben.[]

Perry Rhodan Band 3345: „Der 50-Jahres-Plan“ von Andreas Eschbach

Ich bin mit dem PHOENIX-Zyklus der -Serie, der Ende des vergangenen Jahres gestartet ist, nicht so recht warmgeworden und habe meine Erstauflagenlektüre eine Weile pausiert. Nun, da er sich seinem Ende nähert, dachte ich, ich lese mal wieder rein – zumal der traditionelle Gastroman von Bestsellerautor Andreas Eschbach ansteht.

Was bisher geschah

Ich habe keine Ahnung. Nun, das stimmt nicht ganz. Auch wenn ich mehr als 30 Hefte übersprungen habe, ist mir zumindest der Auftakt zu diesem Handlungsabschnitt vertraut. Die drei ersten Hefte „Terra muss fallen„, „Die Krone von Terrania“ und „Das Geschenk der Leun“ haben den Ausgangspunkt der aktuellen Metahandlung wie folgt geschildert:

Ein außerirdisches Raumschiff landet auf der Erde, bittet um Asyl und bleibt dann 50 Jahre lang auf dem Raumhafen stehen, ohne dass sich die Besatzung blicken lässt. Just als Perry Rhodan sein neues intergalaktisches Raumschiff PHOENIX präsentiert, offenbart sich die Kommandantin des inzwischen „Geisterschiff“ getauften Raumfahrzeugs. Sie stellt sich als eine Leun mit Namen Shrell vor, verübt einen fürchterlichen Terroranschlag und fordert, dass Rhodan in ihre weit entfernte Heimat aufbricht, um dort seinen alten Freund Reginald Bull zu töten.

So weit, so … rätselhaft. Aber durchaus auch spannend. Nach einem kurzen Päuschen bin ich mit „Die Schattenhand“ nochmals für drei Hefte dabeigeblieben, habe mich dann aber aus unterschiedlichen Gründen vorerst verabschiedet.

Doch nun ist es Zeit, meine ewige On-off-Beziehung mit der längsten -Serie der Welt wieder auf on zu stellen. Welcher Moment wäre besser geeignet, als die Veröffentlichung des neuen Gastromans von Andreas Eschbach? An dieser Stelle erst einmal eine

WARNUNG VOR DEM SPOILER

Zusammenfassung: War alles ganz anders

Wir befinden uns in der Agolei, jener unfassbar weit entfernten Sternenregion, aus der die Schurkin Shrell stammt und die Perry Rhodan inzwischen mit dem PHOENIX erreicht hat. Shrell und ihre Begleiterin, die mausbiberähnliche Yilad, versuchen – wie offenbar alle Protagonisten – den kaum zugänglichen Sektor 5-5-5 zu erreichen, in dem die finale Konfrontation und Auflösung aller Konflikte stattfinden soll.

Dafür müssen sich Shrell und Yilad zunächst aus der Gewalt einer feindlichen lokalen Fraktion befreien, ein Raumschiff kapern, sich durch Gravitationsstürme und eine Raumschlacht kämpfen und schließlich einen Durchlass nach 5-5-5 finden. Für Shrell ist es besonders wichtig, dass auch der PHOENIX diese Hürden unbeschadet überwindet. Warum, erklären uns die eingestreuten Rückblenden.

Darin erfahren wir, wie sie vor über 50 Jahren die Agolei verlassen hat, um in der Milchstraße nach Perry Rhodan zu suchen – und es wird offenbart, warum sie geschlagene 50 Jahre auf der Erde ausgeharrt hat, anstatt Rhodan sofort zu entführen und wieder mit ihm zu verschwinden. Die technischen Möglichkeiten dafür hätten ihr durchaus zur Verfügung gestanden.

Kurz nach ihrer Ankunft in der Milchstraße stößt sie nämlich durch einen absurden Zufall auf die geheime Forschungsstation eines schurkischen Rüstungskonzerns, der dort mit illegalen Waffensystemen experimentiert. Parallel arbeitet man an einem Langzeitplan, der nichts Geringeres als die Machtübernahme im Sternenreich der Menschen zum Ziel hat.

Die hiesigen Schurken erkennen schnell, dass die externe Schurkin Shrell mit ihrer äußerst fortschrittlichen Technik für diese Pläne von großem Nutzen sein kann. Man würde Rhodan durchaus ganz gern eine Weile vom Hof haben – nur halt noch nicht jetzt, da sich die Pläne in einem sehr frühen Stadium befinden. Vielleicht in ein paar Jahrzehnten.

Da trifft es sich gut, dass man in der Forschungsstation gerade an einer streng verbotenen Waffe zur Gedankenkontrolle forscht – der legendäre arkonidische Psychostrahler aus der Frühzeit der Serie. Damit gelingt es, Shrell unter Kontrolle zu bringen und zu dem rätselhaften Verhalten zu drängen, das wir aus Heft 3300 kennen.

Da Shrells eigene Pläne weitgehend konform gehen, lässt man sie in gewissen Grenzen auch daran arbeiten. Unter anderem installiert sie im PHOENIX ein Aggregat, das sich aktiviert, sobald das Schiff dereinst 5-5-5 erreicht, und einen Vorgang auslöst, der Shrells eigentliches Ziel darstellt.

Ach ja, der Psychostrahler bleibt die ganze Zeit ein nicht reproduzierbares Einzelstück und wird am Ende der 50 Jahre wieder zerstört – somit verschwindet dieses stets als zu übermächtig erachtete Artefakt wieder aus der Serie.

Fazit: Undankbare Aufgabe

Hm. Ja. Was soll ich sagen? Fangen wir so an: Handwerklich ist der Roman in allen Belangen einwandfrei, wie es von einem Profi wie Eschbach nicht anders zu erwarten ist. Darüber hinaus ist es schwierig, einen Fortsetzungsroman nach meiner Leselücke angemessen zu beurteilen.

Ich bin dennoch ziemlich sicher, dass Shrells absurd lange Wartezeit auf der Erde in diesem Heft erstmals erklärt wird. Selbst wenn das von Anfang an so vorgesehen war, habe ich persönlich das weniger als Offenbarung eines großen Geheimnisses denn als nachgeschobene Erklärung für eine Ungereimtheit empfunden.

Und dann erinnert mich der böse verschwörerische Rüstungskonzern auch wieder zu sehr an die Lichtbringer des vorangegangenen Zyklus, mit denen ich auch schon nichts anfangen konnte. Dennoch hat der Autor seine Aufgabe wie gesagt hervorragend umgesetzt und einen spannend zu lesenden Roman abgeliefert.

Die große Begeisterung, die ich sonst bei Eschbach-Gastromanen empfinde, hat sich diesmal jedoch nicht einstellen wollen. Aber vielleicht muss ich mich auch erst einmal wieder in die Serie reinlesen. Immerhin soll es drei von fünf Sternen von mir geben. ***°°

Das Große Nerdlicht-Abecedarium: C

Ein ist eine muntere alphabetisch sortierte Auflistung von Begriffen – im Grunde ein kleines Lexikon, das sich nicht allzu ernst nehmen muss. Wie geschaffen für eine -Rubrik. Lest und bestaunt also das Große Nerdlicht-Abecedarium!

Diesmal zum Buchstaben C wie

C64

Ich bin schon so alt, die Spielkonsole meiner Kindheit und Jugend war der Commodore 64 C mit Labberdisketten-Laufwerk und dem Competition-Pro-Joystick. Gespielt wurde alles, was die Schulhoftauschbörse hergab, von Hanse über Summergames bis hin zu Barbarian. Als das Gerät irgendwann Ende der 90er auf dem Dachboden verschwand,1 endete im Großen und Ganzen auch meine Gamer-Karriere.

Danach kamen nur kurze -Phasen mit Age of Empires, Heroes of Might and Magic und schließlich mein World-of-Warcraft-Jahr Anfang der 2000er. Heute installiere ich mir höchstens ab und an mal ein Spiel auf dem Mobiltelefon.

Vielleicht sollte ich doch mal wieder auf dem Dachboden nach meinem C64 wühlen. Könnte ja noch funktionieren.

Christiania Chroniken, die

Zu den Konstanten in meinem Leben zählt: ich schreibe gern und ich lese gern – selbst wenn ich bei beidem immer mal wieder kürzere oder längere Pausen einlege. Logisch, dass diese Vorlieben oft zusammenfallen, weswegen ich bereits eine ganze Menge Perry Rhodan Fanfiction produziert habe und immer noch produziere.

Im Jahr 2002 durfte ich bereits zum zweiten Mal einen Heftroman im Rahmen der Perry Rhodan FanEdition veröffentlichen. Band 7 dieser Reihe stammt aus meiner Feder und trägt den Titel „Die Christiania Chroniken“. Über das gelungene Titelbild von Stefan Lechner freue ich mich noch immer.

Das Kolonisten-Abenteuer aus der Frühzeit der Serie spielt am Rande der Galaxis und handelt von zwei Jugendlichen, die mit einem Raumschiff ausbüxen, dabei in große Schwierigkeiten geraten – wodurch aber schließlich ein von schurkischen Menschen unterdrücktes Alienvolk befreit werden kann.

Ursprünglich sollte das natürlich nur der Auftakt zu einer ganzen Serie von Abenteuern sein,2 die jedoch nie von mir geschrieben wurden. Man kommt halt zu nix.

Der Heftroman ist heute leider nicht mehr erhältlich. Wer ihn also noch im Regal liegen hat, möge ihn in Ehren halten. Für alle anderen hätte ich einen kostenlosen Download im Angebot – es ist allerdings der schiere Text und es handelt sich zudem um den „Authors‘ Cut“, eine etwas längere Version, die ich zudem mit einem alternativen Ende versehen habe, in dem ich zwei „prominente“ Figuren aus der Originalserie auftreten lasse.

Viel Spaß damit! (HINWEIS: Der Link führt zu GoogleDrive, wo ich das PDF abgelegt habe.) Die Christiania Chroniken (Author’s Cut)

Con

-, -, Rollenspiel- und Comic-Fans sowie etliche andere Nerdgruppierungen nennen ihre Messen und Fantreffen gemeinhin „Con“.

Dabei kann man das deutschsprachige Fantastik-Fandom grob in zwei Gruppen unterteilen: jene, die „der Con“ und jene, die „die Con“ sagen. Die eine Traditionslinie leitet sich von „der Konvent“ ab, die andere von „die Convention“. Erstere findet sich heute vor allem im Perry-Rhodan-Umfeld, letztere bei Fans von , Mangas oder .

Aufgrund meiner Vorliebe für die älteste Science-Fiction-Serie der Welt zähle ich zur ersten Gruppe. Vor allem um die Jahrtausendwende war ich regelmäßiger Gast der einschlägigen Perry-Rhodan-Treffen in Hamburg, Sinzig und Garching – und natürlich auf dem WeltCon 2000.

In den Jahren und Jahrzehnten danach ging mein diesbezügliches Engagement wieder stark zurück. Für den Nordcon – auch ein „der“, obwohl es fast gar nicht um Perry Rhodan geht – hatte ich jedoch oft Zeit, in den letzten Jahren habe ich es sogar nach Leipzig und nach Braunschweig geschafft.

Egal, ob „der“ oder „die“ – vielleicht sehen wir uns im nächsten Jahr auf irgendwelchen Cons.

Comics

Ich bin seit jeher ein großer Freund der Neunten Kunst und habe diese Begeisterung bis heute bewahrt. Daher dreht sich auch ein Großteil meiner Blogposts um dieses Thema, seien es Superheldenheftchen,3 Mangas, Disneycomics,4, frankobelgische Alben oder inhaltsschwere Graphic Novels. Viel mehr ist dazu eigentlich nicht zu sagen. Ich liebe Comics in all ihren Erscheinungsformen und werde niemals genug davon bekommen.

ComiXology

Im Falle des reinen geschriebenen Worts habe ich schon lange meinen Frieden mit dem digitalen Lesen gemacht. Tatsächlich gefällt mir der E-Book-Reader inzwischen sogar meist am Besten, irgendeine haptische oder gar olfaktorische Leseerfahrung fehlt mir nicht im mindesten.

Als Ausnahme bleiben besonders illustrierte Bücher, wie beispielsweise die Zamonien-Romane von Walter Moers. Und natürlich Comics. Wobei es fast geschafft hätte, mich auch bei den bunten Bildchen zu digitalisieren.

Die Comiclese-App und -Plattform wurde 2007 gegründet, ich bin – wie so oft – erst ein paar Jahre später darauf gestoßen. In der kurzen Zeit bis sie wieder verschwand – beziehungsweise nach Erwerb durch Amazon in die Kindle-App aufging5 – hatte ich aber durchaus große Freude daran. Es ist ihr hervorragend gelungen – zum Beispiel durch eine Panel-weise Leseoption – den Lesegenuss ins Digitale zu übertragen.

Wobei dieser Genuss und diese Freude stark an das dabei verwendete Endgerät gekoppelt sind. Auch wenn ich es mir eine zeitlang einreden wollte, auf dem Smartphone bringt es nichts, es muss schon ein Tablet sein – für einen Android-Puristen nicht ganz einfach.

So, oder so. ComiXology gibt’s nicht mehr, auf Papier sind Comics aber ohnehin am schönsten.

Cowboy Bebop

Auch wenn ich erst recht spät in das Thema eingestiegen bin und über eine entsprechend dünne Datengrundlage verfüge, zähle ich zu einem herausragenden Beispiel dieses Genres und zu einer der besten Science-Fiction-Serien überhaupt. Und ja, mir hat sogar die Live-Action-Version gar nicht mal so schlecht gefallen.

Cthulhu

Eine Zeitlang haben mich die Werke eines gewissen Herrn Lovecraft in ihren Bann gezogen. Vor allem die TraumlandeGeschichten mochte ich ich sehr gern – und mag sie auch heute noch. In eben jener Zeit war ich außerdem intensiv mit Pen&Paper beschäftigt und entsprechend begeistert bei etlichen CthulhuSpielrunden dabei.

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  1. wo es noch heute ruht[]
  2. daher auch die „Chroniken“ im Titel[]
  3. egal ob Marvel oder DC[]
  4. von Carl-Barks-Klassikern bis zu Lustigen Taschenbüchern[]
  5. wodurch immerhin ein paar Funktionen erhalten geblieben sind[]

Lesetagebuch: gefangen im Bobiverse

Lang ist’s her, dass es mich derart in ein literarisches -Universum hineingezogen hat, zuletzt vermutlich bei der Langen Erde. Den Bobiverse-Romanen von Dennis E. Taylor ist es jedenfalls erneut gelungen. Im Überschwang der Begeisterung habe ich allen vier auf deutsch erschienenen Romanen1 drüben bei Goodreads fünf Sterne gegeben – obwohl sie streng genommen nicht durchgehend zu 100 Prozent perfekt geraten sind.

Großartige Grundidee

Es gehört allerdings zu meinen „Unarten“, dass ich schnell zum kritiklosen Fanboy mutiere, sobald mich ein Stück Fiktion zu fesseln vermag, was hier bereits der Grundidee gelang. Held der Romane ist nämlich Bob, ein verstorbener Softwareentwickler des frühen 21. Jahrhunderts, dessen Bewusstsein 100 Jahre später aus seinem eingefrorenen Gehirn in eine KI hochgeladen wird, um Von-Neumann-Sonden zu steuern, die das Universum nach besiedelbaren Planeten durchforschen sollen. Eine Aufgabe, die er sogleich wie der Entwickler und Projektmanager, der er zu Lebzeiten war, angeht. Selbstverständlich ist er zudem ein mit allen popkulturellen Wassern gewaschener Nerd seiner Generation, der mit entsprechender Begeisterung zu Werke geht und keine Anspielung auslässt.

Aus dem einen Bob werden sehr schnell sehr viele, was den Titel des ersten Bandes2 erklärt.

Und eben jenen Ansatz, die Themen Transhumanismus, KI und Raumfahrt auf diese Weise zu vermengen, halte ich schon für ganz wunderbar – zumal er auch sehr gekonnt umgesetzt wird.

Wunderbarer Weltenbau

Das Setting kommt trotz einiger dystopischer Ansätze3 sehr rationalistisch und wissenschaftsbejaend daher. Konflikte und Probleme werden stets mittels Technik, Forschung und Fortschritt gelöst – auch wenn sie meist mit denselben Mitteln verursacht wurden. Zudem bemüht sich der Autor, wissenschaftlich so akkurat wie möglich zu bleiben, achtet zum Beispiel auf interstellare Reisezeiten und Zeitdilatation bei relativistischen Geschwindigkeiten. Auch bei SF-Technologie versucht er zumindest ein Gefühl wissenschaftlicher Glaubwürdigkeit zu erzeugen.4 Hard-SF im besten Sinne also.

Das gefällt mir außerordentlich, auch wenn es zur Folge hat, dass die mitschwingenden philosophischen Fragen manchmal ein bisschen zu profan technologisch behandelt werden. Da hätte es gern eine Prise mehr Stanisław Lem sein dürfen. Aber die Fragen werden immerhin nicht ignoriert. Ob mir allerdings der Dreh im vierten Band so gefällt, die unsterbliche Seele als Quantenzustand durch die pseudowissenschaftliche Hintertür einzuführen, weiß ich auch noch nicht so recht.

Insgesamt wird aber eine sehr interessante, einfallsreiche und stimmige Welt entwickelt, die sich in den vier Bänden schließlich über etliche Jahrzehnte bis Jahrhunderte, dutzende Lichtjahre mit mindestens genauso vielen spannenden Sonnensystemen und eine unüberschaubare Vielzahl immer variantenreicherer Bob-Klone erstreckt, die sich bald in etliche Fraktionen aufspalten.

Aus der erzählerischen Not, eine körperlose KI als spannende Haupt- und Identifikationsfigur zu beschrieben, hat der Autor eine Tugend gemacht, indem er Bob kurzerhand einen virtuellen Körper nebst Umgebung programmieren lässt. Nachdem er dann noch die überlichtschnelle Kommunikation erfindet, spannt sich zudem ein virtuelles Internet über die erzählerische Welt – das titelgebende Bobiverse.

Doch damit nicht genug, die Welt entwickelt sich konsequent, stimmig und oft auch überraschend weiter. Falls noch nicht getan, lest unbedingt mal rein.

Um der Wahrheit die Ehre zu geben, muss ich jetzt aber noch ein paar Worte über die Dinge verlieren, die eigentlich für Punktabzug hätten sorgen müssen.

Ein paar kleine Abstriche

Allein durch die Gestaltung der Hauptfigur ist die Lesendenzielgruppe leider ziemlich eng gefasst. Bob ist der Idealtyp eines weißen männlichen Gen-X-Nerds und füllt diese Rolle mit allen Klischees und popkulturellen Anspielungen voll aus. Für mich persönlich mag das nicht so dramatisch sein, da ich zufälligerweise exakt in diese Zielgruppe passe. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass Personen, die etwas aus diesem Raster fallen, schnell von Bob genervt sind.

Dass zumindest in den ersten Bänden eigenständige weibliche Protagonisten ziemlich dünn gesät sind, mag mit dem ersten Punkt zusammenhängen. Mehr als Gedankenlosigkeit will ich dem Autor hier aber nicht unterstellen. Denn ob aus eigenem Antrieb oder auf subtile Hinweise hin hat er in den späteren Bänden ein paar hinzugefügt.

So sehr mich der Weltenbau begeistert hat – für meinen Geschmack hat es sich der Autor in einigen Grundannahmen etwas zu einfach gemacht. Mir ist klar, dass das ganz bewusste Entscheidungen sind – wie zum Beispiel auch, dass er das Thema Sexualität fast komplett ausgespart hat. Dadurch dass die Entwicklung des Lebens, von Intelligenz und Kulturen als derart erdähnlich vorausgesetzt wird, beraubt er sich meiner Meinung nach aber  etlicher erzählerischer Möglichkeiten. Auch hier hätte mir ein wenig mehr Lem5 sehr gefallen. So sind die beschriebenen Aliens – außer vielleicht die „Anderen“ – letztlich alles Menschen mit leichten kulturellen Spleens und variierendem Äußeren. Wie bei – aber ich gehe stark davon aus, dass das genau so beabsichtigt ist.

In einem Punkt finde ich es aber leicht problematisch, nämlich wenn im ersten Band die steinzeitlichen Deltaner beschrieben werden. Hier wird reichlich unüberlegt ein urzeitliches Gesellschaftsbild übertragen, das aus einem Was-Ist-Was-Buch der 70er Jahre stammen könnte – und vermutlich da schon überholt war: natürlich gehen bei den Deltanern nur die Männchen auf die Jagd, der intelligente Faustkeil-Ingenieur ist selbstredend ebenfalls ein Männchen, das einzige bedeutendere Weibchen im Stamm ist die fortschrittsskeptische abergläubische Heilerin. Aber auch das hat der Autor in den späteren Bänden besser hinbekommen.

Schließlich könnte ich mir vorstellen, dass vor allem die drei ersten Bände für viele Lesende etwas zu ähnlich daherkommen. Das hat mich ehrlich gesagt nicht sonderlich gestört, da ich alle Bücher nahtlos in einem Stück runtergelesen habe. Zudem verweile ich in einer literarischen Welt, die mir zusagt, gern etwas länger. Dennoch war auch ich froh, als in Band vier mal ein wenig mehr Variation ins Spiel kam und das bis dato reichlich homogene Bobiverse endlich begann, sich in Fraktionen zu zerlegen.

Mehr davon!

Obwohl der englischen Sprache durchaus mächtig, harre ich mehr oder weniger geduldig der deutschen Übersetzung des aktuellen fünften Bands.6 Wie ein Vöglein mir zwitscherte, muss ich damit wohl noch bis zum nächsten Jahr warten. Aber ich freu mich drauf. Was mögen wohl die bösen Sternenflotten-Bobs im Schilde führen? Welche Weisheiten wird die Matroschka-KI verkünden, wenn sie denn fertig ist? Und bekommen wir das noch offene Trope eines Oberfiesling-Bobs präsentiert, nach Art eines Evil-Morty oder Rick Prime? Ich bin gespannt!

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  1. Band 5 gibt’s bislang nur in inglisch[]
  2. „Ich bin viele“ beziehungsweise „We are Legion“[]
  3. immerhin findet ein Atomkrieg auf der Erde statt[]
  4. erschreckenderweise betrifft seine akkurateste Vorhersage die politische Entwicklung in den USA[]
  5. ja, den mag ich[]
  6. auch wenn die Übersetzung nicht immer perfekt scheint – „Railgun“ muss jetzt nicht zwingend in „Schienenkanone“ übertragen werden, oder?[]

Das Große Nerdlicht-Abecedarium: B

Ein ist eine muntere alphabetisch sortierte Auflistung von Begriffen – im Grunde ein kleines Lexikon, das sich nicht allzu ernst nehmen muss. Wie geschaffen für eine -Rubrik. Lest und bestaunt also das Große Nerdlicht-Abecedarium!

Diesmal zum Buchstaben B wie

Batman

In den großen weiten Welten der Superheldengeschichten ziehe ich in der Regel die aus dem Hause jenen von vor. Ein wenig zumindest, in Wahrheit mag ich sie alle beide.1

Eine Sonderstellung unter den Helden über alle Verlage und Universen hinweg hatte bei mir immer . Was ihn interessant macht, ist zum einen seine Sonderstellung als einfacher Mensch, der sich trotzdem unter den gottgleichen DC-Helden behaupten – und sie im Notfall sogar besiegen – kann. Und dann war es die endgültige Entwicklung der Figur und seines Umfelds hin zu einem ernsten, brutalen und – vermeintlich – realistischen Ton in und ab den 90ern, die ich damals reizvoll fand.

Inzwischen muss ich gestehen, dass ich viele der seither replizierten Handlungsmotive etwas über habe. Ein- vielleicht zweimal war es ja ganz witzig, dass er in einem Zweikampf gegen Superman bestehen oder sogar gewinnen kann. Aber spätestens seit dem unsäglichen „Martha-Moment“ gehört das abgehakt.

Ja, schlechte Verfilmungen gelten nicht und nach dem -Run habe ich Batmans originäre Abenteuer auch nur noch sporadisch verfolgt. Dennoch bleibt mein Gefühl, dass die Figur inzwischen ein wenig auserzählt ist.2

Interessanterweise gilt das weniger für das Universum, das um ihn herum gestrickt wurde. Batman-Geschichten ohne Batman haben für mich unverändert großen Reiz, seien es die Gotham-Central-Comics über den Alltag in einem „normalen“ Polizeirevier oder zuletzt die TV-Serie über den Pinguin.

Battlestar Galactica

Seit ich die Neuauflage des guten alten Kampfsterns Galactica mit einiger Verspätung konsumiert habe, ist meine liebste -Serie überhaupt. Meine diesbezügliche Begeisterung habe ich schon oft kundgetan, zunächst in einem sehr ausführlichen Bingetagebuch: Battlestar Galactica, später habe ich mich sogar zu einer Rechtfertigung des vermeintlich verkorksten Serienfinales hinreißen lassen. So say we all!

Bingetagebuch

Für die mehr oder weniger regelmäßigen Berichte über meinen zunehmenden Serienkonsum habe ich 2017 die Blogrubrik Bingetagebuch eingerichtet.3 Zunächst befüllte ich sie überwiegend mit Sammelartikeln über meinen aktuellen Streamingstand, ging dann aber mehr und mehr zu Einzelartikeln über konkrete Serien über. Regelmäßige vom inspirierte Best-of-Listen runden das Angebot ab.

Blog

Um gleich die wichtigste Frage zu klären: der oder das Blog? Da es sich ursprünglich um eine Abkürzung von „Weblogbuch“ handelt, tendiere ich zum sächlichen Artikel und gebe mir Mühe, diesen auch durchgehend zu verwenden. In meinem allerersten Post Anno 2007 vergleiche ich dieses Medium mit den guten alten Egozines, weswegen dieser Begriff auch unverändert seinen Platz im Untertitel meines Auftritts hat.

Seitdem ist meine Freude ungebrochen, hier meine ungeordneten Gedanken zu allerlei Zeugs kundzutun. Dabei bin ich mir für keine vermeintlich überkommene Tradition zu schade und nehme regelmäßig diverse Aktionen, Paraden, Stöckchen und Challenges mit.

Auch das Entdecken, Lesen und Verlinken anderer Blogs ist meine Lieblingsbeschäftigung im Netz. Auch wenn ich sonst nicht so zu übertriebener Nostalgie neige, ist mir diese traditionellere Form des Internets dann doch am liebsten.

Blog Comment Challenge (BCC)

Zum zehnjährigen Jubiläum meines Blogs hatte ich mir eine kleine Aktion überlegt und zwar die Blog Comment Challenge 2017 beziehungsweise . Darin hatte ich mich selbst dazu herausgefordert, über den Zeitraum von zehn Wochen insgesamt zehn Blogs mit je zehn Kommentaren zu beglücken.

Hat damals ganz gut funktioniert – heute sind leider nur noch vier dieser Blogs im Netz zu finden, weswegen ich auch nur vier der entsprechenden Artikel behalten habe.

Könnte man eigentlich mal wieder machen, oder?

Blogger/Blogspot

In den ersten fünf Jahren fand man dieses Blog auf Googles Plattform Blogger beziehungsweise Blogspot, wie sie ursprünglich hieß. Damals noch unter dem etwas sperrigen Titel Schreiberlings Egozine.

Ich habe Blogger in recht guter Erinnerung – tatsächlich weiß ich aber kaum noch, wie das da funktioniert hat. Für den Einstieg und den Anfang war ein solches Rundum-Wohlfühl-Paket jedenfalls ziemlich hilfreich. Den Umzug auf den eigenen Server mit eigener -Installation habe ich jedoch nie bereut.

Blogroll

Wie es sich für ein traditionsbewusstes Blog gehört, habe ich natürlich auch eine Blogroll, auf der ich jene Seiten verlinke, die ich gern regelmäßig lese. Müsste dringend mal aktualisiert und erweitert werden. Aber man kommt ja immer zu nix.

Bluesky

Seit meine einstige Lieblings-Social-Media-Plattform endgültig dem Bösen anheimgefallen ist, tummele ich mich neben Mastodon gern bei . Der Microblogging-Hoffnungsträger scheint mir inzwischen ganz gut etabliert zu sein und macht mir zumindest einigen Spaß. Mal schauen, wie lange das hält. Auch hier heiße ich übrigens HerrKowski.

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  1. Und die anderen natürlich auch: Invincible, The Boys, Umbrella Academy, die wenigen Sachen von Image, die ich kenne und so weiter und so fort[]
  2. Was mich natürlich nicht daran hindert, immer mal wieder zu einem Batman-Sammelband zu greifen.[]
  3. und später einige ältere Artikel zum Thema nachverschlagwortet[]

Lesetagebuch: Urlaubslektüre Ostern 2025

Ich bin begeistert! In den beiden Urlaubswochen rund um das höchste Fest der Christenheit habe ich Zeit und Muße für ausgiebige Lektüre gefunden. Genug Stoff also für einen kleinen Eintrag ins Lesetagebuch. Zur Sicherheit platziere ich hier eine milde

WARNUNG VOR DEM SPOILER

„Verlorene der Zeiten“ von Max Gladstone und Amal El-Mohtar

Auf dem Klappentext wird dieser -Roman von 2019 als „virales Twitter-Phänomen“ angepriesen. Ist damals1 aber irgendwie an mir vorbeigegangen. Mir fiel er letztes Jahr in einer US-Buchhandlung in die Hände – dort natürlich unter seinem Originaltitel „This is How You Lose the Time War“. Da ich dann doch lieber digital und übersetzt lese,2 landete er erst etwas später auf meinem E-Book-Reader.

Ich habe ja ein großes Faible für Briefromane, daher gefallen mir Aufbau und Struktur der Geschichte außerordentlich gut. Auch sonst kommt das Buch nicht gerade als klassischer SF-Roman daher.3 Die beiden Schreibenden legen zumindest mehr Wert auf Wort- und Sprachkunst, als es in den meisten Genrewerken üblich ist. Entstanden ist die Geschichte vermutlich aus einer Art koordiniertem Round-Robin-Projekt. Die abwechselnden Kapitel werden stets aus der Sicht einer der beiden Kombattantinnen des im Original titelgebenden Zeitkriegs geschildert.

Bis auf eine handlungsrelevante Zeitschleife ist dieser Krieg jedoch kaum mehr als ein amüsantes Setting für die Romeo-und-Julia-Geschichte, die sich zwischen den beiden Hauptfiguren entwickelt. Spaß macht dieses Setting dennoch und beflügelt die Fantasie der SF-begeisterten Lesendenschaft.

„Ich bin viele“ (Bobiverse 1) von Dennis E. Taylor

Seit ich vor etlichen Jahren in einem – ich glaube, es war „Weltenflüstern“ – davon erfahren habe, schiebe ich die Lektüre der Bobiverse-Reihe vor mir her. Dabei hat mich die Grundidee sofort fasziniert. Held der bislang vier Romane ist nämlich Bob, ein verstorbener Softwareentwickler des frühen 21. Jahrhunderts, dessen Bewusstsein 100 Jahre später aus seinem eingefrorenen Gehirn in eine KI hochgeladen wird, um Von-Neumann-Sonden zu steuern, die das Universum nach besiedelbaren Planeten durchforschen sollen. Aus dem einen Bob werden daher sehr schnell sehr viele, was den Titel des ersten Bandes erklärt.

Ich habe selten einen Roman so schnell in einem Rutsch durchgelesen. Wie ich es erhofft hatte, wird die großartige Grundidee sehr gekonnt und spannend ausgeführt. Die Themen Raumfahrt und Erforschung des Weltalls – aber auch philosophische Gedanken zum Wesen des Bewusstseins – werden sehr detailliert und angemessen behandelt. Science-Fiction im allerbesten Sinne also.

Einen ganz kleinen Abstrich muss ich allerdings machen – auch wenn ich dem Buch drüben bei Goodreads volle Punktzahl gegeben habe: Es ist leider ziemlich eindeutig ein Jungs-Roman. Weibliche Protagonisten4 sind äußerst dünn gesät, Bob tritt manchmal etwas zu penetrant als männlicher, weißer Gen-X-Nerd auf5 – und vor allem erinnert die Darstellung der „primitiven“ Außerirdischen etwas zu sehr an den anthropologischen Forschungsstand eines Was-ist-was-Buchs der 70er Jahre.6

Ansonsten aber großartig! Freue mich auf Teil zwei.

Entenhausen Edition 91

Seit etwa 20 Bänden werden in dieser Carl-Barks-Komplettausgabe die Dagobert-Duck-Geschichten aus der Feder des Meisters abgedruckt – selbstverständlich in der Übersetzung der großartigen und sprachgewaltigen Dr. Erika Fuchs. Dieses Heft enthält zu meiner Freude größtenteils Geschichten, die ich kaum mehr erinnere oder sogar noch nie gelesen habe. Darunter die zweite Begegnung mit Mac Moneysack, der hier mit herrlich durchschaubaren Tarnnamen unterwegs ist.

Mosaik 591: „Bertha macht’s“

Obwohl als Wessi aufgewachsen liebe ich die der Abrafaxe und feiere gerade mit ihnen ihr 50. Jubiläum. Im Jubeljahr sind Abrax, Brabax und Califax in monatlichen Einzelabenteuern unterwegs. In Heft 591 treffen sie auf Bertha Benz und begleiten sie auf ihrer legendären ersten Autofahrt. Wie immer sehr amüsant und lehrreich – und natürlich hervorragend gezeichnet.

„Das Mündel der Drachen“ (Die Vagabunden 1) von Robert Corvus

Romanhefte sind Schnee von Gestern? Weit gefehlt! Erst kürzlich hat der Bastei-Verlag mit „Die Vagabunden“ eine neue -Reihe aus der Feder von Robert Corvus gestartet. Sind zwar erst einmal nur zwölf Hefte – aber es zeigt: das Format ist noch lange nicht vergessen.

Dennoch muss ich gestehen, dass die Geschichte mein Interesse erst weckte, als Band eins als kostenloses E-Book angeboten ward. Und ich muss sagen: Das ist richtig gut. Ein recht klassisches Fantasy-Setting zwar mit Orks, Drachen und Magie – aber interessant und spannend erzählt.

Ob ich indes auch die folgenden Heftchen lese, habe ich noch nicht final entschieden.

Batman: Three Jokers

Ich habe ewig nicht mehr ausführlich in die Superhelden-Geschichten aus dem Hause reingelesen und bin fast gar nicht mehr auf dem Laufenden – nicht einmal, was das Schicksal meines Lieblings angeht.7

Der -Run war der letzte Erzählstrang, den ich komplett verfolgt hatte. Nur am Rande habe ich danach aufgeschnappt, dass Batman zum Gott der Weisheit wird, es auf einmal drei Joker gibt und schließlich ein Joker-Batman-Hybrid durch die Gegend springt. Es wurde also höchste Zeit, dass ich rauskriege, was es damit auf sich hat.

Das mit den drei Jokern hat mir recht gut gefallen. Im Grunde die Idee, dass der Joker eigentlich eine Rolle ist, die weitergegeben wird – so impliziert es ja auch die Schlussszene des unsäglichen zweiten Jokerfilms. Der Comic wirft diese Idee am Schluss jedoch wieder über den Haufen und lässt schließlich offen, ob es nicht doch immer nur einen Joker gegeben hat. Gefällt mir. Dass der dann aber durch die Hintertür noch ein Origin verpasst kriegt, entwertet die Geschichte und die Figur wieder ein wenig.

Dark Nights Metal: Dark Knights Rising

Und dann war The Batman Who Laughs dran. Gesehen hatte ich den schon oft in den einschlägigen Subreddits – nun weiß ich endlich, was es mit ihm auf sich hat. Gleichzeitig habe ich das negative DC-Multiversum kennengelernt, was mich ein wenig an die Incursion-Nummer bei erinnert – und wenn ich es recht bedenke, steht der Maker als Negativversion von Mr. Fantastic womöglich auch ein wenig Modell. Aber ich schweife ab.

Dieser Band fasst jedenfalls die Ursprungsgeschichten von insgesamt sieben negativen Batman-Varianten zusammen. Geradezu ideal, um mich auf Stand zu bringen. Somit weiß ich jetzt voll bescheid über den Joker-Batman,8 den Doomsday-Batman,9 den Flash-Batman,10 den Ares-Batman,11 den Cyborg-Batman,12 den Green-Lantern-Batman13 und die Aquawoman-Batwoman.14 Ich mag sowas.

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  1. als es Twitter noch gab und es schön dort war[]
  2. Schande über mich![]
  3. was immer das sein mag[]
  4. ja, neben Bob kommen noch zahlreiche andere Leute vor[]
  5. was ich persönlich natürlich lustig finde[]
  6. nur die Männer gehen auf die Jagd und erfinden Feuersteinäxte – das 19. Jahrhundert hat angerufen und will sein Frauenbild zurück[]
  7. Wobei meine Begeisterung für den Dunklen Ritter über die Jahrzehnte nachgelassen hat. Vor allem dieses Batman-besiegt-Superman-Motiv ging mir zunehmend auf den Senkel.[]
  8. der sterbende Joker infiziert den Batman dieser Welt mit einem speziellen Gift und macht ihn zu einer Kopie seiner selbst[]
  9. um einen durchgedrehten Superman zu besiegen, infiziert sich dieser Batman mit einem Doomsday-Virus[]
  10. dieser Batman stiehlt Flash die Speedforce und verschmilzt dabei mit ihm[]
  11. nachdem seine geliebte Wonderwoman stirbt, setzt er den Helm von Ares auf und wird so zum Kriegsgott[]
  12. sehr abgedreht: nach dem gewaltsamen Tod von Alfred baut Batman ein KI-Backup des Butlers, das ihn letztlich in einen Cyborg umbaut[]
  13. direkt nach dem Tod seiner Eltern in der Crime-Alley erwählt ihn ein Ring, er dominiert ihn so stark, dass er Joe Chill damit ermorden kann und eine Art Punisher mit grünem Ring wird[]
  14. eine genderswapped Batwoman legt sich mit den Atlantern an und wird quasi selbst zu einer[]

BSG-Rewatch 2025: Die Miniserie

Unlängst habe ich aus einer Laune heraus beschlossen, noch einmal , die beste -Serie aller Zeiten, durchzubingen. Begonnen habe ich natürlich mit der sogenannten Miniserie von 2003, im Grunde der Pilot der darauffolgenden drei Staffeln, Webserien, TV-Filmen und Spinoffs. Obwohl ich nun weiß, wie alles ausgeht, und sich die Tricktechnik und Sehgewohnheiten in den letzten 20 Jahren weiterentwickelt haben, hat mich die Geschichte von der ersten Sekunde an wieder in ihren Bann gezogen. Ich empfehle daher dringend, es mir gleichzutun.

Wo kann man das sehen?

Zur Zeit ist die Battlestar-Galactica-Miniserie bei keinem Streaming-Anbieter in der Flatrate zu haben. Man muss also leider zusätzlich in die Tasche greifen. Zu meiner eigenen Überraschung habe ich das vor sieben Jahren bereits getan. Danke Vergangenheits-Roli! Heißt auch, dass sich an der Lizenzlage auf absehbare Zeit wohl nichts ändern wird. Aber vielleicht habt ihr ja noch eines dieser nicht vernetzten Silberscheiben-Abspielgeräte. Auf den passenden Datenträgern gibt’s das natürlich auch noch.

Für die Glücklichen, die BSG noch nie gesehen haben und ganz neu für sich entdecken dürfen, nun eine

WARNUNG VOR DEM SPOILER

Die Zylonen kommen!

Gleich zu Beginn wird per Texteinblendung klar gemacht: im Gegensatz zur alten Serie, sind die Zylonen in der Neufassung von den Menschen erschaffen worden. Die Handlung setzt nach einer 40-jährigen Friedensphase ein, entsprechend lang ist der kriegerische Aufstand der KIs her. In dieser Zeit hat man nicht das Geringste von den Zylonen gehört, die sich komplett aus dem Gebiet der zwölf Kolonien von Kobol zurückgezogen hatten.

Kleiner Exkurs zum Weltenbau: Die Menschheit lebt auf zwölf Planeten verteilt, die vor Jahrtausenden von der Welt Kobol aus kolonisiert worden sind. Alle gemeinsam bilden sie ein Staatengebilde, dessen politische und gesellschaftliche Organisation sehr an die USA1 erinnern. Staats- und Regierungschef ist beispielsweise ein demokratisch gewählter Präsident. Dominierende Religion ist allerdings ein polytheistischer Glaube an die „Götter von Kobol“ – im Grunde der griechische Pantheon. Aus der Miniserie geht nicht eindeutig hervor, wie die Planeten zueinander positioniert sind. In halboffiziellem Sekundärmaterial ist jedoch festgelegt, dass sich die Kolonien in einem Vierfachsternsystem befinden.2 Kosmisch gesehen ist dieses Sternenreich also recht „klein“.

Wie auch immer – aus heiterem Himmel kehren die Zylonen zurück mit dem unerbittlichen Ziel, die Menschheit komplett auszulöschen. Da sie inzwischen exakt menschenähnliche Körper erschaffen können, ist es ihnen in den Jahren davor gelungen, Agenten einzuschleusen. Darunter die später Caprica Sechs genannte Frau, die mithilfe des Top-Wissenschaftlers Gaius Baltar das komplette Verteidigungssystem der Kolonien infiltriert und sabotiert hat.

Die über den zwölf Welten erscheinenden Zylonen-Schiffe können binnen Sekunden alle menschlichen Waffensysteme aus der Ferne deaktivieren. Ohne jeglichen Widerstand zerstören sie daraufhin alle Kampfraumschiffe und militärischen Einrichtungen – und bombardieren die Planeten flächendeckend mit Nuklearwaffen.

Diesen vernichtenden Schlag überleben nur wenige. Zum einen der titelgebende Battlestar Galactica, ein veraltetes Kriegsraumschiff, das eigentlich gerade außer Dienst gestellt und in ein Museum verwandelt werden sollte. Zum anderen eine kleine Flotte ziviler Schiffe, angeführt von der Bildungsministerin, die sich als designated survivor unversehens in der Rolle der Präsidentin wiederfindet, in die sie schnell hereinwächst. Schließlich gibt es auf Caprica – und vermutlich auch den anderen Welten – noch ein paar Überlebende, von denen einigen die Flucht gelingt.

Diese Gruppen finden im Laufe der Handlung zusammen, müssen auf dem Weg dahin sehr harte Entscheidungen treffen und sich untereinander zusammenraufen. Commander Adama und die Soldaten auf der Galactica müssen einsehen, dass der Krieg bereits vorbei und verloren ist und dass das Heil der Menschheit in der Flucht liegt. Diese Flucht gelingt vorerst. Nach einem letzten Rückzugsgefecht kann man das System und das Hoheitsgebiet der Zwölf Kolonien verlassen – allerdings ohne konkretes Ziel und ohne große Hoffnung.

Um dieser Hoffnungslosigkeit entgegenzuwirken behauptet Adama, dass er weiß, wo sich sich die legendäre 13. Kolonie befindet – die Erde. Angeblich sei dieses Geheimnis nur den Kommandanten der Kriegsschiffe bekannt. Der Präsidentin gesteht er im Vertrauen, dass dies eine Lüge ist – dennoch hat die Flotte nun ein, wenn auch imaginäres, Ziel.

So Say We All!

Was für eine großartige Geschichte!

Ja, man sieht den Effekten zum Teil ihr Alter an. Vor allem die computeranimierten Ansichten der Stadt Caprica City kann man heute nicht mehr anbieten. Dagegen funktionieren die Weltraum-Animationen noch immer überraschend gut. Wenn alles andere perfekt ist, sollte dergleichen aber ohnehin nicht stören.

Und das ist es. Angefangen mit den Charakteren, die allesamt sehr durchdacht und glaubhaft sind, gleiches gilt für das Beziehungsgeflecht, das sie bilden. Alle Figuren sind von Anfang an vielschichtig angelegt – inklusive reichlich Potential zur Weiterentwicklung. Die in den folgenden Staffeln übrigens oft sehr überraschend ausfallen kann, wie ich nun weiß.

Die Konflikte, die die Figuren durchstehen müssen, und die Themen, die dabei behandelt werden, sind existenziell und gehen sehr nahe. Es geht um nichts Geringeres, als das nackte Überleben angesichts eines vernichtenden Krieges und wie Menschlichkeit und gesellschaftlicher Zusammenhalt unter solchen Bedingungen bestehen können. BSG vergisst aber nicht, dass es eine SF-Serie ist und nimmt die Themen Raumfahrt, KI und grundlegende philosophische Fragen nach der Natur des Menschen ebenfalls sehr ernst.

Und schließlich spielt das alles in einem sehr durchdachten Setting, das jedoch angenehm in den Hintergrund tritt, um der starken Dramaturgie Raum zu geben. So ist mir diesmal erst aufgefallen, dass die Weltraumgefechte in der Miniserie durchaus Sinn ergeben – soweit man das bei Weltraumgefechten überhaupt sagen kann.

Ja, die Luftfahrt- und Dogfight-Allegorie ist hier sehr stark – die steckt aber auch so tief in der DNA der Originalserie, dass man nicht darauf hätte verzichten dürfen. Die Seefahrt-Allegorie, wie wir sie von , und kennen,3 wird hier jedoch bestmöglich vermieden. Man kann sich einem Raumgefecht jederzeit entziehen – außer man muss ein „immobiles“ Objekt wie einen Planeten verteidigen. Trotzdem gelingt es der Geschichte, daraus Spannung zu erzeugen. Und was für eine!

Ich kann also bestätigen: Der Rewatch lohnt sich voll und ganz. Weiter geht’s mit Staffel eins.

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  1. vor Trump[]
  2. Ja, so etwas gibt es wirklich, im Sternbild der Leier zum Beispiel.[]
  3. No offense. Ich liebe alle drei Universen heiß und innig – „echte“ Raumfahrt wird darin aber nur selten beschrieben.[]

„Odyssee im Weltraum – Die komplette Saga“ von Arthur C. Clarke

Vor etlichen Jahren – laut meinem Goodreads-Eintrag muss es wohl 2022 gewesen sein – habe ich die Komplettausgabe aller vier Odyssee-Romane von Arthur C. Clarke auf meinen E-Book-Reader gezogen. Für die Lektüre habe ich – mit Pausen vor allem zwischen den einzelnen Romanen – bis jetzt gebraucht. Zeit für einen kleinen1 Lesetagebucheintrag.

Verfilmter SF-Klassiker

Vor allem wegen der Verfilmungen zählen zumindest die beiden ersten Romane zu den großen Klassikern der . Na gut, eigentlich nur der erste, der zweite verdient meiner Meinung nach jedoch auch Aufmerksamkeit. Aber ein Roman nach dem anderen! Wie viele meiner Generation halte ich „2001: Odyssee im Weltraum“ für den besten SF-Film aller Zeiten. Schon als Kind wurde ich durch meine entsprechend interessierten Eltern diesbezüglich geprägt, vermutlich habe ich kaum einen Film häufiger gesehen, als diesen. Dennoch habe ich mir erst jetzt die Romanvorlage zu Gemüte geführt – die in Wahrheit parallel zum Film entstanden ist. Trotz des Alters von Buch und Film und des vermutlich allseits bekannten Inhalts platziere ich mal eine

WARNUNG VOR DEM SPOILER

2001: Odyssee im Weltraum

Der Film: Ich nehme wie gesagt an, ihr kennt die Geschichte des Filmklassikers aus dem Jahr 1968 von Stanley Kubrick. Ehe die eigentliche Handlung beginnt, wird dem Zuschauer in der ersten von vielen ikonischen Szenen offenbart, dass die Menschheit ihre Intelligenz einem außerirdischen Artefakt verdankt, das eines Nachts einer Vormenschenhorde in Afrika vor die Höhle gestellt wird.

Nach einem – natürlich auch ikonischen – Schnitt ins titelgebende Jahr 20012 entdeckt die Menschheit ein weiteres dieser Artefakte, ohne freilich von dem ersten zu wissen. Dieser schwarze Monolith wurde zudem auf dem Mond ausgegraben – wohlgemerkt in amerikanisch verwaltetem Gebiet. Er entzieht sich jeder Untersuchung, strahlt jedoch ein Funksignal aus, das direkt in Richtung Jupiter weist.

18 Monate später ist das amerikanische Raumschiff Discovery One auf dem Weg dorthin, um nach dem Rechten zu sehen. Die beiden wachen Astronauten an Bord wissen nichts von dem Monolithen, alle anderen Crewmitglieder liegen im Kryotiefschlaf. Und dann ist da noch HAL 9000, die Bord-KI der Discovery. Im Laufe der Reise beschließt HAL nach einer vermeintlichen Fehlfunktion die menschliche Besatzung zu töten, was ihm bei Frank Poole und den eingefrorenen Astronauten auch gelingt. Dave Bowman hingegen kann HAL überwinden3 und abschalten – just in dem Moment, in dem die Discovery den Jupiter erreicht.

Dort schwebt ein riesiger weiterer Monolith zwischen den Monden. Bowman fliegt ihn mit einer Raumkapsel an und stürzt in ein Portal, dessen Natur und Ziel letztlich der Interpretation der Zuschauenden überlassen bleibt. In der letzten Einstellung sieht man Bowman als transzendiertes Spacebaby im All schweben. Man kann nur vermuten, dass dies ein weiterer von den Monolithen initiierter Evolutionsschub für die Menschheit war.

Das Buch: Bis auf einen deutlichen Unterschied sind Inhalt und Ablauf der Handlung fast identisch. Im Buch geht die Reise nämlich nicht zum Jupiter, sondern zum Saturn. Der Ringplanet war Kubrick dann aber wohl filmisch nicht realistisch genug umzusetzen, weswegen er lieber den Jupiter genommen hat. Clarke ist in der Buchversion dennoch bei Saturn geblieben, Jupiter wird immerhin bei der Beschreibung eines Swing-By-Manövers erwähnt. Als bedeutsamer Trabant des Zielplaneten wird im Buch der Saturnmond Iapetus genannt, hier befindet sich auch das Sternentor, durch das Bowman am Ende fliegt.

Ansonsten werden viele Dinge, die der Film bewusst der Interpretation überlässt, detailliert erläutert, was diese Dinge teilweise etwas entzaubert. Vor allem die Reise durch das Sternentor schickt Bowman im Buch zu recht konkreten Orten. Es wird ziemlich deutlich gesagt, dass die außerirdischen Baumeister des Monolithen ihre Maschinen und Anlagen schon lange verlassen haben, um sich zu vergeistigen und dass die Monolithen nur noch automatisch funktionieren. Auch der Grund für HALs Durchdrehen wird bereits hier mit einem inneren Konflikt durch die widersprüchliche Programmierung erklärt – glaube ich zumindest, die Lektüre ist wie gesagt schon eine ganze Weile her.

Für sich genommen ist das Buch ein recht klassischer und durchaus lesenswerter Science-Fiction-Roman seiner Zeit, in dem sich gelungene und weniger gelungene Vorhersagen die Wage halten. Das macht der Film in seiner Reduktion besser und – trotz Mondstationen, interplanetarer Raumfahrt und fortdauerndem Kalten Krieg im Jahr 2001 – zeitloser.

2010: Das Jahr, in dem wir Kontakt aufnehmen

Der Film: Die Fortsetzung von 1984 kennen vermutlich nicht mehr ganz so viele. Der Film wird meist eher schlecht bewertet, was ihm meiner Meinung nach aber nicht gerecht wird. Natürlich ist er mit dem Kubrick-Klassiker nicht zu vergleichen, bleibt für sich genommen aber ein sehr ordentlicher Science-Fiction-Film, der das beste aus den Möglichkeiten seiner Zeit rausgeholt hat. Ich müsste ihn mir alsbald noch einmal reindrehen, meine aber, dass die Effekte auch für heutige Sehgewohnheiten noch gut funktionieren müssten. Hier hat Clarke mit Peter Hyams parallel am Roman und am Drehbuch gearbeitet.

Die Handlung beschreibt eine weitere Jupitermission knapp zehn Jahre später. Niemand weiß so recht, was auf der Discovery One passiert ist. Zudem drängt die Zeit, da sich das Raumschiff in einem instabilen Orbit befindet und jederzeit auf einem der Monde oder Jupiter selbst abstürzen könnte. Leider dauert es noch eine ganze Weile, bis die Amerikaner die Discovery Two fertig haben. Da bietet die Sowjetunion – ja, sie existiert hier immer noch – ihr bereits fertiggestelltes Raumschiff Leonov für eine gemeinsame Mission an. Trotz der unveränderten Spannungen wird das Angebot angenommen.

Beim Jupiter kann die Discovery geborgen werden und man beginnt, die Ereignisse zu rekonstruieren. Auch der riesige Monolith ist noch da. Bei seiner Untersuchung stürzt ein russischer Kosmonaut hinein und verschwindet im Sternentor. Parallel dazu wachsen die Spannungen zwischen den Machtblöcken auf der Erde an. Der Kalte Krieg droht, ein heißer zu werden.

Schließlich erscheint Dave Bowman dem amerikanischen Expeditionsleiter Heywood Floyd4 an Bord der Discovery und fordert ihn auf, so schnell wie möglich aus dem Jupiterorbit zu verschwinden, da sonst ihr Leben in Gefahr sei. Trotz aller Zweifel und Konflikte leisten sie der Aufforderung Folge – und entkommen gerade noch rechtzeitig, ehe der Jupiter von Milliarden Monolithen in eine Sonne verwandelt wird.

Dieses kosmische Ereignis hindert die Machthaber auf der Erde im letzten Moment daran, den dritten Weltkrieg auszulösen. Bowman und HAL senden eine Botschaft an die Menschen, dass sie die nun erwärmten Jupitermonde besiedeln dürfen – außer Europa, der für alle Zeiten tabu bleiben muss. In der letzten Einstellung wird eine sumpfartiger Region auf Europa gezeigt, in der ein Monolith aufragt.

Das Buch: Auch die Buchversion setzt eher den 2001-Film fort – beziehungsweise eine Mischform aus den beiden Versionen des ersten Teils. Vom Saturn als Ziel der ersten Reise ist keine Rede mehr, die Discovery war auch hier zum Jupiter unterwegs. Diverse Detailangaben aus dem ersten Buch werden allerdings als gegeben vorausgesetzt.

Dennoch weist das 2010-Buch einige Unterschiede zu seinem Film auf. Allem voran die Tatsache, dass neben der Leonov mit der amerikanisch-russischen Besatzung auch das chinesische Raumschiff Tsien zum Jupiter unterwegs ist. Es fliegt der Leonov sogar voraus und droht früher bei der Discovery anzukommen. Die Spannung bei der Reise entsteht im Buch daher eher aus dieser Konkurrenz, denn aus dem Ost-West-Konflikt zwischen den Russen und Amerikanern an Bord der Leonov. Tatsächlich spielt ein aufziehender dritter Weltkrieg hier überhaupt keine Rolle.

Die Tsien landet kurz nach Erreichen des Jupiterorbits auf dem Mond Europa, um Wasser zu tanken – und wird dort von einer Lebensform angegriffen und zerstört. Diese Szene ist im Film auf eine automatische Sonde der Leonov reduziert worden, die Lebenszeichen auf Europa nachgeht und dabei aus ungeklärten Umständen vernichtet wird.

Der restliche Ablauf ist aber recht ähnlich – außer dass der Kosmonaut im Buch den Monolithen nicht untersucht und auch nicht ins Sternentor fällt. Und man erfährt noch ein wenig aus Bowmans Sicht, wie die Dinge ablaufen. So wird nochmals verdeutlicht, dass die Monolithen-Maschinen stumpf ihrer Programmierung folgen und längst keinen Kontakt mehr zu ihren Erbauern haben. Dabei erfährt man, dass auch in der Gasatmosphäre des Jupiter Leben existiert, das aber zugunsten des Europalebens geopfert wird.

Zudem thematisiert das Buch, dass Jupiter eigentlich viel zu klein ist, um in eine Sonne verwandelt zu werden und spekuliert darüber, wie es die Monolithen-Technik doch hinbekommen haben könnte.

Auch hier finde ich den Film einen Tick besser als das Buch. Aus Sicht der 80er Jahre taugt ein sich aufheizender Kalter Krieg viel besser als spannungstreibender Konflikt, als ein Wettlauf mit einem chinesischen Raumschiff.

2061: Odyssee III

Zum dritten Teil gibt es schließlich keine filmische Adaption mehr, mit der man ihn vergleichen könnte – zumindest keine, die mir bekannt wäre. Dieser Spaß fällt bei der Lektüre also weg. Dennoch bleibt ein durchaus solider und kurzweiliger klassischer Science-Fiction-Roman, der sich an vielen Stellen sehr um wissenschaftliche Akkuratesse bemüht, was aber für alle Bücher gilt.

Seit der „Entzündung“ des Jupiter sind 50 Jahre vergangen. Man nennt die zweite Sonne inzwischen gemeinhin „Luzifer“. Die Menschheit hat in der Zwischenzeit die Raumfahrt enorm vorangetrieben und Stationen auf den Jupitermonden – vor allem Ganymed – errichtet. Das von Bowman und HAL ausgesprochene Verbot, auf Europa zu landen, ist bislang befolgt worden.

Kurz nachdem ein Wissenschaftler über die Beobachtung eines riesigen Berges auf Europa berichtet, der vor 50 Jahren noch nicht da war, kommt es zu einem Zwischenfall. An Bord eines Raumschiffs auf Jupiter/Luzifer-Mission zwingt eine bewaffnete Frau den Kapitän, auf Europa zu landen.

Auch wenn das Schiff kaum dafür ausgelegt ist, gelingt die Landung mehr schlecht als recht – die Terroristin stirbt dabei jedoch und kann ihre Beweggründe nicht mehr erläutern. Die Verletzung des Verbots hat zunächst keine Konsequenzen, man richtet sich notdürftig auf Europa ein und funkt um Hilfe. Ein Start aus eigener Kraft ist nicht möglich.

Am schnellsten kann diesem Hilferuf das Schwesterschiff nachkommen, obwohl es gerade den Halleyschen Kometen in Erdnähe beobachtet. Mit einem gewagten Manöver macht man sich auf den Weg. Ach ja, an Bord ist auch der greise aber rüstige Heywood Floyd.

Bis die Rettung naht, erkunden die Gestrandeten den Jupitermond und entdecken zweierlei. Zum einen steckt der riesige Monolith, der in den beiden ersten Teilen zwischen den Jupitermonden schwebte, inzwischen quer wie eine große Mauer in Europa und bietet dem dortigen Leben Schutz. In den 50 Jahren konnten sich die Lebensformen offenbar an die neue Sonne anpassen und zu einer einfachen Kulturstufe weiterentwickeln. Sie leben in einer kleinen Iglustadt und haben die Überreste der Tsien ausgeschlachtet.

Zum anderen besteht der riesige Berg offenbar aus einem einzigen gewaltigen Diamanten, was wohl auch der Grund für die Terror-Aktion war. Genau das hatte der Wissenschaftler am Anfang nämlich vermutet und etwas unbedacht zur Erde gefunkt.

Erklärt wird das mit der Zündung des Jupiter, bei der aus dem Innern des Gasriesen unfassbar viel Kohlenstoff in seiner härtesten Form ausgestoßen worden ist. Einer dieser riesigen Diamantbrocken ist dann auf Europa geplumpst. Leider versinkt dieser schließlich und ist nicht mehr zugänglich – im Luziferorbit werden aber noch etliche weitere vermutet, aus denen zukünftige Generationen alsbald hübsche Weltraumfahrstühle bauen können. Diese Clarksche Erfindung soll es natürlich auch in diesem Universum geben.

Ach ja. Die Schiffbrüchigen werden schließlich gerettet und ganz am Schluss tauchen in einer etwas aufgesetzten Szene noch einmal die vergeistigten Dave Bowman und HAL auf und holen Heywood Floyd zu sich. Dabei offenbart Bowman, dass die Monolithen nicht nur rein automatisch funktionieren, sondern vermutlich auch defekt sind. Gemeinsam mit HAL und Floyd will er darauf achten, dass so etwas wie das Opfern der Jupiterlebewesen in Zukunft nicht mehr passiert.

Der Roman ist wie gesagt nett zu lesen, fällt gegen seine Vorgänger aber deutlich ab. Vor allem die Diamanten-Nummer wirkt etwas schräg. Außerdem scheint es, dass Clarke mit seinen eigenen Vorgaben nicht mehr viel anzufangen weiß. Der Dreh, dass der Monolith eine inzwischen alt und tüddelich gewordene KI ist und im Grunde nur noch Fehlentscheidungen produziert, entwertet große Teile dessen, was die beiden ersten Romane ausgemacht hat. Auch das Geheimnis Europas wird ohne Not entzaubert beziehungsweise nur unbefriedigend gelöst.

Trotzdem bin ich als Freund epischer Geschichten froh, das Ding gelesen zu haben. Ich will halt immer wissen, wie es weitergeht.

3001: Die letzte Odyssee

Im Gegensatz zu seinem Vorgänger ist für den letzten Odyssee-Roman anscheinend öfter eine Verfilmung im Gespräch gewesen, dabei finde ich ihn gar nicht mal spektakulär besser als 2061.

Tatsächlich beginnt er fast wie eine Fanfiction in eigener Sache. Aufhänger ist nämlich, dass ein Raumschiff am Rande des Sonnensystems zufällig einen tiefgefrorenen Körper findet – niemand geringeren als Frank Poole, Astronaut der Discovery, dem HAL tausend Jahre zuvor bei einem Weltraumspaziergang die Luftschläuche abgeklemmt hat. Und nicht nur das, Poole hat sogar all die Jahrhunderte tiefgefroren überlebt und kann nahezu problemlos wiederbelebt werden.

Naja.

Die erste Hälfte des Bandes dreht sich daher auch darum, wie sich Poole in der neuen Umgebung zurechtfindet. Die 1000-jährige Zukunft kommt einerseits klassisch-spektakulär daher: Ring um die Erde, durch vier Weltraumfahrstühle mit der Oberfläche verbunden, das Sonnensystem ist weitgehend erschlossen, man schmeißt seit einiger Zeit Eis-Kometen auf die Venus, um sie zu terraformen, die Menschheit ist natürlich vereint und so weiter und so fort.

Auf der anderen Seite kommt die Zukunft doch recht lahm und wenig fremdartig daher. Das wird sogar kurz thematisiert mit der steilen These, dass der Jahrtausendsprung davor – also von 1000 bis 2000 – viel spektakulärer gewesen wäre, da in dieser Zeit ja so viel erfunden worden sei. Nach 2000 wäre das „Moderne“ ja im Grunde schon alles dagewesen. Ein bisschen naiv und unkreativ will mir scheinen – zumal Clarke eines der Kernthemen aus dem ersten Band so überhaupt nicht weiterentwickelt hat: Künstliche Intelligenz. Das gilt schon in den Bänden davor, wird im Jahr 3001 aber besonders deutlich. KIs werden ab und an am Rande erwähnt, treten aber weder als Protagonisten auf noch wird ihr gesellschaftlicher Einfluss antizipiert.

Besonders ärgerlich finde ich das kulturpessimistische Gequatsche von der nun vollends verweichlichten Menschheit auf Erden, der es viel zu gut gehe.

Teil zwei der Handlung liefert natürlich den erwartbaren Fanservice: Poole begibt sich auf die Reise gen Jupiter/Luzifer, um den Gerüchten nachzugehen, dass sein alter Kumpel Dave Bowman dort in irgendeiner transzendierten Form umherspukt. Um sein Erscheinen zu provozieren, versucht Poole mit einem Shuttle auf Europa zu landen, was in den letzten 1000 Jahren niemandem gelungen ist.

Ab hier wiederholt sich so einiges aus den vorangegangenen Bänden. Tatsächlich kommen einem ganze Passagen über das Leben auf Europa und auf dem alten Jupiter sehr bekannt vor.

Der Fanservice wird natürlich geliefert. Dave Bowman erscheint Frank Poole, wobei sich endgültig vom Motiv der Vergeistigung verabschiedet wird. Schon in den Romanen davor klang es an, nun wird aber klar gesagt: Das Bewusstsein von Bowman ist schlicht in die Monolithen-KI hochgeladen worden – beziehungsweise ein Backup davon. Bei ihm ist nur noch HAL, von Heywood Floyd ist keine Rede mehr.5 Tatsächlich nimmt Poole HAL und Dave Bowman nur noch als eine Entität wahr, die er HALman nennt.

HALman berichtet erneut von den Fehlfunktionen der Monolithenmaschine – sowie davon, dass sie vor tausend Jahren ein Signal ins All hinausgeschickt habe. Ziel war mutmaßlich ein etwa 500 Lichtjahre entfernter Stern, weswegen alsbald mit einer Antwort zu rechnen wäre.6 Aus Sorge, welche fatalen Befehle in dieser Antwort enthalten sein könnten, beschließt die Menschheit den ultimativen Independence-Day-Move: HALman soll die fiesesten Computerveirn, über die man verfügt, in den Monolithen einschleusen und ihn damit vorsorglich zerstören. Er selbst bekommt einen ausreichend großen Datenspeicher zur Verfügung gestellt, in den er sich retten kann.

Und so geschieht es dann auch: Die Viren wirken, die Monolithen7 zerlegen sich und die potentielle Gefahr aus dem All ist gebannt.

Und damit ist die Odyssee zu Ende. Auch der letzte Band ist nicht gerade der Knaller, dennoch wird damit ein bemerkenswertes SF-Epos abgeschlossen, dessen Einfluss womöglich sogar über den Filmklassiker hinausgeht. So fühlte ich mich bei der Lektüre an einigen Stellen sehr angenehm an die Trisolaris-Trilogie erinnert. Liegt nahe, dass Liu Cixin ein großer Clarke-Fan ist, der seine Odyssee gelesen hat.

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  1. in Wahrheit natürlich einen großen[]
  2. wobei der Film glaube ich nicht exakt deutlich macht, welcher Teil der Handlung in diesem Jahr spielt[]
  3. Ihr haltet doch auch immer die Luft an, wenn er ohne Helm durch die Luftschleuse geht, oder?[]
  4. Eigentlich Clarkes Hauptfigur in allen Odyssee-Romanen, naja zumindest in dreien. Er ist so ein bisschen das Ankerwesen dieses Universums. In 2001 – sowohl Film als auch Buch – ist er der Typ, der auf den Mond reist, um dort die Untersuchung des Monolithen zu leiten.[]
  5. In seinem Nachwort erklärt Clarke, dass kein Band die exakte Fortsetzung des jeweiligen Vorgängers sei. Im Grunde spielen sie alle in sehr ähnlichen aber unterschiedlichen Paralleluniversen.[]
  6. Von überlichtschnellen Sternenportalen ist also auch keine Rede mehr.[]
  7. Inzwischen wurde auch der uralte Monolith entdeckt und ausgebuddelt, der einst die Menschheit evolutioniert hat.[]

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