Heute erscheint nach ziemlich genau 100 Heften ein neuer #PerryRhodan-Roman aus der Feder von Wim Vandemaan. Unter dem Titel Der Gott der hässlichen Dinge hat der scheidende Exposé-Autor höchstselbst in die Tasten gehauen. Ich mag seine einfallsreiche und skurrile Schreibe sehr. Grund genug also, meine Erstauflagenpause zu unterbrechen und kurz wieder reinzulesen.
Das soll wohlgemerkt nicht als Respektlosigkeit gegenüber den anderen Autor:innen verstanden werden. Ich finde die aktuelle Schreibendenriege durch die Bank ganz wunderbar und freue mich sehr darauf, ihre Romane ab Band 3300 zu schmökern.
Meine Pause hat vor allem Zeitmanagementgründe. Aktuell hänge ich sogar bei der nur 14-tägig erscheinenden Miniserie Androiden mehrere Hefte hinterher. Mein Sommerurlaubsplan sieht vor, hier wieder aufzuholen – aber erst einmal ist Vandemaan dran.
In genau einem Monat, am 1. September ist es soweit: Auf den 5. Perry-Rhodan-Tagen in Braunschweig lese ich aus meinem fantastischen #Kinderbuch “Mette vom Mond” vor. Und nicht nur das, als Bonus werde ich noch ein paar Absätze aus meiner dann frisch erschienenen #PerryRhodan FanEdition vortragen.1
Wann und Wo?
Die Perry-Rhodan-Tage finden vom 30. August bis 1. September im Jugendzentrum Mühle in Braunschweig statt. Alle Infos zur genauen Adresse, Anreise, den Eintrittspreisen und zum kompletten Programm gibt’s hier:
Wo: Gruppenraum, Jugendzentrum Mühle, An der Neustadtmühle 3, Braunschweig
Mette vom Mond
Wer schon jetzt Interesse an meinem #ScienceFiction-Märchen für kleine und große Mondreisende hat, darf gerne einen Blick in die Mette-vom-Mond-Leseprobe werfen – dort sind auch zwei der wunderbaren Illustrationen von Sina Loriani zu bewundern. Oder ihr bestellt das Kinderbuch gleich direkt versandkostenfrei beim Verlag:
Ihr erinnert euch: Hin und wieder bringe ich in meiner Freizeit ein wenig Prosa zu Papier. Um mir selbst etwas Termindruck zu erzeugen, will ich hiermit über den aktuellen Stand meiner #Schreibdinge berichten. Vielleicht wird daraus sogar eine grob vierteljährliche Rubrik.
Aktuelle und baldige Veröffentlichungen
Ich will ehrlich sein: Zurzeit ruht der Griffel und ich bringe keines meiner Schreibprojekte voran. Zu meiner Verteidigung möchte ich anführen, dass unlängst ein kleines Manuskript fertig geworden ist und ein weiteres für die baldige Veröffentlichung hübsch gemacht werden musste.
Beginnen wir mit letzterem. Inhaltlich will ich noch nicht allzu viel verraten, aber ich habe die Ehre, die nächste Ausgabe der #PerryRhodan-FanEdition beizusteuern. Dieses Projekt existiert schon seit über 20 Jahren, ursprünglich von der Perry-Rhodan-Redaktion höchstselbst ins Leben gerufen, inzwischen von der Fanzentrale betreut. Vermutlich zu den Perry-Rhodan-Tagen in Braunschweig wird die Nummer 25 erscheinen – und sie wird von mir sein. Sobald es soweit ist, werde ich ausführlicher berichten. Seid gespannt!
Anfang des Jahres wurde ich von den Jungs und Mädels des PROC gefragt, ob ich nicht an ihrer Perry-Rhodan-Fanserie Dorgon mitschreiben und erst einmal eine Kurzgeschichte beisteuern möchte. Bekanntlich kann ich immer so schlecht nein sagen und habe vor ein paar Wochen besagte Kurzgeschichte fertiggestellt. Sie müsste im nächsten PRFZ-Newsletter erscheinen – auch hier sag ich bescheid, wenn es soweit ist.
Schon länger veröffentlicht und verfügbar ist mein fantastisches #KinderbuchMette vom Mond, das ihr natürlich unverändert direkt und versandkostenfrei beim Verlag beziehen könnt. Hier stecke ich gerade mitten in den Vorbereitungen meiner Lesung auf den oben erwähnten PR-Tagen. Es mussten geeignete Kapitel ausgewählt und Merch-Dinge organisiert werden.
Wer oder was – und vor allem wann – ist Dorgon?
Wie bereits angedeutet, soll es bei der einen Dorgon-Kurzgeschichte nicht bleiben. Ich bin für den Roman Nummer 130 eingeteilt, der in der ersten Hälfte des kommenden Jahres erscheint. Für das Manuskript wurde mir bis Ende dieses Jahres Zeit gegeben. Das Exposé liegt mir vor und ich habe auch schon einige Ideen zur konkreten Umsetzung, passenderweise durfte ich die Hauptfigur schon in der Kurzgeschichte einführen. So richtig in die Tasten hauen kann ich aber erst nach der Sommerpause, Endspurt wird dann im Rahmen des #NaNoWriMo erfolgen.
Was (einstweilen) auf der Strecke bleibt
Aktuell überhaupt keinen Plan habe ich für die zahlreichen anderen Schreibprojekte, die vorerst auf unbestimmte Zeit – oder mindestens bis 2025 – brachliegen müssen. Da wären vor allem die Raketenmärchen, die ich längst zu einer vorzeig- und veröffentlichbaren Anthologie angefüllt haben wollte.
Drüben im #WoC steht mindestens noch eine Fortsetzung meiner Perry-Rhodan-Fanfiction Old Man Rhodan aus. Gleiches gilt für das #ScienceFiction-Round-Robin-Projekt mit meinem Schreibkumpel Ace Kaiser Die Sternenfahrt. Aber der muss ohnehin erst einmal seinen nächsten #Heldenfahrt-Vers rausrücken. ;-)
Im Vorwort fordere ich in meiner Eigenschaft als Vize-Chefredax zur regen Teilnahme an den #PerryRhodan Tagen in Braunschweig auf.1 Zudem erläutere ich in einem kleinen Werkstattbericht die zahlreichen popkulturellen Anspielungen in einer zuvor veröffentlichten Kurzgeschichte. Aber lest selbst!
21 #Comics gab es beim diesjährigen #GratisComicTag zu ergattern. Aus Gründen wurden es bei mir diesmal nur drei – im Geiste kommen immerhin zwei hinzu, die ich bereits zuvor käuflich erworben und gelesen hatte.
Der Band “Die Giganten” hat mir große Freude bereitet. Zum einen halte ich Riesen für sträflich vernachlässigte und unterrepräsentierte #Fantasy-Wesen. Zum anderen ist die Geschichte der jungen Erin, die eine besondere magische Verbindung zu einem der titelgebenden Giganten entwickelt, ganz wunderbar gelungen.
Erin hat bei einem tragischen Unfall ihre Eltern verloren und lebt nun bei Onkel, Tante und Cousin auf dem Land. Dort kann sie ihre fast magische Begabung im Umgang mit Pflanzen ausleben. Bei einsamen Streifzügen durch die Natur entdeckt sie einen freundlichen Riesen, mit dem sie auf wundersame Weise verbunden scheint. Doch leider sind auch finstere Kräfte dem Giganten auf der Spur.
Das Abenteuer ist der Auftakt einer Reihe. In jedem Band wird die Geschichte eines weiteren Riesen und eines mit ihm verbundenen Kindes erzählt, die im Finale schließlich zusammenlaufen. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, die Reihe weiterzulesen.
Superheldenfehlgriff
Etwas enttäuscht war ich hingegen von den beiden Superheldenheftchen aus den Häusern #Marvel und #DC. Zu denen greife ich beim GCT stets ohne groß nachzudenken in der Hoffnung, einen kleinen Einblick in die aktuelle Handlung des jeweiligen Haupt-Comicuniversums zu erhaschen. Ein bisschen will man ja über die Ereignisse auf Earth 616 und Earth Prime1 auf dem Laufenden bleiben. Durch die oben erwähnte Zielgruppenfokussierung blieb mir dieser Einblick diesmal jedoch verwehrt.
Im Marvel-Heft gab es kindgerechte Einstiegscomics in die Welt der beiden Spider-Men Peter Parker und Miles Morales, sowie eine spaßige Variation über eine Dreier-WG der beiden mit Venom. Alles durchaus amüsant und gut gemacht – die Originstory der beiden großartigsten Wandkrabbler aller Zeiten zum tausendsten Mal zu lesen, ist dennoch etwas ermüdend.
Bei DC ganz ähnlich: Hier werden harmlose kleine Abenteuer der Bat-Familie und ihrer Lieblingsschurken erzählt. Etwas flotter kommen die Teen-Titans-Geschichten im Stile der Zeichentrickserie daher.
Von dieser Neuinterpretation der #PerryRhodan-Abenteuer mit einem Titelhelden im Kindesalter bin ich in höchstem Maße begeistert und freue mich sehr auf den zweiten Band, der gerade in Arbeit ist.
90 Jahre Donald Fauntleroy Duck
Schließlich kann ich als alter Donaldist natürlich an keinem Druckerzeugnis vorbeigehen, das meine Lieblingsente feiert. Daher nenne ich die Sonderausgaben des Lustigen Taschenbuchs zu Donalds 90. Geburtstag längst mein eigen. Ich gestehe frei heraus, dass mir die italienischen Geschichten aus #Entenhausen sehr gut gefallen – obwohl sie nicht zum Barks-Rosa-Kanon zählen. Zumal sich die europäische Autorenschaft ebenfalls sehr wohl des Quellenmaterials bewusst ist. So gibt es im zweiten Band der LTB-Sonderedition eine wunderbare Geschichte, in der Donalds alter Freund Peter Pig aus seinem ersten Film “The Wise Little Hen” von 1934 dabei ist.
Details folgen auf der Tonspur
Alles weitere werden Robert und ich alsbald ausführlichst in der nächsten #Podcast-Ausgabe der #Eskapedia besprechen. Haltet eure Empfangsgeräte bereit!
Gestern wurde meine – und nicht nur meine – Vorfreude auf den neuen Handlungsabschnitt der #PerryRhodan-Serie ab Band 3300 nochmals angefacht. Mit einem sehr gelungenen kleinen Teaser Trailer hat die Redaktion auf allen Kanälen den Titel des neuen Zyklus’ bekanntgegeben: PHOENIX. Schaut euch den Trailer an, falls noch nicht geschehen:
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Ben wird es rocken!
Wie üblich und richtig – wir wollen ja keine Spoiler – sind die Informationen zur kommenden Handlung ab November noch reichlich spärlich. In seinem parallel erschienenen Logbuch der Redaktion schreibt Chefredakteur Klaus N. Frick, dass der PHOENIX-Zyklus 50 Hefte umfassen und Auftakt zu einem längeren Großzyklus sein wird, dessen Umfang noch nicht feststeht. Mit 200 Heften darf man dabei aber traditionsgemäß mindestens rechnen.
Schon länger ist bekannt, dass ab Band 3300 der wunderbare Ben Calvin Hary als Expokrat die Gestaltung der übergeordneten Handlung und der Heft-Exposés übernimmt, für mich Grund genug, mich sehr darauf zu freuen. Ich halte große Stücke auf Ben, traue ihm großen Einfallsreichtum bei der Handlung zu und rechne mit spannenden neue Charakteren.
Lasst die Spekulationen beginnen!
Den bislang spärlichen Angaben und meinen persönlichen Vermutungen sowie Wünschen zufolge könnte uns ungefähr folgendes erwarten:
Die Versalien-Schreibweise deutet bei Perry Rhodan in der Regel auf ein Raumschiff, eine Raumstation, eine KI oder eine kosmische Entität hin. PHOENIX könnte demnach also eine Superintelligenz sein – womöglich eine neue Inkarnation des nach der aktuellen Fragmentierung wieder zusammengesetzten ES. Meine Vermutung tendiert aber eher in Richtung KI.
Das Phoenix-aus-der-Asche-Motiv könnte durchaus die Menschheit und die Erde direkt betreffen – und damit auch den Mond und den dort beheimateten Großrechner NATHAN. Es wäre nicht völlig abwegig, dass der aktuelle Zyklus mit einer apokalyptischen Katastrophe endet, der NATHAN selbst zum Opfer fällt. Der neue Zyklus würde dann die Wiedergeburt dieser KI – und mit ihr der Menschheit – aus dieser Asche beschreiben.
Oder es kommt ganz anders. Aber was meint ihr?
Ich muss euch noch was beichten
Bei der Gelegenheit muss ich noch etwas gestehen. Nach Heft 3263 bin ich einstweilen aus der aktuellen Perry-Rhodan-Erstauflage ausgestiegen und plane, erst mit der 3300 – oder ein, zwei Hefte davor – wieder einzusteigen. Das hat ausdrücklich nichts mit der Leistung der Autorinnen und Autoren zu tun, die ich unverändert herausragend finde. Es hat mich auch keine erneute Perry-Müdigkeit ereilt, wie damals um Band 2200. Die Metahandlung des aktuellen Fragmentezyklus hat mich jedoch in diesen ersten 60 Heften nicht packen können. Jedenfalls nicht genug, um dafür andere Lektüre liegenzulassen.
So bedeutet “keine Erstauflage” auch ausdrücklich nicht “kein Perry”. Mit großer Begeisterung – und deutlich geringerem Lesedruck – genieße ich gerade die Perry-Rhodan-Miniserie Androiden, die 14-tägig mein Herz erfreut. Und wie gesagt: Ab November bin ich wieder dabei.
Heftetipps erwünscht
Sollte es in den letzten 40 Fragmente-Heften jedoch einen absoluten Kracher-Band geben, den ich als Perry-Enthusiast auf keinen Fall verpasst haben sollte, gebt mir gern Bescheid. Damit meine ich aber Romane ab Alraska-Niveau aufwärts, solche, denen ihr in der Fünf-Sterne-Skala am liebsten sechs oder sieben geben würdet. Denn wie bereits erwähnt, halte ich alle aktuellen Schreiberlinge für großartig und ihre Romane sind natürlich alle gut.
Als treues Mitglied der PRFZ1 erhalte ich regelmäßig das Magazin SOL. Ganz frisch ist Ausgabe 114 erschienen, erneut prallvoll mit Rezensionen und Hintergrundartikeln zu unser aller Lieblings-Raketenheftchenserie #PerryRhodan – unter anderem auch eine ausführliche Besprechung der Geburtstags-Anthologie zu Ehren von Chefredakteur Klaus N. Frick.
Der Rezensent Thomas Harbach widmet jeder einzelnen Geschichte einige Zeilen und findet sogar für meinen bescheidenen Beitrag ein paar nette Worte. Das freut mich besonders, da ich selbst nicht hundertprozentig zufrieden mit meinem Text war. Wer sich selbst ein Bild machen möchte, kann drüben im fantastischen Fanzine #WoC meine Story lesen:
Was haben #PerryRhodan und #Mette gemeinsam? Richtig, beide sind sie zum Mond geflogen und ihre jeweilige Pioniertat wurde in Prosaform verewigt.1 Grund genug für mich, meinen liebsten Raketenheftchenhelden und meine #Kinderbuch-Heldin einmal zusammenzubringen.
1. September: Mette-vom-Mond-Lesung in Braunschweig
Im Rahmen der 5. Perry Rhodan Tage veranstalte ich erstmals eine Lesung mit meinem Kinderbuch und zwar am Sonntag, dem 1. September, um 10:00 Uhr. Veranstaltungsort – sowohl meiner Lesung als auch des gesamten Cons2 – ist das Jugendzentrum Mühle in Braunschweig.
Endlich wieder Con-Luft schnuppern
Darüber hinaus freue ich mich darauf, buchstäblich nach Jahrzehnten endlich wieder einmal eine Perry-Rhodan-Veranstaltung zu besuchen, dort alte Bekannte3 zu treffen und mit Gleichgesinnten zu plaudern.
Mette vom Mond
Wer schon jetzt Interesse an meinem #ScienceFiction-Märchen für kleine und große Mondreisende hat, darf gerne einen Blick in die Mette-vom-Mond-Leseprobe werfen – dort sind auch zwei der wunderbaren Illustrationen von Sina Loriani zu bewundern – oder bestellt das Kinderbuch gleich direkt beim Verlag: Mette vom Mond.
So oder so, ich hoffe, wir sehen uns bei den 5. Perry Rhodan Tagen in Braunschweig – und jetzt schaut euch an, was sie mir bei der PRFZ4 für eine wunderhübsche VIP-Karte gebastelt haben.
Was wäre die #PerryRhodan-Serie ohne ihre Fans? Doofe rhetorische Frage, ich weiß. Was ich sagen will: Die Fans dieser #ScienceFiction-Heftchen waren seit jeher besonders treu und fleißig und haben in den über 60 Jahren einiges an Fanfiction produziert – bis hin zu richtigen Fanromanserien, die eigene Geschichten aus dem Perryversum forterzählen.
Einige davon laufen sogar heute noch, am bekanntesten dürfte Dorgon aus dem Hause PROC sein. Als alter #WoC-Schwarzlochgalaktiker1 schlägt mein Herz aber vor allem für die seit 1996 – wenn auch unregelmäßig – erscheinende Reihe Rätsel der Galaxien.
Die alten #RdG-Hefte – ein paar davon stammen sogar aus meiner Feder – werden aktuell nach und nach in Sammelbänden digitalisiert und neu aufgelegt. Ganz frisch erschienen ist der vierte Sammelband mit den Heften 16 bis 20 – die Nummer 18 kann ich ganz besonders empfehlen. Lest mal rein:
Unser SF-Club hörte damals auf den klangvollen Namen “Black Hole Galaxie” – nur echt mit “ie”. Existiert so zwar nicht mehr – seine Publikationen wie das fantastische Fanzine “World of Cosmos” überdauern aber bis heute.[↑]
Just habe ich den dritten Band der aktuellen #PerryRhodan Miniserie “Androiden”1 und somit das erste Viertel der zwölfbändigen Reihe ausgelesen. Und ich muss sagen, die Geschichte gefällt mir richtig gut. Die Charaktere und ihre Chemie haben Feuer, der Plot ist spannend und das Setting ist einfallsreich. Vor allem letzteres spricht mich sehr an, da mein aktuell liebstes #ScienceFiction-Thema künstliche Intelligenz im Mittelpunkt steht.
KI bei PR
Künstliche Intelligenz ist das Spannendste, womit sich die Science-Fiction zur Zeit befassen kann und sollte. Das tut die Perry-Rhodan-Serie natürlich bereits seit 1961 – allerdings oft sehr uneinheitlich. Umso erfreuter bin ich, dass das Thema im Mittelpunkt der neuen Miniserie steht. Mit der KI-Person Aurelia Bina spielt zudem eine der spannendsten Figuren der aktuellen Serienhandlung eine tragende Rolle. Mit dem KI-Volk der – ACHTUNG SPOILER! – Androgyn-Roboter wird auf eine sehr interessante Idee der früheren Serie zurückgegriffen. Erfrischenderweise mal eine Idee, die nicht aus den ersten zwei-, dreihundert Heften stammt.
Auf dem künstlichen Auge blind
Um eine Sache drücken sich die Miniserie und die PR-Serie als ganzes aber weiterhin herum. Man gewinnt beim Lesen stets den Eindruck, als wären Status und Stellung künstlicher Intelligenzen in der beschriebenen Gesellschaft noch völlig ungeklärt, als würde es künstliche Intelligenzen erst seit relativ kurzer Zeit geben. Tatsächlich aber wird eine Welt beschrieben, in der Roboter schon seit Jahrtausenden – oder sogar seit Jahrzehntausenden, wenn man die Arkoniden, Tefroder, Akonen etc. einbezieht – eine absolute Normalität sind. So fühlt es sich oft aber leider nicht an.
Wobei es stark von der oder dem Schreibenden abhängt, wie das Thema geschildert wird. Einige Autor:innen legen großen Wert darauf, den Unterschied zwischen Robotern und “echten” biologischen Lebewesen zu betonen – andere lassen diese Grenze lieber etwas verschwimmen. Das mag zum einen daran liegen, dass das Perryversum schon immer einen Hauch esoterisch und pseudo-magisch ist2 mit PSI-Kräften, Vitalenergie und sogar einer Seele,3 die “echtes” Leben zweifelsfrei definierbar macht. Zum anderen war es auch nie Anspruch der Serie, tiefgründige Social-Fiction zu betreiben. Es ist und bleibt ein hervorragendes Weltraum-Action-Epos und das ist auch gut so.
Positronisches Konkordat
Dennoch wünsche ich mir, dass irgendwann einmal vernünftig festgelegt wird, wie die Gesellschaft bei PR formal mit ihren künstlichen Mitgliedern umgeht. Wie genau ist denn jetzt der Status von Aurelia Bina im Gegensatz zu einem TARA-Kampfroboter von der Stange? Hat sie volle Bürgerrechte? Aktives und passives Wahlrecht? Kriegt sie ein Gehalt, mit Arbeits- und Tarifvertrag? Oder ist sie letztlich Staatseigentum? Und auf welcher Grundlage ist das bei dem TARA anders? Tatsächlich gibt es hin und wieder Ansätze in der Serie, das zu klären. Zuletzt in den 3050er-Bänden, als der Zentralrechner der Menschheit NATHAN mit dem Positronischen Konkordat nach 3000 Jahren Existenz endlich seine Freiheitsrechte hat festschreiben lassen. Ich mochte das.
Vielleicht gibt’s irgendwann eine große Perry-Rhodan-KI-Chronik, die dieses Thema für das Perryversum beginnend mit Meech Hannigan4 aufrollt. Ich würd’s lesen.
Ich liebe es, über #PerryRhodan zu quatschen und freue mich ungemein, dass es immer noch zahlreiche Verrückte wie mich gibt, die diese Begeisterung teilen. Drüben beim #Weltendieb gibt’s einen ganzen Haufen davon1 und dort habe ich gestern einen interessanten Take zur Frühzeit des Solaren Imperiums entdeckt:
Um es gleich zu sagen: Ich teile die Grundthese von Oliver nicht, dass die ersten Autoren der Serie2 missverstanden seien. Denn selbstverständlich waren sie Kinder ihrer Zeit und haben das Setting der Handlung und das Worldbuilding nach ihren Vorstellungen und Prägungen gestaltet. Darüber kann und muss man diskutieren und es ist wichtig, die alten Texte in diesen Kontext zu stellen, wenn man sie heute genießen will. Das wird beim Weltendieb#Podcast im übrigen stets sehr vorbildlich gemacht.
Watsonian Perspective
Ich halte es aber für genauso legitim, eine Perspektive aus der inneren Logik der Serienhandlung einzunehmen, um die Besonderheiten des Weltenbaus zu erklären. Das schließt die andere, äußere Perspektive aber ausdrücklich nicht aus und widerspricht ihr auch nicht.
Tatsächlich habe ich großen Spaß daran, aus dieser inneren Perspektive – im englischen nennt man das wohl “Watsonian Perspective”3 – zu diskutieren und fabulieren.
Demokratisches Imperium?
Ich nehme mir schon länger vor, etwas ausführlicher über den Imperiumsbegriff in der #ScienceFiction im Allgemeinen und bei Perry Rhodan im Speziellen zu sinnieren – sowohl aus der inneren als auch der äußeren Perspektive. Olivers Artikel wäre der ideale Aufhänger für einen entsprechenden Antwort-Text. Wenn man doch nur die Zeit und Muße hätte.
So bleibt mir bis auf Weiteres nur, auf meine bisherigen Gedankenansätze zu verweisen und mich selbst zu zitieren. Zum einen wäre da mein etwas längerer Kommentar zu Stardust ruft Terra Nr. 50:
“Die These, dass er [der Imperiumsbegriff] zumindest in der Popkultur erst seit Star Wars negativ besetzt ist, ist nicht von der Hand zu weisen. Ich würde – ohne größere Recherche – behaupten, dass er in der SF der 60er-Jahre die durchaus übliche und erst einmal neutrale Bezeichnung für ein (menschliches) Sternenreich war. Bei Dune leben sie in einem Imperium, Asimov benutzt den Begriff und die Liste ließe sich sicher ewig weiterführen. Der Wandel zur negativen Besetzung setzt in der (amerikanischen) SF aber vermutlich nur wenig später ein. 1967 stellte Star Trek erstmals der rechtschaffenen Föderation das schurkische Terranische Imperium aus dem Spiegeluniversum gegenüber.
Ob und wie sehr das mit einem generellen (politisch-historischen) Bedeutungswandel einherging, diskutieren wir aber besser ein andermal. […]
Warum heißt Perrys Staatengebilde jetzt so? Rein sachlich erfüllt es mindestens zwei Eigenschaften eines Imperiums: Es ist ein Vielvölkerstaat (aus menschlicher Sicht) und es ist auf Expansion angelegt. Für die PR-Autoren der 60er Jahre (wir müssen hier wieder einordnen) also eine völlig legitime und in der SF dieser Zeit auch übliche Bezeichnung.
In meinem Kopfkanon kommt jedoch noch folgende In-Universe-Erklärung hinzu. In Heft 13 beschwert sich Thora, dass Perry für seine Scharade gegenüber den Topsidern den arkonidischen Titel “Administrator” verwendet. Daraus schließe ich, dass sich auch im späteren Menschenstaat zumindest die Begriffe am arkonidischen Vorbild orientieren – somit auch der Imperiums-Begriff. Tatsächlich gehe ich davon aus, dass der offizielle Name nie “Solares Imperium” oder “Solar (Solarian?) Empire”, sondern “Sol’Tussan” war.”
In unserem fantastischen Fanzine “World of Cosmos” – kurz: #WoC – habe ich zudem in Rahmen meiner Perry-Rhodan-Fantheorien ausgeführt:
“Ich gehe zum Beispiel davon aus, dass die Gesellschaft und politische Landschaft der geeinten Menschheit kurz nach Gründung des Imperiums noch nicht sonderlich homogen waren. In “Perry Rhodan: Das größte Abenteuer” wird zum Beispiel Fidel Castro als Vertreter des Bundestaats Kuba erwähnt – wie demokratisch der an dieses Mandat gekommen ist, lasse ich mal dahingestellt. In den ersten 50 Jahren ist die Regierung des Solaren Imperiums daher möglicherweise wie die Europäische Kommission heute bestimmt worden, nämlich nach Absprache der Vertreterinnen und Vertreter der Bundesstaaten.”
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Manchmal lassen sie mich sogar als Gast mitmachen.[↑]
Ich bin diesmal nur mit drei Beiträgen dabei. So habe ich mir ein kleines Vorwort erlaubt, gemeinsam mit Chefredax Marc die Perry Rhodan Hefte 3250 bis 3263 besprochen und schließlich meinen mäßig gelungenen Beitrag für die ansonsten großartige Geburtstags-Anthologie für #PerryRhodan-Chefredakteur Klaus N. Frick platziert. Enjoy!