Kein Fortschritt / noch nicht angefangen
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Gerade fertiggeguckt
The Flash – Unlängst gab’s Staffel drei für lau bei Amazon. Da musste ich mal wieder zuschlagen. Und es hat sich gelohnt. Die Story war erneut absurd hanebüchener unlogischer Quark. Aber ich kann mir nicht helfen – ich finde es großartig. Ich mag einfach alle Charaktere und die kitschig-dramatische Chemie zwischen ihnen. Die Handlung ist dabei gar nicht so wichtig. Es beginnt mit einer Flashpoint-Variante: Barry verhindert per Zeitreise die Ermordung seiner Mutter und bringt damit alles mächtig durcheinander. Nach ein paar Folgen erkennt er seinen Fehler, versucht alles wieder rückgängig zu machen – und sieht sich den Rest der Staffel mit einem noch fieseren Evil-Speedster konfrontiert als in den beiden Staffeln davor.
The Flash | seit 2014 | The CW | vier Staffeln mit je 23 Folgen
Weißensee – Das war mal eine richtig gute deutsche Serie. In vier Staffeln wird am Beispiel einer recht komplexen ostberliner Großfamilie “Glanzzeit” und Ende der DDR erzählt. Die ersten beiden Staffeln zeigen recht anschaulich Leben und Funktionieren in den Jahren 1980 beziehungsweise 1987. Staffel drei und vier begleiten Zusammenbruch, Mauerfall und Währungsunion von 1989 bis 1990. Das ganze mit hervorragenden Schauspielern in Szene gesetzt. Man mag sich daran stören, dass besagter Familie offenbar alles widerfährt, was DDR und Wende an Schicksal und Unbilden so zu bieten hatten, aber dafür ist es nun mal Fiktion – wenn auch mit sehr realem historischen Hintergrund. Einwandfrei! Die Web-Mini-Serie ist allerdings nur so mittellustig.
Weißensee | 2010-2018 | ARD | vier Staffeln mit jeweils sechs Folgen – und eine Webserie mit zehn Minifolgen
The Alienist – Sehr nettes Kriminalstück in klassischer Sherlock-Holmes-Manier. Im New York des ausgehenden 19. Jahrhunderts verdingt sich der Psychologe Dr. Laszlo Kreizler als Privatermittler – durchaus mit dem Segen des Polizeichefs Theodore Roosevelt (ja, DER Roosevelt). Mit dem ein oder anderen Watson an seiner Seite ist er einem Serienmörder auf der Spur, der die Halbwelt New Yorks in Angst und Schrecken versetzt. Der traditionellen Dramaturgie folgend gelingt es den Helden, den Schurken nach einigen Rückschlägen und falschen Fährten schließlich zur Strecke zu bringen. Das ganze besticht vor allem durch das interessante Szenario und die durchaus interessanten Charaktere. Kann man sich angucken.
The Alienist | 2018 | TNT / Netflix | eine Staffel mit zehn Folgen
The Rain – Mit dem dänischen Netflix-Aufschlag haben wir uns erst etwas schwer getan – es dann aber doch relativ flott durchgebinged. Die anfängliche Sorge, dass es sich um eine reine Teenie-Veranstaltung handelt, hat sich zum Glück nicht bestätigt. Das ganze ist im Grunde ein Endzeit-Roadmovie. Nach der Freisetzung eines tödlichen Virus via Regen versucht eine Gruppe Überlebender die Quarantänezone über Dänemark in Richtung Schweden zu verlassen. Alles in allem war das jetzt nur mäßig spektakulär – aber durchaus auch ein wenig spannend.
The Rain | 2018 | Netflix | eine Staffel mit acht Folgen
https://www.youtube.com/watch?v=pWdtds3v1j8
Star Trek – Nein, ich habe mich jetzt nicht noch einmal durch alle TOS-Folgen gequält. So weit geht meine nostalgische Begeisterung dann doch nicht. Zwei Folgen musste ich mir aus Gründen aber doch noch mal reindrehen – und zwar Mirror Mirror aus der zweiten und The Tholian Web aus der dritten Staffel. Ersteres hatte natürlich auch mit den Spiegeluniversums-Folgen bei Discovery zu tun – vor allem aber lag das an dem Ausflug der Serie Enterprise in das Mirrorverse (siehe unten). Da diese sich direkt auf die Tholianer-Folge bezog (die entsprechenden Folgen bei Discovery im Übrigen auch), wollte ich sie mir noch einmal vergegenwärtigen. Und ja, es war munter, mal wieder die gute alte Originalcrew in Action zu sehen – aber alles Neue, was man in diesem Universum macht, auch heute noch sklavisch an dem alten Kram zu messen, finde ich dann doch etwas schräg.
Star Trek | 1966-1969 | NBC | drei Staffeln mit 29, 26 und 24 Folgen + ein Pilotfilm
https://www.youtube.com/watch?v=zLyzVyMAs3I
Star Trek: Enterprise – Hiermit habe ich mein Vorhaben, ENT komplett zu gucken, endlich umgesetzt und abgeschlossen. Mit mehr als einer Träne im Knopfloch habe ich die vierte und letzte Staffel beendet und bedaure ernsthaft, dass die Saga um Archer, T’Pol, Trip, Hoshi, Phlox nicht mehr weitergeht. Schon in der dritten Staffel mit den Xindi hatte die Serie meiner Meinung nach ordentlich an Fahrt aufgenommen – und Staffel vier zeigte definitiv das längerfristige Potential, das sie gehabt hätte. Von der mäßigen Doppelfolge zu Beginn abgesehen waren das allesamt sehr feine Folgen, die auch noch eine Menge zum Kanon beitrugen. Als Beispiel sei nur der Data-Augments-Klingonen-Stirnwülste-Komplex genannt. Der absolute Höhepunkt für mich war die Doppelfolge im Spiegeluniversum – und mit der Terra-Nova-Storyline wurde es sogar noch einmal richtig politisch relevant, indem Rassismus und Fremdenfeindlichkeit thematisiert wurden. Um so bedauerlicher die schwache Abschluss-Episode, die fast schon unwürdig zu nennen ist. Dabei ist die Grundidee, einen Bogen zu einer der anderen Serien zu schlagen, durchaus nett. Aber einen viel zu alten Riker in ein Holodeck zu stecken und der ENT-Crew ihren größten Erfolg – nämlich die Gründung der Föderation – letztlich vorzuenthalten, fand ich dann sehr unbefriedigend. Ich habe mir sagen lassen, dass es ein paar Romane gibt, die diese Scharte auswetzen (und dabei gleich auch Trips Opfertod für nichtig erklären). Da lese ich vielleicht demnächst mal rein. Beruhigend finde ich auch, dass Discovery die Fahne dieser kleinen Star-Trek-Serie hochhält und sich oft auf sie bezieht.
Star Trek: Enterprise | 2001 bis 2005 | UPN | vier Staffeln mit 26, 24 bzw. 22 Folgen
Aktuell auf dem Bildschirm
Battlestar Galactica – Endlich komme ich dazu, die zweite Staffel dieser großartigen Serie zu gucken. Nachdem ich vor gut einem Jahr die Pilot-Miniserie und Staffel eins verschlungen habe, wird es auch allerhöchste Zeit. Staffel zwei hab ich bald schon wieder halb durch und bin ungebrochen begeistert. Nicht nur die Story und das Szenario, auch die Charakterere, die Dialoge sind großartig. Da drängt sich mir fast die Frage auf: Wieso ist diese Serie so gut? Hatten die so viel Geld/Ressourcen zur Verfügung? Zufall? Glück? Ich bin hin und weg.
Battlestar Galactica | 2003-2009 | SciFi-Channel/Sky One | vier Staffeln mit je 13 bzw. 20 Folgen plus einem zweiteiligen Pilotfilm und diversen TV-Filmen
Haus des Geldes – Diese spanische Gangster-Serie bekommt jetzt auch mal eine Chance. Schwärmt ja der ein oder andere von. Die erste Folge verspricht durchaus Potential. Mal schauen, ob wir dran bleiben. Alles beginnt recht klassisch mit der Planung und Durchführung eines Super-Raubüberfalls. Ein Schlaukopf stellt eine Truppe zusammen, mit der er eine Gelddruckerei um mehrere Milliarden Euro erleichtern will. Natürlich geht nicht alles glatt. Bin gespannt, wohin sich das noch entwickelt.
Haus des Geldes | seit 2017 | Antena 3/Netflix | eine Staffel in zwei “Teilen” mit insgesamt 22 Folgen
Was als nächstes?
Der Pate von Bombay – Narcos auf Indisch? Och, wieso nicht? 6. Juli geht’s los.
Der Pate von Bombay | seit 2018 | Netflix | eine Staffel mit zehn (?) Folgen
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