Schlagwort: Anime

Wie gut sind bitte Anime-Titelsongs?

Die Antwort lautet ganz offensichtlich: #Anime-Titelsongs sind der Hammer!

Liebe ist Entropie

Aktuell schaue ich mit einiger Begeisterung den Rick & Morty Anime und freue mich jede Woche darauf, erneut dem Titelsong “Love is Entropy” von Otonez feat. CODE OF ZERO & Cameron Earnshaw lauschen zu können. Aber hört selbst:

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Wikinger-Rock’n’Roll

Hat mich daran erinnert, dass es mir bei dem Wikinger-Drama Vinland Saga ähnlich gegangen ist. Wobei ich den Song “Mukanjyo” von Survive Said the Prophet beim erneuten hören nicht mehr ganz so catchy finde. Erinnert mich aber angenehm an die großartige Serie, die ich alsbald weitergucken muss. Ich glaube, da sind inzwischen neue Folgen oder gar Staffeln erschienen.

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Space-Jazz

Mein Allzeit-Favorit ist aber das Intro von #CowboyBebop: “Tank!” von den Seatbelts. Bester Anime! Bester Anime-Song!

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Mehr davon!

Und was sind eure liebsten Anime-Titelsongs? Packt eure Favoriten gern in die Kommentare!

Die zehn besten Science-Fiction-Serien

Anfang des Jahres präsentierte ich an dieser Stelle meine ultimativen Top 10 der besten Science-Fiction-Filme aller Zeiten. Es war die schriftliche Ausführung meines Beitrags als Gast der schon jetzt legendären Podcast-Sendung des #slbstgsprchlr zu diesem Thema.

Es ist ein No-Brainer, dasselbe noch einmal zum Thema #ScienceFiction-Serien zu veranstalten. Die entsprechende Umfrage hat der gute Volker bereits vor einiger Zeit gestartet, die dazugehörige Sendung ist ebenfalls längst im Äther. Hier klicken und lauschen:

Selbstgespräche im Zwiegespräch 030 – „Die erste Staffel war okay“ Die Top 10 der besten/liebsten Science Fiction Serien

Mein Ranking ist in diese Sendung eingeflossen. Doch ich schulde euch noch eine ausführliche Darstellung in Blogform.

Was macht eine SF-Serie gut?

Ich weiß, ich wiederhole mich damit. Ganz kurz möchte ich dennoch noch einmal das leidige Definitionsthema anschneiden.1

An dieser Stelle nur soviel: Bei “guter” Science-Fiction ist es mir wichtig, dass die SF-Themen nicht nur schmückendes Beiwerk sind, sondern auch in der Handlung thematisiert werden. Verkürzt ausgedrückt: Mit Raumschiffen rumzufliegen reicht nicht, wenn die Raumfahrt selbst nicht das Thema ist.

Gleichzeitig bin ich jederzeit bereit, bei diesem Anspruch Abstriche zu machen, wenn mich Charaktere und Handlung begeistern können. Konsequent inkonsequent wie immer.

Hier nun endlich meine zehn besten und liebsten Science-Fiction-TV-Serien:

1. Battlestar Galactica (2003-2009)

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Hierbei lasse ich nicht lange mit mir diskutieren: die Neuauflage von Battlestar Galactica ist die beste Science-Fiction-Serie aller Zeiten. Meine diesbezügliche Begeisterung habe ich schon oft kundgetan, zunächst in einem sehr ausführlichen Bingetagebuch: Battlestar Galactica, später habe ich mich sogar zu einer Rechtfertigung des vermeintlich verkorksten Serienfinales hinreißen lassen.

So oder so, allein das Finale der dritten Staffel – eines der besten Staffelenden aller Zeiten – rechtfertigt den Spitzenplatz in dieser Liste. So say we all!

2. The Expanse (2015-2022)

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Ich würde mal behaupten, dass The Expanse die mit Abstand SFigste Serie in dieser Liste ist. In nahezu allen Settings wird Raumfahrt mehr wie Seefahrt oder Atmosphärenflug dargestellt – hier nicht. Hier treiben wir tatsächlich durch die unfassbare Leere des Alls, es werden ballistische Flugbahnen, Brems- und Beschleunigungsmanöver beachtet und man bekommt einen Eindruck, was die tatsächlichen Herausforderungen des Raumflugs sind, ohne dass man sich dämliche Hyperstürme2 ausdenken muss.

Die dargestellte Zukunftstechnologie verzichtet sogar auf künstliche Gravitation – außer natürlich durch Beschleunigung und Rotation – und FTL-Flug, zumindest was die irdische Technologie angeht. Schließlich wird das auftauchende außerirdische Element derart fremdartig dargestellt, dass auch dieses als “echte” Science-Fiction durchgehen kann.

Bei all dieser Lobhudelei mag es verwundern, dass ich zwei Anläufe brauchte, um diese Serie ins Herz zu schließen. Das lag vor allem daran, dass ich in der ersten Staffel mit keiner der Hauptfiguren warmwurde. Ich hatte vor einiger Zeit versucht, dies in einem Artikel zur ersten Staffel The Expanse in Worte zu fassen.

Als ich dann aber endlich in die zweite Staffel vorgedrungen war, hatte es mich gepackt und nicht mehr losgelassen.

3. Star Trek: Deep Space Nine (1993-1999)

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Auch wenn ich die neuen #StarTrek-Serien sehr schätze,3 bleibt Deep Space Nine für alle Zeiten meine absolute Lieblings-Trek-Serie. Ein bisschen steht sie daher stellvertretend für das ganze Franchise in dieser Liste, das soll ihre alleinstehende Bedeutung jedoch keinesfalls schmälern.

Vor drei Jahren hatte ich DS9 zuletzt noch einmal komplett durchgeguckt und ließ mich in der damaligen Serien-Jahresrückschau zu folgenden Worten hinreißen:

Von Folge eins an gelingt es Deep Space Nine all seine Stärken auszuspielen. Und das sind vor allem die hervorragend ausgearbeiteten Charaktere und ihr Beziehungsgeflecht. Auch wenn das Dominion in der ersten Staffel nur ein Gerücht ist, sind die Geschichten bereits hier hochspannend, einfallsreich und interessant. Und dann gelingt es der Serie auch noch, sich von Staffel zu Staffel zu steigern. Ganz großes Fernsehen!

Dem wäre nichts hinzuzufügen, wenn man nicht noch ein paar Worte zum Science-Fiction-Gehalt von DS9 im Speziellen und Trek im Allgemeinen verlieren müsste.

Denn sind wir mal ehrlich: Auch wenn vor allem in Einzelfolgen meistens sehr gut und akkurat mit SF-Themen umgegangen wird, erinnert das gesamte Setting oft mehr an Seefahrer-Abenteuer des 19./20. Jahrhunderts: Raumschiffe begegnen sich überwiegend in zwei Dimensionen und die meisten Außerirdischen sind Klischeeabziehbilder “fremder Völker”, wie sie sich der Eurozentriker vor 100 Jahren vorgestellt hat.

Das soll kein Vorwurf sein. Einerseits ist es den Anforderungen des Mediums geschuldet, andererseits macht es den Charme des Universums aus und folgt – genau wie die esoterischen Elemente4 – der Tradition der SF der 50er und 60er Jahre, der Star Trek verhaftet ist. Es gehört zur ganzen Wahrheit aber dazu, dass es mit der SF bei Trek auch nicht immer so weit her ist.5

Es zeigt aber auch, dass man es mit der reinen Lehre nicht so ernst nehmen darf. Allem voran sollen uns gute Geschichten erzählt werden und das leistet Star Trek seit 1966 ganz vorzüglich. Den einsamen Höhepunkt bildet dabei bis heute Deep Space Nine.

4. Rick and Morty (seit 2013)

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Zugegeben, man muss zunächst einmal mit dem derben und zynischen Humor klarkommen, der bei Rick and Morty allgegenwärtig ist. Wenn das passt wird man jedoch feststellen, dass in den absurden Episoden oft sehr einfallsreiche SF-Ideen verarbeitet und konsequent zu Ende gedacht werden.

So wüsste ich kaum eine andere Serie, bei der das Parallelwelt-Thema dermaßen intensiv behandelt wird. Wie wir spätestens seit Staffel sechs wissen, waren der Rat der Ricks und Evil Morty erst der Anfang.

Ich kann es jedenfalls kaum erwarten zu erfahren, wie es mit dem Rick-Oberschurken weitergeht.

5. Cowboy Bebop (1998-2000)

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Auch über #CowboyBebop6 habe ich mich vor einigen Jahren ausführlich geäußert. Dem ist kaum etwas hinzuzufügen. Man erlaube mir daher, mich selbst zu zitieren:

Die Menschheit hat das Sonnensystem besiedelt und etliche Planeten und Monde bewohnbar gemacht – beziehungsweise bewohnbare Städte und Oasen darauf errichtet. […] Entsprechend befinden wir uns in einer Zukunft mit rasenden Raumschiffen und glitzernden Raumstationen – aber auch mit teils sehr abgeranzten Kolonialstädten – wie geschaffen für einen humorigen Western-Noir-Mix. […] Wie jede wirklich gute Story lebt auch diese Serie von den gelungenen Charakteren und ihrem Zusammenspiel. […] Sie sind natürlich allesamt recht klischeebeladene Archetypen mit geheimnisvoller Vergangenheit, das macht sie aber nicht minder interessant und unterhaltsam.

6. Futurama (seit 1999)

Am Silvesterabend 1999 fällt der unbedarfte New Yorker Pizzabote Philip J. Fry vermeintlich aus Zufall in eine Kryokammer und wird für 1.000 Jahre eingefroren. Der Rest ist Geschichte.

Die Mutter aller modernen7 humoristischen animierten Science-Fiction-Serien darf natürlich nicht fehlen. Futurama hat Rick and Morty,8 Solar Opposites, Final Space und Lower Decks mindestens den Weg bereitet – und ist seit kurzem nach erneuter längerer Pause sogar wieder mit frischen Folgen am Start.

Im Gegensatz zu Rick and Morty9 liegt hier der Schwerpunkt mehr auf der Parodie klassischer SF-Themen, als auf der eigenständigen Behandlung derselben. Die Serie quillt daher über vor Anspielungen auf alles, was irgendwann einmal mit dem Label SF belegt worden ist – darunter auch sehr anspruchsvolle Dinge wie die Werke meines geliebten Stanisław Lem.

Das heißt aber nicht, dass SF-Themen gar nicht behandelt würden. Allein der akkurate Umgang mit Zeitreiselogik in etlichen Folgen ist geradezu beispiellos.

Und schließlich habe ich die Planet-Express-Crew sehr ins Herz geschlossen. Zoidberg ist der Beste.

7. Star Wars: The Mandalorian (seit 2019)

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#StarWars ist #Fantasy und keine Science-Fiction! Ja, im Grunde habt ihr ja Recht. In der weit, weit entfernten Galaxie sind die SF-Elemente lediglich schmückendes Beiwerk und nur ganz selten ernsthaftes Thema der Handlung.

Das ist beim Mandalorianer kaum anders. Wenn überhaupt müsste man an dieser Stelle Andor nennen, da sich diese Serie darum bemüht, dem Universum eine etwas “realitätsnähere” Komponente hinzuzufügen. Dennoch bleibe ich dabei: Mando soll es sein.

Bei dieser Serie schlagen Dramaturgie und Charaktere eindeutig die Erfüllung aller SF-Kriterien. Die Vater-Sohn-Geschichte zwischen dem traumatisierten Kopfgeldjäger und dem Wunderbaby hat mich von Beginn an gepackt. Inzwischen braucht Grogu nur über den Bildschirm zu wackeln und ich schmelze dahin.

Zudem begeistern mich die aktuellen Star-Wars-Serien damit – und dabei spielt Mando eine Vorreiterrolle –, dass sie Lücken in der epischen Geschichte dieses Universums füllen und ihm neues hinzufügen. Wenn im Hintergrund Snoke-Prototypen in Klontanks zu sehen sind und das weitere Schicksal von Luke und Ahsoka beschrieben wird, bin ich einfach dabei.

8. Foundation (seit 2021)

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So richtig bin ich mit Foundation auch in der zweiten Staffel noch nicht warm geworden. Es läuft nun alles etwas runder10 – aber es bleibt dabei, dass eigentlich nur die Handlungsebene mit dem Klon-Imperator richtig gut ist. Witzigerweise ist das genau der Teil, der zur Asimovschen Vorlage hinzugedichtet wurde.

Erneut handelt es sich um ein Szenario, das ohne Außerirdische auskommt.11 Man sieht ein wenig KI,12 Raumfahrt13 und Transhumanismus,14 das Kernthema dieser Serie stellt jedoch eine ziemlich einmalige Ausnahme dar: die fiktional weitergedachte Wissenschaft ist hier nämlich eine Geisteswissenschaft.

Auch wenn die sogenannte “Psychohistorik” in der Serie eher wie prophetische Magie dargestellt wird, ist der Gedanke durchaus interessant: Was wäre, wenn wir dank sehr genauer und umfangreicher Daten und mithilfe enormer Rechenleistung ein dermaßen exaktes Modell der Gesellschaft erstellen könnten, dass es als eigenständige Simulation weiterlaufen und somit die zukünftige Entwicklung der Menschheit vorhersagen kann?

Wie realistisch das ist, müsste gesondert und sehr ausführlich diskutiert werden – aber das gilt letztlich für jedes Science-Fiction-Thema. Es wäre mindestens eine Datengrundlage Orwellschen Ausmaßes vonnöten – und auch dann bliebe die Gesellschaft ein komplexes und chaotisches System, das ähnlich schwer vorherzusagen ist, wie das Wetter in einer Woche.

Völlig abwegig ist der Gedanke dennoch nicht – und die Serie befasst sich durchaus mit den Grenzen dieser Idee. So heißt es ganz zu Anfang, dass dies nur angesichts der gewaltigen Größe der menschlichen Gesellschaft funktioniere. Immerhin sprechen wir von einem Sternenreich, dass sich weit über die Galaxis erstreckt. Die Bevölkerungszahl geht mindestens in die Billionen. Jetzt in der zweiten Staffel wird thematisiert, dass das Wissen um die Vorhersage, selbige beeinflusst. Das ist schon alles – im Rahmen der Möglichkeiten einer TV-Serie – durchdacht. Und vor allem spannend.

9. Babylon 5 (1993-1998)

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Gleich vorab: Ich habe Babylon 5 nie komplett gesehen. Nach den ersten zwei, drei Staffeln habe ich arge Lücken, die ich irgendwann einmal durch einen großen Rewatch zu füllen gedenke. But not today.

Deswegen vermutlich meine niedrige Einsortierung. Nennt sie gern ungerecht, wie alles hier ist auch sie komplett subjektiv. Ich will an dieser Stelle nicht das B5-versus-DS9-Fass aufmachen.8 Ich bin der Meinung, dass man beide Serien genießen und unabhängig voneinander schätzen kann.15

Das Setting dieser Serie gefällt mir außerordentlich – vor allem die Darstellung der Raumfahrttechnologie der Menschen. Die Starfurys zählen bis heute zu meinen absoluten Lieblingsraumschiffen.16 Das Thema künstliche Gravitation durch Rotation wird oft und gern in Szene gesetzt. Ich mag das.

Dass auch hier die Aliens im Grunde allesamt Menschen mit leichten gesellschaftlichen Spleens sind, ist geschenkt. Auch der starke esoterische Anteil mit Psikräften etc. hat mich nie ernsthaft gestört. Dafür sind das Psi-Corps und die epische Gut-gegen-Böse-Metahandlung mit den Schatten und den Vorlonen einfach zu cool.

Doch, je länger ich darüber nachdenke, muss ich den Rewatch alsbald ernsthaft einplanen.

10. Galaxy Rangers (1986)

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Na, wer kann sich noch an die Galaxy Rangers erinnern? Ich selbst tatsächlich auch nur noch blass. Man könnte die Erinnerung im Übrigen sofort auffrischen, da die komplette Serie frei bei YouTube verfügbar ist. Wenn man denn Zeit und Muße dafür hätte.

Die Grundidee ist geradezu klassische SF: Irgendwann17 in naher Zukunft landen freundliche Außerirdische auf der Erde und teilen bereitwillig ihre FTL-Technologie mit uns. Selbstredend lauert draußen zwischen den Sternen der ein oder andere Unhold, der von den titelgebenden Galaxy Rangers bekämpft werden muss. Und es tummeln sich zahlreiche Aliens, Roboter und rasende Raumschiffe, dass es eine Freude ist.

In meiner nostalgisch verklärten Rückschau reiht sich diese amerikanische Animationsserie nahtlos bei den japanischen Vorbildern Captain Future und Saber Rider ein – was einst wohl auch die Absicht gewesen ist. Ich meine, dass in vielen Folgen bei aller #Anime-esquen Action und der etwas aufdringlichen Western-Attitüde einige durchaus brauchbare Science-Fiction-Elemente zu entdecken sind. Damals™ habe ich die Serie jedenfalls gern geguckt.

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  1. Für eine ausführlichere Behandlung schaue man in meinen oben verlinkten SF-Filme-Artikel.[]
  2. I’m looking at you, Perry Rhodan![]
  3. außer Picard[]
  4. Telepathie etc.[]
  5. Mit den Warpgeschwindigkeiten, Entfernungen und Reisezeiten will ich gar nicht erst anfangen, das geht alles hinten und vorne nicht auf.[]
  6. Im Gegensatz zur Mehrheit fand ich die Realverfilmung ganz okay, der Anime ist aber besser, darum geht’s hier nur um den.[]
  7. Vergessen wir die Jetsons nicht![]
  8. siehe oben[][]
  9. erneut: siehe oben[]
  10. in Staffel eins erschienen mir viele handwerkliche Dinge wie Dramaturgie, Schauspiel und Schnitt an einigen Stellen etwas holprig[]
  11. Hatte ich das oben bei BSG erwähnt?[]
  12. eigentlich nur eine[]
  13. Wie hübsch sind bitte die imperialen Schiffe?[]
  14. besagter Klon-Imperator[]
  15. so, wie man Star Wars UND Star Trek mögen und mit Playmobil UND Lego spielen kann[]
  16. Mein Artikel zu diesem Thema lässt schon viel zu lange auf sich warten.[]
  17. Ziemlich genau in 100 Jahren von 1986 aus gesehen – ich weiß allerdings nicht mehr, ob das die Handlungszeit oder das Ankunftsjahr der Aliens ist.[]

TopVier Filme, von denen ich gern eine Fortsetzung gesehen hätte

Was gibt’s nicht alles: #StarWars, #StarTrek, MCU, sechs #Tolkien-Filme, Harry Potter, James Bond, Mission Impossible, Matrix, das Godzilla-Monsterverse, DC gibt sich immerhin redlich Mühe. Die Aufzählung ließe sich über die Genregrenzen hinweg beliebig verlängern. Aus Kinofilmen wird oft gern mindestens eine Trilogie, am liebsten gleich ein ganzes Universum gestrickt. Das mag für viele Überhand nehmen, wird dadurch doch der Platz für gute alleinstehende Filme geringer.

Ich hingegen mag die epische Länge und Breite ganz gern, daher könnte es für mich noch etwas mehr sein. Kürzlich erinnerte ich mich daran, dass im vergangenen Jahrzehnt mindestens vier Mal die Gelegenheit für neue Kinoepen verpasst wurde. Hier also meine #TopVier-Liste der Filme aus den Zehnerjahren, von denen ich gern eine oder mehrere Fortsetzungen gesehen hätte. In umgekehrt chronologischer Reihenfolge beginnend mit:

Alita: Battle Angel (2019)

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Aus heute für mich nicht mehr nachvollziehbaren Gründen habe ich lange Jahre die Kunstformen Manga und #Anime gemieden und verschmäht.1 Inzwischen erfreue ich mich zwar angemessen daran wie jeder normale Mensch, habe zuvor jedoch etliche Klassiker zur rechten Zeit verpasst.

Diese Vorrede möge erläutern, dass ich Alitas Geschichte erstmals in der Realverfilmung von 2019 kennengelernt habe. Ich habe daher keine Ahnung, ob und wie sehr sie der Vorlage gerecht wird. Unabhängig davon gefiel mir das Filmchen aber ziemlich gut. So gut, dass ich den Cliffhanger am Ende schon recht fies fand und gerne alsbald mehr davon gesehen hätte.

Ja, das Setting wirkte teilweise etwas trashig, vermutlich hat man sich CGI-mäßig voll auf die Darstellung der titelgebenden Androidin konzentriert. Wenn es um KIs, Cyborgs, Transhumanismus und die generelle Verwischung der Grenze zwischen Mensch und Maschine geht, bin ich aber immer dabei. Und wenn dann auch noch Christoph Waltz am Start ist, sowieso.

Kürzlich hieß es wieder einmal, dass eine baldige Fortsetzung nicht völlig ausgeschlossen sei. Die Hoffnung besteht also weiterhin, hat bei Avatar schließlich auch nach über zehn Jahren geklappt. Sollte es also irgendwann mit Alitas Abenteuern in der Oberstadt weitergehen – ich wäre dabei.

Valerian – Die Stadt der tausend Planeten (2017)

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Auch hier bin ich mit der Vorlage nur oberflächlich vertraut. Ein, zwei Valerian #Comics habe ich zwar gelesen, kenne das Szenario ansonsten aber kaum. Daher fehlt mir erneut die Expertise, um einzuschätzen, wie nah am Original die Verfilmung aus dem Jahr 2017 ist.

Allein die einleitende Sequenz mit der über Jahre und Jahrhunderte wachsenden Raumstation ist dermaßen episch, dass sie allein den gesamten Film großartig macht.2 Das folgende klassische #ScienceFiction-Setting mit rasenden Raketen, bizarren Aliens und coolen Helden hat mir jedoch auch gut gefallen. Davon hätte ich gern mehr gesehen. Soweit ich das mitbekommen habe, wird es eine Fortsetzung aber nie geben.

Warcraft (2016)

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Ja, es ist sehr klassische #Fantasy, aber ich mochte das Warcraft-Universum immer gern. Die ursprünglichen Spiele habe ich zwar nur hin und wieder bei Schulkumpels über die Schulter mitverfolgt. Bei World of Warcraft war ich jedoch dabei und bin mindestens ein Jahr recht intensiv durch Azeroth gewandert.

Auch die filmische Umsetzung hat mir überraschend gut gefallen. Die Effekte waren besser als – von mir zumindest – erwartet und ich konnte einige Orte auf Azeroth wiedererkennen, was wohlige Nostalgieschauer geweckt hat. Mehr will man doch gar nicht. Ich zumindest habe nicht mit tolkienscher Finesse gerechnet und war vollauf zufrieden.

Dass die Geschichte danach nicht nahtlos in filmischen Fortsetzungen weitererzählt wurde, habe ich jedenfalls bedauert. Und hier soll soweit ich weiß auch nichts mehr kommen.

John Carter (2012)

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Über das selbstverschuldete Scheitern dieses ambitionierten Film-Franchises wurde bereits viel gesagt und geschrieben.3 Man ist sich wohl einig, dass es nicht am Film selbst lag, sondern am total verkorksten Marketing mit mehreren Titeländerungen und sonstigem Durcheinander im Vorfeld.

Ich hätte die weitere Verfilmung dieses SF-Klassikers von Edgar Rice Burroughs sehr gern gesehen, und bin mit diesem Wunsch sicherlich nicht allein. Aber der Zug ist leider schon vor einiger Zeit abgefahren.

Was meint ihr?

Und ihr so? Welche Filme hättet ihr gern fortgesetzt gesehen?

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  1. Ich glaube, diese Vorrede kann ich mir so langsam auch sparen, oder? Okay, ist an dieser Stelle das letzte Mal. Versprochen.[]
  2. Ja, mit David Bowie wird fast alles episch und großartig.[]
  3. Gibt’s die Zeitschrift “Geek” noch? Darin war damals ein ziemlich guter Artikel zu dem Thema.[]

Lesetagebuch: One Piece

Das hat Spaß gemacht! Wie ich bereits schrob, nehme ich mir schon lange vor, meine sträflichen Lücken in der Kunstform Manga und #Anime zu schließen. Das wusste auch der Weihnachtsmann, weswegen er mir den Sammelschuber mit den zwölf ersten Bänden der Piratenmangaserie #OnePiece unter den Tannenbaum legte.

Selbstironische Piratenfantasy

Die Handlung ist flott erzählt: Der kleine Monkey D. Ruffy1 will unbedingt Pirat werden. Mehr noch, Piratenkönig soll es sein und er will den legendärsten aller Piratenschätze finden, den so genannten One Piece. Doch obwohl er sich tapfer eine Narbe ins Gesicht ritzt, wollen ihn die Piraten, die gerade im Dorf zu Besuch sind, nicht mitnehmen.

Selbst als er versehentlich eine Zauberfrucht verputzt, die ihn in einen Gummimenschen verwandelt,2 ziehen sie ohne ihn weiter. Immerhin gibt’s den Strohhut des Kapitäns für ihn. Als junger Erwachsener macht Ruffy sich dann alleine auf, das feste Ziel vor Augen: Er findet eine Mannschaft und ein Schiff, sucht mit ihnen den One Piece und wird Piratenkönig. Nicht zwingend in genau der Reihenfolge.

Also gilt es in den ersten zwölf Bänden, ein Crewmitglied nach dem anderen zu rekrutieren, auf dem Weg fiese Gegner zu überwinden, um schlussendlich die eigentliche Suche nach dem titelgebenden Schatz antreten zu können.3 Tatsächlich als Piraten tätig waren die Helden dabei im Übrigen nicht ein einziges Mal und ich nehme stark an, dass sie in der gesamten Serie kein Handelsschiff aufbringen und kein Fischerdorf plündern werden. Aber mit solchen Details geben sich Piratengeschichten bekanntlich nur selten ab.

Wiederkehrende Dramaturgie

Da ich wie gesagt ganz knapp aus der vorgesehenen Zielgruppe raus bin,4 erscheint mir die wiederkehrende Dramaturgie mit stets neuen unüberwindlich scheinenden Widersachern manchmal etwas eintönig.  Erst nach seitenlangen – aber zugegeben sehr kurzweiligen – Kämpfen gelingt es den Helden, den Schurken du jour zu überwinden, natürlich stets nachdem man ihm zuvor beinahe unterlegen war.

Gleiches gilt für die aufeinanderfolgenden Rekrutierungen, die immer einem ähnlichen Schema folgen. Hier ist jedoch wie an vielen anderen Stellen der Einfallsreichtum des Schöpfers Eiichirō Oda zu erkennen. Denn der Plot jeder dieser Nebenfiguren folgt gut erkennbar dem klassischen Vorbild der Heldenreise – im interessanten Gegensatz zur Hauptfigur selbst. Denn während Ruffy ohne Zögern, ohne Kümmernis und ohne erkennbare Motivation loszieht, kostet es jedem seiner späteren Mitstreiter große Überwindung, sich ihm anzuschließen. Sie alle werden von düsteren Dämonen und tragischen Schicksalen gequält und angetrieben. Ganz großes Kino.

Charakterstarke Crew

Somit sind die Nebenfiguren fast am spannendsten. Jedes von Ruffys späteren Crewmitgliedern bekommt eine komplexe und spannende Hintergrundstory verpasst und sie sind allesamt alles andere als glatte Helden. Fast am interessantesten kommt dabei die Navigatorin Nami daher, die dabei keineswegs die Rolle des Love-Interests übernimmt und auch sonst erfrischend unklischeehaft dargestellt wird. Weibliche Figuren sind zwar auch bei One Piece dramatisch in der Unterzahl, die wenigen, die auftauchen, erscheinen bislang aber größtenteils recht souverän und selbständig. Ich würde fast sogar sagen, dass der Bechdel-Test ansatzweise erfüllt ist, wenn Nami und ihre Schwester sich miteinander unterhalten.5

Fantastisches Szenario

Der absolute Star des Mangas ist jedoch das unglaublich einfallsreiche #Fantasy-Piraten-Szenario. Auf sowas steh ich ja.

Wir befinden uns auf einer Welt, die fast vollständig von Wasser bedeckt ist – abgesehen von dem schmalen Ring-Kontinent “Red Line”, der den Planeten einmal diagonal umgürtet, und unzähligen teils winzigen Inseln. Genug Platz also für Piraten und andere Seefahrer, um sich auszutoben.

Die eigentliche Musik spielt auf der “Grand Line”, einem mysteriösen Strömungs-Band, das senkrecht zur “Red Line” um die Welt führt. Das ganze ist angefüllt mit einer ganzen Menge Magie, mit unzähligen Fabelwesen, Seemonstren und sonstigen Absurditäten. Man begegnet Fischmenschen und anderen Chimären, schwimmenden Restaurants und bewohnbaren Riesenwalen – und das ist erst der Anfang.

Doch, das hat richtig Spaß gemacht, der nächste Sammelschuber steht bereits ganz oben auf meinem Wunschzettel. Da die Serie seit Ende der 90er Jahre unverdrossen weiterläuft und aktuell über 1.000 Kapitel in über 100 Bänden umfasst, werde ich noch lange meine Freude daran haben.

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  1. Ja, im angelsächsischen Raum heißt er “Luffy”, ist eine Transkriptionssache.[]
  2. nicht ganz die Mister-Fantastic-Nummer aber fast[]
  3. Die, so viel habe ich schon aufgeschnappt, bis zum heutigen Tage offenbar erfolglos ist.[]
  4. höchstens zwei, drei Jahrzehnte[]
  5. für die Dauer eines Panels vielleicht[]

Die Woche: Auf ins Jahr 2023!

Für einen Blick zurück soll selbstredend auch Zeit sein. Zunächst – um dem Titel der Rubrik gerecht zu werden – auf die beiden ersten Wochen des neuen Jahres.

Winterruhe beendet

Dank einiger Resturlaubstage konnte ich die Weihnachtsferien auf die erste Kalenderwoche ausdehnen. Mein Jahr begann streng genommen also erst am Montag. Das gab Raum für etwas Müßiggang und das Abarbeiten des über die Festtage angewachsenen Lesestapels.

Mangas statt Raketenheftchen

Unter anderem hat der Weihnachtsmann zu meiner großen Freude den Sammelschuber mit den ersten zwölf #OnePiece-Mangas gebracht. Das passt hervorragend zu meinem Plan, diese lange von mir verschmähte1 Kunstform endlich gebührend zu würdigen. Und auf selbstironische Piraten-Fantasy habe ich ohnehin gerade große Lust.

Aktuell stecke ich in Band neun und bin von den Abenteuern des herrlich unbekümmerten und naiven Ruffy,2 der unbedingt Piratenkönig werden will, schwer begeistert. Inzwischen hat er eine kleine Crew und sogar ein Schiff zusammengesammelt, erste Kämpfe bestanden und kann so langsam mit der Suche nach dem legendären titelgebenden Piratenschatz loslegen.3 Ganz wunderbar!

Die Manga-Serie läuft offenbar seit den späten 90er Jahren  ununterbrochen und unverdrossen immer weiter. Ich habe also noch einiges vor mir. Mein kurzer Schreck, dass es aktuell gut 1070 Teile gibt, hat sich wieder etwas gelegt. Ich habe schnell begriffen, dass damit die Kapitel gemeint sind, von denen immer ungefähr zehn in einem Band stecken.

Ob ich mich auch an den dazugehörigen #Anime mache, weiß ich noch nicht, zumal es den zur Zeit bei keinem meiner aktuellen Streaming-Abos gibt. Allerdings rückt offenbar die Netflix-Live-Action-Serie immer näher. Da schaue ich natürlich rein.

Dieser neue Fokus ließ leider die andere große Fortsetzungsgeschichte etwas ins Hintertreffen geraten. Bei meiner Lieblings-Raketenheftchenserie #PerryRhodan liege ich inzwischen einen Roman hinter der Erstauflage zurück. Und das obwohl ich meine anfängliche Skepsis gegenüber dem neuen Fragmente-Zyklus abbaue.

Das ist erneut vor allem den sehr guten Einzelromanen und der vorbildlichen Leistung der Autoren4 zu verdanken. Mit dem Setting der Metahandlung werde ich hingegen nur sehr langsam warm. An meiner Einschätzung in “World of Cosmos” Nr. 114 zu Heft 3200 hat sich bislang kaum etwas geändert. Das Szenario mit den absolut menschengleichen Aliens mit ihrer Schönheitswahn-Diktatur klingt für mich unverändert mehr nach einer TOS-Folge denn nach zeitgemäßer #ScienceFiction. Aber wenn ich hier noch einmal mein versöhnliches Fazit aus dem Artikel zitieren darf:5

“Womöglich befinden wir uns einfach in einer Ära, in der uns hervorragende Einzelromane geboten werden, die vor dem Hintergrund einer eher mäßigen – oder schlicht nicht ganz so wichtigen – Metahandlung spielen. Damit kann ich hervorragend leben.”

Erster Podcast-Gastauftritt

Um den Jahreswechsel bat Chris vom #Weltendieb um O-Töne für die 50. Sondersendung von Stardust ruft Terra. In diesem bemerkenswertesten #Podcast-Projekt des vergangenen Jahres wird Folge für Folge je ein klassisches Perry-Rhodan-Heft ab Band 1 besprochen. Es sollte also um das legendäre Heft 50 gehen, in dem Atlan seinen ersten Auftritt hat. Da konnte ich natürlich nicht an mich halten.

Leider gehen mit mir gern ein wenig die Pferde durch, wenn ich mich allein vor ein Mikro setze. Es ist daher ein wenig umfangreicher geworden. Das tut der Qualität der gesamten Sendung zum Glück keinen Abbruch.6 Lauscht also gern mal rein.

Stardust ruft Terra Nr. 50 – Der Einsame der Zeit

Schweres Mastodon und Facebook Lite

Zum leidigen Social-Media-Thema wollte ich mich an sich noch einmal gesondert äußern. Ein paar Sätze zu meinen bisherigen Aktivitäten will ich hier dennoch verlieren.

Zunächst habe ich meinen Mastodon-Account auf eine passendere Instanz umgezogen. So richtig erkenne ich den Mehrwert des ollen Mammuts noch nicht, aber ich bleibe guten Willens. Mal schauen, was auf literatur.social so geht.

Meine Anmeldung bei post.news war hingegen wohl gänzlich überflüssig. Sieht nett aus da – so lange #Twitter aber noch halbwegs funktioniert braucht es einen solchen Klon nicht. Naja, ist noch in der Beta-Phase und wer weiß, was da noch kommt.

Die bittere Wahrheit ist vermutlich, dass man sich sein Soziales Medium altersgerecht wählen sollte. Für TikTok und Snapchat bin ich einfach nicht mehr in der Zielgruppe. Instagram geht so gerade noch. Aber sind wir ehrlich, so langsam muss ich wohl ins Facebook-Altersheim. Dankeswerterweise bietet Meta mit Facebook Lite eine etwas schmalere Version der App an, die noch halbwegs erträglich ist.7

Wie gesagt, dazu vielleicht an dieser Stelle in Bälde mehr.

Das war 2022

Ein Highlight des vergangenen Jahrs war die Wiederaufnahme der Reisetätigkeit nach der pandemiebedingten Pause. Nach einem Frühlingstripp zu den Dinosauriern in Berlin ging es im Sommer endlich und erstmals über den großen Teich. Was für ein #Urlaub! Was für ein Erlebnis!

Immerhin war ich 2022 an drei Podcastsendungen beteiligt. Die Eskapedia ging mit Folge 16 zum Gratis Comic Tag 2022 einmal auf Sendung, einmal war ich beim Terranischen Kongress vom Weltendieb zu Gast und einmal hatte ich die Ehre, mit Volker und Fabs die zehn besten Science-Fiction-Filme zu küren.8

Erstmals seit sehr langer Zeit habe in diesem Jahr ein bisschen was veröffentlichen können. Immerhin hat sich die Perry Rhodan Fanzentrale gleich in zwei ihrer Publikationen erbarmt, je eine Fanfiction von mir aufzunehmen. Somit war ich 2022 sowohl im Tribut Projekt – 60 Jahre Perry Rhodan als auch im Conbuch zu den 4. Perry-Rhodan-Tagen in Braunschweig mit je einer Story vertreten.

Was uns nahtlos zum zweiten Höhepunkt des Jahres 2022 führt: Der Fertigstellung meines ersten eigenen richtigen Buches, komplett mit ISBN und allem Schiggimugg. Ich konnte den beinahe schon perfekten Probedruck meines Kinderbuchs Mette vom Mond in den Händen halten.

Und wir wollen nicht unterschlagen, dass das gute alte Fanzine World of Cosmos seit 2022 in neuem Gewand erstrahlt, woran auch ich einen kleinen Anteil hatte.

Das wird 2023

Und wo 2022 aufgehört hat, geht es im neuen Jahr natürlich nahtlos weiter. Sicherlich mit dem guten Vorsatz, Qualität und Quantität zu erhöhen.9 In jedem Fall aber werden weiter Serien und Filme geguckt,10 Bücher und Comics gelesen,11 Prosatexte und Blogposts geschrieben und viele Worte in diverse Podcastmikros gesprochen.

Vor allem aber wird dies Mettes Jahr. Anfang Februar ist es soweit und unser Baby tritt in die Welt hinaus. Das wird richtig spannend! In dem Zuge steht auch ein Besuch der Leipziger Buchmesse an,12 auf den wir uns schon sehr freuen. Ohnehin hätte ich wieder richtig Bock ein paar Veranstaltungen in persona zu besuchen.13 Daher würde ich mal sagen: Wir sehen uns!

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  1. warum auch immer[]
  2. im angelsächsischen Raum als “Luffy” transkribiert[]
  3. Den er – so viel habe ich schon mitbekommen – wohl nie finden wird.[]
  4. Bislang haben nur die Herren zur Feder gegriffen, aber wir sind ja auch erst bei Heft 3204.[]
  5. Klar darf ich. Ist ja mein Blog hier.[]
  6. Mein Beitrag kommt erst ganz am Schluss.[]
  7. Ihr findet mich dort unter meinem Klarnamen, wenn ihr mögt. Den Account habe ich aus beruflichen Gründen – Seitenadmin – schon lange, in letzter Zeit bespiele ich ihn wieder vermehrt mit privatem Zeugs.[]
  8. Dazu schulde ich euch auch noch einen ausführlicheren Blogartikel.[]
  9. Was man sich halt immer so vornimmt.[]
  10. und das nicht zu knapp[]
  11. vor allem Raketenheftchen und Fantasypiratenmangas[]
  12. “nur” als einfacher Besucher zwar, aber immerhin[]
  13. Cons, weitere Messen und so Zeugs[]

Bingetagebuch: von Cobra Kai bis Kenobi

Auch als Datengrundlage für die mit Sicherheit Anfang 2023 anstehende Umfrage des Selbstgesprächlers dokumentiere ich meinen Serien- und Filmkonsum in diesem Jahr etwas gewissenhafter. Bei letzterem habe ich mich sogar zur Erstellung eines Letterboxd-Accounts hinreißen lassen. Im Folgenden daher “nur”1 der Blick auf das TV-Serien-Geschehen des ersten Halbjahres.2

Gerade fertiggeguckt

Das Rad der Zeit – Die Verfilmung dieses Buchklassikers hat immerhin hübsche Bilder geliefert und war hier und da auch recht spannend. Ansonsten ist es sehr klassische Fantasykost mit den üblichen Versatzstücken aus tolkienschem Steinbruch. Ob und wie sehr die Serie damit der Vorlage gerecht wird, weiß ich nicht. Hab’s nie gelesen. So oder so, am Ende des Jahres wird es für die Top fünf nicht reichen.

Cobra Kai – Auch die vierte Staffel der Karate-Kid-Fortsetzung wusste mich zu begeistern. Die Kampfsport-Seifenoper bleibt herrlich selbstironisch und unterhaltsam. Einer der obersten Plätze im Ranking ist der Serie auch in diesem Jahr gewiss.

The Witcher – Auch wenn Henry Cavill sein Versprechen, in der zweiten Staffel weniger zu grunzen, nicht ganz eingehalten hat, gefiel mir die zweite TV-Runde des hochgeschätzten #Fantasy-Romanhelden deutlich besser, als ihr Vorgänger. Wie schon in der Buchvorlage hebt sich diese Fantasywelt durch etliche Märchenanspielungen ein wenig von den üblichen #Tolkien-Plagiaten3 ab. Allerdings ist mir diesmal der Rittersporn-Song nicht im Gedächtnis geblieben.

The Book of Boba Fett – Die allgemeine Begeisterung für diese #StarWars-Serie hielt sich selbst bei eingefleischten Fans eher in Grenzen. Ich fand sie aber gar nicht so schlecht, gerade weil sie im Grunde die Mandalorian-Staffel zweieinhalb ist. Und die Musik ist ja wohl großartig.

Star Trek: Discovery – Bekanntlich ist es aktuell hierzulande nicht ganz so leicht, bei #StarTrek auf dem Laufenden zu bleiben.4 Immerhin gab es bei der vierten Discovery-Staffel noch legale Möglichkeiten. Ich gehöre zu den wenigen, die Disco von Anfang an mochten – bei allen Schwächen, die hier und da aufgetreten sind. Den Sprung in die ferne Zukunft des Star-Trek-Universums nach Staffel zwei fand ich eine gute Idee und bin gerne parallel zur Discoverycrew darin heimisch geworden. Mit Freude nehme ich auch zur Kenntnis, dass die Autor:innen endlich ihre Hauptfigur wieder zu fassen kriegen. Die Metahandlung mit den Aliens, die “aus versehen” ganze Sternensysteme auslöschen war nett, vor allem ihre Fremdartigkeit und der am Ende beschriebene “echte” First Contact fand ich gelungen.

Cowboy Bebop – Der großartigen #ScienceFiction #Anime-Serie Cowboy Bebop5 wurde bekanntlich in diesem Jahr ein Live-Action-Remake verpasst. Ich fand es überraschend gut. Es variiert die Vorlage ausreichend, um eigenständig zu sein, behält ikonische Szenen und Handlungsstränge aber bei. Keine Ahnung, ob die eine #CowboyBebop-Staffel erfolgreich genug war, um eine Fortsetzung zu erfahren, genug offene Fäden lägen dafür vor – und reinschauen würde ich auch. Ich bin mir aber nicht sicher, ob es am Ende des Jahres für die Top fünf reicht.

Servant – Soweit ich weiß herrscht die Meinung vor, dass der gute M. Night Shyamalan spätestens nach The Village sein Pulver verschossen hat und seither nur noch mäßige Filme produziert. Das ist nicht ganz von der Hand zu weisen, dennoch verfolge ich sein Werk weiterhin recht kontinuierlich und fühle mich von den meisten Sachen zumindest gut unterhalten. Ausnahmen bestätigen die Regel.6 Dieser kammerspielartigen Serie gelingt dies trotz – oder gar wegen – ihrer reduzierten Mittel sehr gut. Im Grunde spielt sich alles in dem repräsentativen Stadthaus einer wohlhabenden jungen Kleinfamilie ab. Ausgangssituation ist der dramatische Verlust des Neugeborenen, der aus zweifelhaften psychologischen Gründen durch eine Puppe ersetzt wurde. Die frisch eingestellte Nanny kommt mit dieser verstörenden Situation erstaunlich gut zurecht. Doch damit fangen die absurden Dinge überhaupt erst an. Die Figuren und ihre Darsteller sind fesselnd genug, um die bislang drei Staffeln bei der Stange zu bleiben – obwohl sich bislang noch nicht zweifelsfrei offenbart hat, ob es hier mit übersinnlichen Dingen zugeht. Eine kleine Perle ist die von Rupert Grint verkörperte Nebenfigur. Der Gute kann durchaus noch mehr als Ron Weasley.

Der Pass – Manchmal ist es eine Unart, wenn existierende Serien in anderen Ländern neu gedreht werden. Manchmal kommt aber auch etwas ordentliches dabei heraus. Ich habe die dänisch-schwedische Krimiserie Die Brücke damals sehr gern geschaut, die amerikanische Adaption aber bislang links liegenlassen.7 Die deutsch-österreichische Version Der Pass ist allerdings einen genaueren Blick wert, zumal sie das Grundmotiv der Vorlage stark variiert und und sehr an die regionalen Umstände angepasst hat. Eine deutsche Kommissarin und ihr österreichischer Kollege müssen gemeinsam an einem Fall arbeiten, da die Leiche exakt auf dem Grenzstein zwischen den Ländern gefunden wurde. Soweit entspricht der Ausgangspunkt der Vorlage, ab da geht die Handlung aber deutlich eigene Wege, inzwischen schon in zwei Staffeln und der Cliffhanger ganz am Ende macht große Hoffnung auf mehr.

Dexter: New Blood  – Wir erinnern uns: Unser freundlicher Serienkiller aus der Nachbarschaft musste zuletzt seine Zelte in Miami abbrechen und hatte sich in den kalten hohen Norden der USA verzogen. Nachdem er letztendlich auch vielen Freunde und Familienmitgliedern ohne allzu große Absicht Tod und Verderben gebracht hatte, war das ein durchaus abschließendes Ende seiner Saga. Nun, acht Jahre später war man aber der Meinung, der Geschichte noch ein aller, aller letztes Kapitel hinzufügen zu müssen. Das ist durchaus sehenswert und greift sogar den ein oder anderen losen Faden auf – aber ob es tatsächlich notwendig ist, mag jeder für sich selbst entscheiden.

Rick & Morty – Jep, auch in der fünften Staffel sind die Abenteuer der beiden – nebst familiärem Anhang, Klonen und Parallelweltversionen  – übertrieben brutal und ordinär. Aber es bleibt ein hervorragendes Stück Science-Fiction – und ist einfach brüllend komisch.

Disenchantment – Etwas träger geht es bei Matt Groenings Fantasy-Futurama zu, auch wenn die Erzählgeschwindigkeit inzwischen zugelegt hat. Staffel vier hat jedenfalls wieder viel Spaß gemacht, auch weil man die Charaktere mittlerweile doch recht liebgewonnen hat.

Star Trek: Picard – Owei, owei! Nachdem ich mich mit der ersten Staffel schwer getan hatte, war ich voll der Hoffnung, dass es in der zweiten Runde besser werde. Aber ach, nach durchaus vielversprechenden Folgen ging es zusehends den Bach runter. Allein die völlige Entwertung der Borg, die einst als absolut fremdartige Naturgewalt daherkamen – und nun auf das Einsamkeitsprojekt der Königin reduziert wurden. Von dem unsäglichen Handlungsstrang um Spiners Rolle ganz zu schweigen. Oder davon, dass eine psychisch kranke Frau im 24. Jahrhundert in der Hauptstadt der Föderation in eine Kammer eingesperrt wird, anstatt ihr die notwendige medizinische Versorgung zu geben. Naja, wenigstens haben wir jetzt Gaius Baltar als Picards Dad.

Severance – Ich hatte mir das Apfelfernsehen wegen Foundation zugelegt – was mich etwas enttäuscht hat. Dabei geblieben bin ich wegen Severance. Die Hauptfiguren dieser Serie haben sich einem chirurgischen Verfahren unterzogen, das ihre Erinnerungen und somit ihr Bewusstsein in zwei Hälften aufteilt: in ein privates und ein dienstliches Ich, die nichts voneinander wissen. Besonders absurd stellt sich die Büro-Situation der Charaktere dar, da sich nicht genau erschließt, was ihre Aufgabe ist. Wie im wirklichen Leben. Mit hervorragenden Figuren wird aus dieser Grundidee eine enorm spannende Handlung gestrickt, die nach ihrer ersten Staffel auch noch mit besonders fiesen Cliffhangern endet. Definitiv in meinen Top fünf!

Halo – Als kaum bis gar nicht Videospieler kenne ich die Vorlage dieser Science-Fiction-Serie nicht und kann daher auch nicht sagen, ob und wie sehr sie ihr gerecht wird. Nun ist das Szenario nicht allzu spektakulär und innovativ, Figuren und Handlung sind aber ausreichend spannend, um sich gut unterhalten zu fühlen. Und hübsch aussehen tun die Raumschiffe, Aliens und außerirdischen Welten auch.

Moon Knight – Endlich hat auch Marvels weißgewandeter Batman seinen Weg ins MCU gefunden. Wobei sich der Gute ehrlichweise in den Comics schon lange von seiner vermeintlichen Vorlage entkoppelt hat. Entsprechend orientiert sich der MCU Moon Knight sehr an seinen modernsten Inkarnationen inklusive multipler Persönlichkeitsstörung. Selbige vermag der wunderbare Oscar Isaac sehr unterhaltsam umzusetzen und auch sonst trägt vor allem er zum Genuss der Handlung bei. Interessant finde ich, dass diese Serie komplett ohne den kleinsten Bezug zu den anderen MCU-Filmen und -Serien auskommt. Oder ist mir da was entgangen?

Final Space – Lustige SF-Serien haben aktuell Konjunktur. Ich begrüße das sehr und drehe mir in der Regel alles rein, was es diesbezüglich zu sehen gibt. Bei Final Space war ich lange gespalten, da mir das durchaus einfallsreiche SF-Szenario durch die unsympathische Hauptfigur und den damit einhergehenden Humor etwas verleidet wurde. Da viele Nebenfiguren jedoch recht interessant sind und sich ihre Interaktion untereinander immer besser entwickelt hat, bin ich bei der Stange geblieben. In der aktuellen Staffel drei sind die Minuspunkte schließlich gänzlich verschwunden. Alle Elemente, die mich bislang genervt hatten, sind nicht mehr vorhanden und selbst die Hauptfigur gefällt mir mittlerweile. Nennt man wohl Charakterentwicklung.

Das Boot – Ihr kennt den ollen Film von Anno Tobak noch? Dazu gibt es inzwischen eine TV-Serie, die gerade mit ihrer dritten Staffel am Start ist. Die Handlung setzt kurz nach dem Film ein, natürlich mit neuen Hauptfiguren und einem neuen Boot. Ihre Geschichte – wobei oft neue Boote und Figuren hinzukommen – entwickelt sich mit vielen Handlungsebenen an Land über mittlerweile drei Staffeln. Gefällt mir richtig gut!

Duck Tales – Für einen alten – nicht orthodoxen – Donaldisten wie mich ist diese #Entenhausen-Serie ein wahrer Genuss. Ich hatte das kürzlich in meinem Artikel zu Serienremakes etwas ausführlicher dargelegt und habe dem kaum etwas hinzuzufügen. Ich hoffe inständig, bald die dritte Staffel zu sehen zu kriegen.

Love, Death and Robots – Die dritte Staffel der animierten Anthologieserie hat mir etwas weniger gefallen, als ihre beiden Vorgänger. Womöglich lag das auf dem deutlichen Horrorschwerpunkt, den die Kurzgeschichten diesmal hatten. Bei ein, zwei Geschichten hatte ich aber auch das Gefühl, dass die Pointe nicht ganz perfekt gesetzt war. Gut fand ich die Staffel aber dennoch, mein Favorit war diesmal die – natürlich – SF-Geschichte “Der Puls der Maschine”.

Hit Monkey – Marvelverfilmungen müssen nicht immer im Rahmen des MCU erfolgen und es darf gelegentlich ruhig auch etwas rauer zugehen. Ach ja, animiert darf es auch gern sein. So geschehen bei dieser kleinen Perle, deren Vorlage ich ehrlicherweise gar nicht kenne.8 So oder so: Die Saga des japanischen Schneeaffen, der unfreiwillig an den Geist eines Auftragskillers gekettet wird und sich gemeinsam mit diesem auf einem blutigen Rachefeldzug quer durch Tokio schnetzelt ist extrem kurzweilig.

Obi-Wan Kenobi – Mein Urteil über die jüngste Star-Wars-Serie ist gespalten. Vieles hat mir gefallen: der Fokus auf Leia, der Fake-Jedi und natürlich Ewan McGregors Performance selbst. Anderes fand ich nur so mittel, wie die etwas überraschungslose Handlung und – trotz Beteiligung von John Williams – die Musik. Nachdem der Mandalorianer und Boba Fett diesbezüglich stark vorgelegt hatten, war letztere doch etwas schwach. Aber alles in allem hat’s mir schon gefallen. Darf gern weitergehen.

Watchmen – Das hätte man mir aber ruhig einmal sagen können, wie gut diese Serie ist. Wobei ich bislang alle Adaptionen des Originalwerks9 sehr gelungen fand. Da kann ein gewisser alter Mann so viel in seinen zugegeben beeindruckenden Bart grummeln, wie er mag. Diese Serie setzt Jahrzehnte nach dem Originalcomic ein. Rorschachs Tagebuch hatte offenbar keinen größeren Einfluss,10 Ozymandias’ Paradies ist nahezu verwirklicht – und doch sind wieder üble Kräfte am Werk, die es in die Schranken zu weisen gilt. Dabei wird die Handlung sehr geschickt mit dem Rassismus-Thema in den USA verknüpft, was ihr eine Relevanz gibt, die dem Originalwerk mehr als gerecht wird. Hinzu kommen tonnenweise Popkulturelle Anspielungen – allein jene zu 2001 – Odyssee im Weltraum sind herrlich. Großartige Serie!

Aktuell auf dem Bildschirm

Bel Air – Und wieder ein Serienremake. Diesmal eines, dessen Original damals an mir vorbeigegangen ist.11 Auch hier verschlägt es den jungen “Will Smith”12 aus dem einfachen und rauen West-Philadelphia zur reichen Familie seiner Tante ins titelgebende Bel Air. Die Neufassung geht das Thema “Kulturschock” offenbar etwas ernster an, was nicht im Mindesten zu ihrem Schaden ist. Aktuell gibt es eine Staffel, die wir mit großer Begeisterung schauen. Ebenfalls ein heißer Kandidat für meine Top fünf.

Better Call Saul – Zumindest was die Staffelzahl angeht hat Better Call Saul mit der sechsten seine Mutterserie Breaking Bad endgültig überholt. Zu einem Urteil über ein Qualitätsranking will ich mich gar nicht hinreißen lassen, ich bin bereit, die beiden Serien und den Film als eine zusammenhängende Erzählung zu sehen. In der aktuellen Staffel wird es jedenfalls wieder sauspannend. Je näher die Ereignisse an den Anschlusspunkt zur Mutterserie rücken, desto besorgter fiebert man um die Figuren, die dort nicht mehr auftauchen. Inzwischen sind schon einige davon radikal “entsorgt” worden, man fürchtet in den letzten anstehenden Folgen das schlimmste.

Star Wars: Visions – Sehr coole Anime-Anthologie, die völlig losgelöst von irgendwelchen Kanon-Zwängen mit den Grundmotiven des Star-Wars-Universums spielt. Ein paar Folgen davon haben wir noch offen. Freu ich mich drauf.

The Boys – Heidewitzka! Diese herrlich konsequent-brutale Superheldenparodie legt in ihrer dritten Staffel noch einmal ordentlich eine Schippe drauf. Dominiert wird die Handlung von einer Winter-Soldier-Variation. Unverhofft taucht der totgeglaubte Soldier Boy wieder auf, der es eventuell mit dem wunderbar widerlichen Homelander aufnehmen könnte. Und dann fangen die titelgebenden Boys auch noch damit an … aber ich will nicht spoilern.

Stranger Things – Auch wenn mir die 80er-Jahre-Nostalgiewelle sonst ein wenig auf den Senkel geht, die Serie ist klasse. Ja, die Darsteller der Jungs und Mädels wirken inzwischen ein bisschen zu erwachsen für ihre Rollen, dennoch gefällt mir auch die vierte Staffel. Bin gespannt auf das Finale.

Ms Marvel – Ich will nicht ausschließen, dass ich das bei jeder aktuell laufenden Marvel-Serie sage, aber das ist ja wohl das beste Stück MCU seit Endgame, oder? Wobei ich es auch hier einmal fürs Protokoll gesagt haben will, dass ich mir eine Comic-akkuratere Umsetzung ihrer Kräfte gewünscht hätte. Tatsächlich spielt dieser Aspekt jedoch eine enorm untergeordnete Rolle. Wie großartig sind bitte Kamala und ihre Familie? Die Serie wäre auch komplett ohne Superkräfte fantastisch. Definitiv in meinen Top fünf!

Westworld – Mehr aus Zufall haben wir Anfang des Jahres die Staffeln zwei und drei des KI-Dramas nachgeholt. Dabei fand ich die zwo überraschend gut und die drei wieder etwas schwächer. Nun sind wir aber pünktlich bereit uns die ganz frische vierte Staffel reinzudrehen. Bin gespannt, ob die KIs nun endlich den Laden übernehmen.

The Umbrella Academy – Wenn es um hirnverknotende Zeitreiseschleifen und Parallelweltverquickungen geht, ist diese Variante des Superheldenthemas ganz vorne mit dabei. In der dritten Staffel ist die Heldentruppe in einer Zeitlinie gelandet, in der all ihre Mitglieder nie geboren wurden – tatsächlich eine Folge ihres vorherigen Wirkens, als es sie in Staffel zwo in die Vergangenheit verschlagen hat. Ich liebe sowas!

Invincible – Und schließlich hab ich endlich mit dieser weiteren Superheldenvariation angefangen. Auch wenn ich die Comicvorlage damals recht weit gelesen habe, macht die animierte Adaption viel Laune. Nicht ganz so ordinär wie The Boys, aber fast genauso blutig.

Was als nächstes?

Star Wars: The Bad Batch – Ich hänge generell bei den animierten Star-Wars-Serien ganz schön hinterher.13 Diese Clone-Wars-Fortsetzung schiebe ich ebenfalls schon einige Zeit vor mir her. Da hier wohl bald eine zweite Staffel naht, wird es höchste Zeit.

Lovecraft Country – Kann das was? Die Mythos-Sachen des ollen H. P. mag ich durchaus gern und diese Umsetzung scheint durchaus interessant zu sein.

Abgebrochen / aussortiert

The Punisher – Nachdem mir die erste Staffel des Selbstjustizdramas ziemlich gut gefallen hat – tatsächlich war es die erste der Marvel-Netflix-Serien, bei der das überhaupt der Fall war -, konnte mich die zweite Staffel schon nach ihrer ersten Folge nicht bei der Stange halten. Die Einsamer-Wolf-Nummer, der von Motel zu Motel zieht, um die örtliche damsel in distress zu erretten, war mir dann doch zu generisch. Unabhängig davon gibt Jon Bernthal einen klasse Frank Castle ab und sollte unbedingt seinen Platz im MCU kriegen.

Kein Fortschritt / noch nicht angefangen

Agents of S.H.I.E.L.D. | For all Mankind | Lego Star Wars: The Freemaker Adventures | Star Wars: Rebels | Star Wars: Resistance | The Expanse

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  1. Seid gewarnt! Das wird ein langer Post.[]
  2. Macht fast den Eindruck, als hätte ich sechs Monate lang nur auf der Couch gelegen – aber ich habe auch viel in der U-Bahn beim Pendeln zur Arbeit verkonsumiert.[]
  3. siehe oben[]
  4. Paramount+ et cetera – muss ja jeder jetzt seinen eigenen Streamingdienst haben.[]
  5. Ich habe ausführlich berichtet und gelobhudelt.[]
  6. There is no live-action-Avatar-movie in Ba Sing Se![]
  7. möglicherweise zu Unrecht[]
  8. Hitman kannte ich immer als DC-Figur – aber von denen haben ja einige ihre Marvelentsprechung[]
  9. die “Before Watchmen” Comics, die Kinoverfilmung  von 2009 und die “Doomsday Clock” Comics, in denen das Watchmen-Universum geschickt in die DC-Comic-Welt eingebettet wird[]
  10. Wobei ich das nicht ganz geschnallt habe. Die “Kavallerie” bezieht sich ja offenbar auf ihn, dennoch ist Ozymandias’ Plan der Öffentlichkeit unbekannt.[]
  11. Ja, ich habe Will Smiths Karrieresprungbrett verpasst.[]
  12. Die Figur hieß damals aus Gründen genauso wie ihr Darsteller, der Name wurde beibehalten.[]
  13. siehe unten[]

Die fünf besten Serien 2021

Erneut rief der #slbstgsprchlr Volker die #Twitter-Welt auf, ihm die Top-Fünf Serien und Filme des vergangenen Jahres zu nennen. Erneut folge ich seinem Ruf – zumindest zur Hälfte.1

Wie mittlerweile gewohnt führe ich mein Ranking an dieser Stelle etwas aus. Nicht jedoch, ohne auf unsere aktuelle #Eskapedia-Folge hinzuweisen, in der Robert und ich bereits im Dezember einen Blick zurück gewagt hatten:

Eskapedia Episode 15 – Unser Jahr 2021 in Empfehlungen: Podcasts, Bücher, Filme und mehr

Hier sah meine Top-drei-Liste so aus:

  1. Alle Marvel-Serien2
  2. Star Trek: Lower Decks
  3. Star Wars: Visionen

Das habe ich für den Selbstgesprächler etwas ausgearbeitet.

1. Hawkeye

Marvel hat 2021 geliefert. Und wie! In einem Jahr wurden gleich fünf TV-Serien rausgehauen, mit denen allein ich problemlos diese Liste hätte füllen können. Daher steht Hawkeye hier auch stellvertretend für WandaVision, The Falcon and the Winter Soldier, Loki und What If …?, die allesamt großartig waren. Hawkeye führt das interne Ranking knapp an, da ich diese Serie am rundesten und flottesten fand.

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2. Cobra Kai

Ich bin sehr froh, dass diese Serie weitergeht. Eigentlich kann ich meiner Lobhudelei vom letzten Jahr kaum etwas hinzufügen. Es gelingt dieser Show, das aktuell so beliebte Loblied auf die 80er Jahre mit dem nötigen Maß an Selbstironie und kritischer Distanz zu servieren – und ist dabei einfach sehr lustig.

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3. Star Trek: Lower Decks

Inzwischen hat sich dieser humoristische Ansatz des #StarTrek Universums zu meiner zweitliebsten Serie in diesem Franchise überhaupt gemausert. Besser hätte man es nicht machen können: guter Humor gepaart mit “ernsthafter” Einbettung in Historie und Kanon unser aller Lieblings #ScienceFiction-Welt. Die absurdesten Gags und Ideen basieren meist auf längst etablierten Serien-Fakten.3 Ich freue mich sehr darauf, dass irgendwann einmal Anspielungen und Bezüge aus Lower Decks in einer der anderen Live-Action-Serien auftauchen.

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4. Love, Death & Robots

Der Abstand zwischen den Staffeln dieser wunderbaren Science-Fiction-Anthologie-Serie ist einfach zu lang. Und zu kurz sind die Staffeln auch.

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5. Star Wars: Visionen

Kanon ist nicht alles. Tatsächlich ist er sogar total egal, wenn man einfach nur großartige Geschichten erzählt haben möchte. Dankenswerterweise hatte man bei Star Wars4 die Idee, einige japanische #Anime-Studios zu bitten, sich ohne weitere Vorgaben in diesem Universum auszutoben. Herausgekommen ist diese wunderbare Anthologie-Serie, die sich nicht im Geringsten um kanonische Akkuratesse schert – und dennoch großartige #StarWars-Geschichten präsentiert.

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Honorable Mentions

Die Auswahl war nicht leicht, gab es doch noch etliche Serien mehr, die mir 2021 mehr oder weniger gefallen haben. Unerwähnt lassen möchte ich sie nicht – auch wenn einige von ihnen aus früheren Jahren stammen.5

Das Rad der Zeit6 | Disenchantment7 | Foundation8 | Hannibal9 | Inside Job10 | Ku’damm11 | Lost in Space12 | Masters of the Universe: Revelations13 | Narcos: Mexico14 | Rick & Morty15 | See: Reich der Blinden16 | Solar Opposites17 | Star Trek: Discovery18 | The Punisher19 | The Serpent20 | Truth Seekers21

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  1. Vermutlich kriege ich mit Glück gerade fünf Filme zusammen, die ich 2021 geguckt habe – und von denen sind vielleicht drei überhaupt aus dem Jahr.[]
  2. Dazu wird es alsbald eine eigene Sendung geben.[]
  3. Das Skelett des Riesen-Spock ist nicht einmal das absurdeste Beispiel.[]
  4. also bei Disney[]
  5. Die MCU-Serien führe ich hier nicht erneut auf.[]
  6. Standard-Fantasy – aber kurzweilig und sehr schöne Bilder[]
  7. Matt Groenings Fantasy-Futurama ist unverändert ganz okay[]
  8. Bilder und Szenario sind großartig – Handlung und Charaktere aber schwach[]
  9. In Staffel drei haben sie es mit dem künstlerischen etwas übertrieben, insgesamt aber eine sehr sehenswerte Interpretation unseres Lieblings-Kannibalen.[]
  10. Es ist alles wahr! Jede einzelne Verschwörungstheorie! Sehr lustige Rick&Morty-Variation.[]
  11. ein wenig deutsche Geschichte aus Sicht einer Tanzschule[]
  12. Standard-SF – aber kurzweilig und sehr schöne Bilder[]
  13. Angenehm moderne Fortführung des klassischen Stoffs. Nicht ganz so herausragend wie She Ra – aber gut.[]
  14. Ohne Pablo bringt das eigentlich nichts mehr – ist trotzdem sehenswert.[]
  15. Ich steh halt auf den Humor – und bin von den guten SF-Ideen begeistert, die drinstecken.[]
  16. mein Überraschungsfund bei AppleTV – beste Serie dort[]
  17. Und noch eine Rick&Morty-Variation – die Handlung in der Wand ist allerdings großartig.[]
  18. Jaja, findet ihr alle doof. Mir gefällt’s halt. Okay, die Flammenwerfer auf der Brücke sind wirklich dämlich.[]
  19. Die Selbstjustiz- und Waffenbesitzverherrlichung mal außen vor fand ich die erste Staffel sehr spannend.[]
  20. Schurken geben einfach immer die besten Helden ab.[]
  21. Leider durften Nick Frost und Simon Pegg nur eine Staffel lang das Übernatürliche jagen.[]

Lesetagebuch: Der Schachtürke von Alexander Kaiser

Mein alter Freund Alexander “Ace” Kaiser zählt zu den produktivsten Autoren, die ich kenne. Zum überwiegenden Teil veröffentlicht er seine Werke – meist Fanfiction, #Anime-Fiction1, #ScienceFiction und #Fantasy – in Foren und auf Hobby-Autor:innen-Plattformen.2

Hin und wieder betätigt er sich als Self-Publisher, hat nun aber erstmals ein “richtiges” Buch mit einem Verlag herausgebracht.3 Bereits Ende 2020 ist bei Emmerich Books folgendes Werk erschienen:

Alexander  Kaiser: Der Schachtürke – St. Petersburger Eröffnung

Ehrensache

Selbstredend habe ich das Buch sogleich käuflich erworben und gelesen – und dem guten Alex mein ehrliches Feedback zukommen lassen.

Nun bat er mich kürzlich, eine – selbstredend ebenfalls ehrliche – Amazon-Rezi zu verfassen. Dem kam ich natürlich gerne nach und dachte mir, dass eine Zweitverwertung hier im Blog nicht schaden kann. Zuvor aber ganz kurz noch ein kleiner Abriss über den Inhalt des Buches.

St. Petersburger Eröffnung

Wir befinden uns an der Schwelle zum neunzehnten Jahrhundert – allerdings nicht auf der uns bekannten Erde. In einer steampunkigen Parallelwelt ziehen Helene Muller und Lexter mit einem sensationellen Schachautomaten – dem titelgebenden Schachtürken – durch Europa. Ob sie dabei in Wahrheit für einen Geheimdienst tätig sind und sich einer großen Verschwörung annehmen müssen, möge die geneigte Leser:innenschaft selbst ergründen.

Doch hier nun meine Amazon-Rezi:

Hervorragender Weltenbau – leichte Schwächen in der Handlung

Alexander Kaiser ist ein routinierter Autor, sein Stil ist flüssig, stets angenehm zu lesen und äußerst kurzweilig. Seine St. Petersburger Eröffnung – ganz offensichtlich (und hoffentlich) nur Auftakt mindestens einer Trilogie – lässt einen schnell in die von ihm konstruierte Welt eintauchen und diese vor dem geistigen Auge Gestalt annehmen.

Und so ist es vor allem der Weltenbau dieser steampunkigen Alternativhistorie, der mir besonders gut gefallen hat. Das Szenario ist detailreich, lebendig und sehr interessant. Man erkennt vieles wieder – Länder, Namen, historische Gegebenheiten – und ist doch sehr gespannt, wo überall die feinen kleinen (oft aber auch sehr drastischen) Unterschiede zu unserer Welt zu finden sind. Dampfdroschken, Spinnenkoffer, Prothesen, ein europaweites Suffragetten-Netzwerk, dampfbetriebener Bierausschank, der Lenin-Bruder – das ist alles ganz wunderbar.

Das Kaiserreich kommt mir in dieser Welt zwar etwas zu positiv weg – aber warum nicht? Wäre doch schön, wenn ausgerechnet Deutschland in jenem Zeitalter Hort und Treiber gesellschaftlichen Fortschritts gewesen wäre. In sich stimmig ist das allemal.

Hier könnte man bereits ein wenig mäkeln, dass all dieser Detailreichtum zu wenig direkt zur Handlung beiträgt. Aber das wäre dann doch ungerecht. Denn wenn ein gut beschriebenes Szenario zu einer angenehmen Atmosphäre beiträgt, darf man mehr nicht verlangen.

Sehr viel Herz und Hirnschmalz hat Kaiser zudem in die Charaktere gesteckt. Jede und jeder einzelne von ihnen hat eine reiche Hintergrundgeschichte, ihr Beziehungsgeflecht untereinander ist gut und stimmig ausgearbeitet. Leider nur trägt fast nichts davon zur konkreten Handlung bei.

In der Entwicklung der Figuren gibt es ganz offensichtlich zahlreiche interessante Wendepunkte, die aber nicht in diesem Buch beschrieben werden. Wie haben Helene und Lexter sich kennengelernt? Wie hat Lexter seinen Arm verloren? Wie ist Helene zum Geheimdienst gekommen? Wie hat sie den Schachtürken erworben? All diese immens relevanten Momente in der Geschichte der Charaktere, die sie geradezu definieren, werden nicht einmal in Rückblenden erzählt. Genauso werden viele ihrer Hintergründe und besonderen Eigenschaften zwar beschrieben – kommen aber nicht zum Tragen. Allem voran: Die Hauptfigur wird sehr ausführlich als Jägerin dargestellt. Warum jagt sie dann nicht? Keiner der (Haupt-) Charaktere wird schließlich ernst- und dauerhaft an seine Grenzen geführt und aus seiner Komfortzone geholt.

Im Falle der behandelten Themen wird dem Leser einiges angeboten: technischer und sozialer Fortschritt, Gleichberechtigung und allem voran Schach.

Das erste Thema finde ich am Besten ausgearbeitet. Natürlich mag ich die These, dass der technische mit dem sozialen Fortschritt einhergeht, sehr gern. Das wird hervorragend hergeleitet und beschrieben, das Thema ist für die Handlung sogar von hoher Relevanz.

Bei der Gleichberechtigung ist das schon dünner. Wenn es ein europaweites Suffragetten-Netzwerk gibt, sollte die Stellung der Frau auch im Kaiserreich alles andere als gleich sein. Eine weibliche Hauptfigur wäre ideal, um das darzustellen, das bleibt in den Szenen im Kaiserreich aber weitgehend aus.

Beim Schach-Thema schließlich bin ich am ratlosesten. Es ist zwar naturgemäß allgegenwärtig in dem Buch – seine Funktion für die Geschichte erschließt sich mir aber überhaupt nicht. Möglich, dass meine Kenntnisse des Spiels zu gering sind – aber die Handlung des Romans folgt nicht unbedingt einer Schachpartie. Klar, es geht am Schluss darum, den „König“ (beziehungsweise Zaren) zu bedrohen und Matt zu setzen – aber damit hat es sich auch schon.

So oder so, man taucht in eine sehr einfallsreiche und vielschichtige Welt ein und fühlt sich dank des angenehmen Schreibstils gut unterhalten. Das soll mir drei Sterne wert sein.

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  1. nennt man das so?[]
  2. Schaut euch gern mal auf seiner Homepage um. Ist dort alles verlinkt.[]
  3. Es sein “Erstlingswerk” zu nennen, wird der Sache aus den genannten Gründen trotzdem nicht ganz gerecht.[]

Die Woche: Captain Future

Letzte Woche: von Göttern und Helden

Neue Woche, neuer Medienkonsumsbericht. Vorab jedoch eine kurze Zusammenfassung dessen, was ich eigentlich längst mal erledigt haben wollte.

Was ich alles (noch) nicht gemacht habe

Beim Blättern in meinen Notizheftchen1 ist mir aufgefallen, dass ich mir längst das neue Standard #WordPress-Theme eingerichtet haben wollte. Ich finde die Twenty-Soundso-Dinger ganz angenehm und für meine Zwecke stets vollauf ausreichend. Aktuell ist noch das Twenty Twenty drauf, seinen Nachfolger – Twenty Twenty-One, is klar – finde ich mit seinem Nachtmodus2 recht schick, weswegen ich alsbald umstellen werde. Vielleicht komme ich nächste Woche dazu.

Seit einigen Wochen liegt bereits ein Blogartikel-Fragment in den Entwürfen, in dem ich meinen Battlestar-Galactica-Kopfkanon ausführe. Mir war irgendwie danach und der Text ist fast veröffentlichungsreif.

In diese Richtung soll es in Sachen Kinderbuch auch langsam gehen. Ich hoffe, ich komme nächste Woche endlich dazu, das Manuskript ans Lektorat zu schicken.

Parallel dazu wächst meine neue #PerryRhodan-Fanfiction munter vor sich hin – eventuell ist es bald an der Zeit, ein wenig mehr davon zu berichten. In dem Zuge hatte ich eigentlich die Idee, meine bald 20 Jahre alten Perry-Geschichten von damals etwas aufzubereiten und wieder vorzustellen. Man kommt halt zu nix. Aber bleiben wir beim Thema.

Perry Rhodan

Meine zügige Lektüre von Band 3104 zeigt, dass ich endgültig wieder im Perry-Rhodan-Erstauflagen-Lese-Flow bin. Das Heft selbst aus der Feder von Susan Schwartz war okay – immerhin hat es sich gut weglesen lassen. Das Szenario auf dem lebensfreundlichen Mond, der einen Gasriesen umkreist, war recht atmosphärisch – die Handlung vielleicht etwas zu gradlinig. Gefallen hat mir der Zufallsfund einer Menschen-Zivilisation, die sich aus vor Jahrhunderten verschollenen Raumfahrern entwickelt hat. Die Idee ist nicht neu3 – aber durchaus naheliegend, da die Menschheit im Perry-Rhodan-Kosmos inzwischen auf eine gut 2.500-jährige Raumfahrtgeschichte zurückblickt. Ich freue mich, dass uns dieses Trojanische Imperium mindestens noch ein paar Hefte lang erhalten bleiben wird.

Den Nachfolgeband 3105 von Michelle Stern habe ich bereits am Wickel, bin aber noch recht am Anfang. Ich habe aber bereits den Eindruck, dass das im Vorgängerband beschriebene Szenario hier noch etwas stimmungsvoller in Szene gesetzt wird.

WandaVision

Nun ist es ja so, dass ich diese Serie aus der Warte des Marvel-Comic-Fans schaue, der sich nicht nur an Anspielungen auf andere MCU– oder gar Fox-Filme erfreut, sondern auch Ausschau danach hält, welche Figuren oder Themenkomplexe aus dem #Comics hier erstmals seine MCU-Inkarnation erfahren könnten. Aber zur Sicherheit erst einmal eine

WARNUNG VOR DEM SPOILER

Die Eröffnung der jüngsten Folge sieben, dass Agnes in Wahrheit hinter allem steckt, kam vermutlich auch für Comic-Noobs nicht völlig überraschend.4 Trotzdem war diese Eröffnung hervorragend inszeniert. Der Song war großartig. Und erneut hat uns das Ende der Folge am Höhepunkt der Spannung alleingelassen.

Ebenso großartig – obwohl aus meiner Sicht erwartbar – der vorläufige Endpunkt des Aufbaus von Monica Rambeau zur Superheldin. Stilecht mit Superheldinnen-Landung. Wir ahnen ja alle, dass hier sowohl die Fantastischen Vier als auch die Mutanten des MCU vorbereitet werden, daher kann man in den beiden letzten Folgen sicher noch einiges in der Richtung erwarten.

Besonders gespannt bin ich, ob uns der “falsche” Quicksilver nun erhalten bleibt. Fände ich äußerst schade, falls es nicht der Fall wäre. Interessant finde ich dennoch, dass das Thema Multiversum und Parallelwelten bislang immer nur angeteast wurde – sich dann aber immer als Fake erwiesen hat. So war es im letzten Spider-Man-Film und so scheint es im Falle des vermeintlichen Parallelwelt-Quicksilver auch zu sein.

Trotzdem wird es mit Sicherheit das nächste große Thema des MCU werden – nicht zuletzt kündigt der nächste Dr. Strange Film es in seinem Titel an. Als Kenner der Comics könnte ich mir durchaus vorstellen, dass es im nächsten Klimax des MCU dann auf ein Secret-Wars-Szenario hinausläuft. Aber wer weiß.

Örwyrm (Captain Future)

Mein Nachwuchs bringt mich aktuell dem Themenkomplex Manga und #Anime wieder näher. Davon inspiriert habe ich meine alten Blame-Bände hervorgekramt und mir die relativ neue Verfilmung bei Netflix angeschaut. An neuerem Zeugs lese ich nun Somali und der Gott des Waldes und habe mir bei Prime die großartige Vinland Saga reingedreht. Es werden jedoch auch viel ältere Erinnerungen geweckt und mit ihnen entsprechende Ohrwürmer.

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(BTW: Könnt ihr euch noch an die großartige Konzeptkunst zu einem potentiellen Captain Future Reboot erinnern?)

Nächste Woche: Alles ist Punk

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  1. Auf Anregung des Herrn R. führe ich seit einigen Monaten thematische Notizheftchen – neudeutsch Bulletjournals –, was meinen Hobby-Alltag ungemein gut organisiert.[]
  2. hat man heute ja so[]
  3. In der Serie selbst kamen derartige Exil-Sternenreiche verschollener Menschenpopulationen schon öfter vor – vor allem aber in einer Fanfiction-Serie eines gewissen Science-Fiction-Clubs, an deren Gestaltung ich nicht ganz unbeteiligt war.[]
  4. Unsereiner hatte es ja längst geahnt, dass sie eigentlich AGatha HarkNESs ist – und dass ihr nie gezeigter Herr Gemahl vermutlich niemand geringeres als …[]

Bingetagebuch: Cowboy Bebop

Zurück in die Zukunft des Jahres 1998

Wie komme ich jetzt auf eine derart alte Serie? Nun, abgesehen davon, dass ich mich den Kunstformen #Anime und Manga erst relativ spät zugewandt und hier einiges nachzuholen habe, machte mich unlängst eine Lobhudelung dieser Serie und namentlich der dort gezeigten Raumschiffe aufmerksam. Der gute Daniel hat in seinem YouTube-Kanal Spacedock wie folgt geschwärmt.

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Eine Staffel und ein Film … bislang …

Für mich Grund genug, da mal reinzuschauen. Eine kurze Recherche beim Streamingdienstleister meiner Wahl ergab, dass die 26 Folgen #CowboyBebop von 1998 dort zu finden und durchzubingen sind, was ich dann auch tat.

Der Film von 2001 ist leider nirgendwo zu haben, müsste ich zur Not mal in irgendwelchen DVD-Schütten wühlen. Vielleicht lohnt es sich sogar, die YouTube-Suche zu bemühen. Mangas gibt es auch, nach denen ich vorerst aber nicht aktiv suchen werde. Schließlich kursiert schon länger die Idee, den Stoff realzuverfilmen, was nun wohl in Serienform bei Netflix geschehen soll. Mal sehen.

Mir hat dieser Genremix aus #ScienceFiction, Western und Gangster-Drama mit seinem bemerkenswerten Soundtrack und der nötigen Prise Humor und Selbstironie jedenfalls sehr gefallen.

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Hard-SF-Noir-Western

Wie Daniel in seinem Video beschreibt, spielt Cowboy Bebop in einem überraschend akkuraten Hard-SF-Szenario. Die Menschheit hat das Sonnensystem besiedelt und etliche Planeten und Monde bewohnbar gemacht – beziehungsweise bewohnbare Städte und Oasen darauf errichtet. Die Technologie, die Transport und Reisen im Sonnensystem erleichtert, ist leider auch der Grund, warum die Besiedelungspläne forciert werden mussten. Denn der erste Hypersprung-Gateway-Prototyp auf dem Mond explodierte 50 Jahre vor der Handlungszeit derart heftig, dass es den Erdtrabanten fast komplett zerrissen und die Erde selbst nahezu unbewohnbar gemacht hat. Entsprechend befinden wir uns in einer Zukunft mit rasenden Raumschiffen und glitzernden Raumstationen – aber auch mit teils sehr abgeranzten Kolonialstädten – wie geschaffen für einen humorigen Western-Noir-Mix.

Cowboys, Gangster, Kopfgeldjäger

Wie jede wirklich gute Story lebt auch diese Serie von den gelungenen Charakteren und ihrem Zusammenspiel. Im Zentrum stehen die Kopfgeldjäger Spike und Jet, die mit ihrem Raumschiff der Bebop im Sonnensystem unterwegs sind und Schurken gegen Geld zur Strecke bringen. Zu ihnen gesellt sich schon bald der Corgy Ein, die etwas zwielichtige – aber sehr kompetente – Faye. Ein paar Folgen später macht die junge durchgeknallte Hackerin Ed die Runde komplett. Sie sind natürlich allesamt recht klischeebeladene Archetypen mit geheimnisvoller Vergangenheit, das macht sie aber nicht minder interessant und unterhaltsam. Zumal sich aus den jeweiligen Schicksalen der Hauptfiguren die lose Metahandlung speist, die sich über die 26 Folgen erstreckt, die ansonsten jede für sich abgeschlossene Geschichten erzählen.

Spike ist der typische junge Draufgänger, ein perfekter Kämpfer, Schütze und Pilot. Schon am Anfang offenbart sich, dass er einst Handlanger eines Verbrechersyndikats war. Beim Versuch, es zu verlassen, musste er seinen Tod vortäuschen und seine Liebste zurücklassen. Eine Vergangenheit, die ihn im Laufe der Serie natürlich wieder einholt und am Ende sogar den großen Bogen der Erzählung schließt.

Der ältere Jet ist der klassische Ex-Cop, der den Dienst verbittert verlassen hat, um nun auf eigene Faust und Rechnung unterwegs zu sein. Zudem hat ihn seine Frau einst verlassen, was ihn zusätzlich vergangenen Zeiten nachtrauern lässt. Ja, auch das kommt alles wieder aufs Tapet.

Faye schließlich ist die interessanteste und am ehesten mit einem SF-Hintergrund versehene Figur. Es stellt sich ziemlich früh heraus, dass sie nach einem Shuttle-Unfall vor etlichen Jahrzehnten in Kryoschlaf versetzt worden war und nach dem Erwachen all ihre Erinnerungen verloren hatte. Da sie gleich an ziemlich zwielichte Gestalten geriet, muss sie alle Mittel und Fähigkeiten einsetzen, in der für sie fremdartigen Zukunft zurechtzufinden. Auch das ist immer wieder übergeordnetes Thema.

Ed schließlich ist eine kindliche Klischee-Hackerin, durchgeknallt, naiv-fröhlich und ein Genie an jeder Tastatur. Entgegen dem Klischee kommt sie aber auch in der realen Welt durch ihre Unbedarftheit, Offenheit und ihren unerschütterlichen Optimismus gut klar. Die Unbestimmtheit, ob sie eigentlich ein Junge oder ein Mädchen ist, scheint mir im übrigen durchaus beabsichtigt. Ich hatte zunächst gedacht, dass der Übersetzer etwas überfordert war.

Die Themen Genderzuordnung und sexuelle Orientierung tauchen in der Serie nämlich an ein, zwei Stellen überraschend unaufgeregt am Rande auf – ohne tatsächlich zum Thema gemacht zu werden. Bis hin zu einer Transperson, die in einer Folge eine wichtige Nebenrolle einnimmt.

Guckempfehlung

Nach den 26 Folgen findet die Serie im Übrigen ein richtiges Ende und ist damit abschließend auserzählt (der Film ist wohl irgendwo mittendrin angesiedelt). Sie ist also schnell nebenher durchzubingen – und dabei kurzweilig, witzig, spannend und durchaus gut gealtert in den letzten 20 Jahren. Ja, kann ich nur empfehlen.

Etwas ausführlicher bringen sie es bei Wisecrack auf den Punkt. Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen – außer eine kleine SPOILERWARNUNG.

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Bingetagebuch: Star Trek, She-Ra und mehr

Gerade fertiggeguckt

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She-Ra und die Rebellen-Prinzessinnen – Es soll ja tatsächlich Herren mittleren Alters geben, die diese Neuauflage der She-Ra-Serie ablehnen, da sie der 80er-Jahre-Vorlage nicht gerecht werde. Mal davon abgesehen, dass ich kaum glaube, dass besagte Herren als kleine Jungs damals gebannt jede alte She-Ra-Folge vor ihrem Röhrenfernseher verfolgt haben, bin ich doch sehr froh, dass dies der Fall ist. Schon damals fand ich die She-Ra– (und auch – steinigt mich ruhig – die He-Man-) Serie unfassbar trashig, billig produziert und in ihrer Schlichtheit kaum zu unterbieten. (Ohne das jetzt zu sehr ausführen zu wollen: Natürlich hatte ich das Zimmer voll mit #MotU-Spielzeug und kann mich für die Welt immer noch begeistern.) Wie auch immer: Die neue Serie ist großartig. Es ist den Macherinnen und Machern gelungen, aus dem Material eine witzige Handlung mit interessanten Charakteren zu machen. Mehr davon!
She-Ra and the Princesses of Power | seit 2018 | DreamWorks / Netflix | eine Staffel mit 13 Folgen

Rick & Morty – Warum hat mir keiner gesagt, wie lustig diese Serie ist? Ach so … habt ihr ja … Naja, auf jeden Fall habe ich gerade die drei Staffeln dieser herrlich absurden nihilistischen und manchmal ultrabrutalen Familien-SF-Comedy weggeatmet. Auch wenn der Fokus auf anarchischem Humor liegt, stecken auch ne Menge sehr gut durchdachter #ScienceFiction-Ideen drin. Kann ich nur jedem empfehlen. GURKEN-RICK!
Rick & Morty | seit 2013 | Adult Swim | drei Staffeln mit je zehn Folgen (Staffel eins hat 11 Folgen)

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The Crown – Ich gebe zu: Wenn man die Handlung dieser Serie von ihrem historischen Gewande entkleidet, mag kaum mehr als eine schlichte Seifenoper zurückbleiben. Aber hin und wieder mag ich sowas auch mal. Und sooo dünn ist besagtes historisches Gewand dann auch wieder nicht. Wem The King’s Speech und Darkest Hour gefallen hat, der wird auch an The Crown seine Freude haben. Mir zumindest haben die beiden Staffeln gut gefallen, die Charaktere und die sie verkörpernden Schauspieler sind großartig – und man sieht sich immer wieder genötigt, in der Wikipedia nachzuschauen, ob und wie sich dieses oder jenes Ereignis aus der Serie tatsächlich zugetragen hat.
The Crown | seit 2016 | Netflix | zwei Staffeln mit je zehn Folgen

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Der Tatortreiniger – Eine der besten deutschsprachigen Serien überhaupt fand mit ihrer siebten und letzten Staffel ihr Ende (ja, das Video zeigt Staffel 6, ich weiß, gab nix anderes bei YouTube). Und das nicht wegen schwindender Quoten sondern weil die Autorin festgestellt hat, dass sie die Figur und ihre Themen auserzählt hat. Allein dies ist ein Indiz für den hohen Anspruch, den die Macherinnen und Macher an die auf den ersten Blick leichte Comedyserie hatten. Neben dem großartigen Humor fasst die Serie aber in jeder Folge auch ein relevantes Thema an, das meist mit Vergänglichkeit und dem Umgang mit dem Tod zu tun hat. Mein absoluter Favorit in dieser Staffel ist die Folge Rebellen mit dem unfassbar großartigen Filzgleiter-Dialog – in dem es eigentlich um das Älterwerden und die schwindenden Träume alternder Männer geht.
Der Tatortreiniger | 2011-2018 | ARD | sieben Staffeln mit je drei bis sechs Folgen

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Better Call Saul – Die Vorgeschichte des Anwalts James MacGill (der spätere Saul Goodman) wird in Staffel vier weitererzählt und rückt dem Ausgangspunkt der Mutterserie Breaking Bad unerbittlich näher. Ich finde, dass die Serie ungebrochen eine hervorragende eigenständige Geschichte erzählt und den bekannten Figuren neue Facetten verschafft. Allein der Handlungsstrang mit Gustavo Fring und einem gewissen deutschen Ingenieur ist großartig.
Better Call Saul | seit 2015 | AMC / Netflix | vier Staffeln mit jeweils zehn Folgen

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The Man in the High Castle – In der dritten Staffel hat sich das Parallelweltepos inhaltlich längst von der Romanvorlage aus der Feder von Philip K. Dick entfernt, spinnt das Szenario aber durchaus spannend weiter. Nun ist die Idee „Was wäre, wenn die Nazis gewonnen hätten?“ gelinde gesagt ziemlich ausgelutscht und jede Darstellung einer solchen Welt birgt immer die Gefahr, selbige in zu weichgezeichnetem Licht darzustellen. Es gelingt der Serie aber stets, dies zu umgehen und dem Szenario trotzdem Spannung abzugewinnen. Ohnehin verschiebt sich der Fokus immer mehr auf den Wechsel zwischen den Parallelwelten, was Lust auf weitere Staffeln macht.
The Man in the High Castle | seit 2015 | Amazon | drei Staffeln mit je zehn Folgen

Aktuell auf dem Bildschirm

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Star Trek: Discovery – Endlich wieder #StarTrek! Dass ich schon die erste Staffel sehr mochte und in das Die-Klingonen-sehen-ja-anders-aus-Mimimi nicht eingestimmt habe, ist bekannt. Tatsächlich gehöre ich ja zu den wenigen, die auch den Cliffhanger mit der Enterprise mochten. Meine Vorfreude auf die zweite Staffel wurde nicht enttäuscht – und ich mochte sogar die Short-Treks, vier Mini-Episoden, die Netflix nach langem Schweigen zu dem Thema dann doch im “Trailer und mehr” Bereich bereitgestellt hat. Die Kurzepisoden wussten unter anderem durch Hintergrundinfos zu Saru und Harry Mudd zu begeistern – und haben einen interessanten Ausblick auf das Schicksal der Discovery in ferner Zukunft gewagt. Folge eins der zweiten Staffel gab uns dann die volle Christopher-Pike-Dröhnung. Der erste Captain der Enterprise übernimmt vorübergehen das Kommando über die Discovery, um merkwürdige Energieerscheinungen zu untersuchen, die überall in der Milchstraße auftauchen. Was von dieser Meta-Handlung zu erwarten ist, bleibt noch weitgehend offen. Die Charaktere (darunter neben Pike als Neuzugang auch die großartige Ingenieurin Jet Reno) bringen sich in Stellung und versprechen interessante Interaktionen. Dabei ist Spock noch nicht mal aufgetreten. Doch, das wird gut!
Kleine Notiz noch am Rande: Laut Memory Alpha haben die Ereignisse von The Cage bereits stattgefunden (nämlich 2254, drei Jahre vor der aktuellen Handlungszeit).
Star Trek: Discovery | seit 2017 | CBS / Netflix | zwei Staffeln mit je 15 Folgen (Staffel zwei läuft) und eine Miniserie mit vier Folgen

Cowboy Bebop – Diese verhältnismäßig alte Serie führe ich mir zu Gemüte, da sie immer mal wieder am Rande lobende Erwähnung findet. Nun habe ich im #Anime-Bereich ohnehin klaffende Lücken, die es zu füllen gilt. Warum nicht hiermit beginnen? Und tatsächlich bekommt man ein interessantes SF-Szenario präsentiert, in dem sich ganz witzige Figuren bewegen. Wir befinden uns in einer Zukunft, in der das Sonnensystem besiedelt ist: Mars, Venus, die Jupitermonde sind terraformt, Raumschiffe sind dank Sprungtoren recht flott zwischen den Planeten unterwegs. Die Erde hat vor einiger Zeit mächtig was abbekommen, als es den Mond bei einem Experiment fast komplett zerlegt hat. Die beiden Helden sind Kopfgeldjäger mit jeweils dunkler Vergangenheit, die stets auf der Suche nach dem schnellen Geld mit ihrem Raumschiff Bebop im Sonnensystem unterwegs sind. Absurderweise erwischen sie in fast keiner Folge ihr Ziel – gar nicht mal aus Schusseligkeit, die Ziele gehen halt immer irgendwie drauf –, weswegen sie auch stets knapp bei Kasse sind. Eine vage Metahandlung dreht sich vor allem um einer der beiden Hauptfiguren, die wohl einst einem Syndikat angehört hat. Mal schauen, wohin das führt. Ganz interessant ist auch die gute meist jazzige oft aber auch genreübergreifende Musik, die #CowboyBebop untermalt.
Cowboy Bebop | 1998 | Fuji TV | eine Staffel mit 26 Folgen und ein Film (?)

Star Wars: The Clone Wars – Hier sind wir inzwischen immerhin schon in Staffel drei vorgedrungen. Die #StarWars-Serie gefällt weiterhin ungebrochen gut. Wir kommen mit dem Gucken dennoch nur langsam voran.
Star Wars: The Clone Wars | 2008-2014 | Cartoon Network | sechs Staffeln mit jeweils 20 beziehungsweise 22 Folgen (Staffel sechs hat nur 13 Folgen) plus ein Kinofilm

DuckTales – Leider habe ich von dieser Neuauflage des #Entenhausen-Klassikers bislang nur ein paar verstreute Folgen aufschnappen können (bin an reguläres Fernsehgucken gar nicht mehr gewöhnt). Was ich gesehen habe, hat mir aber sehr gefallen. Schon die alte DuckTales-Serie hat mich damals sehr begeistert, da sie viel Carl-Barks-Material für ihre Geschichten verarbeitet hat. Die neue Serie macht ihre Sache hervorragend, greift die alten Elemente gekonnt auf und transformiert sie geschickt in ein moderneres Gewand. Und der gute alte Donald erhält hier offenbar eine etwas größere Rolle.
DuckTales | seit 2017 | Disney | zwei Staffeln mit je 23 Folgen (Staffel zwei läuft noch) und drei Mini-Webserien mit je vier bis sechs Folgen

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Norsemen – Viel kann ich über diese vermeintliche Vikings-Parodie noch nicht sagen – außer, dass ich die erste Folge sehr lustig fand. Guck ich weiter.
Norsemen | seit 2016 | NRK TV / Netflix | zwei Staffeln mit je sechs Folgen

Was als nächstes?

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Titans – Nachdem mich alle Marvel-Serien enttäuscht haben und ich beim Arrowverse eigentlich nur The Flash die Treue halte, habe ich geringe Hoffnungen in Titans gesetzt. Da gehen die Meinungen mittlerweile aber auch mächtig auseinander. Naja, reinschauen werde ich sicher mal.
Titans | seit 2018 | DC / Netflix | eine Staffel mit elf Folgen

Narcos: Mexico – Narcos war bisher großartig – selbst die dritte Staffel ohne die geniale Escobar-Darstellung. Die neue Staffel ist mit ganz neuer Besetzung und nun in Mexico verortet eher als Spinoff zu sehen. Kriegt aber auf jeden Fall auch eine Chance.
Narcos: Mexico | seit 2018 | Netflix | eine Staffel mit zehn Folgen

Counterpart – Die Serie würde ich ja unheimlich gerne sehen. Parallelwelten sind ja nicht erst seit The Man in the High Castle (siehe oben) oder Rick & Morty (siehe auch oben) mein Ding. Blöderweise ist sie bei Amazon bislang nur über ein Extra-Starz-Abo oder sonstiges Extra-Geld zu haben. Na, mal gucken …
Counterpart | seit 2017 | Starz / Amazon | zwei Staffeln mit je zehn Folgen

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The Dragon Prince – Diese Zeichentrick-Fantasy-Serie wird grad auch überall gelobt. Ist von den Machern von Avatar und Korra (was ich beides auch noch nicht gesehen habe). Ich werde alsbald einen Blick riskieren.
The Dragon Prince | seit 2018 | Netflix | eine Staffel mit neun Folgen

Abgebrochen / aussortiert

Young Sheldon | Der Pate von Bombay | Haus des Geldes | Lego: Nexo Knights

Kein Fortschritt / noch nicht angefangen

Lego Star Wars: The Freemaker Adventures | The IT Crowd | Twin Peaks | Star Wars: Rebels | Inhumans | Lego: Ninjago | Arrow | Supergirl | Westworld | Disenchantment | Star Wars: Resistance

Die eskapistischen Links der Woche – Ausgabe 41/2017

Bücher & Lesen

  • Und da ist sie! Die erste Phantastik-Bestenliste für den Monat Oktober. Ein Buch davon hab ich tatsächlich schon gelesen.

Fandom & Nerdtum

Falls es irgendwann mal einen Game-of-Thrones #Anime gibt – der Vorspann dafür ist schon fertig.

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Gadgets & Tools

Jaaaa, #Lego ist nicht das einzige Spielzeug, aus dem man coole Sachen machen kann.

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Gesang & Geräusch

Cool! Den Line-Rider hatte ich ja ganz vergessen. Kann man tolle Musikvideos draus machen.

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Kino & Film

Dominierendes Thema der Woche war natürlich der neue #StarWars-Trailer. Hammer, oder?

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  • Ihr kennt das Spiel: io9 zerpflückt auch diesen Trailer analytisch in seine Einzelteile. Wie Geeks are Sexy berichtet und die Auralnauts aufgezeichnet haben, hat Kylo Ren den Trailer auch schon gesehen.
  • Und von Pacific Rim 2 bis zur Justice League hat Edieh wie immer alle weiteren neuen Trailer am Start.

Lauschen und Labern

  • Am Donnerstag war ich mal wieder zu Gast bei Andres Radio bei Hamburgs offenem Kanal Tide. Die Sendung kann sich noch bis 18. Oktober in deren Mediathek angehört werden (dem Link folgen und dann zum 12.10. 18 Uhr durchklicken – die URL ist nicht stabil). Lauschet!

Lego & Minifiguren

Cool! Der BrickNerd durfte für LEGO Life den offiziellen Trailer produzieren. Schick geworden!

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Staunen & Wundern

Wenn Neil deGrasse Tyson mal nicht schlafen kann, wendet er sich an LeVar Burton.

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TV & Serien

Philip K. Dicks abgespacte Geschichten als TV-Serie? Da bin ich dabei!

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