Schlagwort: CowboyBebop

Wie gut sind bitte Anime-Titelsongs?

Die Antwort lautet ganz offensichtlich: #Anime-Titelsongs sind der Hammer!

Liebe ist Entropie

Aktuell schaue ich mit einiger Begeisterung den Rick & Morty Anime und freue mich jede Woche darauf, erneut dem Titelsong “Love is Entropy” von Otonez feat. CODE OF ZERO & Cameron Earnshaw lauschen zu können. Aber hört selbst:

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Wikinger-Rock’n’Roll

Hat mich daran erinnert, dass es mir bei dem Wikinger-Drama Vinland Saga ähnlich gegangen ist. Wobei ich den Song “Mukanjyo” von Survive Said the Prophet beim erneuten hören nicht mehr ganz so catchy finde. Erinnert mich aber angenehm an die großartige Serie, die ich alsbald weitergucken muss. Ich glaube, da sind inzwischen neue Folgen oder gar Staffeln erschienen.

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Space-Jazz

Mein Allzeit-Favorit ist aber das Intro von #CowboyBebop: “Tank!” von den Seatbelts. Bester Anime! Beste #Musik!

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Mehr davon!

Und was sind eure liebsten Anime-Titelsongs? Packt eure Favoriten gern in die Kommentare!

Die zehn besten Science-Fiction-Serien

Anfang des Jahres präsentierte ich an dieser Stelle meine ultimativen Top 10 der besten Science-Fiction-Filme aller Zeiten. Es war die schriftliche Ausführung meines Beitrags als Gast der schon jetzt legendären Podcast-Sendung des #slbstgsprchlr zu diesem Thema.

Es ist ein No-Brainer, dasselbe noch einmal zum Thema #ScienceFiction-Serien zu veranstalten. Die entsprechende Umfrage hat der gute Volker bereits vor einiger Zeit gestartet, die dazugehörige Sendung ist ebenfalls längst im Äther. Hier klicken und lauschen:

Selbstgespräche im Zwiegespräch 030 – „Die erste Staffel war okay“ Die Top 10 der besten/liebsten Science Fiction Serien

Mein Ranking ist in diese Sendung eingeflossen. Doch ich schulde euch noch eine ausführliche Darstellung in Blogform.

Was macht eine SF-Serie gut?

Ich weiß, ich wiederhole mich damit. Ganz kurz möchte ich dennoch noch einmal das leidige Definitionsthema anschneiden.1

An dieser Stelle nur soviel: Bei “guter” Science-Fiction ist es mir wichtig, dass die SF-Themen nicht nur schmückendes Beiwerk sind, sondern auch in der Handlung thematisiert werden. Verkürzt ausgedrückt: Mit Raumschiffen rumzufliegen reicht nicht, wenn die Raumfahrt selbst nicht das Thema ist.

Gleichzeitig bin ich jederzeit bereit, bei diesem Anspruch Abstriche zu machen, wenn mich Charaktere und Handlung begeistern können. Konsequent inkonsequent wie immer.

Hier nun endlich meine zehn besten und liebsten Science-Fiction-TV-Serien:

1. Battlestar Galactica (2003-2009)

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Hierbei lasse ich nicht lange mit mir diskutieren: die Neuauflage von Battlestar Galactica ist die beste Science-Fiction-Serie aller Zeiten. Meine diesbezügliche Begeisterung habe ich schon oft kundgetan, zunächst in einem sehr ausführlichen Bingetagebuch: Battlestar Galactica, später habe ich mich sogar zu einer Rechtfertigung des vermeintlich verkorksten Serienfinales hinreißen lassen.

So oder so, allein das Finale der dritten Staffel – eines der besten Staffelenden aller Zeiten – rechtfertigt den Spitzenplatz in dieser Liste. So say we all!

2. The Expanse (2015-2022)

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Ich würde mal behaupten, dass The Expanse die mit Abstand SFigste Serie in dieser Liste ist. In nahezu allen Settings wird Raumfahrt mehr wie Seefahrt oder Atmosphärenflug dargestellt – hier nicht. Hier treiben wir tatsächlich durch die unfassbare Leere des Alls, es werden ballistische Flugbahnen, Brems- und Beschleunigungsmanöver beachtet und man bekommt einen Eindruck, was die tatsächlichen Herausforderungen des Raumflugs sind, ohne dass man sich dämliche Hyperstürme2 ausdenken muss.

Die dargestellte Zukunftstechnologie verzichtet sogar auf künstliche Gravitation – außer natürlich durch Beschleunigung und Rotation – und FTL-Flug, zumindest was die irdische Technologie angeht. Schließlich wird das auftauchende außerirdische Element derart fremdartig dargestellt, dass auch dieses als “echte” Science-Fiction durchgehen kann.

Bei all dieser Lobhudelei mag es verwundern, dass ich zwei Anläufe brauchte, um diese Serie ins Herz zu schließen. Das lag vor allem daran, dass ich in der ersten Staffel mit keiner der Hauptfiguren warmwurde. Ich hatte vor einiger Zeit versucht, dies in einem Artikel zur ersten Staffel The Expanse in Worte zu fassen.

Als ich dann aber endlich in die zweite Staffel vorgedrungen war, hatte es mich gepackt und nicht mehr losgelassen.

3. Star Trek: Deep Space Nine (1993-1999)

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Auch wenn ich die neuen #StarTrek-Serien sehr schätze,3 bleibt Deep Space Nine für alle Zeiten meine absolute Lieblings-Trek-Serie. Ein bisschen steht sie daher stellvertretend für das ganze Franchise in dieser Liste, das soll ihre alleinstehende Bedeutung jedoch keinesfalls schmälern.

Vor drei Jahren hatte ich DS9 zuletzt noch einmal komplett durchgeguckt und ließ mich in der damaligen Serien-Jahresrückschau zu folgenden Worten hinreißen:

Von Folge eins an gelingt es Deep Space Nine all seine Stärken auszuspielen. Und das sind vor allem die hervorragend ausgearbeiteten Charaktere und ihr Beziehungsgeflecht. Auch wenn das Dominion in der ersten Staffel nur ein Gerücht ist, sind die Geschichten bereits hier hochspannend, einfallsreich und interessant. Und dann gelingt es der Serie auch noch, sich von Staffel zu Staffel zu steigern. Ganz großes Fernsehen!

Dem wäre nichts hinzuzufügen, wenn man nicht noch ein paar Worte zum Science-Fiction-Gehalt von DS9 im Speziellen und Trek im Allgemeinen verlieren müsste.

Denn sind wir mal ehrlich: Auch wenn vor allem in Einzelfolgen meistens sehr gut und akkurat mit SF-Themen umgegangen wird, erinnert das gesamte Setting oft mehr an Seefahrer-Abenteuer des 19./20. Jahrhunderts: Raumschiffe begegnen sich überwiegend in zwei Dimensionen und die meisten Außerirdischen sind Klischeeabziehbilder “fremder Völker”, wie sie sich der Eurozentriker vor 100 Jahren vorgestellt hat.

Das soll kein Vorwurf sein. Einerseits ist es den Anforderungen des Mediums geschuldet, andererseits macht es den Charme des Universums aus und folgt – genau wie die esoterischen Elemente4 – der Tradition der SF der 50er und 60er Jahre, der Star Trek verhaftet ist. Es gehört zur ganzen Wahrheit aber dazu, dass es mit der SF bei Trek auch nicht immer so weit her ist.5

Es zeigt aber auch, dass man es mit der reinen Lehre nicht so ernst nehmen darf. Allem voran sollen uns gute Geschichten erzählt werden und das leistet Star Trek seit 1966 ganz vorzüglich. Den einsamen Höhepunkt bildet dabei bis heute Deep Space Nine.

4. Rick and Morty (seit 2013)

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Zugegeben, man muss zunächst einmal mit dem derben und zynischen Humor klarkommen, der bei Rick and Morty allgegenwärtig ist. Wenn das passt wird man jedoch feststellen, dass in den absurden Episoden oft sehr einfallsreiche SF-Ideen verarbeitet und konsequent zu Ende gedacht werden.

So wüsste ich kaum eine andere Serie, bei der das Parallelwelt-Thema dermaßen intensiv behandelt wird. Wie wir spätestens seit Staffel sechs wissen, waren der Rat der Ricks und Evil Morty erst der Anfang.

Ich kann es jedenfalls kaum erwarten zu erfahren, wie es mit dem Rick-Oberschurken weitergeht.

5. Cowboy Bebop (1998-2000)

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Auch über #CowboyBebop6 habe ich mich vor einigen Jahren ausführlich geäußert. Dem ist kaum etwas hinzuzufügen. Man erlaube mir daher, mich selbst zu zitieren:

Die Menschheit hat das Sonnensystem besiedelt und etliche Planeten und Monde bewohnbar gemacht – beziehungsweise bewohnbare Städte und Oasen darauf errichtet. […] Entsprechend befinden wir uns in einer Zukunft mit rasenden Raumschiffen und glitzernden Raumstationen – aber auch mit teils sehr abgeranzten Kolonialstädten – wie geschaffen für einen humorigen Western-Noir-Mix. […] Wie jede wirklich gute Story lebt auch diese Serie von den gelungenen Charakteren und ihrem Zusammenspiel. […] Sie sind natürlich allesamt recht klischeebeladene Archetypen mit geheimnisvoller Vergangenheit, das macht sie aber nicht minder interessant und unterhaltsam.

6. Futurama (seit 1999)

Am Silvesterabend 1999 fällt der unbedarfte New Yorker Pizzabote Philip J. Fry vermeintlich aus Zufall in eine Kryokammer und wird für 1.000 Jahre eingefroren. Der Rest ist Geschichte.

Die Mutter aller modernen7 humoristischen animierten Science-Fiction-Serien darf natürlich nicht fehlen. Futurama hat Rick and Morty,8 Solar Opposites, Final Space und Lower Decks mindestens den Weg bereitet – und ist seit kurzem nach erneuter längerer Pause sogar wieder mit frischen Folgen am Start.

Im Gegensatz zu Rick and Morty9 liegt hier der Schwerpunkt mehr auf der Parodie klassischer SF-Themen, als auf der eigenständigen Behandlung derselben. Die Serie quillt daher über vor Anspielungen auf alles, was irgendwann einmal mit dem Label SF belegt worden ist – darunter auch sehr anspruchsvolle Dinge wie die Werke meines geliebten Stanisław Lem.

Das heißt aber nicht, dass SF-Themen gar nicht behandelt würden. Allein der akkurate Umgang mit Zeitreiselogik in etlichen Folgen ist geradezu beispiellos.

Und schließlich habe ich die Planet-Express-Crew sehr ins Herz geschlossen. Zoidberg ist der Beste.

7. Star Wars: The Mandalorian (seit 2019)

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#StarWars ist #Fantasy und keine Science-Fiction! Ja, im Grunde habt ihr ja Recht. In der weit, weit entfernten Galaxie sind die SF-Elemente lediglich schmückendes Beiwerk und nur ganz selten ernsthaftes Thema der Handlung.

Das ist beim Mandalorianer kaum anders. Wenn überhaupt müsste man an dieser Stelle Andor nennen, da sich diese Serie darum bemüht, dem Universum eine etwas “realitätsnähere” Komponente hinzuzufügen. Dennoch bleibe ich dabei: Mando soll es sein.

Bei dieser Serie schlagen Dramaturgie und Charaktere eindeutig die Erfüllung aller SF-Kriterien. Die Vater-Sohn-Geschichte zwischen dem traumatisierten Kopfgeldjäger und dem Wunderbaby hat mich von Beginn an gepackt. Inzwischen braucht Grogu nur über den Bildschirm zu wackeln und ich schmelze dahin.

Zudem begeistern mich die aktuellen Star-Wars-Serien damit – und dabei spielt Mando eine Vorreiterrolle –, dass sie Lücken in der epischen Geschichte dieses Universums füllen und ihm neues hinzufügen. Wenn im Hintergrund Snoke-Prototypen in Klontanks zu sehen sind und das weitere Schicksal von Luke und Ahsoka beschrieben wird, bin ich einfach dabei.

8. Foundation (seit 2021)

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So richtig bin ich mit Foundation auch in der zweiten Staffel noch nicht warm geworden. Es läuft nun alles etwas runder10 – aber es bleibt dabei, dass eigentlich nur die Handlungsebene mit dem Klon-Imperator richtig gut ist. Witzigerweise ist das genau der Teil, der zur Asimovschen Vorlage hinzugedichtet wurde.

Erneut handelt es sich um ein Szenario, das ohne Außerirdische auskommt.11 Man sieht ein wenig KI,12 Raumfahrt13 und Transhumanismus,14 das Kernthema dieser Serie stellt jedoch eine ziemlich einmalige Ausnahme dar: die fiktional weitergedachte Wissenschaft ist hier nämlich eine Geisteswissenschaft.

Auch wenn die sogenannte “Psychohistorik” in der Serie eher wie prophetische Magie dargestellt wird, ist der Gedanke durchaus interessant: Was wäre, wenn wir dank sehr genauer und umfangreicher Daten und mithilfe enormer Rechenleistung ein dermaßen exaktes Modell der Gesellschaft erstellen könnten, dass es als eigenständige Simulation weiterlaufen und somit die zukünftige Entwicklung der Menschheit vorhersagen kann?

Wie realistisch das ist, müsste gesondert und sehr ausführlich diskutiert werden – aber das gilt letztlich für jedes Science-Fiction-Thema. Es wäre mindestens eine Datengrundlage Orwellschen Ausmaßes vonnöten – und auch dann bliebe die Gesellschaft ein komplexes und chaotisches System, das ähnlich schwer vorherzusagen ist, wie das Wetter in einer Woche.

Völlig abwegig ist der Gedanke dennoch nicht – und die Serie befasst sich durchaus mit den Grenzen dieser Idee. So heißt es ganz zu Anfang, dass dies nur angesichts der gewaltigen Größe der menschlichen Gesellschaft funktioniere. Immerhin sprechen wir von einem Sternenreich, dass sich weit über die Galaxis erstreckt. Die Bevölkerungszahl geht mindestens in die Billionen. Jetzt in der zweiten Staffel wird thematisiert, dass das Wissen um die Vorhersage, selbige beeinflusst. Das ist schon alles – im Rahmen der Möglichkeiten einer TV-Serie – durchdacht. Und vor allem spannend.

9. Babylon 5 (1993-1998)

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Gleich vorab: Ich habe Babylon 5 nie komplett gesehen. Nach den ersten zwei, drei Staffeln habe ich arge Lücken, die ich irgendwann einmal durch einen großen Rewatch zu füllen gedenke. But not today.

Deswegen vermutlich meine niedrige Einsortierung. Nennt sie gern ungerecht, wie alles hier ist auch sie komplett subjektiv. Ich will an dieser Stelle nicht das B5-versus-DS9-Fass aufmachen.8 Ich bin der Meinung, dass man beide Serien genießen und unabhängig voneinander schätzen kann.15

Das Setting dieser Serie gefällt mir außerordentlich – vor allem die Darstellung der Raumfahrttechnologie der Menschen. Die Starfurys zählen bis heute zu meinen absoluten Lieblingsraumschiffen.16 Das Thema künstliche Gravitation durch Rotation wird oft und gern in Szene gesetzt. Ich mag das.

Dass auch hier die Aliens im Grunde allesamt Menschen mit leichten gesellschaftlichen Spleens sind, ist geschenkt. Auch der starke esoterische Anteil mit Psikräften etc. hat mich nie ernsthaft gestört. Dafür sind das Psi-Corps und die epische Gut-gegen-Böse-Metahandlung mit den Schatten und den Vorlonen einfach zu cool.

Doch, je länger ich darüber nachdenke, muss ich den Rewatch alsbald ernsthaft einplanen.

10. Galaxy Rangers (1986)

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Na, wer kann sich noch an die Galaxy Rangers erinnern? Ich selbst tatsächlich auch nur noch blass. Man könnte die Erinnerung im Übrigen sofort auffrischen, da die komplette Serie frei bei YouTube verfügbar ist. Wenn man denn Zeit und Muße dafür hätte.

Die Grundidee ist geradezu klassische SF: Irgendwann17 in naher Zukunft landen freundliche Außerirdische auf der Erde und teilen bereitwillig ihre FTL-Technologie mit uns. Selbstredend lauert draußen zwischen den Sternen der ein oder andere Unhold, der von den titelgebenden Galaxy Rangers bekämpft werden muss. Und es tummeln sich zahlreiche Aliens, Roboter und rasende Raumschiffe, dass es eine Freude ist.

In meiner nostalgisch verklärten Rückschau reiht sich diese amerikanische Animationsserie nahtlos bei den japanischen Vorbildern Captain Future und Saber Rider ein – was einst wohl auch die Absicht gewesen ist. Ich meine, dass in vielen Folgen bei aller #Anime-esquen Action und der etwas aufdringlichen Western-Attitüde einige durchaus brauchbare Science-Fiction-Elemente zu entdecken sind. Damals™ habe ich die Serie jedenfalls gern geguckt.

––––––––––––
  1. Für eine ausführlichere Behandlung schaue man in meinen oben verlinkten SF-Filme-Artikel.[]
  2. I’m looking at you, Perry Rhodan![]
  3. außer Picard[]
  4. Telepathie etc.[]
  5. Mit den Warpgeschwindigkeiten, Entfernungen und Reisezeiten will ich gar nicht erst anfangen, das geht alles hinten und vorne nicht auf.[]
  6. Im Gegensatz zur Mehrheit fand ich die Realverfilmung ganz okay, der Anime ist aber besser, darum geht’s hier nur um den.[]
  7. Vergessen wir die Jetsons nicht![]
  8. siehe oben[][]
  9. erneut: siehe oben[]
  10. in Staffel eins erschienen mir viele handwerkliche Dinge wie Dramaturgie, Schauspiel und Schnitt an einigen Stellen etwas holprig[]
  11. Hatte ich das oben bei BSG erwähnt?[]
  12. eigentlich nur eine[]
  13. Wie hübsch sind bitte die imperialen Schiffe?[]
  14. besagter Klon-Imperator[]
  15. so, wie man Star Wars UND Star Trek mögen und mit Playmobil UND Lego spielen kann[]
  16. Mein Artikel zu diesem Thema lässt schon viel zu lange auf sich warten.[]
  17. Ziemlich genau in 100 Jahren von 1986 aus gesehen – ich weiß allerdings nicht mehr, ob das die Handlungszeit oder das Ankunftsjahr der Aliens ist.[]

Bingetagebuch: von Cobra Kai bis Kenobi

Auch als Datengrundlage für die mit Sicherheit Anfang 2023 anstehende Umfrage des Selbstgesprächlers dokumentiere ich meinen Serien- und Filmkonsum in diesem Jahr etwas gewissenhafter. Bei letzterem habe ich mich sogar zur Erstellung eines Letterboxd-Accounts hinreißen lassen. Im Folgenden daher “nur”1 der Blick auf das TV-Serien-Geschehen des ersten Halbjahres.2

Gerade fertiggeguckt

Das Rad der Zeit – Die Verfilmung dieses Buchklassikers hat immerhin hübsche Bilder geliefert und war hier und da auch recht spannend. Ansonsten ist es sehr klassische Fantasykost mit den üblichen Versatzstücken aus tolkienschem Steinbruch. Ob und wie sehr die Serie damit der Vorlage gerecht wird, weiß ich nicht. Hab’s nie gelesen. So oder so, am Ende des Jahres wird es für die Top fünf nicht reichen.

Cobra Kai – Auch die vierte Staffel der Karate-Kid-Fortsetzung wusste mich zu begeistern. Die Kampfsport-Seifenoper bleibt herrlich selbstironisch und unterhaltsam. Einer der obersten Plätze im Ranking ist der Serie auch in diesem Jahr gewiss.

The Witcher – Auch wenn Henry Cavill sein Versprechen, in der zweiten Staffel weniger zu grunzen, nicht ganz eingehalten hat, gefiel mir die zweite TV-Runde des hochgeschätzten #Fantasy-Romanhelden deutlich besser, als ihr Vorgänger. Wie schon in der Buchvorlage hebt sich diese Fantasywelt durch etliche Märchenanspielungen ein wenig von den üblichen #Tolkien-Plagiaten3 ab. Allerdings ist mir diesmal der Rittersporn-Song nicht im Gedächtnis geblieben.

The Book of Boba Fett – Die allgemeine Begeisterung für diese #StarWars-Serie hielt sich selbst bei eingefleischten Fans eher in Grenzen. Ich fand sie aber gar nicht so schlecht, gerade weil sie im Grunde die Mandalorian-Staffel zweieinhalb ist. Und die Musik ist ja wohl großartig.

Star Trek: Discovery – Bekanntlich ist es aktuell hierzulande nicht ganz so leicht, bei #StarTrek auf dem Laufenden zu bleiben.4 Immerhin gab es bei der vierten Discovery-Staffel noch legale Möglichkeiten. Ich gehöre zu den wenigen, die Disco von Anfang an mochten – bei allen Schwächen, die hier und da aufgetreten sind. Den Sprung in die ferne Zukunft des Star-Trek-Universums nach Staffel zwei fand ich eine gute Idee und bin gerne parallel zur Discoverycrew darin heimisch geworden. Mit Freude nehme ich auch zur Kenntnis, dass die Autor:innen endlich ihre Hauptfigur wieder zu fassen kriegen. Die Metahandlung mit den Aliens, die “aus versehen” ganze Sternensysteme auslöschen war nett, vor allem ihre Fremdartigkeit und der am Ende beschriebene “echte” First Contact fand ich gelungen.

Cowboy Bebop – Der großartigen #ScienceFiction #Anime-Serie Cowboy Bebop5 wurde bekanntlich in diesem Jahr ein Live-Action-Remake verpasst. Ich fand es überraschend gut. Es variiert die Vorlage ausreichend, um eigenständig zu sein, behält ikonische Szenen und Handlungsstränge aber bei. Keine Ahnung, ob die eine #CowboyBebop-Staffel erfolgreich genug war, um eine Fortsetzung zu erfahren, genug offene Fäden lägen dafür vor – und reinschauen würde ich auch. Ich bin mir aber nicht sicher, ob es am Ende des Jahres für die Top fünf reicht.

Servant – Soweit ich weiß herrscht die Meinung vor, dass der gute M. Night Shyamalan spätestens nach The Village sein Pulver verschossen hat und seither nur noch mäßige Filme produziert. Das ist nicht ganz von der Hand zu weisen, dennoch verfolge ich sein Werk weiterhin recht kontinuierlich und fühle mich von den meisten Sachen zumindest gut unterhalten. Ausnahmen bestätigen die Regel.6 Dieser kammerspielartigen Serie gelingt dies trotz – oder gar wegen – ihrer reduzierten Mittel sehr gut. Im Grunde spielt sich alles in dem repräsentativen Stadthaus einer wohlhabenden jungen Kleinfamilie ab. Ausgangssituation ist der dramatische Verlust des Neugeborenen, der aus zweifelhaften psychologischen Gründen durch eine Puppe ersetzt wurde. Die frisch eingestellte Nanny kommt mit dieser verstörenden Situation erstaunlich gut zurecht. Doch damit fangen die absurden Dinge überhaupt erst an. Die Figuren und ihre Darsteller sind fesselnd genug, um die bislang drei Staffeln bei der Stange zu bleiben – obwohl sich bislang noch nicht zweifelsfrei offenbart hat, ob es hier mit übersinnlichen Dingen zugeht. Eine kleine Perle ist die von Rupert Grint verkörperte Nebenfigur. Der Gute kann durchaus noch mehr als Ron Weasley.

Der Pass – Manchmal ist es eine Unart, wenn existierende Serien in anderen Ländern neu gedreht werden. Manchmal kommt aber auch etwas ordentliches dabei heraus. Ich habe die dänisch-schwedische Krimiserie Die Brücke damals sehr gern geschaut, die amerikanische Adaption aber bislang links liegenlassen.7 Die deutsch-österreichische Version Der Pass ist allerdings einen genaueren Blick wert, zumal sie das Grundmotiv der Vorlage stark variiert und und sehr an die regionalen Umstände angepasst hat. Eine deutsche Kommissarin und ihr österreichischer Kollege müssen gemeinsam an einem Fall arbeiten, da die Leiche exakt auf dem Grenzstein zwischen den Ländern gefunden wurde. Soweit entspricht der Ausgangspunkt der Vorlage, ab da geht die Handlung aber deutlich eigene Wege, inzwischen schon in zwei Staffeln und der Cliffhanger ganz am Ende macht große Hoffnung auf mehr.

Dexter: New Blood  – Wir erinnern uns: Unser freundlicher Serienkiller aus der Nachbarschaft musste zuletzt seine Zelte in Miami abbrechen und hatte sich in den kalten hohen Norden der USA verzogen. Nachdem er letztendlich auch vielen Freunde und Familienmitgliedern ohne allzu große Absicht Tod und Verderben gebracht hatte, war das ein durchaus abschließendes Ende seiner Saga. Nun, acht Jahre später war man aber der Meinung, der Geschichte noch ein aller, aller letztes Kapitel hinzufügen zu müssen. Das ist durchaus sehenswert und greift sogar den ein oder anderen losen Faden auf – aber ob es tatsächlich notwendig ist, mag jeder für sich selbst entscheiden.

Rick & Morty – Jep, auch in der fünften Staffel sind die Abenteuer der beiden – nebst familiärem Anhang, Klonen und Parallelweltversionen  – übertrieben brutal und ordinär. Aber es bleibt ein hervorragendes Stück Science-Fiction – und ist einfach brüllend komisch.

Disenchantment – Etwas träger geht es bei Matt Groenings Fantasy-Futurama zu, auch wenn die Erzählgeschwindigkeit inzwischen zugelegt hat. Staffel vier hat jedenfalls wieder viel Spaß gemacht, auch weil man die Charaktere mittlerweile doch recht liebgewonnen hat.

Star Trek: Picard – Owei, owei! Nachdem ich mich mit der ersten Staffel schwer getan hatte, war ich voll der Hoffnung, dass es in der zweiten Runde besser werde. Aber ach, nach durchaus vielversprechenden Folgen ging es zusehends den Bach runter. Allein die völlige Entwertung der Borg, die einst als absolut fremdartige Naturgewalt daherkamen – und nun auf das Einsamkeitsprojekt der Königin reduziert wurden. Von dem unsäglichen Handlungsstrang um Spiners Rolle ganz zu schweigen. Oder davon, dass eine psychisch kranke Frau im 24. Jahrhundert in der Hauptstadt der Föderation in eine Kammer eingesperrt wird, anstatt ihr die notwendige medizinische Versorgung zu geben. Naja, wenigstens haben wir jetzt Gaius Baltar als Picards Dad.

Severance – Ich hatte mir das Apfelfernsehen wegen Foundation zugelegt – was mich etwas enttäuscht hat. Dabei geblieben bin ich wegen Severance. Die Hauptfiguren dieser Serie haben sich einem chirurgischen Verfahren unterzogen, das ihre Erinnerungen und somit ihr Bewusstsein in zwei Hälften aufteilt: in ein privates und ein dienstliches Ich, die nichts voneinander wissen. Besonders absurd stellt sich die Büro-Situation der Charaktere dar, da sich nicht genau erschließt, was ihre Aufgabe ist. Wie im wirklichen Leben. Mit hervorragenden Figuren wird aus dieser Grundidee eine enorm spannende Handlung gestrickt, die nach ihrer ersten Staffel auch noch mit besonders fiesen Cliffhangern endet. Definitiv in meinen Top fünf!

Halo – Als kaum bis gar nicht Videospieler kenne ich die Vorlage dieser Science-Fiction-Serie nicht und kann daher auch nicht sagen, ob und wie sehr sie ihr gerecht wird. Nun ist das Szenario nicht allzu spektakulär und innovativ, Figuren und Handlung sind aber ausreichend spannend, um sich gut unterhalten zu fühlen. Und hübsch aussehen tun die Raumschiffe, Aliens und außerirdischen Welten auch.

Moon Knight – Endlich hat auch Marvels weißgewandeter Batman seinen Weg ins MCU gefunden. Wobei sich der Gute ehrlichweise in den Comics schon lange von seiner vermeintlichen Vorlage entkoppelt hat. Entsprechend orientiert sich der MCU Moon Knight sehr an seinen modernsten Inkarnationen inklusive multipler Persönlichkeitsstörung. Selbige vermag der wunderbare Oscar Isaac sehr unterhaltsam umzusetzen und auch sonst trägt vor allem er zum Genuss der Handlung bei. Interessant finde ich, dass diese Serie komplett ohne den kleinsten Bezug zu den anderen MCU-Filmen und -Serien auskommt. Oder ist mir da was entgangen?

Final Space – Lustige SF-Serien haben aktuell Konjunktur. Ich begrüße das sehr und drehe mir in der Regel alles rein, was es diesbezüglich zu sehen gibt. Bei Final Space war ich lange gespalten, da mir das durchaus einfallsreiche SF-Szenario durch die unsympathische Hauptfigur und den damit einhergehenden Humor etwas verleidet wurde. Da viele Nebenfiguren jedoch recht interessant sind und sich ihre Interaktion untereinander immer besser entwickelt hat, bin ich bei der Stange geblieben. In der aktuellen Staffel drei sind die Minuspunkte schließlich gänzlich verschwunden. Alle Elemente, die mich bislang genervt hatten, sind nicht mehr vorhanden und selbst die Hauptfigur gefällt mir mittlerweile. Nennt man wohl Charakterentwicklung.

Das Boot – Ihr kennt den ollen Film von Anno Tobak noch? Dazu gibt es inzwischen eine TV-Serie, die gerade mit ihrer dritten Staffel am Start ist. Die Handlung setzt kurz nach dem Film ein, natürlich mit neuen Hauptfiguren und einem neuen Boot. Ihre Geschichte – wobei oft neue Boote und Figuren hinzukommen – entwickelt sich mit vielen Handlungsebenen an Land über mittlerweile drei Staffeln. Gefällt mir richtig gut!

Duck Tales – Für einen alten – nicht orthodoxen – Donaldisten wie mich ist diese #Entenhausen-Serie ein wahrer Genuss. Ich hatte das kürzlich in meinem Artikel zu Serienremakes etwas ausführlicher dargelegt und habe dem kaum etwas hinzuzufügen. Ich hoffe inständig, bald die dritte Staffel zu sehen zu kriegen.

Love, Death and Robots – Die dritte Staffel der animierten Anthologieserie hat mir etwas weniger gefallen, als ihre beiden Vorgänger. Womöglich lag das auf dem deutlichen Horrorschwerpunkt, den die Kurzgeschichten diesmal hatten. Bei ein, zwei Geschichten hatte ich aber auch das Gefühl, dass die Pointe nicht ganz perfekt gesetzt war. Gut fand ich die Staffel aber dennoch, mein Favorit war diesmal die – natürlich – SF-Geschichte “Der Puls der Maschine”.

Hit Monkey – Marvelverfilmungen müssen nicht immer im Rahmen des MCU erfolgen und es darf gelegentlich ruhig auch etwas rauer zugehen. Ach ja, animiert darf es auch gern sein. So geschehen bei dieser kleinen Perle, deren Vorlage ich ehrlicherweise gar nicht kenne.8 So oder so: Die Saga des japanischen Schneeaffen, der unfreiwillig an den Geist eines Auftragskillers gekettet wird und sich gemeinsam mit diesem auf einem blutigen Rachefeldzug quer durch Tokio schnetzelt ist extrem kurzweilig.

Obi-Wan Kenobi – Mein Urteil über die jüngste Star-Wars-Serie ist gespalten. Vieles hat mir gefallen: der Fokus auf Leia, der Fake-Jedi und natürlich Ewan McGregors Performance selbst. Anderes fand ich nur so mittel, wie die etwas überraschungslose Handlung und – trotz Beteiligung von John Williams – die Musik. Nachdem der Mandalorianer und Boba Fett diesbezüglich stark vorgelegt hatten, war letztere doch etwas schwach. Aber alles in allem hat’s mir schon gefallen. Darf gern weitergehen.

Watchmen – Das hätte man mir aber ruhig einmal sagen können, wie gut diese Serie ist. Wobei ich bislang alle Adaptionen des Originalwerks9 sehr gelungen fand. Da kann ein gewisser alter Mann so viel in seinen zugegeben beeindruckenden Bart grummeln, wie er mag. Diese Serie setzt Jahrzehnte nach dem Originalcomic ein. Rorschachs Tagebuch hatte offenbar keinen größeren Einfluss,10 Ozymandias’ Paradies ist nahezu verwirklicht – und doch sind wieder üble Kräfte am Werk, die es in die Schranken zu weisen gilt. Dabei wird die Handlung sehr geschickt mit dem Rassismus-Thema in den USA verknüpft, was ihr eine Relevanz gibt, die dem Originalwerk mehr als gerecht wird. Hinzu kommen tonnenweise Popkulturelle Anspielungen – allein jene zu 2001 – Odyssee im Weltraum sind herrlich. Großartige Serie!

Aktuell auf dem Bildschirm

Bel Air – Und wieder ein Serienremake. Diesmal eines, dessen Original damals an mir vorbeigegangen ist.11 Auch hier verschlägt es den jungen “Will Smith”12 aus dem einfachen und rauen West-Philadelphia zur reichen Familie seiner Tante ins titelgebende Bel Air. Die Neufassung geht das Thema “Kulturschock” offenbar etwas ernster an, was nicht im Mindesten zu ihrem Schaden ist. Aktuell gibt es eine Staffel, die wir mit großer Begeisterung schauen. Ebenfalls ein heißer Kandidat für meine Top fünf.

Better Call Saul – Zumindest was die Staffelzahl angeht hat Better Call Saul mit der sechsten seine Mutterserie Breaking Bad endgültig überholt. Zu einem Urteil über ein Qualitätsranking will ich mich gar nicht hinreißen lassen, ich bin bereit, die beiden Serien und den Film als eine zusammenhängende Erzählung zu sehen. In der aktuellen Staffel wird es jedenfalls wieder sauspannend. Je näher die Ereignisse an den Anschlusspunkt zur Mutterserie rücken, desto besorgter fiebert man um die Figuren, die dort nicht mehr auftauchen. Inzwischen sind schon einige davon radikal “entsorgt” worden, man fürchtet in den letzten anstehenden Folgen das schlimmste.

Star Wars: Visions – Sehr coole Anime-Anthologie, die völlig losgelöst von irgendwelchen Kanon-Zwängen mit den Grundmotiven des Star-Wars-Universums spielt. Ein paar Folgen davon haben wir noch offen. Freu ich mich drauf.

The Boys – Heidewitzka! Diese herrlich konsequent-brutale Superheldenparodie legt in ihrer dritten Staffel noch einmal ordentlich eine Schippe drauf. Dominiert wird die Handlung von einer Winter-Soldier-Variation. Unverhofft taucht der totgeglaubte Soldier Boy wieder auf, der es eventuell mit dem wunderbar widerlichen Homelander aufnehmen könnte. Und dann fangen die titelgebenden Boys auch noch damit an … aber ich will nicht spoilern.

Stranger Things – Auch wenn mir die 80er-Jahre-Nostalgiewelle sonst ein wenig auf den Senkel geht, die Serie ist klasse. Ja, die Darsteller der Jungs und Mädels wirken inzwischen ein bisschen zu erwachsen für ihre Rollen, dennoch gefällt mir auch die vierte Staffel. Bin gespannt auf das Finale.

Ms Marvel – Ich will nicht ausschließen, dass ich das bei jeder aktuell laufenden Marvel-Serie sage, aber das ist ja wohl das beste Stück MCU seit Endgame, oder? Wobei ich es auch hier einmal fürs Protokoll gesagt haben will, dass ich mir eine Comic-akkuratere Umsetzung ihrer Kräfte gewünscht hätte. Tatsächlich spielt dieser Aspekt jedoch eine enorm untergeordnete Rolle. Wie großartig sind bitte Kamala und ihre Familie? Die Serie wäre auch komplett ohne Superkräfte fantastisch. Definitiv in meinen Top fünf!

Westworld – Mehr aus Zufall haben wir Anfang des Jahres die Staffeln zwei und drei des KI-Dramas nachgeholt. Dabei fand ich die zwo überraschend gut und die drei wieder etwas schwächer. Nun sind wir aber pünktlich bereit uns die ganz frische vierte Staffel reinzudrehen. Bin gespannt, ob die KIs nun endlich den Laden übernehmen.

The Umbrella Academy – Wenn es um hirnverknotende Zeitreiseschleifen und Parallelweltverquickungen geht, ist diese Variante des Superheldenthemas ganz vorne mit dabei. In der dritten Staffel ist die Heldentruppe in einer Zeitlinie gelandet, in der all ihre Mitglieder nie geboren wurden – tatsächlich eine Folge ihres vorherigen Wirkens, als es sie in Staffel zwo in die Vergangenheit verschlagen hat. Ich liebe sowas!

Invincible – Und schließlich hab ich endlich mit dieser weiteren Superheldenvariation angefangen. Auch wenn ich die Comicvorlage damals recht weit gelesen habe, macht die animierte Adaption viel Laune. Nicht ganz so ordinär wie The Boys, aber fast genauso blutig.

Was als nächstes?

Star Wars: The Bad Batch – Ich hänge generell bei den animierten Star-Wars-Serien ganz schön hinterher.13 Diese Clone-Wars-Fortsetzung schiebe ich ebenfalls schon einige Zeit vor mir her. Da hier wohl bald eine zweite Staffel naht, wird es höchste Zeit.

Lovecraft Country – Kann das was? Die Mythos-Sachen des ollen H. P. mag ich durchaus gern und diese Umsetzung scheint durchaus interessant zu sein.

Abgebrochen / aussortiert

The Punisher – Nachdem mir die erste Staffel des Selbstjustizdramas ziemlich gut gefallen hat – tatsächlich war es die erste der Marvel-Netflix-Serien, bei der das überhaupt der Fall war -, konnte mich die zweite Staffel schon nach ihrer ersten Folge nicht bei der Stange halten. Die Einsamer-Wolf-Nummer, der von Motel zu Motel zieht, um die örtliche damsel in distress zu erretten, war mir dann doch zu generisch. Unabhängig davon gibt Jon Bernthal einen klasse Frank Castle ab und sollte unbedingt seinen Platz im MCU kriegen.

Kein Fortschritt / noch nicht angefangen

Agents of S.H.I.E.L.D. | For all Mankind | Lego Star Wars: The Freemaker Adventures | Star Wars: Rebels | Star Wars: Resistance | The Expanse

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  1. Seid gewarnt! Das wird ein langer Post.[]
  2. Macht fast den Eindruck, als hätte ich sechs Monate lang nur auf der Couch gelegen – aber ich habe auch viel in der U-Bahn beim Pendeln zur Arbeit verkonsumiert.[]
  3. siehe oben[]
  4. Paramount+ et cetera – muss ja jeder jetzt seinen eigenen Streamingdienst haben.[]
  5. Ich habe ausführlich berichtet und gelobhudelt.[]
  6. There is no live-action-Avatar-movie in Ba Sing Se![]
  7. möglicherweise zu Unrecht[]
  8. Hitman kannte ich immer als DC-Figur – aber von denen haben ja einige ihre Marvelentsprechung[]
  9. die “Before Watchmen” Comics, die Kinoverfilmung  von 2009 und die “Doomsday Clock” Comics, in denen das Watchmen-Universum geschickt in die DC-Comic-Welt eingebettet wird[]
  10. Wobei ich das nicht ganz geschnallt habe. Die “Kavallerie” bezieht sich ja offenbar auf ihn, dennoch ist Ozymandias’ Plan der Öffentlichkeit unbekannt.[]
  11. Ja, ich habe Will Smiths Karrieresprungbrett verpasst.[]
  12. Die Figur hieß damals aus Gründen genauso wie ihr Darsteller, der Name wurde beibehalten.[]
  13. siehe unten[]

Die Woche: wordle, wordle, popördel

Wie so oft habe ich mich vom wunderbaren Robert influencern lassen und nun auch einmal mit diesem Wordle angefangen. Macht Laune! Ein bisschen was gelesen und gestreamt habe ich selbstredend auch.

Tägliches Wortpuzzle

Ich finde die kursierenden Rätselrate-Memes darüber, was es denn mit Wordle auf sich haben mag, fast genauso amüsant wie das Spiel selbst. Das vermeintliche Geheimnis dahinter ist aber schnell gelüftet.

Einmal pro Tag findet man auf der Wordle1-Seite ein neues Rätsel, bei dem es in maximal sechs Versuchen ein fünfbuchstabiges Wort zu erraten gilt. Auf englisch allerdings. Ähnlich wie bei Mastermind2 wird einem angezeigt, welcher Buchstabe richtig und ob er an der korrekten Position ist.

Was den Hype befeuert hat, ist die etwas kryptische Form, in der man seinen täglichen Erfolg oder Misserfolg bei #Twitter verkünden kann. Die unterschiedlich gefärbten Kästchen stehen dabei lediglich für die falschen,3 korrekten aber falsch platzierten4 und korrekt platzierten5 Buchstaben. Mit dieser rätselhaften Darstellungsform ist es offenbar gelungen, ausreichend Neugierde zu wecken, dass dieses Spiel viral gehen konnte.

Inzwischen sind natürlich tonnenweise Klone dieses #Games im Netz unterwegs, die vermutlich nicht alle mit guten Absichten erstellt wurden.

Gibt’s das auch in deutsch?

Jupp. Gibt es. Wie ich von @FatWookiee erfahren habe, kann man auf dieser Seite täglich ein deutsches Wort erraten: Wordle auf deutsch6

Lesen

Über meine Vorhaben in Sachen Raketenheftchen habe ich letzte Woche bereits berichtet.

Mit Jenseits der Zeit habe ich diese Woche den letzten Band der Trisolaris-Trilogie ausgelesen. Meine Begeisterung über dieses #ScienceFiction-Meisterwerk muss ich alsbald gesondert in Worte fassen.

Dass ich im letzten Jahr fast gar keine #Comics gelesen habe, wurmt mich außerordentlich. Um dem Abhilfe zu schaffen, mache ich mich gerade daran, endlich einmal meine Lücken in der Marvel-Hachette-Sammelreihe zu schließen. Und vielleicht gehe ich endlich auch einmal die Doctor-Aphra-Comics an, die schon seit Monaten7 ungelesen auf meinem #ComiXology-Account herumwesen.

Im Übrigen freue ich mich auf den diesjährigen Gratis Comic Tag.

Streamen

Wo wir grad bei #StarWars sind: Die Boba-Fett-Serie mag vielleicht nicht an den Mandalorianer herankommen, ich schaue die Folgen aber dennoch mit großer Begeisterung. Erneut ist die Geschichte vollgepackt mit Anspielungen8 auf andere Star-Wars-Geschichten – so auch auf die oben erwähnten Doctor-Aphra-Comics, in denen ein gewisser Wookie bereits seinen Auftritt hatte. Ich mag das.

Mit etwas Verspätung aber nicht minder großer Freude habe ich festgestellt, dass die Rick-and-Morty-hafte Cartoon-SF-Serie Solar Opposites ein Weihnachtsspecial verpasst bekommen hat. Die Wand kommt zwar nicht drin vor, war aber dennoch lustig.

Und schließlich fange ich endlich mit der #CowboyBebop-Realverfilmung an. Ich glaube, sie gefällt mir.

––––––––––––
  1. Edit: Auch wenn der Link nach dem Kauf durch die New York Times auf den neuen Ort weitergeleitet wurde, habe ich ihn hiermit ausgetauscht.[]
  2. wo man diese bunten Pinökel erraten muss[]
  3. grau[]
  4. gelb[]
  5. grün[]
  6. Edit: Heißt jetzt “6 mal 5”, daher neuer Link, seit dem NYT-Kauf darf der Name “Wordle” wohl nicht mehr genutzt werden.[]
  7. wenn nicht gar Jahren[]
  8. nennt es gerne Fanservice[]

Fundsache: Cowboy-Bebop-Vorspann in echt

Der YouTuber Denver Jackson scheint genau wie wir1 unter schweren #CowboyBebop-Entzugserscheinungen zu leiden und hat daher kurzerhand seinen eigenen Live-Action-Vorspann gebastelt. Sehr gelungen, wie ich finde.

(EDIT: Der YouTube-Link existiert nicht mehr. Ohnehin gibt’s inzwischen einen offiziellen Live-Action-Vorspann durch die entsprechende Netflix-Serie. Könnt ihr euch bei Interesse ja googeln.)

Ich will mehr!

Warum die Serie zu meinen Favoriten zählt, habe ich vor einer Weile ausführlich dargelegt:

Bingetagebuch: Cowboy Bebop

Umso trauriger, dass es weder die Serie noch den ausgekoppelten Film2 laut WerStreamt.es? aktuell irgendwo zu gucken gibt. Einen neuen Stand in Sachen Realverfilmung gibt es seit der Verletzung des Hauptdarstellers John Cho meines Wissens auch nicht.3

Einen hab ich noch

Natürlich kann man mit dem ikonischen Vorspann auch andere hübsche Sachen machen. Zum Beispiel ihn auf den Mandalorianer umdichten, wie Malec es getan hat.4

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  1. will sagen: ich[]
  2. den ich auch noch nicht gesehen habe[]
  3. Oder wisst ihr was? Erzählt, erzählt![]
  4. Schaut euch unbedingt auch die Variation des Rick&Morty-Vorspanns an! Die ist großartig![]

Bingetagebuch: Cowboy Bebop

Zurück in die Zukunft des Jahres 1998

Wie komme ich jetzt auf eine derart alte Serie? Nun, abgesehen davon, dass ich mich den Kunstformen #Anime und Manga erst relativ spät zugewandt und hier einiges nachzuholen habe, machte mich unlängst eine Lobhudelung dieser Serie und namentlich der dort gezeigten Raumschiffe aufmerksam. Der gute Daniel hat in seinem YouTube-Kanal Spacedock wie folgt geschwärmt.

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Eine Staffel und ein Film … bislang …

Für mich Grund genug, da mal reinzuschauen. Eine kurze Recherche beim Streamingdienstleister meiner Wahl ergab, dass die 26 Folgen #CowboyBebop von 1998 dort zu finden und durchzubingen sind, was ich dann auch tat.

Der Film von 2001 ist leider nirgendwo zu haben, müsste ich zur Not mal in irgendwelchen DVD-Schütten wühlen. Vielleicht lohnt es sich sogar, die YouTube-Suche zu bemühen. Mangas gibt es auch, nach denen ich vorerst aber nicht aktiv suchen werde. Schließlich kursiert schon länger die Idee, den Stoff realzuverfilmen, was nun wohl in Serienform bei Netflix geschehen soll. Mal sehen.

Mir hat dieser Genremix aus #ScienceFiction, Western und Gangster-Drama mit seinem bemerkenswerten Soundtrack und der nötigen Prise Humor und Selbstironie jedenfalls sehr gefallen.

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Hard-SF-Noir-Western

Wie Daniel in seinem Video beschreibt, spielt Cowboy Bebop in einem überraschend akkuraten Hard-SF-Szenario. Die Menschheit hat das Sonnensystem besiedelt und etliche Planeten und Monde bewohnbar gemacht – beziehungsweise bewohnbare Städte und Oasen darauf errichtet. Die Technologie, die Transport und Reisen im Sonnensystem erleichtert, ist leider auch der Grund, warum die Besiedelungspläne forciert werden mussten. Denn der erste Hypersprung-Gateway-Prototyp auf dem Mond explodierte 50 Jahre vor der Handlungszeit derart heftig, dass es den Erdtrabanten fast komplett zerrissen und die Erde selbst nahezu unbewohnbar gemacht hat. Entsprechend befinden wir uns in einer Zukunft mit rasenden Raumschiffen und glitzernden Raumstationen – aber auch mit teils sehr abgeranzten Kolonialstädten – wie geschaffen für einen humorigen Western-Noir-Mix.

Cowboys, Gangster, Kopfgeldjäger

Wie jede wirklich gute Story lebt auch diese Serie von den gelungenen Charakteren und ihrem Zusammenspiel. Im Zentrum stehen die Kopfgeldjäger Spike und Jet, die mit ihrem Raumschiff der Bebop im Sonnensystem unterwegs sind und Schurken gegen Geld zur Strecke bringen. Zu ihnen gesellt sich schon bald der Corgy Ein, die etwas zwielichtige – aber sehr kompetente – Faye. Ein paar Folgen später macht die junge durchgeknallte Hackerin Ed die Runde komplett. Sie sind natürlich allesamt recht klischeebeladene Archetypen mit geheimnisvoller Vergangenheit, das macht sie aber nicht minder interessant und unterhaltsam. Zumal sich aus den jeweiligen Schicksalen der Hauptfiguren die lose Metahandlung speist, die sich über die 26 Folgen erstreckt, die ansonsten jede für sich abgeschlossene Geschichten erzählen.

Spike ist der typische junge Draufgänger, ein perfekter Kämpfer, Schütze und Pilot. Schon am Anfang offenbart sich, dass er einst Handlanger eines Verbrechersyndikats war. Beim Versuch, es zu verlassen, musste er seinen Tod vortäuschen und seine Liebste zurücklassen. Eine Vergangenheit, die ihn im Laufe der Serie natürlich wieder einholt und am Ende sogar den großen Bogen der Erzählung schließt.

Der ältere Jet ist der klassische Ex-Cop, der den Dienst verbittert verlassen hat, um nun auf eigene Faust und Rechnung unterwegs zu sein. Zudem hat ihn seine Frau einst verlassen, was ihn zusätzlich vergangenen Zeiten nachtrauern lässt. Ja, auch das kommt alles wieder aufs Tapet.

Faye schließlich ist die interessanteste und am ehesten mit einem SF-Hintergrund versehene Figur. Es stellt sich ziemlich früh heraus, dass sie nach einem Shuttle-Unfall vor etlichen Jahrzehnten in Kryoschlaf versetzt worden war und nach dem Erwachen all ihre Erinnerungen verloren hatte. Da sie gleich an ziemlich zwielichte Gestalten geriet, muss sie alle Mittel und Fähigkeiten einsetzen, in der für sie fremdartigen Zukunft zurechtzufinden. Auch das ist immer wieder übergeordnetes Thema.

Ed schließlich ist eine kindliche Klischee-Hackerin, durchgeknallt, naiv-fröhlich und ein Genie an jeder Tastatur. Entgegen dem Klischee kommt sie aber auch in der realen Welt durch ihre Unbedarftheit, Offenheit und ihren unerschütterlichen Optimismus gut klar. Die Unbestimmtheit, ob sie eigentlich ein Junge oder ein Mädchen ist, scheint mir im übrigen durchaus beabsichtigt. Ich hatte zunächst gedacht, dass der Übersetzer etwas überfordert war.

Die Themen Genderzuordnung und sexuelle Orientierung tauchen in der Serie nämlich an ein, zwei Stellen überraschend unaufgeregt am Rande auf – ohne tatsächlich zum Thema gemacht zu werden. Bis hin zu einer Transperson, die in einer Folge eine wichtige Nebenrolle einnimmt.

Guckempfehlung

Nach den 26 Folgen findet die Serie im Übrigen ein richtiges Ende und ist damit abschließend auserzählt (der Film ist wohl irgendwo mittendrin angesiedelt). Sie ist also schnell nebenher durchzubingen – und dabei kurzweilig, witzig, spannend und durchaus gut gealtert in den letzten 20 Jahren. Ja, kann ich nur empfehlen.

Etwas ausführlicher bringen sie es bei Wisecrack auf den Punkt. Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen – außer eine kleine SPOILERWARNUNG.

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Bingetagebuch: Star Trek, She-Ra und mehr

Gerade fertiggeguckt

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She-Ra und die Rebellen-Prinzessinnen – Es soll ja tatsächlich Herren mittleren Alters geben, die diese Neuauflage der She-Ra-Serie ablehnen, da sie der 80er-Jahre-Vorlage nicht gerecht werde. Mal davon abgesehen, dass ich kaum glaube, dass besagte Herren als kleine Jungs damals gebannt jede alte She-Ra-Folge vor ihrem Röhrenfernseher verfolgt haben, bin ich doch sehr froh, dass dies der Fall ist. Schon damals fand ich die She-Ra– (und auch – steinigt mich ruhig – die He-Man-) Serie unfassbar trashig, billig produziert und in ihrer Schlichtheit kaum zu unterbieten. (Ohne das jetzt zu sehr ausführen zu wollen: Natürlich hatte ich das Zimmer voll mit #MotU-Spielzeug und kann mich für die Welt immer noch begeistern.) Wie auch immer: Die neue Serie ist großartig. Es ist den Macherinnen und Machern gelungen, aus dem Material eine witzige Handlung mit interessanten Charakteren zu machen. Mehr davon!
She-Ra and the Princesses of Power | seit 2018 | DreamWorks / Netflix | eine Staffel mit 13 Folgen

Rick & Morty – Warum hat mir keiner gesagt, wie lustig diese Serie ist? Ach so … habt ihr ja … Naja, auf jeden Fall habe ich gerade die drei Staffeln dieser herrlich absurden nihilistischen und manchmal ultrabrutalen Familien-SF-Comedy weggeatmet. Auch wenn der Fokus auf anarchischem Humor liegt, stecken auch ne Menge sehr gut durchdachter #ScienceFiction-Ideen drin. Kann ich nur jedem empfehlen. GURKEN-RICK!
Rick & Morty | seit 2013 | Adult Swim | drei Staffeln mit je zehn Folgen (Staffel eins hat 11 Folgen)

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The Crown – Ich gebe zu: Wenn man die Handlung dieser Serie von ihrem historischen Gewande entkleidet, mag kaum mehr als eine schlichte Seifenoper zurückbleiben. Aber hin und wieder mag ich sowas auch mal. Und sooo dünn ist besagtes historisches Gewand dann auch wieder nicht. Wem The King’s Speech und Darkest Hour gefallen hat, der wird auch an The Crown seine Freude haben. Mir zumindest haben die beiden Staffeln gut gefallen, die Charaktere und die sie verkörpernden Schauspieler sind großartig – und man sieht sich immer wieder genötigt, in der Wikipedia nachzuschauen, ob und wie sich dieses oder jenes Ereignis aus der Serie tatsächlich zugetragen hat.
The Crown | seit 2016 | Netflix | zwei Staffeln mit je zehn Folgen

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Der Tatortreiniger – Eine der besten deutschsprachigen Serien überhaupt fand mit ihrer siebten und letzten Staffel ihr Ende (ja, das Video zeigt Staffel 6, ich weiß, gab nix anderes bei YouTube). Und das nicht wegen schwindender Quoten sondern weil die Autorin festgestellt hat, dass sie die Figur und ihre Themen auserzählt hat. Allein dies ist ein Indiz für den hohen Anspruch, den die Macherinnen und Macher an die auf den ersten Blick leichte Comedyserie hatten. Neben dem großartigen Humor fasst die Serie aber in jeder Folge auch ein relevantes Thema an, das meist mit Vergänglichkeit und dem Umgang mit dem Tod zu tun hat. Mein absoluter Favorit in dieser Staffel ist die Folge Rebellen mit dem unfassbar großartigen Filzgleiter-Dialog – in dem es eigentlich um das Älterwerden und die schwindenden Träume alternder Männer geht.
Der Tatortreiniger | 2011-2018 | ARD | sieben Staffeln mit je drei bis sechs Folgen

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Better Call Saul – Die Vorgeschichte des Anwalts James MacGill (der spätere Saul Goodman) wird in Staffel vier weitererzählt und rückt dem Ausgangspunkt der Mutterserie Breaking Bad unerbittlich näher. Ich finde, dass die Serie ungebrochen eine hervorragende eigenständige Geschichte erzählt und den bekannten Figuren neue Facetten verschafft. Allein der Handlungsstrang mit Gustavo Fring und einem gewissen deutschen Ingenieur ist großartig.
Better Call Saul | seit 2015 | AMC / Netflix | vier Staffeln mit jeweils zehn Folgen

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The Man in the High Castle – In der dritten Staffel hat sich das Parallelweltepos inhaltlich längst von der Romanvorlage aus der Feder von Philip K. Dick entfernt, spinnt das Szenario aber durchaus spannend weiter. Nun ist die Idee „Was wäre, wenn die Nazis gewonnen hätten?“ gelinde gesagt ziemlich ausgelutscht und jede Darstellung einer solchen Welt birgt immer die Gefahr, selbige in zu weichgezeichnetem Licht darzustellen. Es gelingt der Serie aber stets, dies zu umgehen und dem Szenario trotzdem Spannung abzugewinnen. Ohnehin verschiebt sich der Fokus immer mehr auf den Wechsel zwischen den Parallelwelten, was Lust auf weitere Staffeln macht.
The Man in the High Castle | seit 2015 | Amazon | drei Staffeln mit je zehn Folgen

Aktuell auf dem Bildschirm

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Star Trek: Discovery – Endlich wieder #StarTrek! Dass ich schon die erste Staffel sehr mochte und in das Die-Klingonen-sehen-ja-anders-aus-Mimimi nicht eingestimmt habe, ist bekannt. Tatsächlich gehöre ich ja zu den wenigen, die auch den Cliffhanger mit der Enterprise mochten. Meine Vorfreude auf die zweite Staffel wurde nicht enttäuscht – und ich mochte sogar die Short-Treks, vier Mini-Episoden, die Netflix nach langem Schweigen zu dem Thema dann doch im “Trailer und mehr” Bereich bereitgestellt hat. Die Kurzepisoden wussten unter anderem durch Hintergrundinfos zu Saru und Harry Mudd zu begeistern – und haben einen interessanten Ausblick auf das Schicksal der Discovery in ferner Zukunft gewagt. Folge eins der zweiten Staffel gab uns dann die volle Christopher-Pike-Dröhnung. Der erste Captain der Enterprise übernimmt vorübergehen das Kommando über die Discovery, um merkwürdige Energieerscheinungen zu untersuchen, die überall in der Milchstraße auftauchen. Was von dieser Meta-Handlung zu erwarten ist, bleibt noch weitgehend offen. Die Charaktere (darunter neben Pike als Neuzugang auch die großartige Ingenieurin Jet Reno) bringen sich in Stellung und versprechen interessante Interaktionen. Dabei ist Spock noch nicht mal aufgetreten. Doch, das wird gut!
Kleine Notiz noch am Rande: Laut Memory Alpha haben die Ereignisse von The Cage bereits stattgefunden (nämlich 2254, drei Jahre vor der aktuellen Handlungszeit).
Star Trek: Discovery | seit 2017 | CBS / Netflix | zwei Staffeln mit je 15 Folgen (Staffel zwei läuft) und eine Miniserie mit vier Folgen

Cowboy Bebop – Diese verhältnismäßig alte Serie führe ich mir zu Gemüte, da sie immer mal wieder am Rande lobende Erwähnung findet. Nun habe ich im #Anime-Bereich ohnehin klaffende Lücken, die es zu füllen gilt. Warum nicht hiermit beginnen? Und tatsächlich bekommt man ein interessantes SF-Szenario präsentiert, in dem sich ganz witzige Figuren bewegen. Wir befinden uns in einer Zukunft, in der das Sonnensystem besiedelt ist: Mars, Venus, die Jupitermonde sind terraformt, Raumschiffe sind dank Sprungtoren recht flott zwischen den Planeten unterwegs. Die Erde hat vor einiger Zeit mächtig was abbekommen, als es den Mond bei einem Experiment fast komplett zerlegt hat. Die beiden Helden sind Kopfgeldjäger mit jeweils dunkler Vergangenheit, die stets auf der Suche nach dem schnellen Geld mit ihrem Raumschiff Bebop im Sonnensystem unterwegs sind. Absurderweise erwischen sie in fast keiner Folge ihr Ziel – gar nicht mal aus Schusseligkeit, die Ziele gehen halt immer irgendwie drauf –, weswegen sie auch stets knapp bei Kasse sind. Eine vage Metahandlung dreht sich vor allem um einer der beiden Hauptfiguren, die wohl einst einem Syndikat angehört hat. Mal schauen, wohin das führt. Ganz interessant ist auch die gute meist jazzige oft aber auch genreübergreifende Musik, die #CowboyBebop untermalt.
Cowboy Bebop | 1998 | Fuji TV | eine Staffel mit 26 Folgen und ein Film (?)

Star Wars: The Clone Wars – Hier sind wir inzwischen immerhin schon in Staffel drei vorgedrungen. Die #StarWars-Serie gefällt weiterhin ungebrochen gut. Wir kommen mit dem Gucken dennoch nur langsam voran.
Star Wars: The Clone Wars | 2008-2014 | Cartoon Network | sechs Staffeln mit jeweils 20 beziehungsweise 22 Folgen (Staffel sechs hat nur 13 Folgen) plus ein Kinofilm

DuckTales – Leider habe ich von dieser Neuauflage des #Entenhausen-Klassikers bislang nur ein paar verstreute Folgen aufschnappen können (bin an reguläres Fernsehgucken gar nicht mehr gewöhnt). Was ich gesehen habe, hat mir aber sehr gefallen. Schon die alte DuckTales-Serie hat mich damals sehr begeistert, da sie viel Carl-Barks-Material für ihre Geschichten verarbeitet hat. Die neue Serie macht ihre Sache hervorragend, greift die alten Elemente gekonnt auf und transformiert sie geschickt in ein moderneres Gewand. Und der gute alte Donald erhält hier offenbar eine etwas größere Rolle.
DuckTales | seit 2017 | Disney | zwei Staffeln mit je 23 Folgen (Staffel zwei läuft noch) und drei Mini-Webserien mit je vier bis sechs Folgen

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Norsemen – Viel kann ich über diese vermeintliche Vikings-Parodie noch nicht sagen – außer, dass ich die erste Folge sehr lustig fand. Guck ich weiter.
Norsemen | seit 2016 | NRK TV / Netflix | zwei Staffeln mit je sechs Folgen

Was als nächstes?

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Titans – Nachdem mich alle Marvel-Serien enttäuscht haben und ich beim Arrowverse eigentlich nur The Flash die Treue halte, habe ich geringe Hoffnungen in Titans gesetzt. Da gehen die Meinungen mittlerweile aber auch mächtig auseinander. Naja, reinschauen werde ich sicher mal.
Titans | seit 2018 | DC / Netflix | eine Staffel mit elf Folgen

Narcos: Mexico – Narcos war bisher großartig – selbst die dritte Staffel ohne die geniale Escobar-Darstellung. Die neue Staffel ist mit ganz neuer Besetzung und nun in Mexico verortet eher als Spinoff zu sehen. Kriegt aber auf jeden Fall auch eine Chance.
Narcos: Mexico | seit 2018 | Netflix | eine Staffel mit zehn Folgen

Counterpart – Die Serie würde ich ja unheimlich gerne sehen. Parallelwelten sind ja nicht erst seit The Man in the High Castle (siehe oben) oder Rick & Morty (siehe auch oben) mein Ding. Blöderweise ist sie bei Amazon bislang nur über ein Extra-Starz-Abo oder sonstiges Extra-Geld zu haben. Na, mal gucken …
Counterpart | seit 2017 | Starz / Amazon | zwei Staffeln mit je zehn Folgen

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The Dragon Prince – Diese Zeichentrick-Fantasy-Serie wird grad auch überall gelobt. Ist von den Machern von Avatar und Korra (was ich beides auch noch nicht gesehen habe). Ich werde alsbald einen Blick riskieren.
The Dragon Prince | seit 2018 | Netflix | eine Staffel mit neun Folgen

Abgebrochen / aussortiert

Young Sheldon | Der Pate von Bombay | Haus des Geldes | Lego: Nexo Knights

Kein Fortschritt / noch nicht angefangen

Lego Star Wars: The Freemaker Adventures | The IT Crowd | Twin Peaks | Star Wars: Rebels | Inhumans | Lego: Ninjago | Arrow | Supergirl | Westworld | Disenchantment | Star Wars: Resistance

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