Vorletzte Woche: Alles ist Punk
Was? Schon wieder zwei Wochen vergangen? War aber auch viel los: TÜV, Zahnarzt, Friseur. Da kommt man gar nicht mehr zum bloggen.
Falls es überhaupt jemand bemerkt hat: Ich hatte in der vorangegangenen Woche kurzzeitig mein Theme umgestellt, um dann wieder alles in den Urzustand zu versetzen. Darüber hinaus habe ich wie immer ein wenig zu #PerryRhodan und WandaVision zu erzählen.
2021 taucht nix
Man möge mir den Wortwitz verzeihen. Gemeint ist natürlich das aktuelle #WordPress-Standard-Theme Twenty Twenty-One. Ich hatte diese Woche meinen länger gehegten Plan in die Tat umgesetzt, auf das aktuellste WP-Grund-Theme umzustellen. Gemeinhin genügen mir diese schlichten Layouts für meine Zwecke, die jeweils aktuellste Version soll es dennoch stets sein.
Blöderweise funktioniert bei der 2021er-Version etliches nicht: der versprochene Nacht-Modus lässt sich nicht einstellen und einige meiner Plugins versagen den Dienst. Also habe ich kurzerhand wieder auf Twenty Twenty zurückgestellt. Einzig meinen Footer habe ich etwas angepasst und schlichter gestaltet.
Podcast
Einmal ging es in den beiden Wochen ins Büro und zwei Tage Urlaub waren auch dabei. Eine wunderbare Gelegenheit, beim Pendeln auch der zweiten Folge des Gedankenspiele-Podcasts zu lauschen. Hört’s euch an!
Serien
Ja, die aktuelle dritte Staffel Disenchantment habe ich ebenfalls zu Ende geguckt. Irgendwie isses ja doch ganz nett.
Überraschend kurzweilig war auch die Netflix-Doku Das Hausboot mit Olli Schulz und Fynn Kliemann. Zu beiden muss man ja ein ambivalentes Verhältnis haben, da sie beide auf ihre Weise zugleich irgendwie ganz witzig – oft aber auch ganz schön anstrengend sind. Bei Fynn halte sich seinen Mauerbau von vor fünf Jahren immer noch für den absoluten Höhepunkt seines Schaffens. Daran kam danach nichts mehr ran. Olli hingegen war der Grund, aus dem ich so lange bei Fest und Flauschig durchgehalten habe – und seine Auftritte beim Tatortreiniger sind grandios.
Den beiden bei ihrem Chaos-Projekt zuzuschauen hat einigen Unterhaltungswert – vor allem, weil man froh ist, nicht daran beteiligt zu sein. Der Kauf, Neubau und schließlich die Neueröffnung des Hausboots von Gunther Gabriel ist dramaturgisch gut in Szene gesetzt. Und füllt einigermaßen die schmerzliche Lücke zwischen WandaVision und Falcon and the Wintersoldier.
Perry Rhodan
Im Berichtszeitraum habe ich sage und schreibe drei Perry-Rhodan-Hefte der aktuellen Erstauflage und ein altes Taschenbuch von 1965 gelesen. Die drei Hefte erstreckten sich über die Troja-Handlung, in der die Ereignisse langsam aber sicher in Schwung kommen. Historie und Aufbau des überraschend entdeckten Exil-Terraner-Sternenreichs sind sehr einfallsreich. Es entwickelte sich nämlich aus einem mobilen ausgehölten und bewohnten Asteroiden, der nach Jahrhunderten der Reise im Asteroidengürtel eines geeigneten Sternensystems geparkt wurde, wo man sich dann weiter ausgebreitet hat. Sehr schöne Idee!
Leo Lukas lässt in Band 3108 endlich Perry etwas robuster gegen den herrlich arroganten Gharsen-Diktator vorgehen. Gewohnt kurzweilig setzt Lukas die Figuren in Szene, füllt die Handlung vielleicht einen Hauch zu sehr mit Datenblatt-Inhalten auf, was aber verzeihlich, da gute alte PR-Tradition ist. Mit Blick auf die strengeren Rezis anderer Lesender nehme ich an, dass ich offenbar zusehends altersmilde werde.
Das Taschenbuch schließlich habe ich zwar größtenteils aus Recherchezwecken für meine Fanfiction gelesen, es hat mir aber auch darüber hinaus sehr gefallen. Trotz des hohen Alters kann man den Text auch heute noch durchaus gut lesen – was nicht für alle Rhodan-Romane aus jener Zeit gilt.
Die Geschichte der drei reichsten Menschen der Welt, die sich einen Besuch bei dem Überwesen des Perryversums ES ergaunern, um dort die Unsterblichkeit zu fordern, ist sehr spannend, einfallsreich und humorvoll erzählt. Und es stecken durchaus auch nachdenkenswerte Gedanken über den Wert der Endlichkeit beziehungsweise Unendlichkeit des Lebens darin. Der gute alte Clark Darlton konnte meistens doch richtig gut schreiben.
WandaVision
Und schließlich noch ein paar Worte zum Finale unserer aktuellen Lieblings-MCU-Serie. Geht natürlich nicht ohne
WARNUNG VOR DEM SPOILER
Lassen wir mal alle Fantheorien und -Wünsche außen vor. Ja klar, ich hätte mich auch über ein Portal zum X-Man-Film-Universum gefreut, aus dem sie alle ins MCU rüberkommen. Dann wäre noch ein Raumschiff gelandet, aus dem die Fantastischen Vier steigen und offenbaren, dass eigentlich Doctor Doom hinter allem steckt, der dann gegen Wanda und Dr. Strange gleichzeitig antritt und schließlich alle in die Battleworld versetzt. Im Ernst: Darüber hätte ich mich natürlich nicht gefreut.
Das MCU soll sich auch weiterhin ganz behutsam entwickeln und wachsen. Die Mutanten werden schon kommen, ebenso die FV. Viel wichtiger war die Charakterentwicklung in dieser Serie. Sie hat zwei – tatsächlich sogar mehr – bisherige Randfiguren genommen und sie in absolute Fan-Lieblinge verwandelt. Ja, es war cool, dass Wanda Thanos standhalten konnte. Aber erst nun will ich unbedingt wissen, wie es mit ihr in Dr. Strange 2 weitergeht – und wann sie verdammt noch mal ihren eigenen Film bekommt.
Denn ihre ganz persönliche Geschichte ist selbstverständlich noch nicht vorbei. Ihre Kinder sind – ähnlich wie in den #Comics – doch mehr als reine Hirngespinste.
Ähnliches gilt für Vision, der in seiner weißen Inkarnation gerüchtehalber in der Serie Armor Wars auftauchen soll. Darin geht es um das weitere Schicksal von Tony Starks Anzug-Technologie, die hier und da aus dem Ruder gerät. Da würde ein Synthezoid mit ARC-Reaktor in der Stirn gut reinpassen.
Besonders gespannt bin ich natürlich auf die Weltraum-Handlung, die sich bereits in Spider-Man Far from Home angedeutet hatte. In Captain Marvel 2 wird nun Monica Rambeau zu Carol stoßen. Das wird großartig!
Und ich hoffe inständig, dass sie bald – vielleicht schon in Dr. Strange 2 – die großartige Agatha Harkness reaktivieren werden. Wäre eine Schande, wenn nicht.
Schließlich bin ich einerseits ein klitzekleines bisschen enttäuscht, dass Fake-Pietro nicht doch der neue Quicksilver wird – andererseits finde ich das Spiel mit enttäuschten Erwartungen auch gar nicht schlecht. Ich sagte es bereits: sie haben jetzt schon zum zweiten Mal das Multiversums-Thema angetriggert und es dann als Fake aufgelöst. Spätestens im bereits erwähnten Dr. Strange 2 müssen sie dann mal Farbe bekennen, schließlich steht der Begriff im Untertitel. Es bleibt spannend.
Übernächste Woche: Space Shuttle zur Wega
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