Schlagwort: PerryRhodan

World of Cosmos Nr. 115

Mein gutes altes Leib- und Magen-Fanzine erfreut sich seit seiner ersten Ausgabe im Jahr 1994 ungebrochen bester Gesundheit. Nach zwei Digitalisierungs-Schüben in den Jahren 2019 und 2022 erstrahlt es nun in neuem Gewande. Gestern erschien die aktuelle Nr. 115, klickt euch gerne einmal durch.

World of Cosmos 115

Der Schwerpunkt dieser Ausgabe liegt ganz klar bei den Storys. Stolze neun Kurzgeschichten, Fortsetzungsepisoden und Kurzromane von sechs Autor:innen sind hier versammelt. Es geht um #ScienceFiction, oft dezidiert um #PerryRhodan und erstmals auch um #Fantasy. Alles sehr lesenswert, was hoffentlich auch für meine Beiträge gilt.

Perry Rhodan Fanfiction

Ich bin mit zwei Geschichten am Start, beide sind im weitesten Sinne der Perry-Rhodan-Fanfiction zuzuordnen.

Old Man Rhodan ist unübersehbar von den Marvel-Comics Old Man Logan und Old Man Hawkeye inspiriert und spielt dementsprechend in der fernen Zukunft des Perryversums. Dies ist der erste von vermutlich drei oder vier Teilen, mal schauen, wohin sich die Geschichte noch entwickelt.

Perrikles der Okeanide ist schon etwas älter, der Kurzroman stammt aus dem Jahr 2012. Ich hatte damals Band 1 der Perry-Rhodan-Serie im Stile einer griechischen Heldensage nacherzählt.

Geplauder über Perry, Mette und TV-Serien

In zwei weiteren Beiträgen plaudere ich über ein paar Themen drauflos.

Mein Leserbrief bezieht sich natürlich vor allem auf die vergangene und die kommende #WoC-Ausgabe. Ich verliere darin zudem ein paar Worte über die aktuelle Perry-Rhodan-Erstauflage – und ich erlaube mir, die Werbetrommel für Mette vom Mond zu rühren.

TV-Serien-Appetizer – Der Name ist Programm, ich lasse mich in kurzen Absätzen zu jeder Serie aus, die ich in letzter Zeit verkonsumiert habe. Das reicht von meinen Schmerzen bei Star Trek: Picard bis zur überbordenden Begeisterung für The Last of Us.

Aber lest selbst!

Die Woche: Mette in Singapur

Seid nachsichtig mit mir, ein bisschen Werbung für mein #Kinderbuch wird in der nächsten Zeit oft mit dabei sein. Ich gelobe, es stets zu dosieren.

Metteverkäufe

Es trudeln langsam erste Reaktionen von Käufer:innen und Leser:innen ein. Ein Büchlein mit dem Abenteuer der kleinen #Mette hat sogar schon den Erdball halb umrundet und wird gerade in Singapur gelesen. Freut mich sehr.

Mastodongeplauder

Über Sinn, Zweck und Zukunft der wellenförmig gehypten #Twitter-Alternative #Mastodon bin ich mir noch immer nicht final schlüssig. In dieser Woche ist mir allerdings aufgefallen, wie kommunikativ es dort hin und wieder zugehen kann.1

In einem gar nicht so geplanten Direktvergleich konnte ich feststellen, dass bei nahezu gleichlautendem Trööt und Tweet, ersterer deutlich mehr Resonanz erzeugt hat als letzterer. Und zwar Resonanz in Form einer kleinen entspannten Unterhaltung, bei der es wohlgemerkt nicht um das Medium ging. Es besteht also weiterhin Hoffnung.

Picardgemecker

Inhalt besagter Kommunikation war mein Hadern mit der dritten und Qseidank letzten Staffel von Star Trek: Picard. Ich bin durchaus ein bisschen neidisch auf alle, die die Serie und ihren Staffelauftakt dermaßen feiern können – unter anderem ist man bei Robots & Dragons voll des Lobes. Eigentlich falle ich auch genau in die Zielgruppe, schließlich bin ich mit TNG aufgewachsen, meine Enterprise ist die D und mein Captain ist Picard.

Aber ich kann mich für diese müde Nostalgie-Selbstreferenz-Nummer schlicht nicht mehr begeistern. Vielleicht kommt sie für mich einfach zehn Jahre zu spät. #StarTrek ist mit Lower Decks, Strange New Worlds, Prodigy und ja auch mit DISCO heute so viel besser als das.

Doch ich gönne euch allen die Freude daran – und werde selbst natürlich auch weiterschauen. Ein bisschen was2 konnte ich den ersten Staffeln durchaus abgewinnen, womöglich wird es ja noch.

Terrania-Trilogie

Bei unser aller Lieblings-Raketenheftchenserie scheint es gerade so, als wolle der gute Michael Marcus Thurner den reichlich verkorksten Auftakt des #PerryRhodan-Fragmentezyklus im Alleingang retten. Wie bereits mehrfach berichtet, will mir die Metahandlung ab Heft 3200 nicht so recht zusagen. Dabei – und das sei zum wiederholten Male ausdrücklich betont – gefallen mir die Einzelhefte durchaus gut.

MMT gelingt erstmals beides. Seine drei Hefte ab Band 3208 überzeugen mit einem einfallsreichen Alienvolk, ein wenig KI-Philosophie und etwas Perry-Rhodan-Historie sowie einer spannenden, hervorragend geschriebenen Story.3 So muss es sein!

RdG-Sammelband

Schließlich wurde Anfang der Woche drüben bei World of Cosmos der erste Sammelband der seit 1996 erscheinenden Perry-Rhodan-Fanromanreihe Rätsel der Galaxien veröffentlicht. Die fünf ersten Romane, mit denen die Odyssee des Raumschiffs ARIGA damals begann, liegen nun in komplett überarbeiteter und erstmals digitalisierter Form vor. Schaut’s euch an! Ich kann die #RdG-Lektüre sehr empfehlen.

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  1. Leider funktioniert das mit dem Einbetten der Trööts noch nicht zufriedenstellend.[]
  2. aber nicht viel[]
  3. Leichte Abstriche in der Logik. Dass nur zwei mäßig kompetente Agenten in einer Bedrohung im Zentrum des Sternenstaats ermitteln, die sogar die komplette Regierungschef-Riege in mehreren Meetings beschäftigt, will mir nicht so recht einleuchten. Aber ich will nicht kleinlich sein.[]

Die Woche: der Countdown läuft wieder

Da habe ich letzte Woche gestaunt, als mein Top-10-SF-Filme-Artikel seine Kreise in der Blogosphäre1 gezogen hat. Sowohl John von Johns Casa als auch Melli von MEvil haben das Thema aufgegriffen und einem – eigentlich gar nicht beabsichtigten – Blogstöckchen gleich weitergeführt. Hat mich außerordentlich gefreut und ich empfehle sehr, bei den beiden reinzulesen, da auch sie jeweils eine sehr interessante Filmauswahl am Start haben.

Listicle-Erfolg und seine Folgen

Und was machen wir daraus? Nun, zum einen scheint es so, dass dieser kleine Reichweitenerfolg auf einen Trööt bei #Mastodon zurückgeht. Das #Fediverse kann also doch was. Zum anderen erfreuen sich Listicles offenbar ungebrochen großer Beliebtheit – welch glücklicher Zufall, dass ich davon gerade ein paar in der Pipeline habe. Ich müsste die entsprechenden Blogposts nur endlich einmal zu Ende schreiben.

Lauscht dem Selbstgesprächler!

Unter anderem stehen noch meine Ausführungen zu den fünf besten Filmen und Serien 2022 aus, die der #slbstgsprchlr alljährlich abfragt. Via #Twitter hatte ich mein Votum bereits abgegeben, weswegen es auch schon in die erste der beiden #Podcast-Episoden einfließen konnte. Dringende Lauschempfehlung:

Selbstgespräche im Zwiegespräch 028 – Teil 1: „Terraforming Mordor“ Die Top 5 der besten/liebsten Serien 2022

Mettemerch

Nachdem der Countdown unterbrochen – oder zumindest verlängert – werden musste, läuft es nun wieder in Sachen “Mette vom Mond”. Wir haben einen vorzeigbaren Druck und können just in diesen Tagen mit der ersten Versandwelle starten.

Da trifft es sich gut, dass diese Woche auch eine frische #Mette-Merch-Lieferung eingetroffen ist. Man will ja unter anderem für die Leipziger Buchmesse vorbereitet sein.2

Fragmente überzeugen nicht

Ich habe mir fest vorgenommen, nie mehr ein meckernder Fan von irgendwas zu sein. Entweder gefallen mir die Dinge oder ich konsumiere sie halt nicht. Leider macht es mir meine liebste Raketenheftchenserie #PerryRhodan gerade etwas schwer, diesem Schwur treu zu bleiben.

Ich will versuchen, mein aktuelles Befinden ohne Meckerei in Worte zu fassen und nehme mir dabei den guten Chris zum Vorbild, dem es wohl ähnlich geht. Dennoch gelingt es ihm im entsprechenden Absatz in seinem Januar-Lese-Rückblick3 warme Worte zu finden. So will ich es auch halten.

Daher vorab: Die einzelnen Perry-Rhodan-Hefte ab Band 3200 haben mir allesamt sehr gut gefallen, da sie jeder für sich gut und spannend geschrieben sind. Ich werde nicht müde zu betonen, dass die aktuelle Autor:innen-Riege ganz hervorragend ist.

Allerdings hadere ich mit der Metahandlung. Auch nach sieben/acht Heften weiß mich der übergreifende Handlungsbogen nicht zu begeistern. Ich mache das4 an vier Punkten fest.

1. Warum das Ganze? – Das Hauptproblem ist klar. Die Expedition der Galaktiker in die ferne Galaxis Gruelfin ist angegriffen und gekidnappt worden. Hauptmotivation der Held:innen ist, das riesige Raumschiff MAGELLAN und seine Besatzung zu befreien. Die Notwendigkeit und der Handlungsdruck für diese Expedition ist mir als Leser jedoch noch überhaupt nicht nahegebracht worden. Ich hatte das schon direkt nach Band 3200 im WoC ausgeführt. Auch sieben Hefte später hat sich daran noch nichts geändert. Jetzt haben sie die Rettung fast vollzogen, warum es danach noch nötig ist weiter nach dem ES-Fragment zu suchen, anstatt diesen ungastlichen Ort einfach in Richtung Heimat zu verlassen, wird mir hoffentlich noch erläutert.

2. Unnötige TOS-Vibes – Ich weiß, die Cappins sind ein klassisches Alienvolk der Perry-Rhodan-Serie und ihre Menschenähnlichkeit ist ausreichend begründet.5 Aber ein Setting mit Aliens, die de facto mit Menschen identisch sind und lediglich eine Allegorie für fremdartige Kulturen darstellen, erinnert mich unnötig stark an die originale #StarTrek-Serie, die das Motiv nun wirklich abschließend auserzählt hat.6

3. Eindimensionale Bösewichte – Hier wird es nun endgültig subjektiv, aber diese Schönheitswahn-Diktatur der Panjasen finde ich reichlich einfallslos.

4. Kaum Science-Fiction-Themen – In meinem oben verlinkten SF-Filme-Post habe ich ausgeführt, dass gute #ScienceFiction nicht nur in einem entsprechenden Zukunfts-Raumfahrt-Setting spielen, sondern auch SF-Themen behandeln sollte. Auf das Perryversum übertragen kommen zudem noch Zusammenhänge der speziellen Kosmologie infrage. Doch beides ist im Fragmente-Zyklus bislang Fehlanzeige. Es wird nicht einmal die Chance ergriffen, in das Transhumanismus-Thema einzusteigen, das bei den Panjasen angedeutet wird.

Tja, nun habe ich doch mehr gemeckert, als ich eigentlich wollte. Ich freue mich jedenfalls sehr, dass die Handlungsebene nun in die Milchstraße zurückwechselt – und dann auch noch mit einem Trippelband von MMT. Das wird gut!

Serienkonsumbericht

Da der Selbstgesprächler auch nächstes Jahr nach den besten Serien der vergangenen zwölf Monate fragen wird, will ich das Berichtswesen schleunigst wieder aufnehmen. Man vergisst doch so schnell.

Community: Außer Konkurrenz, da bald 15 Jahre alt. Von der Serie wird mir schon seit langem vorgeschwärmt und das Netz ist voll von Memes daraus, die ich endlich einmal einordnen können möchte. Daher läuft aktuell mein erster Durchlauf dieser wunderbaren Show voller Humor und Popkulturanspielungen. Und das sehr rasant, denn sie ist extrem kurzweilig und unterhaltsam. Fast ein bisschen Big Bang Theory oder IT Crowd wie es hätte sein sollen.

The Flash: Ich wurde gewarnt. Meine einstige Lieblings-Guilty-Pleasure-Soap-Serie wird spätestens seit dem Crisis-Crossover in der Mitte von Staffel sechs zusehends schlechter. Naja, eigentlich ging es schon nach Staffel vier bergab, die Crisis war noch mal ein kleines Aufbäumen. Da nach Staffel neun nun endgültig Schluss sein soll, will ich es aber auch durchziehen. Aktuell stecke ich in Staffel sieben und leide sehr. Selbst das seifenopernhafte kriegen sie nicht mehr hin.7

The Last of us: Ich hab’s nicht so mit Zombies. Und Videospiele sind auch nicht so meins. Aber: Alter, ist das eine gute Serie! Allein die dritte Folge! Die landet schon jetzt sicher in den Top fünf 2023.

Shrinking: Wieso fangen die coolen Serien beim Apfelfernsehen eigentlich alle mit “S” an? Egal. Diese Story über den therapiebedürftigen Therapeuten, der einen auf “Vigilanten-Psychiater” macht ist einfach großartig.

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  1. Ja, die gibt es  offensichtlich noch![]
  2. Nächste Woche startet der Ticketvorverkauf![]
  3. Der im Übrigen der helle Wahnsinn ist. Chris ist ein absolutes Lesetier![]
  4. wie so oft[]
  5. Im Grunde sind sie die Kree des Perryversums.[]
  6. und ihm Gegensatz zu einer literarischen Serie auch auf die FX-Möglichkeiten ihrer Zeit und ihres Mediums Rücksicht nehmen musste[]
  7. Sagte ich nicht irgendwas von nicht mehr meckern?[]

Die Woche: Auf ins Jahr 2023!

Für einen Blick zurück soll selbstredend auch Zeit sein. Zunächst – um dem Titel der Rubrik gerecht zu werden – auf die beiden ersten Wochen des neuen Jahres.

Winterruhe beendet

Dank einiger Resturlaubstage konnte ich die Weihnachtsferien auf die erste Kalenderwoche ausdehnen. Mein Jahr begann streng genommen also erst am Montag. Das gab Raum für etwas Müßiggang und das Abarbeiten des über die Festtage angewachsenen Lesestapels.

Mangas statt Raketenheftchen

Unter anderem hat der Weihnachtsmann zu meiner großen Freude den Sammelschuber mit den ersten zwölf #OnePiece-Mangas gebracht. Das passt hervorragend zu meinem Plan, diese lange von mir verschmähte1 Kunstform endlich gebührend zu würdigen. Und auf selbstironische Piraten-Fantasy habe ich ohnehin gerade große Lust.

Aktuell stecke ich in Band neun und bin von den Abenteuern des herrlich unbekümmerten und naiven Ruffy,2 der unbedingt Piratenkönig werden will, schwer begeistert. Inzwischen hat er eine kleine Crew und sogar ein Schiff zusammengesammelt, erste Kämpfe bestanden und kann so langsam mit der Suche nach dem legendären titelgebenden Piratenschatz loslegen.3 Ganz wunderbar!

Die Manga-Serie läuft offenbar seit den späten 90er Jahren  ununterbrochen und unverdrossen immer weiter. Ich habe also noch einiges vor mir. Mein kurzer Schreck, dass es aktuell gut 1070 Teile gibt, hat sich wieder etwas gelegt. Ich habe schnell begriffen, dass damit die Kapitel gemeint sind, von denen immer ungefähr zehn in einem Band stecken.

Ob ich mich auch an den dazugehörigen #Anime mache, weiß ich noch nicht, zumal es den zur Zeit bei keinem meiner aktuellen Streaming-Abos gibt. Allerdings rückt offenbar die Netflix-Live-Action-Serie immer näher. Da schaue ich natürlich rein.

Dieser neue Fokus ließ leider die andere große Fortsetzungsgeschichte etwas ins Hintertreffen geraten. Bei meiner Lieblings-Raketenheftchenserie #PerryRhodan liege ich inzwischen einen Roman hinter der Erstauflage zurück. Und das obwohl ich meine anfängliche Skepsis gegenüber dem neuen Fragmente-Zyklus abbaue.

Das ist erneut vor allem den sehr guten Einzelromanen und der vorbildlichen Leistung der Autoren4 zu verdanken. Mit dem Setting der Metahandlung werde ich hingegen nur sehr langsam warm. An meiner Einschätzung in “World of Cosmos” Nr. 114 zu Heft 3200 hat sich bislang kaum etwas geändert. Das Szenario mit den absolut menschengleichen Aliens mit ihrer Schönheitswahn-Diktatur klingt für mich unverändert mehr nach einer TOS-Folge denn nach zeitgemäßer #ScienceFiction. Aber wenn ich hier noch einmal mein versöhnliches Fazit aus dem Artikel zitieren darf:5

“Womöglich befinden wir uns einfach in einer Ära, in der uns hervorragende Einzelromane geboten werden, die vor dem Hintergrund einer eher mäßigen – oder schlicht nicht ganz so wichtigen – Metahandlung spielen. Damit kann ich hervorragend leben.”

Erster Podcast-Gastauftritt

Um den Jahreswechsel bat Chris vom #Weltendieb um O-Töne für die 50. Sondersendung von Stardust ruft Terra. In diesem bemerkenswertesten #Podcast-Projekt des vergangenen Jahres wird Folge für Folge je ein klassisches Perry-Rhodan-Heft ab Band 1 besprochen. Es sollte also um das legendäre Heft 50 gehen, in dem Atlan seinen ersten Auftritt hat. Da konnte ich natürlich nicht an mich halten.

Leider gehen mit mir gern ein wenig die Pferde durch, wenn ich mich allein vor ein Mikro setze. Es ist daher ein wenig umfangreicher geworden. Das tut der Qualität der gesamten Sendung zum Glück keinen Abbruch.6 Lauscht also gern mal rein.

Stardust ruft Terra Nr. 50 – Der Einsame der Zeit

Schweres Mastodon und Facebook Lite

Zum leidigen Social-Media-Thema wollte ich mich an sich noch einmal gesondert äußern. Ein paar Sätze zu meinen bisherigen Aktivitäten will ich hier dennoch verlieren.

Zunächst habe ich meinen Mastodon-Account auf eine passendere Instanz umgezogen. So richtig erkenne ich den Mehrwert des ollen Mammuts noch nicht, aber ich bleibe guten Willens. Mal schauen, was auf literatur.social so geht.

Meine Anmeldung bei post.news war hingegen wohl gänzlich überflüssig. Sieht nett aus da – so lange #Twitter aber noch halbwegs funktioniert braucht es einen solchen Klon nicht. Naja, ist noch in der Beta-Phase und wer weiß, was da noch kommt.

Die bittere Wahrheit ist vermutlich, dass man sich sein Soziales Medium altersgerecht wählen sollte. Für TikTok und Snapchat bin ich einfach nicht mehr in der Zielgruppe. Instagram geht so gerade noch. Aber sind wir ehrlich, so langsam muss ich wohl ins Facebook-Altersheim. Dankeswerterweise bietet Meta mit Facebook Lite eine etwas schmalere Version der App an, die noch halbwegs erträglich ist.7

Wie gesagt, dazu vielleicht an dieser Stelle in Bälde mehr.

Das war 2022

Ein Highlight des vergangenen Jahrs war die Wiederaufnahme der Reisetätigkeit nach der pandemiebedingten Pause. Nach einem Frühlingstripp zu den Dinosauriern in Berlin ging es im Sommer endlich und erstmals über den großen Teich. Was für ein #Urlaub! Was für ein Erlebnis!

Immerhin war ich 2022 an drei Podcastsendungen beteiligt. Die Eskapedia ging mit Folge 16 zum Gratis Comic Tag 2022 einmal auf Sendung, einmal war ich beim Terranischen Kongress vom Weltendieb zu Gast und einmal hatte ich die Ehre, mit Volker und Fabs die zehn besten Science-Fiction-Filme zu küren.8

Erstmals seit sehr langer Zeit habe in diesem Jahr ein bisschen was veröffentlichen können. Immerhin hat sich die Perry Rhodan Fanzentrale gleich in zwei ihrer Publikationen erbarmt, je eine Fanfiction von mir aufzunehmen. Somit war ich 2022 sowohl im Tribut Projekt – 60 Jahre Perry Rhodan als auch im Conbuch zu den 4. Perry-Rhodan-Tagen in Braunschweig mit je einer Story vertreten.

Was uns nahtlos zum zweiten Höhepunkt des Jahres 2022 führt: Der Fertigstellung meines ersten eigenen richtigen Buches, komplett mit ISBN und allem Schiggimugg. Ich konnte den beinahe schon perfekten Probedruck meines Kinderbuchs Mette vom Mond in den Händen halten.

Und wir wollen nicht unterschlagen, dass das gute alte Fanzine World of Cosmos seit 2022 in neuem Gewand erstrahlt, woran auch ich einen kleinen Anteil hatte.

Das wird 2023

Und wo 2022 aufgehört hat, geht es im neuen Jahr natürlich nahtlos weiter. Sicherlich mit dem guten Vorsatz, Qualität und Quantität zu erhöhen.9 In jedem Fall aber werden weiter Serien und Filme geguckt,10 Bücher und Comics gelesen,11 Prosatexte und Blogposts geschrieben und viele Worte in diverse Podcastmikros gesprochen.

Vor allem aber wird dies Mettes Jahr. Anfang Februar ist es soweit und unser Baby tritt in die Welt hinaus. Das wird richtig spannend! In dem Zuge steht auch ein Besuch der Leipziger Buchmesse an,12 auf den wir uns schon sehr freuen. Ohnehin hätte ich wieder richtig Bock ein paar Veranstaltungen in persona zu besuchen.13 Daher würde ich mal sagen: Wir sehen uns!

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  1. warum auch immer[]
  2. im angelsächsischen Raum als “Luffy” transkribiert[]
  3. Den er – so viel habe ich schon mitbekommen – wohl nie finden wird.[]
  4. Bislang haben nur die Herren zur Feder gegriffen, aber wir sind ja auch erst bei Heft 3204.[]
  5. Klar darf ich. Ist ja mein Blog hier.[]
  6. Mein Beitrag kommt erst ganz am Schluss.[]
  7. Ihr findet mich dort unter meinem Klarnamen, wenn ihr mögt. Den Account habe ich aus beruflichen Gründen – Seitenadmin – schon lange, in letzter Zeit bespiele ich ihn wieder vermehrt mit privatem Zeugs.[]
  8. Dazu schulde ich euch auch noch einen ausführlicheren Blogartikel.[]
  9. Was man sich halt immer so vornimmt.[]
  10. und das nicht zu knapp[]
  11. vor allem Raketenheftchen und Fantasypiratenmangas[]
  12. “nur” als einfacher Besucher zwar, aber immerhin[]
  13. Cons, weitere Messen und so Zeugs[]

Die Woche: Dezemberendspurt

Das auslaufende Jahr gibt sich noch einmal richtig Mühe, mich mit Material für die Tagebuchbloggerei zu versorgen. Höchste Zeit also für einen Wocheneintrag.

Mette vom Mond: jetzt vorbestellen!

Ich weiß, damit bin ich euch schon auf allen Kanälen auf den Brenner gegangen. Da müsst ihr jetzt aber durch. Wie bereits berichtet hat mein #Kinderbuch “Mette vom Mond” die letzte Korrekturschleife hinter sich gebracht. In diesem Moment schnaufen Tag und Nacht die Druckerpressen, um die erste Auflage des Abenteuers der kleinen #Mette rechtzeitig zum Erscheinungstermin am 1. Januar fertigzustellen. EDIT: Es wird nun doch erst Anfang Februar.

Das Buch kann schon jetzt direkt beim Literarischen Lloyd – dem Verlag für Besonderes – vorbestellt werden:

“Mette vom Mond” von Finn Mühlenkamp

NaNoWriMo: mäßig erfolgreich

Am Mittwoch endete mit dem Monat November auch der parallel stattfindende #NaNoWriMo.1 Ich hatte mich wie schon im Vorjahr erneut an einer #PerryRhodan-Fanfiction versucht, wie berichtet unter dem vielsagenden Titel Old Man Rhodan. Dieses Mal bin ich mit dem Ergebnis nur mäßig zufrieden, auch wenn ich immerhin zwei meiner drei Ziele erreichen konnte. So habe ich jeden Tag wenigstens ein paar Worte zu Papier gebracht und bin mit einem immerhin fünfstelligen Wordcount durchs Ziel gegangen. Meinen Nano-Rekord vom letzten Jahr konnte ich allerdings leider nicht einstellen.

Auch inhaltlich hadere ich ein wenig mit dem Ergebnis. Die Story kommt selbst nach zehntausend Worten nicht so richtig in die Gänge, für eine Bewerbung als Perry Rhodan Fanedition reicht es dieses Mal mit Sicherheit nicht.2 Zumindest nicht in diesem Zustand. Einer meiner hoch geschätzten Testlesenden würde vermutlich wieder – zu recht! – anmerken, dass es mehr ein Exposé denn ein Roman geworden ist. Naja, immerhin habe ich damit ausgiebig Dialoge üben können.

World of Cosmos: gutes altes Fanzine in neuem Gewande

Damals, als ich noch ein junger #ScienceFiction-Fan war, habe ich oft und fleißig in unserem Club-Fanzine veröffentlicht, das in vertrauter Regelmäßigkeit gedruckt, geheftet und unter die Leute gebracht worden war. Den Club gibt es heute nicht mehr, das Fanzine erscheint allerdings unverdrossen weiter, wenn auch seit ein paar Jahren als PDF.

Nun steht ein erneuter Relaunch an – und ich mische dabei wieder fleißig mit. Es ist mir eine Freude und Ehre, dass ich unserem guten alten World of Cosmos eine neue digitale Heimat verpassen durfte. Und einen Twitter-Account hab ich gleich noch obendrauf gepackt.

Twitter: lohnt sich das noch?

Hier drängt sich natürlich gleich die Frage auf, ob und wenn ja wie lange das mit #Twitter überhaupt noch gut geht. Meine Sorge besteht dabei weniger darin, ob der Laden von einem größeren oder kleineren Idioten angeführt wird, sondern ob mein bisheriges Lieblings-Soziales-Netzwerk so umgestaltet wird, dass es für mich nicht mehr sinnvoll benutzbar ist.

Da diese Sorge zwischenzeitlich durchaus gewachsen ist, habe ich gelegentlich wieder etwas häufiger bei #Mastodon reingeschaut, und sogar angefangen, hin und wieder etwas bei Facebook zu posten.3

Bislang ist jedoch weder der große Stecker gezogen worden, noch sieht meine Twitter-Timeline in irgendeiner Weise anders aus, als vor einem Jahr, weshalb im Grunde noch immer gilt, was ich Ende April zu dieser causa schrob.

Perry Rhodan auf der Zielgeraden

Ich lese gerade den Perry-Rhodan-Band 3198 und bin damit up to date, das Heft konnte wie üblich am Donnerstag auf die digitalen Lesegeräte geladen werden und ist seit heute im Handel erhältlich. Der Chaotarchen-Zyklus befindet sich somit seit ein paar Heften mitten im Endspurt. Und das merkt man den Romanen an, es werden keine Nebenhandlungspfade mehr beschritten, die Metahandlung wird stramm vorangetrieben, die Heldinnen und Helden in Position gebracht, um die Bedrohung für die Milchstraße wie üblich in letzter Sekunde abzuwenden – oder wenigstens in erträgliche Bahnen zu lenken.

Das liest sich einerseits sehr kurzweilig und spannend, gerade die letzten paar Hefte habe ich ziemlich flott weggeatmet. Andererseits gerät die Handlung der einzelnen Hefte dadurch einen Hauch zu gradlinig. Auch in diesem Zyklus waren es meist die alleinstehenden  von der Metahandlung losgelösten Hefte, die mich besonders begeistert haben. Ich baue hier allerdings sehr auf den finalen Band 3199 in der nächsten Woche, den niemand geringeres als Andreas Eschbach verfasst hat. Ich werde berichten – unter anderem auch im nächsten WoC (siehe oben).

Die Rückkehr des Legoadventskalenders

Nach einigen Jahren der Abstinenz habe ich wieder zum #Lego-Adventskalender gegriffen. Allerdings diesmal nicht jener mit der #StarWars-Lizenz, die habe ich nämlich inzwischen ziemlich über.4 Zu meiner großen Freude gibt’s in diesem Jahr jedoch was neues, nämlich den Adventskalender zum Weihnachtsspecial der Guardians of the Galaxy. Wie großartig! Falls ihr das noch nicht gesehen haben solltet, unbedingt gucken!

Pixeliges Telefon

Und schließlich habe ich mir im Zuge des Black-Friday-Gedönses ein neues Mobiltelefon gegönnt. Nach Jahren treuer Motorola-Nutzung bin ich nun endlich beim Pixel gelandet, mir reicht da aber vollauf die “einfache” 6a-Version. Dabei war ich mit den Motorola-Dingern eigentlich immer ganz zufrieden, vor allem was das Preis-Leistungs-Verhältnis anging. Richtig nervig ist allerdings, dass sie in einigen Versionen gern mal den Kompass weglassen, was dazu führt dass man etliche Astronomie-Apps gar nicht nutzen kann. Dieses Leid ist für mich nun endlich wieder vorbei.

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  1. National Novel Writing Month, aber das wisst ihr ja[]
  2. Da fällt mir ein, dass ich bei der PRFZ längst mal nachfragen wollte, was nun eigentlich aus meiner Einsendung von vor einem Jahr geworden ist.[]
  3. Wobei das mehr mit der Erschließung von Kinderbuchkäuferschichten zu tun hat, ich geb’s zu.[]
  4. Also, nicht falsch verstehen. Star Wars und Lego Star Wars werde ich vermutlich nie über haben. Die entsprechenden Adventskalender wurden mit den Jahren aber schon immer einfallsloser.[]

NaNoWriMo 2022: Old Man Rhodan

Ich sage, wie es ist: Perry Rhodan macht mir aktuell wieder eine Menge Freude, als Leser, als Fan und auch als Hobby-Autor. Daher wird auch dieses Jahr eine Rhodan-Fanfiction Gegenstand meiner NaNoWriMo-Bemühungen sein.1

Old Man Rhodan

Marvel-Fans werden es gleich ahnen. Der Idee liegen Comic-Szenarien wie Old Man Logan2 oder Maestro3 zugrunde, die – voneinander unabhängige – Zukunftsversionen des vertrauten Superheldenkosmos’ schildern, in denen alles etwas anders als erwartet gelaufen ist.

Entsprechend schwebt mir eine Geschichte vor, die gut 15.000 Jahre nach der aktuellen Handlung des Perryversums spielt und in der wir die Helden mit eher unerwarteten Schicksalen wiederfinden – allen voran natürlich Perry himself. Ich weiß, das ist nicht neu, in der offiziellen Handlung gab es oft solche Ausblicke in eine potentielle ferne Zukunft, in der die Dinge schief oder zumindest anders gelaufen sind. Ich hoffe dennoch, dem Ansatz einen neuen Dreh geben zu können.

Bescheidene Ziele

Erneut gestehe ich mir ein, dass das Ziel von 50.000 Wörtern für mich unrealistisch ist. In den beiden letzten Jahren bin ich ganz gut damit gefahren, mir immerhin folgendes vorzunehmen: jeden Tag im November wenigstens ein paar Wörter schreiben, fünfstelligen Wordcount erreichen, den Wordcount vom Vorjahr übertreffen. Das sollte auch in diesem Jahr drin sein. Und vielleicht kommt dabei am Ende sogar ein vorzeigbares Manuskript heraus.4

Falls jemand mein Schreibbuddy sein mag, hier geht’s zu meinem NaNoWriMo-Profil.

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  1. Beim traditionell im November veranstalteten National Novel Writing Month fordert man sich selbst heraus, ein Manuskript von 50.000 Wörtern zu Papier zu bringen.[]
  2. Ein gealterter Wolverine hat sich aufs Land zurückgezogen und lebt passiv in einem Amerika, das nun von Superschurken regiert wird.[]
  3. Der Hulk hat sich entschlossen, die Weltherrschaft zu übernehmen.[]
  4. Was aus dem letzten geworden ist? Nun, das liegt bei der Perry Rhodan Fanzentrale zur Ansicht und Prüfung, ob es veröffentlichungswürdig ist. Ich glaube, ich hake da mal nach.[]

Die Woche: Erste Pläne für 23

Wir tragen uns gerade mit dem Gedanken, 2023 endlich wieder Conventions, Buchmessen und ähnliche Veranstaltungen zu besuchen. Neben der bereits wieder aufgenommenen Reisetätigkeit, fehlt mir dergleichen inzwischen auch. Spätestens seit ich die Perry-Rhodan-Tage Braunschweig nur aus digitaler Ferne verfolgen konnte.

Auf nach Leipzig

Konkret in den Blick genommen haben wir zunächst die Leipziger Buchmesse vom 27. bis 30. April 2023, die durch die parallel stattfindende Schwesterveranstaltung Manga-Comic-Con besonderes attraktiv für uns ist.

Zudem liegt die Wahrscheinlichkeit nahezu bei eins, dass wir als Finn Mühlenkamp mit einem gewissen #Kinderbuch unter dem Arm vor Ort sein werden. Überlegungen und Planungen, dass der Literarische Lloyd komplett in voller Menschenstärke antanzt, sind bereits im Gange.

Zum Stand der Schreibdinge

Erneut erlaube ich mir, die Formulierung #Schreibdinge des hoch geschätzten Wortwerken zu verwenden.1

Neben unzähligen Konzepten, groben Ideen und Romananfängen, die jeweils um wenige Worte und Sätze angewachsen sind, ist es mir immerhin gelungen, ein weiteres Raketenmärchen fertigzustellen – was eine entsprechende Anthologie zu meinem wahrscheinlichsten Nachfolgeprojekt für #Mette macht.2

Bei aller Vorfreude auf die immer näher rückende Veröffentlichung von “Mette vom Mond” möchte ich nicht unterschlagen, dass in diesem Jahr bereits zwei Textlein von mir auf gedrucktem Papier erschienen sind. Ich glaube, das habe ich an dieser Stelle noch gar nicht angemessen verkündet. Und zwar hat sich die PRFZ gleich in zwei ihrer Publikationen erbarmt, je eine Fanfiction von mir aufzunehmen. Zumindest eine davon kann – und sollte – käuflich erworben werden. Die andere gab’s glaube ich nur auf der dazugehörigen Veranstaltung. Verlinkt habe ich auf jeden Fall beide, ebenso meine enthaltenen Geschichten zur allgemeinen Erbauung:

Gesprochene und geplante Podcasts

Vor kurzem hatte ich die Freude und Ehre, beim Terranischen Kongress des Weltendiebs zu Gast zu sein. Unter anderem plauderte ich in diesem #Podcast über #PerryRhodan-Comics und wie ich durch sie im Grundschulalter meinen Weg ins Perryversum fand. Lauschet!

Der Terranische Kongress: Memento

Nicht geringer sind Freude und Ehre, dass ich in die Planungen zur nächsten Aufnahme des Selbstgesprächlers involviert bin. Es wird um nicht weniger als die zehn besten #ScienceFiction-Filme gehen. Seine entsprechende Hörer:innen-Befragung ist zwar schon etwas länger im Netz, darf aber gern weiterhin beantwortet werden.

Perry Rhodan Lesezwischenstand

Der aktuelle Perry-Rhodan-Zyklus schwenkt nun endgültig auf die Zielgerade ein. Da ich mich zu weit im Leserückstand wähnte, musste ich erneut ein paar Heftchen überspringen. Zum Glück hatte ich bereits aufgeschnappt, dass Heft 3186 einen Höhepunkt des Zyklus darstellt – wenn nicht gar der ganzen Serie. Und wahrhaftig! Alraska aus der Feder von Marc A. Herren ist ein Knaller! Ganz großes Kino! Ich will an dieser Stelle nur wenige Worte darüber verlieren, diese allein erfordern jedoch schnell noch eine

WARNUNG VOR DEM SPOILER

Als alter3 Freund des Spiegeluniversums eines anderen Science-Fiction-Universums war ich immer auch vom Anti-Universum der 600er Perry-Rhodan-Hefte fasziniert.4 Ich gebe zu, die Idee war nicht sonderlich einfallsreich umgesetzt, ich weiß auch, dass die Episode deshalb relativ schnell abgehakt und der Mantel des Schweigens darüber geworfen wurde. Es hieß später meist, dass es sich nur um ein Scheinuniversum von ANTI-ES gehandelt habe.

Zu unser aller Glück hat Herren das anders gesehen, das Anti-Universum mal eben aus der Versenkung geholt und in nur 60 Seiten zu komplex strahlendem Leben erweckt. Soweit ich das überblicke, ist es das erste Mal seit bald 50 Jahren, dass es in der Serie überhaupt wieder erwähnt wird, oder? Das Heft ist jedenfalls großartig und bringt kurz vor Zyklusende meine zuletzt im April aktualisierte Top-5-Liste noch einmal ordentlich durcheinander. So sieht sie jetzt aus:

  1. “Ein Kastellan für Apsuhol” von Michelle Stern (3112)
  2. “Alraska” von Marc A. Herren (3186)
  3. “Haus der Maghane” von Wim Vandemaan (3168)
  4. “Lloyd und das Chaofaktum” von Michael Marcus Thurner (3164)
  5. “Die herrlichste Stadt aller Zeiten” / “Die Zukunft ist eine Falle” von Kai Hirdt (3159 & 3160)

Jedem Rhodan-Kenner dürfte sofort auffallen, dass sich fast alle Platzierungen zentral um Handlungselemente aus der fernen Vergangenheit der Serie drehen. Das sei bitte nicht als dumpfe Nostalgie missverstanden. Die epische Länge, Tiefe und Breite ist für mich schon immer ein elementarer Bestandteil des Perry-Rhodan-Kosmos – und jener, der mich am meisten begeistert.

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  1. sein stillschweigendes Einverständnis voraussetzend[]
  2. Das wechselt aber quasi wöchentlich.[]
  3. und vermutlich einziger[]
  4. Über fünf Jahre nach der TOS-Folge “Mirror, Mirror” – dieses Mal war Trek wirklich zuerst.[]

Die Woche: Jetlag

Gibt es New York? Ja, gibt es und Miami übrigens auch. Nach gut 47 Jahren auf diesem Planeten habe ich mir endlich einmal angeschaut, was sich auf der anderen Seite des Atlantiks befindet. Auf meinen SoMe-Kanälen und drüben bei Zusammengebaut habe ich bereits ein wenig über den #Urlaub berichtet, eventuell plaudere ich in den nächsten Tagen auch an dieser Stelle etwas ausführlicher darüber. Es war jedenfalls sehr schön – und so ein Jetlag ist nach zwei, drei Tagen auch vorbei.1 Dennoch hat er den Auftakt dieser Woche und das Wiedereinfinden in den Alltag ein wenig beeinflusst.

Urlaubslektüre

In besagtem Urlaub habe ich meinen #PerryRhodan-Lesefluss unterbrochen, um endlich einmal “Tyll” von Daniel Kehlmann und den – nicht mehr ganz so – neuen Roman von Sven Regener “Glitterschnitter” zu schmökern. Es war mir erwartungsgemäß eine Freude und auch hierüber folgen eventuell ein paar Zeilen zu gegebener Zeit.

Jetzt wird es aber höchste Zeit, bei den Raketenheftchen wieder aufzuholen. Ein Stress ist das immer.2

Seriennachschub

Wie zu erwarten war, hat sich in den letzten Wochen einiges an neuen Serien (-Folgen) angesammelt. So gilt es, das Finale von Better Call Saul nachzuholen und die vierte Westworld-Staffel zu gucken. Bisher haben wir aber nur Ich bin Groot geschafft3, mit She Hulk begonnen4 und ich habe aus einer Laune heraus mit Gravity Falls angefangen5. Zu unser aller Freude steht in den nächsten Tagen, Wochen und Monaten etliches weiteres neues Zeugs in den Startlöchern.

Kinderbuch

Und schließlich wurde ich in dieser Woche mit den fertigen Innenillustrationen für mein #Kinderbuch überrascht. Die tatsächliche Veröffentlichung – voraussichtlich Ende des Jahres – rückt damit immer näher. Ich bin mächtig aufgeregt – und werde selbstredend ausführlich berichten.

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  1. Jedenfalls der in östliche Richtung, in die westliche war’s eigentlich schon am nächsten Tag wieder gut.[]
  2. Zumal ich jetzt auch noch mit dem Space-Odyssee-Komplettband angefangen habe – und Comics gibt’s ja auch noch.[]
  3. süß[]
  4. grandios[]
  5. wird vermutlich höchste Zeit[]

Die Woche: Podcasts und Roboter

Roboter haben natürlich Vorrang, zunächst also dazu.

Neue Robotermärchen

Diese Woche trudelte das brandneue Comicalbum Ein seltsamer Tag – Die transuniverselle Eisenbahn und andere Robotermärchen von Olaf Brill und Michael Vogt bei mir ein. Ich muss gestehen, dass ich das Magazin phantastisch! schon seit sehr vielen Jahren nicht mehr lese, daher kannte ich die wunderbaren gezeichneten Roboterkurzgeschichten bislang nicht. In dieser neuen Komplettausgabe sind die #Comics durchaus eine Offenbarung für mich.

Zunächst einmal sind die Zeichnungen großartig: hoch professionell, sehr einfallsreich, wunderbar detailliert. Die Geschichten selbst sind teils herrlich skurril und absurd und immer märchenhaft fantastisch mit einem ordentlichen Schuss anspruchsvoller #ScienceFiction. Die Kunst, all dies in kürzesten Episoden zu vermitteln, ist hier perfektioniert. Höchstwertung!1

Ein etwas älterer Roboterfilm

Witzigerweise hat mich die Lektüre daran erinnert, dass ich immer schon einmal den Animationsfilm “Robots” von 2005 sehen wollte. Ist mir damals irgendwie durchgerutscht. Hiermit dank Streamingdienst endlich nachgeholt und für sehenswert befunden. Kann ich empfehlen.

500 Sternengeschichten

Ich lobhudele meinen Lieblingspodcast Sternengeschichten bekanntlich bei jeder sich bietenden Gelegenheit. Mit einem Hauch Verspätung habe ich Anfang der Woche der 500. Jubiläumsepisode zum Thema Neue Astronomie gelauscht, wie immer ein sehr hörenswertes und unterhaltsames Stück Wissenschaftsvermittlung.

Doch nicht nur das, Florian Freistetter hat sich zur Feier des Tages in einer Sonderfolge von Holger Klein interviewen lassen und offenbart darin einige interessante Hintergründe zu seinem Wirken als führender #Astronomie-Podcaster. Auch hierzu eine dringende Lauschempfehlung. Am Besten abonniert ihr die Sendung und hört jeden Freitag die neue Folge.

13 Perry Rhodan Hefte

ACHTUNG: Ab hier wird’s extrem Perry-Rhodan-nerdig. Wem das zu dolle ist, der darf hier gern aussteigen, was anderes kommt danach auch nicht mehr.

Außerdem habe ich endlich einmal in eine Sendung aus der Weltendieb-Sonderreihe Stardust ruft Terra vom guten Chris reingehört. Darin bespricht er seit Anfang des Jahres pro Sendung je ein #PerryRhodan-Heft beginnend mit Band eins von 1961.

Da ich kürzlich – zufällig nahezu parallel zu ihm – das 13. Heft “Die Festung der sechs Monde” gelesen hatte, lag es nahe, der entsprechenden Podcast-Episode zu lauschen. Chris formuliert darin ganz ähnliche Gedanken, wie ich sie nach der Lektüre hatte, was mich zum wiederholten Male dazu anregt, darüber zu sinnieren.

Den Inhalt des Hefts will ich an dieser Stelle gar nicht wiedergeben, man lausche dazu bei Interesse selbst der Sendung2 oder werfe einen Blick in die Perrypedia.

Das Problem, das sowohl Chris als auch ich mit dem Heft haben ist, dass es einerseits ein hervorragend geschriebenes und spannendes Stück Hard-SF ist – andererseits aber etliche moralisch sehr fragwürdige Handlungen mehrerer Hauptfiguren völlig unkommentiert und/oder konsequenzenlos stehen lässt.3

Da ich das Heft vor allem aus Fanfiction-Recherchegründen4 nachgelesen hatte, geht mir vor allem im Kopf herum, wie diese Probleme in universe womöglich gehandhabt wurden. In der Handlung selbst werden meiner nicht ganz inkompetenten Meinung nach jedenfalls nie mehr irgendwelche Konsequenzen geschildert.

Hier also ein kleiner Debattenbeitrag zu Chris’ #Podcast-Episode aus der Watsonian perspective.5

Wie also mag Rhodan vor allem mit Crests Kriegsverbrechen an den Topsidern umgegangen sein? Ich bin sicher,6 dass er ihn erst einmal beiseitegenommen und ihm in ruhigem aber bestimmten Ton erklärt hat, dass er ihm das genau einmal durchgehen lässt. “Das nächste Mal, ob Freund der Menschheit oder nicht, zerre ich Dich vor den Weltgerichtshof.”7

Und dann wurde die Angelegenheit – wie etliche Details dieser Mission – mit der höchsten Geheimhaltungsstufe versehen und in den tiefsten Archiven vergraben. Ohnehin war Rhodan zu diesem Zeitpunkt nur der Vertreter seiner Mikronation in der Wüste Gobi, was die ganze Sache noch heikler macht. Mit wem haben die Ferronen denn zum Beispiel ihr Handelsabkommen abgeschlossen? Aber das nur nebenbei. Vermutlich zählt es bis zur Handlungsgegenwart zu den großen Rätseln der Geschichtsschreibung, wo 1975 die topsidische Kriegsflotte abgeblieben ist.8

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  1. Ein bisschen nervt mich das allzu klassisch-klischeehafte Männlein-Weiblein-Verhältnis zwischen Maschinchen und Niemand. Und muss erstere wirklich derart plump sekundäre Geschlechtsmerkmale tragen? Das reicht aber nicht zum Punktabzug.[]
  2. sollte man eh tun[]
  3. Nur am Rande nennt Chris Rhodans “false-flag-operation”, mit der er nebenher die inner-ferronische Opposition diskreditiert und ans Messer liefert. Die ist mir fast am stärksten aufgestoßen.[]
  4. Ich werkel gerade an ein paar Geschichten, die etwa 50 Jahre nach besagter Hefthandlung spielen und sehr davon beeinflusst werden. Eine ist sogar schon fertig, die Form der Veröffentlichung ist aber noch offen beziehungsweise in Arbeit. Dazu ein andermal mehr.[]
  5. Gibt’s dafür eigentlich einen deutschen Begriff? “Watson’sche Perspektive” habe ich jedenfalls noch nie irgendwo gehört.[]
  6. oder stelle es mir in meinem Kopfkanon so vor[]
  7. Den es zu dem Zeitpunkt noch nicht gab – aber Perry hatte dergleichen sicher bereits geplant.[]
  8. Zu den anderen offenen Fragen denke ich mir eventuell gerade etwas aus.[]

Die Woche: Neu bei Twitter

Finn Mühlenkamp hat den Goetheblick

Mein “experimenteller Zweitaccount” goetheblick liegt schon seit einigen Jahren in der #Twitter-Brache herum, ohne dass ich ernsthaft etwas damit anzufangen wüsste. Dennoch war mir das Handle immer zu schade, um es aufzugeben. Bezieht es sich doch auf meine Sehschwäche, die im Volksmund diesen Namen trägt.

Seit dem Versuch, unter diesem Begriff ein Solo-Podcast-Projekt zu etablieren, sind auch schon wieder etliche Jahre ins Land gegangen. Nach intensiver Beratung mit dem Multi-Twitter-Account-Experten Robert kam mir nun jedoch eine Idee, wie dem Account wieder Leben einzuhauchen wäre.

Er möge fürderhin der Archivierung und Verbreitung alter und neuer eskapistischer Webfundstücke dienen. Folgt bei Interesse also gern dem Goetheblick.

Gleiches gilt für meinen frisch ins Leben gerufenen Fünftaccount1 finnmühlenkamp, der just in dieser Woche das Licht der Welt erblickt hat. An anderer Stelle hatte ich bereits erläutert, wer sich hinter dem Pseudonym Finn Mühlenkamp verbirgt – nämlich ich – und wie es zustande gekommen ist.

Thema des Accounts ist natürlich mein unter diesem Namen erscheinendes #Kinderbuch “Mette vom Mond” – und mal schauen, ob und was der gute Finn in Zukunft noch so im literarischen Köcher hat.

Wer also beim Entstehungsprozess des #Mette-Buchs auf dem Laufenden bleiben und sofort informiert werden möchte, wenn der Erscheinungstermin feststeht – wir hoffen doch alle, noch in diesem Jahr –, möge Finn Mühlenkamp bei Twitter folgen.

Perry – unser Mann im All

Mehr aus Zufall bin ich kürzlich wieder in Kontakt zu den #PerryRhodan Comics der Alligator Farm geraten. Sie setzten bekanntlich zwischen 2006 und 2013 die Tradition der Studio-Giolitti #Comics aus den 60er und 70er Jahren fort.2 Danach verschwand das Projekt etwas aus meinem Fokus und ich wähnte es beendet. Weit gefehlt.

Meine Frau und meine Tochter sind auf einer Comicveranstaltung in Hamburg über einen Alligator-Farm-Stand gestolpert, der das jüngste Perry-Hardcover-Album feilbot. Eben jenes haben sie nicht nur sofort für mich erworben, sondern auch noch eine von den anwesenden Künstlern Till Felix und Maikel Das handgezeichnete Widmung hinzufügen lassen.

Seitdem weiß ich, dass die Perry-Comics seit 2016 in großen Abständen – der aktuelle ist erst Band zwo – in diesem Hardcover-Format fortgesetzt werden. Wer weiß, womöglich plaudere ich demnächst einmal in irgendeinem #Podcast darüber.

Go West!

Und schließlich verfestigt sich dieser Tage in mir langsam die Hoffnung und Überzeugung, dass es im dritten Anlauf nach zwei Jahren Aufschub nun doch endlich mit dem Sprung über den großen Teich und somit einem #Urlaub in den US of A klappen wird. Nur noch wenige Wochen und ich werde die ehedem formulierte Frage Gibt es New York? schlussendlich beantworten können.

Alles ist gebucht, ESTA erfolgreich beantragt, Unterlagen liegen alle vor. Drücken wir die Daumen – and cross the fingers!

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  1. Wer alle zusammenbekommt bitte einmal ganz laut BINGO! rufen.[]
  2. und wie ich eigentlich lieber verschweigen will, hatte ich daran einmal sogar eher unrühmlichen Anteil[]

Die Woche: Wiederaufnahme der Reisetätigkeit

Ungeachtet des Titels dieser Rubrik blicke ich erneut ein paar Wochen mehr zurück, zunächst in jene beiden, die mit österlichem #Urlaub gefüllt waren.

Hauptstadt der Dinosaurier

Nach zwei Jahren Abstinenz – abgesehen von einigen Tagesausflügen und Besuchen bei Verwandten – sind wir es erst einmal ruhig angegangen und haben zunächst der Hauptstadt einen Besuch abgestattet. Wie zuletzt vor drei Jahren ging es Anfang April für ein paar Tage nach Berlin. Schön war’s wieder!

Zum Glück sind wir unter anderem dem Rat des guten Robert gefolgt und haben das Museum für Naturkunde1 besucht. Dadurch konnte ich mir einen bald 40 Jahre alten Kindheitstraum erfüllen und die beeindruckenden Dinosaurierskelette in Echt und von Nahem bestaunen, die ich damals nur aus kleinen Fotos in meinem Was-ist-was-Buch kannte. Darunter auch das “Berliner Exemplar” des Archeopteryx. Der kleine Junge in mir hat wahre Luftsprünge gemacht. Falls ihr die Gelegenheit habt, unbedingt hingehen!

Drei Worte genügen

Immer wieder Rügen! Unter dem Motto ging es danach nach vier Jahren Abwesenheit endlich wieder für eine Woche auf Deutschlands größte und schönste Insel.

Wer Rügen sagt, muss natürlich auch Hiddensee sagen. Wald und Wellen bekommt man auch hier im Komplettpaket geboten. Zur allgemeinen Erbauung2 noch ein paar Ostsee-Impressionen.

Rhodan alt und neu

Urlaubszeit ist immer auch Lesezeit. In meinem Fall seit längerem wieder mit großem Schwerpunkt auf Raketenheftchen. In der Erstauflage kommt der aktuelle #PerryRhodan-Zyklus an der Schwelle zu seinem letzten Drittel offenbar langsam in die Gänge.3 Sowohl die Hefte 3163 als auch 3164 habe ich spontan in meine Top 5 dieses Zyklus’ aufgenommen. Robert Corvus lässt es in Freundliches Feuer ordentlich krachen, dabei gelingt es ihm außerdem, eine große Zahl an Charakteren würdig in Szene zu setzen. Michael Marcus Thurner zieht in Lloyd und das Chaofaktum die riskante Nostalgiekarte, macht dabei aber alles richtig.4 Klassische Rhodan-Epochen in modernem Gewande neu geschildert sind für mich immer ein Highlight der Serie. Sehr interessant im Übrigen auch der kurze Werkstattbericht des Autors.

Und nun muss ich wohl den aktuellen Stand meiner Top-5-Liste des Zyklus präsentieren, oder? Bitteschön:

  1. “Ein Kastellan für Apsuhol” von Michelle Stern (3112)
  2. “Lloyd und das Chaofaktum” von Michael Marcus Thurner (3164)
  3. “Die herrlichste Stadt aller Zeiten” / “Die Zukunft ist eine Falle” von Kai Hirdt (3159 & 3160)
  4. “Der unsichtbare Dritte” / “Mondmörder” von Kai Hirdt (3126 & 3127)
  5. “Freundliches Feuer” von Robert Corvus (3163)

Ganz ursprünglich war ich mir gar nicht sicher, ob ich die neue Miniserie Atlantis überhaupt lesen wollte. Das Szenario schien mir zu sehr an Traversan angelehnt, nur dass es diesmal Perry höchstselbst in die Epoche der Glanzzeit des Arkonidischen Imperiums versetzen sollte. Je näher der Erscheinungstermin rückte, desto interessierter wurde ich allerdings, was vor allem an den begeisternden Ankündigungen des Chefautors Ben Calvin Hary lag. So hat mich Band 1 Im Land der Sternengötter aus seiner Feder dann auch sehr angenehm überrascht. Der zusammengefasst eher schlicht klingende Plot – Perry Rhodan und Sichu Dorksteiger werden durch eine Verkettung wilder Zufälle in Abendkleid und Anzug auf den Kontinent Atlantis5 kurz vor dessen Untergang im Jahr 8.000 vor Christus versetzt und sehen sich gezwungen, mit dem damaligen Atlan Kontakt aufzunehmen, wobei ihnen eine Einheimische zur Seite steht – wird durchaus nachvollziehbar und sehr spannend erzählt. Vor allem aber merkt man in jedem Absatz, wieviel Mühe und Herzblut Hary in den Weltenbau gesteckt hat. Die Charaktere sind allesamt sehr gelungen und das Szenario ist durchdacht und detailreich, dass es eine Freude ist. In Band 2 Festung Arkonis von Lucy Guth setzt sich diese Freude an der Schilderung der Handlungsorte fort, leichte Abzüge gibt es bei etwas zu holperigen Auflösung des Plots. Die Rettung der Helden aus der tödlichen Gefahr war mir selbst für ein Raketenheftchen zu schwer nachzuvollziehen. Dennoch bin ich froh, die Miniserie angegangen zu sein und freue mich auf die weiteren Hefte.

Mein Vorhaben, gleich drei alte Zyklen nachzulesen ist erwartungsgemäß sehr ins Stocken geraten. Darüber muss ich mir noch einmal ernsthaft Gedanken machen und wenigstens einen davon weglassen. Zumal ich inzwischen Lust bekommen habe, ältere Mini- und Taschenbuchserien nachzulesen.

Immerhin habe ich im Urlaub aus einer Laune heraus6 das klassische Perry Rhodan Heft 13 Die Festung der sechs Monde gelesen. Die Lektüre hat wieder Spaß gemacht. Interessant aber, was für ein kleiner Ganove unser Perry damals sein konnte. Die false flag operation, mit der nebenher die ferronische Opposition diskreditiert wird, ist schon speziell. Ich frage mich bei der Gelegenheit, mit wem die Ferronen eigentlich offiziell das Handelsabkommen geschlossen haben? Formal darf Rhodan zu der Zeit nur für die Dritte Macht sprechen, seine Mikronation auf der Erde. Allerdings deutet der Roman an, dass Rhodan und Co. auch der ferronischen Führung gegenüber als Arkoniden auftreten. Wurden die Ferronen etwa jahrzehntelang im Unklaren gelassen, wer die Terraner wirklich sind? Aber gut, das führt jetzt zu tief in die Historie des Perryversums.

Alte Filme

Aus einer weiteren Laune heraus habe ich kürzlich “E.T.” geschaut – und zwar zum ersten Mal seit meiner Kindheit, als er damals im Kino lief.7 40 Jahre her also. Von ein paar winzigen Details abgesehen8 funktioniert der heute noch ziemlich gut. Und ich muss gestehen, erst heute geschnallt zu haben, wie sehr der ganze Film aus kindlicher Sicht geschildert ist. Lange Zeit sieht man von den meisten Erwachsenen die Gesichter und Köpfe nicht, das Handeln der Erwachsenen ist nur deshalb so bedrohlich, weil es unverständlich ist. Seht mir diese späte naive Erkenntnis nach, damals als Siebenjähriger ist mir das nicht aufgefallen.9

In dem Zuge kam mir der Gedanke, ein paar weitere Filmklassiker nachzuholen, die auf meiner Liste noch fehlen. Da habe ich komischerweise große Lücken. “Titanic” habe ich zum Beispiel erst vor ein paar Jahren erstmals gesehen.

Ich weiß, der Hauptdarsteller ist eine äußerst kritische Figur10 – aber für jemanden meines Jahrgangs ist es mehr als überfällig, endlich einmal “Top Gun” zu schauen – auch weil da alsbald ein zweiter Teil ansteht.  Ich kann mich noch sehr gut an den Schulkumpel erinnern, der nach Genuss des Films behauptete, nun problemlos eine F-14 fliegen zu können.11 Puh. Naja, ist nicht ganz so gut gealtert wie “E.T.”, um es vorsichtig auszudrücken.12 Ist aber sehr typisch für seine Zeit und somit Teil der Popkultur meiner Generation.13

Neue Serien

Serien wurden in den vergangenen Wochen und Monaten etliche gestreamt. Ich beschränke mich auf die aktuellsten.

Star Trek: Picard krankt nach vielversprechenden ersten Folgen an denselben Problemen wie in der ersten Staffel: zu wenig Produktions-Ressourcen, zu viele Folgen und die Handlung besteht aus kaum mehr als Nostalgie. Die mittleren Episoden hängen furchtbar durch, drei, vier Parallelplots plätschern uninspiriert vor sich hin und alles wird nur mühselig von der durchaus guten Besetzung am Leben gehalten. Naja, wenigstens haben wir jetzt Gaius Baltar in Sternenflottenuniform gesehen. Ja, so schlimm ist das alles auch nicht. Ich gucke die #StarTrek-Serie trotz allem nicht gänzlich ohne Begeisterung. Darüber wird alsbald ausführlich in der #Eskapedia zu reden sein.

Moon Knight hingegen ist großartig! Oscar Isaac füllt die Rolle des multiplen Helden wunderbar aus. Vor allem als Steven läuft er zu Hochtouren auf. Ich bin gespannt, ob sich die Gerüchte zur Verknüpfung mit dem nächsten Thor-Film bewahrheiten. Und hoffe inständig, dass Moon Knight noch in etlichen MCU-Filmen auftauchen wird.

Die große Serienüberraschung schließlich ist Severance. Ich hatte mir das Apfelfernsehen wegen Foundation14 und For all Mankind15 zugelegt, wegen Severance werde ich es behalten. Schon die Grundidee klingt interessant. Durch ein chirurgisches Verfahren werden bei einigen Menschen die Erinnerungen und somit das Bewusstsein zweigeteilt, einmal für das Privatleben und einmal für das Berufsleben. Man weiß zu Hause also nichts mehr von seinem Beruf und im Büro nichts mehr von seinem Privatleben. Die Umsetzung der Idee ist grandios, die Schauspieler und ihre Figuren sind hervorragend. Mit minimalsten Mitteln wird eine unglaublich spannende Geschichte erzählt, die einen am Ende der ersten Staffel mit einem nervenzerfetzenden Cliffhanger zurücklässt.

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  1. Oh! Die haben auch einen Podcast! Interessant![]
  2. und als Beweis, dass wir wirklich auf einer Insel waren[]
  3. Ich teile beziehungsweise verstehe die oft geäußerte Kritik an der schleppenden Metahandlung durchaus, bleibe aber wegen der guten bis sehr guten Einzelromane bei der Stange.[]
  4. Im Gegensatz zu einer gewissen Trek-Serie, zu der ich weiter unten komme.[]
  5. Jepp, den gab es im Perryversum in echt.[]
  6. und aus Fanfiction-Recherchegründen[]
  7. Ja, so alt bin ich.[]
  8. Die Kussszene in der Schule ist schon ziemlich strange. Dafür wirkt die alleinerziehende Mutter der Hauptfigur geradezu modern.[]
  9. Ich bin im übrigen nicht sicher, welche (Schnitt-) Fassung ich da gesehen habe. Bekanntlich hat Spielberg in einem späteren Cut ein paar Waffen der Polizisten CGI-mäßig durch Funkgeräte ersetzt. Ein Funkgerät war mir aufgefallen – ansonsten waren die aber alle immer noch doll bewaffnet. Außerdem schienen mir ein paar Szenen zu fehlen, an die ich mich zu erinnern meinte.[]
  10. Blöderweise gefallen mir die meisten Filme mit dem.[]
  11. Gruß nach Quickborn![]
  12. Alter, wie übergriffig macht Maverick sich bitte an sein Love-Interest ran?!? Von der Navy-Verherrlichung, die bekanntlich volle Absicht war, ganz zu schweigen. Wie bei derartigen Filmen üblich, hat das Militär an seiner Entstehung maßgeblich mitgewirkt.[]
  13. Die zu Recht mit einiger Selbstkritik betrachtet werden muss.[]
  14. Davon hatte ich mehr erhofft.[]
  15. Die erste Folge hatte mich arg abgeschreckt, da bin ich noch immer nicht weitergekommen.[]

Lesetagebuch: Perry Rhodan Alltagsbände

Neben der aktuellen Perry-Rhodan-Erstauflage lese ich zur Zeit nicht weniger als drei weitere Zyklen der weltgrößten Raketenheftchenserie. Während ich bei ersterer tapfer mein wöchentliches Heft verfrühstücke, konsumiere ich letztere in etwas gesetzterem Tempo.

Jubiläumsbände

Die drei so genannten Jubiläumsbände habe ich inzwischen durch und mit erwartbar großem Genuss gelesen. Bei den Auftaktheften neuer Handlungsabschnitte hat man sich bei Perry Rhodan schon immer besondere Mühe gegeben, aus diesen Reihen stammen oft die ewigen Klassiker der Serie. Ergänzend zu meinen Ausführungen vom letzten Mal hier ein paar Worte zu den drei Heften.

Band 50Der Einsame der Zeit“: Über diesen Klassiker braucht man unter PR-Fans kaum Worte zu verlieren. Die erste Begegnung zwischen Rhodan und Atlan hat zu Recht Kultstatus. Objektiv betrachtet ist es flott geschriebene 60er Jahre Pulp-SF im allerbesten Sinne, die allerdings stets bemüht ist, der “Science” in Science-Fiction bestmöglich gerecht zu werden. Denn das hat PR von Anfang an ausgemacht: Die Heftserie hat stets den Anspruch erhoben und verwirklicht, besserer Pulp zu sein – oder sogar ein wenig mehr als das. Das Motiv1 dass sich  die beiden Haupthelden bei ihrer ersten Begegnung erst einmal bekämpfen müssen, ehe sie dann beste Freunde werden, erinnert mich im Übrigen erneut an meine These, dass das Perryversum in vielen Aspekten doch sehr dem Superheldenuniversum aus dem Hause Marvel ähnelt.2

Band 1300Die Gänger des Netzes“: 25 Jahre später lesen sich die Romane deutlich anders. Heldinnen und Helden sind etwas mehrdimensionaler geworden – und überhaupt gibt es jetzt vermehrt auch Heldinnen. Rhodans Tochter Eirene wird wie ein echtes menschliches Wesen in die Serie eingeführt und nicht wie ein klischeehaftes Abziehbild. Dafür ist die dargestellte Technik deutlich abgehobener – um nicht zu sagen esoterischer – geworden. Und trotzdem ist sich die Serie nach all den Jahrzehnten treu geblieben, denn auch diese psionische Technik hat eine ausführlich ausgearbeitete pseudowissenschaftliche Grundlage. Und gar so plump waren viele Figuren auch in den 60er Jahren nicht. So oder so, ich mag diese Epoche, ich mag Eirene – auch wenn beides längst nicht so tiefe Spuren in der Serie hinterlassen hat, wie Atlan und seine Entstehungszeit.

Band 2700Der Techno-Mond“: Wie bereits angedeutet, habe ich den Band dieses Mal mit deutlich größerem Genuss gelesen, als an seinem Ersterscheinungsdatum. Das lag damals in meiner PR-Lesepause, in der ich nur hin und wieder zu einem Heft gegriffen habe, um mir zu bestätigen, dass ich mit Recht ausgestiegen war. Offenbar sind seit meinem Ausstieg3 also nicht nur die Hefte besser geworden – auch meine Erwartungshaltung an die Serie hat sich wieder gewandelt. Diesmal haben mir Rhodans erneuter Flug zum Mond und die dramatische galaktopolitische Lage sehr gefallen.

Zum Zyklusalltag

Nun sind Jubiläumsbände das eine – die regulären Hefte hingegen etwas ganz anderes. Allzu oft wird direkt nach einem Jubiband erst einmal kräftig auf die Bremse getreten. Die gerade offenbarten Großprobleme und neuen kosmischen Geheimnisse bleiben nahezu unangetastet, im schlimmsten Fall wird die Lesendenschaft etliche Hefte lang hingehalten, ehe es häppchenweise Aufklärung gibt. Manchmal wird auch radikal das Handlungsumfeld gewechselt und eine vermeintlich völlig andere Geschichte erzählt. In diesen Alltagsheften stecken aber oft Perlen mit abgeschlossenen Einzelgeschichten – oder aber die Metahandlung wird doch spannend weitererzählt. Hier im “Alltag” also trennen sich oft erst die guten von den weniger guten Zyklen.

Und hier wird sich auch entscheiden, in welcher Epoche ich am längsten durchhalte – eventuell gibt es bereits erste Hinweise. Es folgen meine ersten Eindrücke zu den jeweils ersten Alltagsheften, die ich ungefähr je zu einem Drittel durch habe.4

Band 51Jagd nach dem Leben“: Wenn ich in letzter Zeit – was hin und wieder vorkommt – zu einem der ganz alten Hefte greife, staune ich immer, wie spannend und gut erzählt die waren. Auch wenn das Menschen- und Gesellschaftsbild bei dem ein oder anderen Autoren5 in Richtung fragwürdig ging, schreiben konnten die. Das gilt auch für Kurt Brand, dessen Roman direkt an den Vorgänger anschließt – jedoch nur um sogleich einen Wechsel der Handlungsebene zu vollziehen. Es wurden nämlich Agenten ausgesandt, um im Großen Imperium zu spionieren. Nicht jedoch, um die geheime Position der Erde6 zu sichern, sondern aus recht persönlichen Gründen. Da ES den auf der Erde gestrandeten Arkoniden Thora und Crest nämlich die Unsterblichkeit verweigert hat, lässt Perry Rhodan – seines Zeichens Regierungschef der Erde und aller von Menschen besiedelten Welten – nach anderen lebensverlängernden Mitteln und Methoden für seine Frau und seinen Freund suchen. Ob das von der Verfassung und seinem Amtseid gedeckt ist? Egal. Spannend erzählt ist es wie gesagt. Da bleibe ich einstweilen dran.

Band 1301Eirenes Spur“: H. G. Francis setzt die Handlung des Jubiläumsbandes ziemlich nahtlos fort. Der Fokus liegt zwar auf Eirenes Schicksal und Rhodans Suche nach ihr, das einstweilige Hauptproblem des Zyklus, das Auftauchen des KLOTZes, kommt aber auch zu seinem Recht. Francis gelingt dieser Roman sehr gut, flott geschrieben und vor allem die Darstellung von Eirene und ihren Abenteuern gefällt mir besonders. Also auch hier nicht der leiseste Grund abzubrechen.

Band 2701Unter der Techno-Kruste“: Auch hier geht es direkt weiter. Rhodan hat mit seiner Crew den Mond erreicht und beginnt die Erkundung. Obwohl ich mir von diesem mir noch völlig unbekannten Zyklus am meisten erhofft hatte, will mich dieser Roman – immerhin von einem der heutigen Exposé-Chefs Christian Montillon – noch nicht so recht packen. Ich stecke aber auch noch recht am Anfang. Das wird sicher noch.

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  1. heutzutage würde man wohl “trope” sagen[]
  2. dazu vielleicht an anderer Stelle einmal mehr[]
  3. der bereits mit Heft 2200 erfolgt war[]
  4. Hinweis: Ich werde es mit Sicherheit nicht durchziehen, künftig zu jedem einzelnen Heft etwas zu schreiben. Es werden eher sporadische schlaglichtartige Eindrücke kommen.[]
  5. Ja, damals waren das alles Kerle.[]
  6. und sogar die schiere Tatsache ihrer Existenz, für die Galaxis gilt sie nämlich seit 60 Jahren als vernichtet[]

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