21 #Comics gab es beim diesjährigen #GratisComicTag zu ergattern. Aus Gründen wurden es bei mir diesmal nur drei – im Geiste kommen immerhin zwei hinzu, die ich bereits zuvor käuflich erworben und gelesen hatte.
Meine Skepsis über die Beschränkung auf eine Zielgruppe unter 12 Jahren hatte ich schon im Vorfeld geäußert. Sie wurde zu gleichen Teilen bestätigt und widerlegt.
Gigantischer Favorit
Der Band “Die Giganten” hat mir große Freude bereitet. Zum einen halte ich Riesen für sträflich vernachlässigte und unterrepräsentierte #Fantasy-Wesen. Zum anderen ist die Geschichte der jungen Erin, die eine besondere magische Verbindung zu einem der titelgebenden Giganten entwickelt, ganz wunderbar gelungen.
Erin hat bei einem tragischen Unfall ihre Eltern verloren und lebt nun bei Onkel, Tante und Cousin auf dem Land. Dort kann sie ihre fast magische Begabung im Umgang mit Pflanzen ausleben. Bei einsamen Streifzügen durch die Natur entdeckt sie einen freundlichen Riesen, mit dem sie auf wundersame Weise verbunden scheint. Doch leider sind auch finstere Kräfte dem Giganten auf der Spur.
Das Abenteuer ist der Auftakt einer Reihe. In jedem Band wird die Geschichte eines weiteren Riesen und eines mit ihm verbundenen Kindes erzählt, die im Finale schließlich zusammenlaufen. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, die Reihe weiterzulesen.
Superheldenfehlgriff
Etwas enttäuscht war ich hingegen von den beiden Superheldenheftchen aus den Häusern #Marvel und #DC. Zu denen greife ich beim GCT stets ohne groß nachzudenken in der Hoffnung, einen kleinen Einblick in die aktuelle Handlung des jeweiligen Haupt-Comicuniversums zu erhaschen. Ein bisschen will man ja über die Ereignisse auf Earth 616 und Earth Prime1 auf dem Laufenden bleiben. Durch die oben erwähnte Zielgruppenfokussierung blieb mir dieser Einblick diesmal jedoch verwehrt.
Im Marvel-Heft gab es kindgerechte Einstiegscomics in die Welt der beiden Spider-Men Peter Parker und Miles Morales, sowie eine spaßige Variation über eine Dreier-WG der beiden mit Venom. Alles durchaus amüsant und gut gemacht – die Originstory der beiden großartigsten Wandkrabbler aller Zeiten zum tausendsten Mal zu lesen, ist dennoch etwas ermüdend.
Bei DC ganz ähnlich: Hier werden harmlose kleine Abenteuer der Bat-Familie und ihrer Lieblingsschurken erzählt. Etwas flotter kommen die Teen-Titans-Geschichten im Stile der Zeichentrickserie daher.
Der kleine Perry war schon da
Selbstverständlich wäre der kleine Perry meine erste Wahl gewesen – hätte ich ihn nicht bereits vor langer Zeit käuflich erworben, gelesen und allüberall begeistert gelobt – unter anderen drüben im #WoC: “Der kleine Perry – das Geheimnis des Wanderplaneten” von Olaf Brill und Michael Vogt
Von dieser Neuinterpretation der #PerryRhodan-Abenteuer mit einem Titelhelden im Kindesalter bin ich in höchstem Maße begeistert und freue mich sehr auf den zweiten Band, der gerade in Arbeit ist.
90 Jahre Donald Fauntleroy Duck
Schließlich kann ich als alter Donaldist natürlich an keinem Druckerzeugnis vorbeigehen, das meine Lieblingsente feiert. Daher nenne ich die Sonderausgaben des Lustigen Taschenbuchs zu Donalds 90. Geburtstag längst mein eigen. Ich gestehe frei heraus, dass mir die italienischen Geschichten aus #Entenhausen sehr gut gefallen – obwohl sie nicht zum Barks-Rosa-Kanon zählen. Zumal sich die europäische Autorenschaft ebenfalls sehr wohl des Quellenmaterials bewusst ist. So gibt es im zweiten Band der LTB-Sonderedition eine wunderbare Geschichte, in der Donalds alter Freund Peter Pig aus seinem ersten Film “The Wise Little Hen” von 1934 dabei ist.
Details folgen auf der Tonspur
Alles weitere werden Robert und ich alsbald ausführlichst in der nächsten #Podcast-Ausgabe der #Eskapedia besprechen. Haltet eure Empfangsgeräte bereit!
––––––––––––- oder wie das bei DC aktuell heißt[↑]
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