Neue Woche, neuer Medienkonsumsbericht. Vorab jedoch eine kurze Zusammenfassung dessen, was ich eigentlich längst mal erledigt haben wollte.
Was ich alles (noch) nicht gemacht habe
Beim Blättern in meinen Notizheftchen1 ist mir aufgefallen, dass ich mir längst das neue Standard #WordPress-Theme eingerichtet haben wollte. Ich finde die Twenty-Soundso-Dinger ganz angenehm und für meine Zwecke stets vollauf ausreichend. Aktuell ist noch das Twenty Twenty drauf, seinen Nachfolger – Twenty Twenty-One, is klar – finde ich mit seinem Nachtmodus2 recht schick, weswegen ich alsbald umstellen werde. Vielleicht komme ich nächste Woche dazu.
Seit einigen Wochen liegt bereits ein Blogartikel-Fragment in den Entwürfen, in dem ich meinen Battlestar-Galactica-Kopfkanon ausführe. Mir war irgendwie danach und der Text ist fast veröffentlichungsreif.
In diese Richtung soll es in Sachen Kinderbuch auch langsam gehen. Ich hoffe, ich komme nächste Woche endlich dazu, das Manuskript ans Lektorat zu schicken.
Parallel dazu wächst meine neue #PerryRhodan-Fanfiction munter vor sich hin – eventuell ist es bald an der Zeit, ein wenig mehr davon zu berichten. In dem Zuge hatte ich eigentlich die Idee, meine bald 20 Jahre alten Perry-Geschichten von damals etwas aufzubereiten und wieder vorzustellen. Man kommt halt zu nix. Aber bleiben wir beim Thema.
Perry Rhodan
Meine zügige Lektüre von Band 3104 zeigt, dass ich endgültig wieder im Perry-Rhodan-Erstauflagen-Lese-Flow bin. Das Heft selbst aus der Feder von Susan Schwartz war okay – immerhin hat es sich gut weglesen lassen. Das Szenario auf dem lebensfreundlichen Mond, der einen Gasriesen umkreist, war recht atmosphärisch – die Handlung vielleicht etwas zu gradlinig. Gefallen hat mir der Zufallsfund einer Menschen-Zivilisation, die sich aus vor Jahrhunderten verschollenen Raumfahrern entwickelt hat. Die Idee ist nicht neu3 – aber durchaus naheliegend, da die Menschheit im Perry-Rhodan-Kosmos inzwischen auf eine gut 2.500-jährige Raumfahrtgeschichte zurückblickt. Ich freue mich, dass uns dieses Trojanische Imperium mindestens noch ein paar Hefte lang erhalten bleiben wird.
Den Nachfolgeband 3105 von Michelle Stern habe ich bereits am Wickel, bin aber noch recht am Anfang. Ich habe aber bereits den Eindruck, dass das im Vorgängerband beschriebene Szenario hier noch etwas stimmungsvoller in Szene gesetzt wird.
WandaVision
Nun ist es ja so, dass ich diese Serie aus der Warte des Marvel-Comic-Fans schaue, der sich nicht nur an Anspielungen auf andere MCU– oder gar Fox-Filme erfreut, sondern auch Ausschau danach hält, welche Figuren oder Themenkomplexe aus dem #Comics hier erstmals seine MCU-Inkarnation erfahren könnten. Aber zur Sicherheit erst einmal eine
WARNUNG VOR DEM SPOILER
Die Eröffnung der jüngsten Folge sieben, dass Agnes in Wahrheit hinter allem steckt, kam vermutlich auch für Comic-Noobs nicht völlig überraschend.4 Trotzdem war diese Eröffnung hervorragend inszeniert. Der Song war großartig. Und erneut hat uns das Ende der Folge am Höhepunkt der Spannung alleingelassen.
Ebenso großartig – obwohl aus meiner Sicht erwartbar – der vorläufige Endpunkt des Aufbaus von Monica Rambeau zur Superheldin. Stilecht mit Superheldinnen-Landung. Wir ahnen ja alle, dass hier sowohl die Fantastischen Vier als auch die Mutanten des MCU vorbereitet werden, daher kann man in den beiden letzten Folgen sicher noch einiges in der Richtung erwarten.
Besonders gespannt bin ich, ob uns der “falsche” Quicksilver nun erhalten bleibt. Fände ich äußerst schade, falls es nicht der Fall wäre. Interessant finde ich dennoch, dass das Thema Multiversum und Parallelwelten bislang immer nur angeteast wurde – sich dann aber immer als Fake erwiesen hat. So war es im letzten Spider-Man-Film und so scheint es im Falle des vermeintlichen Parallelwelt-Quicksilver auch zu sein.
Trotzdem wird es mit Sicherheit das nächste große Thema des MCU werden – nicht zuletzt kündigt der nächste Dr. Strange Film es in seinem Titel an. Als Kenner der Comics könnte ich mir durchaus vorstellen, dass es im nächsten Klimax des MCU dann auf ein Secret-Wars-Szenario hinausläuft. Aber wer weiß.
Örwyrm (Captain Future)
Mein Nachwuchs bringt mich aktuell dem Themenkomplex Manga und #Anime wieder näher. Davon inspiriert habe ich meine alten Blame-Bände hervorgekramt und mir die relativ neue Verfilmung bei Netflix angeschaut. An neuerem Zeugs lese ich nun Somali und der Gott des Waldes und habe mir bei Prime die großartige Vinland Saga reingedreht. Es werden jedoch auch viel ältere Erinnerungen geweckt und mit ihnen entsprechende Ohrwürmer.
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(BTW: Könnt ihr euch noch an die großartige Konzeptkunst zu einem potentiellen Captain Future Reboot erinnern?)
Auf Anregung des Herrn R. führe ich seit einigen Monaten thematische Notizheftchen – neudeutsch Bulletjournals –, was meinen Hobby-Alltag ungemein gut organisiert.[↑]
In der Serie selbst kamen derartige Exil-Sternenreiche verschollener Menschenpopulationen schon öfter vor – vor allem aber in einer Fanfiction-Serie eines gewissen Science-Fiction-Clubs, an deren Gestaltung ich nicht ganz unbeteiligt war.[↑]
Unsereiner hatte es ja längst geahnt, dass sie eigentlich AGatha HarkNESs ist – und dass ihr nie gezeigter Herr Gemahl vermutlich niemand geringeres als …[↑]
Der Legonaut und ich schwelgen in unserem #Podcast erneut in Erinnerungen. Ich stelle in unserer aktuellen #Eskapedia-Sendung meinen seit frühester Jugend liebsten #ScienceFiction-Autor Stanisław Lem vor. Kann ich ihm dabei gerecht werden? Vermutlich nicht – aber ich gebe mir redlich Mühe, wenigstens einmal seinen Namen korrekt auszusprechen. Lauscht gerne rein:
Es ist vollbracht. Nach 800 Heften #PerryRhodan-Pause1 habe ich wieder einen Perry-Rhodan-Zyklus durchgelesen.2 Der Auftakt zum neuen Handlungszyklus der traditionsreichen Science-Fiction-Serie hat mir ebenfalls gut gefallen, weswegen ich der Erstauflage einstweilen weiter folge. Ich werde berichten.
Der Throwback Thursday in dieser Woche hatte erneut besagte Raketenheftchen zum Inhalt. Ich erinnerte an meinen kleinen Schreibwettbewerb vor zehn Jahren.
Bingewatching
Die Woche habe ich endlich ein sträfliches Versäumnis nachgeholt und auch die letzte Staffel Clone Wars geschaut. Wie großartig! Und damit meine ich ausdrücklich alle zwölf Folgen, da einige den mittleren Viererblock etwas gering schätzen, was ich überhaupt nicht verstehen kann. Das Abenteuer mit den Martez-Schwestern hat wesentlich zu Ahsokas Geschichte beigetragen. Und der Schluss-Vierteiler ist selbstredend gewaltig großes #StarWars-Kino.
Sehr unterhaltsam fand ich außerdem Truth Seekers von und mit Nick Frost und Simon Pegg. Wie so oft präsentieren die beiden einen Horror-Mystery-Plot mit einer ordentlichen Portion Humor. Sehr sehenswert.
WandaVision geht schließlich in die dritte Runde und rückt die Zweifel an der dargestellten Realität immer mehr in den Vordergrund. Kenner der #Comics ahnen, welches Drama allein im Schicksal eines gewissen Zwillingspärchens steckt. Spannend!
Erneut stellt Volker1 für die Datengrundlage einer kommenden Sendung ein paar Fragen in den virtuellen Raum. Diesmal geht es um das Comicuniversum von Batman, Superman und Co.
Bekanntlich ziehe ich das Haus der Ideen2 vor. Dennoch kann ich auch dem Mitbewerber viel abgewinnen und sehe mich mit ausreichender Kompetenz gesegnet, die Fragen zu beantworten.
Wie immer ist das Ganze ein prima Aufhänger für einen Blogpost, in dem ich meine knappe Twitter-Antwort etwas ausführen kann. Beginnen wir also mit Frage eins.
Meine Top 5 der besten/liebsten DC-Filme
Das mit den Filmen bekommt das MCU bekanntlich deutlich besser hin. DC ist allerdings schon sehr viel länger im Filmgeschäft tätig – und hat sich mit seinen aktuellen Produktionen auch wieder mehr als gefangen. Ausreichend Material also, um gute bis sehr gute Filme zu identifizieren und eine Top-5-Liste3 zu befüllen.
1. Wonder Woman (2017) – Was soll ich sagen? Bester Film! Alles richtig gemacht.
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2. The Dark Knight (2008) – Nach einem kürzlichen Rewatch habe ich festgestellt, dass sich meine einstige Begeisterung für diesen Film nicht mehr ganz reproduzieren lässt. Zu seiner Zeit war er aber mit das Beste, was wir in Sachen Superhelden-Zeugs hatten. Und er hat den besten Joker.
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3. Aquaman (2018) – Auch hier kein Grund zum Meckern: Großartige Hauptfigur, interessantes Szenario, runde Geschichte.
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4. Batman Returns (1992) – Hier gilt in noch höherem Maße, was ich für den zweiten Nolan-Batman oben angemerkt habe. Mit Blick auf den Trailer glaube ich kaum, dass mich der Film heute noch begeistern könnte.4 Aber damals war er mein absoluter Liebling.
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5. Shazam (2019) – Dieser Film hat schlicht und einfach Spaß gemacht. Auf die Art und Weise hat das DCEU5 eine echte Zukunft.
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Meine Top 5 der besten/liebsten DC-TV-Serien
In Sachen TV-Serien hatte ich schon öfter betont, dass ich hier den Vorteil bei DC sehe. Keine der Marvel-Serien konnte mich bislang überzeugen – bei DC waren es allerdings bereits einige. Auch wenn ich längst nicht in alle reingeschaut habe.
1. The Flash – Ja, es ist schnulzig, es ist trashig, es ist seifenoperig – aber The Flash ist aktuell meine absolute Lieblings-Superheldenserie.6 Bei allen Plot- und Logiklöchern macht sie in Sachen Charakter-Chemie einfach alles richtig. Inzwischen habe ich Staffel fünf konsumiert, freue mich darauf, dass die sechste erschwinglich streambar wird und hoffe, dass es noch etliche geben wird.
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2. Batman: The Animated Series – Diese Serie aus den 90ern kann man gar nicht hoch genug einschätzen, hat sie doch der Legende des Dunklen Ritters etliche Figuren und Handlungselemente hinzugefügt. Mir hat sie damals vom Stil und von den Geschichten her sehr gut gefallen – und ich glaube, das meiste davon würde auch heute noch gut funktionieren.
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3. Legends of Tomorrow – Die Ursprungsserie des DC-Arrowverse7 hat mich tatsächlich nie so gepackt. Ihr zweiter (?) Spinoff nach “The Flash” (siehe oben) jedoch umso mehr. Von den Legends of Tomorrow habe ich bislang zwar nur die erste Staffel gesehen, das trashig-unlogische Zeitreise-Chaos hat mir aber extrem gut gefallen. Das muss ich alsbald unbedingt mal weitergucken.
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4. Superman: The Animated Series – Hm. An das Intro kann ich mich überhaupt nicht mehr erinnern. Ich bin auch sicher, dass diese Serie nie ganz an das Batman-Pendant (siehe oben) herankam. Aber sie hatte auch etliche gute Folgen – will mir mein Gedächtnis zumindest weismachen.
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5. Batwoman – Als dritte Arrowverse-Serie, die würdig ist, in meine Top-5-Liste aufgenommen zu werden, gesellt sich Batwoman hinzu. Ich find’s durchaus schade, dass Ruby Rose den Fledermausmantel wieder abgelegt hat. Mal schauen, was in Staffel zwei draus wird.
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Meine Top 5 der besten/liebsten DC-Charaktere
An ikonischen und interessanten Figuren mangelt es DC wahrlich nicht. Dennoch habe ich mich ab Platz drei durchaus schwer getan.
1. Bruce Wayne / Batman – Den guten Bruce auf Platz eins zu setzen hat ehrlich gesagt fast nur noch nostalgische Gründe. Ja, Batman ist cool. Ja, er ist als8 einziger normaler Mensch unter all den Superwesen etwas ganz besonderes – vor allem, wenn er trotzdem gegen sie bestehen kann.
Mittlerweile finde ich seine Rolle des düsteren Einzelkämpfers für die Gerechtigkeit aber mächtig ausgelutscht. Wenn es mich einstmals fasziniert hat, dass er sogar erfolgreich gegen Superman selbst antritt, finde ich dieses Motiv mittlerweile nur noch ermüdend. Spätestens in der unsäglichen Martha-Szene haben sie diese Idee dermaßen totgeritten – ich hoffe, sie lassen es damit endgültig gut sein.9
Bezeichnend vielleicht, dass meine liebste Batman-Version der letzten Jahre der Lego-Batman ist, der all diese Düsterheit so herrlich auf die Schippe nimmt.
2. Diana von Themyscira / Wonder Woman – Eigentlich gehört diese Dame auf Platz eins. Einer der ältesten Superhelden überhaupt ist nämlich eine Frau – und dabei kein Imitat oder Sidekick eines männlichen Pendants. Wonder Woman steht für sich allein,10 ist niemandem untergeordnet – und nicht einmal Batman weiß ein Mittel, sie zu überwinden.
Hinzu kommt der griechisch-mythologische Hintergrund – und hin und wieder ein unsichtbares Flugzeug. Was will man mehr?
3. Barbara Gordon / Batgirl – Auch wenn die gute Barbara sowohl vor als auch während ihrer Oracle-Zeit11 zu glänzen wusste, mag ich vor allem die Burnside-Version mit dem neuen Kostüm aus der New-52-Ära. Die coole blitzgescheite Informatikstudentin, die eigenständig in Gothams Hipster-Stadtteil12 unterwegs ist, macht mächtig Laune.
4. Green Lantern – Dem aufmerksamen Beobachter wird aufgefallen sein, dass ich hier keinen Klarnamen angegeben habe. Das liegt daran, dass ich keine spezifische Green Lantern – also etwa Hal Jordan, John Stewart oder Kyle Rayner – meine, sondern vielmehr den Superhelden und seine Fähigkeiten an sich.
Das kosmische Helden-Korps, das mit purer Willenskraft durchs All reisen und dort für Recht und Ordnung sorgen kann, hat es mir angetan.
5. Oliver Queen / Green Arrow – Ich beende diese Teil-Liste mit einem Verlegenheitseintrag. Hier ist zudem ausdrücklich nicht der Oliver Queen aus der TV-Serie gemeint, der mir doch zu arg als Batman-Klon daherkommt (düster und so). Generell ist auch die Comicversion sehr nah am Dunklen Ritter dran (tagsüber stinkreicher Konzernchef, nachts Superheld ohne Superkräfte) – was mir in den wenigen Comics, die ich mit ihm gelesen habe, aber immer gefallen hat, ist seine Revoluzzer-Ader, die vor allem in Elseworld-Geschichten zum Tragen kommt, wenn Superman und/oder Batman mal wieder die Seiten wechseln.
Meine Top 5 der besten/liebsten DC-Comics
Das Wichtigste zuletzt: Die Comics selbst. Hier habe ich natürlich inzwischen dermaßen viel gelesen, dass eine solche Auswahl arg schwierig wird. Ganz spontan ohne viel Nachdenken kam folgende Liste zustande. Erstaunlich, dass ich gar keinen reinen Batman-Comic mehr dabei habe.13
1. Genosse Superman / Red Son – Kal-El ist immer dann eine großartige Figur, wenn seine Macht und seine Fähigkeiten konsequent zuende gedacht werden. Dies gelingt in den meisten Fällen nur in den Elseworld-Geschichten, in denen die Restriktionen der Original-Handlung nicht gelten müssen.
So in dem legendären Band “Red Son”, der von der schlichten Prämisse ausgeht, dass Baby-Superman einen halben Tag später die Erde erreicht und dadurch nicht in Kansas, sondern in der Sowjetunion landet.
Dadurch wird natürlich alles anders, Kal-El ist nun ein tapferer Sowjet-Bürger, der Stalin nach seinem Tod sogar als Staatsoberhaupt beerbt. Das alles ist sehr klug, spannend, einfallsreich und konsequent zuende erzählt.
2. Gotham Central – Wie ergeht es eigentlich den ganz normalen Menschen in einer Welt voller Superhelden und Superschurken – beispielsweise den regulären Polizistinnen und Polizisten in Gothams Innenstadt?
Dieser Frage geht diese abgeschlossene Serie sehr “realitätsnah” auf den Grund.
3. Animal Man (New 52) – Zu Recht eine der am höchsten gelobten Serien der New-52-Ära. Unter anderem habe ich hier und hier ein paar Worte darüber verloren.
4. Injustice: Gods Among Us – Ähnlich wie in “Red Son” (siehe oben) wird auch in dieser Serie etwas konsequenter auserzählt, was ein Superman so alles kann, wenn man ihn von der Leine lässt – beziehungsweise er sich selbst. Die Injustice-Comics basieren ursprünglich auf dem gleichnamigen Videospiel, spannen aber ein recht einfallsreiches Alternativ-Universum auf, das damit beginnt, dass der Joker Superman dermaßen auf die Palme bringt, dass er kurzerhand den Joker im Affekt tötet und danach beschließt, das Böse ein für alle mal restlos vom Antlitz der Erde zu tilgen. Rigoros und konsequent.
Dabei gleitet er natürlich bald in diktatorische Gefilde ab, wird aber lang von vielen Mithelden begleitet, da sie das hehre Ziel einer utopischen Welt durchaus teilen. Und selbstverständlich schart sich der Widerstand mal wieder um Batman, der Staffel für Staffel vergeblich versucht mit anderen Mitteln14 Supermans immer drastischer werdende Herrschaft zu beenden.
5. Wonder Woman (New 52) – In diesem “Run” wurde die gute Diana erneut eng an ihre griechisch-mythologischen Wurzeln herangeführt. Es geht darin um ihre Herkunft und ihr Erbe und sie muss sich vor allem mit der olympischen Götterwelt herumschlagen, die im DC-Universum natürlich sehr real unterwegs ist.
Grundplot ist, dass der olle Zeus spurlos verschwunden ist und die übrigen Olympier beginnen, um den vakanten Thron zu intrigieren. Bis ein bis dato unbekannter Erstgeborener des Göttervaters auftaucht, der besagten Thron auf sehr rubuste Weise für sich beansprucht. Aber da hat Wonder Woman auch noch ein Wörtchen mitzureden.
Vorfreude auf den Podcast
Soweit mein Beitrag zu des Selbstgesprächlers Podcast-Recherche. Inzwischen ist das Ergebnis seiner Bemühungen in den Aether gewandert. Lauschet also:
Dessen wunderbarer Podcast in jeden Podcatcher gehört. Aktuell zieht er den Dialog vor und produziert überwiegend die Selbstgespräche im Zwiegespräch.[↑]
Interessanterweise wird Batman im Arrowverse tunlichst gemieden und für verschollen erklärt. Ein wenig Abwesenheit tut der Figur sicherlich mal ganz gut.[↑]
“Wonder Man” wurde Jahre später erst erdacht – und dann auch noch beim Konkurrenzverlag.[↑]
Wir erinnern uns: Der Joker schoss sie im legendären “Killing Joke” in den Rollstuhl. Bekanntlich sind Rückgratverletzungen im DC-Universum jedoch über kurz oder lang heilbar.[↑]
Ich weiß nicht, ob es euch auch so ging – aber um an Grundfragen der #Philosophie herangeführt zu werden, wurden bei mir im entsprechenden Unterricht damals Fragen erörtert wie “Woher weißt du eigentlich, dass es New York wirklich gibt?” Die Folge waren stets erbauliche und im Ergebnis fruchtlose Diskussionen, die jedoch das Bewusstsein dafür schärften, vermeintliche Wahrheiten nicht unüberlegt als gegeben hinzunehmen – und darüber nachzudenken, was “Wahrheit” überhaupt meint.
Ich war noch niemals in New York
Nachdem ich über Jahrzehnte hinweg keine Gelegenheit beziehungsweise Muße gefunden hatte, wollte ich in diesem Jahr endlich selbst einmal nachschauen (dass die Vertrauenswürdigkeit der eigenen Sinne ebenfalls diskutabel ist, sei dahingestellt – oder meinethalben ein Thema für die Drukos). Genaugenommen sollte es Ende März soweit sein. Eine gute Woche lang wollte ich Manhattan und vielleicht ein wenig Brooklyn unsicher machen – und euch mit unzähligen #Instagram-Bildchen und Filmchen belästigen. Hat nicht sollen sein. Eine Weile werde ich bei Udo Jürgens noch einstimmen müssen.
Ockhams Rasierklinge
Halb im Scherz, halb aus Betrübnis drängte sich mir eingangs gestellte Frage wieder auf. Wäre ich etwas wirreren Geistes (noch wirreren Geistes, als ohnehin schon), hätte ich mir womöglich ein Truman-Show-Szenario ausgemalt, das … Aber Scherz beiseite!
Flatten the Curve
Selbstverständlich ist es aktuell nicht nur sinnvoll sondern geboten, alles dazu beizutragen, dass sich der Erreger, der gerade die Welt in Atem hält, so langsam wie möglich ausbreitet, um Gesundheitssysteme und Infrastruktur nicht in die Knie zu zwingen. Daher ertrage ich mein Schicksal tapfer und hadere fast gar nicht damit. Und aufgeschoben ist bekanntlich nicht aufgehoben.
Nächstes Jahr ist auch noch ein Jahr
Glaubt also nicht, dass ihr meiner pauschaltouristischen Reiseberichterstattung aus New York entkommt. Nächstes Jahr seid ihr fällig. Immerhin kann ich eine leicht nerdige Färbung versprechen, denn es sind zum großen Teil die Dinge aus einschlägigen Filmen und #Comics, die ich in der Stadt, die niemals schläft, entdecken möchte.
Die letzten zwei, drei Monate waren für mich etwas anstrengend – ich beliebte andeutungsweise zu berichten. Die Lektüre kam dabei streckenweise zu kurz – vor allem, was das reine geschriebene Wort betrifft, denn #Comics gehen immer. Wie meinem Goodreads-Account zu entnehmen ist, habe ich zwischen November und Februar dann doch ein bisschen was gelesen: Die beiden “neueren” Regener-Romane aus dem Herr-Lehmann-Universum Magical Mystery und Wiener Straße, die Picard–Countdown-Comics und Mirror Broken, ein weiterer #StarTrek-Comic, der die Geschichte des Spiegeluniversums aus Sicht des TNG-Personals erzählt. Aktuell habe ich den sehr interessanten Reisebericht Die Grenze der norwegischen Autorin Erika Fatland am Wickel, die darin nichts geringeres beschreibt als ihre Reise einmal komplett um Russland herum. Aus Gründen habe ich just mit einem Reread der Sterntagebücher von Stanislav Lem begonnen. Bislang undokumentiert ist mein zaghafter Versuch in jener Zeitspanne wieder zur #PerryRhodan-Erstauflage aufzuholen – doch dazu weiter unten mehr.
Gekappte Lesefäden
Um nun mit der Lektüre wieder etwas in die Gänge zu kommen, musste ich zumindest ein wenig tabula rasa machen. Nichts ist demoralisierender, als mehrere halbgelesene Bücher auf Kindle oder Nachttisch, die man nur noch aus schlechtem Gewissen sätzchenweise weiterliest. Ich habe mich daher entschieden, drei Bücher, auf die dies zutraf, kurzerhand abzubrechen: die an sich durchaus interessante Anthologie mit positiven Utopien Hieroglyph, den #Fantasy-Roman des von mir persönlich sehr geschätzten Klaus N. FrickDas blutende Land und zu meiner Schande auch Biokrieg, was mir dereinst der #Lesezwinger ans Herz gelegt hatte.
Kein Buchbezwinger
Wir erinnern uns: Vor drei Jahren lebte der Lesezwinger kurz mal wieder auf und ich ließ mir von ihm drei Bücher empfehlen: Die drei Sonnen von Liu Cixin, Futu.re von Dmitry Glukhovsky und eben Biokrieg von Paolo Bacigalupi. Zwei davon habe ich immerhin bezwungen, beim dritten muss ich mich hiermit geschlagen geben. Gar nicht mal, weil der Roman schlecht wäre oder meine Anforderungen nicht erfüllte. Er ist durchaus spannend und bietet ein sehr durchdachtes und realistisches Szenario einer zukünftigen Erde, auf der nicht mehr die westliche Welt im Fokus steht. Aber mir war es dann doch eine zu düstere Dystopie.
Künftige Lesereisen
Den Reisebericht habe ich als Literaturgattung bislang ziemlich ignoriert. Sträflich! Das wird nun anders. Die Grenze gefällt mir derart gut, dass ich diesem Genre eine Weile treu bleiben werde. Ansonsten weiß ich aber noch gar nicht so recht, wohin die weitere Lesereise gehen soll. Schiebe ich nach den Sterntagebüchern gleich die Roboter Märchen und weitere Werke von Stanislav Lem hinterher? Wühle ich mich durch nie gelesene und längst überfällige #ScienceFiction- und Fantasy-Klassiker wie die Elric-Saga von Michael Moorcock oder die Mars-Trilogie von Kim Stanley Robinson? Lausche ich mal wieder bei Weltenflüstern rein, was es so neues gibt? Oder frage ich erneut beim Lesezwinger nach?
Und was ist mit Perry Rhodan?
Gute Frage. Mein letztjähriges Vorhaben, mit Band 3000 wieder in die Erstauflage der größten Science-Fiction-Serie der Welt einzusteigen, war durchaus ernst gemeint. Nach nur wenigen Wochen bin ich zwar wieder ins Stocken geraten und habe den ein oder anderen Band übersprungen. Den Entschluss erneut auszusteigen habe ich bislang aber nicht gefasst. Dafür gefiel es mir dann doch zu gut. Aktuell stecke ich in Heft 3016 – am Freitag erscheint jedoch schon Band 3054. Ein etwas demoralisierender Abstand, bei dem ich noch nicht weiß, ob ich ihn einfach vor mir herschieben, ihn durch “Schlüsselroman-Hopping” aufholen – oder es mit Perry Rhodan doch gut sein lassen soll. Alternativ hatte ich überlegt, es mit den Minizyklen zu versuchen. In regelmäßigen Abständen bringt der Verlag abgeschlossene Geschichten in meist sechs Heften heraus, die von der Haupthandlung losgelöst sind. Deren Qualität soll jedoch sehr schwankend sein. Da muss ich noch mal in mich gehen.
Das unentdeckte Land
Was immer meine Lese-Zukunft bringen mag, ich werde darüber berichten. Kann auch sein, dass ich nach gefühlten Jahrzehnten wieder zu einem #Sachbuch greife – oder es werden doch wieder hauptsächlich Comics.
So ein Zwiegespräch will gut vorbereitet sein. Unser Volker geht sehr vorbildlich vor und fragt vor jeder Themensendung stets das Publikum nach seinen Vorlieben. Diesmal geht’s um das Marvel Cinematic Universe kurz: MCU.
Da ich mich terminlich immer schwer tue, musste ich das großartige Angebot, selbst an der Sendung teilzuhaben, ausschlagen. Aber eine adäquate Antwort möchte ich dem guten Volker immerhin geben. Aus Sicherheitsgründen hier vielleicht besser eine
WARNUNG VOR DEM (milden) SPOILER
Top 5 MCU-Filme
Ich werde jetzt bei jeder Rubrik betonen, dass es unglaublich schwer und ungerecht ist, jeweils nur fünf auswählen und nennen zu dürfen. Es gab tatsächlich in den zehn Jahren keinen Film, der mir so gar nicht gefallen hätte. Aber wenn ich ganz ehrlich zu mir bin und nur die fünf Filme nehme, die mich wirklich von Anfang bis Ende ohne Längen und Fragezeichen komplett begeistert haben, dann werden es wohl diese hier sein. (Und natürlich schummel ich, indem ich Infinity War und Endgame zusammenfasse.)
Top 1 – Avengers: Infinity War & Avengers: Endgame
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Als Endpunkt nahezu aller Entwicklungen der ersten drei MCU-Phasen sind diese beiden Filme auf allen Ebenen der Gipfel dieser einzigartigen Filmreihe. Keine Diskussion.
Top 2 – Thor: Ragnarok
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Als Freund der Geschichten aus der nordischen Mythologie mag ich die Filme mit dem Donnergott ohnehin ganz gerne – wobei die beiden ersten aus der Thor-Trilogie nie in die engere Wahl für diese Top-5-Liste gekommen wären. Der dritte Film ragt aber deutlich heraus – nicht nur, weil es eigentlich ein Thor-Hulk-Film ist, der gekonnt Elemente aus den Planet-Hulk-Comics verarbeitet. Der Film sprüht vor Witz, glänzt mit großartigen Nebenfiguren (Jeff Goldblums Grandmaster, Loki, Valkyre und Korg, um nur einige zu nennen) und setzt die eigentliche Charakterentwicklung Thors überhaupt erst in Gang, die sich schließlich über die abschließenden Avengers-Filme erstreckt. Und sie spielen Led Zeppelin.
Top 3 – Guardians of the Galaxy
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Lange Zeit mein unangefochtener Liebling unter den MCU-Filmen – mit seinem einfallsreichen Science-Fiction-Szenario, den witzigen Charakteren und einer rasanten Handlung. Und dann die Musik! Und das Raumschiff! Herrlich!
Top 4 – Black Panther
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Einer der insgesamt “rundesten” MCU-Filme, was die Charaktere, die Handlung, Botschaft und Thema und das Sägen an filmhistorischen Gewohnheiten angeht. Mit Killmonger präsentiert er einen der schlüssigsten Antagonisten, dem man seine Motivation 100%ig abnimmt – und der man sogar folgen kann, wenn man das möchte.
Top 5 – Spider-Man: Homecoming
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Aber was wäre ein Marvel-Kino-Universum ohne Spider-Man? Wie gehyped war ich, als klar wurde, dass er in Civil War seinen ersten Auftritt haben würde. Und wie sehr hat sich meine leichte Skepsis zerblasen, als ich seinen ersten eigenen MCU-Film bestaunen durfte, der glücklich den dritten Anlauf dieser Figur auf der großen Leinwand darstellte. Denn sie haben damit alles richtig gemacht. Es wurde nicht zum x-ten Mal sein Origin erzählt, sondern eine frische flotte Geschichte über Spideys erste eigenständige Gehversuche unter Iron Mans Fittichen. Auch ihm wurden wunderbare Charaktere zur Seite und ein stimmiger Antagonist gegenübergestellt. Großartig!
Top 5 MCU-Figuren
In dieser Rubrik fällt mir die Auswahl am schwersten. Denn für mich heißt es nach hirnzermarterndem Sinnieren, dass ich Captain America, Shuri, Okoye, Loki, Wasp, Ant-Man, Killmonger, Hawkeye, Ned, Rocket und viele andere nicht aufführen kann. Und das ist unverzeihlich.
Top 1 – Iron Man
In den Comics hat dieser Knabe ja immer eher ein Dasein in der zweiten Reihe gefristet. Ja, er war auch hier Gründungsmitglied der Rächer, hatte interessante Handlungsbögen und stets eine Menge Potential. So richtig durchgestartet ist er aber erst mit seiner Interpretation durch Robert Downey Jr. – und nicht zuletzt dadurch wurde er schnell zur Schlüsselfigur der drei ersten MCU-Phasen, die neben seiner eigenen Trilogie auch die vier Avengers-Filme sowie Civil War und Spider-Man: Homecoming dominiert hat. In seiner Figur fokussieren sich die Zweifel und inneren Konflikte, die mit derartigen Machtmitteln gepaart mit dem naiven Willen, allen zu helfen, einhergehen. Tony Stark aka Iron Man geht den Weg vom selbstsüchtigen Waffenhändler bis zum selbstaufopfernden Weltenretter in den zehn Jahren MCU in aller Konsequenz und sehr eindringlich dargestellt bis zum bitteren Ende.
Top 2 – Spider-Man
Peter Parker sollte immer die einfallsreichste und wichtigste Figur in jedem Marvel-Universum sein, denn er repräsentiert originär das, was die Marvel-Superhelden grundsätzlich von den klassischen Kollegen bei DC unterscheidet. Es sind allem voran normale Menschen mit normalen Konflikten und Problemen – die nebenher versuchen, mit der Macht und der Verantwortung klarzukommen. Dies darzustellen gelingt dankenswerter Weise auch der MCU-Version des Netzschwingers. Da steckt noch ganz viel Potential drin.
Top 3 – Captain Marvel
Gewaltiges Potential steckt auch in Carol Danvers. Sie wird eine der wichtigsten Figuren der folgenden MCU-Phasen sein – auch und vor allem dank ihrer Interpretation durch Brie Larson. Ähnlich wie bei Iron Man ist es ihr gelungen, die zwar interessante aber immer etwas im Hintergrund stehende Comic-Vorlage mit noch mehr Power und Leben zu erfüllen. Von ihr und ihren Filmen verspreche ich mir noch sehr viel.
Top 4 – Thanos
Es ist dem MCU auffallend oft gelungen, den Heldinnen und Helden sehr gute Antagonisten entgegenzustellen. Immer wieder handelt es sich um Figuren, die von durchaus nachvollziehbaren Motiven getrieben werden, bei denen man ein wenig darüber nachdenken sollte, ob es nur Zufall ist, dass sie hier gerade auf der Seite der “Bösen” stehen. Thanos ist ein Idealbeispiel dafür – und ein bisschen mehr. Denn er steht für die durchaus verbreitete These, dass die so genannte “Überbevölkerung” Wurzel allen Übels auf Erden sei. Es ist dem MCU zu danken, klipp und klar darzustellen, was die letzte Konsequenz dieser Analyse tatsächlich bedeutet: nämlich, dass irgendjemand sich herausnimmt zu entscheiden, dass sehr viele Leute sterben. In der Figur des Thanos ist dieser Wahnsinn hervorragend dargestellt worden.
Top 5 – Dr. Strange
Er ist so ein bisschen die magische Tony-Stark-Version – und doch ganz anders. Auch er will nichts geringeres als die Welt beschützen, ist dabei aber nicht (mehr) von allzu vielen Selbstzweifeln geplagt. An der Figur werden wir in den kommenden Phasen noch einige Freude haben. Naja, und ich mag den Cumberbatch halt.
Top 5 Marvel-Zeugs außerhalb des MCU
Die Zahl der Dinge, die für diese Auswahl die Grundgesamtheit bilden (Comics, Serien, Filme, etc. aus 80 Jahren Verlagsgeschichte) ist derart riesig, dass es die Aufgabe in den Bereich des Absurden abgleiten lässt. Dennoch fiel es mir überraschend leicht, mich hier auf fünf Dinge festzulegen.
Top 1 – Spider-Man: Into the Spider-Verse
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Das ist so ein unfassbar guter Film. Miles Morales ist ein großartiger Spider-Man und er wird so toll in Szene gesetzt – und gleichzeitig wird die Peter-Parker-Legende angemessen gewürdigt. Guckt den Film einfach! Und falls ihr ihn schon gesehen habt – guckt ihn noch mal!
Top 2 – Logan
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Es soll ja tatsächlich Leute geben, die den Hugh-Jackman-Wolverine nie so recht mochten. Vielleicht, weil er ihrer Meinung nach der Comic-Vorlage nicht ausreichend gerecht würde – keine Ahnung. Ich mochte ihn immer sehr. Sowohl in den ursprünglichen X-Men-Filmen als auch in seinen nur mäßig zusammenpassenden Solo-Auftritten. Seinen Höhepunkt hatte er aber zweifelsohne im Schlusspunkt seiner Laufbahn, in seinem allerletzten Auftritt in dieser Rolle. Selbiges gilt im Übrigen für den Patrick-Steward-Professor-X, der in diesem Film in einer schauspielerischen Meisterleistung sein ebenso tragisches Ende findet. Ganz großes Kino!
Top 3 – Ms. Marvel aka Kamala Khan
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Diese Figur erblickte mit ihrer eigenen Comic-Reihe 2014 das Licht der Welt und ist eine der besten Neuerfindungen des Marvel-Universums seit Miles Morales. Auch sie steht in bester Spidey-Tradition als jugendliche Beschützerin der eigenen Nachbarschaft mit etlichen allzu menschlichen Problemen vor der Brust. Die junge Kamala Khan aus Jersey City ist Tochter pakistanischer Einwanderer, absolutes Geek-Girl und größter lebender Carol-Danvers-Fan. Als sich dann auch noch herausstellt, dass sie Inhuman-Gene in sich trägt und (mehr oder weniger) spontan Superkräfte entwickelt, wird sie die neue Miss Marvel. Großartige Figur! Großartige Comics!
Top 4 – Avengers versus X-Men
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Derartige Comic-Crossover-Events gibt’s bei Marvel ja ständig. Man hat manchmal gar das Gefühl, dass sie nahtlos aufeinander folgen. Soll mir aber recht sein, ich mag die Meta-Geschichten, die sich über die verschiedenen Superhelden-Serien erstrecken meist sehr gern. Zu den besten zählt für mich Avengers versus X-Men von 2012. Der Name ist Programm – aber nur oberflächlich geht es hier um das übliche Kräftemessen zweier Helden-Teams. Tatsächlich wird hier die oft aufgeworfene Frage nach der unendlich korrumpierenden unendlichen Macht verhandelt. Die X-Men haben es nämlich mal wieder mit der Phoenix-Kraft zu tun, der sich schließlich fünf von ihnen ergeben. Sie nutzen diese Macht zunächst, um das Paradies auf Erden zu erschaffen, was es den Zweiflern unter den Avengern schwer macht, moralisch gegen sie zu mobilisieren – abgesehen davon, dass die Phoenix-Five nahezu unverwundbar sind. Das ganze ist also nicht nur Actiongeladen sondern auch sehr klug erzählt. Hat mir sehr gefallen und mich nachhaltig beeindruckt.
Top 5 – Der Fox-X-Men-Quicksilver
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Ich erlaube mir, diese Listen mit einem etwas abseitigeren Punkt zu schließen. Was mich in den neueren X-Men-Filmen (“Days of Future Past”, “Apocalypse” und vermutlich auch “Dark Phoenix” – letzteren habe ich noch nicht gesehen) nämlich besonders beeindruckt hat, war die vor allem tricktechnische Darstellung der Figur des Quicksilver. Korrigiert mich gern – aber ich wüsste nicht, dass irgendwo schon einmal filmisch so gut ein Speedster dargestellt wurde. Zumindest in den beiden ersten Filmen gipfelt das immer in einer Szene, in der der gute brillieren darf. Die erste aus DoFP ist für mich immer noch die Krönung.
Die zwölfteilige Miniserie aus der Feder von JMS erschien 2014 beim Image-Verlag und wurde damals vom Meister höchstselbst bei Twitter angepriesen – für mich sogar extra auf deutsch.
Ich hatte mir die Hefte unmittelbar danach auf die Comixology-Wunschliste gepackt – dort ruhten sie jedoch satte fünf Jahre, bis ich sie mir nun endlich zu Gemüte geführt habe.
WARNUNG VOR DEM (milden) SPOILER
Knallharte Cops im Reich der Träume
Die Handlung der zwölf Hefte spielt fast ausschließlich im Reich der Träume, den Traumlanden oder wie auch immer man jene Sphären nennen möchte, in denen wir Nacht für Nacht unsere Träume erleben. Hier trägt diese Welt den Namen Dreamscape und erscheint dem Betrachter größtenteils als amerikanische Großstadt.
Entsprechend amerikanisch kommt auch die Polizei dieser Stadt daher, die Titelgebende Dream Police. Ja, auch die Gäste von Dreamscape (die Träumenden) und ihre Einwohner (sehr einfallsreiche Figuren von Formwandlern, die das Personal unserer Träume darstellen, bis zu den Architekten, die Nacht für Nacht die Landschaft neu gestalten) müssen von einer Polizei beschützt und an die Regeln erinnert werden.
Der Fantasie sind bei den verschiedenen Einsätzen keine Grenzen gesetzt – und natürlich nimmt sich die Geschichte bei aller Action und Spannung nicht immer bierernst. Da muss schon mal ein von einem Kind erträumter Drache gebändigt werden oder ein durch Drogen erleuchteter Träumer.
Spannende Thriller-Handlung
Hauptfiguren sind zwei Cops, deren Alltag zunächst beschrieben wird. Schon zu Beginn unterhalten sie sich nebenbei darüber, dass sie eigentlich ziemlich wenig über sich selbst wissen. Sie sind Traum-Polizisten, so lange sie denken können, und können sich nicht richtig in die Hierarchie der Traumwesen einordnen. Große Beachtung schenken sie dem Thema vorerst nicht – aber natürlich geht es in der Geschichte genau darum.
Recht früh in der Handlung wird einer der beiden Partner durch eine neue Polizistin ersetzt – ohne jedoch, dass dies irgendjemandem außer den Lesern bewusst wird. Alle Protagonisten sind überzeugt – oder tun zumindest so –, dass die beiden schon immer Partner waren. Diesem Rätsel kommen unsere beiden (beziehungsweise drei) Heldinnen und Helden in den zwölf Heften auf die Spur und lösen es schließlich auf durchaus interessante Weise.
Traumhaftes Traumreich
Ich schätze das Träumen als (literarisches) Thema und (Fantasy-) Szenario sehr (natürlich auch als Vorgang an sich). Entsprechend bin ich ein großer Freund von Lovecrafts Traumlande-Geschichten und habe (obwohl ich die überbordende Begeisterung für Gaimans Werk bekanntlich nicht so nachvollziehen kann) etliche Sandman-Comics verschlungen.
Die meisten dieser Geschichten gehen davon aus, dass die Traumwelt ein mal mehr mal weniger realer Ort ist, den sich die Träumenden teilen, und an dem es auch indigene Wesen gibt. Variationen bestehen oft darin, wie groß der Einfluss der Träumenden auf diese Welt ist. Können sie sie gestalten, vielleicht sogar dauerhaft – oder müssen sie sich den geheimen Gesetzen dieser Welt fügen, wie in der realen Welt letztlich auch? Auch die Frage, ob Träumende miteinander interagieren können, ist nicht immer einheitlich geklärt.
Dreamscape hat eine recht klare Hierarchie, deren Herkunft und transzendente Legitimation aber nie genauer erläutert wird (eine Menge Stoff also für weitere Geschichten). Die Träumenden befinden sich zwar alle in derselben Traumwelt, interagieren aber fast nie miteinander. Die indigenen Einwohner erfüllen fast alle eine Aufgabe, die den Träumenden einen reibungslosen, ungestörten und wunschgemäßen Aufenthalt ermöglicht – sogar die Alpträume. Es gibt Regeln und Gesetze, die einzuhalten sind, worüber die titelgebende Dream Police wacht.
Woher diese Regeln kommen, bleibt relativ unklar. Man weiß nur, dass über den Polizisten die Supervisoren stehen, die mit größeren Machtmitteln ausgestattet sind – und über ihnen die Eternals, die aber (fast) nie in Erscheinung treten.
Mehr davon!
Erneut eine Traumwelt, die ich gern häufiger besuchen würde. Gerade habe ich gelesen, dass die Dream Police bereits 2005 einen kurzen Auftritt bei Marvel-Comics hatte, den ich auf die Schnelle aber nicht finden konnte (zumindest nicht bei Comixology). Über weitere Geschichten aus dieser Traumwelt würde ich mich jedenfalls freuen.
Als alter Donaldist ziehe ich grundsätzlich Entengeschichten vor – vor allem jene, aus der Feder des Meisters Carl Barks. Es gab aber auch Mausgeschichten in den Lustigen Taschenbüchern, die es mir sehr angetan haben: allen voran “Das Gläserne Schwert” aus den 80er Jahren.
LTB FTW!
Wie wir alle habe auch ich in Kindheit und Jugend die Lustigen Taschenbücher (der Kenner kürzt sie LTB ab) verschlungen. Schon früh habe ich dabei eine Vorliebe für die Entengeschichten entwickelt und die Micky-Maus-Sachen eher überflogen – oder sogar die Bände mit der Maus auf dem Cover im Regal gelassen. Mit zunehmendem Alter wollte ich nur noch die “Original”-Sachen von Carl Barks – und höchstens noch von seinem würdigen Nachfolger Don Rosa – lesen. Aber das ist eine andere Geschichte.
Die Storys der LTB speisen sich bekanntlich aus den italienischen Topolino-Heften. (Die Geschichte der italienischen Disney-Lizenz ist durchaus auch interessant, würde hier aber zu weit führen.) Mir ist schon als Kind die unterschiedliche Qualität der Zeichnungen und Geschichten aufgefallen. Und unter den “guten” waren oft explizit Micky-Maus-Sachen. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir das Fantasy-Abenteuer “Das Gläserne Schwert”, in dem es Micky und Goofy in eine fantastische Parallelwelt verschlägt.
Maus-Fantasy vom Feinsten
Mit meiner Begeisterung stand ich wohl nicht allein da. Der LTB-Verlag Egmond wird dieses Epos sicher nicht ohne Grund in seine schmuckvolle Sonderedition aufgenommen haben. Mit großer Freude nenne ich diesen Band nun mein Eigen.
Die Geschichte ist schnell erzählt: Zur Weihnachtszeit verschlägt es eine Art Hobbit in Mickys Garten. Er stammt aus der Welt Asgardland in einer parallelen Dimension und ist eigentlich auf der Suche nach dem sagenhaften Helden Alf, der gegen einen finsteren Herrscher helfen soll. Natürlich springen die beiden Helden aus Entenhausen ein (zumindest in der deutschen Übersetzung leben auch die Figuren der Mausgeschichten dort), Goofy wird kurzerhand zum Vetter von Alf erklärt und schon geht’s ab ins Fantasyabenteuer.
Das Abenteuer aus der Feder von Massimo De Vita (auch dieser Herr ist hoch interessant – offenbar hat er oft als prä-digitaler Nomade gelebt und gearbeitet und viele seiner Comics auf Abenteuerreisen produziert) war wohl schon beim ersten Erscheinen im Topolino so erfolgreich, dass insgesamt drei Fortsetzungen folgten – und viel später sogar noch eine Parodie –, die allesamt in diesem Band enthalten sind.
Heute noch lesbar?
Nun mag in meiner Begeisterung natürlich einiges an nostalgischer Verklärung stecken. Aber ich habe die Geschichten (von denen ich bislang übrigens nur die drei ersten kannte) erneut mit großer Freude gelesen. Die Handlung ist natürlich recht klassisch und gradlinig – strotzt aber vor ironischen Anspielungen und Zitaten aus allem, was Star Wars, Tolkien & Co. hergeben, und ist voll geistreichem Witz. Die Zeichnungen sind hervorragend und entführen den Leser in eine stimmungsvolle und detailverliebte Fantasywelt.
Und Goofy gibt einen großartigen Fantasy-Helden ab. Ah-hyuck!
Heute mache ich mal einen auf Throwback Thursday. Wir schrieben das Jahr 1996 – und ich war als junger Student der Meinung, dass mir eine Karriere als Comiczeichner bevorstehen könnte.
Ligne Un-Claire
Es war uns einst – wie sicherlich vielen anderen auch – zu Schulzeiten eine Freude, das Erlebte in Form von #Comics leicht überzeichnet für die Ewigkeit festzuhalten. Das war in der relevanten Zielgruppe1 durchaus erfolgreich. Und Spaß gemacht hat’s mir auch. Also habe ich dieses Hobby noch ein paar Jahre fortgesetzt – bis mir dämmerte, dass es wohl noch einiges an Übung bedurft hätte, um damit dereinst mal irgendeine Perspektive zu entwickeln.
Glaubenskrieg
Inhaltlich mag dieses persönliche Zeitdokument aber vielleicht ganz interessant sein – belegt es doch, dass Fan-Fehden auch an der Schwelle zum Internet-Zeitalter allgegenwärtig waren und mit harten Bandagen geführt wurden. Erfreut euch also an meinem ungelenken Strich von vor 23 Jahren – und entscheidet selbst, was besser ist #PerryRhodan oder #StarTrek.
Wusste ich auch noch nicht, dass man die Fluch-Platzhalter in #Comics “Grawlix” nennt. Wieder was gelernt.
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Gesang & Geräusch
Obwohl ich nie ernsthaft Mario gespielt habe (als C64er war ich mit Giana unterwegs), ist seine Melodie regelmäßig als Ohrwurm in meinem Oberstübchen zu Gast.
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Internet & Online-Szene
Bereits zum achten Mal in Folge hat Minds Delightgute Nachrichten für uns.
Kino & Film
Wird echt allerhöchste Zeit, mal wieder alle drei Filme durchzugucken. In der einzig gültigen Langversion natürlich.
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Lego & Minifiguren
Hatte ich den legofizierten Endgame-Trailer hier schon? Hatte ich ihn hier auch schon in dieser Split-Screen-Version?
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Weiteres wie immer drüben bei Zusammengebaut in der wöchentlichen LegoLinkListe.
Wissenschaft & Visionen
Sehr interessante und ausgereifte Idee für das gemütliche Eigenheim auf dem Mars.
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Geeks are Sexy hat ein etwas umfangreicheres aber sehr erhellendes Erklärbärvideo von SciShow zur Quantentheorie sowie den nächsten Schritt von Boston Dynamics auf dem Weg zur Herrschaft der Roboter.
Perry Rhodan: Um der Wahrheit die Ehre zu geben – ich habe bereits einen Blick in die aktuelle Erstauflage der größten Science-Fiction-Serie der Welt riskiert. Zum einen, weil besagter Jubiläumsband (siehe unten) naht, zum anderen, weil Band 2994 aus der Feder von Wim Vandemaan stammt. Das ist nämlich einer von den Guten. Und tatsächlich bietet dieses Heft eine gute SF-Story, die durchaus für sich allein funktioniert und mir dennoch schon mal einen kleinen Einblick in die aktuelle Meta-Handlung gegeben hat. Geboten wird die Geschichte einer lebenden KI-Stadt, deren Beschreibung wohl nicht von ungefähr an die Lem-Geschichten Solaris und Der Unbesiegbare erinnert. Hat mir gefallen.
New 52: Hiermit erkläre ich meine DC-Comics-Phase erst einmal für beendet. Auch wenn mir die beiden letzten New-52-Serien meines Superhelden-Lesemarathons durchaus gut gefallen und Lust auf mehr gemacht haben.
Überraschenderweise gilt dies sogar für Lobo. Die Neuauflage des galaktischen Kopfgeldjägers war damals besonders umstritten, weil der ikonische Rockerpräsident in eine vermeintlich modernere Version verwandelt worden war. Mehr noch: Die klassische Version wurde sogar offiziell um die Ecke gebracht und für einen Scharlatan erklärt. Aber was soll ich sagen: der neue Lobo, seine Hintergrundgeschichte und seine Abenteuer sind gar nicht mal so schlecht. Tatsächlich hat mir das kurzweilige Weltraum-Gemetzel richtig gut gefallen. Es war gut in das DC-Universum eingebettet inklusive kurzer Konfrontation mit Superman und enger Verknüpfung mit der Green-Lantern-Storyline.
Auf diesen ganzen Handlungskomplex (inklusive der andersfarbigen Laternen) hätte ich im Übrigen durchaus auch noch mal Lust – aber ein anderes Mal.
Den Höhepunkt dieser Ära habe ich mir jedoch noch gegönnt, nämlich den mir bis dato völlig unbekannten Animal Man. Schon damals hieß es an vielen Stellen, dass dies die Beste New-52-Serie sei – und sie ist wirklich ziemlich gut. Nein, sie ist fantastisch, obwohl – oder weil – sie sich fast komplett aus der DC-Metahandlung raushält und im Grunde so tut, als würde es Superman oder die Justice League gar nicht geben. Die Geschichte spannt ein großartiges Fantasy-Szenario auf, in dem es drei magische Reiche des Lebens gibt: The Red, The Green und The Rot, die sich eigentlich stets die Waage halten – hin und wieder aber um die Vorherrschaft ringen. Jedes dieser Reiche führt seine Avatare ins Feld. Besagter Animal Man muss sich gemeinsam mit seiner Familie diesem Konflikt stellen. Diese Verknüpfung aus Übersinnlichem und Alltagsproblemen lässt das Ganze fast wie eine Marvel-Superheldengeschichte wirken. Vielleicht gefiel sie mir deshalb so gut.
Star Wars: Glaubt mir! Die Star-Wars-Comics sind allesamt richtig gut. Aktuell bin ich bei zwei Serien am Ball. Die schurkische Archäologin Dr. Aphra, einstmals Sidekick von Vader persönlich, brilliert schon länger in ihrer eigenen Geschichte. Zuletzt hat sie sich aus den Klauen ihres mörderischen Droiden befreien können, der sich kurzerhand zum Herren aufgeschwungen hatte. Darth Vader selbst setzt seine Serie natürlich auch ohne sie fort. Aktuell wird erzählt, wie er sich zu Beginn des Imperiums behaupten und die aus der TV-Serie Rebels bekannten Inquisitoren trainieren muss. Aus Rebels ist auch der imperiale Admiral Thrawn bekannt – zumindest seine aktuelle Kanon-Inkarnation. Diese Figur stammt eigentlich aus dem Erweiterten Universum der Prä-Disney-Ära und war dort kurz nach der Vernichtung des zweiten Todessterns Hauptwidersacher der Helden um Leia, Luke und Han. Thrawn war bei den Fans schon immer derart beliebt, dass er leicht verändert im neuen Kanon seine Wiederauferstehung erlebte. Die Comicminiserie erzählt seinen Aufstieg zum Admiral. Hin und wieder mag ich solche geradlinigen Entwicklungsgeschichten unfehlbarer Charaktere ja.
Aether & Empire: Wie so viele finde ich Steampunk-Ästhetik und entsprechende Szenarien ja immer sehr reizvoll – finde aber nur ganz selten richtig gute Geschichten damit. Mit dem abgeschlossenen Comic-Band Aether & Empire hat mir endlich mal was gefallen. Erzählt wird die Geschichte einer Reise zum Mars. Das militärische Aetherschiff ist auf einer Rettungsmission und soll einer vorangegangenen verschollenen Expedition nachforschen. So weit so klischeehaft. Auch sonst ist der Band natürlich mit den üblichen Tropes und Motiven vollgepackt, bleibt dabei aber trotzdem spannend und unterhaltsam. Doch, das war gut.
Galactica: Mein BSG-Hangover-Blues ist nun langsam abgeklungen. In seinen letzten Zügen habe ich versucht, die Leere nach dem Serienende mit Comics zu füllen, was durchaus hier und da gelang. Zuletzt war die Miniserie BSG vs BSG an der Reihe, in der das unvermeidliche Szenario beschrieben wird, dass die klassische Galactica auf ihre Reboot-Inkarnation trifft. Das Ergebnis ist – abgesehen von den mittelmäßigen Zeichnungen – gar nicht mal so furchtbar, wie man erwartet hätte. Damit ist es jetzt aber auch gut.
Entenhausen-Edition: Erneut möchte ich jedem diese formidable Carl-Barks-Erika-Fuchs-Donald-Duck-Komplettedition wärmstens ans Herz legen. Für sehr faires Geld erhält man nach und nach alle Donald-Geschichten aus der Feder des Meisters und in der Übersetzung der Meisterin. Zuletzt gab es in Band 53 eine längere Geschichte um eine Mumie, die ich noch nicht kannte. Sehr lohnenswert.
Karl Gabel: Mit großer Begeisterung habe ich Karl Gabels sämtliche Weltraumabenteuer gelesen. Die Komplettausgabe der alten SF-Comicstrips aus der DDR hatte mir der formidable HerrRPunkt zum Geschenk gemacht, um meine diesbezügliche Wissenslücke zu schließen. Als alter Wessi (siehe unten) hatte ich zuvor davon natürlich noch nie gehört. Da die Geschichten aus den 50ern beziehungsweise 70ern stammen, sind sie leider nicht ganz frei vom Herrenwitz dieser Zeit, behandeln aber durchaus interessante damals gängige SF-Themen, was mich die ein oder andere Parallele zu Perry Rhodan erahnen ließ.
Aktueller Lesestoff
Scherben: Wie bei Anthologien unterschiedlicher Autoren zu erwarten, gefällt mir natürlich nicht jede Story aus dieser Sammlung aus dem Hause Fantasyguide gleich gut – es sind aber viele gute dabei. Etwas überflüssig finde ich nur, dass einigen Autoren zugestanden wurde, ihren Geschichten noch ausführliche erklärende Worte beizufügen. Entweder sprechen Geschichten für sich – oder eben nicht. Die Information, ob es aus dem ein oder anderen fiktiven Kosmos noch weitere Geschichten gibt, hätte man auch getrost in einen Anhang ans Ende packen können.
Mosaik: Na, wer kennt noch die Digedags und die Abrafaxe? Ich als alter Wessi eher nicht so. Ich bin aber gerade dabei, das zu ändern. Was für unsereinen nämlich Micky-Maus-Hefte oder Asterix-Comics waren, waren in der DDR die Mosaik-Hefte. Und diesen Schatz hebe ich nun, beginnend mit einem TaschenMosaik. In dieser Reihe werden die alten Digedags-Comics neu aufgelegt. Besagte Helden hat es in Band sechs gerade ins antike Rom verschlagen, wo sie Abenteuer erleben, die sich hinter denen des beliebten Galliers nicht zu verstecken brauchen. Es folgt ein großer Mosaik-Sammelband neueren Datums, in dem es die Abrafaxe mit der Reformation im Allgemeinen und Luther im Speziellen zu tun haben. Ich bin gespannt.
Harry Potter: Weit vorgedrungen bin ich beim dritten Band Der Gefangene von Askaban noch nicht. Harry hat gerade mal seine Tour mit dem Fahrenden Ritter hinter sich und bummelt durch die Winkelgasse. Bekanntlich lese ich die Bücher gerade zum ersten Mal. Trotz Kenntnis der Filme ist die Lektüre ein unverändert großer Genuss.
Der Lange Kosmos: Auch bei dem letzten Band des Parallelwelt-Epos von Terry Pratchett und Stephen Baxter bin ich ein wenig voran gekommen. Es ist ja gar nicht mal die Handlung, die mir in dieser Buchreihe so gefällt, als vielmehr die einfallsreiche Beschreibung der etlichen Erd-Variationen. So ist eine der Hauptfiguren gerade auf einer entfernten Parallelerde auf einer riesigen lebenden Insel unterwegs. Ich mag sowas.
Was als nächstes?
Marvel: Nachdem ich hier etwas ausgesetzt und meinen Fokus leicht auf die Konkurrenzprodukte von DC-Comics gelegt habe (siehe oben), investiere ich grad wieder in die (schwarzen) Marvel-Comic-Sammelbände von Hachette. Mit Freuden nehme ich zur Kenntnis, dass diese Reihe offenbar ad infinitum fortgesetzt und mit relativ neuen Sachen, wie der Vision-Miniserie, Ms. Marvel, Miles Morales und dem neuen Secret-Wars-Ereignis aufgefüllt wird.
Fear Agent: Zu meinem Erstaunen gibt es offenbar einen vierten Band der großartigen Pulp-SF-Comicreihe Fear Agent, die ich nach dem recht endgültigen dritten Band abgeschlossen wähnte. Als es ihn kürzlich bei Comixology im Angebot gab, musste ich zuschlagen.
Perry Rhodan: Und schließlich rückt das große Jubiläum einer der letzten großen alten Heftromanserien immer näher. Seit September 1961 ist unverdrossen Woche für Woche ein neues Heft mit den Abenteuern des unsterblichen Weltraumhelden erschienen, in wenigen Tagen erscheint Band 3000. Auch wenn ich seit mindestens 800 Heften nicht mehr regelmäßiger Leser bin, bin ich durchaus gespannt. Mit Blick auf die Autorenliste werde ich vermutlich sogar schon mit Heft 2998 einsteigen und mindestens bis 3003 durchhalten. Kann man sich übrigens ganz bequem Woche für Woche aufs Kindle ziehen – wobei ich den 3000er selbst vermutlich in klassischer Printform haben muss.
Kein Fortschritt / noch nicht angefangen
Sven Regener: Magical Mystery | Sven Regener: Wiener Straße | Douglas Adams: Der elektrische Mönch | Douglas Adams: Der lange dunkle Fünfuhrtee der Seele | Douglas Adams: Lachs im Zweifel | JMS: Dream Police | Star Wars: DJ | Perry Rhodan Comic 5 & 6 | Luis Bermejo: Der Herr der Ringe | Stephen Hawking | Karl May | Star Trek: Enterprise | Judith Vogt: Roma Nova | Tommy Krappweis: Mara und der Feuerbringer | Hans Rosling: Factfulness | Steven Pinker: Gewalt | J.R.R. Tolkien: Der Fall von Gondolin | Eis und Dampf | Liu Cixin: Der dunkle Wald | Claudya Schmidt: Myre | Klaus N. Frick: Das Blutende Land | Ed Finn, Kathryn Cramer et al.: Hieroglyph | Paolo Bagicalupi: Biokrieg | Michael Moorcock: Elric von Melniboné | Andreas Eschbach: Perry Rhodan | Torben Kuhlmann: Lindbergh | Torben Kuhlmann: Armstrong | Torben Kuhlmann: Edison | Rory Lucey: Jonesy | Walter Moers: Der Bücherdrache
Erwartungsgemäß blickt die aktuelle Montagsfrage voraus ins gerade begonnene neue Jahr. Sie lautet: “Was sind deine Lesevorsätze für 2019?”
Mehr Romane, mehr Spider-Man, mehr von allem
Grundsätzlich möchte ich auch in diesem Jahr so viel wie irgend möglich lesen. Es wäre darüber hinaus mein Wunsch, den Anteil reiner Prosa-Werke deutlich zu erhöhen – was leichter gesagt als getan ist, wenn man wie ich so gerne Comics liest. Das zur Verfügung stehende Zeitkontingent bleibt ja nun mal leider endlich. Dennoch: es sollen 2019 wieder mehr Romane werden. So gilt es unter anderem Harry Potter, Die Lange Erde, die Three-Body-Trilogie und den Herr-Lehmann-Zyklus zu beenden sowie mal wieder die Nase in ein paar Perry-Rhodan-Hefte zu stecken (Band 3000 steht an).
Dem konträr habe ich mir leider auch vorgenommen, mal wieder intensiv bei Spider-Man einzusteigen. Spätestens seit dem grandiosen Spider-Verse-Film habe ich große Lust, so viel wie möglich über Peter Parker, Miles Morales, Gwen Stacy, Jessica Drew und Co. wegzuschmökern. Und natürlich sind das nicht die einzigen Comics, die ich gerne lesen möchte …
Aber wie das mit Vosätzen immer so ist: Es kommt sowieso alles ganz anders …