Schlagwort: StarTrek

Lesetagebuch: Supermans Liga

Und dann animieren mich auch noch TV-Serien zur ungeplanten Vergrößerung der Bibliothek. Aber lest selbst!

Gerade ausgelesen

Secret Empire: Ich war skeptisch, als ich erstmals von diesem Marvel-Event gehört hatte. Captain America himself stellt sich als Hydra-Agent heraus. Sein ganzes Leben war eine Lüge, er hat all die Jahrzehnte nur auf den richtigen Moment gewartet, um die Weltherrschaft zu übernehmen – was er zu Beginn dieser Miniserie dann auch tut. Das schien mir eine allzu plumpe Allegorie auf den aktuellen Zustand Amerikas zu werden, mit ähnlich heißer Nadel gestrickt wie Civil War 2. Ich war im Irrtum. Das Ding ist richtig, richtig gut.

Nun ist die Ausgangssituation, dass sich einer der Helden (meist ungewollt) in einen Schurken verwandelt, nichts bahnbrechend neues. Das ist ein uraltes Motiv, das immer mal wieder aufgegriffen wird, meist nur für ein paar Panels – nicht selten aber auch für eine ganze Mini-Serie. So war Tony Stark während des ersten Civil War nicht unbedingt der Gute und bei Axis wurde er sogar zum richtigen Schurken. Cyclops hat im Zuge von AvX ganz offiziell die Seiten gewechselt und bei DC gibt es mit Injustice eine komplette fortlaufende Elseworld-Serie, die die Schreckensherrschaft Supermans beschreibt.

Allein durch die sehr hochwertige Umsetzung ragt Secret Empire durchaus heraus. Allein die Zeichnungen sind großartig, aber auch die Dialoge und Charakterentwicklungen sind hervorragend gelungen. Das ganze gerät zu einer nahezu perfekten Parabel auf die Gefahren eines erstarkenden (neuen) Faschismus, deren Lektüre ich sehr ans Herz legen kann. Der Plot verläuft schließlich durchaus klassisch. Natürlich kommen die Helden nach etlichen Rückschlägen doch dahinter, wie man in einem einzigen dramatischen Endkampf den echten und guten Captain America wieder herstellt und die aus den Fugen geratene Welt wieder in Ordnung bringt. Dennoch bleiben am Ende beide Versionen des Captains erhalten, der Faschist und der Freiheitskämpfer – und somit beide Gesichter Amerikas. Die Gefahr ist also nicht vorüber.

Generations: Direkt auf Secret Empire folgte die Winz-Serie Generations, in der die neueren Inkarnationen der Avengers-Helden auf die “Originale” treffen. Also der Amadeus-Cho-Hulk trifft auf den klassischen Bruce-Banner-Hulk, ein junger Odinson-Thor auf die Jane-Foster-Thor, Captain Mar-Vell auf die heutige Carol Danvers und so weiter und so fort. Das ist zunächst natürlich ein reines Leser-Event, das einen Cut hinter die dramatischen Ereignisse des Secret Empire setzen und einen sanften Übergang zu dem leichten Neustart schaffen soll, bei dem einige Veränderungen der letzten Jahre wieder zurückgesetzt werden. So weilt der gute Bruce Banner mittlerweile ja wieder unter den Lebenden und Steve Rogers soll schlussendlich Schild und Titel von Sam Wilson zurückerhalten. Aber auch für die Protagonisten ist das ganze “wirklich” passiert. Der kosmische Würfel, der den ganzen Secret-Empire-Murks zu verantworten hat, hat alle jungen beziehungsweise neueren Helden per Traumzeitreise zu ihren Vorbildern versetzt. Daraus sind teilweise sehr gute Geschichten entstanden, sodass ich einen Blick hinein nur empfehlen kann.

Marvel Legacy: Hiervon hatte ich mir ein bisschen mehr erwartet. Vor allem mehr aus der 100.000 B.C. Avengers-Episode. Uns wurde mit Odin, Agamoto himself als Sorcerer Supreme, der Phoenix-Force und noch ein paar Heinis mehr eine allererste vor-steinzeitliche Superheldentruppe präsentiert, von der ich gerne mehr gelesen hätte. Zumindest im Rahmen dieses Sammelbands gab’s davon aber noch nicht so viel.

Uncanny Avengers: Im Rahmen der Hachette-Marvel-Sammelbände hatte ich diesmal den Band mit dem gemeinsamen Avengers-X-Men-Team am Wickel. Er folgt ziemlich direkt auf das unfassbar großartige Avengers vs X-Men und bildet den Übergang zum eher mäßigen Axis. Um das Zerwürfnis zwischen Menschen und Mutanten wieder zu kitten, schmiedet Captain America eine gemeinsame Einheit aus ehemaligen X-Men und Avengers zusammen und unterstellt sie sogar der Führung des Mutanten Havoc – der auch noch der Bruder des Terroristen Cyclops ist. Gleichzeitig hat sich der Red Skull das Gehirn des ermordeten Professor Xavier unter den Nagel gerissen und hat sich damit dessen telepathischen Fähigkeiten angeeignet. Natürlich stellt er damit nur Unsinn an. Durchaus kurzweilig.

Atlas der Scheibenwelt: Ein letztes Mal auf dem Rücken der Schildkröte unterwegs und die wunderbaren Länder der Scheibenwelt durchstreifen. Dieser detaillierte Atlas mit hübschen Karten und amüsanten Beschreibungen aller Länder hat es möglich gemacht. Schön war’s.

Aktueller Lesestoff

futu.re: Es bleibt schleppend. Immerhin habe ich das Buch etwa zur Hälfte durch. Inzwischen hat sich Glukhovskys Werk in eine Art Roadmovie entwickelt. Der immer noch recht unsympathische Held zieht mit der von ihm erretteten Dame durch das dystopisch/utopische Europa und landen im gesetzlosen Barcelona, das mittlerweile das Schleusentor in die Festung Europa darstellt. Für eine Science-Fiction-Geschichte so weit in der Zukunft ist mir das ganze viel zu sehr eine plumpe Allegorie auf die heutige Zeit.

Reiten wir! Der Vorteil einer Anthologie ist, dass sie einer langsamen Lesegeschwindigkeit viel zuträglicher sind. Man schmökert eine Geschichte, legt das Buch dann beiseite und greift nach ein paar Comics wieder danach, ohne befürchten zu müssen, einen Faden verloren zu haben. Auch bei dieser Sammlung kurzweiliger Geschichten aus dem Karl-May-Kosmos bin ich ungefähr in der Mitte angelangt. Und siehe: hier hat der Herausgeber tatsächlich ein, zwei etwas schwächere Geschichten versteckt. Aber die hat man schnell überflogen und taucht wieder wohlig in die May’sche Westernwelt ein. Herrlich!

Action Comics: Bei dieser New52-Serie verhält es sich in Sachen Erwartungshaltung und Erfüllung derselben etwas anders, als bei Secret Empire (siehe oben). Die Grundidee, einen jungen Superman zu zeigen, der gerade nach Metropolis gekommen ist, noch gar nicht fliegen kann und erst einmal seine Kräfte entdecken muss, fand ich schon damals sehr reizvoll. In den ersten sechs, sieben Heften ist das auch sehr schön umgesetzt – danach verliert es sich allerdings etwas. Dabei bleibt die Serie durchaus gut – auch wenn sie unter manchmal nur mäßig guten Zeichnungen und einem oft zerfaserndem roten Handlungsfaden zu leiden hat. Man hat das Gefühl, es flackern immer mal verschiedene Versatzstücke von Handlungssträngen anderer Serien auf. Wobei mir einige dieser Versatzstücke halt gut gefallen. Der Superman aus Erde 23 zum Beispiel. Cooler Macker!

Was als nächstes?

New 52: Erneut macht es mir ein ComiXology-Sale leicht, mein Vorhaben umzusetzen, einige DC-Serien aus der Ära von 2011 bis 2015/16 nachzulesen. Diesmal konnte ich günstig die Sammelbände von Justice League und Justice League Dark ergattern. Bin sehr gespannt.

Enterprise: Kürzlich habe ich ja die vierte und letzte Staffel von Star Trek: Enterprise beendet und war aus zwei Gründen betrübt. Zum einen, da die durchaus liebgewonnene Serie ihr jähes und unwiederbringliches Ende gefunden hat – und zum anderen, da die letzte Folge ein wenig, nun ja, unwürdig war. Es könnte sein, dass hier ein paar Romane und Comics Abhilfe schaffen. Zu meiner Freude gibt es mit dieser Romanserie von CrossCult tatsächlich eine Art fünfte Staffel in Prosaform, die außerdem Trips unschönes Ableben ungeschehen macht (beziehungsweise erklärt, warum in den Föderationsaufzeichnungen, auf denen Rikers Holodeck-Simulation in der letzten Folge basiert, fälschlicherweise von Trips Tod ausgegangen wird). In Comicform gibt’s da wohl leider kaum etwas. Star Trek: Waypoint ist die einzige Mini-Serie, in der Archers Crew wenigstens einen kleinen Auftritt hat.

Kein Fortschritt / noch nicht angefangen

Sven Regener: Magical Mystery | Sven Regener: Wiener Straße | Klaus Frick: Das blutende Land | Douglas Adams: Der elektrische Mönch | Douglas Adams: Der lange dunkle Fünfuhrtee der Seele | Douglas Adams: Lachs im Zweifel | Terry Pratchett und Stephen Baxter: Der Lange Kosmos | Paolo Bacigalupi: Biokrieg | JMS: Dream Police | Star Wars: Dr. Aphra | Star Wars: Thrawn | Star Wars: DJ | Perry Rhodan Comic 5 & 6 | Luis Bermejo: Der Herr der Ringe | Stephen Hawking | Joanne K. Rowling: Harry Potter | Karl May | Ed Finn, Kathryn Cramer et al.: Hieroglyph

Bingetagebuch: Auf Enterprise folgt Galactica

Kein Fortschritt / noch nicht angefangen

Lego Star Wars: The Freemaker Adventures | The IT Crowd | Twin Peaks | Star Wars: The Clone Wars | Inhumans | Young Sheldon | The Man in the High Castle | Ninjago | Nexo Knights | Arrow | Supergirl

Gerade fertiggeguckt

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The Flash – Unlängst gab’s Staffel drei für lau bei Amazon. Da musste ich mal wieder zuschlagen. Und es hat sich gelohnt. Die Story war erneut absurd hanebüchener unlogischer Quark. Aber ich kann mir nicht helfen – ich finde es großartig. Ich mag einfach alle Charaktere und die kitschig-dramatische Chemie zwischen ihnen. Die Handlung ist dabei gar nicht so wichtig. Es beginnt mit einer Flashpoint-Variante: Barry verhindert per Zeitreise die Ermordung seiner Mutter und bringt damit alles mächtig durcheinander. Nach ein paar Folgen erkennt er seinen Fehler, versucht alles wieder rückgängig zu machen – und sieht sich den Rest der Staffel mit einem noch fieseren Evil-Speedster konfrontiert als in den beiden Staffeln davor.
The Flash | seit 2014 | The CW | vier Staffeln mit je 23 Folgen

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Weißensee – Das war mal eine richtig gute deutsche Serie. In vier Staffeln wird am Beispiel einer recht komplexen ostberliner Großfamilie “Glanzzeit” und Ende der DDR erzählt. Die ersten beiden Staffeln zeigen recht anschaulich Leben und Funktionieren in den Jahren 1980 beziehungsweise 1987. Staffel drei und vier begleiten Zusammenbruch, Mauerfall und Währungsunion von 1989 bis 1990. Das ganze mit hervorragenden Schauspielern in Szene gesetzt. Man mag sich daran stören, dass besagter Familie offenbar alles widerfährt, was DDR und Wende an Schicksal und Unbilden so zu bieten hatten, aber dafür ist es nun mal Fiktion – wenn auch mit sehr realem historischen Hintergrund. Einwandfrei! Die Web-Mini-Serie ist allerdings nur so mittellustig.
Weißensee | 2010-2018 | ARD | vier Staffeln mit jeweils sechs Folgen – und eine Webserie mit zehn Minifolgen

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The Alienist – Sehr nettes Kriminalstück in klassischer Sherlock-Holmes-Manier. Im New York des ausgehenden 19. Jahrhunderts verdingt sich der Psychologe Dr. Laszlo Kreizler als Privatermittler – durchaus mit dem Segen des Polizeichefs Theodore Roosevelt (ja, DER Roosevelt). Mit dem ein oder anderen Watson an seiner Seite ist er einem Serienmörder auf der Spur, der die Halbwelt New Yorks in Angst und Schrecken versetzt. Der traditionellen Dramaturgie folgend gelingt es den Helden, den Schurken nach einigen Rückschlägen und falschen Fährten schließlich zur Strecke zu bringen. Das ganze besticht vor allem durch das interessante Szenario und die durchaus interessanten Charaktere. Kann man sich angucken.
The Alienist | 2018 | TNT / Netflix | eine Staffel mit zehn Folgen

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The Rain – Mit dem dänischen Netflix-Aufschlag haben wir uns erst etwas schwer getan – es dann aber doch relativ flott durchgebinged. Die anfängliche Sorge, dass es sich um eine reine Teenie-Veranstaltung handelt, hat sich zum Glück nicht bestätigt. Das ganze ist im Grunde ein Endzeit-Roadmovie. Nach der Freisetzung eines tödlichen Virus via Regen versucht eine Gruppe Überlebender die Quarantänezone über Dänemark in Richtung Schweden zu verlassen. Alles in allem war das jetzt nur mäßig spektakulär – aber durchaus auch ein wenig spannend.
The Rain | 2018 | Netflix | eine Staffel mit acht Folgen

https://www.youtube.com/watch?v=pWdtds3v1j8

Star Trek – Nein, ich habe mich jetzt nicht noch einmal durch alle TOS-Folgen gequält. So weit geht meine nostalgische Begeisterung dann doch nicht. Zwei Folgen musste ich mir aus Gründen aber doch noch mal reindrehen – und zwar Mirror Mirror aus der zweiten und The Tholian Web aus der dritten Staffel. Ersteres hatte natürlich auch mit den Spiegeluniversums-Folgen bei Discovery zu tun – vor allem aber lag das an dem Ausflug der Serie Enterprise in das Mirrorverse (siehe unten). Da diese sich direkt auf die Tholianer-Folge bezog (die entsprechenden Folgen bei Discovery im Übrigen auch), wollte ich sie mir noch einmal vergegenwärtigen. Und ja, es war munter, mal wieder die gute alte Originalcrew in Action zu sehen – aber alles Neue, was man in diesem Universum macht, auch heute noch sklavisch an dem alten Kram zu messen, finde ich dann doch etwas schräg.
Star Trek | 1966-1969 | NBC | drei Staffeln mit 29, 26 und 24 Folgen + ein Pilotfilm

https://www.youtube.com/watch?v=zLyzVyMAs3I

Star Trek: Enterprise – Hiermit habe ich mein Vorhaben, ENT komplett zu gucken, endlich umgesetzt und abgeschlossen. Mit mehr als einer Träne im Knopfloch habe ich die vierte und letzte Staffel beendet und bedaure ernsthaft, dass die Saga um Archer, T’Pol, Trip, Hoshi, Phlox nicht mehr weitergeht. Schon in der dritten Staffel mit den Xindi hatte die Serie meiner Meinung nach ordentlich an Fahrt aufgenommen – und Staffel vier zeigte definitiv das längerfristige Potential, das sie gehabt hätte. Von der mäßigen Doppelfolge zu Beginn abgesehen waren das allesamt sehr feine Folgen, die auch noch eine Menge zum Kanon beitrugen. Als Beispiel sei nur der Data-Augments-Klingonen-Stirnwülste-Komplex genannt. Der absolute Höhepunkt für mich war die Doppelfolge im Spiegeluniversum – und mit der Terra-Nova-Storyline wurde es sogar noch einmal richtig politisch relevant, indem Rassismus und Fremdenfeindlichkeit thematisiert wurden. Um so bedauerlicher die schwache Abschluss-Episode, die fast schon unwürdig zu nennen ist. Dabei ist die Grundidee, einen Bogen zu einer der anderen Serien zu schlagen, durchaus nett. Aber einen viel zu alten Riker in ein Holodeck zu stecken und der ENT-Crew ihren größten Erfolg – nämlich die Gründung der Föderation – letztlich vorzuenthalten, fand ich dann sehr unbefriedigend. Ich habe mir sagen lassen, dass es ein paar Romane gibt, die diese Scharte auswetzen (und dabei gleich auch Trips Opfertod für nichtig erklären). Da lese ich vielleicht demnächst mal rein. Beruhigend finde ich auch, dass Discovery die Fahne dieser kleinen Star-Trek-Serie hochhält und sich oft auf sie bezieht.
Star Trek: Enterprise | 2001 bis 2005 | UPN | vier Staffeln mit 26, 24 bzw. 22 Folgen

Aktuell auf dem Bildschirm

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Battlestar Galactica – Endlich komme ich dazu, die zweite Staffel dieser großartigen Serie zu gucken. Nachdem ich vor gut einem Jahr die Pilot-Miniserie und Staffel eins verschlungen habe, wird es auch allerhöchste Zeit. Staffel zwei hab ich bald schon wieder halb durch und bin ungebrochen begeistert. Nicht nur die Story und das Szenario, auch die Charakterere, die Dialoge sind großartig. Da drängt sich mir fast die Frage auf: Wieso ist diese Serie so gut? Hatten die so viel Geld/Ressourcen zur Verfügung? Zufall? Glück? Ich bin hin und weg.
Battlestar Galactica | 2003-2009 | SciFi-Channel/Sky One | vier Staffeln mit je 13 bzw. 20 Folgen plus einem zweiteiligen Pilotfilm und diversen TV-Filmen

Haus des Geldes – Diese spanische Gangster-Serie bekommt jetzt auch mal eine Chance. Schwärmt ja der ein oder andere von. Die erste Folge verspricht durchaus Potential. Mal schauen, ob wir dran bleiben. Alles beginnt recht klassisch mit der Planung und Durchführung eines Super-Raubüberfalls. Ein Schlaukopf stellt eine Truppe zusammen, mit der er eine Gelddruckerei um mehrere Milliarden Euro erleichtern will. Natürlich geht nicht alles glatt. Bin gespannt, wohin sich das noch entwickelt.
Haus des Geldes | seit 2017 | Antena 3/Netflix | eine Staffel in zwei “Teilen” mit insgesamt 22 Folgen

Was als nächstes?

Der Pate von Bombay – Narcos auf Indisch? Och, wieso nicht? 6. Juli geht’s los.
Der Pate von Bombay | seit 2018 | Netflix | eine Staffel mit zehn (?) Folgen

Die eskapistischen Links der Woche – Ausgabe 23/2018

Comics & Graphic Novels

Wow! Einfach nur wow!

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Gadgets & Tools

Dieser lustige Däne pimpt seinen Aktenschredder etwas auf. Den hätt ich gern einmal.

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Gesang & Geräusch

Wenn einer ansonsten elektronische Musik per Hand nachmacht, hör ich das ja durchaus ganz gerne.

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Internet & Onlineszene

  • Edieh erinnert uns daran, dass Evernote eigentlich gar nicht mal so schlecht ist. Warum hatte ich das damals noch verlassen?

Kino & Film

JUHU! Der beste Film aller Zeiten geht endlich in die zweite Runde.

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  • Der Christopher-Robin-Film, dessen aktuellen Trailer Robots & Dragons uns hier präsentiert, scheint ja richtig gut zu werden. Moment. Ich hab da was im Auge.

Lauschen & Labern

Lego & Minifiguren

Endlich online: Andres’ erste Lego-Latenight-Sendung. Schick geworden sein neues Büro.

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TV & Serien

  • Laut Robots & Dragons schlägt Matt Groening alsbald wieder zu. Nach den Simpsons und der sehr gelungenen SF-Parodie Futurama nimmt er sich mit Disenchantment nun dem Genre Fantasy an. Ich bin gespannt.
  • Ich fand die Kino-Verfilmung des Kult-Comics ja schon sehr nett, nun bekommen wir auch noch eine Watchmen-TV-Serienadaption. Laut io9 hat sich der Macher der Serie intensiv Gedanken darüber gemacht.
  • Robots & Dragons berichtet, dass Peter Jackson seine Finger in der Mittelerde-TV-Serie von Amazon haben wird. Warum auch nicht?

Wissenschaft & Visionen

Am Mittwoch startete unser Mann im All Alexander Gerst im Rahmen seiner Horizons-Mission zu ISS, auf der er erstmals das Kommando übernehmen wird. Bilderbuchstart!

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  • Sowohl DLR als auch die NASA haben eine Menge weiterer sehenswerter Videos und Fotos zu Astro-Alex’ Start und Mission.
  • Geeks are Sexy hat gleich zwei interessante Erklärbärvideos für uns: Ein Stück über die Deep-Horizons-Pluto-Mission von TED-Ed und eine sehr interessante Abhandlung über die menschliche Lebenserwartung von MinuteEarth – aus rein statistischer Sicht.

Bingetagebuch: Dark, Discovery und Dirk Gently

Ein bisschen was habe ich aber wegschaffen können – und es waren durchaus angenehme Überraschungen dabei.

Kein Fortschritt / noch nicht angefangen

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Gerade fertiggeguckt

Dark – Definitiv die Überraschung des TV-Jahres 2017. Mit Dark wagte Netflix erstmals die Produktion einer deutschen fantastischen Serie. Das Wagnis hat sich meines Erachtens ausgezahlt. Man präsentierte uns einen spannenden Mysterie-Zeitreise-Plot mit interessanten Charakteren, mit denen man mitfiebern konnte. Den fiktiven Handlungsort keiner konkreten deutschen Region zuzuordnen hat mich nur wenig gestört. Der Raider-Twix-Gag wurde vielleicht einen Hauch zu oft strapaziert. Alles in allem war das eine sehr gelungene Geschichte mit anständigem Cliffhanger am Schluss. Hoffe und freue mich auf Staffel zwo.
Dark | 2017 | Netflix | eine Staffel mit zehn Folgen

Westworld – Den Original-Film nebst Fortsetzung hatte ich gar nicht mehr so präsent. Auch deshalb hatte ich mich etwas geziert, ehe ich mit dieser hochgelobten Serie angefangen habe. Dann wurde sie aber auch relativ flott durchgebinged. Denn neben den größtenteils interessanten Charakteren (allen voran natürlich der großartige Anthony Hopkins) und dem durchaus spannenden Plot, geht die Serie grundlegende philosophische Fragen an. Wenn die künstlichen Intelligenzen sich selbst erkennen und fragen, was es mit ihrem freien Willen und ihrem Bewusstsein auf sich hat, gilt die Antwort natürlich auch uns selbst. Staffel zwei ist glücklicherweise nicht mehr fern.
Westworld | 2016 | HBO | eine Staffel mit zehn Folgen

Dirk Gently – Nachdem die erste Staffel mit ihrer absurden Zeitreisegeschichte schon sehr zu gefallen wusste, setzt die zweite (und leider wohl letzte) Staffel komplett auf ein Mysterie-Fantasy-Szenario. Absurd, skurril und abgedreht bleibt es natürlich. Zwischen Scherenschwerter schwingenden Kriegern, fiesen Zauberern und bekifften Dorfpolizisten stolpern der lose an sein gleichnamiges literarisches Vorbild angelehnte Dirk Gently und sein hobbitäugiger Sidekick durch die abstruse Handlung, dass es eine Freude ist. Die Nachricht, dass es nach Staffel zwei wohl nicht mehr weitergeht, betrübt mich schon ein wenig.
Dirk Gentlys holistische Detektei | 2016 bis 2017 | BBC America | zwei Staffeln mit acht bzw. zehn Folgen

Star Trek: Discovery – Schon nach den ersten paar Episoden hatte ich mich etwas ausführlicher mit der neuen Star-Trek-Serie auseinandergesetzt. An meiner positiven Bewertung hat sich auch nach Ende der ersten Staffel kaum etwas geändert. Mir hat die Serie rundum gut gefallen. Tatsächlich mag sie bei allen zugestandenen Holpereien sogar eine der gelungensten ersten Staffeln in Trek überhaupt sein. Denn selbst der größte TNG-Fan wird zugestehen, dass einem die erste Staffel die Fußnägel hochklappen lässt. Aber zurück zu Discovery: Die Spiegeluniversums-Folgen waren für mich das absolute Highlight. Und selbst der Schluss-Cliffhanger, den viele als übertriebenen Fanservice bemängelt haben, hat mir gut gefallen. Das und die nachgeschobene Imperator-Sektion-31-Szene lassen mich sehr auf die nächste Staffel hoffen.
Star Trek: Discovery | 2017 | CBS | eine Staffel mit 15 Folgen

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Lost in Space – Alte Serien neu zu machen ist ja längst eine übliche Praxis. Nun hat es Lost in Space erwischt. Das Original kenne ich dabei gar nicht mal, habe nur die eher mäßige Kinoumsetzung gesehen, von der ich aber eigentlich alles wieder vergessen habe. Da erste Bilder, die man so im Netz mitbekommen hat, ganz ansprechend waren, bekam die Serie ihre Chance – und sie wurde von uns tatsächlich in kürzester Zeit komplett durchgebinged. Nach den ersten Folgen erinnerte sie mich stark an die Serie Earth 2 aus den 90ern. Ohnehin drängen sich einem ständig Assoziationen mit Alien, Pitch Black oder anderen SF-Klassikern auf – was aber bei einer SF-Serie kaum zu vermeiden sein dürfte. Lost in Space zählt nach der ersten Staffel keineswegs zu den besten Serien der Welt. Ein, zwei Charaktere sind etwas anstrengend – ebenso der Zwang, in jeder Folge mindestens zwei lebensgefährliche Situationen zu beschreiben, die erst in letzter Sekunde bereinigt werden. Dennoch war die Geschichte alles in allem sehr unterhaltsam, spannend und kurzweilig erzählt, die meisten Charaktere und ihre “Chemie” waren interessant und die Optik wusste zu gefallen. Davon darf es meinetwegen gern noch eine Staffel geben.
Lost in Space | 2018 | Netflix | eine Staffel mit zehn Folgen

Aktuell auf dem Bildschirm

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The Flash – Ich habe es ja schon ein paar Mal gesagt: Während die bei Marvel die besseren Filme machen, gelingt den DClern das mit den Serien besser. Zumindest gilt letzteres bei The Flash. Die Serie wusste mich irgendwie von Anfang an zu packen, was ich gar nicht so konkret an irgendwas festmachen kann. Schließlich ging es – vor allem in der ersten Staffel – auch um kaum mehr als um das sprichwörtliche monster of the week. Vermutlich waren es die Charaktere und ihr Beziehungsgeflecht – ich weiß es nicht. Die Beigeisterung hält jedenfalls auch in Staffel drei an, die ich jetzt am Wickel habe – auch wenn nach Reverse-Flash und Zoom mit Savitar schlicht ein weiterer Speedster-Schurke präsentiert wird, den es zu überwinden gilt, womit sich die Metahandlung der beiden ersten Staffeln im Grunde wiederholt. Egal. Ich fiebere erneut mit Barry Allen und seinem Team Flash, die mittlerweile auch ziemlich ungeniert zwischen den Parallelwelten und alternativen Realitäten hin und her springen, dass es eine Freude ist.
The Flash | seit 2014 | The CW | vier Staffeln mit jeweils 23 Folgen (Staffel vier läuft noch)

Weißensee – Ja, es gibt auch gute deutsche Serien jenseits von Tatort und Alarm für Cobra 11. Dazu zählt unter anderem Weißensee, worin das Schicksal zweier Ost-Berliner Familien erzählt wird, die – obgleich sehr verschieden – eng miteinander verbunden sind. Die eine ist größtmöglich privilegiert, da Vater und der älteste Sohn hohe Stasi-Tiere sind, die andere besteht aus einer Mutter, die als – wenn auch systemkritische – Künstlerin durchaus auch zu den Bessergestellten gehört, und ihrer Tochter. Diese beiden Familien verbindet wie gesagt das ein oder andere Geheimnis – und natürlich kommen weitere Verbindungen hinzu. Sehr spannend, mit großartigen Schauspielern und historischer Relevanz.
Weißensee | seit 2010 | ARD | vier Staffeln mit jeweils sechs Folgen (Staffel vier wird erst ausgestrahlt)

https://www.youtube.com/watch?v=zLyzVyMAs3I

Star Trek: Enterprise – Gerade die dritte Staffel mit den Xindi hat mir in der Rückschau dann doch sehr gut gefallen. Spannend, mit guter Metahandlung und durchaus vorhandener Charakterentwicklung. Im Übrigen fiel mir erneut auf, dass man das komplette Gemecker an Discovery eins zu eins auf ENT übertragen könnte. Naja … wurde ja auch nach vier Staffeln eingestellt … Egal. Mir gefallen beide Serien gut – auch wenn mich die Start-Doppelfolge der vierten Staffel etwas ausgebremst hat. Aber hier soll ja noch einiges nettes mit den Augments und Datas Urahnen usw. kommen. Ich bleibe gespannt dran.
Star Trek: Enterprise | 2001 bis 2005 | UPN | vier Staffeln mit 26, 24 bzw. 22 Folgen

Was als nächstes?

Tja … keine Ahnung. Hab ja noch ne ganze Menge offen.

BCC 2017 Teil 7/10: Verwaltet – Legonaut – Parents in Crime

Im siebten Teil meiner BlogCommentChallenge löse ich endlich das Versprechen ein, das junge Familienblog Parents in Crime mit einer Kommentarflut zu beglücken. Dabei offenbare ich außerdem meine schwachen Englisch-skills. Robert hat aber noch mehr Blogs am Start.

Das Projekt Parents in Crime ist noch relativ jung – aber dadurch nicht minder interessant. Robert berichtet dort im Wechselspiel mit seiner Frau über den gemeinsamen Alltag als multilinguale und somit auch -kulturelle Familie. Aufgrund seines niedrigen Alters sind hier erst acht Posts zu finden. Da ich mir aber auferlegt habe, in jeder #BCC17-Folge zehn Artikel zu kommentieren, bediene ich mich einfach an zwei weiteren Blogs des Herrn: Verwaltet und Legonaut.

Doch nun zu den zehn Kommentaren in umgekehrt chronologischer Reihenfolge – mein mäßiges Englisch unter den Parents-in-Crime-Artikeln bitte ich zu entschuldigen:

  1. Verwaltet | Kurzkritik: Pilotfilm zu Star Trek Discovery – Ich bin was die neue #StarTrek-Serie angeht deutlich kritikloser.
  2. Legonaut | Mein Sommerprojekt: FutureCity (Teil 3) – Für dieses wunderbare dekorative #Lego-MOC habe ich nur Worte des Lobes.
  3. A view on small kids and kindergarten – Hier wage ich zu widersprechen. Aber auch nur, weil unsere ganz persönlichen Erfahrungen eben anders waren.
  4. To be here or not to be there (untiteled) – War die Kindheit früher besser oder ist sie es heute? Einigen wir uns auf beides.
  5. Balance, where are you? – Sehr schöne Darstellung, wie eine junge Familie trotz spontaner Erkältungen nebst Umwerfung aller Pläne doch noch ihre Balance finden kann.
  6. Our kid speaks Klingon – Bilingual aufwachsende Kinder finde ich ein hochspannendes Thema. Ob das tatsächlich schon mal jemand mit Klingonisch versucht hat?
  7. A new beginning (2) – Die Autorin stellt sich vor und wir heißen sie willkommen.
  8. Cultural differences, part 1 – Sooo groß finde ich die meisten der dargestellten kulturellen Unterschiede jetzt gar nicht.
  9. New words – Da hätte ich mir mehr Details gewünscht. :)
  10. A new beginning#Blog und eine Hälfte des Autorenteams stellen sich vor.

Wie man sieht haben die  Parents in Crime seit August nichts mehr gepostet. Ich fände es schade, wenn es nicht mehr weiterginge. Vielleicht motivieren die beiden ja noch ein paar weitere Kommentare.

Bingetagebuch: Von Nerds, Ninjas und Narcos

Gehen wir es im einzelnen durch. Doch zuvor zur Sicherheit die

WARNUNG VOR DEM SPOILER!

Kein Fortschritt / noch nicht angefangen

Lego Star Wars: The Freemaker Adventures | The IT Crowd | Battlestar Galactica | Twin Peaks

Gerade fertiggeguckt

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The Big Bang Theory (Staffel 9) – Ja, ich weiß, ihr findet die Serie doof. Aber irgendwie habe ich die Charaktere alle lieb gewonnen und mich interessiert immer noch, was die so machen. Genau wie damals bei Lost. Naja, und bei Sheldon und Amy passiert ja endlich auch mal was – knickknack. Ansonsten habt ihr natürlich recht: Es ist im Grunde immer dasselbe – und was in Staffel zehn und elf noch passieren soll, weiß ich doch auch nicht. Trotzdem werde ich die irgendwann auch gucken.

Narcos (Staffel 3) – Wir hatten ein wenig Sorge, ob diese dritte Staffel ohne Pablo Escobar – den hat die Historie nun einmal nicht mehr vorgesehen – überhaupt noch funktioniert. Doch die Sorge war unbegründet. Die Serie macht ungebrochen Spaß – soweit man bei diesem brutalen Drogenkrieg-Historien-Drama von “Spaß” sprechen kann. Kurz zur Handlung: Nach Pablos Ende übernimmt das Kali-Kartell das Ruder in Kolumbien und macht der DEA vor Ort das Leben schwer. Indem sie sich stellen, wollen die Bosse aber Straffreiheit für sich erlangen – was Agent Pena nur so mittel findet.

Aktuell auf dem Bildschirm

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Arrow – Hier habe ich mir jetzt mal die ersten fünf Folgen der ersten Staffel reingedreht und muss sagen, dass es mir durchaus gefällt. Reißt mich nicht vom Hocker – ist aber nett. Kann sein, dass da noch eine Weile dranbleibe.

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Supergirl – Hier bin ich erst zur zweiten Folge durchgedrungen. Da das monster of the week doch etwas arg gruselig daher kommt, guck ich wenn überhaupt wohl erst mal ohne Töchterlein weiter. Spaß macht die Serie aber durchaus noch – mal schauen, wohin sich das noch entwickelt.

Discovery – Meine Begeisterung über die neue Star-Trek-Serie hatte ich ja schon ausgiebig bekundet. Inzwischen habe ich auch die fünfte Folge gesehen und für gut befunden. Sie wird im Übrigen noch besser, wenn man sich vergegenwärtigt, wer Ash tatsächlich sein könnte.

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Enterprise – Und da ich dank obiger Serie wieder voll im Star-Trek-Fieber bin, überbrücke ich die Durststrecke zwischen den Montagen mit einem Enterprise-Rewatch. Wobei ich diese Trek-Serie nur sehr lückenhaft kenne – ehrlich gesagt nur ein paar Folgen aus der ersten Staffel. Ich hatte mir längst schon mal vorgenommen, mir die vier Staffeln zu Gemüte zu führen. Nun ist es dank Netflix-App endlich soweit. In der U-Bahn auf dem Arbeitsweg.

Mittlerweile habe ich die ersten zehn Folgen durch und finde es gar nicht mal so schlecht. Ja, so kann man TV-Serien heutzutage nicht mehr bringen. Allein, dass im durchaus gelungenen Piloten eine Meta-Handlung angeteast wird, von der man dann neun Folgen lang nichts mehr hört. Aber egal. Die Figuren gefallen mir und es stecken ein paar nette Ideen drin. Doch, macht Spaß. Außerdem hab ich jetzt einen Ohrwurm.

Was als nächstes?

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Inhumans – Nun sind sie da. Die schon im Vorfeld gescholtene Marvel-Serie über die Inhumans ist bei Amazon verfügbar. Ich war angesichts der Trailer (und der Tatsache, dass die Kritiker die anderen in meinen Augen stinklangweiligen Marvel-Serien gut finden) eigentlich recht hoffnungsfroh. Da werde ich alsbald mal reinschauen.

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Young Sheldon – Dass ich ungebrochen zu TBBT halte, habe ich eingangs ja schon angedeutet. Dennoch war ich skeptisch, was diesen Spinoff angeht. Die ersten Trailer fand ich allerdings überraschend okay. Kriegt auf jeden Fall eine Chance.

The Clone Wars – Endlich wieder bei Netflix! Und es hat sich sogar gemerkt, wo wir beim letzten Mal aufgehört hatten. Irgendwo mitten in der zweiten Staffel.

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The Man in the High Castle (Staffel 3) – Ich fand die Umsetzung, Adaption und Erweiterung von Dicks “Orakel vom Berge” ziemlich gelungen und bin gespannt, wie sie das fortsetzen wollen. Anscheinend lernen die Beteiligten langsam, gezielt zwischen den Parallelwelten zu wechseln, was dem Weltkrieg vermutlich einen Krieg zwischen den Welten folgen lässt.

Ninjago (Staffel 4) – Auch hier geht’s endlich weiter. Netflix hatte ja immer nur die ersten drei Staffeln am Start, sodass wir seit langem bei dem Cliffhanger über Zanes Schicksal verharrten. Jetzt sehen wir endlich, wie es mit den Lego-Ninjas weitergeht.

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Nexo Knights – Und auch diese Spielzeug-Serie hat es endlich auf einen erreichbaren Sender bzw. Streamingdienst geschafft. Dieser Lego-Serie stand ich ja immer eher skeptisch gegenüber. Aber falls die Serie genauso gut ist wie Ninjago, ändert sich das vielleicht.

Bingetagebuch: Star Trek Discovery

Ich zumindest mag die neue Serie.

Schon wieder “vor Kirk”?

Ich finde die Entscheidung der CBS-Granden auch nicht so dolle, erneut in eine Ära zu gehen, die vor den bereits erzählten Geschichten angesiedelt ist – in diesem Falle “zehn Jahre vor Kirk”. Zehn, 20 oder gar 100 Jahre nach Voyager hätte ich viel spannender gefunden. Aber vermutlich wollte man dem neu zu gewinnenden Publikum nicht zumuten, die ganze Vorgeschichte kennen zu müssen – und sich nicht immer weiter von der vertrauten Gegenwart entfernen. Das würde ja in Science-Fiction ausarten.

Spaß beiseite. Die Entscheidung ist nun mal gefallen. Und auch wenn es die Sache für die Drehbuchautoren in meinen Augen sogar eher schwerer macht – schließlich müssen sie alle kommenden Ereignisse berücksichtigen –, werden sie sich schon was dabei gedacht haben. Viel entscheidender ist ohnehin: Wird eine spannende Geschichte mit interessanten Charakteren erzählt – und fühlt es sich trotz erforderlicher zeitgemäßer Herangehensweise noch irgendwie wie Star Trek an?

Falls der ein oder andere noch nicht Gelegenheit hatte, in die Serie reinzuschauen, vielleicht bereits an dieser Stelle:

WARNUNG VOR DEM SPOILER!

Mimimimimi! die Klingonen sehen ganz anders aus!

Um gleich das Gemecker über die vorab bekannten Dinge abzuhaken: Ja, die Klingonen haben ein neues Design verpasst bekommen. Meine Güte! War nach TOS dasselbe – und die Erklärung, warum die in den Filmen auf einmal anders aussahen, hat man uns auch erst Jahrzehnte später nachgeschoben (als eigentlich niemand mehr danach gefragt hat). Natürlich sieht auch sonst alles moderner aus, als bei Kirk. Wäre ja auch etwas merkwürdig, wenn nicht, oder? Da finde ich schon schwerwiegender, dass Spock auf einmal eine Stiefschwester hat, von der nie die Rede war – allerdings hat man von Sybok ja auch nie wieder was gehört.

An der Stelle möchte ich auf diese interessante Einordnung in die bisher bekannte Star-Trek-Historie hinweisen, die das Templin Institute kurz vor Ausstrahlung der ersten Episode erstellt hat:

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Vulkanisches Hallo

Aber zu den Fakten. Unter obigem Titel ging am 25.9. die erste Folge Discovery auf Sendung. Seitdem sind vier Folgen erschienen, in denen folgendes geschah: Bei einer Forschungsmission gerät das Föderationsschiff Shenzou an Klingonen, mit denen man schon eine ganze Weile nicht mehr zu tun hatte. Diese sind eigentlich in ihre 24 Häuser zerstritten und haben lange keine Ambitionen gezeigt, zu expandieren. Das will der fanatische T’Kuvma ändern, der hier auf der Lauer liegt, um die Häuser gemeinsam in einen Krieg gegen die Föderation zu führen. Sein Plan gelingt, die Shenzou und weitere Schiffe lassen sich in ein Gefecht verwickeln, der gewünschte Krieg bricht aus – auch wenn T’Kuvma selbst nicht überlebt.

Auf Seiten der Föderation endet das Gefecht ähnlich verheerend. Zudem gibt man hier die Schuld an dem Desaster dem Ersten Offizier Michael Burnham, die durch eine Meuterei eigentlich schlimmeres verhindern wollte. Dazu muss man wissen, dass sie von dem Vulkanier Sarek (niemand geringeres als Spocks Vater) aufgezogen worden war, nachdem ihre Eltern bei einem klingonischen Angriff ums Leben kamen. Zudem macht sie sich die vulkanische tit-for-tat-Strategie zu eigen, bei Begegnungen mit Klingonen immer gleich zu schießen. Das “vulkanische Hallo” eben.

Das geht wie gesagt alles schief. Allein auf Seiten der Föderation sterben über 800 Individuen in dem Gefecht und Burnham wird wegen Meuterei zu lebenslanger Haft verurteilt. Im Übrigen spielt das auf eine Äußerung Picards in der vierten TNG-Staffel an. Besonders interessant dabei: Picard hatte sich da bereits mit Sarek verschmolzen, der sich 100 Jahre zuvor mit Burnham verschmolzen hatte.

Sechs Monate später gerät sie bei einem Gefangenentransport mehr oder weniger zufällig an Bord des mysteriösen Föderationsschiffes Discovery. Captain Lorca entwickelt schnell großes Interesse an Burnhams Fähigkeiten und bietet ihr an, an Bord Dienst zu tun. Es war wohl eher weniger zufällig. Es stellt sich heraus, dass die Discovery mit einem experimentellen Antrieb unterwegs ist, der sie in Nullzeit an jeden Punkt der Galaxis versetzen kann. Das ist alles noch mit reichlich Schwierigkeiten verbunden – und Lorca scheint nur wenig zimperlich und noch rabiater als dereinst Sisko zu sein.

Burnham fügt sich auf jeden Fall sehr langsam in die Crew und ihre neue Rolle ein, bleibt dabei aber voller Schuldgefühle. Die Möglichkeiten der Discovery verbessern sich und die Chancen, den Krieg gegen die Klingonen doch noch schnell zu gewinnen, steigen. Allerdings sind die auch nicht untätig.

Einschub: Axanar

Irgendwann hatte ich ja mal spekuliert, dass CBS/Paramount gerade deswegen so einen Stress mit den Machern des Fanprojekts Star Trek: Axanar vom Zaun gebrochen haben, weil sie mit ihrer damals noch geplanten neuen Serie ganz ähnliches vorhatten. Ich würde mal sagen, das hat sich bestätigt. Laut Discovery bricht der Krieg mit den Klingonen im Jahr 2256 aus – und die Schlacht von Axanar (mit einem Kadetten Kirk vor Ort) wird im selben Jahrzehnt verortet.

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Ist das noch Star Trek?

An der Frage scheiden sich die Geister wohl am ehesten. Um es kurz zu machen: Ich staune, wie viel Star Trek da tatsächlich drinsteckt – obwohl die modernere Erzählweise (Fokus auf einen Charakter, der nicht der Captain ist, fortlaufende Handlung, viel mehr Charakterentwicklung) sich zwangsläufig von den alten Serien abhebt.

Und damit meine ich nicht nur den Tribble auf dem Schreibtisch des Captains. Jede Folge ist gespickt mit Anspielungen bis in die Animated Series hinein. Indirekt wurde Spock bereits erwähnt, die Verbindung zu einer Picard-Anmerkung habe ich schon genannt. Und dann ist da ja noch Sektion 31, die geheime Sternenflottenorganisation, die losgelöst von allen Strukturen und moralischen Erwägungen Sicherheit und Einheit der Föderation garantieren soll. Es ist ziemlich offensichtlich, dass die Discovery unter der Kontrolle von Sektion 31 steht (schwarze Deltas auf einigen Uniformen, Kennummer NCC 1031), was die ganze Sache extrem spannend macht.

Aber was ist mit dem Optimismus und der Utopie? Naja, die gilt es doch zu verteidigen beziehungsweise wieder herzustellen. Das ganze beginnt mit der naiven offenherzigen Föderation, die in einen schrecklichen Krieg getrieben wird und darin ihre Utopie nicht verlieren darf. Hatten wir bei DS9 auch alles schon mal. Insofern: Na klar ist das Star Trek! Oder hättet ihr ernsthaft lieber sowas hier?

Aber ist es denn auch gut?

Mir gefällt die Serie jedenfalls. Die Charaktere sind hoch interessant, die Konflikte sind spannend, die Dramaturgie ist manchmal etwas holperig aber stringent, die behandelten Themen sind relevant und das Szenario faszinierend. Von der Qualität der Optik, der Effekte und der wichtigeren Schauspieler brauchen wir nicht zu reden. Ich verweise hier aber am besten auf Björn Sülter, der bei Robots & Dragons sehr fundierte Kritiken zu den Einzelepisoden schreibt, die ich bisher alle so unterschreiben kann:

Wie auch immer, ich freue mich auf den kommenden Montag und die nächste Folge.

Und jetzt lassen wir uns den Sporenantrieb noch mal erklären. Hey! Klingt ja doch gar nicht so blöde – wenn auch mehr nach Perry Rhodan denn nach Star Trek.

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Die eskapistischen Links der Woche – Ausgabe 39/2017

Gesang & Geräusch

Das ist ja das einzige, was ich bei #StarTrek Discovery eher negativ anmerken möchte: Es gibt keine eingängige #Musik.

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Kino & Film

Durchaus interessanter Trailer. Hab von der Buchvorlage nie gehört.

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  • Was es noch so Neues auf dem Trailermarkt gibt, zeigt uns Edieh in der aktuellen Ausgabe seiner informativen Rubrik.

Lauschen und Labern

  • Das Ausgespielt-Team trägt noch immer nach, was seine Mitglieder so in der Sommerpause gemacht haben. In Teil 2 ist Sandra an der Reihe.

Lego & Minifiguren

Schicker Magnetmotor aus #Lego.

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  • Redditor IsakMar hat da etwas herausgefunden.
  • Minifiguren kennt ihr ja – aber habt ihr schon mal von Monofiguren gehört? Brickset stellt diese schicke Idee vor.
  • Weiteres wie immer drüben bei Zusammengebaut in der wöchentlichen LegoLinkListe.

TV & Serien

Zu Discovery äußere ich mich alsbald noch mal ausführlich. Blicken wir so lange auf TNG zurück.

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  • Was meckern immer alle an der Inhumans-Serie rum? Robots & Dragons zeigt einen neuen Trailer, der in meinen Augen ziemlich schick ist. io9 zeigt lieber den Trailer zum passenden Inhumans-Lego-Spiel.

Wissenschaft & Visionen

Spannend! Es gibt anscheinend Indizien, was Dunkle Materie tatsächlich sein könnte: Neutralinos. Hab ich ja noch nie von gehört.

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Die eskapistischen Links der Woche – Ausgabe 37/2017

Bücher & Lesen

Fandom & Nerdtum

Sehr interessante Einordnung der bald startenden neuen #StarTrek-Serie in die Historie dieses Universums.

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Kino & Film

Eigentlich hat ja jede Geschichte und jeder #Film immer auch ein Thema. Etwas, worum es eigentlich geht. Außer Ghostbusters. Ist aber nicht schlimm.

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  • Liebling, ich habe Matt Damon geschrumpft! Oder so ähnlich. io9 zeigt den Trailer der neuesten Incredible-Shrinking-Man-Variation.
  • Das Vieh aus der schwarzen Lagune ist dank Guillermo del Toro auch wieder am Start. Robots & Dragons zeigt den durchaus vielversprechenden Trailer von The Shape of Water.

Lauschen und Labern

Lego & Minifiguren

Sowas martialisches würde Zusammengebaut ja nie zeigen – außer, es kommt von Lesern.

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  • Weiteres wie immer drüben bei Zusammengebaut in der wöchentlichen LegoLinkListe – mit Horrorclowns auch nicht ganz ohne.

LOL & ROFL

DER BODEN IST LAVA!

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TV & Serien

Wissenschaft & Visionen

Its watch is ending.

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Die eskapistischen Links der Woche – Ausgabe 36/2017

Comics & Graphic Novels

Marvel Legacy könnte erneut ein ganz gutes Comic-Event werden. Der Trailer ist doch schon mal ganz vielversprechend.

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Fandom & Nerdtum

Nette Idee. Wenn in Westeros irgendwann mal moderne Zeiten einkehren – könnte es aber immer noch gewisse Bedrohungsszenarien geben.

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Gadgets & Tools

Schahatz, wir brauchen einen neuen Grill.

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Gesang & Geräusch

Diesmal auf einer zwölfsaitigen Gitarre: Die GoT-Titelmusik.

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  • Die Schauspieler dieser formidablen Serie können laut io9 übrigens auch selbst Musik machen – sogar ohne Banjo.

Kino & Film

Und noch ein Thor-Trailer

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  • Schick! Die kleine Hexe von Otfried Preußler wird jetzt auch verfilmt, berichtet Robots & Dragons und zeigt uns den Trailer.

Lauschen und Labern

Lego & Minifiguren

GTA-Adaptionen gibt’s ja zu Hauf. Fehlte noch eine mit Lego?

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LOL & ROFL

Wie heißt es so schön? Wenn man sich an die Werbung erinnert, war die Werbung schlecht. Wenn man sich an das Produkt erinnert, war die Werbung gut. Ich find den Film hier trotzdem Hammer.

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TV & Serien

Wissenschaft & Visionen

  • Das steht auch noch auf meiner Liste. Der gute Florian von Astrodicticum Simplex und den Sternengeschichten hat sich mal im Historisch-Technischen Museeum Peenemünde umgeschaut und angemessen darüber berichtet.

Bingetagebuch: Von Göttern, Drachen, Superheldinnen und Lego-Jedi

Analog zu meinem Lesetagebuch werde ich fürderhin an dieser Stelle auch meinen aktuellen Serien- und Film-Konsum kommentieren. Beginnen wir gleich mit der vollen Bandbreite aus amerikanischen Göttern, Drachen, Superheldinnen, Jedi und etlichem mehr.

Da dies der erste Artikel der Rubrik ist, wird’s gleich etwas umfangreicher – gleichzeitig werden meine alten TV-Serien-Übersichtsartikel hiermit obsolet (dennoch pack ich die auch mal in die neu geschaffene Kategorie Bingetagebuch).

Im Folgenden also etwas Content mit leichter SPOILER-Gefahr zu:

American Gods | The Defenders | Dirk Gentlys holistische Detektei | Game of Thrones | Supergirl | Lego Star Wars: The Freemaker Adventures | The IT Crowd | Arrow | Battlestar Galactica | Twin Peaks | Narcos | Star Trek: Discovery

Gerade fertiggeguckt

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American Gods – Wie hier und da schon mal erwähnt halte ich den guten Neil Gaiman für ein wenig überschätzt. Was ich bisher so von ihm verkonsumiert habe, finde ich durchaus nett – konnte die überbordende Begeisterung, die ihm oft zuteil wird, aber nie so recht nachvollziehen. Entsprechend habe ich seinen Roman American Gods nie gelesen. Der darauf basierenden Amazon-Serie habe ich dennoch eine Chance gegeben – und ich muss sagen dass die erste Staffel durchaus kurzweilig war.

So hat mich schon die Grundannahme gereizt, die Götter aller Pantheons für real zu erklären, ihre Kraft und Existenz vom Glauben an sie abhängig zu machen und zu schauen, wie sie sich in der heutigen Zeit so durchschlagen. Dann denkt man sich noch ein paar neue Götter aus (ja, Jesus kommt auch vor – mehrfach sogar, gemeint sind aber noch neuere, wie die Göttin der Medien usw.), lässt sie mit den alten in Clinch gehen und hat ein sehr einfallsreiches Szenario.

Das allein genügt natürlich nicht. Gute Geschichten stehen und fallen mit spannenden Charakteren mit nachvollziehbarer Motivation und berührendem Schicksal. Und das hat die Serie in ausreichendem Maße zu bieten, dass man die acht Folgen der ersten Staffel bei der Stange bleibt.

In dieser ersten Staffel rennt die Hauptfigur namens Shadow Moon einem gewissen Mr. Wednesday in die Arme, der sich im Verlauf als niemand geringeres als Allvater Odin herausstellt, der die alten Götter um sich schart, um den neuen mal richtig in den Hintern zu treten. Dabei wird in der ersten Staffel zunächst nur das Feld bereitet. Hauptfigur und Zuschauern wird die wahre Natur der Welt offenbart, die Protagonisten des kommenden Kriegs werden vorgestellt.

Das alles ist witzig und spannend genug dargestellt, dass ich mich durchaus auf die bereits angekündigte zweite Staffel freue. Die bewusst dreckige Optik mit teilweise tarantinoesk absurder Splatter-Gewalt wirkt manchmal etwas aufgesetzt, stört den Genuss – bislang – aber nur minimal.

The Defenders – Obwohl ich bekanntermaßen ein großer Fan der Marvel-Comics und ihrer Kino-Verfilmungen – vor allem im Rahmen des MCU – bin, tue ich mich mit den TV-Serien zu dem Thema ziemlich schwer. Sowohl Agents of S.H.I.E.L.D. als auch Daredevil musste ich nach je 20 Minuten abbrechen weil ich es unfassbar langweilig und schleppend inszeniert fand. Bei Agent Carter hab ich immerhin zwei Folgen durchgehalten – richtig bei der Stange halten konnte mich diese etwas spannendere Serie aber auch nicht.

Bislang habe ich mich nicht getraut, in die zahlreichen weiteren Serien reinzuschauen – bei den Defenders wollte ich es aber mal wieder versuchen. Zumal hier ja fast alle bisherigen Serien in einem Handlungsstrang zusammenlaufen. Was ich übrigens für ein witziges Konzept halte, das der Comic-Vorlage mit ihren sich überschneidenden Serien und Teamups sehr gerecht wird.

Leider ging es aber wieder extrem zäh und langweilig los. Die Handlung kommt nicht in die Gänge und die schleppende Vorstellung der Charaktere weckt nicht das geringste Interesse für sie. Diesmal hab ich mich aber durchgebissen. Und siehe da: Nach den ersten beiden Folgen, die man ersatzlos streichen kann, kommt langsam ein Hauch Spannung auf. Das geht vier Folgen lang ganz gut. Erzählt wird eine recht klassische Superheldengeschichte, in der sich das Heldenteam erst einmal zusammenraufen muss, um dann gemeinsam eine finstere Verschwörung und Bedrohung für die Stadt abzuwenden. In den beiden letzten Folgen wird leider wieder mächtig auf die Bremse getreten. Zum Finale wird’s erneut einschläfernd zäh.

Der Zusammenschnitt der ersten drei und der beiden letzten Folgen zu jeweils einer hätte dem Erzählfluss sicher gutgetan – aber auch dann hätte die Serie noch immer zu einem großen Teil aus ausdrucks- und reglos beisammenstehenden Figuren bestanden, die langweiliges Zeug quatschen. Sorry, aber ich bleibe dabei: Marvel tut sich schwer mit TV-Serien.

Dirk Gently – Als großer Fan der Werke von Douglas Adams hatte ich diese Serienadaption seiner beiden (streng genommen sind es ja anderthalb, da Der Lachs des Zweifels in Wahrheit auch dazu zählt) Dirk-Gently-Romane schon länger auf dem Radar. Nun lagen Zeit und Laune dazu endlich vor – aber es dauerte einen Moment, ehe ich damit warm wurde.

Nach anderthalb Folgen war ich sogar kurz davor, abzubrechen. Es erschien mir alles einen Hauch zu aufgesetzt schräg, zu bemüht absurd – was vor allem für die titelgebende Hauptfigur galt. Nach einmal drüber schlafen wollte ich dann aber doch wissen, wie es weitergeht, denn der Handlungsaufbau und alle anderen Charaktere waren durchaus spannend erzählt und dargestellt.

Und tatsächlich entspannt sich über die acht Folgen eine ziemlich gelungene übersinnlich-schräge komplexe Handlung und spannende Charakterentwicklung – was die titelgebende Hauptfigur wohlgemerkt einschließt.

Wobei die eigentliche Hauptfigur natürlich der von Elijah Wood gespielte Todd ist, ein amerikanischer Normalo-Versager, der plötzlich in ziemlich skurrile Ereignisse hineingezogen wird – unter anderem weil auf einmal der britische selbsternannte Detektiv Dirk Gently durchs Fenster in seine Wohnung krabbelt. Was wie ein absurder Kriminalfall beginnt, entpuppt sich als astreiner SF-/Fantasy-Plot, der alle Wirrungen und Skurrilitäten durchaus gekonnt auflöst.

Ob und inwieweit das Ganze dabei der Romanvorlage gerecht wird, kann ich im Übrigen gar nicht sagen. Die Lektüre ist schon so lange her, dass mir die meisten Details längst entfallen sind. Auf jeden Fall werde ich die Bücher alsbald mal vom Boden holen und mir wieder zu Gemüte führen. Allein, dass sie in mir die Lust geweckt hat, mal wieder Douglas Adams zu lesen, ist der Serie schon hoch anzurechnen.

Schließlich war auch der Cliffhanger durchaus gelungen, weswegen ich mich sehr auf die just angekündigte zweite Staffel freue.

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Game of Thrones – Tja, und dann fand ja gerade die siebte und vorletzte Staffel unser aller Lieblingsserie ihr Ende. Mehr noch als ihr Vorgänger scheidet diese Staffel offenbar die Geister. Aus einigen Ecken hört man Gejammer, wie schnell doch auf einmal alles ginge und wie unlogisch/unrealistisch alles plötzlich sei. Andere freuen sich, dass es endlich mal zur Sache geht und die zahlreichen losen Enden zusammengeführt oder schlicht beendet werden. Ich tendiere stark zu letzterem.

Schon mit dem Ende der fünften Staffel hat die Serie endgültig das Terrain der Buchvorlage verlassen und musste notgedrungen auf eigenen Pfaden zu dem Endpunkt vordringen, den George R.R. Martin vorgegeben hat. Ein Problem übrigens, das der gute GRRM selbst nun schon seit Jahren vor sich her schiebt. Bereits mit Staffel sechs hatte ich zumindest den Eindruck, dass sich die Drehbuchautoren konsequent ans Abarbeiten besagter loser Enden machen, die Handlung keine weiteren Schlenker mehr nehmen lässt (auch wenn diese oft den Reiz der Geschichte ausgemacht haben) und endlich alle dafür vorgesehenen Figuren an die Positionen für den Showdown schieben.

Denn eines darf man nicht vergessen: Das ganze ist und bleibt – bei allen löblichen Ansätzen, den Ablauf der Ereignisse realistisch unvorhersehbar zu gestalten – eine Geschichte, die einem narrativen Bogen zu folgen und irgendwann mal auf eine Auflösung hinauszulaufen hat. Insofern war es nur konsequent, beispielsweise die Spatzen, die Martells, die Tyrells und Kleinfinger aus dem Spiel zu nehmen, die Bolton-Kiste und die Zwistigkeiten an der Mauer zu Ende zu bringen – und endlich Daenerys nach Westeros zu schaffen.

Und so bereitet die siebte Staffel endgültig das Feld für das große Finale zwischen den Lebenden und den Toten. Das gelingt in den sieben Folgen sehr gut. Und bei aller Geradlinigkeit und Hast, die das mit sich bringen mag, bleibt alles dennoch spannend, dass man mit den liebgewonnenen Charakteren fiebert, an ein, zwei Stellen überrascht wird und sich nach dem bombastischen Cliffhanger auf die letzte Staffel freut – auf die wir mit Pech zwei Jahre warten müssen.

Aktuell auf dem Bildschirm

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Supergirl – Während mich die MCU-Serien bislang eher enttäuscht hatten, war ich von The Flash aus dem Hause DC-Comics sehr positiv überrascht. Bei Serien hat DC wohl ein deutlich glücklicheres Händchen als bei Kinofilmen – Marvel geht’s offenbar genau andersrum.

Bei Supergirl scheint sich diese Regel zu bestätigen. Gemeinsam mit Töchterlein habe ich mir unlängst die erste Folge reingedreht und wir waren beide begeistert. Die Geschichte ist flott erzählt, die Charaktere überzeugen und es steckt ne Menge Spannung drin. Ob Begeisterung und Spannung über die beiden bereits produzierten Staffeln (und die angekündigte dritte) halten, wird sich zeigen.

Der Plot ist im Grunde bekannt: Gleichzeitig mit dem kleinen Kal-El wird auch seine Cousine Kara Zor-El auf die Reise zur Erde geschickt, um der Vernichtung Kryptons zu entgehen. Aus Gründen kommt sie jedoch erst viel später auf der Erde an und muss sich als zweite Kryptonierin einen Platz auf der Erde suchen – aber sie wäre nicht Supergirl, wenn ihr das nicht gelänge.

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The Freemaker Adventures – Was Lego in letzter Zeit im Bewegtbild-Sektor anfasst, scheint stets zu gelingen. Zumindest mir haben die Ninjago-Serie die bisherigen Kinofilme und die Kurzfilme zu Star Wars und den Marvel und DC Helden allesamt sehr gefallen.

Im Urlaub hatte ich nun endlich auch mal Gelegenheit, mit Töchterlein in Lego Star Wars: The Freemaker Adventures reinzuschauen. Waren bisher nur drei, vier Einzelfolgen – vermutlich irgendwo aus der ersten Staffel. Was wir da gesehen haben, hat uns aber erneut sehr begeistert. Da bleiben wir dran.

Die Handlung spielt zwischen den Episoden V und VI, wenn ich das richtig sehe, und dreht sich um die Geschwister Freemaker, die sich mit einer Raumschiffwerkstatt über Wasser zu halten versuchen. Der jüngste Bruder Rowan stellt sich natürlich als Macht-sensitiv heraus. Leider wanzt sich eine getarnte Sith-Schülerin von Darth Vader an ihn heran, um mit seiner Hilfe Kyberkristalle zu finden, für die er ein Gespür hat.

Ist natürlich alles nur mittel-kanonisch – macht aber trotzdem ne Menge Spaß.

The IT Crowd – Das ist jetzt etwas merkwürdig. Denn eigentlich hatte ich diese Serie nach zwei Staffeln abgebrochen weil sie mir zu doof, übertrieben und überhaupt nicht witzig war. Wie ich damals irgendwo schrob: “Ich hatte einen witzigeren und besseren (weil britischen) Vorläufer der Big Bang Theorie erwartet – bekam ich aber nicht.” Und nun hab ich aus einer Laune heraus nun doch wieder mit der dritten Staffel angefangen – und es gefällt mir auf einmal. Ich weiß ja auch nicht. Das Alter?

Was als nächstes?

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Arrow – Nachdem mir Flash und Supergirl so gut gefallen, sollte ich vielleicht auch mal in den Erstling aus dem DC-Serien-Universe reinschauen.

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Battlestar Galactica – Nachdem ich dieses Serien-Remake vor ein paar Monaten erstmals für mich entdeckt und die erste Staffel (inklusive Piloten-Miniserie) geradezu verschlungen habe, muss ich hier mal wieder angreifen. Leider hat Amazon die Serie wieder aus dem Prime-Paket rausgeschmissen. Meine Hoffnung, dass es da wieder reinrutscht scheint sich nicht zu erfüllen. Da werden ich wohl investieren müssen.

Die Serie ist aber auch echt gut. Zumindest bis zu meinem Guck-Stand hat mich der pseudorealistische Stil, in dem diese klassische SF-Saga neu erzählt wird, begeistert. Vor allem sind alle Charaktere sehr spannend und interessant. Und ich muss jetzt endlich wissen, wie Adama das Attentat überstanden hat, was es mit Kobol und den alten Göttern auf sich hat – und was die Zylonen jetzt eigentlich für einen Plan verfolgen.

Twin Peaks – Wo läuft die neue Staffel dieser grandiosen Mystery-Serie der 90er hierzulande eigentlich? Würd ich ja auch gerne mal reinschauen.

Narcos – Ob die dritte Staffel ohne Pablo überhaupt noch funktioniert? Bislang war diese Historien-Krimi-Thriller-Serie über die kolumbianischen Drogenkartelle aber so großartig, dass sie auf jeden Fall einen erneuten Blick wert ist, wenn es Anfang September weitergeht.

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Discovery – Tja, und dann gibt’s Ende September ja endlich wieder neue Geschichten aus dem Star Trek Prime Universum. Hierzulande glücklicherweise bei Netflix. Warum das ganze wieder vor Kirk angesiedelt sein muss, warum die Klingonen so komisch aussehen und warum Spock nie seine Stiefschwester erwähnt hat, weiß man zwar (noch) nicht. Aber wer weiß? Vielleicht wird’s ja sogar gut.

Die eskapistischen Links der Woche – Ausgabe 29/2017

Lego & Minifiguren

  • Das Lego-Highlight der Woche war aber sicherlich die Elbphilharmonie. Zusammengebaut hat sogar ein paar Worte mit dem MOCer wechseln können.
  • Die Brothers Brick legten noch einen Atombombentest, eine Szene aus Tolkiens Silmarillion und diesen beeindruckenden T-Rex-Schädel obendrauf.

TV & Serien

Ich weiß gar nicht, was ihr alle habt. Auch der neue Inhumans-Trailer sieht doch ganz schick aus. Obwohl, bei Daredevil fand ich das ja auch.

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Wissenschaft & Visionen

Schon ein paar Jahre alt aber immer wieder beeindruckend: die Simulation eines sehr großen Einschlags auf die Erde – mit der passenden Musik.

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