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Lesetagebuch: Perry Rhodan naht

Gerade ausgelesen

Perry Rhodan: Um der Wahrheit die Ehre zu geben – ich habe bereits einen Blick in die aktuelle Erstauflage der größten Science-Fiction-Serie der Welt riskiert. Zum einen, weil besagter Jubiläumsband (siehe unten) naht, zum anderen, weil Band 2994 aus der Feder von Wim Vandemaan stammt. Das ist nämlich einer von den Guten. Und tatsächlich bietet dieses Heft eine gute SF-Story, die durchaus für sich allein funktioniert und mir dennoch schon mal einen kleinen Einblick in die aktuelle Meta-Handlung gegeben hat. Geboten wird die Geschichte einer lebenden KI-Stadt, deren Beschreibung wohl nicht von ungefähr an die Lem-Geschichten Solaris und Der Unbesiegbare erinnert. Hat mir gefallen.

New 52: Hiermit erkläre ich meine DC-Comics-Phase erst einmal für beendet. Auch wenn mir die beiden letzten New-52-Serien meines Superhelden-Lesemarathons durchaus gut gefallen und Lust auf mehr gemacht haben.

Überraschenderweise gilt dies sogar für Lobo. Die Neuauflage des galaktischen Kopfgeldjägers war damals besonders umstritten, weil der ikonische Rockerpräsident in eine vermeintlich modernere Version verwandelt worden war. Mehr noch: Die klassische Version wurde sogar offiziell um die Ecke gebracht und für einen Scharlatan erklärt. Aber was soll ich sagen: der neue Lobo, seine Hintergrundgeschichte und seine Abenteuer sind gar nicht mal so schlecht. Tatsächlich hat mir das kurzweilige Weltraum-Gemetzel richtig gut gefallen. Es war gut in das DC-Universum eingebettet inklusive kurzer Konfrontation mit Superman und enger Verknüpfung mit der Green-Lantern-Storyline.
Auf diesen ganzen Handlungskomplex (inklusive der andersfarbigen Laternen) hätte ich im Übrigen durchaus auch noch mal Lust – aber ein anderes Mal.

Den Höhepunkt dieser Ära habe ich mir jedoch noch gegönnt, nämlich den mir bis dato völlig unbekannten Animal Man. Schon damals hieß es an vielen Stellen, dass dies die Beste New-52-Serie sei – und sie ist wirklich ziemlich gut. Nein, sie ist fantastisch, obwohl – oder weil – sie sich fast komplett aus der DC-Metahandlung raushält und im Grunde so tut, als würde es Superman oder die Justice League gar nicht geben. Die Geschichte spannt ein großartiges Fantasy-Szenario auf, in dem es drei magische Reiche des Lebens gibt: The Red, The Green und The Rot, die sich eigentlich stets die Waage halten – hin und wieder aber um die Vorherrschaft ringen. Jedes dieser Reiche führt seine Avatare ins Feld. Besagter Animal Man muss sich gemeinsam mit seiner Familie diesem Konflikt stellen. Diese Verknüpfung aus Übersinnlichem und Alltagsproblemen lässt das Ganze fast wie eine Marvel-Superheldengeschichte wirken. Vielleicht gefiel sie mir deshalb so gut.

Star Wars: Glaubt mir! Die Star-Wars-Comics sind allesamt richtig gut. Aktuell bin ich bei zwei Serien am Ball. Die schurkische Archäologin Dr. Aphra, einstmals Sidekick von Vader persönlich, brilliert schon länger in ihrer eigenen Geschichte. Zuletzt hat sie sich aus den Klauen ihres mörderischen Droiden befreien können, der sich kurzerhand zum Herren aufgeschwungen hatte. Darth Vader selbst setzt seine Serie natürlich auch ohne sie fort. Aktuell wird erzählt, wie er sich zu Beginn des Imperiums behaupten und die aus der TV-Serie Rebels bekannten Inquisitoren trainieren muss. Aus Rebels ist auch der imperiale Admiral Thrawn bekannt – zumindest seine aktuelle Kanon-Inkarnation. Diese Figur stammt eigentlich aus dem Erweiterten Universum der Prä-Disney-Ära und war dort kurz nach der Vernichtung des zweiten Todessterns Hauptwidersacher der Helden um Leia, Luke und Han. Thrawn war bei den Fans schon immer derart beliebt, dass er leicht verändert im neuen Kanon seine Wiederauferstehung erlebte. Die Comicminiserie erzählt seinen Aufstieg zum Admiral. Hin und wieder mag ich solche geradlinigen Entwicklungsgeschichten unfehlbarer Charaktere ja.

Aether & Empire: Wie so viele finde ich Steampunk-Ästhetik und entsprechende Szenarien ja immer sehr reizvoll – finde aber nur ganz selten richtig gute Geschichten damit. Mit dem abgeschlossenen Comic-Band Aether & Empire hat mir endlich mal was gefallen. Erzählt wird die Geschichte einer Reise zum Mars. Das militärische Aetherschiff ist auf einer Rettungsmission und soll einer vorangegangenen verschollenen Expedition nachforschen. So weit so klischeehaft. Auch sonst ist der Band natürlich mit den üblichen Tropes und Motiven vollgepackt, bleibt dabei aber trotzdem spannend und unterhaltsam. Doch, das war gut.

Galactica: Mein BSG-Hangover-Blues ist nun langsam abgeklungen. In seinen letzten Zügen habe ich versucht, die Leere nach dem Serienende mit Comics zu füllen, was durchaus hier und da gelang. Zuletzt war die Miniserie BSG vs BSG an der Reihe, in der das unvermeidliche Szenario beschrieben wird, dass die klassische Galactica auf ihre Reboot-Inkarnation trifft. Das Ergebnis ist – abgesehen von den mittelmäßigen Zeichnungen – gar nicht mal so furchtbar, wie man erwartet hätte. Damit ist es jetzt aber auch gut.

Entenhausen-Edition: Erneut möchte ich jedem diese formidable Carl-Barks-Erika-Fuchs-Donald-Duck-Komplettedition wärmstens ans Herz legen. Für sehr faires Geld erhält man nach und nach alle Donald-Geschichten aus der Feder des Meisters und in der Übersetzung der Meisterin. Zuletzt gab es in Band 53 eine längere Geschichte um eine Mumie, die ich noch nicht kannte. Sehr lohnenswert.

Karl Gabel: Mit großer Begeisterung habe ich Karl Gabels sämtliche Weltraumabenteuer gelesen. Die Komplettausgabe der alten SF-Comicstrips aus der DDR hatte mir der formidable HerrRPunkt zum Geschenk gemacht, um meine diesbezügliche Wissenslücke zu schließen. Als alter Wessi (siehe unten) hatte ich zuvor davon natürlich noch nie gehört. Da die Geschichten aus den 50ern beziehungsweise 70ern stammen, sind sie leider nicht ganz frei vom Herrenwitz dieser Zeit, behandeln aber durchaus interessante damals gängige SF-Themen, was mich die ein oder andere Parallele zu Perry Rhodan erahnen ließ.

Aktueller Lesestoff

Scherben: Wie bei Anthologien unterschiedlicher Autoren zu erwarten, gefällt mir natürlich nicht jede Story aus dieser Sammlung aus dem Hause Fantasyguide gleich gut – es sind aber viele gute dabei. Etwas überflüssig finde ich nur, dass einigen Autoren zugestanden wurde, ihren Geschichten noch ausführliche erklärende Worte beizufügen. Entweder sprechen Geschichten für sich – oder eben nicht. Die Information, ob es aus dem ein oder anderen fiktiven Kosmos noch weitere Geschichten gibt, hätte man auch getrost in einen Anhang ans Ende packen können.

Mosaik: Na, wer kennt noch die Digedags und die Abrafaxe? Ich als alter Wessi eher nicht so. Ich bin aber gerade dabei, das zu ändern. Was für unsereinen nämlich Micky-Maus-Hefte oder Asterix-Comics waren, waren in der DDR die Mosaik-Hefte. Und diesen Schatz hebe ich nun, beginnend mit einem TaschenMosaik. In dieser Reihe werden die alten Digedags-Comics neu aufgelegt. Besagte Helden hat es in Band sechs gerade ins antike Rom verschlagen, wo sie Abenteuer erleben, die sich hinter denen des beliebten Galliers nicht zu verstecken brauchen. Es folgt ein großer Mosaik-Sammelband neueren Datums, in dem es die Abrafaxe mit der Reformation im Allgemeinen und Luther im Speziellen zu tun haben. Ich bin gespannt.

Harry Potter: Weit vorgedrungen bin ich beim dritten Band Der Gefangene von Askaban noch nicht. Harry hat gerade mal seine Tour mit dem Fahrenden Ritter hinter sich und bummelt durch die Winkelgasse. Bekanntlich lese ich die Bücher gerade zum ersten Mal. Trotz Kenntnis der Filme ist die Lektüre ein unverändert großer Genuss.

Der Lange Kosmos: Auch bei dem letzten Band des Parallelwelt-Epos von Terry Pratchett und Stephen Baxter bin ich ein wenig voran gekommen. Es ist ja gar nicht mal die Handlung, die mir in dieser Buchreihe so gefällt, als vielmehr die einfallsreiche Beschreibung der etlichen Erd-Variationen. So ist eine der Hauptfiguren gerade auf einer entfernten Parallelerde auf einer riesigen lebenden Insel unterwegs. Ich mag sowas.

Was als nächstes?

Marvel: Nachdem ich hier etwas ausgesetzt und meinen Fokus leicht auf die Konkurrenzprodukte von DC-Comics gelegt habe (siehe oben), investiere ich grad wieder in die (schwarzen) Marvel-Comic-Sammelbände von Hachette. Mit Freuden nehme ich zur Kenntnis, dass diese Reihe offenbar ad infinitum fortgesetzt und mit relativ neuen Sachen, wie der Vision-Miniserie, Ms. Marvel, Miles Morales und dem neuen Secret-Wars-Ereignis aufgefüllt wird.

Fear Agent: Zu meinem Erstaunen gibt es offenbar einen vierten Band der großartigen Pulp-SF-Comicreihe Fear Agent, die ich nach dem recht endgültigen dritten Band abgeschlossen wähnte. Als es ihn kürzlich bei Comixology im Angebot gab, musste ich zuschlagen.

Perry Rhodan: Und schließlich rückt das große Jubiläum einer der letzten großen alten Heftromanserien immer näher. Seit September 1961 ist unverdrossen Woche für Woche ein neues Heft mit den Abenteuern des unsterblichen Weltraumhelden erschienen, in wenigen Tagen erscheint Band 3000. Auch wenn ich seit mindestens 800 Heften nicht mehr regelmäßiger Leser bin, bin ich durchaus gespannt. Mit Blick auf die Autorenliste werde ich vermutlich sogar schon mit Heft 2998 einsteigen und mindestens bis 3003 durchhalten. Kann man sich übrigens ganz bequem Woche für Woche aufs Kindle ziehen – wobei ich den 3000er selbst vermutlich in klassischer Printform haben muss.

Kein Fortschritt / noch nicht angefangen

Sven Regener: Magical Mystery | Sven Regener: Wiener Straße | Douglas Adams: Der elektrische Mönch | Douglas Adams: Der lange dunkle Fünfuhrtee der Seele | Douglas Adams: Lachs im Zweifel | JMS: Dream Police | Star Wars: DJ | Perry Rhodan Comic 5 & 6 | Luis Bermejo: Der Herr der Ringe | Stephen Hawking | Karl May | Star Trek: Enterprise | Judith Vogt: Roma Nova | Tommy Krappweis: Mara und der Feuerbringer | Hans Rosling: Factfulness | Steven Pinker: Gewalt | J.R.R. Tolkien: Der Fall von Gondolin | Eis und Dampf | Liu Cixin: Der dunkle Wald | Claudya Schmidt: Myre | Klaus N. Frick: Das Blutende Land | Ed Finn, Kathryn Cramer et al.: Hieroglyph | Paolo Bagicalupi: Biokrieg | Michael Moorcock: Elric von Melniboné | Andreas Eschbach: Perry Rhodan | Torben Kuhlmann: Lindbergh | Torben Kuhlmann: Armstrong | Torben Kuhlmann: Edison | Rory Lucey: Jonesy | Walter Moers: Der Bücherdrache

Bingetagebuch: Star Trek, She-Ra und mehr

Gerade fertiggeguckt

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She-Ra und die Rebellen-Prinzessinnen – Es soll ja tatsächlich Herren mittleren Alters geben, die diese Neuauflage der She-Ra-Serie ablehnen, da sie der 80er-Jahre-Vorlage nicht gerecht werde. Mal davon abgesehen, dass ich kaum glaube, dass besagte Herren als kleine Jungs damals gebannt jede alte She-Ra-Folge vor ihrem Röhrenfernseher verfolgt haben, bin ich doch sehr froh, dass dies der Fall ist. Schon damals fand ich die She-Ra– (und auch – steinigt mich ruhig – die He-Man-) Serie unfassbar trashig, billig produziert und in ihrer Schlichtheit kaum zu unterbieten. (Ohne das jetzt zu sehr ausführen zu wollen: Natürlich hatte ich das Zimmer voll mit -Spielzeug und kann mich für die Welt immer noch begeistern.) Wie auch immer: Die neue Serie ist großartig. Es ist den Macherinnen und Machern gelungen, aus dem Material eine witzige Handlung mit interessanten Charakteren zu machen. Mehr davon!
She-Ra and the Princesses of Power | seit 2018 | DreamWorks / Netflix | eine Staffel mit 13 Folgen

Rick & Morty – Warum hat mir keiner gesagt, wie lustig diese Serie ist? Ach so … habt ihr ja … Naja, auf jeden Fall habe ich gerade die drei Staffeln dieser herrlich absurden nihilistischen und manchmal ultrabrutalen Familien-SF-Comedy weggeatmet. Auch wenn der Fokus auf anarchischem Humor liegt, stecken auch ne Menge sehr gut durchdachter -Ideen drin. Kann ich nur jedem empfehlen. GURKEN-RICK!
Rick & Morty | seit 2013 | Adult Swim | drei Staffeln mit je zehn Folgen (Staffel eins hat 11 Folgen)

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The Crown – Ich gebe zu: Wenn man die Handlung dieser Serie von ihrem historischen Gewande entkleidet, mag kaum mehr als eine schlichte Seifenoper zurückbleiben. Aber hin und wieder mag ich sowas auch mal. Und sooo dünn ist besagtes historisches Gewand dann auch wieder nicht. Wem The King’s Speech und Darkest Hour gefallen hat, der wird auch an The Crown seine Freude haben. Mir zumindest haben die beiden Staffeln gut gefallen, die Charaktere und die sie verkörpernden Schauspieler sind großartig – und man sieht sich immer wieder genötigt, in der Wikipedia nachzuschauen, ob und wie sich dieses oder jenes Ereignis aus der Serie tatsächlich zugetragen hat.
The Crown | seit 2016 | Netflix | zwei Staffeln mit je zehn Folgen

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Der Tatortreiniger – Eine der besten deutschsprachigen Serien überhaupt fand mit ihrer siebten und letzten Staffel ihr Ende (ja, das Video zeigt Staffel 6, ich weiß, gab nix anderes bei YouTube). Und das nicht wegen schwindender Quoten sondern weil die Autorin festgestellt hat, dass sie die Figur und ihre Themen auserzählt hat. Allein dies ist ein Indiz für den hohen Anspruch, den die Macherinnen und Macher an die auf den ersten Blick leichte Comedyserie hatten. Neben dem großartigen Humor fasst die Serie aber in jeder Folge auch ein relevantes Thema an, das meist mit Vergänglichkeit und dem Umgang mit dem Tod zu tun hat. Mein absoluter Favorit in dieser Staffel ist die Folge Rebellen mit dem unfassbar großartigen Filzgleiter-Dialog – in dem es eigentlich um das Älterwerden und die schwindenden Träume alternder Männer geht.
Der Tatortreiniger | 2011-2018 | ARD | sieben Staffeln mit je drei bis sechs Folgen

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Better Call Saul – Die Vorgeschichte des Anwalts James MacGill (der spätere Saul Goodman) wird in Staffel vier weitererzählt und rückt dem Ausgangspunkt der Mutterserie Breaking Bad unerbittlich näher. Ich finde, dass die Serie ungebrochen eine hervorragende eigenständige Geschichte erzählt und den bekannten Figuren neue Facetten verschafft. Allein der Handlungsstrang mit Gustavo Fring und einem gewissen deutschen Ingenieur ist großartig.
Better Call Saul | seit 2015 | AMC / Netflix | vier Staffeln mit jeweils zehn Folgen

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The Man in the High Castle – In der dritten Staffel hat sich das Parallelweltepos inhaltlich längst von der Romanvorlage aus der Feder von Philip K. Dick entfernt, spinnt das Szenario aber durchaus spannend weiter. Nun ist die Idee „Was wäre, wenn die Nazis gewonnen hätten?“ gelinde gesagt ziemlich ausgelutscht und jede Darstellung einer solchen Welt birgt immer die Gefahr, selbige in zu weichgezeichnetem Licht darzustellen. Es gelingt der Serie aber stets, dies zu umgehen und dem Szenario trotzdem Spannung abzugewinnen. Ohnehin verschiebt sich der Fokus immer mehr auf den Wechsel zwischen den Parallelwelten, was Lust auf weitere Staffeln macht.
The Man in the High Castle | seit 2015 | Amazon | drei Staffeln mit je zehn Folgen

Aktuell auf dem Bildschirm

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Star Trek: Discovery – Endlich wieder ! Dass ich schon die erste Staffel sehr mochte und in das Die-Klingonen-sehen-ja-anders-aus-Mimimi nicht eingestimmt habe, ist bekannt. Tatsächlich gehöre ich ja zu den wenigen, die auch den Cliffhanger mit der Enterprise mochten. Meine Vorfreude auf die zweite Staffel wurde nicht enttäuscht – und ich mochte sogar die Short-Treks, vier Mini-Episoden, die Netflix nach langem Schweigen zu dem Thema dann doch im „Trailer und mehr“ Bereich bereitgestellt hat. Die Kurzepisoden wussten unter anderem durch Hintergrundinfos zu Saru und Harry Mudd zu begeistern – und haben einen interessanten Ausblick auf das Schicksal der Discovery in ferner Zukunft gewagt. Folge eins der zweiten Staffel gab uns dann die volle Christopher-Pike-Dröhnung. Der erste Captain der Enterprise übernimmt vorübergehen das Kommando über die Discovery, um merkwürdige Energieerscheinungen zu untersuchen, die überall in der Milchstraße auftauchen. Was von dieser Meta-Handlung zu erwarten ist, bleibt noch weitgehend offen. Die Charaktere (darunter neben Pike als Neuzugang auch die großartige Ingenieurin Jet Reno) bringen sich in Stellung und versprechen interessante Interaktionen. Dabei ist Spock noch nicht mal aufgetreten. Doch, das wird gut!
Kleine Notiz noch am Rande: Laut Memory Alpha haben die Ereignisse von The Cage bereits stattgefunden (nämlich 2254, drei Jahre vor der aktuellen Handlungszeit).
Star Trek: Discovery | seit 2017 | CBS / Netflix | zwei Staffeln mit je 15 Folgen (Staffel zwei läuft) und eine Miniserie mit vier Folgen

Cowboy Bebop – Diese verhältnismäßig alte Serie führe ich mir zu Gemüte, da sie immer mal wieder am Rande lobende Erwähnung findet. Nun habe ich im -Bereich ohnehin klaffende Lücken, die es zu füllen gilt. Warum nicht hiermit beginnen? Und tatsächlich bekommt man ein interessantes SF-Szenario präsentiert, in dem sich ganz witzige Figuren bewegen. Wir befinden uns in einer Zukunft, in der das Sonnensystem besiedelt ist: Mars, Venus, die Jupitermonde sind terraformt, Raumschiffe sind dank Sprungtoren recht flott zwischen den Planeten unterwegs. Die Erde hat vor einiger Zeit mächtig was abbekommen, als es den Mond bei einem Experiment fast komplett zerlegt hat. Die beiden Helden sind Kopfgeldjäger mit jeweils dunkler Vergangenheit, die stets auf der Suche nach dem schnellen Geld mit ihrem Raumschiff Bebop im Sonnensystem unterwegs sind. Absurderweise erwischen sie in fast keiner Folge ihr Ziel – gar nicht mal aus Schusseligkeit, die Ziele gehen halt immer irgendwie drauf –, weswegen sie auch stets knapp bei Kasse sind. Eine vage Metahandlung dreht sich vor allem um einer der beiden Hauptfiguren, die wohl einst einem Syndikat angehört hat. Mal schauen, wohin das führt. Ganz interessant ist auch die gute meist jazzige oft aber auch genreübergreifende Musik, die untermalt.
Cowboy Bebop | 1998 | Fuji TV | eine Staffel mit 26 Folgen und ein Film (?)

Star Wars: The Clone Wars – Hier sind wir inzwischen immerhin schon in Staffel drei vorgedrungen. Die -Serie gefällt weiterhin ungebrochen gut. Wir kommen mit dem Gucken dennoch nur langsam voran.
Star Wars: The Clone Wars | 2008-2014 | Cartoon Network | sechs Staffeln mit jeweils 20 beziehungsweise 22 Folgen (Staffel sechs hat nur 13 Folgen) plus ein Kinofilm

DuckTales – Leider habe ich von dieser Neuauflage des -Klassikers bislang nur ein paar verstreute Folgen aufschnappen können (bin an reguläres Fernsehgucken gar nicht mehr gewöhnt). Was ich gesehen habe, hat mir aber sehr gefallen. Schon die alte DuckTales-Serie hat mich damals sehr begeistert, da sie viel Carl-Barks-Material für ihre Geschichten verarbeitet hat. Die neue Serie macht ihre Sache hervorragend, greift die alten Elemente gekonnt auf und transformiert sie geschickt in ein moderneres Gewand. Und der gute alte Donald erhält hier offenbar eine etwas größere Rolle.
DuckTales | seit 2017 | Disney | zwei Staffeln mit je 23 Folgen (Staffel zwei läuft noch) und drei Mini-Webserien mit je vier bis sechs Folgen

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Norsemen – Viel kann ich über diese vermeintliche Vikings-Parodie noch nicht sagen – außer, dass ich die erste Folge sehr lustig fand. Guck ich weiter.
Norsemen | seit 2016 | NRK TV / Netflix | zwei Staffeln mit je sechs Folgen

Was als nächstes?

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Titans – Nachdem mich alle Marvel-Serien enttäuscht haben und ich beim Arrowverse eigentlich nur The Flash die Treue halte, habe ich geringe Hoffnungen in Titans gesetzt. Da gehen die Meinungen mittlerweile aber auch mächtig auseinander. Naja, reinschauen werde ich sicher mal.
Titans | seit 2018 | DC / Netflix | eine Staffel mit elf Folgen

Narcos: Mexico – Narcos war bisher großartig – selbst die dritte Staffel ohne die geniale Escobar-Darstellung. Die neue Staffel ist mit ganz neuer Besetzung und nun in Mexico verortet eher als Spinoff zu sehen. Kriegt aber auf jeden Fall auch eine Chance.
Narcos: Mexico | seit 2018 | Netflix | eine Staffel mit zehn Folgen

Counterpart – Die Serie würde ich ja unheimlich gerne sehen. Parallelwelten sind ja nicht erst seit The Man in the High Castle (siehe oben) oder Rick & Morty (siehe auch oben) mein Ding. Blöderweise ist sie bei Amazon bislang nur über ein Extra-Starz-Abo oder sonstiges Extra-Geld zu haben. Na, mal gucken …
Counterpart | seit 2017 | Starz / Amazon | zwei Staffeln mit je zehn Folgen

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The Dragon Prince – Diese Zeichentrick-Fantasy-Serie wird grad auch überall gelobt. Ist von den Machern von Avatar und Korra (was ich beides auch noch nicht gesehen habe). Ich werde alsbald einen Blick riskieren.
The Dragon Prince | seit 2018 | Netflix | eine Staffel mit neun Folgen

Abgebrochen / aussortiert

Young Sheldon | Der Pate von Bombay | Haus des Geldes | Lego: Nexo Knights

Kein Fortschritt / noch nicht angefangen

Lego Star Wars: The Freemaker Adventures | The IT Crowd | Twin Peaks | Star Wars: Rebels | Inhumans | Lego: Ninjago | Arrow | Supergirl | Westworld | Disenchantment | Star Wars: Resistance

Montagsfrage: einmal lesen ist keinmal lesen

Hätte man doch nur mehr Zeit zum Lesen – dann wäre die aktuelle Montagsfrage leichter zu beantworten. Sie lautet: „Bist du ein Einmal- oder Mehrmals-Leser?“

Ich würde ja gern

Früher war ja in Wahrheit gar nichts besser – außer dass man jünger war und mehr Zeit zum Lesen hatte. Daher hätte ich die Frage vor 20, 30 Jahren definitiv mit „Mehrmals-Leser“ beantwortet. Tatsächlich habe ich Hobbit, Herr der Ringe und Silmarillion, die Anhalter-Romane und nahezu alle Scheibenwelt-Bücher deutlich mehr als einmal gelesen – von diversen Perry-Rhodan-Heften und -Zyklen ganz zu schweigen. Und das gar nicht mal, weil es nichts anderes zu lesen gegeben hätte – es war mir schlicht ein Genuss, immer wieder in einige meiner liebsten fantastischen Welten abzutauchen.

Man kommt halt zu nix mehr

Heute sieht die Lage etwas anders aus. Dabei hätte ich durchaus mal wieder Lust, erneut einen kompletten Scheibenwelt-Durchgang zu schmökern oder den Anhalter-Daumen in die Galaxis zu strecken. Aber es gibt viel zu viel Neues und auch Altes, das ich noch gar nicht gelesen habe – und viel zu wenig Zeit.

Kurz: Zur Zeit bin ich nur noch Einmal-Leser.

Die fünf besten Filme und Serien 2018

Der Selbstgesprächler rief dazu auf, ihm die fünf besten Filme und Serien des letzten Jahres zu nennen. Da simmer natürlich dabei. Damit ist dann aber auch gut mit Jahresrückblicken.

Volker sammelt fürs Zwiegespräch

Hintergrund ist der Aufruf des beliebten Podcasters Volker, der für seine kommende Sendung gern unsere liebsten Filme und Serien aus 2018 gewusst hätte. Dem leiste ich selbstredend Folge. Ehrensache!

Die besten Filme 2018

In Sachen Filme hatte die Frage per Twitter knapp beantwortet, das gilt es nun ein wenig auszuführen.

1. Spider-Man: Into the Spider-Verse

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Für mich die absolute Überraschung des Jahres – obwohl ich schon die ersten Trailer mit großem Interesse verfolgt hatte. In den Jahren zuvor hatte ich das Thema „Animierte Superheldenfilme“ nicht mehr so auf dem Schirm gehabt beziehungsweise es nicht so ernst genommen – sicherlich zu Unrecht. Davon abgesehen hat Sony hier nicht nur handwerklich ein Meisterwerk abgeliefert, das mit meiner Vorstellung von Superhelden-Zeichentrick so gar nichts mehr zu tun hat. Auch und vor allem die vielschichtigen glaubhaften Charaktere, die kurzweilige Story und die relevanten behandelten Themen sind auf absolut höchstem Niveau. Den Fokus auf den „neuen“ Spider-Man Miles Morales zu legen und dabei trotzdem die Legende des „alten“ Peter Parker zu würdigen, war die beste Idee – und ist auch hervorragend umgesetzt.

2. Avengers: Infinity War

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Noch bis November/Dezember wäre dieser Film zweifellos meine numero uno geworden. Der allgemeinen Lobhudelei will ich gar nicht mehr viel hinzufügen. Was Marvel in zehn Jahren und ich-weiß-grad-auch-nicht-wievielen Filmen unvergleichliches gelungen ist, kumuliert in diesem Film: Einen Kino-Kosmos zu erschaffen, in dem es bei allen Höhen und Tiefen keinen wirklich ernsten Ausreißer gibt und der eine komplexe und spannende Abenteuergeschichte mit unfassbar vielen interessanten Figuren erzählt. Und ja, Thanos ist ein großartiger Bösewicht.

3. Black Panther

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Aus besagtem Universum erschienen 2018 nicht weniger als drei Filme, die eigentlich alle in diese Liste gehört hätten. So leid es mir um The Wasp und Ant-Man tut – es war dann noch nicht genug Platz für alle. Zumal Black Panther unter allen MCU-Filmen herausragt und einer der besten Superheldenfilme überhaupt ist. Auch und vor allem wegen seiner inhaltlich-thematischen Relevanz – aber auch weil er schlicht ein gut erzählter Film voller interessanter Charaktere ist, mit denen man gern mitfiebert.

4. Christopher Robin

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Als alter Winnie-Pu-und-Ferkel-Fan habe ich mich auf diesen Film ganz besonders gefreut. Und wie ich nach den ersten Trailern schon erwartet habe, ist er nur zum Teil ein Kinderfilm – das aber auch. Der Fokus liegt natürlich auf dem titelgebenden erwachsengewordenen Besitzer der belebten Plüschtiere, der seine verlorene kindliche Unbeschwertheit zurückgewinnen muss, um nicht in einer Prä-Midlife-Krise zu versauern. Genau mein Thema also.

5. Solo: A Star Wars Story

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Und für den vermutlich letzten Star-Wars-Story-Film überhaupt muss ich auch noch mal eine Lanze brechen. Denn mir hat er schlicht und einfach gefallen. Ja, er mag bestenfalls überflüssig sein, da er der Figur unseres Lieblingsschmugglers nichts Relevantes hinzuzufügen vermag. Aber ich habe mich über die zahlreichen schönen Bilder, witzigen Szenen, guten Einfälle und netten Nebenfiguren gefreut und mich gut unterhalten gefühlt. Einen zweiten Teil mit Darth Maul hätte ich durchaus gern gesehen. Aber das Thema ist ja wohl durch.

Die besten Serien 2018

Volkers strenge Regeln lassen leider nur Serien beziehungsweise Staffeln zu, die auch 2018 erschienen sind. Aber Battlestar Galactica habe ich ohnehin schon ausreichend gelobhudelt.

1. Star Trek: Discovery

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Der zweite Teil der ersten Staffel wurde ab Januar 2018 ausgestrahlt und beinhaltete mit der Spiegeluniversums-Handlung den bisherigen Höhepunkt der Serie. Die ausführliche Darstellung des Terranischen Empires hat mir sehr gefallen. Auch über Discovery hatte ich mich ja schon ausführlicher ausgelassen und erläutert, dass ich die weit verbreitete Kritik nicht teile. Dass sich hier noch einiges zusammenrütteln muss – allein wegen der Querelen im Vorfeld der Produktion – sei unbenommen. Aber das wurde bisher noch jeder Star-Trek-Serie zugestanden.

2. Better Call Saul

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Die vierte Staffel der Breaking-Bad-Spinoff-Serie erschien im Sommer 2018. Die Vorgeschichte des Anwalts James MacGill (der spätere Saul Goodman) wird hier weitererzählt und rückt dem Ausgangspunkt der Mutterserie langsam erkennbar näher. Ich finde, dass die Serie ungebrochen eine hervorragende eigenständige Geschichte erzählt und den bekannten Figuren neue Facetten verschafft. Allein der Handlungsstrang mit Gustavo Fring und einem gewissen deutschen Ingenieur ist großartig.

3. Der Tatortreiniger

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Eine der besten deutschsprachigen Serien überhaupt fand im Winter 2018 mit ihrer siebten und letzten Staffel ihr Ende (ja, das Video zeigt Staffel 6, ich weiß, gab nix anderes bei YouTube). Und das nicht wegen schwindender Quoten sondern weil die Autorin festgestellt hat, dass sie die Figur und ihre Themen auserzählt hat. Selbst dies ist ein Indiz für den hohen Anspruch, den die Macherinnen und Macher an die auf den ersten Blick leichte Comedyserie hatten. Neben dem großartigen Humor fasst die Serie aber in jeder Folge auch ein relevantes Thema an, das meist mit Vergänglichkeit und dem Umgang mit dem Tod zu tun hat – und fast jede Staffel hat eine Folge, die ein wenig ins Fantastische abgleitet.

4. The Man in the High Castle

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Im Herbst 2018 ging die dritte Staffel dieses Parallelweltepos‘ auf Sendung. Inhaltlich hat sie sich damit schon länger von der Romanvorlage aus der Feder von Philip K. Dick entfernt, spinnt das Szenario aber durchaus spannend weiter. Nun ist die Idee „Was wäre, wenn die Nazis gewonnen hätten?“ gelinde gesagt ziemlich ausgelutscht und jede Darstellung einer solchen Welt birgt immer die Gefahr, selbige in zu weichgezeichnetem Licht darzustellen. Es gelingt der Serie aber stets, dies zu umgehen und dem Szenario trotzdem Spannung abzugewinnen. Ohnehin verschiebt sich der Fokus immer mehr auf den Wechsel zwischen den Parallelwelten, was Lust auf weitere Staffeln macht.

5. Weißensee

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Und noch eine deutsche Serie, die mit hervorragenden Schauspielern und Drehbüchern zeigt, dass es auch hierzulande geht. Weißensee erzählt anhand zweier sehr unterschiedlicher ostdeutscher Familien den Niedergang der DDR und die ersten Jahre nach der Maueröffnung. Im Frühjahr 2018 wurden eine Mini-Webserie (siehe Video) und eine vierte Staffel nachgeschoben. Letztere dreht sich um die Themen Treuhand und Einführung der D-Mark und führt die Fäden des Familiendramas zu einem Ende. Vielleicht nicht mehr ganz so gut wie die vorangegangenen Staffeln – aber trotzdem immer noch sehr sehenswert.

Montagsfrage: Lesevorsätze

Erwartungsgemäß blickt die aktuelle Montagsfrage voraus ins gerade begonnene neue Jahr. Sie lautet: „Was sind deine Lesevorsätze für 2019?“

Mehr Romane, mehr Spider-Man, mehr von allem

Grundsätzlich möchte ich auch in diesem Jahr so viel wie irgend möglich lesen. Es wäre darüber hinaus mein Wunsch, den Anteil reiner Prosa-Werke deutlich zu erhöhen – was leichter gesagt als getan ist, wenn man wie ich so gerne Comics liest. Das zur Verfügung stehende Zeitkontingent bleibt ja nun mal leider endlich. Dennoch: es sollen 2019 wieder mehr Romane werden. So gilt es unter anderem Harry Potter, Die Lange Erde, die Three-Body-Trilogie und den Herr-Lehmann-Zyklus zu beenden sowie mal wieder die Nase in ein paar Perry-Rhodan-Hefte zu stecken (Band 3000 steht an).

Dem konträr habe ich mir leider auch vorgenommen, mal wieder intensiv bei Spider-Man einzusteigen. Spätestens seit dem grandiosen Spider-Verse-Film habe ich große Lust, so viel wie möglich über Peter Parker, Miles Morales, Gwen Stacy, Jessica Drew und Co. wegzuschmökern. Und natürlich sind das nicht die einzigen Comics, die ich gerne lesen möchte …

Aber wie das mit Vosätzen immer so ist: Es kommt sowieso alles ganz anders …

Montagsfrage: Leserückblick

Die letzte Montagsfrage des vergangenen Jahres soll meine erste des neuen sein. Sie lautet: „Was war dein Lesehighlight 2018?“

Viele Bildergeschichten und ein paar ohne

Mein Leseschwerpunkt lag 2018 (erneut) bei der Neunten Kunst. Ich habe also mächtig viele verkonsumiert und nur wenige Romane und Kurzgeschichtensammlungen. Obige Frage möchte ich daher gern zweimal beantworten: einmal für das gedruckte Wort und einmal für das bebilderte.

20 Jahre altes Highlight

Ich habe es an anderer Stelle bereits erwähnt: Mit meinem Lesehighlight war ich 2018 eigentlich 20 Jahre zu spät dran. Ich habe nämlich endlich Harry Potter für mich entdeckt.

Die Filme kenne und schätze ich schon länger. Für die Bücher steckte ich Ende der 90er aber wohl in einem zu ungünstigen Alters-Zeitfenster: zu alt beziehungsweise noch nicht alt genug, um die Lektüre zu schätzen. Als ich nun endlich meine Nase in Harry Potter und der Stein der Weisen steckte und in einem Rutsch mit der Kammer des Schreckens durchschmökerte, war ich heilfroh, diese Lücke endlich gefüllt zu haben. Wirklich ein ganz großartiges Buch – und selbst bei Kenntnis der Filme ein Gewinn. Die Filme weiß ich im Übrigen nun noch mehr zu würdigen, da sie trotz Auslassung einiger kleinerer Details sehr angemessen und gelungen sind. Da ich jedoch noch mehr erwähnenswertes gelesen habe, erlaube ich mir, meine Top 5 Lesehighlights 2018 aufzulisten.

  1. Joanne K. Rowling: Harry Potter (und der Stein der Weisen / und die Kammer des Schreckens) – siehe oben
  2. Alex Jahnke (Hg.): Reiten wir! – Großartige Sammlung mit Kurzgeschichten aus dem Karl-May-Kosmos.
  3. Heinz Strunk: Das Teemännchen – Auch Strunk versucht sich an einer Anthologie. Nicht alle Kurzgeschichten kommen an Der Goldene Handschuh oder Fleisch ist mein Gemüse heran. Dennoch ein großer Spaß.
  4. Terry Pratchett: Atlas der – Wunderbar gestaltetes Kartenwerk mit detaillierten und amüsanten Einträgen zu jeder Region dieser einfallsreichen -Welt.
  5. Walter Moers: Weihnachten auf der Lindwurmfeste – Ein kleiner amüsanter Zwischensnack aus dem Moers’schen Käptn-Blaubär -Fantasy-Kosmos.

Ein Lindwurm und triviale Weltraumhelden

Und nun das Ganze noch einmal in Sachen Comics. Auch hier hatte ich mein Highlight eigentlich schon vertwittert. Es war nämlich die zweibändige Comic-Adaption des Zamonien-Romans Die Stadt der Träumenden Bücher.

Die Zeichnungen sind einfach grandios und die dichte Atmosphäre der Vorlage scheint in den detailreichen Paneln nochmals zu gewinnen. Ein Genuss! Auch hier sei mir die Auflistung meiner Top 5 Comics 2018 gestattet.

  1. Walter Moers und Florian Biege: Die Stadt der Träumenden Bücher – siehe oben
  2. Rick Remender, Tony Moore, Jerome Opena: Fear Agent – Großartige Pulp-Space-Opera mit rasenden Raketen, fiesen Robotern und Helden mit Strahlenkanonen.
  3. Brian K. Vaughan und Fiona Staples: Saga – Eigentlich ganz ähnlich und doch ganz anders hat diese nicht minder großartige Space-Opera noch eine Menge Magie und Fantasy-Klischees beigemengt. Sammelband neun endet mit einem fiesen Cliffhanger.
  4. Mark Millar und Goran Parlov: Starlight – Die Dritte in diesem Bunde trivialer Weltraum-Heldengeschichten kommt wieder recht klassisch daher, dreht das Flash-Gordon-Motiv aber geschickt weiter, indem der Held nun in seinem Rentenalter noch einmal zur Strahlenpistole greifen muss.
  5. DC-Comics: New52 – In Sachen Superhelden ziehe ich das Haus Marvel ja stets ein bisschen vor. Das ist bei mir aber wie bei und Playmobil: eigentlich mag ich beides. Also war 2018 mal wieder etwas mehr DC an der Reihe und ich habe ein Paar Serien aus der -Ära zwischen 2011 und 2016 nachgeholt. Die Ära ist deswegen für den sporadischen Leser ganz günstig und interessant, da in ihr die Geschichten der klassischen Helden von Wonder Woman bis Batman abgeschlossen und leicht variiert neu erzählt werden. Das gelang meist ganz gut, wie bei den beiden genannten, der Justice League und der Justice League Dark – allerdings nicht immer.

Lesetagebuch: Spider-Men

Gerade ausgelesen

Justice League Dark: Puh, So langsam habe ich die geballte -Ladung über. Wobei diese Superheldencomicserie aus besagter Ära zwischen 2011 und 2016 durchaus gelungen war. Gegen Ende wurde es jedoch zunehmend wirr und gigantomanisch. Die magiebegabten Helden um Zatana und John Constantine mussten nichts geringeres leisten, als das komplette Multiversum vor der Nicht-Existenz zu bewahren. Büschen doll vielleicht. Ich hatte mir ja vorgenommen, die wichtigsten New-52-Sachen nachzulesen. Ein paar habe ich noch vor der Brust – aber ein kleines Päuschen ist wohl langsam angebracht.

Weihnachten auf der Lindwurmfeste: Das war nett. In dem relativ dünnen Bändchen beschreibt Walter Moers die weihnachtsähnlichen Riten, Sitten und Gebräuche auf der zamonischen Lindwurmfeste. Darin lässt er seine aktuelle Lieblingsfigur Hildegunst von Mythenmetz in Briefform gewohnt wortspielerisch und einfallsreich die fantastischen und doch vertrauten Absurditäten der Festtage schildern. Wie gewohnt ist auch dieses Fantasy-Werk aus dem -Kosmos reich illustriert, erneut von Lydia Rode und dem Meister höchstselbst. Die quälende Wartezeit bis zum hoffentlich baldigen Erscheinen des Bücherdrachen wurde damit kurzweilig überbrückt. Die kleine Leseprobe am Ende des Bändchens facht die Vorfreude zusätzlich an.

Black Panther: Das erste Heft von Rise of the Black Panther gab’s unlängst für lau bei . Hier wird neu aufbereitet die Origin-Geschichte des aktuellen Königs von Wakanda in gewohnt hochwertiger Marvel-Comic-Qualität zum Besten gegeben, beginnend mit T’Challas Großvater und Vater. Ersterer trifft auf Captain America und zweiterer muss sich erstmals mit Ulysses Claw auseinandersetzen. Lesenswert!

Spider-Men: Und nun zu unserem Lieblings-Netzschwinger aus der Nachbarschaft – und allen seinen Inkarnationen und Spinnen-Freunden. Nachdem ich am Wochenende den großartigen Film Into the Spiderverse im Kino gesehen habe, ist meine Liebe zu Marvels Spinnenleuten neu entbrannt – allen voran Miles Morales, der wirklich eine großartig ausgearbeitete Figur ist. Aber auch Spider-Gwen, Spider-Woman und alle anderen im näheren und weiteren Umfeld sind fantastisch. Daher habe ich sowohl bei Spider-Men als auch Spider-Men 2 zugeschlagen und die beiden Miniserien in kürzester Zeit weggeatmet.

In beiden Serien treffen Peter Parker und Miles Morales aufeinander und müssen sich gemeinsam irgendwelchen Schurken stellen. Wobei diese Auseinandersetzung wie so oft nur Beiwerk ist. Tatsächlich geht es um die inneren Konflikte der beiden Hauptfiguren, ihre Verluste und den Versuch des älteren Peter, dem jüngeren Miles den ein oder anderen Verlust zu ersparen. Das Zusammenspiel der Charaktere ist die Hauptsache und weiß zu begeistern.

Die erste Miniserie spielt noch vor der Verschmelzung aller Universen im Zuge der Secret-Wars-Ereignisse. Peter gerät durch einen interdimensionalen Riss in das Ultimate-Universum und trifft erstmals mit Miles zusammen. Die Tatsache, dass der Peter Parker dieses Universums bereits verstorben ist, lässt unseren Original-Peter natürlich nicht kalt. Dennoch rauft er sich schnell mit seinem hiesigen Nachfolger zusammen und beide retten sie den Tag. Ganz am Ende bleibt die Frage offen, ob es denn auch in dem uns bekannten Original-Universum (oder Erde 616, wie der Fachmann sagt) einen Miles Morales gibt.

Diese Frage steht in Teil zwei im Mittelpunkt und wird von mir an dieser Stelle natürlich nicht gespoilert. Wir befinden uns mittlerweile in der Zeit nach der Verschmelzung beider Universen. Miles und Peter sind nun gemeinsam in derselben Welt unterwegs. Vielmehr kann ich dazu gar nicht sagen, ohne mein Versprechen, nicht zu spoilern zu brechen. Etwas verwirrt hat mich nur die Erkenntnis gegen Ende, dass es nun wohl doch wieder etliche Paralleluniversen gibt – obwohl ich die oben erwähnten Secret-Wars-Ereignisse immer so verstanden hatte, dass dies nun nicht mehr der Fall sei. Wie auch immer, beide Miniserien sind großartig und unbedingt empfehlenswert.

Aktueller Lesestoff

Lobo: Auch wenn ich oben schrob, dass ich DC erst einmal wieder über habe, gebe ich mir vor dem entsprechenden Päuschen schnell noch mal den Emo-Hipster-Lobo aus der New-52-Ära. Das war ja mit die kontroverseste Veränderung dieser Epoche, als der klassische 80er/90er Jahre Rockerpräsident einer vermeintlich modernen Inkarnation seiner selbst Platz machen musste. Tatsächlich beginnt die Serie sogar damit, dass der neue Lobo den alten abmurkst und zur Kopie erklärt, während er der einzig echte sei. Und natürlich ist auch er ein unverwüstlicher Weltraum-Kopfgeldjäger. Mal sehen, was da noch kommt.

Was als nächstes?

Alles von Spider-Man: Dank meiner oben angedeuteten neuentfachten Zuneigung zu Marvels Spinnenleuten erkläre ich hiermit 2019 zum Spider-Man-Jahr. Auch wenn ich mit Spider-Island, Spiderverse, einigen Einblicken in Leben und Wirken von Spider-Gwen und Miles Morales durchaus einige gelesen habe, gilt es noch eine ganze Menge Lücken zu füllen. Empfehlungen werden gern entgegengenommen.

Kein Fortschritt / noch nicht angefangen

Sven Regener: Magical Mystery | Sven Regener: Wiener Straße | Douglas Adams: Der elektrische Mönch | Douglas Adams: Der lange dunkle Fünfuhrtee der Seele | Douglas Adams: Lachs im Zweifel | JMS: Dream Police | Star Wars: Thrawn | Star Wars: DJ | Perry Rhodan Comic 5 & 6 | Luis Bermejo: Der Herr der Ringe | Stephen Hawking | Karl May | Star Trek: Enterprise | Judith Vogt: Roma Nova | Tommy Krappweis: Mara und der Feuerbringer | Hans Rosling: Factfulness | Steven Pinker: Gewalt | J.R.R. Tolkien: Der Fall von Gondolin | Eis und Dampf | Liu Cixin: Der dunkle Wald | Claudya Schmidt: Myre | Star Wars: Dr. Aphra | Klaus N. Frick: Das Blutende Land | Ed Finn, Kathryn Cramer et al.: Hieroglyph | Terry Pratchett & Stephen Baxter: Der Lange Kosmos | Paolo Bagicalupi: Biokrieg | Michael Moorcock: Elric von Melinboné | Andreas Eschbach: Perry Rhodan | Animal Man | Swamp Thing | Torben Kuhlmann: Lindbergh | Torben Kuhlmann: Armstrong | Torben Kuhlmann: Edison | Rory Lucey: Jonesy | Aether & Empire | Harry Potter und der Gefangene von Askaban | Walter Moers: Der Bücherdrache | Fantasyguide präsentiert: Scherben | Karl Gabels sämtliche Weltraumabenteuer

Lesetagebuch: Neues aus Zamonien

Es gibt unter anderem alte und Neues aus . Aber lest selbst!

Gerade ausgelesen

Werner: Als norddeutsches Kind der 80er bin ich natürlich Werner-Leser der ersten Stunde. Über die ersten Bände aus dem Semmel Verlach habe ich mich damals herrlichst beömmelt. Auch wenn dem guten Brösel eigentlich schon nach Band vier aufgrund des wachsenden Erfolgs die persönlichen Alltagsgeschichten als Vorlage ausgingen, blieb ich seinem Werk durchaus noch eine Weile treu. Irgendwann habe ich es dann aber doch aus den Augen verloren und war durchaus überrascht, als er dieses Jahr noch mal mit einem Rennen und einem neuen Buch an den Start ging. Werner – Wat Nu!? habe ich mit großer nostalgischer Freude allerdings ohne großer Erwartungen auf meinem Geburtstagsgabentisch vorgefunden. Und, nun ja, ohne den Nostalgie-Anteil funktioniert das alles nicht mehr so recht. Es wird viel Werbung für das Rennen gemacht (das nun wohl ein jährliches Motorsport- und Rockfestival werden soll), an alte Zeiten erinnert und mit dem fortgeschrittenen Alter des Zeichners und der Alter-Ego-Hauptfigur kokettiert.

Aktueller Lesestoff

Justice League Dark: Bei dieser Superheldencomicserie aus dem Hause DC liege ich in den letzten Zügen – beziehungsweise stecke ich im letzten Sammelband. Ich bleibe bei meinem Urteil, dass diese Serie zum Besten der -Ära zählt. Der mystisch-magische Teil des DC-Universums und die dazugehörigen Heldinnen und Helden von Zatana und John Constantine bis zu Frankensteins Monster sind sehr einfallsreich und spannend. Gegen Ende wird die Handlung zwar arg gigantomanisch abstrus, bleibt jedoch hervorragend erzählt und gezeichnet. Bin gespannt, wie es ausgeht – und ob der rote Faden noch mal zur serienübergreifenden Meta-Handlung dieser Epoche zurückkehrt.

Scherben: Sehr lesenswerte Fantastik-Anthologie aus der Reihe Fantasyguide präsentiert. Zugelegt habe ich sie mir eigentlich nur wegen der enthaltenen Geschichte vom Wortwerken. Aber schon die ersten Storys haben mir ausnehmend gut gefallen. Los geht’s mit einer klassischen Fantasygeschichte mit gelungenem Zeitreisetwist. Und selbst die beiden folgenden unvermeidlichen Dystopien sind sehr kurzweilig. Unbedingte Leseempfehlung!

Karl Gabel: Ihr kennt Karl Gabel nicht? Ging mir bis vor kurzem auch so. Seit mir aber der großartige Herr R Punkt Karl Gabels sämtliche Weltraumabenteuer zum Geschenk machte, kann ich diese Wissenslücke endlich schließen. Der Band enthält klassische -Strips aus der DDR der 80er Jahre. Großartiges Zeug, das humortechnisch zwar eher in den 50ern zu stecken scheint (leider inklusive gepflegtem Herrenwitz), wissenschaftlich aber erstaunlich akkurat daherkommt – zumindest, was Schwerelosigkeit und Bewegung in derselben angeht.

Weihnachten auf der Lindwurmfeste: Endlich wieder nach Zamonien! Ehe im nächsten Jahr wieder ein richtiger Buchhaim-Roman an den Start geht (siehe unten), erfreut uns Walter Moers mit dem kurzen aber reich illustrierten Briefwechsel des zamonischen Großschriftstellers Hildegunst von Mythenmetz zum Thema Weihnachten – beziehungsweise Hamoulimepp, wie es auf der Lindwurmfeste heißt. Gewohnt amüsant werden zamonisch überdreht weihnachtliche Bräuche auseinandergenommen – unser guter Hildegunst schätzt dieses Fest nämlich nicht sonderlich. Erneut stammen die wunderbaren Illustrationen nicht nur von Moers selbst sondern auch von Lydia Rode.

Was als nächstes?

Spider-Men: Entgegen meiner letztmaligen Anmerkung habe ich mir nun doch den kompletten Sammelband der Spider-Men-Miniserie zugelegt, in dem Peter Parker erstmals auf Miles Morales trifft. Und obendrauf gab es gleich noch die zweite Runde dieser Zusammenkunft. Ein -Sale machte es mal wieder möglich.

Black Panther: Für lau gab es sogar das erste Heft der Reihe Rise of the Black Panther. Bin gespannt.

Der Bücherdrache: Und auf diesen lang ersehnten neuen Buchhaim-Roman lässt Walter Moers uns ja schon länger warten – bis Ende März müssen wir noch. Kann es kaum erwarten.

Kein Fortschritt / noch nicht angefangen

Sven Regener: Magical Mystery | Sven Regener: Wiener Straße | Douglas Adams: Der elektrische Mönch | Douglas Adams: Der lange dunkle Fünfuhrtee der Seele | Douglas Adams: Lachs im Zweifel | JMS: Dream Police | Star Wars: Thrawn | Star Wars: DJ | Perry Rhodan Comic 5 & 6 | Luis Bermejo: Der Herr der Ringe | Stephen Hawking | Karl May | Star Trek: Enterprise | Judith Vogt: Roma Nova | Tommy Krappweis: Mara und der Feuerbringer | Hans Rosling: Factfulness | Steven Pinker: Gewalt | J.R.R. Tolkien: Der Fall von Gondolin | Eis und Dampf | Liu Cixin: Der dunkle Wald | Claudya Schmidt: Myre | Star Wars: Dr. Aphra | Klaus N. Frick: Das Blutende Land | Ed Finn, Kathryn Cramer et al.: Hieroglyph | Terry Pratchett & Stephen Baxter: Der Lange Kosmos | Paolo Bagicalupi: Biokrieg | Michael Moorcock: Elric von Melinboné | Andreas Eschbach: Perry Rhodan | Animal Man | Swamp Thing | Lobo | Torben Kuhlmann: Lindbergh | Torben Kuhlmann: Armstrong | Torben Kuhlmann: Edison | Rory Lucey: Jonesy | Aether & Empire | Harry Potter und der Gefangene von Askaban

Montagsfrage: Wunschzettel

Es bleibt auch bei der aktuellen Montagsfrage weihnachtlich. Sie lautet: „Welches Buch gehört dieses Jahr auf jeden Fall auf die Weihnachtswunschliste?“

Moers geht immer

Entgegen meiner letztwöchentlichen Behauptung, keine spezielle saisonale Lieblingslektüre zu haben, kann ich berichten, in den letzten Jahren immer gern zu Weihnachten Nachschub vom zamonischen Kontinent gewünscht, bekommen und gelesen zu haben. Dieses Jahr liegt passend „Weihnachten auf der Lindwurmfeste“ von Walter Moers vor, das mit Sicherheit auf meiner Weihnachtswunschliste wäre – wenn ich es nicht schon gestern zu meinem Geburtstag bekommen hätte. Wer beim Moers’schen Werk etwas hinterherhinkt, der möge sich schnell noch die relativ aktuelle zweibändige Comicadaption des ersten Buchhaim-Romans „Die Stadt der Träumenden Bücher: Buchhaim“ und „Die Stadt der Träumenden Bücher: Die Katakomben“ wünschen. Der nächste reguläre Band „Der Bücherdrache“ erscheint leider erst im Frühjahr des nächsten Jahres.

Weitere Wünsche

Auch wenn ich mir bislang nichts davon ausdrücklich zum anstehenden Geschenkefest gewünscht habe, gibt es natürlich noch etliches, was ich mir alsbald zulegen und wegschmökern möchte. Beispielhaft seien hier der bildgewaltige Fantasy-Comic „Myre“ von Claudya Schmidt (mittlerweile glaube ich schon zwei Teile), der SF-Roman „Roma“ von Judith Vogt (Römer im Weltraum!) und die Bildergeschichte „Jonesy“ von Rory Lucey (Alien aus Sicht der Katze) genannt, die sich allesamt sicher gut unter dem Weihnachtsbaum machen.

NaNoWriMo 2018 – knapp daneben

Da legt man sich die Latte schon niedrig und reißt sie dann doch. Trotzdem bin ich mit meinem Schreiboutput beim diesjährigen NaNoWriMo durchaus zufrieden, trägt er doch essenziell zu meinem Jahresziel bei, ein gewisses Manuskript fertigzustellen.

Die nackten Zahlen

Dieses Jahr ging ich mit unfassbaren 4.535 Wörtern über die Ziellinie – nicht mal 10% dessen, was dieser weltweite Schreibmarathon eigentlich fordert. Aber das hatte ich ohnehin nie ernsthaft ins Auge gefasst. Eher schon die Hoffnung, nicht gnadenlos von meinen Schreibbuddies Wortwerken und HerrRPunkt abgehängt zu werden. Auch diese Hoffnung konnte ich allerdings nicht erfüllen, hatten sie beide doch am Ende des Monats jeweils satte zweidreitausend Wörter mehr auf dem Tacho.

Weitere verfehlte Ziele

Vor allem hatte ich mir zu Beginn des NaNoWriMo 2018 aber vorgenommen, mein Kinderbuch-Manuskript zu Ende zu schreiben, um mein entsprechendes Versprechen einzulösen, es in diesem Jahr fertigzukriegen. Daran – und dem Vorhaben, an jedem Novembertag wenigstens ein paar Worte zu schreiben – bin ich knapp gescheitert.

Die Hoffnung stirbt zuletzt

Dennoch bin ich guter Hoffnung, mein Jahresziel noch zu erreichen. Die Story liegt in den letzten Zügen und ich bin für meine Verhältnisse durchaus im Flow. Und das verdanke ich dem NaNoWriMo. Nächstes Jahr wieder!

Lesetagebuch: ein Tablet voller Comics

Das ist dem Fortschritt bei den Dingen, die man aktuell so auf Kindle, Tablet und Nachttisch hat, natürlich nicht sonderlich förderlich. Aber lest selbst!

Gerade ausgelesen

Valerian: Diesen frankobelgischen Bildergeschichten-SF-Klassiker kannte ich bislang nur dem Namen nach. Schon lange umkreise ich in den einschlägigen Fachgeschäften die entsprechende Komplettausgabe, konnte mich – auch angesichts des stolzen Preises – aber nie zum Erwerb überwinden. Nachdem mir die Verfilmung durchaus gut gefallen hat, wurden die Kreise schon enger. Als es kürzlich bei Comixology eines der Alben für lau gab, schlug ich ohne Zögern zu. Valerian und die Stadt der tosenden Wasser hat mir ziemlich gut gefallen – überraschte mich allerdings damit, meine Erwartungen so gar nicht zu erfüllen. Seelisch war ich auf eine bombastische Space-Opera eingestellt – bekam aber einem Zeitreise-Thriller, in dem der Held aus ferner Zukunft einen diktatorischen Schurken in eine postapokaliptische Ära kurz nach unserer Gegenwart verfolgt. Die Story war dadurch nicht minder spannend und großartig. Zumal diese nahe Zukunft aus Sicht des Autors aus meiner aktuellen Leser-Sicht bereits in der Vergangenheit liegt. Haupt-Handlungsort ist nämlich das überflutete New York Ende des 20. Jahrhunderts. Charaktere, Zeichnungen und das gesamte SF-Szenario haben mir dabei so gut gefallen, dass besagte Kreise nun nochmals enger geworden sind.

Saga: Ein kleiner Lesemarathon hat mich bei diesem großartigen Space-Fantasy-Werk aus dem Hause Image endlich wieder auf Stand gebracht. Bis an das dramatische Ende des neunten Sammelbandes bin ich somit vorgedrungen und wie ich kürzlich gelesen habe wird die Geschichte nach Volume 10 wohl vorerst ihren Abschluss finden. Leserschaft und Kritik überschlagen sich ja bekanntermaßen mit ihrem Lob – und ich kann mich dem nur anschließen. Das ist ein ganz großartiges Stück Weltraum-Fantasy, das das Zeug zum zeitlosen Klassiker hat.

Attack on Titan: Mangas lasse ich viel zu oft links liegen. Nicht erst seit meiner Blame! Lektüre weiß ich, welche Perlen ich mir dadurch vorenthalte. Nun schwärmte man im Paperback-Podcast unlängst von ganzem Herzen von dieser Riesen-Zombie-Kiste, weswegen ich mir bei Comixology einfach mal eine umsonstene Attack on Titan Anthologie runtergeladen habe. Ohne das Universum und das ganze drumherum zu kennen, konnte ich ehrlich gesagt nur wenig damit anfangen – zumal ich den Zombie-Aspekt des Ganzen schon lange über habe. Dennoch: Irgendwie hat das was und irgendwann werde ich mich da mal um einen brauchbaren Einstieg bemühen.

Teemännchen: Eigentlich höre ich ja keine Hörbücher. Bei Heinz Strunk mache ich aber gern mal eine Ausnahme. Ähnlich wie bei Helge Schneider, müssen seine Texte eigentlich zwingend vom Autoren vorgelesen werden, um sich voll entfalten zu können. Also konsumierte ich die Kurzgeschichtensammlung „Das Teemännchen“ ausnahmsweise mal akustisch. Die teils absurden, teils gnadenlos realistischen Alltagsepisoden schwanken zwischen so lala und grandios. Oftmals zündet der vertraute Strunk-Humor und provoziert vom Schmunzeln bis schallendem Lachen so manche humoristische Gefühlsregung. Wie so oft bei Strunk geht es fast in jeder Geschichte um das Scheitern – und immer häufiger um das Älterwerden. Genau mein Thema also.

Fear Agent: Was für ein großartiges Stück Pulp-Science-Fiction! Auf Empfehlung der 3 Frauen N Comics habe ich mir diese abgeschlossene Comic-Serie gegönnt und es keinen Augenblick lang bereut. In bester Flash-Gordon-Manier düst der Held in seiner rasenden Rakete durchs All und räumt mit Strahlenpistole und Düsenrucksack unter fiesen Aliens auf. Hinter dieser munteren Groschenroman-Fassade verbirgt sich aber eine durchaus dramatische Metahandlung und Charakterentwicklung. Diverse Zeitreisen und verborgene Schurkenpläne würzen das alles nochmals mit Spannung, Action und Einfallsreichtum. Äh, Moment mal, da soll es noch einen vierten Sammelband zu geben? Nach den drei ersten war das Ende doch relativ endgültig. Ich bin gespannt.

Entenhausen Edition: Juhu! Ausgabe 52 der Carl-Barks-Komplett-Edition beantwortet endlich die quälende Frage, wie komplett sie tatsächlich ausfallen wird. Bis dato hatte ich nämlich befürchtet, dass man hier „nur“ die kürzeren Episoden aus der Feder des Großmeisters finden wird und nicht die albenfüllenden längeren Geschichten. Diese Sorge war völlig unberechtigt, denn Band 52 enthält erstmals eine einzige längere Geschichte – und zwar eine ganz frühe, in der Donald und seine Neffen es mit keinem Geringeren als Kater Karlo zu tun kriegen. Sehr amüsant! Sehr lesenswert!

Battlestar Galactica: Nachdem ich unlängst (mit 15-jähriger Verspätung) die beste Science-Fiction-Serie aller Zeiten zu Ende geschaut hatte, musste ich mit gewissen Entzugserscheinungen umgehen. Auf meiner Suche nach BSG-Nachschub stieß ich auf eine abgeschlossene BSG-Comicreihe, die ungefähr in der Mitte der zweiten Staffel angesiedelt ist, sowie auf eine Steampunk-Variation, die allerdings mehr auf der klassischen Serie basiert – durchaus aber Elemente des Reboots enthält. Beide sind zwar nur mittelmäßig gezeichnet, überraschen aber mit durchaus spannenden oder wenigstens amüsanten Geschichten. So stößt die Flotte der Galactica in der erstgenannten Serie unter anderem auf eine Flotte „alter“ Zylonen, die den Menschen noch treu sind. Sehr spannend.

Justice League: Das Hauptteam des DC-Superheldenuniversums bekam in der New-52-Ära natürlich auch die wichtigste Serie dieser Phase verpasst. So wirkt sie auch wie der Dreh- und Angelpunkt der gesamten Metahandlung aller Serien dieser Ära, die auf alles Bezug nimmt und die ganz große kosmische Geschichte des DC-Universums erzählt. Hier treffen die Haupthelden der Justice League auf ihre bösen Pendants aus der Parallelwelt Erde Drei und hier müssen sie sich mit Darkseid persönlich auseinandersetzen. Erwartungsgemäß zählt diese Serie auch zu meinen bisherigen Favoriten.

Harry Potter: Auch die Kammer des Schreckens hat mir erwartungsgemäß sehr gut gefallen. Obwohl ich die Handlung von den Filmen her bereits kenne, wissen mich die Bücher, die ich hiermit erstmals lese, zu begeistern. Macht auch Spaß, die kleinen Details zu entdecken, in denen sie sich von den Filmen unterscheiden. Dobbys Socke zum Beispiel.

Starlight: Dieses Schmuckstück der Neunten Kunst lag schon länger auf meiner Comixology-Wunschliste. Wie so oft war es einer der regelmäßigen Sales, der mich endlich hat zuschlagen lassen. Ähnlich wie Fear Agent und ein bisschen auch wie Saga (siehe oben) wird hier das Pulp-SF-Thema aufgegriffen – und das mag ich ja besonders gerne. In diesem Fall ist der Clou aber, dass die Buck-Rogers-Inkarnation bereits in die Jahre gekommen ist und seinen Lebensabend auf der Erde verbringt – wo man ihm seine Abenteuergeschichten nicht mehr so recht glauben will. Es kommt dann aber wie es kommen muss: Eines Tages landet eine Rakete in seinem Garten mit einem Jungen an Bord, der den Helden aus alten Tagen um Hilfe bittet, seinen Heimatplaneten zu retten. Selbstredend zwängt sich unser Held ein letztes Mal in seinen Raumanzug und tritt ein paar Hintern. Großartig!

Spider-Men: Nachdem ein gewisser Comic-Podcast mein Interesse an dieser Miniserie geweckt hat, in der – lange vor dem Spider-Verse und Secret Wars – die beiden Spider-Men Peter Parker und Miles Morales aufeinandertreffen, habe ich das erste Heft mit durchaus großem Genuss gelesen. Darin verschlägt es Peter Parker in das damals noch existierende Ultimate-Universum, in dem sein Pendant bereits gestorben ist und die Rolle des Spider-Man an Miles Morales weitergegangen ist. Durchaus gelungen – aber ich habe mich noch nicht dazu durchringen können, die Miniserie weiterzulesen – beziehungsweise mir den Sammelband zuzulegen.

Injustice: Ich mag die DC-Superheldencomics ja am liebsten, wenn sie ihre eingetretenen Pfade verlassen und in Elseworld-Geschichten die Dinge etwas anders und konsequenter erzählen. Als mein liebstes Beispiel nenne ich da gern Red Son beziehungsweise Genosse Superman, worin der kleine Kal-El halt nicht in Kansas sondern irgendwo in der sowjetischen Ukraine gelandet ist – mit allen Konsequenzen, die sich daraus ergeben. Direkt danach kommt aber schon Injustice – Gods Among Us, das eigentlich auf einem Videospiel basiert und von der Grundidee ausgeht, dass Superman – nachdem der Joker seine schwangere Frau Lois getötet und Metropolis genuked hat – die Faxen dicke hat und kurzerhand die Weltherrschaft übernimmt. Die Idee ist dabei nicht neu. Erstmals habe ich sie in einer Folge der Animated-Superman-Serie umgesetzt gesehen. Hier wird sie aber in mehreren „Staffeln“ konsequenz zu Ende gedacht. Das Ganze ist in „Jahre“ unterteilt und ich habe gerade Year Five ausgelesen, in dem der endgültige Showdown zwischen Supermans Regime und Batmans Resistance ansteht. Nachdem weder das Green Lantern Corps, Magie oder gar die Götter in der Lage waren, Superman zu stürzen, sollen es nun Parallelwelten richten.

Black Bolt: Aber mein Lieblings-Superhelden-Kosmos ist und bleibt einfach Marvel. Irgendwo habe ich mal den vermutlich uralten Satz gelesen, dass es bei DC um Superhelden geht, die versuchen Menschen zu sein – während es bei Marvel um Menschen geht, die versuchen Superhelden zu sein. Ich mag den Satz und finde ihn in dieser unglaublich großartigen Miniserie um den (einstigen) König der Inhumans Black Bolt erneut eindrucksvoll bestätigt. Aus der Not heraus, erklären zu müssen, warum der übermächtige Herrscher der Inhumans nicht vor Ort war, als der böse Captain America (was macht der eigentlich mittlerweile?) sein Schreckensregime in Secret Empire errichtete (und wieder verlor), steckten die Autoren ihn kurzerhand in ein kosmisches Gefängnis, dem er im Verlauf dieser Serie mühselig entfliehen musste. Dabei wird er – eines Großteils seiner Kräfte beraubt – erzählerisch auf seinen menschlichen Kern reduziert und muss sich vor allem mit inneren Dämonen herumschlagen. Geradezu großartig aber sein erzwungenes Teamup mit dem Superschurken Absorbing Man, der hier eine Charaktertiefe erhält, die so Manchem Helden in Jahrzehnten seiner Existenz nicht zugestanden wird. Und genau das macht dann doch Marvel aus. Ganz große Erzählkunst. Das Ganze ist verbunden mit einem hervorragenden teils experimentellem Zeichenstil. Alles in allem eine der besten Marvel-Miniserien überhaupt.

Aktueller Lesestoff

Justice League Dark: Den New52-Run aus dem Hause DC mag ich wie gesagt ganz gern. Aktuell hole ich die mystische Serie um die Justice League Dark aus dieser Ära nach. In diesem Team und dieser Serie versammelt sich der magisch-mystische Teil des DC-Superhelden-Kosmos‘ von Zatana über Deadman bis John Constantine. Das ist für sich allein genommen schon sehr spannend, man merkt aber schon ab dem ersten Panel, dass sich DC mit dieser Serie besondere Mühe gegeben hat. Zudem ist die Metahandlung an vielen Stellen eng mit den Geschehnissen um die original Justice League (siehe oben) verknüpft, was auch diese Serie in den Kern der gesamten DC-Ära rückt. Die Geschichten funktionieren jedoch auch perfekt alleine und machen deutlich, wie reich die magische Welt bei DC gestaltet ist. Die Zeichnungen sind zudem hervorragend und allen Charakteren wird ein angemessener interessanter Hintergrund verpasst. Selbst Figuren, von denen ich zuvor nie gehört hatte, wirken von Beginn an spannend und vielschichtig. Ein weiteres Highlight der New52-Kiste.

Harry Potter: Hier ist nun der Gefangene von Askaban an der Reihe. Ich bin noch ganz am Anfang, macht aber schon viel Spaß.

Scherben: Fantastische Kurzgeschichten lese ich hin und wieder sehr gern. Auch wenn ich eine daraus schon kenne, führe ich mir jetzt mit großer Vorfreude diese Anthologie aus der Reihe Fantasyguide präsentiert zu Gemüte.

Was als nächstes?

Elric von Melniboné: Ich glaube, ich habe vor etlichen Jahrzehnten mal in die ein oder andere Taschenbuchausgabe dieses Klassikers von Michael Moorcock reingeschaut. Viel hängengeblieben ist bei mir da aber nicht. In letzter Zeit stoße ich immer mal wieder auf Anspielungen auf diesen ikonischen Helden, was mich dazu drängt, die Erinnerung wieder aufzufrischen.

Torben Kuhlmann: Die Bilderbücher dieses Herrn umkreise ich bei Buchladenbesuchen schon länger. Mittlerweile sind es dero drei und in allen geht es um Mäuse, die reale Abenteuerreisen der Menschheit nachempfinden. In Lindbergh baut sich eine Maus ein Flugzeug, in Armstrong ist es eine Mondrakete und in Edison geht es auf Tauchfahrt. Die Geschichten sind stets hervorragend gezeichnet und scheinen ihren jeweiligen Gegenstand mit großer wissenschaftlicher Akkuratesse anzugehen – bleiben dabei aber sehr kindgerecht. Oh … und Maulwurfstadt sieht auch ganz wunderbar aus. Genau das richtige für mich, äh, ich meine für Töchterlein. Ich denke, ich habe da gerade eine Geschenkidee.

New 52: Hier muss es natürlich weitergehen. 2011 hieß es ja, dass Animal Man die beste Serie dieser Ära sei. Der erste Sammelband hatte mir damals auch sehr gut gefallen – nun ist endlich der komplette Run dran. Dann darf natürlich Swamp Thing nicht fehlen. Und aus einer Laune heraus habe ich mir auch mal die kurze Lobo-Serie aus dieser Zeit aufs Tablet gezogen. Ich werde berichten.

Perry Rhodan: Nächstes Jahr steht bekanntlich der Jubiband 3000 an. Ich hatte ja schon angekündigt, dass ich da mal wieder in die größte Science-Fiction-Serie der Welt reinlesen werde. Der nun angekündigte außer der Reihe erscheinende Extra-Roman von Andreas Eschbach, der der Serie ja schon immer freundschaftlich verbunden war, scheint mir auch einen Blick wert zu sein. Ganz früher mochte ich den Eschbach nämlich auch mal ganz gerne.

Jonesy: Gerade trudelt eine weitere Empfehlung aus einem Podcast herein. Drei Frauen n Comics empfiehlt unter anderem diese Bildergeschichte, die den ersten Alien-Film aus Sicht der Katze Jonesy erzählt. Großartige Idee und offenbar auch großartig umgesetzt.

Dampfraumschiffe: Ebenfalls stets „gefährlich“ ist ein Blick auf die aktuellen Comixology-Sales. Hier verleitete mich just unter anderem das Steampunk-Werk Aether & Empire zum kostenpflichtigen Klick. Ich bin mit diesem Genre trotz grundsätzlichen Interesses ja noch nie so warm geworden. Mal schauen, was das hier wird.

Kein Fortschritt / noch nicht angefangen

Sven Regener: Magical Mystery | Sven Regener: Wiener Straße | Douglas Adams: Der elektrische Mönch | Douglas Adams: Der lange dunkle Fünfuhrtee der Seele | Douglas Adams: Lachs im Zweifel | JMS: Dream Police | Star Wars: Thrawn | Star Wars: DJ | Perry Rhodan Comic 5 & 6 | Luis Bermejo: Der Herr der Ringe | Stephen Hawking | Karl May | Star Trek: Enterprise | Judith Vogt: Roma Nova | Tommy Krappweis: Mara und der Feuerbringer | Hans Rosling: Factfulness | Steven Pinker: Gewalt | J.R.R. Tolkien: Der Fall von Gondolin | Eis und Dampf | Liu Cixin: Der dunkle Wald | Walter Moers: Weihnachten auf der Lindwurmfeste | Claudya Schmidt: Myre | Star Wars: Dr. Aphra | Klaus N. Frick: Das Blutende Land | Ed Finn, Kathryn Cramer et al.: Hieroglyph | Terry Pratchett & Stephen Baxter: Der Lange Kosmos | Paolo Bagicalupi: Biokrieg

Montagsfrage: Weihnachtslektüre

Erneut möchte die Montagsfrage unsere saisonalen Lektürevorlieben wissen. Sie lautet: „Was sind für dich die schönsten Weihnachtsbücher?“

Nachdem ich die Montagsfrage ganze drei Mal in Folge geschwänzt habe, wird es höchste Zeit, diese schöne Tradition wieder aufzunehmen. Nicht, dass das hier einreißt …

Noch immer kein Saisonleser

Erneut muss ich jedoch – wie schon bei der Halloween-Frage – konstatieren, dass ich kein ausgesprochen saisonaler Leser bin. Die Wahl meiner aktuellen Lektüre richtet sich fast nie nach Kalender oder Witterung. Höchstens beim Vorlesen für den Nachwuchs wurde in der Vergangenheit zu dezidiert weihnachtlichen Büchern gegriffen. Da die Dame mittlerweile aber größtenteils selbst liest, fällt dieser Spezialfall auch weg.

Gegenfrage in die Runde

Um damit aber nicht schließen zu müssen, reiche ich die Frage einfach mal in die Runde weiter. Denn einen weiteren Spezialfall gibt es durchaus. Und bei dem könnte ich etwas Hilfe gebrauchen. Und zwar ist es bei uns weihnachtliche Tradition, dass jedes Familienmitglied etwas vorträgt. Mir fällt es dabei zu, eine kurze weihnachtliche Geschichte vorzulesen. Für dieses Jahr habe ich da noch nichts Rechtes gefunden. Daher also meine Gegenfrage:

Habt ihr Tipps für mich in Sachen Weihnachts-Kurzgeschichten oder -Anthologien?

Irgendwas humorvoll-besinnliches, nur ein paar Seiten lang und ruhig etwas unbekannter.

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