Schlagwort: StarWars

Die eskapistischen Links der Woche – Ausgabe 2/2014

Unter anderem in dieser Woche: Star-Wars-Comics rauf und runter, Alientöchter, #StarTrek-Fanfilme, schicke Raumstationen, zurück in die akustische Musik, anderes Radio, #Lego in gelb und anderen Farben und ein super Kartenspiel

Comics & Graphic Novels

Warum tragen Superhelden ihre Unterhosen eigentlich drüber? Eine Urfrage der Menschheit wird endlich geklärt.

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Daddeln & Zocken

Das Thema Computerspiele hab ich nach dem C-64 nicht mehr ernsthaft verfolgt. Neuer Alien-Content ist aber immer nett.

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Fandom & Nerdtum

Was wäre, wenn Star Wars eine billige #Anime-Serie der 80er gewesen wäre? Interessante Vorstellung.

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Gadgets & Tools

Keine Zivilisation = kein Strom. Einfache Gleichung. Sollte sie dennoch mal zusammenbrechen, gibt’s jetzt Hilfe für alle, die trotzdem nicht auf gewisse Annehmlichkeiten verzichten wollen.

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Internet & Online-Szene

Es muss ja nicht immer die Stromgitarre sein. Akustisch ist ja auch mal nett. Daher mein YouTube-Kanal der Woche: AcousticLabs. Hörprobe gefällig?

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  • Mein Tumblr der Woche ist Dr. Emporio Efikz, bei dem es immer schicke Steampunk-Bildchen gibt.
  • Das PSY-Mem ist ja nun schon lange durch. Dieser Mashup mit Linkin-Park ist aber ziemlich groß. (via Topless Robot)

Lego & Minifiguren

Batman verhört den Joker. Da bleibt kein Stein auf dem anderen.

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  • Oh, für den Lego-Mars-Rover hab ich glaub ich auch abgestimmt. (via 1000 Steine)

LOL & ROFL

Der Pacific-Rim-Trailer mit Dexter’s Lab und den Powerpuffgirls gemashupt. Schick!

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TV & Serien

Bereits in den 90ern wusste der Amerikaner an sich formidable TV-Serien zu drechseln. Twin Peaks war eine davon. Hier eine schick illustrierte Hommage.

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Tolkien & Mittelerde

Wissenschaft & Visionen

Nette Infografik, die ganz gut die gewaltigen Zeiträume verdeutlicht, die hinter und vor uns liegen.

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Würfel & Spielbretter

Hab den Film nicht ganz gesehen, scheint aber ein interessantes nerdiges Kartenspiel zu sein, das die da vorstellen.

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  • Das Ausgespielt-Team war in den letzten Wochen fleißig. Es präsentierte die Spiele der Jahre 2010 (Dixit) und 2011 (Qwirkle).
  • Damit wäre diese Sendereihe bald an ihrem natürlichen Ende (beziehungsweise an einem natürlichen Jahresturnus) angelangt. Man bastelt daher an einer würdigen Nachfolgesendereihe – und bittet um die Meinung der Hörer.

10 Dinge, die ich gern mal wieder (vermehrt) machen würde

Gute Vorsätze? Dafür wäre durchaus gerade die Zeit. Dabei sind mein Sinnieren darüber, was zu tun sei, und das Nahen des Jahresendes eher eine zufällige Koinzidenz – zumal dieser Artikel schon einige Zeit unvollendet vor sich hin west.

Wie auch immer, zehn Dinge haben den Weg auf diese Liste gefunden – Dinge, die ich gern wieder vermehrt machen würde. In meinem Fall ist es übrigens Jammern auf sehr hohem Niveau. Denn eigentlich fehlt mir nix und ich bin rundum zufrieden – aber irgendwas is halt immer.

1. mehr lesen

Selbst wenn ich 24 Stunden am Tag nur lesen würde (was für ein Traum!) – mein etwa 50 Bände hoher SuB (Stapel ungelesener Bücher) würde kaum schneller dahinschmelzen, da er unvermindert rasant wächst. Und dann gibt’s da ja noch #ComiXology. Und ich habe jetzt auch noch einen Kindle, der sich wie von allein mit zu Lesendem füllt. Wie auch immer, der jetzige Zustand, dass ich so gut wie gar nicht mehr zum Lesen komme, ist jedenfalls nicht haltbar. Seit Monaten stecke ich in dem hervorragenden Hexer-Roman “Das Erbe der Elfen” fest, bei ComiXology liegen noch mehrere hundert ungelesene Marvel #1 Ausgaben rum – und auf dem Nachttisch stapeln sich #StarWars #Comics und immer neue Romane. Das muss anders werden! Leider sind meine bisherigen Lesezeitfenster nun mit schlafen und twittern gefüllt.

2. mehr über das gelesene bloggen

Meine Kategorie Lesetagebuch liegt seit etlichen Monaten brach. Dabei war es mir immer eine Freude über das Gelesene zu sinnieren. Nicht, dass es mir (trotz Punkt 1) an Ideen mangeln würde. Ich könnte die Besprechung meiner fast kompletten Star-Wars-Comic-Sammlung endlich fortsetzen – oder das Projekt angehen, die bislang gelesenen (wenn nicht alle) Hugo-Award-Gewinner zu rezensieren.

3. mehr Kino

Hier will ich mich eigentlich gar nicht so doll beklagen. Immerhin war ich dieses Jahr schon deutlich öfter in einem Lichtspielhaus als in Vergleichszeiträumen. Zuletzt sogar erstmals mit Töchterlein – der Gesang in dem aktuellen Disney #Film hat fast gar nicht genervt. Im Ernst: Die Eiskönigin war gar nicht mal schlecht. Davor gab’s den zweiten Hobbit, davor Elysium und davor Star Trek Into Darkness, glaube ich. Ok, da geht noch deutlich mehr.

4. mehr spielen

Auch hier darf ich im Grunde nicht meckern – aber irgendwie muss ich die zehn Punkte voll kriegen. Den ein oder anderen intensiven Brettspieleabend hat dieses Jahr durchaus schon gesehen. Kein Grund zur Klage also – wenn da nicht der mahnende Stapel ungespielter Boxen wäre, der gut sichtbar einen Teil des Wohnzimmerregals einnimmt. Vor allem das ein oder andere Zwei-Spieler-Spiel, das man eigentlich mal eben abends so wegspielen könnte, droht hier zum Staubfänger zu verkommen. Schlimm sowas.

5. mehr feiern

Ja, man befindet sich nun langsam in einem gesetzteren Alter und hat nicht mehr so das Bedürfnis, regelmäßig die Puppen tanzen zu lassen. Tendenziell bin ich ohnehin mehr der Stubenhocker – aber hin und wieder lockt einen doch wieder der Ruf der Piste. Wir waren auch ewig nicht mehr auf dieser Novemberparty.

6. mehr kochen

Ich bin wahrlich kein begnadeter Hobbykoch. Trotzdem – oder gerade deswegen – ist dies ein Punkt, auf dem ich tatsächlich mal gern etwas Neuland betreten würde. Ich mache ein durchaus passables Rührei und wurde von Töchterlein sogar schon für mein Hackfleisch-Reis-Pfännchen gelobt – aber da ist nach oben hin noch ne ganze Menge Luft. Hätt ich echt mal Lust zu.

7. mehr bewegen

Ist ein Klassiker, ich weiß. Obzwar ich mich über figurliche Dinge wahrlich nicht sorgen muss und ich mich noch für einigermaßen agil halte, würde mir ein wenig mehr Kondition durchaus gefallen. Theoretisch würde ich schon ganz gern wieder auf der Fechtbahn den Säbel schwingen. Aber auf Vereinsleben hab ich keinen rechten Nerv mehr. Die Gewohnheit, sich am Wochenende für eine kleine Tour aufs Rad zu schwingen ist nach kurzer Zeit wieder eingeschlafen – aber sowas wär durchaus was für mich. Ehe ich laufen gehe.

8. mehr Musik hören

Ich geb’s offen zu: Ich bin ein Musikmuffel. Am liebsten hab ich Ruhe. Stimmt auch nicht ganz – tatsächlich hör ich schon ganz gern Musik, muss mich dabei aber darauf konzentrieren können. Ich kann nicht nebenher Gedudel laufen lassen, das nervt. Wie auch immer, mir wär jetzt mal wieder nach Musik. Sagen wir Deichkind, Led Zepellin, der Conan-Soundtrack, Blind Guardian und Die Ärzte – genau in der Reihenfolge. Wo war jetzt gleich noch mein mp3-Player?

9. mehr Conbesuche

Das hab ich dieses Jahr komplett vernachlässigt. Nicht einmal zum Nordcon hab ich’s geschafft. Aber ich war verhindert, was will man machen. Auf die Spielemesse hätt ich auch wieder Lust. Mal sehen, was sich da 2014 machen lässt (jetzt sind wir ja doch bei guten Vorsätzen).

10. mehr Goetheblick

Watt? #Goetheblick? Was soll das denn sein? Nun ja, das ist so ein Projekt vom guten Andres und mir, das sich seit einem Jahr in der Planungsphase befindet – und unverändert darin verharrt.

Ja, und nu?

Tjoah, für die meisten Punkte gilt letztlich: Wie nötig fehlt’s einem tatsächlich, um sich dazu aufzuraffen beziehungsweise etwas Zeit dafür abzuknapsen? Ich werde berichten.

Lesetagebuch: Star Wars Comics – Teil 2 – “Invasion” (leider nicht Episode VII)

Nun ist es schon ein gutes Dreivierteljahr her, dass ich erstmals von meiner Sammelobsession in Sachen Star Wars Comics berichtet habe – allerhöchste Zeit, hier mal etwas ins Detail zu gehen.

Ich habe mir überlegt, jene Storylines aus meiner Sammlung rauszupicken, die ich mittlerweile vervollständigt habe – dies allerdings in relativ willkürlicher Reihenfolge und Frequenz.

Heute daher meine Gedanken zur Storyline “Invasion”, die bislang in den Panini-Sonderbänden 55, 62 und 68 – ein bedeutendes Element dieser Handlung wird zudem in Sonderband 4 “Chewbacca” erzählt – erschienen ist und den Angriff der außergalaktischen Yuuzhan Vong 25 Jahre nach der Schlacht von Yavin zum Thema hat. Sie ist insofern besonders interessant, da sie ein Kandidat für die Handlung der neuen Filmtrilogie wäre – es aber mit ziemlicher Sicherheit nicht ist.

Die Yuuzhan Vong kommen

Ich mag diesen Handlungsstrang besonders gern, da er ein wenig von dem üblichen #StarWars-Schema abweicht. Sonst – sind wir mal ehrlich – läuft’s doch meist wie folgt: Egal ob 3.000 Jahre vor oder 100 Jahre nach den Filmen – irgendeiner findet ein Sith-Holocron, ist fasziniert von der Macht, die es ihm offenbart und eh man sich’s versieht, fangen sie wieder an, rote Lichtschwerter zu bauen.

Bei “Invasion” isses geringfügig anders. Hier geht’s mal nicht gegen einen bösen Sith-Lord – ob nun Exar Kun, Darth Bane, Darth Vader oder Darth Krayt – und das Imperium, das er anführt. Die weit, weit entfernte Galaxis wird hier von den Yuuzhan Vong bedroht und angegriffen – einem außergalaktischen Kriegervolk, das mit der Macht so gar nichts am Hut hat. Im Gegenteil, sie sind für die Macht sogar unsichtbar und können durch sie kaum bis gar nicht beeinflusst werden.

Mit einer gigantischen Flotte biologischer Raumschiffe fallen sie in die Galaxis ein und erweisen sich als schier unüberwindlich. Ihre gesamte Technologie basiert auf dieser Biotechnik. Ihr Ziel ist schlicht die Umformung aller bewohnten Welten für ihre Zwecke.

Meister Luke – du bist unsere einzige Hoffnung

Die Verteidigung der Galaxis führt niemand geringerer als Luke Skywalker an, der als weiser Großmeister dem von ihm gegründeten neuen Jedi-Orden vorsteht.

Auch die anderen Helden der ursprünglichen Filmtrilogie geben sich hier ein Stelldichein. Leia Organa-Solo und der ihr angetraute Han sind ebenso dabei, wie deren Nachwuchs, bestehend aus den Zwillingen Jaina und Jacen sowie dem kleinen Anakin.

Ergänzt wird das Personal durch die Herrscherfamilie einer galaktischen Randwelt, die als eine der ersten der Vong-Invasion anheim fällt. Politische Verwicklungen und Intrigen geben dem Kriegsgeschehen zusätzliche Würze. Natürlich lockt auch hier den ein oder anderen Jedi die Dunkle Seite – und es mischen schließlich sogar Sturmtruppen des noch immer existierenden Rest-Imperiums mit.

Ideal für Episode VII

Auf den ersten Blick scheint das ein idealer Steinbruch für die Handlung der neuen Filmtrilogie zu sein, die ab 2015 in die Kinos kommen soll. Ehe JJ Abrams als Regisseur feststand, wurde unter anderen Guillermo del Toro gehandelt. Gerade von ihm hätte man sich am ehesten gewünscht, die biotechnischen Monstren der Yuuzhan Vong in Szene zu setzen. Er hätte das grandios gemacht.

Auch die Konstellation mit dem Jedi-Meister Luke und der Familie Organa-Solo, in der es aus gewissen Gründen mächtig kriselt, hätte sich gut gemacht. Aber es wird mit Sicherheit ganz anders kommen.

Warum wir die Yuuzhan Vong nie auf der Leinwand sehen werden

Die Tatsache, dass del Toro es nicht macht, mag ein Grund sein. Zudem wird man sicher auf Bewährtes setzen. Natürlich wird man wieder gegen einen Sith-Lord antreten – wenn auch – hoffentlich! – nicht gegen einen wiederbelebten Darth Vader, ein gruseliges Gerücht, bei dem es mich noch immer schüttelt.

Zudem sind die Kollegen Hamill, Fisher und Ford dann doch ein wenig zu alt, um ihre alter egos “nur” 25 Jahre später zu spielen. Und dass die drei dabei sein werden, wollen wir doch mal annehmen. Andererseits wird das “erweiterte Universum” ohnehin ignoriert werden.

Kurzer Abriss: Das “erweiterte Star Wars Universum”

Es gibt bekanntermaßen tonnenweise Bücher, #Comics, Computerspiele und sonstiges Material, das die Ereignisse weit vor und nach den Kinofilmen beschreibt. Was dort erzählt wird gilt aber nur bedingt als kanonisch. “Wahr” im Sinne der Star-Wars-Historie ist zunächst einmal nur, was in den sechs Episoden passiert. Alles weitere gehört in Abstufungen dem “erweiterten Universum” an. Ob die Clone Wars Serie mehr wert ist als ein 20 Jahre alter Roman, weiß ich ehrlich gesagt gar nicht – dennoch gilt für alles, was noch nicht auf Zelluloid gebannt wurde stets ein Vorbehalt.

Insofern ist die Ankündigung, dass das erweiterte Universum bei der Handlung der neuen Trilogie und der zusätzlich geplanten Spin-off-Filme keine Beachtung finden wird, nicht unbedingt überraschend. So gab es beispielsweise schon vor der Prequel-Trilogie Geschichten über die Herkunft von Boba Fett – was mit Episode I bis III schlicht überschrieben wurde.

Somit steht alles, was laut Romanen und Comics in den Jahren nach der Rückkehr der Jedi-Ritter so passiert sein soll, auf der Kippe: Mara Jade, Thrawn, Palpatines Klon, die Kinder von Leia und Han (selbst ihre Hochzeit), Ben Skywalker, Chewies Opfertod und eben auch die Yuuzhan Vong.

Allein – man weiß es nicht

Ein jeder Drehbuchschreiber wäre mit dem Klammerbeutel gepudert, wenn er nicht wenigstens ein bisschen Inspiration aus dem großen Fundus des erweiterten Universums schöpfen würde. Ganz müssen die Fanboys die Hoffnung auf Mara Jade also nicht aufgeben. Ich rechne auch fest mit einem Jedi-Meister Luke (der nach einer Photoshop-Romantik des Redditors scratchresistor so aussehen könnte) und einem gealterten Ehepaar Organa-Solo. Vielleicht kriegen wir sogar Darth Caedus.

Wie auch immer – die Invasion-Comics sind klasse!

Lesetagebuch: Star Wars Comics – Teil 1

Wer wie ich nicht genug vom Star Wars Universum kriegen kann (lassen wir kurz mal die Unterteilung nach „guten alten“ und „schlechten neuen“ Filmen außen vor), dem stehen bekanntlich noch etliche weitere Medien voll mit lizensiertem Lichtschwertspaß zur Verfügung.

Nun bin ich der Meinung, dass Star Wars in ein rein visuelles Medium gehört – Romane kamen für mich daher (bislang) nicht in Frage. Dann gibt’s ja noch zahlreiche nach glaubhaften Quellen auch sehr gute Computerspiele – aber ich bin einfach nicht so der Daddler. Nach meiner C64-Zeit hab ich eigentlich nur zwei Spiele ernsthaft gespielt: Age of Empires und World of Warcraft.

Bleiben die Comics (jaja, und zwei Ewoks-Fernsehfilme, ein Christmas-Special und der ganze Clone-Wars-Schrott, naknaknak). Ich habe vor über einem Jahr damit angefangen, mich in der Richtung umzutun. Vorausgegangen war dem, dass ich ein recht interessantes Heftchen auf dem Gratis Comic Tag 2010 abgestaubt habe, in dem eine Story aus der hervorragenden Dark Times Reihe zu finden war.

Dies war der Zeitpunkt der Infektion – mittlerweile hat mich ein handfestes Sammelfieber gepackt. Grund genug, an dieser Stelle ein wenig über meine aktuelle Obsession und das Objekt derselben zu berichten.

Die Comics der 80er …

Die ersten Star Wars Comics dürfte es schon kurz nach den ersten Filmen gegeben haben. Ich habe Cover aus den 80ern vor Augen, die noch recht schlicht gezeichnet waren – und wohl auch eher einfache Geschichten betitelt haben dürften. In Deutschland sind diese Dinger dereinst bei Ehapa erschienen – und werden zur Zeit bei Panini als „Classics“ wieder aufgelegt.

Inhaltlich spielen sie wohl ziemlich eng im Umfeld und mit dem Personal der Ur-Film-Trilogie. Für einen Komplettsammler dürften diese Dinger irgendwann sicher interessant sein – bei mir hält sich die Begeisterung aber vorerst noch in Grenzen. Aktuell gibt es bei Panini acht Classics-Ausgaben, die alle halbe Jahre erscheinen.

… der 90er …

Die nächste „Welle“ der SW-Comics stammt aus den 90er Jahren, aus der Zeit, bevor Episode I in die Kinos kam. Inhaltlich wird es hier etwas interessanter. Zumindest wird hier oft das enge Umfeld der Filme verlassen. Es werden Geschichten präsentiert, die etliche Jahrtausende davor spielen und die mythischen Ursprünge der Jedi sowie Sith beschreiben. Doch auch Luke und Co. kommen erneut zu ihrem Recht. Die Qualität der Zeichnungen, der Charakterdarstellungen und der Handlungen kommt oft über „mittel“ nicht hinaus. Ein paar Perlen sind hier aber durchaus zu finden.

Die Comics dieser Epoche sind in Deutschland zunächst im Feest– sowie im Carlsen-Verlag erschienen. Aktuell erhält man sie am Besten in der „Essentials“-Reihe von Panini, wo diese nach und nach alle erneut aufgelegt werden. Der Komplettsammler mag hier auch auf die älteren Carlsen- und Feest-Dinger wert legen – ich für meinen Teil beschränke mich aber auf die „Essentials“, die allesamt noch problemlos erhältlich sind. Aktuell ist der 13. Essentials-Band erschienen. Pro Jahr kommen zwei hinzu.

… und das Beste von heute!

Schließlich startete 1999 mit dem Beginn der neuen Film-Trilogie eine dritte Welle von SW-Comics, die in deutschen Landen seitdem durchgängig bei Panini (einstmals Dino) erscheinen. Hier gibt es eine klassische Heft-Reihe, die aber regelmäßig in den so genannten „Sonderbänden“ zusammengefasst wird. Hier wird es jetzt richtig spannend. Die Bandbreite der Szenarien ist noch einmal gewachsen. Es gibt nun Storylines, die die verschiedenen Lücken zwischen den Filmen ausfüllen, solche die teilweise weit in die Vergangenheit – aber auch in die Zukunft – der Film-Gegenwart reichen. Etliche Sammelbände und Unterreihen basieren auf Computerspielen und geben deren teils sehr interessanten Storylines gekonnt wieder. Die Qualität der Zeichnungen aber auch der Handlungen ist noch einmal enorm gestiegen.

Hier liegt dann auch der Fokus meiner Sammelwut – wobei ich die Hefte aber außen vor lasse. Bis zum jetzigen Zeitpunkt sind 68 Sonderbände erschienen. Über die einschlägigen Online-Kauf-Portale sind die eigentlich alle noch recht gut zu erstehen. Man muss halt auf Schnäppchen achten. Seit Anfang des Jahres werden zudem die allerersten Sonderband-Nummern unter der Bezeichnung „Star Wars Masters“ von Panini erneut aufgelegt – allerdings in anderer Reihenfolge. Die Sonderbände erscheinen alle zwei Monate – die Masters ebenfalls.

Da war ja noch was …

Nur der Vollständigkeit halber erwähne ich an dieser Stelle noch die Clone Wars. Basierend auf der animierten Fernsehserie (die in den späteren Staffeln ja angeblich gar nicht mal so schlecht sein soll – was ich davon gesehen hab ist aber mehr als mäßig) gibt es natürlich auch ein ausgedehntes Comic-Angebot zu diesem unsäglichen Teil des Star Wars Universums – in Deutschland ebenfalls bei Panini. Im Rahmen des Gratis Comic Tags hab ich ein paar Storys aus dieser Ecke in die Finger bekommen. Gruselig! Vermutlich soll damit eine wesentlich jüngere Zielgruppe angesprochen werden – aber ich bin der Meinung das würde auch in besserer Qualität gehen. Egal – das Zeug kommt mir jedenfalls nicht ins Haus.

In loser Reihe werde ich an dieser Stelle über den Stand meiner Sammlung – und natürlich über die Comics selbst berichten.

Gute Laune dank Imperial March

Tja, die Star-Wars-Begeisterung meiner Tochter (3) macht’s möglich. Sie hat natürlich noch keinen der Filme gesehen – ist dank einschlägiger Kinder-T-Shirts und eines Kuschel-Darth-Vaders aber schon voll konditioniert. Alles auf freiwilliger Basis, versteht sich.

Und heute Morgen auf dem Weg zur Kita stimmte sie aus heiterem Himmel den Imperial March an – die “Darth-Vader-Musik”, wie sie selbst es nennt. Ich stimmte natürlich sofort ein – und jetzt krieg ich das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht.

Zu diesem Anlass ein Klassiker, der schon vor Monaten durchs Netz ging: Der Imperial March gespielt auf Floppy Disks.

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Lesetagebuch: Gratis Comic Tag 2012 – Teil 4

Nach den Teilen 1, 2 und 3 folgt nun folgerichtig Teil 4 meiner #GratisComicTag-Rezis.

Star Wars / Clone Wars

Ja, das hätte ich auch wissen müssen. Schon beim letzten Mal habe ich über den Clone-Wars-Schrott geflucht und hoch und heilig geschworen, sowas nicht mehr mitzunehmen. Nun hatte Töchterlein diesmal aber ein gewichtiges Wörtchen mitzureden – und sie ist halt (auch wenn sie noch nie einen Film gesehen hat) #StarWars-Fan. Mit drei Jahren versteht man die feinen Unterschiede zwischen guten Star-Wars #Comics, wie sie in Paninis Sonderband-Reihe zu lesen sind, und eben jenem Clone-Wars-Schrott noch nicht.

Aber auch bei mir glomm noch immer ein kleiner Funke Hoffnung, dass vielleicht wieder – wie vor zwei Jahren – ein paar Seiten aus der großartigen “Dark Times” Storyline (oder einer ähnlichen) dabei wären. War natürlich nix!

Nun waren die kurzen Strips auch nicht ganz so unterirdisch, wie der Quark aus dem letzten Jahr – aber viel besser war’s auch nicht. Unter anderem springt da ein Bruder von Darth Maul durch die Gegend (gelb statt rot) und schnetzelt im Auftrag von Count Dooku einen Hutten. Naja. Töchterlein war auch enttäuscht, weil ihr geliebter Darth Vader nicht drin vorkam.

Flix: Don Quijote

Amerikanische Superheldencomics, britische Graphic Novels, frankobelgische Prachtalben – und von mir aus auch japanische Mangas. Bei all den internationalen Qualitäts-Bildergeschichten dürfen wir nie unsere einheimischen Meister vergessen. Schließlich hat diese Kunstform mit dem guten alten Wilhelm Busch hierzulande ja auch wenigstens eine ihrer wesentlichen Wurzeln.

Einer dieser Meister ist Flix. Wie vielen anderen, ist er auch mir erstmals bei Spiegel Online aufgefallen, wo über seine Diplomarbeit in Comicform berichtet wurde – und wo über einige Jahre ein regelmäßiger Online-Comic von ihm erschien. Aber Flix kann auch episch. Das beweist sein bei Carlsen erschienener “Don Quijote”, wovon beim Gratis Comic Tag eine ausgiebige Leseprobe erschien.

Nebenbei: hier ist das mit der Leseprobe vollkommen legitim. Im Gegensatz zu New 52, wo es einer theoretisch endlosen Serie nicht geschadet hätte, ihren ersten Band komplett anzubieten, ist es hier selbstverständlich, dass nur ein Teil eines abgeschlossenen Werks gezeigt wird. Und was für eins!

Flix transportiert die Geschichte vom Ritter von der traurigen Gestalt in die Jetztzeit und lässt einen verschrobenen Großvater mit seinem herrlich eskapistischen Enkel (Batman-Fan!) gegen Windräder ziehen. Großartig!

Der Vampir von Benares

Es gibt sie also doch noch – die coolen Vampire. Unmenschliche Monstren, wie sie sein sollen. Allerdings muss man mittlerweile wohl bis nach Indien reisen, um sie zu finden. Die Story ist klasse und sehr stimmungsvoll gezeichnet, kommt mir aber etwas zu schleppend in die Gänge.

Geradezu lovecraftisch klassisch wird ein britischer Journalist von dem Brief seines Schwiegervaters nach Indien gelockt. Dieser will auf erschreckende Wahrheiten gestoßen sein. Leider kommt besagter Schwiegervater kurz vor dem Treffen in Benares bei einem Bombenanschlag ums Leben. Die wie gesagt etwas langatmigen Recherchen des Helden führen ihn ganz langsam auf die Spur unheimlicher Monstren, die von einem Tempel aus in steter Regelmäßigkeit des Nachts Jagd auf menschliche Opfer machen, um diese restlos auszusaugen. Erst zum Ende des ersten Bandes geht die Action langsam los. Der Weg dorthin ist halt etwas träge – wenn auch sehr atmosphärisch.

Die besten Bibliotheken des Multiversums

Wanderung durch den B-Raum

Für mich alten Bücherwurm kommt eine große gut sortierte Bibliothek der Vorstellung vom Elysium ziemlich nahe. Darstellungen herausragender Bücher- und Wissensarchive in einschlägigen Genrewerken haben es mir daher besonders angetan.

Wie wir alle wissen, sind alle Bibliotheken des Multiversum durch den B-Raum miteinander verbunden. Leider verfügen nur erfahrene Bibliothekare über das Geheimwissen, diese Verbindungswege zu nutzen. Sollte ich das dennoch irgendwann einmal lernen, hätte ich einige interessante Reiseziele parat.

Hier also meine (unvollständige) Liste der besten Bibliotheken des Multiversums (die nicht ohne Grund in einigen Punkten meiner Liste fiktiver Städte gleicht):

Die Bibliothek der Unsichtbaren Universität (Ankh-Morpork, Scheibenwelt)

Dieser Hort arkanen und sonstigen Wissens auf der #Scheibenwelt steht natürlich ganz weit oben – und muss, weil er einen besonders bedeutenden Knotenpunkt des B-Raums darstellt, an erster Stelle genannt werden.

Klar, sie ist eine Parodie auf ihr weiter unten genanntes Pendant in der Miskatonic University. Und klar ist sie etwas arg auf Sachbücher fokussiert (bin ja eigentlich mehr für Prosa) – aber was für welche!

In das ein oder andere ungefährlichere magische Werk hätte ich gern reingeblättert – vorzugsweise eines, das nicht angekettet werden muss. Es muss schließlich nicht gleich das Oktav sein. Und welche Bibliothek kann von sich behaupten, einen Orang-Utan als Bibliothekar zu haben?

Die Bibliotheken von Buchhaim (Zamonien)

Die Stadt Buchhaim und seine Bibliotheken auf dem Kontinent #Zamonien sind kaum voneinander zu trennen, da sich die gesamte Stadt der Literatur verschrieben hat.

Für mich wäre diese Lesestätte besonders reizvoll, da der Schwerpunkt auf fiktivem Schriftgut – also Prosa und Lyrik – liegt. Naja gut, Lyrik ist jetzt auch nicht so meins. Aber in ein, zwei Romanen oder Novellen des Herrn Mythenmetz würde ich durchaus gern schmökern.

Mit seinen Katakomben bietet Buchhaim zudem die abenteuerlichste Bibliothek von allen. Man munkelt sogar, dass der oben erwähnte äffische Bibliothekar hier dereinst sein Ende finden wird.

Wer übrigens einen optischen Eindruck davon haben möchte, dem sei dringend ein Blick auf Kassiopeyas Modell der Katakomben von Buchhaim empfohlen. Gewaltiges Projekt und beeindruckende Arbeit!

Die Bibliothek der Miskatonic University (Arkham)

Die Bibliothek dieses ehrwürdigen Instituts kann zwar keinen Primaten als Bibliothekar aufweisen, die exklusiven Ausgaben, über die es verfügt, können sich in Macht und Gefährlichkeit aber durchaus mit jenen in der Unsichtbaren Universität messen. Ein Besuch hier wäre sicher nett – auch wenn ich mir das Nekronomikon und Der unaussprechlichen Kulten lieber nur von weitem anschauen würde.

Dreams Bibliothek (Traumland)

Man sagt mir ja immer nach, dass ich das Werk von Neil Gaiman geringschätzen würde. Das stimmt so nicht ganz. Ich teile halt nicht die überbordende Begeisterung, die in weiten Teilen des Geekdoms und Nerdtums herrscht. Grundsätzlich halte ich aber viele seiner Werke für ganz nett und etliche Gedanken daraus für bemerkenswert.

Dies gilt auch für seinen Sandman-Kosmos, dessen Hauptfigur der “Ewige” Dream ist – im Grunde der Gott (oder die anthropomorphe Personifikation, wie Terry Pratchett sagen würde) des Schlafes und Traumes.

Diese Comic-Reihe birgt einige schicke Ideen – unter anderem die Bibliothek in Dreams Traumreich. Sie enthält nämlich nicht die geschriebenen, sondern vielmehr die potentiellen Bücher – also alle, die hätten geschrieben werden sollen oder können.

Vermutlich wird das die einzige Bibliothek im Multiversum sein, in der alle meine großartigen Romane, Fantasy- und SF-Zyklen sowie philosophischen Traktate zu finden sein werden.

Das Schlaue Buch (Entenhausen)

Ein einzelnes Buch? Geht’s hier nicht um Bibliotheken? Tjahaaa, aber das Schlaue Buch ist nicht irgendein Buch. Man muss kein Donaldist sein, um zu wissen, dass in diesem Büchlein des Fähnlein Fieselschweif nahezu jede Information für alle denkbaren Lebenslagen zu finden ist. Ob historische Fakten, geografische Daten, Überlebens- oder Verhaltenstipps – es gibt nichts, was dieses A5-Bändchen mit schätzungsweise 500 Seiten nicht beinhaltet.

Wie uns Don Rosa lehrt, enthält es auch nichts geringeres, als das konzentrierte (und stetig aktualisierte) Wissen aus der unten erwähnten Bibliothek von Alexandria.

Ein Blick hinein würde sich also unbedingt lohnen. Allerdings genügt es nicht, irgendwie nach #Entenhausen vorzudringen – man müsste auch noch Fieselschweifling sein. Normalsterblichen bleibt ein solcher Blick nämlich verwehrt.

Der Anhalter (weite Teile der Galaxis)

Wo wir schon bei enzyklopädischen Einzelwerken sind, darf Der Anhalter natürlich nicht fehlen. Ähnlich wie das Schlaue Buch, enthält dieser – man würde ihn in unseren Regionen und Zeiten als eBook-Reader bezeichnen – alles, was der per Anhalter Reisende in der Galaxis wissen muss. Ein klassischer Reiseführer also – allerdings mit einem dermaßen gewaltigen raum- und zeitübergreifenden Reiseziel, dass er letztlich “alle” denkbaren Informationen enthalten muss.

Hinzu kommt ein formschön schlichter Einband mit der beruhigenden Aufschrift: Keine Panik!

Sobald man das richtige Universum erreicht hat (eines, in dem die Antwort auf die letzte Frage “42” lautet), kann der Anhalter auf jedem halbwegs frooden Planeten käuflich erworben werden.

Das Jedi-Archiv (Ossus/Coruscant/Dantooine)

Keine Ahnung, ob im Jedi-Archiv verzeichnet ist, wer nun wirklich als erster geschossen hat. Aber ein paar Geheimnisse des #StarWars-Universums, darunter die exakten Baupläne eines Lichtschwerts (und ein paar Tipps, wie man sich damit nicht selbst die Arme absäbelt), wird man mit Sicherheit dort finden.

Denn:

„Wenn etwas nicht in den Archiven verzeichnet ist, dann existiert es auch nicht!“

Jocasta Nu

Die Bibliothek von Alexandria (antikes Ägypten)

Um diesen Hort des Wissens zu besuchen, müsste man nicht mal das Universum wechseln – aber eine Zeitmaschine wäre durchaus hilfreich. Ebenso sollte man recht fit in alten Sprachen sein (“Kann hier jemand Altgriechisch?!?”)

Auch wenn er mit Sicherheit kein Affe war, aber ein Bibliothekar, der auf den Namen Kydas von den Speerträgern hört, ist schon arschcool.

Diese geradezu legendäre Bibliothek der Antike wurde vom ollen Caesar abgefackelt – wie groß die Verluste tatsächlich waren, kann heute wohl niemand mit Sicherheit sagen. Unter anderem soll sie die Originalwerke von Aristoteles enthalten haben. Gerüchte wollen aber, dass der Wissensschatz über die Zeit und auf etlichen Umwegen nahezu komplett bis nach Entenhausen gerettet wurde.

Das Internet (überall)

Doch warum in die Ferne schweifen? Haben wir die coolste, beste und größte aller Bibliotheken nicht längst um uns?

Ja, ich weiß, wir müssen auf die fliegenden Autos und die Hoverboards weiterhin warten. Aber ist die Vorstellung, zumindest theoretisch von jedem Ort aus Zugriff auf das Wissen der Welt zu haben, nicht eine der gewaltigsten Zukunftsvisionen überhaupt? Und wir erleben sie gerade.

Es wird natürlich mehr und mehr unsere Aufgabe sein, relevante Informationen aus diesem “Weltwissen” herauszufiltern. Ob das mit der “Schwarmintelligenz” wirklich so klappt, hab ich meine Zweifel. Aber ich bin sicher, wir kriegen das auf Dauer hin.

Bei der Gelegenheit sei gleich noch mal auf meine Liste der fantastischen Wikis hingewiesen, die es im weltweiten Netz so zu finden gibt.

Lesetagebuch: Gratis-Comic-Tag-Beute – Teil 2

Nach Teil 1 nun der Rest meiner noch ausstehenden Beute-Rezis vom Gratis Comic Tag 2011. Dann ist aber auch gut mit dem Thema – für dieses Jahr.

Die Schlümpfe: Das Geheimnis der Zauberflöte

Tweet-Rezi 7: Die Schlümpfe – Macht euch nur lustig, aber ich mag die kleinen blauen Kerle und ihre neuen Geschichten.

Vor einiger Zeit hat sich niemand geringeres als Klaus N. Frick als Fan der kleinen blauen Kerle geoutet – da darf ich das auch. Kürzlich erst hat er den Neustart der Comicreihe bei Toonfish gefeiert. Neben den guten alten Geschichten aus Peyos Feder erscheinen dort auch neue Storys.

Eine solche war in der #GratisComicTag-Ausgabe zu finden. Und sie hat mir gut gefallen, strotzt sie doch vor etlichen witzigen Anspielungen auf die Klassiker. Ähnlich wie Don Rosa würdig die Donald-Geschichten von Carl Barks fortschreibt, scheint man hier behutsam und konsistent die Schlumpf-Abenteuer fortzuschreiben. Unter dem Vorwand, dass das später alles mal mein Töchterlein lesen soll, werde ich mir hier mit Sicherheit alsbald das ein oder andere Album zulegen.

Die Legende der Drachenritter: Jaina

Tweet-Rezi 8: Die Legende der Drachenritter – nette Standard-Fantasy-Kost mit opulenten Bildern, aber nichts Besonderes.

Gleich vorweg: Die Bilder sind klasse! Das geradezu epische Gemälde einer Fantasy-Stadt, die sich in einen Wasserfall schmiegt, ist grandios. Inhaltlich isses aber nichts herausragend Besonderes: Die Welt ist von Drachen bedroht, die weniger Vieh und Leute fressen sondern vielmehr mit ihrer magischen Präsenz das Land und alles was darin lebt verseuchen. Menschen im Einflussgebiet verwandeln sich in reißende Monstren – Warhammer Fantasy lässt grüßen. Immun sind einzig Jungfrauen – und so sorgt ein Orden jungfräulicher Drachen-Ritterinnen in dieser Welt für Ordnung.

Selbstredend lässt der Zeichner kaum eine Gelegenheit aus, gewisse Vorzüge der entsprechenden Damen besonders deutlich herauszuarbeiten. Man verstehe mich nicht falsch – das ist ebenfalls sehr opulent und ansehnlich gezeichnet – aber den Ladys im Kampf gegen einen Drachen eine Rüstung anzulegen, die entscheidende – und sehr empfindliche – Stellen frei lässt, halte ich dann doch für etwas übertrieben.

Mosaik: Die unglaubliche Reise der Abrafaxe

Tweet-Rezi 9: Mosaik – sehr gute Kindercomics, die auch Erwachsenen Spaß machen. Stehen Fix&Foxi und Co. in nichts nach.

Da ich im Westen aufgewachsen und sozialisiert bin, waren mir die Abrafaxe lange kein Begriff. Ganz am Rande hatte ich schon vor einiger Zeit mitbekommen, dass diese Comicheftchenreihe – wohl so etwas wie das Fix und Foxi der DDR – wieder (oder immer noch?) aufgelegt wird – und dass sie gar nicht mal schlecht sein soll. Die Gelegenheit am Gratis Comic Tag war günstig und wurde beim Schopfe ergriffen – ebenso wie diese Mosaik-Ausgabe.

Und es hat sich gelohnt! Die Geschichte war abgedreht, witzig, spannend, voller historischer und kultureller Anspielungen – und dadurch durchaus auch lehrreich. Die drei Abrafaxe brauchen sich vor Fix und Foxi wahrlich nicht zu verstecken! Ebenfalls enthalten war eine Story über drei Mädchen, die wohl in etwa die weibliche Variante des Ganzen darstellen soll. Wie die Abrafax-Geschichte spielte sie in historischem Umfeld (ersteres im europäischen 17. letzteres im amerikanischen 19. Jahrhundert) – war durchaus auch nett.

Bongo Comics für umme!

Tweet-Rezi 10: Bongo Comics – Schade, die erste Simpsons-Geschichte kannte ich schon, und auch sonst nur so mittel.

Hin und wieder mag ich die Sachen aus dem Hause Bongo ja ganz gerne. Die Simpsons– und Futurama-Bildergeschichten kommen zwar nur selten an ihre bewegten Geschwister heran – aber ab und an sind sie durchaus ganz nett. Regelrecht gut werden sie sogar, wenn sie mit ganzen Radioactive-Man-Heften die Superhelden #Comics auf die Schippe nehmen – oder wenn MAD-Legende Sergio Aragonés zur Feder greift.

Leider war derartiges in der Gratis-Comic-Tag-Ausgabe nicht zu finden. Noch blöder war, dass ich die erste längere Geschichte schon kannte. Auch der Rest war nur so mittel, so dass ich das Heft leider als Fehlgriff betrachten muss. So nett die Bongo-Sachen manchmal ja sind – aber nächstes Jahr bleibt das für umme Heft liegen.

Star Wars: The Clone Wars – Heavy Metal Jedi

Tweet-Rezi 11: Star Wars – im Gegensatz zu 2010 war keine “richtige” Star Wars Geschichte dabei, nur Clone Wars Schrott.

Ja, zugegeben, das war abzusehen. Auf der Titelseite stand ganz groß Clone Wars drauf. Aber! Letztes Jahr war in der Star Wars: The Clone Wars Ausgabe auch eine ziemlich gute “reine” #StarWars Geschichte enthalten. War es etwa zu naiv, dies auch in diesem Jahr zu erwarten? Offensichtlich.

Ich bin ein großer Freund der Star Wars Comics und sammle auch gerade recht eifrig die Star Wars Essentials und Star Wars Sonderband Reihen. Aber dieser Clone-Wars-Schrott ist echt gruselig. Zwei Jedis zerkloppen schlecht gezeichnet irgendwelche Roboter. Tja, mehr ist über dieses Heft nicht zu sagen. Ach ja, sie reißen noch dämliche Sprüche dabei, die wohl irgendwie witzig und geistreich sein sollen.

Polly und die Piraten

Tweet-Rezi 12: Polly & die Piraten – nette Kindergeschichte, auch wenn die Piraten-Action noch auf sich warten ließ.

Die Handlung dieser Kindergeschichte ist eigentlich recht klassisch, entwickelt sich aber wohltuend entspannt: Ein kleines Mädchen entpuppt sich als Tochter einer berühmten Piratin und wird kurzerhand in entsprechende Abenteuer geworfen.

Die Behutsamkeit der Handlungsentwicklung lässt einerseits viel Raum, um die Atmosphäre, die Stimmung und die Charaktere zu entwickeln – andererseits ist das Heft leider zu Ende, ehe die richtige Piraten-Action losgeht. Klar – jetzt gälte es, die Folgebände zu erstehen. Aber so nett das ganze war, mich hat es dann doch nicht ausreichend gepackt. Vielleicht müsste man angelegentlich im Comicladen seines Vertrauens mal eine der späteren Ausgaben durchblättern, was da noch so kommt.

Mein erster Gratis-Comic-Tag – Teil 2

Und hier nun (nach Teil 1) der Abschluss meines kleinen Erlebnisberichts vom Gratis Comic Tag 2010. Zunächst ein paar Worte zu den letzten fünf #Comics, die ich dort abgestaubt habe:

Iron Man

Marvel liegt mir einfach mehr als DC – auch wenn ich gestehen muss, überhaupt nicht mehr auf dem Laufenden zu sein. Steckt Tony Stark jetzt etwa gar nicht mehr selbst in der Rüstung und steuert die nur noch fern? Oder hat der Zeichner das nur etwas komisch dargestellt? Die Iron Man– sowie die folgende Rächer-Story waren inhaltlich nichts dolles – aber das Universum und der Hintergrund gefallen einfach. Zugegeben – die Nummer mit den staatlich lizensierten Dark Avengers erinnert stark an The Authority – aber gut geklaut ist immer noch besser als schlecht selbst ausgedacht.

Die Legende der scharlachroten Wolken

Die Geschichte spielt in einer Art Fantasy-Japan – ist dabei aber nicht im Manga-Stil gezeichnet (was ich sehr gut finde). Das Szenario erinnerte mich dabei ganz entfernt an Prinzessin Mononoke: Die zivilisierte Welt in Gestalt einer Stadt steht im gewaltsamen Konflikt mit der umliegenden Natur. Nur scheint hier die Natur auf dem Vormarsch zu sein. Sehr atmosphärische Fantasy mit fernöstlichem Flair. Macht Spaß – aber zulegen werde ich mir die Reihe nicht.

Star Wars

Wie wir alle liebe ich das #StarWars Universum, bin aber nicht unbedingt von allen seinen Ausprägungen begeistert. Den Comics wollte ich schon immer mal eine Chance geben. Der erste in diesem Heft stammt aus der eher mäßigen Clone-Wars-Reihe mit seiner mittelprächtigen Computeroptik und den tendenziell eher schlichten Storys. Der zweite allerdings hat es mir angetan – so könnte ich mir gute Star Wars Comics vorstellen: gut gezeichnet, interessante Geschichte. Ob’s jetzt genau diese Dark-Times-Reihe wird, weiß ich noch nicht zu sagen – aber der ein oder andere SW-Comic wird alsbald in mein Einkaufskörbchen wandern.

Und Gott schuf den Comic

Das Bändchen enthält witzige – und wohl etwas anspruchsvoller zu nennende – Kurzepisoden eines französischen Comicschöpfers namens Francios Bouc, der mir ehrlich gesagt gar nicht bekannt war. Ich mag französische Comics generell ganz gern, daher griff ich einfach mal zu. Nun … es ist nett … Ich hatte mir sicher mehr erwartet (wobei ich gar nicht genau sagen kann was) – aber es ist durchaus nett … Nicht mehr – aber auch nicht weniger.

Universal War One

Ich sag ja, die Science-Fiction ist wieder auf dem Vormarsch. UW1 ist hervorragende SF mit witzigen Einfällen. Ich will nicht zu viel verraten – aber Freunde der Saturnringe erwartet ein kleiner Schock. Die Menschheit hat sich im Sonnensystem ausgebreitet – dabei aber ihre kriegerische Veranlagung nicht im geringsten hinter sich gelassen.

Ein kleines Fazit: tolle Sache!

Der #GratisComicTag ist ne tolle Sache! Und ich bin ganz ehrlich davon überzeugt, dass dies auch für die Comicindustrie gilt. Klar – ich habe zehn Hefte für lau abstauben können – aber aus dieser Aktion ergibt sich für mich mindestens der Kauf einer kompletten Reihe aus acht Alben, von der ich sonst nie etwas erfahren hätte.

Was mich persönlich angeht, hat die Aktion dem Comicladen, in dem ich war, wohl eher nichts gebracht. Auch wenn er – und das möchte ich hier ausdrücklich betonen – seine Sache sehr gut gemacht hat (sogar besser als andere Läden in Hamburg – aber dazu gleich mehr). Auch künftig werde ich Comics hauptsächlich online erstehen.

Aber vielleicht hilft es ja, wenn ich hier noch mal Werbung für den Laden mache. Hamburger! Kauft eure Comics bei Der Comic Laden! Ganz im Ernst: der Laden ist cool, sehr gut sortiert und organisiert.

Genauso bitte noch einmal!

Und damit komme ich zum letzten Punkt: Der Gratis Comic Tag bleibt nur dann ein Erfolg, wenn alle Beteiligten ihre Sache so gut machen, wie dieses Mal.

Zunächst die Verlage: Bei einigen Gratis-Ausgaben hatte ich den Verdacht, dass es zu sehr in Richtung Leseprobe ging. Ein solcher Trend dürfte gar nicht erst entstehen. Richtig ist, komplette Geschichten oder gar Alben anzubieten. Zumindest bei mir hat genau das Kaufinteresse für Folgebände geweckt.

Die Läden: Oben genannter Comicladen hat es wie gesagt genau richtig gemacht. Es gab fünf Einzelexemplare pro Person, was ich eine faire Anzahl finde. Als kleines Schmankerl lagen auch die amerikanischen Ausgaben vom dortigen Gratiscomictag aus. Die ganze Aktion war perfekt organisiert und verlief trotz des Andrangs reibungslos.

Anlaufschwierigkeiten woanders

Wie ich bereits schrieb musste ich keinen weiteren Laden aufsuchen. Von Freunden habe ich aber vernommen, dass ein anderer sehr bekannter Hamburger Comicladen – ich werde keine Namen nennen – bei der Organisation geradezu versagt hat. Es gab insgesamt nur zwei Ausgaben pro Person – und man konnte sich nur eine zur Zeit holen, für die zweite musste man sich erneut anstellen. Mit Verlaub: So ein Schwachsinn! Hätte ich diesen Laden angesteuert, mein Fazit zum Gratiscomictag wäre längst nicht so positiv ausgefallen.

So aber kann ich nur sagen: Ich freu mich schon wie Bolle auf den Gratis Comic Tag 2011!

Fiktive Städte – ein kleiner Reiseführer

Wo kann der interessierte Städtetourist noch hin, wenn er die diesseitigen Metropolen von New York bis Tokio alle abgeklappert hat? Fantasie und Fiktion halten zum Glück noch etliche Reiseziele bereit.

Ich gehe schon länger mit der Idee schwanger jene fiktiven Städte aufzulisten, denen ich zu gerne mal einen Besuch abstatten würde. Ich bin auf zwölf gekommen. Nun dürften solche Listen mit Sicherheit zu hauf im Netz herumschwirren – aber was soll’s … hier ist meine (eine Hierarchie wollte ich nicht festlegen, daher alphabetisch):

Ankh-Morpork

Einmal den Kunstturm sehen, die Glocke der Unsichtbaren Universität (nicht) schlagen hören und einer zünftigen Schlägerei in der Geflickten Trommel beiwohnen (natürlich nur als Zuschauer)! Doch, die größte Stadt auf Terry Pratchetts #Scheibenwelt wäre wahrlich einen Besuch wert – allein wegen der zahlreichen Bauwerke des Absolut Bekloppten Johnson …

Atlantis

Die Polis des von Platon beschriebenen Inselreichs ist geradezu ein Prototyp fiktiver Städte (ja, ich weiß … ob das wirklich nur fiktiv ist, ist gar nicht raus …). Allein die Hafenanlage dürfte ein toller Anblick sein.

Buchhaim

Die Stadt der Träumenden Bücher auf dem Moersschen Kontinent #Zamonien ist für einen Bücherwurm wie mich natürlich ein Muss. Nebenbei: Hat sich eigentlich jemals jemand offiziell bei Walter Moers darüber beschwert, dass er hier den Bibliothekar der Scheibenwelt umkommen lässt?

Coruscant

Allein des Jeditempels wegen … Auch wenn hier ein Wochenendtrip kaum ausreichen dürfte. Diese planetenumspannende Metropole aus dem #StarWars-Universum ist – wenn auch sicher nicht die erste – die idealtypischste #ScienceFiction-Stadt ihrer Art. Ich nehme mal an, zu Republik-Zeiten ist der Besuch am angenehmsten.

Entenhausen

Der Geldspeicher, die riesigen Emil-Erpel-Statuen – zwei von sicher zahlreichen Sehenswürdigkeiten, die man nicht verpassen darf. Auch wenn die Heimatstadt der Ducks vermutlich in jedem Comic anders aussieht … Ich wäre für eine Don-Rosa-Version von #Entenhausen, die sicher am schlüssigsten sein dürfte.

Gondolin

#Tolkien beschreibt zahlreiche großartige Städte, denen man zu gern mal einen Besuch abstatten würde: Minas Tirith, Khazad-Dûm (bevor die Zwerge zu tief gegraben haben) – und vor allen sicher Tirion in Valinor. Doch ich denke, die verborgene Stadt Gondolin aus dem Ersten Zeitalter wäre mein Favorit.

Gotham City

Konkrete Sehenswürdigkeiten hätte ich in Batmans Stadt gar nicht mal im Sinn – eher die generelle Atmosphäre, die ich gern mal schnuppern würde (auch wenn die in einigen Gegenden recht bleihaltig sein dürfte). Uneins bin ich mir, ob mir das Tim-Burton-Gotham oder das „realistischere“ aus den neuen Filmen eher zusagt.

New New York

Ich denke, ich würde es Fry gleichtun und wie ein kleiner Junge alle – für die Eingeborenen banalen – Einrichtungen dieser Stadt ausprobieren wollen. Vor allem die Rohrpostbahn!

Serannian

Die Wahl unter den Städten der Lovecraftschen Traumlande fällt schwer. Die Konkurrenz ist mit Celephaïs und Cathuria ziemlich hart. Die von König Kuranes regierte und erschaffene Stadt hat aber ein unschlagbares Argument auf ihrer Seite: Sie befindet sich auf einer schwebenden Insel!

Springfield

Der Heimatort der Simpsons sollte vermutlich besser im Strahlenschutzanzug besucht werden – aber der Anblick des brennenden Reifenbergs wäre das sicher wert.

Tau Ceti Center

Bei der Hauptstadt der Hegemonie der Menschheit (kurz TC² genannt) in Dan Simmons grandiosem Hyperion-Universum handelt es sich – ähnlich wie bei Coruscant – um eine planetenumspannende Stadt. Allein wegen der Farcaster hat TC² aber durchaus etwas Eigenes. Es empfiehlt sich natürlich ein Besuch vor dem Zusammenbruch des Farcaster-Netzes.

Terrania

Bei der Hauptstadt der Menschheit im #PerryRhodan-Universum sollte man sich genau überlegen, in welcher Epoche man sie besucht. Sie ist schon reichlich oft angegriffen, teilweise bis vollständig zerstört, terrorisiert oder besetzt worden. In ihren friedlichen Zeiten gibt sie aber ein grandioses Reiseziel ab. Ähnlich wie Futuramas New New York ist sie der Idealtyp der trivialen SF-Stadt – allerdings „in Ernst“. Uneins bin ich mir, ob ich sie eher in den früheren Epochen (umgeben von den imposanten Gebirgen zahlreicher Ultraschlachtschiffe) oder in aktuellerer Zeit (die Solare Residenz ist sicher ein schöner Anblick) sehen wollte. Naja, Hauptsache ich kann Laufband fahren.

Das wären im Groben die zwölf Städte, die mir auf Anhieb einfielen. Um den tag #Rollenspiel zu rechtfertigen, kann man ja erwähnen, dass all diese Städte natürlich per Pen&Paper zu erkunden wären (ich war tatsächlich auch auf diesem Wege noch in keiner davon – na gut, in Ankh-Morpork immerhin als Spielleiter). Auch fiele mir jetzt kein reines RPG-Universum ein, das mit einer reizvollen Stadt aufzuwarten hat.

Für Anregungen wäre ich aber offen.

Weitere lustige Listen:

Fantastische Wikis

Edit April 2024: Mit der Mosapedia ist nach ein paar Jahren wieder einmal ein neuer – wichtiger – Eintrag hinzugekommen. Außerdem habe ich erneut alle Links und Angaben gecheckt und korrigiert. Ich erneuere hiermit auch den Hinweis, dass Tipps für wichtige fehlende Wikis sehr willkommen sind.

Wikis für alle!

Der Hauptzweck der Wikipedia ist, wie wir alle wissen, als Inspirations- und Recherchequelle für Spielmeister und Hobby-Schreiberlinge zu dienen.1 Wie groß war meine Freude, als ich für meine #Scheibenwelt- und #Silmarillion-Projekte2 spezialisierte Themen-Wikis entdeckte. Diese Entdeckung hat den Anstoß gegeben, eine kleine Liste nützlicher Wikis für Freunde des Fantastischen zusammenzustellen.

Fantastische und nerdige Wikis von A bis Z

Ich beschränke mich im Großen und Ganzen auf deutschsprachige Seiten, erwähne hier und da aber auch englischsprachige Wikis – immer dann, wenn es meiner Kenntnis nach kein deutsches Pendant gibt – oder die englische Version deutlich umfangreicher ist.

Wer noch weitere nützliche Wikis kennt, möge mich anmailen oder es einfach per Kommentar mitteilen. Eventuell füge ich den ein oder anderen Vorschlag hinzu – so er mir zusagt.

Ardapedia
#Tolkien-Wiki mit gut 3.800 Artikeln, gut gepflegt und für die schnelle Recherche im Herr-der-Ringe-Universum mehr als geeignet. Für besagtes Silmarillion-Projekt war mir die Ardapedia eine sehr große Hilfe.

DiscWiki
#Scheibenwelt-Wiki mit gut 3.600 Artikeln. Für die kleine Recherche in Terry Pratchetts Scheibenwelt-Universum gut geeignet. Mir gefallen die hervorragenden Illustrationen in einigen Artikeln.

Duckipedia
#Entenhausen-Wiki mit gut 8.100 Artikeln. Hat jetzt nur wenig mit Fantastischem zu tun. Aber als alter Donaldist musste ich einfach darauf hinweisen.

Jedipedia
Beim Thema #StarWars wird’s etwas kompliziert. Denn es gibt seit 2011 zwei Jedipedias. Einmal die kommerzielle Jedipedia.de mit gut 51.000 Artikeln und dann die nichtkommerzielle Jedipedia.net mit gut 57.000 Artikeln. Die Erläuterung der Hintergründe dieser Spaltung würde diesen Rahmen sprengen, man möge es bei Interesse selbst recherchieren. Beide Star-Wars-Wikis sind jedenfalls eine größere Nummer. An die Artikelfülle des englischsprachigen Vorbildes Wookieepedia von gut 190.000 kommen die deutschen Pendants jedoch nicht heran.

Legopedia
#Lego-Wiki mit gut 4.100 Artikeln über Baukästen, Baureihen und Modelle des besten Spielzeugs der Welt. Der Anspruch scheint zu sein, die Modelle aus allen Jahren abzubilden. Löblich!

Lexicanum
Dreisprachiges Warhammer-Wiki mit gut 13.600 Artikeln in der deutschen #Fantasy-Sparte und gut 16.600 Artikeln in der deutschen 40k-Sparte

Memory Alpha
#StarTrek-Wiki mit gut 32.000 Artikeln. Zählt auch zu den größeren unter den fantastischen Wikis. Dem englischsprachigen Pendant mit gut 57.000 Artikel hinkt es zwar ein wenig hinterher, dennoch dürfte kaum etwas fehlen, was das Trekker-Herz begehrt.

Mosapedia
Das Mosaik-Wiki über die unzähligen Zeitreiseabenteuer der Digedags und Abrafaxe braucht sich mit seinen aktuell gut 20.000 Artikeln nicht zu verstecken.

Perrypedia
#PerryRhodan-Wiki mit gut 61.000 Artikeln. Als Perry-Rhodan-Leser, -Fan und -Hobby-Autor kenne ich diese Seite natürlich schon etwas länger. Für die schnelle – und oft auch sehr ausführliche – Recherche in diesem gigantischen #ScienceFiction-Universum ist das Wiki hervorragend geeignet.

Simpsonspedia
Das Simpsons-Wiki muss hier natürlich dabei sein. Mit gut 19.000 Artikeln ist es auch recht umfangreich.

Wiki Aventurica
DSA-Wiki mit gut 153.000 Artikeln. Das Schwarze Auge schließlich wartet mit dem umfangreichsten deutschsprachigen Wiki dieser Liste auf.

Zamonien
Für den Moers‘schen Kosmos um Käptn Blaubär, Rumo und Hildegunst von Mythenmetz findet sich zum einen das etwas veraltete und statische Nachtigallers Lexikon, das zumindest grundlegendste Begriffe aus Walter Moers#Zamonien-Romanen erklärt. Außerdem gibt es ein Zamonien Wiki mit gut 1.800 Artikeln.

Weitere lustige Listen:

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  1. Dazu gab’s vor Äonen auch mal irgendwo ein lustiges Meme – das hab ich aber nicht mehr gefunden.[]
  2. Lang ist’s her. Für die Scheibenwelt sind damals eine Handvoll Rollenspielabenteuer entstanden, für das Silmarillion sollte es ein komplettes Rollenspielsystem werden, das über einen umfangreichen fragmentarischen Status jedoch nie hinauskam.[]

Savage Worlds: Star Wars

Dank einer etwas unglücklichen Aktion meinerseits – ich hoffte einer Festnahme durch Stormtrooper zu entgehen, indem ich mal eben eine scharfe Handgranate zückte – haben wir es an dem Abend leider gerade bis zu unserem Auftraggeber geschafft. Der Gnade des Spielmeisters ist es zu verdanken, dass ich (beziehungsweise mein Charakter) das überhaupt erleben durfte. Hat aber Laune gemacht, und ich freu mich auf die Fortsetzung.

Alles begann in einer Bar auf Tatooine zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt, der sich später als geradezu historisch herausstellen sollte. Wir haben leider nicht genau erkennen können, ob Han jetzt als erstes geschossen hat oder nicht – zumal uns die bald darauf hereinstürmenden Stormtrooper etwas abgelenkt haben. Aber vermutlich ist es meiner unüberlegten Aktion zu verdanken, dass so viele Imperiumssoldaten so lange in der Bar gebunden waren – genug Zeit für Luke, Obi-Wan & Co. um zu verschwinden.

Wie auch immer – die Schergen des Imperators steckten uns in den örtlichen Knast und verschwanden von dem unbedeutenden Sandball. Nach einiger Zeit rekrutierte uns eine Unterweltgröße der Gegend (nein, es war kein Hutte) für eine Himmelfahrtsaktion. Es galt, eine Corellianische Korvette zu entwenden und auf einem anderen Planeten abzuliefern. Was für ein Glück, dass unsere Charaktere noch nicht ahnen, dass das Imperium gerade nach genau so einem Schiffstyp fahndet.

Dies war mein erster Kontakt mit dem Savage-Worlds-Regelwerk. Wir haben bis auf die Charaktererschaffung noch nicht sonderlich in die Tiefen des Systems abtauchen können. Daher mag ich mich dazu noch nicht so recht äußern. Mein erster Eindruck war allerdings, dass es sich jetzt nicht sooo extrem von gängigen Systemen abhebt.

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