Kategorie: dies und das

NaNoWriMo 2020: Raketen Märchen

Dass es mich hin und wieder überkommt, etwas triviale Prosa in die Tasten zu hauen, habe ich angelegentlich erwähnt. Nun ist es wieder so weit, da kommt mir der NaNoWriMo gerade gelegen.

National Novel Writing Month

Dieses Marathonschreibevent hat einige Tradition unter all jenen, die sich zum Schreiben berufen fühlen. Das erklärte Ziel der Teilnehmenden ist, in diesem Monat jeden Tag so viel wie möglich in die Tasten zu hauen – und am Ende ein Manuskript von 50.000 Wörtern produziert zu haben.

Erfolgreich scheitern seit 2012

Seit 2012 versuche ich mich immer mal wieder daran – und habe das gesteckte Ziel noch nicht ein einziges Mal erreicht.1 Dennoch macht es mir stets aufs Neue Spaß. In diesem denkwürdigen Jahr geht es mir erneut so – also stelle ich mich der unerreichbaren Herausforderung zum wiederholten Male.

Raketen Märchen

Mir schwirrt ungefähr seit dem Sommer eine Idee im Kopf herum, die verwirklicht werden will: Märchenplots in einem Retro-Science-Fiction-Szenario mit rasenden Raketen, Strahlenkanonen und allem, was dazugehört.2 Ich dachte daran, die Handlung der ersten Geschichte auf der Grundlage des Grimmschen Märchens “Das blaue Licht” – beziehungsweise der Andersen-Version “Das Feuerzeug” – zu gestalten. Der Arbeitstitel ist naheliegenderweise: “Es leuchtet blau”. Mal sehen, wie weit ich dieses Mal komme.

Null von 50.000

Zur eigenen Motivation dokumentiere ich mein Scheitern erneut bei nanowrimo.org und werde auch an dieser Stelle berichten. Falls jemand mein Writing-Buddy sein mag: nanowrimo.org/participants/treanor

Edit: Meine Bemühungen waren durchaus erfolgreich. Ich habe immerhin zwei Raketenmärchen fertig bekommen.

––––––––––––
  1. Mein Rekordwert ist nicht einmal fünfstellig.[]
  2. Nicht sonderlich neu, wie ich zuzugeben bereit bin. Die Inspiration dazu entstammt natürlich meiner Lektüre der letzten Monate und Jahre.[]

Hobby-Geschreibsel: Neues von Heldenfahrt und Sternenfahrt

Wer also Interesse an klassischer epischer Fantasy und/oder nicht minder epischer Science-Fiction hat, ist herzlich eingeladen reinzuschmökern. Die PDFs können einfach so runtergeladen werden, schließlich schreiben Ace Kaiser und ich die Geschichten aus reinem Spaß an der Freude.

Die Heldenfahrt: Schattendrachen und Schneewale

Buch Vier der Heldenfahrt1 ist erneut um zwei Verse angewachsen. Unsere beiden Helden sind unverändert in der Unterwelt unterwegs, um das Jüngste Gericht2 zu verhindern. Sie sind dem Zentrum der Hölle und dem Dämonentor nicht mehr fern – man munkelt, dass bald das große Staffelfinale ansteht.3

Vers 47 (Buch Vier ab Seite 231) stammt aus Ace Kaisers Feder. Hier müssen sich die Helden eines Nachtmahrs erwehren, ehe sich ihre Wege wieder trennen. Denn einer der Helden muss in Begleitung eines Schattendrachen allein zum Dämonentor vordringen.

In Vers 48 (Buch Vier ab Seite 256) schildere ich das Schicksal des anderen Helden, der tief in der Unterwelt noch ein Versprechen einzulösen hat. Dabei erweist sich unter anderem ein Schneewal als hilfreich.

Die Sternenfahrt: Wurmlöcher und Sternenreiche

Da es uns nicht nur Freude bereitet, schamlos im Fantasy-Genre zu wildern (will sagen: demütig zu zitieren), sondern auch die Science-Fiction ein unerschöpflicher Fundus für die ein oder andere Ideenplünderung (beziehungsweise Hommage) ist, haben wir unlängst mit der Sternenfahrt ein weiteres Schreibprojekt losgetreten.

Buch eins steckt mit zarten vier Kapiteln noch in den Anfängen – es beginnt sich aber bereits ein bunter Kosmos voller Raumschiffe, Aliens und Sternenreiche zu entfalten – Wurmlöchern sei Dank!

Ganz frisch sind die Kapitel drei und vier, wie immer von Ace Kaiser und mir. Lest gerne rein!4

Geschriebenes in neuem Gewande

Bei der Gelegenheit gehe ich den Plan an, meine Übersichtsseite Geschriebenes etwas auf Vordermann zu bringen. Weit fortgeschritten bin ich damit noch nicht. Ziel ist, die Seite neu zu strukturieren und die Geschichten in mehreren Formaten anzubieten.

eBook-Formate dauern noch

Meine Versuche, die PDFs auch in gängige eBook-Formate umzuwandeln,5 sind ebenfalls noch nicht sonderlich weit gediehen. Zwar habe ich mir Calibre zugelegt und ein wenig damit rumgespielt. Es ist mir sogar gelungen, das eine oder andere Dokument im korrekten Format auf mein Kindle zu schieben.

Ich scheitere allerdings noch daran, die Formatierungen (vor allem Überschriften und Inhaltsverzeichnisse) so zu übertragen, dass es mir gefällt. Da werde ich mich bei Gelegenheit tiefer reinfuchsen müssen. Falls jemand einen Tipp hat, immer her damit!

––––––––––––
  1. unser Round-Robin-Fantasy-Schreibprojekt, das wir 1997 begonnen haben und seither unverdrossen weiterschreiben[]
  2. Es geht natürlich nie um weniger als die Rettung der Welt.[]
  3. Vers 50 ist nicht mehr weit.[]
  4. kost wie gesagt nix[]
  5. wenigstens epub und das Kindle-Ding[]

Eskapedia: Neues Antlitz für unseren Podcast

Dem wunderbaren Adrian vom Baur sei Dank: Endlich haben der Legonaut und ich angemessene Avatare, um im Rahmen unseres #Podcast-Projekts Gesicht zeigen zu können. Auch wenn man die neueste #StarTrek-Serie hierzulande noch nirgendwo anschauen kann,1 ist ihre Optik bereits recht präsent und geradezu ideal, um uns beide Alt-Trekker in Szene zu setzen.

Lauschet der Eskapedia!

Sollte die eine oder der andere noch in keine unserer Sendungen reingelauscht haben – nichts leichter als das! Im Folgenden liste ich die mittlerweile zehn2 Episoden noch einmal auf:

Episode 0 – und noch ein Podcast
Hurra! Die #Eskapedia ist da! Mit unserer Nullnummer stellen wir uns vor und geben gleich erste ehrliche, entsetzlich eloquente, eskapistische Empfehlungen in Sachen Podcasts.

Episode 1 – Der Gratis Comic Tag 2019
In der ersten regulären Sendung sprechen wir über den #GratisComicTag 2019 und welche Hefte wir gerne weiterempfehlen (und welche nicht).

Episode 2 – Soziale Medien
Zuerst berichten wir alten Männer über unsere ersten Schritte im Netz Anno 1704, bevor wir darüber sprechen, welche Dienste wir wie, wann nutzen.

Episode 3 – Walter Moers: Der Bücherdrache
Über Walter Moers und seine #Zamonien-Romane haben wir einiges zu sagen. So auch über das aktuelle Werk “Der Bücherdrache”.

Episode 4 – Asterix und die Tochter des Vercingetorix
Die bekannteste gallische Dorfgemeinschaft wird dieser Tage 60 Jahre alt. Zudem erscheint der nunmehr 38. Band der Serie. Es gibt also jede Menge Redestoff für uns als begeisterte Leser mit einem Schuss Zaubertrank abgeschmeckter Geschichten aus Aremorica.

Episode 5 – Serienempfehlungen
Winterzeit ist Serienzeit und damit ihr genug Futter für Eure Fernseher, iPads und Telefone habt bis die Schneeglöckchen wieder sprießen, haben wir für Euch unsere bisher längste, pickepackevolle Empfehlungssendung aufgenommen.

Episode 6 – Vorfreude auf Star Trek: Picard
Die neue Star Trek-Serie mit dem vielversprechenden Titel “Picard” ist quasi schon am Horizont zu sehen, Grund genug, um uns über Star Trek als solches und TNG im Besonderen auszustauchen.

Episode 7 – Verbesserungsvorschläge für Star Trek: Picard
Wir haben uns sehr auf Star Trek: Picard gefreut. Nach Ende der ersten Staffel gehen wir nun schonungslos mit der Serie ins Gericht – bleiben dabei aber stets gerecht, versöhnlich und konstruktiv. Und selbstverständlich wissen wir beiden Schlaumeier genau, wie die Staffel noch besser hätte werden können.

Episode 8 – Retrotrip: SF Serien der 70er und 80er Jahre
Die beide Eskapisten Eures Vertrauens begeben sich in den Podcastepisoden der nächsten Monate auf einen kleinen Retrotrip. Wir beginnen mit #ScienceFiction Serien der 70er und 80er Jahre. Von Buck Rogers bis zum fliegenden Ferdinand gibt es viel zu bereden.

Episode 9 – Retrotrip: Perry Rhodan
In nur einer halben Stunde über #PerryRhodan quatschen? Unmöglich! Aber ein paar Sätze über Andreas Eschbachs jüngsten Roman lassen sich durchaus verlieren.

Auf die nächsten zehn!

Und natürlich geht es bald weiter. Die nächsten Aufnahmen sind geplant. Erneut wird der Gratis Comic Tag Thema sein und wir setzen unseren Retrotrip mit wohlig nostalgischen Rückblicken in die fantastische Vergangenheit fort.

Bleibt auf Empfang!

––––––––––––
  1. Oder etwa doch? Wisst ihr was neues? Bitte sagt es mir![]
  2. die obligatorische Nullnummer mitgerechnet[]

TopVier Entdeckungen, Erfindungen und Errungenschaften, die ich gern erleben würde

Seit ich auf diesem Planeten unterwegs bin1 hat sich in Sachen #Wissenschaft und Fortschritt eine ganze Menge getan. Auch wenn die in Aussicht gestellten fliegenden Autos2 und die Besiedelung des Weltraums bislang auf sich warten lassen, sind gerade die Innovationen der letzten drei Jahrzehnte3 dermaßen bedeutsam, dass sie das Leben auf Erden nachhaltig verändert haben.

Das Sein schafft das Bewusstsein

Diese Zeilen hier dienen selbstredend vor allem der eskapistischen Erbauung und sind mit mindestens einem Augenzwinkern zu lesen. Sie stammen zudem zu einem Gutteil von dem kleinen Jungen, der noch immer in mir steckt und der begeistert in seinen PM-Heftchen4 über technische und wissenschaftliche Visionen geschmökert hat.

Dennoch bin ich alter Kulturoptimist durchaus der Überzeugung, dass technisch-wissenschaftlicher Fortschritt stets auch gesellschaftliche Verbesserungen nach sich zieht – zumindest auf lange Sicht.

Auch wenn ich mit zunehmendem Alter den Vorhersagen und Visionen des Herrn Marx immer weniger zugetan bin,5 schätze ich seine zugrundeliegende materialistische #Philosophie mit den Jahren immer mehr. Und dieser Philosophie und seinem oben zitierten Grundsatz zufolge stehen die materiellen Bedingungen und Entwicklungen sogar stets am Anfang – und das individuelle beziehungsweise gesellschaftliche Bewusstsein folgt.

Doch genug von derlei Exkursen – zurück zu den PM-Heften!

Was bisher geschah

Der Schwerpunkt meiner kindlichen Begeisterung lag eindeutig beim Weltall und der Raumfahrt. Und auch wenn ich für Apollo 11 bis 17 ein sattes Jahrzehnt zu spät geboren bin, habe ich doch eine ganze Menge cooles Zeugs mehr oder weniger live6 miterlebt. Das alles in seiner Gänze hier aufzulisten würde jeden Rahmen sprengen, daher sei stichwortartig nur an die diversen Raumstationen,7 Marsrover, Kometenmissionen,8 Exoplaneten,9 und Fotos vom Rande des Sonnensystems10 erinnert.

Viel bedeutender war in dieser Zeitspanne natürlich die rasant fortschreitende Automatisierung und Digitalisierung aller Lebensbereiche. Mit der Erfindung des Internets und der nur wenige Jahrzehnte später folgenden flächendeckenden Etablierung mobiler Kleinstcomputer11 habe ich zu meinen Lebzeiten einem einzigartigen Moment der menschlichen Entwicklung beiwohnen dürfen. Klingt das jetzt pathetisch? Aber im Ernst: Dass jeder Mensch12 zu jedem Moment von jedem Ort aus mit jedem anderen Menschen kommunizieren und auf das gesamte Weltwissen zugreifen kann, ist ein durchaus utopischer Zustand.

Schließlich möchte ich die generelle Entwicklung der medizinischen Forschung nicht unterschlagen. Auch wenn ich hier nicht einmal laienhaftes Interesse vorweisen und daher auch keinerlei Meilensteine benennen kann, möchte ich als potentieller Patient nicht einmal ein einziges Jahr in der Vergangenheit leben.

Da geht noch was

Der fortschrittsgläubige kleine Junge in mir will selbstredend noch mehr. Daher nun nach langer Vorrede13 meine #TopVier-Liste der Entdeckungen, Erfindungen und Errungenschaften, die ich gerne noch erleben würde.

1. Menschen auf anderen Himmelskörpern

Meine einstige Erwartung war natürlich stets, dass ich – spätestens wenn die Jahreszahl mit einer Zwei beginnt – am Fernseher die bemannte Marslandung würde verfolgen können. Entsprechend meiner diffusen kindlich-naiven Sowjetbegeisterung14 hatte ich fest mit einem Erfolg der Russen gerechnet.

Inzwischen würde ich mich auch mit einer Rückkehr zum Mond zufriedengeben. Fast noch cooler fände ich eine bemannte Landung auf einem Asteroiden oder Kometen. Ob das dann Taikonautinnen, Astronautinnen oder Kosmonautinnen sein werden, ist mir inzwischen egal. Von mir aus kann es auch der olle Elon Musk oder ein anderer Bond-Bösewicht sein. Ich würde mir die Livestreams jedenfalls mit Begeisterung reindrehen.

Wahrscheinlichkeit: Da es im Grunde “nur” eine Frage des Geldes ist, halte ich die Wahrscheinlichkeit für relativ hoch. Die Technologie zumindest für eine Mondlandung ist bekannt, die entsprechenden Raketen und Raumschiffe sind in der Entwicklung.15 Ab dem Zeitpunkt, an dem es eine Nation oder ein multinationaler Konzern wirklich will, dürfte die Landung höchstens ein Jahrzehnt entfernt sein.

Folgen und Nutzen: Da bin ich ehrlich. Außer, dass die allgemeine Fortschrittsbegeisterung mal wieder einen Schub erhält, wird es sicher nur wenig an Forschung, Bergbau et cetera geben, was nicht auch Maschinen hinbekämen.

Unrealistischer Bonuswunsch: Ein Träumchen wäre natürlich, wenn es zu meinen Lebzeiten noch die Möglichkeit für erschwinglichen #Weltraum-Tourismus geben würde. Da würde mir selbstredend der erdnahe Orbit oder zur Not ein außeratmosphärischer Parabelflug genügen.16

2. Außerirdisches Leben

Der Nachweis, dass Leben keine irdische Besonderheit ist, wäre eine der aufregendsten Entdeckungen seit … keine Ahnung … der Erkenntnis, dass die Erde keine Scheibe ist.17 Echte außerirdische Einzeller an den Marspolen, in der Venusatmosphäre, auf einem der Jupitermonde oder in einem Kometen, die womöglich auf einer ganz anderen – oder noch erstaunlicher: auf derselben – Genstruktur basieren, das wäre eine erkenntnistheoretische Offenbarung. Schlagartig wüsste man, dass es da draußen von Leben nur so wimmelt, man könnte erstmals genauere Aussagen über die Wahrscheinlichkeit der Panspermie-These machen und es würde unseren Platz im Kosmos erstmals seit Galileo oder Hubble wieder ordentlich zurechtrücken.

Wahrscheinlichkeit: Ich rechne durchaus damit, dass noch zu meinen Lebzeiten eine Expedition18 beispielsweise zu den Jupitermonden aufbrechen wird, um gezielt nach Leben zu suchen. Ob die allerdings auch fündig wird, steht buchstäblich in den Sternen.

Folgen und Nutzen: Immerhin brächte es gewaltigen Erkenntnisgewinn über das grundsätzliche Wesen des Lebens an sich. Und das allein wäre bereits eine ganze Menge.

Unrealistischer Bonuswunsch: Das wäre naheliegenderweise natürlich die Entdeckung hochentwickelter außerirdischer Organismen19 oder gar einer nichtmenschlichen Intelligenz. Theoretisch könnte SETI schon morgen fündig werden und ein “echtes” Wow-Signal aufspüren oder eine Sternwarte entdeckt Hinweise auf kosmische Megastrukturen.20 Von einem tatsächlichen First-Contact ganz zu schweigen. Aber irgendwie beschleicht mich das Gefühl, dass jede nichtmenschliche Kultur derartig fremdartig wäre, dass wir sie nicht als solche erkennen würden – und umgekehrt.

3. Künstliche Intelligenz

Dass sich hier in absehbarer Zeit etwas tut, zählte damals in den 80ern zu den eher unwahrscheinlichen Vorhersagen.21 Inzwischen sieht die Sache etwas anders aus – auch wenn ich jetzt gar keinen konkreten Meilenstein benennen könnte, den ich erwarte.

Tatsächlich würde ich bereits eine erfolgreiche Simulation selbständigen intelligenten Handelns22 für einen enormen Durchbruch halten. Das würde es ermöglichen, unfassbar viele kommunikative und autonome Aufgaben in automatisierte Prozesse auszulagern.

Ich rechne also weniger mit dem Einschalten von Skynet oder Golem XIV23 – aber wenn erstmals wirklich ernsthaft der Turing-Test bestanden wird und das zugrundeliegende System täuschend “echte” Romane und Musikstücke produziert24, wäre das schon ein Knaller, der mich begeistern könnte.

Wahrscheinlichkeit: Ich bin nun wahrlich kein Experte auf diesem Gebiet. Aber die Entwicklung datenverarbeitender Netze im weitesten Sinne geht derart rasend voran, dass jede utopische Vision in wenigen Jahren Alltag sein kann. Wer hätte vor 20/30 Jahren beispielsweise ernsthaft an25 selbstfahrende Autos geglaubt?

Folgen und Nutzen: Das wird definitiv die nächste große gesellschaftliche Revolution nach Dampfmaschine, Computer und Internet sein. Echte – oder meinethalben auch nur simulierte – künstliche Intelligenz wird mittelfristig die Versorgung der Menschheit26 endgültig von der Arbeit entkoppeln. Erst dann werden Modelle wie das BGE27 wirklich an Bedeutung gewinnen – beziehungsweise sogar essentiell werden. Das wird die Art und Weise, wie wir zusammenleben und uns organisieren komplett umkrempeln.

Unrealistischer Bonuswunsch: So einen persönlichen KI-Buddy hätte ich ja schon gern. Einen lieben HAL28 vielleicht oder sogar Data. Aber ich glaube nicht daran, dass künstliche Intelligenz etwas abgetrenntes Eigenständiges sein wird, das sich von der Menschheit abspalten oder sie sogar bedrohen könnte. Wie jede Technologie wird auch diese sehr eng mit den Menschen verzahnt sein – tatsächlich sogar enger als jemals zuvor. Mensch und Technik werden sich wechselseitig beeinflussen, verschmelzen und die Trennlinie wird immer unschärfer werden. Aber bis es soweit ist werden noch etliche Terabit durch die Datenleitungen fließen.

4. Transhumanismus

An dem Traum, uns selbst zu optimieren, damit wir über das “normale” Menschsein hinauswachsen, arbeiten wir letztlich schon seit der ersten medizinischen Behandlung.29 Jeder Wirkstoff, jedes Hilfsmittel, das Beschwerden lindert und den Alltag erleichtert, wird von diesem Traum angetrieben. “Echter” Transhumanismus hingegen, also die tatsächliche Verbesserung unserer körperlichen Fähigkeiten oder die Entfernung aller Ein- und Beschränkungen, die unseren Leib so quälen, scheint mir tatsächlich noch reine Zukunftsmusik zu sein.30

Dennoch habe ich großes Vertrauen in die medizinische Forschung und Entwicklung und erlaube mir durchaus die Hoffnung, dass es noch zu meinen Lebzeiten Durchbrüche zum Beispiel bei der Züchtung von Organen und dergleichen geben könnte und ich zumindest den Anfang der Entwicklung hin zur Kontrolle über unsere Körper erlebe.

Wahrscheinlichkeit: Ich mache mir nichts vor. Der menschliche Körper ist ein dermaßen komplexes Ding, dass die großen Durchbrüche wie McCoys Pille zum Nieren nachwachsen lassen oder Philip J. Frys wohlmeinende Parasiten31 noch sehr lange auf sich warten lassen werden.

Folgen und Nutzen: Sollte die Menschheit jemals die volle Kontrolle über ihre Körperlichkeit erhalten, sind die Folgen aus heutiger Sicht gar nicht abzusehen. Einen vagen Ausblick bietet die 21. Reise der Sterntagebücher von Stanislav Lem.32 Eine Lektüre, die ich stets wärmstens empfehle.

Unrealistischer Bonuswunsch: Naja … Also, so ein kleiner Jungbrunnen würde mir schon gefallen. Muss ja nicht gleich die Unsterblichkeit sein – aber extreme Langlebigkeit bei gleichbleibender Gesundheit wäre durchaus nett.

Honorable Mention

Nun ließe sich die Liste natürlich schier endlos mit allen #ScienceFiction-Visionen fortsetzen, mit denen Star Trek, Perry Rhodan und Co. aufwarten. Vom Warp-Antrieb über Materietransmitter bis zum Holodeck gäbe es noch einiges, das mich sehr begeistern würde.

Ein wenig hervorheben möchte ich jedoch den Fusionsreaktor, der uns seit Jahrzehnten als saubere und unerschöpfliche Lösung unseres Energie- und Umweltproblems versprochen wird.33 Man hat jedoch lange nichts mehr davon gehört34 und vermutlich wäre die Suche nach brauchbaren Energiespeichermethoden in Verbindung mit erneuerbaren Energiequellen der sinnigere Weg.

Kommt alles anders

Und schließlich wird sowieso alles anders kommen und wir werden in den nächsten Jahrzehnten mit völlig anderen Entdeckungen überrascht werden, die noch gar nicht abzusehen sind. Vieles davon wird uns zum Staunen bringen und unsere Begeisterung wecken – und hoffentlich auch dafür sorgen, dass wir auf lange Sicht einer immer besser werdenden Zukunft entgegeneilen. Und nicht dem großen Filter.

––––––––––––
  1. Ende 1974 ging’s los – richtig bewusst aber erst seit den 80ern.[]
  2. Jaja … Hubschrauber … Pfff![]
  3. so um und bei[]
  4. “Peter Moosleitners interessantes Magazin” – gibt’s das eigentlich noch?[]
  5. “Wer mit 20 kein Kommunist ist …” Na, ihr kennt das ja.[]
  6. im TV, im Internet oder eben in besagten PM-Heften[]
  7. von den Saljuts über die Mir bis zur ISS[]
  8. Wie großartig war bitte Philaes Landung auf dem Kometen?[]
  9. Hallo? Wir wissen inzwischen, dass andere Sonnen auch von Planeten umkreist werden. Und das nicht zu knapp. Das ist doch der Hammer![]
  10. zuletzt das Pluto-Herz[]
  11. Muss man Apple einfach zugestehen.[]
  12. zumindest theoretisch[]
  13. endlich[]
  14. Als Wessi wohlgemerkt![]
  15. Die NASA baut meines Wissens die Orion und die passende Trägerrakete. SpaceX hat seine Riesenrakete am Start und die Chinesen sind auch nicht müßig.[]
  16. Ich erinnere mich noch gut an den Penny-Prospekt vor zehn/fünfzehn Jahren, der einen touristischen Raumflug für 10.000 Schleifen feilbot. Mit viel Kleingedrucktem darunter natürlich …[]
  17. Und das wusste im Grunde schon Grumpf der Urmensch.[]
  18. selbstredend unbemannt[]
  19. Wale auf dem Mond Europa zum Beispiel[]
  20. Dyson-Sphäre, Matrjoschka-Gehirn, … so Sachen halt[]
  21. Selbst dass Maschinen je auf zwei Beinen gehen können würden, wirkte damals geradezu unmöglich.[]
  22. mehr könnte ein Turing-Test letztlich nie belegen[]
  23. Den hat sich Stanilsav Lem mal ausgedacht. Die Beschreibung der KI nutzte er wie üblich für diverse philosophische und soziologische Gedankengänge sowie einige erstaunlich akkurate Vorhersagen über die Möglichkeiten einer solchen Maschine[]
  24. Eine der Lem’schen Vorhersagen, an denen bekanntlich bereits gewerkelt wird.[]
  25. fast funktionierende[]
  26. Produktion, Logistik, Dienstleistungen, … alles[]
  27. Von dem ich aktuell übrigens wenig halte – aber das ist ein anderes Thema.[]
  28. Wie hieß der blauäugige Parallelrechner auf der Erde aus 2010 noch mal? CAL? Der war doch nett.[]
  29. Hier war wieder Grumpf der Urmensch am Werk.[]
  30. Und ich spreche hier nicht von Doping oder dergleichen.[]
  31. Futurama S03E02 “Im Reich der Parasiten”[]
  32. Ja, den mag ich.[]
  33. Eigentlich auch ein würdiger Punkt für die Hauptliste – aber ich will es partout bei vier Punkten belassen.[]
  34. Sollte in Frankreich nicht ein riesiger Testreaktor gebaut werden? Und was ist aus diesem gezwirbelten Magnet-Torus-Ding in Süddeutschland geworden?[]

Das Beste aus dem Hause DC-Comics

Erneut stellt Volker1 für die Datengrundlage einer kommenden Sendung ein paar Fragen in den virtuellen Raum. Diesmal geht es um das Comicuniversum von Batman, Superman und Co.

Bekanntlich ziehe ich das Haus der Ideen2 vor. Dennoch kann ich auch dem Mitbewerber viel abgewinnen und sehe mich mit ausreichender Kompetenz gesegnet, die Fragen zu beantworten.

Wie immer ist das Ganze ein prima Aufhänger für einen Blogpost, in dem ich meine knappe Twitter-Antwort etwas ausführen kann. Beginnen wir also mit Frage eins.

Meine Top 5 der besten/liebsten DC-Filme

Das mit den Filmen bekommt das MCU bekanntlich deutlich besser hin. DC ist allerdings schon sehr viel länger im Filmgeschäft tätig – und hat sich mit seinen aktuellen Produktionen auch wieder mehr als gefangen. Ausreichend Material also, um gute bis sehr gute Filme zu identifizieren und eine Top-5-Liste3 zu befüllen.

1. Wonder Woman (2017) – Was soll ich sagen? Bester Film! Alles richtig gemacht.

Hier klicken, um den Inhalt von YouTube anzuzeigen.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von YouTube.

2. The Dark Knight (2008) – Nach einem kürzlichen Rewatch habe ich festgestellt, dass sich meine einstige Begeisterung für diesen Film nicht mehr ganz reproduzieren lässt. Zu seiner Zeit war er aber mit das Beste, was wir in Sachen Superhelden-Zeugs hatten. Und er hat den besten Joker.

Hier klicken, um den Inhalt von YouTube anzuzeigen.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von YouTube.

3. Aquaman (2018) – Auch hier kein Grund zum Meckern: Großartige Hauptfigur, interessantes Szenario, runde Geschichte.

Hier klicken, um den Inhalt von YouTube anzuzeigen.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von YouTube.

4. Batman Returns (1992) – Hier gilt in noch höherem Maße, was ich für den zweiten Nolan-Batman oben angemerkt habe. Mit Blick auf den Trailer glaube ich kaum, dass mich der Film heute noch begeistern könnte.4 Aber damals war er mein absoluter Liebling.

Hier klicken, um den Inhalt von YouTube anzuzeigen.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von YouTube.

5. Shazam (2019) – Dieser Film hat schlicht und einfach Spaß gemacht. Auf die Art und Weise hat das DCEU5 eine echte Zukunft.

Hier klicken, um den Inhalt von YouTube anzuzeigen.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von YouTube.

Meine Top 5 der besten/liebsten DC-TV-Serien

In Sachen TV-Serien hatte ich schon öfter betont, dass ich hier den Vorteil bei DC sehe. Keine der Marvel-Serien konnte mich bislang überzeugen – bei DC waren es allerdings bereits einige. Auch wenn ich längst nicht in alle reingeschaut habe.

1. The Flash – Ja, es ist schnulzig, es ist trashig, es ist seifenoperig – aber The Flash ist aktuell meine absolute Lieblings-Superheldenserie.6 Bei allen Plot- und Logiklöchern macht sie in Sachen Charakter-Chemie einfach alles richtig. Inzwischen habe ich Staffel fünf konsumiert, freue mich darauf, dass die sechste erschwinglich streambar wird und hoffe, dass es noch etliche geben wird.

Hier klicken, um den Inhalt von YouTube anzuzeigen.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von YouTube.

2. Batman: The Animated Series – Diese Serie aus den 90ern kann man gar nicht hoch genug einschätzen, hat sie doch der Legende des Dunklen Ritters etliche Figuren und Handlungselemente hinzugefügt. Mir hat sie damals vom Stil und von den Geschichten her sehr gut gefallen – und ich glaube, das meiste davon würde auch heute noch gut funktionieren.

Hier klicken, um den Inhalt von YouTube anzuzeigen.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von YouTube.

3. Legends of Tomorrow – Die Ursprungsserie des DC-Arrowverse7 hat mich tatsächlich nie so gepackt. Ihr zweiter (?) Spinoff nach “The Flash” (siehe oben) jedoch umso mehr. Von den Legends of Tomorrow habe ich bislang zwar nur die erste Staffel gesehen, das trashig-unlogische Zeitreise-Chaos hat mir aber extrem gut gefallen. Das muss ich alsbald unbedingt mal weitergucken.

Hier klicken, um den Inhalt von YouTube anzuzeigen.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von YouTube.

4. Superman: The Animated Series – Hm. An das Intro kann ich mich überhaupt nicht mehr erinnern. Ich bin auch sicher, dass diese Serie nie ganz an das Batman-Pendant (siehe oben) herankam. Aber sie hatte auch etliche gute Folgen – will mir mein Gedächtnis zumindest weismachen.

Hier klicken, um den Inhalt von YouTube anzuzeigen.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von YouTube.

5. Batwoman – Als dritte Arrowverse-Serie, die würdig ist, in meine Top-5-Liste aufgenommen zu werden, gesellt sich Batwoman hinzu. Ich find’s durchaus schade, dass Ruby Rose den Fledermausmantel wieder abgelegt hat. Mal schauen, was in Staffel zwei draus wird.

Hier klicken, um den Inhalt von YouTube anzuzeigen.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von YouTube.

Meine Top 5 der besten/liebsten DC-Charaktere

An ikonischen und interessanten Figuren mangelt es DC wahrlich nicht. Dennoch habe ich mich ab Platz drei durchaus schwer getan.

1. Bruce Wayne / Batman – Den guten Bruce auf Platz eins zu setzen hat ehrlich gesagt fast nur noch nostalgische Gründe. Ja, Batman ist cool. Ja, er ist als8 einziger normaler Mensch unter all den Superwesen etwas ganz besonderes – vor allem, wenn er trotzdem gegen sie bestehen kann.

Mittlerweile finde ich seine Rolle des düsteren Einzelkämpfers für die Gerechtigkeit aber mächtig ausgelutscht. Wenn es mich einstmals fasziniert hat, dass er sogar erfolgreich gegen Superman selbst antritt, finde ich dieses Motiv mittlerweile nur noch ermüdend. Spätestens in der unsäglichen Martha-Szene haben sie diese Idee dermaßen totgeritten – ich hoffe, sie lassen es damit endgültig gut sein.9

Bezeichnend vielleicht, dass meine liebste Batman-Version der letzten Jahre der Lego-Batman ist, der all diese Düsterheit so herrlich auf die Schippe nimmt.

2. Diana von Themyscira / Wonder Woman – Eigentlich gehört diese Dame auf Platz eins. Einer der ältesten Superhelden überhaupt ist nämlich eine Frau – und dabei kein Imitat oder Sidekick eines männlichen Pendants. Wonder Woman steht für sich allein,10 ist niemandem untergeordnet – und nicht einmal Batman weiß ein Mittel, sie zu überwinden.

Hinzu kommt der griechisch-mythologische Hintergrund – und hin und wieder ein unsichtbares Flugzeug. Was will man mehr?

3. Barbara Gordon / Batgirl – Auch wenn die gute Barbara sowohl vor als auch während ihrer Oracle-Zeit11 zu glänzen wusste, mag ich vor allem die Burnside-Version mit dem neuen Kostüm aus der New-52-Ära. Die coole blitzgescheite Informatikstudentin, die eigenständig in Gothams Hipster-Stadtteil12 unterwegs ist, macht mächtig Laune.

4. Green Lantern – Dem aufmerksamen Beobachter wird aufgefallen sein, dass ich hier keinen Klarnamen angegeben habe. Das liegt daran, dass ich keine spezifische Green Lantern – also etwa Hal Jordan, John Stewart oder Kyle Rayner – meine, sondern vielmehr den Superhelden und seine Fähigkeiten an sich.

Das kosmische Helden-Korps, das mit purer Willenskraft durchs All reisen und dort für Recht und Ordnung sorgen kann, hat es mir angetan.

5. Oliver Queen / Green Arrow – Ich beende diese Teil-Liste mit einem Verlegenheitseintrag. Hier ist zudem ausdrücklich nicht der Oliver Queen aus der TV-Serie gemeint, der mir doch zu arg als Batman-Klon daherkommt (düster und so). Generell ist auch die Comicversion sehr nah am Dunklen Ritter dran (tagsüber stinkreicher Konzernchef, nachts Superheld ohne Superkräfte) – was mir in den wenigen Comics, die ich mit ihm gelesen habe, aber immer gefallen hat, ist seine Revoluzzer-Ader, die vor allem in Elseworld-Geschichten zum Tragen kommt, wenn Superman und/oder Batman mal wieder die Seiten wechseln.

Meine Top 5 der besten/liebsten DC-Comics

Das Wichtigste zuletzt: Die Comics selbst. Hier habe ich natürlich inzwischen dermaßen viel gelesen, dass eine solche Auswahl arg schwierig wird. Ganz spontan ohne viel Nachdenken kam folgende Liste zustande. Erstaunlich, dass ich gar keinen reinen Batman-Comic mehr dabei habe.13

1. Genosse Superman / Red Son – Kal-El ist immer dann eine großartige Figur, wenn seine Macht und seine Fähigkeiten konsequent zuende gedacht werden. Dies gelingt in den meisten Fällen nur in den Elseworld-Geschichten, in denen die Restriktionen der Original-Handlung nicht gelten müssen.

So in dem legendären Band “Red Son”, der von der schlichten Prämisse ausgeht, dass Baby-Superman einen halben Tag später die Erde erreicht und dadurch nicht in Kansas, sondern in der Sowjetunion landet.

Dadurch wird natürlich alles anders, Kal-El ist nun ein tapferer Sowjet-Bürger, der Stalin nach seinem Tod sogar als Staatsoberhaupt beerbt. Das alles ist sehr klug, spannend, einfallsreich und konsequent zuende erzählt.

2. Gotham Central – Wie ergeht es eigentlich den ganz normalen Menschen in einer Welt voller Superhelden und Superschurken – beispielsweise den regulären Polizistinnen und Polizisten in Gothams Innenstadt?

Dieser Frage geht diese abgeschlossene Serie sehr “realitätsnah” auf den Grund.

3. Animal Man (New 52) – Zu Recht eine der am höchsten gelobten Serien der New-52-Ära. Unter anderem habe ich hier und hier ein paar Worte darüber verloren.

4. Injustice: Gods Among Us – Ähnlich wie in “Red Son” (siehe oben) wird auch in dieser Serie etwas konsequenter auserzählt, was ein Superman so alles kann, wenn man ihn von der Leine lässt – beziehungsweise er sich selbst. Die Injustice-Comics basieren ursprünglich auf dem gleichnamigen Videospiel, spannen aber ein recht einfallsreiches Alternativ-Universum auf, das damit beginnt, dass der Joker Superman dermaßen auf die Palme bringt, dass er kurzerhand den Joker im Affekt tötet und danach beschließt, das Böse ein für alle mal restlos vom Antlitz der Erde zu tilgen. Rigoros und konsequent.

Dabei gleitet er natürlich bald in diktatorische Gefilde ab, wird aber lang von vielen Mithelden begleitet, da sie das hehre Ziel einer utopischen Welt durchaus teilen. Und selbstverständlich schart sich der Widerstand mal wieder um Batman, der Staffel für Staffel vergeblich versucht mit anderen Mitteln14 Supermans immer drastischer werdende Herrschaft zu beenden.

5. Wonder Woman (New 52) – In diesem “Run” wurde die gute Diana erneut eng an ihre griechisch-mythologischen Wurzeln herangeführt. Es geht darin um ihre Herkunft und ihr Erbe und sie muss sich vor allem mit der olympischen Götterwelt herumschlagen, die im DC-Universum natürlich sehr real unterwegs ist.

Grundplot ist, dass der olle Zeus spurlos verschwunden ist und die übrigen Olympier beginnen, um den vakanten Thron zu intrigieren. Bis ein bis dato unbekannter Erstgeborener des Göttervaters auftaucht, der besagten Thron auf sehr rubuste Weise für sich beansprucht. Aber da hat Wonder Woman auch noch ein Wörtchen mitzureden.

Vorfreude auf den Podcast

Soweit mein Beitrag zu des Selbstgesprächlers Podcast-Recherche. Inzwischen ist das Ergebnis seiner Bemühungen in den Aether gewandert. Lauschet also:

Selbstgespräche im Zwiegespräch 018 – Das Beste/Liebste aus dem Universum von DC – Teil 1

––––––––––––
  1. Dessen wunderbarer Podcast in jeden Podcatcher gehört. Aktuell zieht er den Dialog vor und produziert überwiegend die Selbstgespräche im Zwiegespräch.[]
  2. Marvel[]
  3. Eigentlich will ich ja gerade eine TopVier-Kategorie in meinem Blog etablieren. Für Volker mache ich aber selbstverständlich eine Ausnahme.[]
  4. Über nostalgische Verklärung hinaus.[]
  5. Oder wie die offizielle Abkürzung des aktuellen DC-Filmuniversums lauten mag.[]
  6. Dabei fand ich die Figur in den Comics immer total doof.[]
  7. “Arrow”[]
  8. fast[]
  9. Interessanterweise wird Batman im Arrowverse tunlichst gemieden und für verschollen erklärt. Ein wenig Abwesenheit tut der Figur sicherlich mal ganz gut.[]
  10. “Wonder Man” wurde Jahre später erst erdacht – und dann auch noch beim Konkurrenzverlag.[]
  11. Wir erinnern uns: Der Joker schoss sie im legendären “Killing Joke” in den Rollstuhl. Bekanntlich sind Rückgratverletzungen im DC-Universum jedoch über kurz oder lang heilbar.[]
  12. Oder war’s ein Vorort?[]
  13. Selbst in Gotham Central kommt er nur sehr am Rande – ich glaube sogar nur in ein, zwei Panels – vor.[]
  14. Schurken, Magie, Götter, Parallelwelten[]

Linktree selbstgemacht mit WordPress

Da man bei #Instagram bekanntlich nur einen einzigen “echten” Link1 setzen kann, sieht man vermehrt diese schicken Linktree-Links.2 Das wollte ich auch ausprobieren3 – und bin nach kurzem Nachdenken4 auf die naheliegende Idee gekommen: Das kann man sich doch ganz einfach selbst bauen.

Linkbaum lieber selber basteln

Google ergänzt die Suche nach “Linktree” automatisch mit “Alternative”. Sowas macht mich hellhörig – und so las ich unter anderem bei den Pinatas und bei Mamaskind, dass man allein aus DSGVO-Gründen besser die Finger von Linktree lässt. Leuchtet ein. Zumal sich so eine Landingpage mit #WordPress5 problemlos erstellen lässt.

Mein erster eigener Linkbaum

Etwas zerrupft sieht er in seiner schlichten Version 0.1 vielleicht noch aus6 – seinen Zweck sollte er aber schon einmal erfüllen. Daher präsentiere ich voller Stolz meinen eigenen Linkbaum, der ab sofort in all meinen SoMe-Profilen7 verlinkt ist.

Geht das nicht etwas hübscher?

Funktional hat meine Landingpage so bereits alles was sie braucht: Sie ist ablenkungsfrei, responsive und komplett in meiner Hand. Stylisch kommt sie so an eine echte Linktree-Seite aber noch nicht heran. Da ginge also noch einiges.

Tatsächlich gibt es bereits WordPress-Plugins, welche die Linktree-Funktionalität komplett übernehmen. Damit lässt sich bequem eine eigene Seite unabhängig vom eigenen WordPress-Theme mit schickem mobiloptimiertem Layout erstellen. Leider habe ich nicht herausfinden können, ob man sich damit die Problematik schlicht “ins Haus” holt. Diese Plugins zählen nämlich selbständig die eingehenden Klicks, ohne dass ersichtlich wäre, was genau da gezählt und wo es gespeichert wird. Möglich, dass ich etwas übervorsichtig bin. Aber vielleicht hat jemand schon Erfahrungen damit sammeln können und kann meine Befürchtungen zerstreuen.

Link-Buttons anstelle meiner jetzigen Textlinks wären aber schon nett. Mein aktuelles Theme hat dergleichen nicht an Bord8 – doch auch hier können Plugins helfen. Mamaskind empfiehlt Shortcodes Ultimate. Aus der Kategorie gibt es noch etliche mehr im Angebot. Für weitere Empfehlungen wäre ich dankbar.9 Mal schauen, ob und wann ich eine etwas aufgehübschte Version 0.2 meines Linkbaums vorstellen kann.

Nachtrag: Klar geht das hübscher!

[Edit 27.5.2020] So schnell kann’s gehen. Inzwischen habe ich Shortcodes Ultimate installiert und festgestellt, dass man damit tatsächlich sehr einfach Linkbuttons et cetera basteln kann. Daher präsentiere ich hiermit bereits Version 0.2 – schaut’s euch an!

Nachtrag 2: Zurück auf Anfang

[Edit 2.3.2021] Der Wechsel auf mein neues Theme hat dem Shortcodes-Plugin nicht gutgetan. Es zeigt die Buttons nicht mehr sonderlich hübsch an. Daher habe ich das Plugin kurzerhand wieder rausgeschmissen und meinen Linkbaum erneut sehr minimalistisch gestaltet. Bis mir eine neue Idee einfällt. Ich werde berichten.

Nachtrag 3: Blocks regeln

[Edit 21.3.2024] Manchmal ist es so einfach. Ich habe mich aus Gründen endlich einmal mit den WordPress-Blocks befasst. Da findet man auch hübsche verlinkbare Buttons, zu sehen in der aktuellen Version meines Linkbaums.

––––––––––––
  1. Nämlich den einen in der Bio. URLs kann man ansonsten natürlich so viele in die Bildunterschriften schreiben, wie man möchte – sie werden dort halt nicht verlinkt. Man soll ja schön bei Insta bleiben.[]
  2. Nix neues, ich weiß. Ich brauche halt immer ein bisschen länger.[]
  3. Nicht, dass ich dergleichen ernsthaft bräuchte – ich befasse mich schlicht gern mit diesen Dingen.[]
  4. und Googeln[]
  5. so wie mit jedem anderen CMS[]
  6. Deswegen ist er inzwischen auch schon auf Version 0.2 upgegradet worden. Jetzt mit schicken Buttons.[]
  7. Vermutlich habe ich dabei etliche vergessen. Man verliert ja so schnell den Überblick.[]
  8. Ich denke ohnehin seit einer Weile auf einem erneuten Theme-Wechsel rum. Aber nein! Das steht vorerst nicht zur Debatte.[]
  9. Und vielleicht noch eine kurze Erläuterung für einen Noob wie mich, was diese Shortcodes eigentlich konkret machen.[]

TopVier Vatertags-Edition

Himmelfahrt beziehungsweise Vatertag ist doch eine prima Gelegenheit, meine innovative neue Listicle-Rubrik in Fahrt zu bringen. Was böte sich da mehr an, als die vier besten Väter aus Film, Funk, Fernsehen, Buch und Comic zu küren?1 Hier also die – selbstredend nicht ganz ernst gemeinte – #TopVier-Liste2 der fiktiven Väter:

1. Papa Schlumpf

Wenn man seine Funktion schon hochoffiziell als Namen trägt,3 muss einem diese Rolle durchaus am Herzen liegen. Und ich finde der Gute macht seinen Job ganz ordentlich. Vor allem, wenn man bedenkt, dass er rund 100 Schutzbefohlene4 unter seinen Fittichen hat. Er beschützt seine Schlümpfe, hat immer ein Ohr für ihre Sorgen, ermutigt sie und hilft ihnen, wo er kann. Da darf man es ihm durchaus nachsehen, dass er hin und wieder zu seinem Kumpel Homnibus verschwindet und die Chaoten für ein paar Tage ihrem Schicksal5 überlässt.

2. Halvar von Flake

Ob es wirklich eine gute Idee ist, seinen minderjährigen Sohn auf Raubzüge mitzunehmen, ist gelinde gesagt diskutierenswert. Was Halvar aber zu einem großartigen Vater macht ist die Tatsache, dass er es relativ schnell akzeptiert, dass Wickie ein sanfteres Wesen hat und nicht in seine6 gewalttätigen Wikinger-Fußstapfen treten möchte.

3. König Fergus

Man sehe mir die Doppelung nach7 – aber ich finde, Meridas Vater gehört unbedingt auch auf diese Liste. Zumal er sich im Gegensatz zu Halvar nicht groß zur Akzeptanz seiner nonkonformistischen8 Tochter durchringen musste. Außerdem scheint er mir ein Vater zu sein, der trotz seiner königlichen Pflichten so oft wie möglich bei seiner Familie ist, anstatt ständig auf irgendwelche Abenteuer, Raubzüge oder Sauftouren9 zu gehen.

4. Captain Jean-Luc Picard

Aus rein biologischer Sicht war dieser #StarTrek-Captain10 Zeit seines Lebens nie Vater.11 Für mich ist er dennoch eine geradezu idealtypische Vaterfigur, die durchaus streng aber stets verantwortungsbewusst und zugewandt seine “Kinder” anleitet, unterstützt und beschützt. Wie es ein guter Vater eben tut. Unter seinen Fittichen reift sein Erstgeborener12 wohlgeraten heran13 und sein Lieblingskind14 erhält stets die notwendige zusätzliche Förderung und Hilfe – aber keines seiner anderen Kinder wird dabei vernachlässigt. Und er ist immer für sie alle da.

Honorable Mentions

In willkürlicher Reihenfolge noch ein paar fiktive Väter, die mir spontan in den Sinn kamen: Mando,15 Marlin,16 Dr. Evil,17 Arthur Weasley,18 Homer Simpson,19 Johnathan Kent,20 Donald Duck,21 Sir Samuel Mumm,22

Wen habe ich vergessen?23 Ergänzungen sind auf jeden Fall hoch willkommen.24

––––––––––––
  1. was bestimmt noch nie einer gemacht hat[]
  2. Ich denke, ich werde es bei diesen Vierer-Listen so halten, dass sie nominal und nicht ordinal skaliert sind. Ein höherer Listenplatz soll also nichts über eine höhere oder niedrigere Qualität aussagen. Die Reihenfolge ist also weitgehend willkürlich.[]
  3. Ja, ich weiß. In Peyos Original ist er “Le Grand Schtroumpf“. Der Name “Papa” stammt aus der englischsprachigen TV-Serie. Ich finde aber, dass dieser spätere Name gut passt und sich daher zu Recht auch in der deutschsprachigen Comic-Übersetzung durchgesetzt hat.[]
  4. Eine Zahl, die nur vage zu fassen ist. Vor allem, wenn man sich erneut auf die TV-Serie bezieht. Ist Baby Schlumpf der 101.? Was ist mit Tarzan Schlumpf? Opa und Oma Schlumpf? Irgendwo habe ich mal gelesen, dass die Zahl aller in der Serie namentlich erwähnten Schlümpfe um und bei 150 oder so liegt.[]
  5. Dass das aber auch immer schiefgehen muss![]
  6. Halvars[]
  7. An fiktiven rotbärtigen Nordmann-Vätern gibt es wahrlich keinen Mangel. Haudrauf von Berk beispielsweise wäre ein tatsächlich zu offensichtlicher Halvar-Klon.[]
  8. Bezogen auf ihr gesellschaftliches Umfeld – ihrer Familie gegenüber ist sie sehr verbunden und treu.[]
  9. Nun, das vielleicht hin und wieder.[]
  10. Admiral, Pensionär, Winzer[]
  11. und er hat auch nie rein formal ein Kind per Adoption o. ä. angenommen[]
  12. Riker[]
  13. Auch wenn er das elterliche Haus erst reichlich spät verlässt.[]
  14. Data[]
  15. Baby-Yoda könnte sich keinen besseren Pflege-Papi wünschen.[]
  16. Etwas übervorsichtig vielleicht – tut für Nemos Sicherheit aber alles.[]
  17. Ich will ehrlich sein: Er ist ein furchtbarer Vater. Aber wie gekonnt er stets Scotts Widerworte in den Griff bekommt, verlangt mir jedes Mal Respekt ab.[]
  18. Sein Vaterherz ist groß genug für noch ein paar Zaubererwaisen mehr.[]
  19. Naja, zumindest manchmal gibt er sich redlich Mühe.[]
  20. Explizit ist aber nicht die Man-of-Steel-Variante mit dem dämlichen Opfertod gemeint. Ich meine den Pa Kent, der für seinen angenommenen Sohn lebt und nicht stirbt.[]
  21. Blenden wir die frühen ruteschwingenden Episoden aus, ist er für seine drei Neffen ein durchaus respektabler Ersatzvater.[]
  22. Sein Anspruch, dem Nachwuchs auch in den arbeitsintensivsten Krisenzeiten jeden Abend zum Einschlafen vorzulesen, ist immerhin erwähnenswert.[]
  23. sicherlich etliche[]
  24. Ob ein gewisser mythologischer Übervater, der in der anderen Bedeutung des heutigen Feiertages eine gewisse Rolle spielt, in diese Auflistung gehört hätte, ist reine Glaubensfrage, auf die ich an dieser Stelle nicht weiter eingehen möchte. Meiner bescheidenen Meinung nach hat er sich in Sachen Vaterschaft jedenfalls nicht mit wesentlich mehr Ruhm bekleckert, als seine Kumpels Zeus und Odin.[]

Ab jetzt mit Fußnoten

Aus Prokrastinationsgründen habe ich meinem Blog hiermit Fußnoten verpasst. Mit dem richtigen #WordPress-Plugin eigentlich ganz einfach.

Jede und jeder, die beziehungsweise der längere Texte schreibt – sei es im Rahmen von Schule und Studium, aus beruflichen Gründen oder schlicht aus Spaß – kennt das Phänomen der Prokrastination:1 Man sucht sich Arbeit, die einen davon abhält, besagten Text weiterzuschreiben.

Wer formatiert, der bleibt

Bei mir war und ist dies oft das Formatieren des Textes. Wie viele Stunden habe ich nach der perfekten Schriftart, dem idealen Zeilenabstand und dem exakten Seitenrand gesucht, ehe auch nur eine Seite geschrieben war?2 Gerade im Kontext universitärer Hausaufgaben und Abschlussarbeiten hat die Fußnote bedeutenden Raum eingenommen: Position, Format und Schriftgröße wollten wohl überlegt sein.

Die Fußnote als Stilmittel

Als Leser schätze ich die Fußnote durchaus auch als Stilmittel außerhalb wissenschaftlicher Texte. Schon als junger Asterix-Fan mochte ich die Sternchen mit Übersetzungen oder näheren Erläuterungen. Auch der ein oder andere Romancier greift zu meiner Freude darauf zurück, allen voran der großartige Terry Pratchett.

Zum Leidwesen meiner Brieffreunde3 habe ich mir vor einiger Zeit angewöhnt, auch in meiner Korrespondenz4 auf dieses Stilmittel zurückzugreifen. Nun sind meine Blogartikel dran.

Welches Plugin soll es sein?

Auch hier gilt: Die Wahl des passenden WordPress-Plugins will wohl überlegt sein. Soll ja hübsch aussehen, einfach zu handhaben sein und mit der aktuellen WordPress-Version sowie dem Theme meiner Wahl kompatibel sein.

Bereits vor einigen Jahren hat sich Sabine Melnicki auf ihrem Blog mit dieser Frage befasst und sich in einem kleinen lesenswerten Auswahlprozess auf die Suche nach dem besten Plugin begeben. Sie hat sich zunächst für footnotes und später nach einem Theme-Wechsel für Easy Footnotes entschieden. Beide erfüllen heute nicht mehr ganz ihre damals aufgestellten Kriterien,5 machen aber einen unverändert guten Eindruck. Einen erneuten Test wären sie also wert.

Bei der Suche sprang mir selbst außerdem Footnotes Made Easy ins Auge, das als einziges Plugin für die aktuellste WordPress-Version getestet wurde. Außerdem wirkt es nicht nur dem Namen nach angenehm schlank.

Suche vorzeitig abgebrochen

Nun war mein ursprünglicher Plan, alle drei Plugins auszuprobieren. Der Auswahlprozess fand jedoch ein vorzeitiges Ende, da mir gleich das erste Testobjekt ob seiner unkomplizierten Funktionalität so sehr zusagte, dass ich meine Suche für beendet erklären konnte. Footnotes Made Easy machte daher das Rennen, ohne dass seine Mitbewerber überhaupt an den Start gehen konnten. Zugegeben vielleicht etwas ungerecht – ich bin mit dem Ergebnis jedoch zufrieden.

Fußnoten leicht gemacht

Der Name ist tatsächlich Programm. Einmal aktiviert erzeugt das Plugin automatisch dort Fußnoten im Blogtext, wo man zwischen doppelten Klammern6 den gewünschten Fußnotentext einfügt. Nicht mehr und nicht weniger. Ein bisschen kann man an den Einstellungen drehen – zum Beispiel, ob die Fußnoten einfache Zahlen oder Buchstaben oder ähnliches sein sollen7 –, ansonsten sind die Freiheitsgrade aber recht gering. Was ich für meine Zwecke aber ganz angenehm finde.

Langer Rede, kurzer Sinn: Ab jetzt hier mit Fußnoten!

––––––––––––
  1. Der Begriff selbst sollte inzwischen auch hinlänglich geläufig sein.[]
  2. Rhetorische Frage, ich weiß. Ich beantworte sie dennoch: Es waren viele.[]
  3. Seit einer Weile tausche ich mich mit mehreren Freunden ganz klassisch per Brief aus. Macht richtig Laune. Wobei ich es bei per E-Mail versandten hübsch formatierten PDFs belasse. Soweit geht mein Zugeständnis an die klassische Briefeschreiberei dann doch nicht, dass ich zu Papier und Füller greifen würde. Wer es auch mal probieren möchte – Mail genügt.[]
  4. Um der ganzen Wahrheit die Ehre zu geben: Einer meiner Brieffreunde hat mit den Fußnoten angefangen, was ich sofort mit großer Begeisterung übernommen habe. Inzwischen hat es bereits auf einen Dritten abgefärbt. Fußnoten sind ansteckend.[]
  5. vor allem was die Aktualität angeht[]
  6. Falls man hier lieber eckige Klammern oder ganz andere Sonderzeichen hätte, kann man das in den Einstellungen individuell gestalten.[]
  7. Ich habe mich für die klassischen Zahlen entschieden[]

Gibt es New York?

Ich weiß nicht, ob es euch auch so ging – aber um an Grundfragen der #Philosophie herangeführt zu werden, wurden bei mir im entsprechenden Unterricht damals Fragen erörtert wie “Woher weißt du eigentlich, dass es New York wirklich gibt?” Die Folge waren stets erbauliche und im Ergebnis fruchtlose Diskussionen, die jedoch das Bewusstsein dafür schärften, vermeintliche Wahrheiten nicht unüberlegt als gegeben hinzunehmen – und darüber nachzudenken, was “Wahrheit” überhaupt meint.

Ich war noch niemals in New York

Nachdem ich über Jahrzehnte hinweg keine Gelegenheit beziehungsweise Muße gefunden hatte, wollte ich in diesem Jahr endlich selbst einmal nachschauen (dass die Vertrauenswürdigkeit der eigenen Sinne ebenfalls diskutabel ist, sei dahingestellt – oder meinethalben ein Thema für die Drukos). Genaugenommen sollte es Ende März soweit sein. Eine gute Woche lang wollte ich Manhattan und vielleicht ein wenig Brooklyn unsicher machen – und euch mit unzähligen #Instagram-Bildchen und Filmchen belästigen. Hat nicht sollen sein. Eine Weile werde ich bei Udo Jürgens noch einstimmen müssen.

Ockhams Rasierklinge

Halb im Scherz, halb aus Betrübnis drängte sich mir eingangs gestellte Frage wieder auf. Wäre ich etwas wirreren Geistes (noch wirreren Geistes, als ohnehin schon), hätte ich mir womöglich ein Truman-Show-Szenario ausgemalt, das … Aber Scherz beiseite!

Flatten the Curve

Selbstverständlich ist es aktuell nicht nur sinnvoll sondern geboten, alles dazu beizutragen, dass sich der Erreger, der gerade die Welt in Atem hält, so langsam wie möglich ausbreitet, um Gesundheitssysteme und Infrastruktur nicht in die Knie zu zwingen. Daher ertrage ich mein Schicksal tapfer und hadere fast gar nicht damit. Und aufgeschoben ist bekanntlich nicht aufgehoben.

Nächstes Jahr ist auch noch ein Jahr

Glaubt also nicht, dass ihr meiner pauschaltouristischen Reiseberichterstattung aus New York entkommt. Nächstes Jahr seid ihr fällig. Immerhin kann ich eine leicht nerdige Färbung versprechen, denn es sind zum großen Teil die Dinge aus einschlägigen Filmen und #Comics, die ich in der Stadt, die niemals schläft, entdecken möchte.

New York, New York

Sei es die Brücke, auf der sich Spider-Man und der Goblin gekloppt haben (ganz zu schweigen von der Fähre, die der Vulture im Kampf mit ihm zerlegt hat, und dem Vergnügungspark, in den die beiden reingekachelt sind), das Museum, in dem Agent J seinen ersten Alien gejagt hat, oder die Enterprise. Hach, es gibt so viel zu entdecken, egal, ob real wie die Captain America Statue in Brooklyn oder fiktiv:

Hier klicken, um den Inhalt von Reddit anzuzeigen.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von Reddit.

Was vergessen?

Machen wir das beste draus. Hiermit habe ich ein Jahr Zeit, weitere Tipps für den #Urlaub im Big Apple zu sammeln. Empfehlt mir was!

Weiter geht’s!

Neue Optik

Zunächst zum Offensichtlichsten: Ich habe mir erneut eine leicht modifizierte Optik verpasst. Beziehungsweise verpassen lassen. Der großartige Legonaut war so freundlich, mir ein neues Symbol zu gestalten. Ich finde, es ist sehr hübsch geworden. Es wird fürderhin meine blogbezogenen Netzauftritte zieren – allen voran diese Seite hier selbst.

Was bisher geschah

Ich war, was Freizeitaktivitäten angeht, nicht vollständig müßig. Ich beschränkte mich jedoch fast ausschließlich auf passiven Konsum, habe also ein bisschen was gelesen (wie immer vor allem Comics – aber auch einen hoch interessanten Reisebericht) und geglotzt (etliche Serien und Filme, die mir teils gut, teils nur mäßig gefallen haben). Beides wird künftig wieder vermehrt Gegenstand ausführlicherer Betrachtung sein, sowohl an dieser als auch an anderer Stelle.

Einmal ist es mir immerhin gelungen, etwas kleines zu produzieren. Angesichts der (inzwischen etwas abgekühlten) Vorfreude auf die neue Serie Star Trek: Picard konnte ich mich dann doch nicht zurückhalten. Hier kommt erneut der wunderbare Legonaut ins Spiel, dessen Idee, eine Eskapedia-Sendung aus wechselseitigen Subraumnachrichten zusammenzuschneiden, zu dieser hörenswerten Podcast-Episode führte:

Eskapedia Episode 6 – Vorfreude auf “Star Trek: Picard”

Dinge, die da kommen mögen

Wenn man eine zeitlang weg von allem war (Ist der Begriff “GAFIA” heutzutage eigentlich noch gebräuchlich?), stellt man fest, was einem am meisten gefehlt hat – und was nicht so.

Die aufgezeichneten Gespräche mit dem Legonauten fallen dabei ganz klar in die erste Kategorie. Deswegen wird es hier sehr bald Nachschub geben. Ganz oben auf der To-Do-Liste steht eine ausführliche Besprechung der Picard-Serie, die zumindest meiner Meinung nach die Erwartungen bislang nur unvollständig erfüllen konnte. Dies gilt es ausführlichst zu analysieren.

Darüber hinaus tragen wir beide uns mit dem Gedanken, die Seite eskapedia.de über den Podcast hinaus mit etwas mehr Content aufzuwerten. So ist die baldige Wiederauferstehung meiner eskapistischen Linksammlung an jenem Orte nicht mehr vollkommen auszuschließen.

Auch wenn sich meine Sammelleidenschaft in Sachen Lego etwas abgekühlt hat, bleibe ich dem Thema natürlich gewogen und werde alsbald wieder drüben bei Zusammengebaut meine entsprechenden Fundstücke präsentieren.

Generell wird das geschriebene Wort wieder größerere Bedeutung in meiner Freizeitgestaltung erhalten. Sowohl Heldenfahrt als auch Sternenfahrt wollen fortgeschrieben werden – und ich werde die Konvertierung meines Hobby-Geschreibsel-Zeugs in epub-Format angehen. Daneben will ein gewisses Kinderbuch endlich einmal auf vernünftiges Papier gedruckt werden und das ein oder andere Textfragment ruft nach dringender Fortsetzung.

Schließlich soll es auf diesen Seiten wieder öfter etwas von mir zu lesen geben. Berichte über mein Konsumverhalten sind auf jeden Fall wieder dabei. Ob es darüber hinaus eher in Richtung Clickbait-Top-Ten-Listen oder textlastige Tagebucheinträge geht, wird sich noch zeigen.

Zwei Runden um den Polarkreis

Als ich acht Jahre alt war haben unsere Eltern mit uns in den Sommerferien eine dreiwöchige Kreuzfahrt durch die Nordpolarregion unternommen – und zwar auf dem sowjetischen Kreuzfahrtschiff ODESSA. Heute liegen mir davon leider keine Fotos mehr vor – daher habe ich die Tour jetzt, 36 Jahre später, mit meiner Familie wiederholt.

Disclaimer: 35+ Jahre alte Erinnerungen

Bei der Rekonstruktion dieser Geschichte bin ich wie gesagt komplett auf meine über 35 Jahre alten Erinnerungen angewiesen. Weder auf Fotos noch auf Unterlagen der damaligen Reise habe ich heute noch Zugriff. Selbst bei der konkreten Jahreszahl bin ich mir nur zu 90% sicher. Es war definitiv vor 1985 und nach 1981 – die Wahrscheinlichkeit für den Sommer 1983 ist am größten. Gesichert sind immerhin Name und Herkunft des Schiffes und der grobe Verlauf der Route. Bei einigen Hintergründen und Details erlaube ich mir etwas zu spekulieren und gegebenenfalls sogar dramaturgisch auszuschmücken. Im Großen und Ganzen ist es aber genauso gewesen.

Made in the USSR: Mittelschicht-Kreuzfahrt in den 80ern

Wir schreiben also das Jahr 1983. Etwa ein Jahr zuvor war meine Oma aus dem Saarland zu uns nach Schleswig-Holstein gezogen. Da sie krankheitsbedingt auf Pflege angewiesen war, hatten meine Eltern entschieden, sie nach dem Tod meines Opas zu uns zu holen. Als kleines Dankeschön hatte sie uns allen einen gemeinsamen #Urlaub spendiert. Für die damalige Zeit und unsere Gehaltsklasse (durchaus gehobene Mittelschicht – aber halt nicht mehr) womöglich etwas unüblich (hier beginne ich zu spekulieren) fiel die Wahl auf eine Kreuzfahrt, die uns in skandinavische Gefilde führen sollte. Da AIDA und Co. noch mindestens 15 Jahre auf sich warten lassen sollten, war die einzige (?) Möglichkeit offenbar, auf sowjetische Anbieter zurückzugreifen.

Ich erinnere mich noch vage an die einschlägigen Urlaubskataloge, die wir damals gewälzt haben. Die Schiffsnamen, die im Gespräch waren, klangen alle irgendwie russisch. Ganz offensichtlich bot die Sowjetunion zu dieser Zeit als Devisenquelle solche Reisen für westeuropäische und namentlich westdeutsche Touristen an. Wir entschieden uns schließlich für:

Die MS ODESSA

Ich habe das Schiff noch gut vor Augen – mit dem fetten Hammer-und-Sichel-Symbol auf dem Schornstein und dem kyrillischen Namen am Bug. Auf dieser Seite sind alle Daten der MS ODESSA nebst einem Postkartenmotiv von damals zu finden. Mit knapp 140 m Länge und gut 500 Passagieren ist das Ding aus heutiger Sicht natürlich winzig. Ein stylisches Schiffchen war es aber durchaus – und für einen Achtjährigen wie mich und meinen zwei Jahre jüngeren Bruder war es ein wunderbarer Spielplatz. Viele junge Familien waren damals im Übrigen nicht an Bord. Einschränkend muss gesagt werden, dass mein Bruder und ich lieber unter uns geblieben sind – bewusst habe ich aber nur ein weiteres Geschwisterpärchen in Erinnerung, das ungefähr in unserem Alter war.

Die Crew war komplett russisch – beziehungsweise sowjetisch (es werden sicher auch etliche Besatzungsmitglieder aus den anderen Sowjetrepubliken an Bord gewesen sein). Das Ausflugs- und Entertainment-Programm hingegen wurde von Westdeutschen gemacht: abgehalfterte Schlagersänger und Entertainer, ein schwerstalkoholischer Zauberer – selbst aus meiner damaligen Kindersicht eine ziemlich wilde Truppe.

Besagter Zauberer ist mir besonders in Erinnerung geblieben: mit seiner Feuernummer, die damit endete, dass er hektisch seine brennenden Handschuhe ausziehen, auf den Boden werfen und austreten musste – oder als ihm beim Gang von der Bühne seine Messer zum Jungfrauenzersägen entglitten und einer Zuschauerin auf den Kopf fielen (von einer kleinen Platzwunde abgesehen zum Glück ohne größere Blessuren).

Ein starker Kontrast war der letzte Entertainment-Abend, der von der sowjetischen Crew bestritten wurde und alle Bemühungen der westdeutschen Unterhaltungstruppe in den Schatten stellte.

Nach Aussage meiner Eltern soll der Kaffee an Bord übrigens eine Katastrophe gewesen sein, was sie zum Anlass nahmen, auf Tee umzusteigen, der an Bord hervorragend war. Seitdem sind wir eine Tee-Familie – eine Tradition, die ich bis heute unerschütterlich in Ehren halte.

Die Route einst und jetzt

2019 haben meine Familie und ich diese Reise mit der AIDAluna nachvollzogen. Die Route war nahezu identisch, sie unterschied sich nur in einigen Stationen. Die Erlebnisse und Eindrücke waren erneut fantastisch – auch wenn ich einige Details anders oder gar nicht mehr in Erinnerung hatte. Damals startete die Reise in Hamburg (bin ich mir zumindest ziemlich sicher). Diesmal ging es in Kiel los.

Schottland: einst Shetland – jetzt Orkney

Damals war unsere erste Station auf den Shetland-Inseln. Viel Erinnerung daran habe ich nicht mehr – eigentlich nur noch, dass wir eine Bustour über die Insel gemacht haben und wir durch eine durchaus schöne aber recht neblig-karge Landschaft gefahren sind.

In diesem Jahr ging’s etwas südlicher nach Kirkwall auf den Orkney-Inseln. Etwas bedeckt war es erneut, das Örtchen war jedoch sehr sehenswert und lud zu einem kurzweiligen Spaziergang ein. Und es gab ziemlich leckere Scones.

Island: einst Reykjavik – jetzt mehr

Die nächste Station war Island, damals nur die Hauptstadt Reykjavik mit einem Ausflug zu den Geysiren. Vor allem letzterer deckt sich in meiner Erinnerung ziemlich genau mit der Erfahrung in diesem Jahr – einschließlich des außerordentlich guten Wassers, das zum Mittagessen gereicht wurde. Hatte sich vor 36 Jahren ziemlich bei mir eingeprägt. Dunkel erinnere ich mich außerdem an eine Wanderung zu einem Vulkan.

Diesmal ging es mit Island aber in Akureyri los. Die Stadt im Norden der Insel war die erste von insgesamt drei Stationen dort und empfing uns mit strahlendem Sonnenschein, der die Wanderung zum botanischen Garten besonders erfreulich machte. Man beachte außerdem die herzförmigen Ampeln. Von hier aus haben wir zudem eine Whalewatching-Tour gemacht.

Laut der Meeresbiologin an Bord unseres Ausflugsbötchens hieß der Buckelwal “Dark Knight” – und er zeigte uns immerhin ein paarmal seinen entzückenden Rücken.

Der zweite Island-Stopp 2019 war das wunderschöne Ísafjörður im Nordwesten.

Und schließlich ging es auch dieses Mal nach Reykjavik, was mich mit am stärksten an den damaligen Besuch erinnerte – allem voran das Geysirfeld, zu dem es einst wie jetzt einen Ausflug gab. Ich glaube, hier haben die Erinnerungsneuronen am stärksten gefeuert, da vieles noch sehr ähnlich war – bis hin zum allgegenwärtigen Schwefelgeruch.

Im Gegensatz zu damals hatte der Ausflug diesmal jedoch noch zwei weitere Ziele. Zum einen den beeindruckenden Gullfoss Wasserfall und zum anderen das sowohl erd- als auch menschheitsgeschichtlich höchst bedeutsame Thingvellir. Hier grenzen nämlich nicht nur die eurasische und nordamerikanische Erdplatte aneinander. Die Felswand auf dem verlinkten Foto ist quasi die Kante Nordamerikas, während die Islandflagge auf eurasischem Boden steht.

Zudem befindet sich hier eine Wiege der europäischen Demokratie, wo die Isländer zwischen den Jahren 900 und 1800 ihre Versammlungen abhielten. Thingvellir ist somit eines der ältesten Parlamente der Welt.

Spitzbergen: einst ohne – jetzt mit Zivilisation

Diesen nördlichen Endpunkt menschlicher Zivilisation hatte ich sehr menschenleer und eisig in Erinnerung. 1983 sind wir umgeben von Eisbergen mit Tenderbooten an Land gegangen und haben dort kaum Menschen und Behausungen vorgefunden. In meiner Vorstellung hat es da nur eine kleine Forschungsstation gegeben.

Entweder erinnere ich mich sehr lückenhaft – oder wir waren damals schlicht an einer anderen Stelle von Spitzbergen. Denn der Ort Longyearbyen, den wir dieses Mal ansteuerten, existiert schon seit über 100 Jahren. Ein reicher Ami hat damals dort eine Kohlegrube mit Stadt drumrum gegründet. Ein Stollen ist da wohl noch aktiv – alles andere aber nur noch historisches Industriedenkmal. Der Ort lebt mittlerweile überwiegend von der Forschung – die Universität hat hier eine Außenstelle – und vom Tourismus.

Bei unserem Ausflug zur nächstgelegenen Endmoräne war Schutz durch bewaffnete und behundete Guides vorgeschrieben. Die Eisbärwarnschilder stehen dort nicht zum Spaß. Gesehen haben wir aber keine.

Nordkap: einst wie jetzt ohne Sonnenuntergang

Sind wir mal ehrlich – das Nordkap ist eigentlich Touristennepp. Man wird da hoch gekarrt, um ein Postkartenfoto von dieser Kugel zu machen (siehe Link) – und befindet sich nicht mal tatsächlich am nördlichsten Festlandpunkt Europas. Meine Erinnerung an den Besuch 1983 reduziert sich daher auch auf einen ganz kurzen Moment, an dem mir meine Eltern erklären, dass es ja ganz toll sei, hier zu stehen und um Mitternacht die Sonne zu sehen.

In diesem Jahr war es kaum anders – auch wenn der Ausblick bei dem tollen Wetter, das wir hatten, schon spektakulär war. Das galt für die Fahrt zum und vom Nordkap aber fast noch mehr. Vor allem weil wir etliche weiße Rentiere gesehen haben.

Norwegens Fjorde: einst ohne – jetzt mit Eisbärenclub

Damals wie heute ging es schließlich entlang der norwegischen Küste Hafen für Hafen wieder gen Süden. Diesmal lauteten die Stationen: Hammerfest, Tromsø, Lofoten, Bergen und schlussendlich wieder Kiel. Ich weiß es nicht mehr so genau – aber damals war es glaube ich fast identisch. Möglich, dass wir 1983 die Lofoten ausgelassen und dafür weiter südlich Trondheim angesteuert haben – aber auch hier ist meine Erinnerung arg lückenhaft. Rundgänge von damals habe ich überhaupt nicht mehr präsent. Die Städte waren mir in diesem Jahr alle völlig neu. Eigentlich kann ich mich nur noch an einen Bötchenausflug durch einen Fjord erinnern (das mag Hammerfest gewesen sein – aber ich weiß es wirklich nicht mehr).

In diesem Jahr hatten wir in jedem Hafen unfassbares Glück mit dem Wetter und konnten jede Stadt zumindest zeitweise unter blauem Himmel genießen (ausdrücklich auch die angeblich regenreichste Stadt Europas Bergen). All diese Orte waren wunderschön – aber aus irgendeinem Grund ist uns Hammerfest diesmal besonders in Erinnerung geblieben. Vielleicht auch, weil wir dort in die königliche und altehrwürdige Eisbärengesellschaft aufgenommen wurden.

Im Ernst: Skandinavien hat für mich auch 36 Jahre später nichts an seiner damals in mir gepflanzten Faszination verloren. Selbstredend ist das Gegenteil der Fall. Und bei allem Fernweh nach neuen Horizonten, das es als nächstes zu stillen gilt – an vielen Orten dieser Tour waren wir mit Sicherheit nicht zum letzten Mal. Slartibartfaß hat einfach viel zu gute Arbeit geleistet.

Hobby-Geschreibsel: Die Sternenfahrt beginnt

Auf der Suche nach Kertes

An unserem Fantasy-Schreibprojekt Heldenfahrt haben der gute Ace Kaiser und ich bekanntlich seit über 20 Jahren unsere Freude. Höchste Zeit, dieser Freude auch in Science-Fiction-Form nachzukommen. Also legte Ace vor einiger Zeit mit einem ersten Kapitel vor, auf das in der Zwischenzeit weitere folgten. Falls die eine oder der andere mal reinlesen mag:

Die Sternenfahrt | Buch 1: Die Suche nach Kertes (externer Link zu Google Drive)

Spart nicht mit Kritik! Vor allem aber dient auch dieses Projekt unserer eigenen Bespaßung – und ich habe ein gutes Gefühl, dass es uns ähnlich wie die Heldenfahrt noch etliche Jahrzehnte begleiten wird.

< | UberBlogr Webring | >

© 2007-2025 by nerdlicht.net | Kontakt | Impressum | Datenschutz | Ich woanders: Eskapedia; World of Cosmos; Zusammengebaut; Mastodon; Bluesky; Goodreads | Jetzt bestellen: "Mette vom Mond" von Finn Mühlenkamp | Theme von Anders Norén