Schlagwort: Zamonien

Die eskapistischen Links der Woche – Ausgabe 33/2017

Comics & Graphic Novels

  • Als großer #Zamonien- und Comic-Fan gleichermaßen erfreut mich die Nachricht, dass eine Graphic Novel zur Stadt der Träumenden Bücher in Arbeit ist, enorm. Walter Moers arbeitet hier mit dem Zeichner Florian Biege zusammen. Angeblich soll es dazu sogar schon einen Trailer geben (hat man ja heute so), der aber wieder aus dem Netz verschwunden ist.

Fandom & Nerdtum

Ich war ganz kurz davor, dieses Mal eine eigene #MotU-Rubrik einzufügen. Gibt nämlich eine Menge Zeugs aus Eternia. War etwa irgendein Jubiläum? Oh, anscheinend ist die unsägliche Realverfilmung gerade 30 Jahre alt geworden.

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Gadgets & Tools

Ein Bobby-Car für Erwachsene? Warum ist das noch nicht bei Kickstarter?

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Kino & Film

Jepp, auch der japanische Trailer macht ne Menge Spaß.

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  • Und io9 zeigt, dass der vorherige Trailer auch mit Bildmaterial aus Shrek funktioniert. Nennt sich dann folgerichtig Shrek: Ragnaröck.
  • Juhu! Wie Robots & Dragons berichtet bekommt auch Obi Wan Kenobi seinen eigenen #StarWars-Solofilm.

Lego & Minifiguren

Der gute Jackie Chan wird auch nicht jünger – hat’s als Meister Wu aber natürlich immer noch voll drauf.

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LOL & ROFL

Zwei Teams erzählen sich schlechte Witze und dürfen nicht lachen. Nicht mehr und nicht weniger.

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Würfel & Spielbretter

  • In meiner Timeline überschlagen sich ja gerade alle in ihrer Begeisterung für das neue Brettspielcafé “Würfel und Zucker” in Hamburg. Ich hatte noch keine Gelegenheit, mir das selbst mal anzuschauen. Der gute Edieh allerdings schon und er berichtet darüber.

Lesetagebuch: Monster, Tolkien und der Lesezwinger

Nach Batman kann eigentlich nicht mehr viel kommen. Dennoch stehen auf meinem Lesestapel etliche Monster Schlange, der gute #Tolkien hat posthum noch mal einen rausgehauen und es dräut der Lesezwinger. Zum Glück hab ich erst mal Urlaub. Aber lest selbst.

Gerade ausgelesen

Batman New 52: Einem #ComiXology-Sale sei dank habe ich endlich zu #Batman zurückgefunden. Dort gab’s nämlich unlängst den kompletten #New52-Run von 2011 bis 2016 relativ günstig zu erwerben. Da musste ich natürlich zuschlagen. Die zehn Sammelbände umfassen die Hauptserie des Dunklen Ritters aus der New52-Ära und sind mit ein paar Anspielungen und Heftchen aus den Nebenreihen “Batman: The Dark Knight”, “Detective Comics”, “Batman and Robin” uswusf. gespickt – und bieten am Ende sogar einen kleinen Ausblick auf die aktuelle Rebirth-Ära.

Ich hatte ja schon 2011, als ich ein bisschen in den Neustart des DC-Comic-Universums reingeschaut hatte, den Eindruck, dass Batman und Gotham von den Umwälzungen am wenigsten betroffen waren und die größte Kontinuität zu der Zeit vor dem Flashpoint-Ereignis aufweisen. Wenn mich nicht alles täuscht gilt das auch für die kürzlichen Umwälzungen bei Rebirth, sodass sich dieser Abschnitt von Batmans Abenteuern angenehm in die hinlänglich bekannte Gesamt-Vita einfügt, da es immer wieder Anspielungen auf klassische Ereignisse wie Death in the Family, Killer-Joke etc. gibt.

Doch das nur nebenbei. Dieser Run überzeugt durch großartige Geschichten und eine gelungene Darstellung und Entwicklung der Charaktere. Meine Begeisterung über den ersten Abschnitt mit dem Court of Owls hatte ich ja schon im letzten Lesetagebucheintrag bekundet.

In Zero Hour blendet die Handlung in Batmans Anfangszeit zurück, in der ein herrlich fieser Riddler mal eben die ganze Stadt als Geisel hält (komischer Weise funktioniert hier ein ähnliches Szenario wie in dem verkorksten Dark-Knight-Returns-Film viel besser – aber das nur nebenbei). Ohnehin erhalten viele von Batmans klassischen Schurken hier etwas mehr Komplexität und Tiefe. So bekommt Mr. Freeze ein ziemlich gelungenes neues Origin verpasst.

Allen voran wird sich natürlich dem Joker angenommen. Seine Vorgeschichte mit der Red Hood Gang sowie die beiden Handlungsbögen Death of the Family und Endgame, in dem Mr. J Batman weismachen will, ein unsterblicher ewiger Antagonist der Stadt zu sein, sind schlicht grandios. Doch nicht nur die Schurken, alle Charaktere sind gut durchdacht und erhalten Raum, sich zu entfalten – vom guten alten Alfred und dem nicht minder etablierten Commissioner Gordon bis hin zu Batmans großartigem neuen Sidekick Bluebird.

Schließlich macht der alles überspannende Bogen das ganze zu einer sehr runden Sache. Auch wenn es in Comics ausgelutscht sein mag, selbst Batmans vermeintlicher Tod und Wiederauferstehung fügen sich darin hervorragend ein und machen diesen New52-Run bei aller Kontinuität mit dem restlichen Material zu einem grandiosen in sich abgeschlossenen Batman-Epos – und ja, mir hat auch der Robocop-Replacement-Batman gefallen. Nur das mit der Batman-Backup-Maschine fand ich etwas strange.

Aktueller Lesestoff

X-Men – Sauron: Bei diesem Klassiker aus der Marvel-Hachette-Reihe bin ich noch nicht sonderlich weitergekommen. Die Zeichnungen des Großmeisters Neal Adams sind jedenfalls klasse.

Das lange Utopia: Wie bei allen Romanen aus dieser Reihe liest sich auch das vierte und letzte gemeinsame Parallelwelten-Buch von Terry Pratchett und Stephen Baxter ziemlich flüssig weg – obwohl nicht richtig was passiert. Aber das war schon immer, was mich an dem Lange-Erde-Epos angesprochen hat: Man taucht in diese faszinierende Welt ein, erfreut sich an ihrer einfallsreichen Beschreibung – und vergisst ziemlich schnell wieder, worum es eigentlich ging. Mittlerweile verteilt sich die Menschheit immer weiter über die unzähligen Parallelwelten, die bisherige Staaten- und Wirtschaftsordnung bricht immer mehr zusammen. Immer mehr Menschen stoßen jetzt jedoch darauf, dass man wohl nicht nur nach “Ost” und “West” wechseln kann – sondern dass es auch noch weitere “Richtungen” gibt, in denen Parallelwelten liegen. Und scheinbar gibt es außer Menschen, Trollen, Elfen und Kobolden noch weitere vernunftbegabte Wesen, die auf der Langen Erde unterwegs sind. Spannend.

Monsters Unleashed: Marvel ging es nach dem dramatischen zweiten Civil War (ich habe berichtet) und bevor mit Secret Empire noch schwerere Kost anstand kurz mal etwas unbeschwerter an. Die Autoren haben sich bei Monsters Unleashed ziemlich deutlich von Pacific Rim inspirieren lassen und lassen darin haufenweise Kaijus auf die Marvel-Erde und ihre Superhelden los. Das ist mit voller Absicht relativ anspruchslose Hau-Drauf-Action, die durchaus Laune macht.

Was als nächstes?

Beren und Luthien: Wie wir #Tolkien-Nerds alle wissen, hatte der Großmeister einst geplant, nach dem Herrn der Ringe noch (mindestens) drei Romane aus dem Ersten Zeitalter Mittelerdes zu schreiben, je einen zur Geschichte der Kinder Hurins, zum Fall von Gondolin und zu Beren und Luthien. Sein Sohnemann, der bekanntlich beginnend mit dem Silmarillion den Nachlass seines Vaters Stück für Stück aufbereitet und veröffentlicht hat, begann vor ein paar Jahren damit, diese drei Romane aus den Aufzeichnungen J.R.R. Tolkiens zu extrahieren und zwischen Buchdeckel zu pressen. Nach “Die Kinder Hurins” ist nun endlich “Beren und Luthien” an der Reihe. Ich bin schon sehr gespannt (und hoffe inständig, dass er Gondolin auch noch schafft – Christopher ist ja auch nicht mehr der Jüngste).

Lesezwinger: Wie bereits berichtet ist der Lesezwinger wieder da, weswegen ich mich gezwungen sehe Futu.re, Biokrieg und Die drei Sonnen zu lesen.

Prinzessin Insomnia: Und Ende August geht es endlich wieder nach #Zamonien! Mit Prinzessin Insomnia und der alptraumfarbene Nachtmahr legt Walter Moers zwar nicht das versprochene nächste Mythenmetz-Buchhaim-Werk vor – ist mir aber auch egal. Hauptsache Zamonien. Übrigens eines der wenigen Bücher, bei denen ich noch nach der gebundenen Ausgabe greifen muss. EBook kommt hier ausnahmsweise nicht in Frage.

Die besten Bibliotheken des Multiversums

Wanderung durch den B-Raum

Für mich alten Bücherwurm kommt eine große gut sortierte Bibliothek der Vorstellung vom Elysium ziemlich nahe. Darstellungen herausragender Bücher- und Wissensarchive in einschlägigen Genrewerken haben es mir daher besonders angetan.

Wie wir alle wissen, sind alle Bibliotheken des Multiversum durch den B-Raum miteinander verbunden. Leider verfügen nur erfahrene Bibliothekare über das Geheimwissen, diese Verbindungswege zu nutzen. Sollte ich das dennoch irgendwann einmal lernen, hätte ich einige interessante Reiseziele parat.

Hier also meine (unvollständige) Liste der besten Bibliotheken des Multiversums (die nicht ohne Grund in einigen Punkten meiner Liste fiktiver Städte gleicht):

Die Bibliothek der Unsichtbaren Universität (Ankh-Morpork, Scheibenwelt)

Dieser Hort arkanen und sonstigen Wissens auf der #Scheibenwelt steht natürlich ganz weit oben – und muss, weil er einen besonders bedeutenden Knotenpunkt des B-Raums darstellt, an erster Stelle genannt werden.

Klar, sie ist eine Parodie auf ihr weiter unten genanntes Pendant in der Miskatonic University. Und klar ist sie etwas arg auf Sachbücher fokussiert (bin ja eigentlich mehr für Prosa) – aber was für welche!

In das ein oder andere ungefährlichere magische Werk hätte ich gern reingeblättert – vorzugsweise eines, das nicht angekettet werden muss. Es muss schließlich nicht gleich das Oktav sein. Und welche Bibliothek kann von sich behaupten, einen Orang-Utan als Bibliothekar zu haben?

Die Bibliotheken von Buchhaim (Zamonien)

Die Stadt Buchhaim und seine Bibliotheken auf dem Kontinent #Zamonien sind kaum voneinander zu trennen, da sich die gesamte Stadt der Literatur verschrieben hat.

Für mich wäre diese Lesestätte besonders reizvoll, da der Schwerpunkt auf fiktivem Schriftgut – also Prosa und Lyrik – liegt. Naja gut, Lyrik ist jetzt auch nicht so meins. Aber in ein, zwei Romanen oder Novellen des Herrn Mythenmetz würde ich durchaus gern schmökern.

Mit seinen Katakomben bietet Buchhaim zudem die abenteuerlichste Bibliothek von allen. Man munkelt sogar, dass der oben erwähnte äffische Bibliothekar hier dereinst sein Ende finden wird.

Wer übrigens einen optischen Eindruck davon haben möchte, dem sei dringend ein Blick auf Kassiopeyas Modell der Katakomben von Buchhaim empfohlen. Gewaltiges Projekt und beeindruckende Arbeit!

Die Bibliothek der Miskatonic University (Arkham)

Die Bibliothek dieses ehrwürdigen Instituts kann zwar keinen Primaten als Bibliothekar aufweisen, die exklusiven Ausgaben, über die es verfügt, können sich in Macht und Gefährlichkeit aber durchaus mit jenen in der Unsichtbaren Universität messen. Ein Besuch hier wäre sicher nett – auch wenn ich mir das Nekronomikon und Der unaussprechlichen Kulten lieber nur von weitem anschauen würde.

Dreams Bibliothek (Traumland)

Man sagt mir ja immer nach, dass ich das Werk von Neil Gaiman geringschätzen würde. Das stimmt so nicht ganz. Ich teile halt nicht die überbordende Begeisterung, die in weiten Teilen des Geekdoms und Nerdtums herrscht. Grundsätzlich halte ich aber viele seiner Werke für ganz nett und etliche Gedanken daraus für bemerkenswert.

Dies gilt auch für seinen Sandman-Kosmos, dessen Hauptfigur der “Ewige” Dream ist – im Grunde der Gott (oder die anthropomorphe Personifikation, wie Terry Pratchett sagen würde) des Schlafes und Traumes.

Diese Comic-Reihe birgt einige schicke Ideen – unter anderem die Bibliothek in Dreams Traumreich. Sie enthält nämlich nicht die geschriebenen, sondern vielmehr die potentiellen Bücher – also alle, die hätten geschrieben werden sollen oder können.

Vermutlich wird das die einzige Bibliothek im Multiversum sein, in der alle meine großartigen Romane, Fantasy- und SF-Zyklen sowie philosophischen Traktate zu finden sein werden.

Das Schlaue Buch (Entenhausen)

Ein einzelnes Buch? Geht’s hier nicht um Bibliotheken? Tjahaaa, aber das Schlaue Buch ist nicht irgendein Buch. Man muss kein Donaldist sein, um zu wissen, dass in diesem Büchlein des Fähnlein Fieselschweif nahezu jede Information für alle denkbaren Lebenslagen zu finden ist. Ob historische Fakten, geografische Daten, Überlebens- oder Verhaltenstipps – es gibt nichts, was dieses A5-Bändchen mit schätzungsweise 500 Seiten nicht beinhaltet.

Wie uns Don Rosa lehrt, enthält es auch nichts geringeres, als das konzentrierte (und stetig aktualisierte) Wissen aus der unten erwähnten Bibliothek von Alexandria.

Ein Blick hinein würde sich also unbedingt lohnen. Allerdings genügt es nicht, irgendwie nach #Entenhausen vorzudringen – man müsste auch noch Fieselschweifling sein. Normalsterblichen bleibt ein solcher Blick nämlich verwehrt.

Der Anhalter (weite Teile der Galaxis)

Wo wir schon bei enzyklopädischen Einzelwerken sind, darf Der Anhalter natürlich nicht fehlen. Ähnlich wie das Schlaue Buch, enthält dieser – man würde ihn in unseren Regionen und Zeiten als eBook-Reader bezeichnen – alles, was der per Anhalter Reisende in der Galaxis wissen muss. Ein klassischer Reiseführer also – allerdings mit einem dermaßen gewaltigen raum- und zeitübergreifenden Reiseziel, dass er letztlich “alle” denkbaren Informationen enthalten muss.

Hinzu kommt ein formschön schlichter Einband mit der beruhigenden Aufschrift: Keine Panik!

Sobald man das richtige Universum erreicht hat (eines, in dem die Antwort auf die letzte Frage “42” lautet), kann der Anhalter auf jedem halbwegs frooden Planeten käuflich erworben werden.

Das Jedi-Archiv (Ossus/Coruscant/Dantooine)

Keine Ahnung, ob im Jedi-Archiv verzeichnet ist, wer nun wirklich als erster geschossen hat. Aber ein paar Geheimnisse des #StarWars-Universums, darunter die exakten Baupläne eines Lichtschwerts (und ein paar Tipps, wie man sich damit nicht selbst die Arme absäbelt), wird man mit Sicherheit dort finden.

Denn:

„Wenn etwas nicht in den Archiven verzeichnet ist, dann existiert es auch nicht!“

Jocasta Nu

Die Bibliothek von Alexandria (antikes Ägypten)

Um diesen Hort des Wissens zu besuchen, müsste man nicht mal das Universum wechseln – aber eine Zeitmaschine wäre durchaus hilfreich. Ebenso sollte man recht fit in alten Sprachen sein (“Kann hier jemand Altgriechisch?!?”)

Auch wenn er mit Sicherheit kein Affe war, aber ein Bibliothekar, der auf den Namen Kydas von den Speerträgern hört, ist schon arschcool.

Diese geradezu legendäre Bibliothek der Antike wurde vom ollen Caesar abgefackelt – wie groß die Verluste tatsächlich waren, kann heute wohl niemand mit Sicherheit sagen. Unter anderem soll sie die Originalwerke von Aristoteles enthalten haben. Gerüchte wollen aber, dass der Wissensschatz über die Zeit und auf etlichen Umwegen nahezu komplett bis nach Entenhausen gerettet wurde.

Das Internet (überall)

Doch warum in die Ferne schweifen? Haben wir die coolste, beste und größte aller Bibliotheken nicht längst um uns?

Ja, ich weiß, wir müssen auf die fliegenden Autos und die Hoverboards weiterhin warten. Aber ist die Vorstellung, zumindest theoretisch von jedem Ort aus Zugriff auf das Wissen der Welt zu haben, nicht eine der gewaltigsten Zukunftsvisionen überhaupt? Und wir erleben sie gerade.

Es wird natürlich mehr und mehr unsere Aufgabe sein, relevante Informationen aus diesem “Weltwissen” herauszufiltern. Ob das mit der “Schwarmintelligenz” wirklich so klappt, hab ich meine Zweifel. Aber ich bin sicher, wir kriegen das auf Dauer hin.

Bei der Gelegenheit sei gleich noch mal auf meine Liste der fantastischen Wikis hingewiesen, die es im weltweiten Netz so zu finden gibt.

Fiktive Städte – ein kleiner Reiseführer

Wo kann der interessierte Städtetourist noch hin, wenn er die diesseitigen Metropolen von New York bis Tokio alle abgeklappert hat? Fantasie und Fiktion halten zum Glück noch etliche Reiseziele bereit.

Ich gehe schon länger mit der Idee schwanger jene fiktiven Städte aufzulisten, denen ich zu gerne mal einen Besuch abstatten würde. Ich bin auf zwölf gekommen. Nun dürften solche Listen mit Sicherheit zu hauf im Netz herumschwirren – aber was soll’s … hier ist meine (eine Hierarchie wollte ich nicht festlegen, daher alphabetisch):

Ankh-Morpork

Einmal den Kunstturm sehen, die Glocke der Unsichtbaren Universität (nicht) schlagen hören und einer zünftigen Schlägerei in der Geflickten Trommel beiwohnen (natürlich nur als Zuschauer)! Doch, die größte Stadt auf Terry Pratchetts #Scheibenwelt wäre wahrlich einen Besuch wert – allein wegen der zahlreichen Bauwerke des Absolut Bekloppten Johnson …

Atlantis

Die Polis des von Platon beschriebenen Inselreichs ist geradezu ein Prototyp fiktiver Städte (ja, ich weiß … ob das wirklich nur fiktiv ist, ist gar nicht raus …). Allein die Hafenanlage dürfte ein toller Anblick sein.

Buchhaim

Die Stadt der Träumenden Bücher auf dem Moersschen Kontinent #Zamonien ist für einen Bücherwurm wie mich natürlich ein Muss. Nebenbei: Hat sich eigentlich jemals jemand offiziell bei Walter Moers darüber beschwert, dass er hier den Bibliothekar der Scheibenwelt umkommen lässt?

Coruscant

Allein des Jeditempels wegen … Auch wenn hier ein Wochenendtrip kaum ausreichen dürfte. Diese planetenumspannende Metropole aus dem #StarWars-Universum ist – wenn auch sicher nicht die erste – die idealtypischste #ScienceFiction-Stadt ihrer Art. Ich nehme mal an, zu Republik-Zeiten ist der Besuch am angenehmsten.

Entenhausen

Der Geldspeicher, die riesigen Emil-Erpel-Statuen – zwei von sicher zahlreichen Sehenswürdigkeiten, die man nicht verpassen darf. Auch wenn die Heimatstadt der Ducks vermutlich in jedem Comic anders aussieht … Ich wäre für eine Don-Rosa-Version von #Entenhausen, die sicher am schlüssigsten sein dürfte.

Gondolin

#Tolkien beschreibt zahlreiche großartige Städte, denen man zu gern mal einen Besuch abstatten würde: Minas Tirith, Khazad-Dûm (bevor die Zwerge zu tief gegraben haben) – und vor allen sicher Tirion in Valinor. Doch ich denke, die verborgene Stadt Gondolin aus dem Ersten Zeitalter wäre mein Favorit.

Gotham City

Konkrete Sehenswürdigkeiten hätte ich in Batmans Stadt gar nicht mal im Sinn – eher die generelle Atmosphäre, die ich gern mal schnuppern würde (auch wenn die in einigen Gegenden recht bleihaltig sein dürfte). Uneins bin ich mir, ob mir das Tim-Burton-Gotham oder das „realistischere“ aus den neuen Filmen eher zusagt.

New New York

Ich denke, ich würde es Fry gleichtun und wie ein kleiner Junge alle – für die Eingeborenen banalen – Einrichtungen dieser Stadt ausprobieren wollen. Vor allem die Rohrpostbahn!

Serannian

Die Wahl unter den Städten der Lovecraftschen Traumlande fällt schwer. Die Konkurrenz ist mit Celephaïs und Cathuria ziemlich hart. Die von König Kuranes regierte und erschaffene Stadt hat aber ein unschlagbares Argument auf ihrer Seite: Sie befindet sich auf einer schwebenden Insel!

Springfield

Der Heimatort der Simpsons sollte vermutlich besser im Strahlenschutzanzug besucht werden – aber der Anblick des brennenden Reifenbergs wäre das sicher wert.

Tau Ceti Center

Bei der Hauptstadt der Hegemonie der Menschheit (kurz TC² genannt) in Dan Simmons grandiosem Hyperion-Universum handelt es sich – ähnlich wie bei Coruscant – um eine planetenumspannende Stadt. Allein wegen der Farcaster hat TC² aber durchaus etwas Eigenes. Es empfiehlt sich natürlich ein Besuch vor dem Zusammenbruch des Farcaster-Netzes.

Terrania

Bei der Hauptstadt der Menschheit im #PerryRhodan-Universum sollte man sich genau überlegen, in welcher Epoche man sie besucht. Sie ist schon reichlich oft angegriffen, teilweise bis vollständig zerstört, terrorisiert oder besetzt worden. In ihren friedlichen Zeiten gibt sie aber ein grandioses Reiseziel ab. Ähnlich wie Futuramas New New York ist sie der Idealtyp der trivialen SF-Stadt – allerdings „in Ernst“. Uneins bin ich mir, ob ich sie eher in den früheren Epochen (umgeben von den imposanten Gebirgen zahlreicher Ultraschlachtschiffe) oder in aktuellerer Zeit (die Solare Residenz ist sicher ein schöner Anblick) sehen wollte. Naja, Hauptsache ich kann Laufband fahren.

Das wären im Groben die zwölf Städte, die mir auf Anhieb einfielen. Um den tag #Rollenspiel zu rechtfertigen, kann man ja erwähnen, dass all diese Städte natürlich per Pen&Paper zu erkunden wären (ich war tatsächlich auch auf diesem Wege noch in keiner davon – na gut, in Ankh-Morpork immerhin als Spielleiter). Auch fiele mir jetzt kein reines RPG-Universum ein, das mit einer reizvollen Stadt aufzuwarten hat.

Für Anregungen wäre ich aber offen.

Weitere lustige Listen:

Fantastische Wikis

Edit April 2024: Mit der Mosapedia ist nach ein paar Jahren wieder einmal ein neuer – wichtiger – Eintrag hinzugekommen. Außerdem habe ich erneut alle Links und Angaben gecheckt und korrigiert. Ich erneuere hiermit auch den Hinweis, dass Tipps für wichtige fehlende Wikis sehr willkommen sind.

Wikis für alle!

Der Hauptzweck der Wikipedia ist, wie wir alle wissen, als Inspirations- und Recherchequelle für Spielmeister und Hobby-Schreiberlinge zu dienen.1 Wie groß war meine Freude, als ich für meine #Scheibenwelt- und #Silmarillion-Projekte2 spezialisierte Themen-Wikis entdeckte. Diese Entdeckung hat den Anstoß gegeben, eine kleine Liste nützlicher Wikis für Freunde des Fantastischen zusammenzustellen.

Fantastische und nerdige Wikis von A bis Z

Ich beschränke mich im Großen und Ganzen auf deutschsprachige Seiten, erwähne hier und da aber auch englischsprachige Wikis – immer dann, wenn es meiner Kenntnis nach kein deutsches Pendant gibt – oder die englische Version deutlich umfangreicher ist.

Wer noch weitere nützliche Wikis kennt, möge mich anmailen oder es einfach per Kommentar mitteilen. Eventuell füge ich den ein oder anderen Vorschlag hinzu – so er mir zusagt.

Ardapedia
#Tolkien-Wiki mit gut 3.800 Artikeln, gut gepflegt und für die schnelle Recherche im Herr-der-Ringe-Universum mehr als geeignet. Für besagtes Silmarillion-Projekt war mir die Ardapedia eine sehr große Hilfe.

DiscWiki
#Scheibenwelt-Wiki mit gut 3.600 Artikeln. Für die kleine Recherche in Terry Pratchetts Scheibenwelt-Universum gut geeignet. Mir gefallen die hervorragenden Illustrationen in einigen Artikeln.

Duckipedia
#Entenhausen-Wiki mit gut 8.100 Artikeln. Hat jetzt nur wenig mit Fantastischem zu tun. Aber als alter Donaldist musste ich einfach darauf hinweisen.

Jedipedia
Beim Thema #StarWars wird’s etwas kompliziert. Denn es gibt seit 2011 zwei Jedipedias. Einmal die kommerzielle Jedipedia.de mit gut 51.000 Artikeln und dann die nichtkommerzielle Jedipedia.net mit gut 57.000 Artikeln. Die Erläuterung der Hintergründe dieser Spaltung würde diesen Rahmen sprengen, man möge es bei Interesse selbst recherchieren. Beide Star-Wars-Wikis sind jedenfalls eine größere Nummer. An die Artikelfülle des englischsprachigen Vorbildes Wookieepedia von gut 190.000 kommen die deutschen Pendants jedoch nicht heran.

Legopedia
#Lego-Wiki mit gut 4.100 Artikeln über Baukästen, Baureihen und Modelle des besten Spielzeugs der Welt. Der Anspruch scheint zu sein, die Modelle aus allen Jahren abzubilden. Löblich!

Lexicanum
Dreisprachiges Warhammer-Wiki mit gut 13.600 Artikeln in der deutschen #Fantasy-Sparte und gut 16.600 Artikeln in der deutschen 40k-Sparte

Memory Alpha
#StarTrek-Wiki mit gut 32.000 Artikeln. Zählt auch zu den größeren unter den fantastischen Wikis. Dem englischsprachigen Pendant mit gut 57.000 Artikel hinkt es zwar ein wenig hinterher, dennoch dürfte kaum etwas fehlen, was das Trekker-Herz begehrt.

Mosapedia
Das Mosaik-Wiki über die unzähligen Zeitreiseabenteuer der Digedags und Abrafaxe braucht sich mit seinen aktuell gut 20.000 Artikeln nicht zu verstecken.

Perrypedia
#PerryRhodan-Wiki mit gut 61.000 Artikeln. Als Perry-Rhodan-Leser, -Fan und -Hobby-Autor kenne ich diese Seite natürlich schon etwas länger. Für die schnelle – und oft auch sehr ausführliche – Recherche in diesem gigantischen #ScienceFiction-Universum ist das Wiki hervorragend geeignet.

Simpsonspedia
Das Simpsons-Wiki muss hier natürlich dabei sein. Mit gut 19.000 Artikeln ist es auch recht umfangreich.

Wiki Aventurica
DSA-Wiki mit gut 153.000 Artikeln. Das Schwarze Auge schließlich wartet mit dem umfangreichsten deutschsprachigen Wiki dieser Liste auf.

Zamonien
Für den Moers‘schen Kosmos um Käptn Blaubär, Rumo und Hildegunst von Mythenmetz findet sich zum einen das etwas veraltete und statische Nachtigallers Lexikon, das zumindest grundlegendste Begriffe aus Walter Moers#Zamonien-Romanen erklärt. Außerdem gibt es ein Zamonien Wiki mit gut 1.800 Artikeln.

Weitere lustige Listen:

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  1. Dazu gab’s vor Äonen auch mal irgendwo ein lustiges Meme – das hab ich aber nicht mehr gefunden.[]
  2. Lang ist’s her. Für die Scheibenwelt sind damals eine Handvoll Rollenspielabenteuer entstanden, für das Silmarillion sollte es ein komplettes Rollenspielsystem werden, das über einen umfangreichen fragmentarischen Status jedoch nie hinauskam.[]

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