Schlagwort: Comics

Lesetagebuch: John Carter, Star-Wars-Seifenoper

Den Hexer-Roman hab ich – leider – gerade durchgelesen, Injustice lese ich begeistert weiter, ich habe mich aber nun doch noch nicht dazu durchringen können, den Atlan-Zyklus zu erwerben. Berichtenswerte Neuigkeiten sind eigentlich nur mein erwachtes Interesse an John-Carter-Comics und die frohe Kunde, dass meine #StarWars-Sonderband-Comic-Sammlung endlich komplett ist.

Nachklapp Hexer, Injustice, Atlan

Auf den letzten Seiten vom “Erbe der Elfen” staunte ich schon ein bisschen, dass ich für diesen hervorragenden #Fantasy-Roman so lange gebraucht habe. Ich hatte ja unlängst den hinkenden Vergleich zu den #Scheibenwelt-Romanen von Terry Pratchett gewagt – und da hatte ich noch nicht mal die kurze Hommage von Sapkowski an Pratchett in einer Szene in der Universität von Oxenfurt gelesen, wo er einen entflohenen Orang-Utan über den Campus laufen lässt. Sehr kurzweilig! Injustice lese ich mit ungebrochener Begeisterung weiter – auch wenn man zeitweise den Eindruck hat, dass erst einmal das gesamte #DC-Universum mit allen Helden und Schurken abgearbeitet werden muss. Doch die herrlich konsequente Grundidee, dass Superman die Nase voll hat, und jetzt mal RICHTIG für Ordnung sorgt, bleibt erhalten – und damit der Lesespaß. Bei Atlan war es komischerweise der Roman meines ursprünglichen #PerryRhodan-Lieblingsautoren William Voltz, der meine anfängliche Begeisterung wieder etwas gedämpft hat. Ich überlege noch, ob ich mir das ganze Condos-Vasac-Paket jetzt hole oder nicht.

John Carter of ComiXology

Vor ein paar Monaten habe ich endlich mal John Carter gesehen. Ich fand ihn ziemlich schick und bedaure es, dass er so gefloppt ist und die eigentlich geplanten Fortsetzungen damit nie kommen werden. Der kurze Gedanke, mir mal die zugrundeliegenden Romane zu schnappen, wurde mir wieder ausgeredet. So 100 Jahre altes Pulp-Zeugs ist heutzutage doch oftmals recht mühselig zu lesen. Aber es gibt auch John Carter #Comics, die glücklicherweise bei #ComiXology erhältlich sind. Zum einen eine Romanadaption aus dem Hause #Marvel, die in zwei “Staffeln” a fünf Heften – Princess of Mars und Gods of Mars – die Geschichte des amerikanischen Bürgerkriegsoffiziers erzählt, den es auf mystische Weise auf den Mars verschlagen hat. Im Gegensatz zum Film scheint mir diese Version noch etwas dichter an der pulpigen Vorlage zu sein. Außerdem gibt es noch eine vierbändige Reihe namens World of Mars, die auf der Filmadaption beruht und ihre unmittelbare Vorgeschichte erzählt. Für beide Reihen bietet ComiXology den ersten Band für lau an. Beide haben mir gefallen und werden weiter gelesen. Die anscheinend noch laufende Reihe Warlord of Mars von Dynamite hab ich mir noch nicht angeschaut – scheint aber auch interessant zu sein.

Star Wars Seifenoper

Mit großem Stolz kann ich verkünden, dass meine Star-Wars-Sonderband-Comicsammlung hiermit komplett ist. Die aktuell 74 Bände aus dem Hause Dino/Panini kann ich nun mein eigen nennen. Die letzte Lücke konnte mit Band 3 “Die Hochzeit von Mara und Luke” gefüllt werden. Sicherlich nicht das Glanzstück des Erweiterten Universums – auch wenn die gute Mara Jade – nicht ganz zu Unrecht – eine ziemlich große Fanbase hat. Als Sammler will man so eine Reihe natürlich auch bei Qualitätsschwankungen komplett haben – auch wenn man dadurch eine eher schwache Seifenoper lesen und ins Regal stellen muss. Davon abgesehen sind die Sonderbände wärmstens zu empfehlen – zum Beispiel dank enthaltener Reihen wie Dark Times oder der brandneuen Dawn of the Jedi Reihe, die nichts geringeres als das Entstehen des Jedi-Ordens vor 25.000 Jahren zum Inhalt hat.

Lesetagebuch: Atlan, Hexer, Ankh-Morpork, Injustice

Mich gelüstet danach, meine Rubrik “Lesetagebuch” wieder aufleben zu lassen – wenn möglich gar mit einer gewissen Regelmäßigkeit – und allwöchentlich (?) über meinen aktuellen Lesestoff zu plaudern. Dabei werde ich aller Voraussicht nach meinen schleichenden Wechsel zum rein elektronischen Lesen sowohl bei #Comics als auch bei Geschriebenem dokumentieren. Denn #ComiXology und eBooks sind die unabwendbare Zukunft – daran werden auch #GratisComicTag und Buchpreisbindung nichts ändern.

Ehe ich also zu meinem konkreten Lesestoff komme, ein kleines Loblied auf das elektronische Lesen:

Comics lesen 2.0 – ComiXology

Schon länger bin ich sehr von den Möglichkeiten der App ComiXology begeistert. Ich hätte vorher nie gedacht, dass das Comiclesen auf so großartige Art und Weise ins digitale übertragen werden kann. Und zwar dermaßen großartig, dass es fast besser als die klassische Papierversion ist. Wer es noch nicht kennt, schaue es sich selbst mal an. Am besten genießt man das natürlich auf einem Tablet. Aber man staunt, wie klasse man sogar auf einem kleinen Smartphone-Bildschirm damit Bildergeschichten lesen kann. Probiert es aus! Ich beschränke mich hier bislang auf den Genuss von englischsprachigen Superhelden-Comics im Heftchen-Format – sobald sich die deutschen Verlage wie Panini, Carlsen, Ehapa und Co. mal ein Herz fassen und (wie bereits spanische und französische Verlage) bei ComiXology mitmachen, könnte ich mir auch durchaus vorstellen, damit große Comicalben zu lesen.

eBooks, Kindle und der Untergang des Abendlandes

Seit Dezember bin ich zudem stolzer Besitzer eines #Kindle Paperwhite. Auch hier war ich selbst schnell überrascht, wie viel besser mir das Lesen mit diesem Gerät gefällt, als mit einem klassischen Buch. Aus Gründen habe ich auch hier zunächst mit Heftchen angefangen – und es wird auch noch eine ganze Weile dauern, bis ich meinen SuB aus physischen Büchern abgetragen habe. Aber die Wahrscheinlichkeit ist sehr groß, dass ich von nun an kein papierenes Buch mehr kaufen werde. Ja, damit werde ich dem Sterben der Verlage, Druckereien und Buchhändler im Speziellen und dem Untergang des Abendlandes im Allgemeinen Vortrieb leisten – aber da mussten die Bücher per Hand kopierenden Mönche nach Gutenberg auch durch.

Atlan – SF-Heftroman-Klassiker von 1969

Aber nun zu meinem aktuellen Lesestoff: Normalerweise müsste ich die folgenden Sätze mal wieder mit der Erklärung einleiten, dass ich #PerryRhodan schon lange nicht mehr lese und nichts mehr damit am Hut habe. Ich glaube, das kann ich mir fürderhin klemmen, da ich ja eh nicht davon los komme. Wie auch immer. Bei Perry Rhodans Verlags-Heimat VPM hat man schon sehr früh die Zeichen der Zeit erkannt und auf das elektronische Buch gesetzt. Sehr clever auch, dass man bald daran ging, nicht nur die neuen Sachen als eBook herauszubringen – sondern auch das klassische Material seit 1961. Was man bis vor einigen Jahren noch auf Flohmärkten, bei Antiquariaten oder eBay zusammenklauben musste, gibt’s jetzt in Paketen a 50 Hefte für schmales Geld digital auf den Reader – Geld, das jetzt, 40/50 Jahre später, wieder zum Verlag fließt. Clever! Schön auch, dass die kostenlosen Leseproben bei Amazon stets die ersten zweieinhalb Hefte eines solchen 50er-Blocks enthalten.

Meine erste Wahl fiel auf die Perry-Rhodan-Spin-Off-Serie “Atlan – Im Auftrag der Menschheit” von 1969. Die Hefte hatte ich auch in meiner intensiven Fan-Zeit nie gelesen und dacht, ich schau mal rein. Und ich muss sagen, ich bin schwer begeistert. Die ersten beiden Hefte aus der Feder von Urgestein K. H. Scheer sind sehr solide Retro-SF im Gewande eines spannenden Agenten-Romans. Hätte ich nicht gedacht. Streckenweise steckt darin mehr #ScienceFiction als in den aktuelleren RhodanErzeugnissen. Falls sich Band drei ebenfalls als derart gut herausstellen sollte, werde ich mir das Paket wohl zulegen.

Das Erbe der Elfen (Geralt, der Hexer) – Fantasy, wie sie sein muss

Bereits in den 90er Jahren schrieb Andrzej Sapkowski seine großartigen Hexer-Geschichten. Erst vor einem Jahr habe ich die beiden Kurzgeschichtenbände “Der letzte Wunsch” und “Das Schwert der Vorsehung” verschlungen. Den zahlreichen Vorschusslorbeeren, die diese Bücher aus meinem Bekanntenkreis erhalten hatten, wurden sie vollauf gerecht. Ich kann das gar nicht an einzelnen Dingen festmachen. Sapkowski beschreibt eine sehr schlüssige, fesselnde und irgendwie “realistische” #Fantasy-Welt und siedelt darin sehr intelligente und spannende Geschichten an, die nicht selten bekannte Märchenmotive aufgreifen. Ein bisschen wie ein “ernster Terry Pratchett” – auch wenn der Vergleich an vielen Stellen hinkt und Sapkowski durchaus auch viel Humor in die Geschichten einbringt. Momentan stecke ich mitten im ersten durchgehenden Roman “Das Erbe der Elfen”, dessen Grundthema die Verdrängung der “alten Völker” durch die Menschen ist. Klingt vielleicht ein bisschen ausgelutscht – ist hier aber grandios umgesetzt.

Unterwegs auf den Straßen von Ankh-Morpork

Ich bin bekanntermaßen ein großer Freund der #Scheibenwelt – und ich meine jetzt ausdrücklich die Welt, die Pratchett in seinen Romanen beschreibt und nicht die Romane selbst. Die mag ich auch, aber ich lese sie hauptsächlich deswegen so gern, weil ich mit ihnen eben in diese Welt eintauchen kann. Das mag der Grund sein, warum ich “Sekundärliteratur” zur Scheibenwelt immer sehr schätze. Entsprechend groß war die Freude, als ich auf meinem weihnachtlichen Gabentisch den Ankh-Morpork-Stadtführer fand. Neben einer riesigen Karte der größten Stadt der Scheibenwelt enthält er zahlreiche detaillierte Informationen über die fiktive Metropole. Damit reiht sich der Band ganz gut in die ebenfalls von mir hochgeschätzten Scheibenwelt-Kalender ein – und könnte hervorragend als Hintergrundmaterial für jede #Rollenspiel-Runde auf dem Rücken der Schildkröte dienen.

Injustice – Superman dreht durch

In Sachen Superhelden bin ich ja tendenziell mehr so der #Marvel-Freund. Im Zuge der #New52-Schose habe ich mich zwar etwas intensiver bei #DC eingelesen und etliches für gut befunden – bin aber letztlich nicht hängen geblieben. DC und vor allem ihren blassen Haupthelden Superman schätze ich aber immer dann besonders, wenn die üblichen Gleise verlassen und die Geschichten mal etwas radikaler, konsequenter und ohne irgendwelche Restriktionen erzählt werden. Schöne Beispiele sind da immer die “Rückkehr des Dunklen Ritters” und “Genosse Superman”.

In eine ähnliche Richtung geht die relativ neue Reihe “Injustice”, die eigentlich auf dem gleichnamigen Computerspiel basiert, bei dem sich die DC-Helden gegenseitig verkloppen. Die Grundidee ist, dass der Joker sein Meisterstück abliefert und Superman selbst dermaßen auf die Palme bringt, dass er zuerst den Joker killt und sich dann daran macht, alles Übel vom Antlitz der Erde zu entfernen. Konsequent! Band eins dieser Reihe bietet (oder bot?) ComiXology für lau zum Download an. Ich konnte letzte Woche nicht anders, als nach und nach auch die zehn folgenden Bände käuflich zu erwerben. Für ca. 70 Cent hat man ein Heftchen schließlich rubbeldiekatz runtergeladen. Vieles erinnert natürlich stark an “Genosse Superman” – ich finde es aber spannend genug, dass ich erst einmal dabeibleiben werde.

Das, liebes Lesetagebuch, waren meine Gedanken zum aktuellen Lesestoff.

Die eskapistischen Links der Woche – Ausgabe 2/2014

Unter anderem in dieser Woche: Star-Wars-Comics rauf und runter, Alientöchter, #StarTrek-Fanfilme, schicke Raumstationen, zurück in die akustische Musik, anderes Radio, #Lego in gelb und anderen Farben und ein super Kartenspiel

Comics & Graphic Novels

Warum tragen Superhelden ihre Unterhosen eigentlich drüber? Eine Urfrage der Menschheit wird endlich geklärt.

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Daddeln & Zocken

Das Thema Computerspiele hab ich nach dem C-64 nicht mehr ernsthaft verfolgt. Neuer Alien-Content ist aber immer nett.

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Fandom & Nerdtum

Was wäre, wenn Star Wars eine billige #Anime-Serie der 80er gewesen wäre? Interessante Vorstellung.

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Gadgets & Tools

Keine Zivilisation = kein Strom. Einfache Gleichung. Sollte sie dennoch mal zusammenbrechen, gibt’s jetzt Hilfe für alle, die trotzdem nicht auf gewisse Annehmlichkeiten verzichten wollen.

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Internet & Online-Szene

Es muss ja nicht immer die Stromgitarre sein. Akustisch ist ja auch mal nett. Daher mein YouTube-Kanal der Woche: AcousticLabs. Hörprobe gefällig?

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  • Mein Tumblr der Woche ist Dr. Emporio Efikz, bei dem es immer schicke Steampunk-Bildchen gibt.
  • Das PSY-Mem ist ja nun schon lange durch. Dieser Mashup mit Linkin-Park ist aber ziemlich groß. (via Topless Robot)

Lego & Minifiguren

Batman verhört den Joker. Da bleibt kein Stein auf dem anderen.

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  • Oh, für den Lego-Mars-Rover hab ich glaub ich auch abgestimmt. (via 1000 Steine)

LOL & ROFL

Der Pacific-Rim-Trailer mit Dexter’s Lab und den Powerpuffgirls gemashupt. Schick!

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TV & Serien

Bereits in den 90ern wusste der Amerikaner an sich formidable TV-Serien zu drechseln. Twin Peaks war eine davon. Hier eine schick illustrierte Hommage.

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Tolkien & Mittelerde

Wissenschaft & Visionen

Nette Infografik, die ganz gut die gewaltigen Zeiträume verdeutlicht, die hinter und vor uns liegen.

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Würfel & Spielbretter

Hab den Film nicht ganz gesehen, scheint aber ein interessantes nerdiges Kartenspiel zu sein, das die da vorstellen.

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  • Das Ausgespielt-Team war in den letzten Wochen fleißig. Es präsentierte die Spiele der Jahre 2010 (Dixit) und 2011 (Qwirkle).
  • Damit wäre diese Sendereihe bald an ihrem natürlichen Ende (beziehungsweise an einem natürlichen Jahresturnus) angelangt. Man bastelt daher an einer würdigen Nachfolgesendereihe – und bittet um die Meinung der Hörer.

10 Dinge, die ich gern mal wieder (vermehrt) machen würde

Gute Vorsätze? Dafür wäre durchaus gerade die Zeit. Dabei sind mein Sinnieren darüber, was zu tun sei, und das Nahen des Jahresendes eher eine zufällige Koinzidenz – zumal dieser Artikel schon einige Zeit unvollendet vor sich hin west.

Wie auch immer, zehn Dinge haben den Weg auf diese Liste gefunden – Dinge, die ich gern wieder vermehrt machen würde. In meinem Fall ist es übrigens Jammern auf sehr hohem Niveau. Denn eigentlich fehlt mir nix und ich bin rundum zufrieden – aber irgendwas is halt immer.

1. mehr lesen

Selbst wenn ich 24 Stunden am Tag nur lesen würde (was für ein Traum!) – mein etwa 50 Bände hoher SuB (Stapel ungelesener Bücher) würde kaum schneller dahinschmelzen, da er unvermindert rasant wächst. Und dann gibt’s da ja noch #ComiXology. Und ich habe jetzt auch noch einen Kindle, der sich wie von allein mit zu Lesendem füllt. Wie auch immer, der jetzige Zustand, dass ich so gut wie gar nicht mehr zum Lesen komme, ist jedenfalls nicht haltbar. Seit Monaten stecke ich in dem hervorragenden Hexer-Roman “Das Erbe der Elfen” fest, bei ComiXology liegen noch mehrere hundert ungelesene Marvel #1 Ausgaben rum – und auf dem Nachttisch stapeln sich #StarWars #Comics und immer neue Romane. Das muss anders werden! Leider sind meine bisherigen Lesezeitfenster nun mit schlafen und twittern gefüllt.

2. mehr über das gelesene bloggen

Meine Kategorie Lesetagebuch liegt seit etlichen Monaten brach. Dabei war es mir immer eine Freude über das Gelesene zu sinnieren. Nicht, dass es mir (trotz Punkt 1) an Ideen mangeln würde. Ich könnte die Besprechung meiner fast kompletten Star-Wars-Comic-Sammlung endlich fortsetzen – oder das Projekt angehen, die bislang gelesenen (wenn nicht alle) Hugo-Award-Gewinner zu rezensieren.

3. mehr Kino

Hier will ich mich eigentlich gar nicht so doll beklagen. Immerhin war ich dieses Jahr schon deutlich öfter in einem Lichtspielhaus als in Vergleichszeiträumen. Zuletzt sogar erstmals mit Töchterlein – der Gesang in dem aktuellen Disney #Film hat fast gar nicht genervt. Im Ernst: Die Eiskönigin war gar nicht mal schlecht. Davor gab’s den zweiten Hobbit, davor Elysium und davor Star Trek Into Darkness, glaube ich. Ok, da geht noch deutlich mehr.

4. mehr spielen

Auch hier darf ich im Grunde nicht meckern – aber irgendwie muss ich die zehn Punkte voll kriegen. Den ein oder anderen intensiven Brettspieleabend hat dieses Jahr durchaus schon gesehen. Kein Grund zur Klage also – wenn da nicht der mahnende Stapel ungespielter Boxen wäre, der gut sichtbar einen Teil des Wohnzimmerregals einnimmt. Vor allem das ein oder andere Zwei-Spieler-Spiel, das man eigentlich mal eben abends so wegspielen könnte, droht hier zum Staubfänger zu verkommen. Schlimm sowas.

5. mehr feiern

Ja, man befindet sich nun langsam in einem gesetzteren Alter und hat nicht mehr so das Bedürfnis, regelmäßig die Puppen tanzen zu lassen. Tendenziell bin ich ohnehin mehr der Stubenhocker – aber hin und wieder lockt einen doch wieder der Ruf der Piste. Wir waren auch ewig nicht mehr auf dieser Novemberparty.

6. mehr kochen

Ich bin wahrlich kein begnadeter Hobbykoch. Trotzdem – oder gerade deswegen – ist dies ein Punkt, auf dem ich tatsächlich mal gern etwas Neuland betreten würde. Ich mache ein durchaus passables Rührei und wurde von Töchterlein sogar schon für mein Hackfleisch-Reis-Pfännchen gelobt – aber da ist nach oben hin noch ne ganze Menge Luft. Hätt ich echt mal Lust zu.

7. mehr bewegen

Ist ein Klassiker, ich weiß. Obzwar ich mich über figurliche Dinge wahrlich nicht sorgen muss und ich mich noch für einigermaßen agil halte, würde mir ein wenig mehr Kondition durchaus gefallen. Theoretisch würde ich schon ganz gern wieder auf der Fechtbahn den Säbel schwingen. Aber auf Vereinsleben hab ich keinen rechten Nerv mehr. Die Gewohnheit, sich am Wochenende für eine kleine Tour aufs Rad zu schwingen ist nach kurzer Zeit wieder eingeschlafen – aber sowas wär durchaus was für mich. Ehe ich laufen gehe.

8. mehr Musik hören

Ich geb’s offen zu: Ich bin ein Musikmuffel. Am liebsten hab ich Ruhe. Stimmt auch nicht ganz – tatsächlich hör ich schon ganz gern Musik, muss mich dabei aber darauf konzentrieren können. Ich kann nicht nebenher Gedudel laufen lassen, das nervt. Wie auch immer, mir wär jetzt mal wieder nach Musik. Sagen wir Deichkind, Led Zepellin, der Conan-Soundtrack, Blind Guardian und Die Ärzte – genau in der Reihenfolge. Wo war jetzt gleich noch mein mp3-Player?

9. mehr Conbesuche

Das hab ich dieses Jahr komplett vernachlässigt. Nicht einmal zum Nordcon hab ich’s geschafft. Aber ich war verhindert, was will man machen. Auf die Spielemesse hätt ich auch wieder Lust. Mal sehen, was sich da 2014 machen lässt (jetzt sind wir ja doch bei guten Vorsätzen).

10. mehr Goetheblick

Watt? #Goetheblick? Was soll das denn sein? Nun ja, das ist so ein Projekt vom guten Andres und mir, das sich seit einem Jahr in der Planungsphase befindet – und unverändert darin verharrt.

Ja, und nu?

Tjoah, für die meisten Punkte gilt letztlich: Wie nötig fehlt’s einem tatsächlich, um sich dazu aufzuraffen beziehungsweise etwas Zeit dafür abzuknapsen? Ich werde berichten.

Lovecrafts Traumlande als WebComic

Diese sind durchaus Bestandteil des Mythos des Kult-Horror-Autors, bilden aber einen in sich abgeschlossenen Zyklus mit eigener Welt, die man fast schon der Fantasy zuordnen könnte. Entsprechend begeistert war ich, als ich bei io9 die Lovecaft-Traumlande-WebComics von Jason Thompson entdeckt habe.

Großartige Comic-Umsetzung

Die teilweise leicht mangaesken Schwarz-Weiß-Zeichnungen sind gleichzeitig schlicht und detailliert und bebildern die Originaltexte des Meisters auf das Vortrefflichste. Unter zahlreichen anderen großartigen Zeichnungen und Geschichten finden sich auf Jason Thompsons Seite folgende Lovecraft-Geschichten:

Falls jemand in dieser Aufzählung die Hauptgeschichte aus Lovecrafts Traumlande-Zyklus vermisst. Die hat er keineswegs vergessen. Er hat sie als Kickstarter-Projekt an den Start gebracht – und selbstredend auch ausreichend gebacked bekommen. Somit möge man das gebundene Farbdruck-Comic-Album Die Traumsuche nach dem unbekannten Kadath und andere Geschichten (natürlich in der Special-Edition mit Poster) bestellen.

Gratis Comic Tag 2013 – ohne mich

Aus Gründen konnte ich vergangenen Samstag nicht am Gratis Comic Tag teilnehmen – erstmals seit seinem Bestehen. Ich bedaure das sehr – möchte aber dennoch die Gelegenheit ergreifen, um über Sinn, Unsinn und Zukunft dieser Veranstaltung zu sinnieren.

Die angemessene Lobhudelei vorab

Um das erst einmal klarzustellen: Der #GratisComicTag ist eine großartige Sache. Seit er 2010 als Adaption des US-amerikanischen Free Comic Book Day in deutschen Landen das Licht der Welt erblickte, war ich jedes Mal dabei – und werde alles daran setzen, nie mehr verhindert zu sein, wie dieses Jahr.

Der Tag ist ein wahrer Feiertag für Freunde der Neunten Kunst und hat allein dadurch seine Berechtigung, dass er die Bildergeschichten fast bis in die Mainstream-Bereiche des öffentlichen Bewusstseins hebt und den Fans einen Anlass gibt, sich im Internet oder gar im wahren Leben intensiv über das Objekt seines Fanatismus’ auszutauschen.

Reanimation eines Scheintoten?

Diese Zwischenüberschrift ist selbstredend drastisch überspitzt. Aber ich denke, das ist legitim, um eine These auf den Punkt zu bringen. Schon nach dem 2012er GCT hatte ich kurz die Frage aufgeworfen, wem diese Veranstaltung eigentlich nutzt. Mein Schluss damals wie heute: Sie nutzt vor allem den Verlagen – auch wenn Hauptnutznießer eigentlich die lokalen Händler sein sollten. Natürlich wird der Trend auch weiter in Richtung Online-Handel gehen. Und ein Gratis Comic Tag allein wird diesen Trend nicht aufhalten und die Comic-Enthusiasten wieder in die Läden strömen lassen.

Der nächste bitte!

In Wahrheit ist der Online-Handel auch längst kein Trend mehr sondern eine Tatsache. Nur solche Läden, die diese Tatsache akzeptieren, sich ihr stellen und mit ihr arbeiten, werden langfristig überleben. Aber der Fortschritt macht ja bekanntlich nicht halt – und nimmt sich jetzt auch langsam die Verlage vor. Im Reiche des gedruckten Wortes bedroht das pöse, pöse eBook – vor allem in seiner satanischsten Inkarnation, dem Kindle – ja bereits das Verlagswesen und mit ihm das gesamte christliche Abendland. Und ähnlich wie beim Aufkommen des Online-Handels scheinen die Verlage und Buchhändler mal wieder wie der Ochs vorm Berg oder das Kaninchen vor der Schlange zu hocken – um dann, wenn’s fast schon zu spät für sie ist, in Zeter und Mordio auszubrechen. Vermutlich haben’s die Schreiber-Mönche auch so gemacht, als dieser Gutenberg mit dem Buchdruck um die Ecke kam.

Die Zukunft des Comiclesens

Auch für #Comics ist der Trend zur kompletten Digitalisierung längst im Gange. Wer die bunten Bildergeschichten schätzt, sollte sich unbedingt einmal mit #ComiXology befassen. Das Portal nebst Mobil-App bietet ein völlig neues Leseerlebnis. Auch ich war skeptisch, ob sich Comics überhaupt gut ins Digitale übertragen lassen. ComiXology hat mich eines Besseren belehrt. Gerade Heftcomics – Superhelden & Co. – werde ich in Zukunft nur noch via ComiXology lesen. Und da die deutschen Verlage wie Panini & Co. sich in der Angelegenheit wohl noch im Tiefschlaf befinden, werde ich – obgleich eigentlich Freund von Übersetzungen – jetzt noch viel stärker auf englische Originale setzen. Zumal man in den USA mal wieder weiter ist. Längst gibt es dort Comicreihen, die zuerst oder sogar ausschließlich digital erscheinen. Oft ist im gedruckten Heft ein Kode enthalten, mit dem man sich die digitale Version kostenlos holen kann.

Versöhnlicher Abschluss

Man mag das moralisch verwerflich finden, aber üblicherweise werde ich auch künftig die Fortsetzungen der Fundstücke vom Gratis Comic Tag online bestellen oder gar digital runterladen. In meinem speziellen Fall sei mir auch verziehen, da ich in dem Sinne keinen local dealer um die Ecke habe und für den GCT immer in die Stadt reinfahren muss. Auch ich stöbere gern in Comic- und Buchläden und lasse mich zum ein oder anderen Spontankauf hinreißen, wenn es mich mal in urbane Gefilde verschlägt. Das wird aber mehr und mehr die Ausnahme – vermutlich nicht nur bei mir. Diese Entwicklung wird auch kein GCT verhindern können – dennoch bleibt er ein wertvoller Feiertag des Comics, bei dem sich die Läden im besten Licht präsentieren und die Leser und Fans in ihren Hallen versammeln können. Nächstes Jahr auch wieder mit mir.

Lesetagebuch: Guilty Pleasure – Ich habe He-Man-Comics gelesen

Letztes Jahr hatte ich angedeutet, dass ich durchaus als kleiner Junge von den Masters of the Universe angetan war – und dass ich mich auf die neue DC-Miniserie freute. Mittlerweile habe ich mir die besagten #Comics zugelegt und – ich muss es hiermit gestehen – mit gewisser Begeisterung gelesen. Wie es der Zufall so will ist mir kürzlich noch weiteres #MotU-Zeugs untergekommen, das ich immerhin … nett finde.

He-Man and the Masters of the Universe

Die DC-Miniserie um den blondierten Conan-Verschnitt ist in Deutschland nicht erhältlich. Auf eine kurze Twitter-Anfrage hin hatte der @PaniniVerlag mir geantwortet, dass eine Übersetzung und Herausgabe hierzulande auch in absehbarer Zeit nicht geplant sei.

Also lud ich mir die sechs Bändchen kurzerhand im Original beim großartigen #ComiXology herunter und genoss sie auf meinem nicht minder großartigen Nexus10 – und ein Genuss war es wahrlich. Nun geht meine nostalgische Verklärung des 80er-Jahre-Spielzeugs nicht so weit, dass ich die Schlichtheit dieses #Fantasy-Universums leugnen würde. Das ist schon ganz schöner Trash.

Dennoch ist es den Autoren dieser Miniserie gelungen, da so viel wie möglich rauszuholen.

Ganz kurz nur zum Inhalt: Der Holzfäller Adam sieht sich durch Träume und eine innere Unrast dazu gedrängt, die heimischen Wälder zu verlassen und auf Abenteuerfahrt zu gehen. Dabei trifft er auf verschiedene Monster, derer er sich erwehren muss. Ich hatte kurz die Hoffnung, dass die Autoren damit die aller erste Ursprungsgeschichte reaktivieren wollen, in der He-Man schlicht ein Barbar ist, der auf Reisen geht und seine Abenteuer erlebt.

Diese Hoffnung hat sich zwar nicht erfüllt – eine Anspielung auf die Urgeschichte wollte ich darin aber schon erkannt haben. Tatsächlich ist es Skeletor gelungen, eine große Amnesie über alle Gutewichte zu bringen – von der sich diese in den sechs Heftchen schließlich befreien können.

Der Ansatz, dieses Universum einen Hauch düsterer und “ernster” – soweit man das bei Typen wie Trapjaw und Evil Lynn überhaupt sagen kann – darzustellen, gefällt mir durchaus gut. Für MotU-Nostalgiker also genau das richtige.

Mehr Comics

Tatsächlich hatte DC nur kurz vorher eine achtteilige Prequel-Serie rausgebracht, die ebenfalls auf ComiXology erhältlich ist – genauso wie die beiden Sonderbände zum Origin der beiden Haupt-Kontrahenten. Ersteres versucht sich daran, Episoden in unterschiedlichsten Comicstilen zu erzählen, was von “interessant” bis “etwas bemüht” (Sin City) reicht – insgesamt aber recht lesenswert ist. Die Sonderbände hab ich mir noch nicht gegönnt.

Zudem geht’s alsbald mit einer längerfristig geplanten Serie weiter, die im April 2013 startet.

Mehr MotU-Kram: He-Mans Schwert und Lego

So wie in meinem Fall sind da draußen viele alte Männer, die in den 80ern mal kleine Jungs waren und mit He-Man und Co. gespielt haben. Einige davon schmieden nun Schwerter oder basteln per Photoshop ihre Traum-Lego-Figuren.

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Lesetagebuch: Star Wars Comics – Teil 2 – “Invasion” (leider nicht Episode VII)

Nun ist es schon ein gutes Dreivierteljahr her, dass ich erstmals von meiner Sammelobsession in Sachen Star Wars Comics berichtet habe – allerhöchste Zeit, hier mal etwas ins Detail zu gehen.

Ich habe mir überlegt, jene Storylines aus meiner Sammlung rauszupicken, die ich mittlerweile vervollständigt habe – dies allerdings in relativ willkürlicher Reihenfolge und Frequenz.

Heute daher meine Gedanken zur Storyline “Invasion”, die bislang in den Panini-Sonderbänden 55, 62 und 68 – ein bedeutendes Element dieser Handlung wird zudem in Sonderband 4 “Chewbacca” erzählt – erschienen ist und den Angriff der außergalaktischen Yuuzhan Vong 25 Jahre nach der Schlacht von Yavin zum Thema hat. Sie ist insofern besonders interessant, da sie ein Kandidat für die Handlung der neuen Filmtrilogie wäre – es aber mit ziemlicher Sicherheit nicht ist.

Die Yuuzhan Vong kommen

Ich mag diesen Handlungsstrang besonders gern, da er ein wenig von dem üblichen #StarWars-Schema abweicht. Sonst – sind wir mal ehrlich – läuft’s doch meist wie folgt: Egal ob 3.000 Jahre vor oder 100 Jahre nach den Filmen – irgendeiner findet ein Sith-Holocron, ist fasziniert von der Macht, die es ihm offenbart und eh man sich’s versieht, fangen sie wieder an, rote Lichtschwerter zu bauen.

Bei “Invasion” isses geringfügig anders. Hier geht’s mal nicht gegen einen bösen Sith-Lord – ob nun Exar Kun, Darth Bane, Darth Vader oder Darth Krayt – und das Imperium, das er anführt. Die weit, weit entfernte Galaxis wird hier von den Yuuzhan Vong bedroht und angegriffen – einem außergalaktischen Kriegervolk, das mit der Macht so gar nichts am Hut hat. Im Gegenteil, sie sind für die Macht sogar unsichtbar und können durch sie kaum bis gar nicht beeinflusst werden.

Mit einer gigantischen Flotte biologischer Raumschiffe fallen sie in die Galaxis ein und erweisen sich als schier unüberwindlich. Ihre gesamte Technologie basiert auf dieser Biotechnik. Ihr Ziel ist schlicht die Umformung aller bewohnten Welten für ihre Zwecke.

Meister Luke – du bist unsere einzige Hoffnung

Die Verteidigung der Galaxis führt niemand geringerer als Luke Skywalker an, der als weiser Großmeister dem von ihm gegründeten neuen Jedi-Orden vorsteht.

Auch die anderen Helden der ursprünglichen Filmtrilogie geben sich hier ein Stelldichein. Leia Organa-Solo und der ihr angetraute Han sind ebenso dabei, wie deren Nachwuchs, bestehend aus den Zwillingen Jaina und Jacen sowie dem kleinen Anakin.

Ergänzt wird das Personal durch die Herrscherfamilie einer galaktischen Randwelt, die als eine der ersten der Vong-Invasion anheim fällt. Politische Verwicklungen und Intrigen geben dem Kriegsgeschehen zusätzliche Würze. Natürlich lockt auch hier den ein oder anderen Jedi die Dunkle Seite – und es mischen schließlich sogar Sturmtruppen des noch immer existierenden Rest-Imperiums mit.

Ideal für Episode VII

Auf den ersten Blick scheint das ein idealer Steinbruch für die Handlung der neuen Filmtrilogie zu sein, die ab 2015 in die Kinos kommen soll. Ehe JJ Abrams als Regisseur feststand, wurde unter anderen Guillermo del Toro gehandelt. Gerade von ihm hätte man sich am ehesten gewünscht, die biotechnischen Monstren der Yuuzhan Vong in Szene zu setzen. Er hätte das grandios gemacht.

Auch die Konstellation mit dem Jedi-Meister Luke und der Familie Organa-Solo, in der es aus gewissen Gründen mächtig kriselt, hätte sich gut gemacht. Aber es wird mit Sicherheit ganz anders kommen.

Warum wir die Yuuzhan Vong nie auf der Leinwand sehen werden

Die Tatsache, dass del Toro es nicht macht, mag ein Grund sein. Zudem wird man sicher auf Bewährtes setzen. Natürlich wird man wieder gegen einen Sith-Lord antreten – wenn auch – hoffentlich! – nicht gegen einen wiederbelebten Darth Vader, ein gruseliges Gerücht, bei dem es mich noch immer schüttelt.

Zudem sind die Kollegen Hamill, Fisher und Ford dann doch ein wenig zu alt, um ihre alter egos “nur” 25 Jahre später zu spielen. Und dass die drei dabei sein werden, wollen wir doch mal annehmen. Andererseits wird das “erweiterte Universum” ohnehin ignoriert werden.

Kurzer Abriss: Das “erweiterte Star Wars Universum”

Es gibt bekanntermaßen tonnenweise Bücher, #Comics, Computerspiele und sonstiges Material, das die Ereignisse weit vor und nach den Kinofilmen beschreibt. Was dort erzählt wird gilt aber nur bedingt als kanonisch. “Wahr” im Sinne der Star-Wars-Historie ist zunächst einmal nur, was in den sechs Episoden passiert. Alles weitere gehört in Abstufungen dem “erweiterten Universum” an. Ob die Clone Wars Serie mehr wert ist als ein 20 Jahre alter Roman, weiß ich ehrlich gesagt gar nicht – dennoch gilt für alles, was noch nicht auf Zelluloid gebannt wurde stets ein Vorbehalt.

Insofern ist die Ankündigung, dass das erweiterte Universum bei der Handlung der neuen Trilogie und der zusätzlich geplanten Spin-off-Filme keine Beachtung finden wird, nicht unbedingt überraschend. So gab es beispielsweise schon vor der Prequel-Trilogie Geschichten über die Herkunft von Boba Fett – was mit Episode I bis III schlicht überschrieben wurde.

Somit steht alles, was laut Romanen und Comics in den Jahren nach der Rückkehr der Jedi-Ritter so passiert sein soll, auf der Kippe: Mara Jade, Thrawn, Palpatines Klon, die Kinder von Leia und Han (selbst ihre Hochzeit), Ben Skywalker, Chewies Opfertod und eben auch die Yuuzhan Vong.

Allein – man weiß es nicht

Ein jeder Drehbuchschreiber wäre mit dem Klammerbeutel gepudert, wenn er nicht wenigstens ein bisschen Inspiration aus dem großen Fundus des erweiterten Universums schöpfen würde. Ganz müssen die Fanboys die Hoffnung auf Mara Jade also nicht aufgeben. Ich rechne auch fest mit einem Jedi-Meister Luke (der nach einer Photoshop-Romantik des Redditors scratchresistor so aussehen könnte) und einem gealterten Ehepaar Organa-Solo. Vielleicht kriegen wir sogar Darth Caedus.

Wie auch immer – die Invasion-Comics sind klasse!

Lesetagebuch: Rückkehr zu Marvel – Dank Hachette und ComiXology

Nachdem ich mich – angeregt durch seinen New-52-Neustart – in letzter Zeit sehr intensiv mit dem DC-Universum befasst habe, wird es nun langsam Zeit, wieder zu meinem Leib und Magen Superhelden-Reich Marvel zurückzukehren.

Nun war ich in diesem Bereich nie der große Sammler, habe hier und da mal einen Sammelband erworben – und mir auch sehr viel ausgeliehen. Das kann nun anders werden – sowohl durch einen traditionellen “Sammler-Verlag” als auch durch die Segnungen moderner Technik.

Hachette macht’s möglich?

Seit Januar gibt’s aus dem Hause Hachette Die Offizielle Marvel-Comicsammlung. In diesem Rahmen erscheint alle zwei Wochen je eine Perle marvelscher Comic-Kunst. Über die Hintergründe und die mutmaßliche Qualität dieser Reihe hat der von mir hochgeschätzte Comic-Fachmann in seinem Blog Minds Delight ausführlich berichtet. Er stellt zu Recht die Frage, ob sich diese Reihe überhaupt lohnt – und listet die 60 zu erwartenden Ausgaben komplett auf. Seinen Ausführungen ist eigentlich kaum etwas hinzuzufügen.

Geschenkter Gaul

Nun hat es sich für mich aus gewissen Gründen ergeben, dass mir die ersten fünf Ausgaben dieser Reihe für lau zur Verfügung gestellt wurden. Daher erfreue ich mich zur Zeit abseits finanzieller Überlegungen an den ausgewählten Geschichten. Ob diese Freude auch danach noch ausreicht, um ab Band sechs darin zu investieren, muss sich allerdings noch zeigen. Der Buchrücken würde sich in einem großen Billyregal sicher ganz gut machen.

Wiedereinführung in den Marvel-Kosmos

Auch wenn die fünf Alben schon eine Weile bei mir rumliegen, habe ich bislang nur die ersten drei davon gelesen. Ich bin also grad genauso weit, wie die redlichen Käufer. Mit diesem Stand kann ich aber schon sagen, dass die Auswahl für jemanden wie mich ziemlich gut geeignet ist – auch wenn ich die X-Men-Story schon kannte Aber allein der Kracher “Iron Man: Extremis” hat mich bei der aktuellen Inkarnation des Tony Stark endlich mal wieder einigermaßen auf den Stand gebracht. Ähnliches erhoffe ich mir mit dem folgenden Thor-Band.

Hachette oder nicht Hachette – das bleibt die Frage

Völlig unabhängig von der Frage, ob Hachette die Reihe nach Band fünf überhaupt fortsetzen wird, bleiben bei mir mit Blick auf die Komplettliste beim Fadenaffen Zweifel, ob ich bei der Stange bleibe. Ein Buchrücken allein macht’s ja nun auch nicht. Einerseits hab ich Perlen zu erwarten, die mich zum Beispiel beim Hulk (da geht’s mir wie Hiro: “Watt? Der ist jetzt rot?”) endlich mal aus meinem 90er-Jahre-Wissensstand in Sachen Marvel holen könnten. Bis ich die allerdings bei dem Zwei-Wochen-Rhythmus erreiche, ist es noch lange hin. Andererseits kenn ich dann doch einiges davon – und hab’s teilweise sogar schon im Regal stehen.

Rettung naht digital!

Ich habe ComiXology ja bereits in einer der letzten Ausgespielt-Episoden geliebt. Alsbald werde ich die Zukunft des Comiclesens noch mal ganz ausführlich lobhudeln. An dieser Stelle und in diesem Zusammenhang nur soviel: Mit “Civil War” habe ich auf ComiXology just begonnen, meine Wissenslücken in Sachen Marvel aufzufüllen – und bin schwer begeistert (sowohl von “Civil War” als auch von ComiXology). Für mich zumindest zeichnet sich ab, dass in Zukunft ein paar Bäume weniger für Comics gefällt werden müssen.

Lesetagebuch: The New 52 – Teil 8 – eine Telefonzelle und noch’n Robin

In der Zwischenzeit hat sich ein bisschen was getan. So wurde mittlerweile glaube ich die “dritte Welle” von New52-Reihen gestartet – und jede noch existierende Reihe hat eine Nullnummer erhalten. Vor allem letzteres hat mich bei dem Thema ein bisschen bei der Stange gehalten. Dennoch erlahmt meine Begeisterung für das neu gestartete DC-Universum jetzt langsam doch. Insofern bin ich da auch längst nicht mehr auf dem aktuellsten Wissensstand.

Wie auch immer – ich habe in der Berichterstattung über meine Sammlung noch ein wenig nachzuholen. Zunächst zwei “Nummer einsen”, deren Rezis noch fehlen.

Wie sich das gehört, erfolgt an dieser Stelle eine SPOILERWARNUNG.

Red Hood and the Outlaws

Dieses Heft stammt noch aus der “ersten Welle”, ist also schon 2011 erschienen – wurde von mir aber bislang ignoriert. Ich konnte doch nicht ahnen, dass sich dahinter ein weiterer Robin verbirgt. Und alles im entferntesten Batman-technische wollt ich ja unbedingt haben.

Die Geschichte von Jason Todd, dem zweiten Robin kannte ich ehrlich gesagt nur am Rande. Jedenfalls ist der irgendwann mal gestorben und – wie man das als Superheld so macht – wiederauferstanden. Das hat ihm allerdings einen kleinen Knax mitgegeben und er war dann erst mal als Bösewicht unterwegs – unter dem Namen “Red Hood”.

Den Namen hat er beibehalten, aber er scheint sich vom Bösewicht zum Antihelden a la “Punisher” gewandelt zu haben. Ihm zur Seite steht ein jüngerer “Green Arrow” Verschnitt (hatte der auch seine Robins?) sowie die außerirdische Sexbombe “Starfire”.

Die drei geben ein witziges Team ab. Die Story beginnt damit, dass Jason den Pfeil-und-Bogen-Heini spektakulär aus einer Art Lager befreit. Gemeinsam mit der Lady ballern sie sich durch die Wachsoldaten – und lassen es sich im Anschluss an einem Strand gutgehen.

Die Story ist kurzweilig gut gezeichnet und macht Spaß. Eine interessante Meta-Handlung deutet sich für mich aber nicht an.

Dial H

Dieses Heftchen aus der “zweiten Welle” startet die olle DC-Serie “Dial H for Hero” neu. Von der hatte ich nur dem Namen nach mal gehört. Grundidee ist, dass sich der normal-menschliche Held mittels einer Wählscheibe in beliebige Superhelden verwandeln kann. Inwieweit die New52-Version noch Bezug zum Original hat, kann ich nicht sagen.

Diese Version wird im Übrigen von niemand geringerem als China Miéville getextet – über die tatsächliche Güte dieses Autors kann ich allerdings auch (noch) keine Aussage treffen. Nie was von dem gelesen.

Die #1 von “Dial H” macht auf jeden Fall Spaß. Hauptfigur ist ein übergewichtiger rauchender Trainingsanzugträger, der zufällig mitbekommt, wie ein Kumpel von ihm von Mafia-Schlägern verkloppt wird. Er rennt in eine altertümliche Telefonzelle, wählt aus Panik statt “911” die Tasten für “H.E.R.O.” und verwandelt sich in einen unverwundbaren Steampunk-Voodoo-Geist, der die Schläger ihrerseits verkloppt und den Freund beim nächsten Krankenhaus abliefert.

Woher diese Magie stammt bleibt vorerst ungeklärt. Auch der “Held” hat keinen Schimmer. Dennoch beschließt er, es erneut zu versuchen, um die Obermuftis der Schläger aufzumischen. Diesmal verwandelt er sich in einen Super-Emo, der seine Gegner zu verzweifelten Elends-Häuflein macht. Großartige Idee!

Natürlich kann auch der Mafioso auf übernatürliche Hilfe zurückgreifen – und so endet das erste Heft mit einem Patt und einer sich abzeichnenden Meta-Handlung, die aufgrund der sehr guten Charakter-Zeichnungen ganz interessant werden könnte.

Meine bisherigen New-52-Rezis:

Lesetagebuch: The New 52 – Teil 7 – Batmädels, Legionäre, ein Sumpfding und die dunkle Gerechtigkeitsliga

Darunter war auch endlich „Batman“ (ohne and Robin, Incorporated, The Dark Knight oder sonstiges) – den hab ich ja aber schon in der letzten Folge als Sammelband besprochen. Schluss ist mit dem Dunklen Ritter damit aber noch lange nicht, da ja locker die Hälfte aller New-52-Serien in seinem weiteren Dunstkreis spielen (mir ist zum Beispiel jetzt erst bewusst geworden, dass „The Red Hood“ auch ein ehemaliger Robin ist – ditt muss ich jetze also ooch noch haben).

In diesem Schwung dabei: „Batwoman“ und „Batgirl“ – sowie die „Legion of Super-Heroes“, „Swamp Thing“ und „Justice League Dark“ (die letzten drei haben nix mit Batsie zu tun – aber in Swamp Thing und JLD hat er immerhin jeweils einen Mini-Auftritt).

WARNUNG VOR DEM SPOILER

Batwoman

Die Dame ist glaub ich neu in Gotham. So wie ich das mitbekommen habe, wurde sie erst relativ kurze Zeit vor dem Flashpoint-Event eingeführt – und ob ihres großen Erfolges gleich mit einer eigenen New-52-Serie bedacht. Die Story ist schnell erzählt: Ein geisterhaftes Wesen streicht durch Gotham und entführt Kinder. In eine solche Entführung platzt Batwoman herein und stellt fest, dass der Geist so ätherisch gar nicht ist – er kann physisch angegriffen werden. Festsetzen kann sie ihn dennoch nicht.

Des weiteren wird vor allem die Fledermausfrau selbst beleuchtet. Sie hat Stress mit ihrem Vater, muss sich mit einem aufmüpfigen Sidekick rumärgern und wird von der Bundesbehörde für Übersinnliches (hat die nicht Präsident Luthor einst eingerichtet?) auf eine geheime Fahndungsliste gesetzt. Am Ende latscht ihr auch noch ihr männliches Pendant über den Weg – Batsie will ihr ein Angebot machen (dass sie nicht ablehnen kann?) Vermutlich will er sie für sein Batman Inc. Projekt rekrutieren. Das alles ist flott erzählt und sehr schön gezeichnet. Was mir aber besonders gefällt ist, dass etliche Figuren aus „Gotham Central“ erwähnt werden oder gar auftauchen.

Ganz kurze Exkursion: Gotham Central ist eine mittlerweile abgeschlossene Storyline um die Mordkommission gleichen Namens, die ohne große Superkräfte mit dem alltäglichen Gothamer Wahnsinn klarkommen muss. Die etwas losgelöste Mini-Serie (immerhin vier dicke Sammelbände) stellt den äußerst gelungenen Versuch dar, den „realistischen“ Polizei-Alltag in einer Welt voller Superhelden zu beschreiben. Unbedingt empfehlenswert! Mindestens zwei der liebgewonnenen Charaktere aus dieser Serie laufen einem bei Batwoman über den Weg, was mich sehr gefreut hat. Ich plädiere im Übrigen weiterhin für eine eigene New-52-Serie Gotham Central. Aber egal. Batwoman hat Spaß gemacht. Der zugehörige Sammelband reizt mich jetzt aber nicht unbedingt.
Das sacht der Fachmann …

Batgirl

Ab sofort steckt wieder Barbara Gordon im Kostüm des Fledermausmädchens. Das liegt nicht daran, dass mit dem New-52-Neustart ihr Dasein als querschnittsgelähmte Oracle ungeschehen gemacht wird – es war halt nur nicht so schlimm. Tatsächlich wird in diesem Heft sogar ausdrücklich Bezug auf den „Killer Joke“ genommen.

Aber von vorne: Wie ja gemeinhin bekannt ist, heilen zerstörte Wirbelsäulen in Gotham besonders leicht – vor allem, wenn man hin und wieder ein Fledermauskostüm überstreift. Und so ist auch Barbara Gordon wieder topfit und vollständig hergestellt – auch wenn sie das traumatische Erlebnis mit dem Joker noch intensiv verfolgt. Als Batgirl macht sie jedenfalls wieder fleißig Jagd auf Bösewichter und rettet gleich zu Beginn ein Ehepaar vor einer Horde durchgeknallter Jugendlicher, die als Zeitvertreib in Wohnungen einbrechen und die Bewohner massakrieren. Als Barbara verlässt sie gerade das väterliche Heim und bezieht eine Studenten-WG.

Derweil treibt ein Finsterling in Gotham sein Unwesen, der offenbar die Final-Destination-Filme etwas zu ernst genommen hat. Er scheint es sich zumindest zur Aufgabe gemacht zu haben, jene Leute ins Jenseits zu befördern, die dem Tod nochmal knapp von der Schippe gesprungen sind. Das trifft dann auch kurz vor Schluss des Heftes einen der Hallodris, den Batgirl zuvor Dingfest gemacht und in ein Krankenhaus befördert hat – er hätte sich beim Kampf nämlich beinahe zu Tode gestürzt. Als Batgirl in der Klinik erscheint, um die Untat zu verhindern, zielt der Finsterling wie einst der Joker auf ihren Bauch, was sie vor Angst paralysiert. So kann sie nicht verhindern, dass er sein böses Werk vollzieht – und das vor den Augen mehrerer Polizisten. Auch nett!
Das sacht der Fachmann …

Legion of Super-Heroes

Wir schreiben das Jahr 3000. Die Menschheit hat das All erobert und sich mit den zahlreichen intelligenten Spezies dort draußen zu einer großen Völkerfamilie zusammengetan. Und natürlich gibt es auch noch Superhelden – und das nicht zu knapp. Diese sind sogar hoch offiziell in einer „Legion“ organisiert und arbeiten für die interstellare Regierung.

Das Szenario ist im DC-Universum wohl nicht neu. An mir ist das aber – wie so vieles – immer vorbeigegangen. Die sind wohl per Zeitreise öfter mal bei Superman aufgetaucht und hatten vermutlich auch früher schon eine eigene Serie. Ich fand’s jetzt nicht so berauschend. Ist nett gezeichnet und auch durchaus kurzweilig. Die spannenden Fragen, ob Kal-El noch lebt (könnte er doch) oder sich fortgepflanzt hat, werden jedenfalls nicht berührt. Naja, dieser Mon-El könnte natürlich ein entfernter Nachkomme sein.

Swamp Thing

Ich muss ja gestehen, dass ich das Sumpfding nur durch diesen Trashfilm aus den 80er Jahren kenne. Ich hab mal gehört, dass es da schon in der Vergangenheit hochgelobte Comicreihen zu gab – das aber nur am Rande. In diesem Heft wird offenbar ganz behutsam eine große Storyline vorbereitet, die wohl schon von Anfang an eng mit der Parallel-Serie Animal Man verknüpft sein soll. Meine Begeisterung über jene Serie habe ich ja bereits kundgetan.

Alles beginnt mit dem ehemaligen Swamp Thing, der sich mittlerweile wieder in einen normalen Menschen zurück verwandelt hat – aber immer noch eine sehr enge Beziehung zur Pflanzenwelt unterhält. Als sich mit einem Mal in Metropolis, Gotham und anderswo ein Tier-Massensterben ereignet, schaut Superman bei dem Knaben vorbei, um ihn um Rat zu fragen. Er windet sich allerdings zunächst. Erst als ihn die Flora selbst bedrängt – weil sich inzwischen die Agenten des rot, nun, zusammenrotten – will er sich im Sumpf wieder mit seinem Mittelchen in das Ding verwandeln. Allerdings erwartet ihn selbiges dort schon. Cliffhanger.

Nun jaaa. Die Geschichte baut sich wie gesagt behutsam auf. Da ich weiß, wie sehr sie mit der von Animal Man verknüpft ist, fand ich’s aber durchaus spannend.
Das sacht der Fachmann …

Justice League Dark

Natürlich gibt’s auch im DC-Universum ne ganze Menge Mystik und Magie – sowie die entsprechenden Helden. Von Deadman hatte ich mal gehört – Constantine kennt man ja mindestens aus der Verfilmung.
Diese ganzen Figuren müssen sich hier zusammentun, um einer großen magischen Bedrohung zu begegnen, der nicht mal die Überhelden der Justice League beikommen. Das ist die Geburtsstunde der Justice League Dark.

Und wie üblich bei einer solchen neuen (?) Gruppierung, müssen die einzelnen Mitglieder erst einmal dem Leser vorgestellt werden, während sie sich langsam zusammenfinden. Ich muss sagen – mir hat das ziemlich gut gefallen. Die einzelnen „Helden“ – von den meisten hatte ich nie gehört – sind sehr interessant. Und auch die sich ankündigende Story könnte was werden. Nach dem Sammelband halte ich mal Ausschau.
Das sacht der Fachmann …

Meine bisherigen New-52-Rezis:

Lesetagebuch: The New 52 – Teil 6 – Sammelbände: Batman, Animal Man, Wonder Woman

Großer Dank gilt meinen hochgeschätzten Freunden und Kupferstechern @nerdiana und @myrkvid, die diese #New52-Leihgabe zur Verfügung stellten.

WARNUNG VOR DEM SPOILER

Batman – The Court of Owls

Schlappe fünf Einzelserien hat der Dunkle Ritter im DC-Relaunch spendiert bekommen – selbstredend zu Recht. Von der zentralen, schlicht mit #Batman betitelten, hatte ich bislang nichts erwischen können. Eine Lücke, die sich hiermit mehr als füllt. „Volume 1“ des Batman-Sammelbands enthält die ersten Hefte der Court of Owls Storyline – und die hat mich umgehauen. Der schlichte „Batman“ (ohne Robin, ohne Incorporated, ohne Dark Knight und ohne Detective #Comics) ist in meinen Augen somit definitiv die beste aller Fledermaus-Reihen im neuen DC-Universum.

Zur Handlung: Selbstredend ist mal wieder ein neuer Schurke in der Stadt. Ein schier unüberwindlicher Killer in Eulenkostüm hat es nach einigen Mordanschlägen auf Bruce Wayne persönlich abgesehen – und wohl weniger aufgrund seiner Geheimidentität denn seiner Eigenschaft als Spross einer der wichtigsten Familien Gothams. Hinter dem Killer wähnt man schnell eine geheime Geheimgesellschaft – den court of owls – die schon seit Jahrhunderten die Geschicke der Stadt aus dem Geheimen heraus lenkt. Was man als Geheimgesellschaft halt so macht. Batman tut dies zunächst als Ammenmärchen ab – tatsächlich existiert in Gotham ein uralter Kinderreim über den court of owls, der Jedermann geläufig ist – aber natürlich stellt sich bald der wahre Kern der Legende heraus. Natürlich gibt es den court of owls – und er schnappt sich alsbald Batman selbst, um über ihn Gericht zu halten.

Allein der Teil über Batmans Gefangenschaft ist grandios gezeichnet und fast verstörend intensiv. Natürlich entkommt unser Held letztendlich und bietet den Eulen die Stirn. Der Sammelband endet mit dem Cliffhanger, dass der court eine ganze Armee seiner Attentäter Batsie hinterher schickt. Grandios!
Das sacht der Fachmann (zu Heft #1) – und er liegt mit seiner Skepsis durchaus richtig, da die Story erst nach Heft #1 richtig in die Gänge kommt …

Animal Man – The Hunt

Das neue Comic-Magazin „Alfonz“ erklärte Animal Man zur besten New-52-Serie. Eine Einschätzung, die man auch andernorts immer wieder liest. Und um es kurz zu machen: Ich schließe mich der Lobhudelei an. Von diesem DC-Helden, der sich jede erdenkliche Fähigkeit eines beliebigen Tiers „ausleihen“ kann, hatte ich zuvor nun wirklich noch nie etwas gehört. Fragt mich daher nicht, ob wir es in seinem Fall mit einer nahtlosen Fortsetzung seiner Geschichte oder einem radikalen Neustart zu tun haben.

Was man da zu sehen und lesen bekommt ist in jedem Fall grandios. Es beginnt mit der Darstellung eines Superhelden, der ein normales Familienleben führt und sein offen ausgelebtes „Hobby“ in den regulären Familienalltag einbetten muss. Natürlich fragt er seine liebende Gattin, ob er auf Rettungsmission gehen darf – und zieht bei seiner Rückkehr nach getaner Heldentat seine Schmutzigen Stiefel aus und schleicht leise ins Bett, um die Kinder nicht zu wecken. Die Handlung driftet dann aber schnell in eine fast surreal bizarre Bilderwelt ab, wird beklemmend, verstörend und beinahe lovecraftisch angsteinflößend. Großartig!

Zur Handlung: Die kleine Tochter des Helden stellt sich als Avatar der gesamten Fauna heraus und muss gegen drei unheimliche Geschöpfe verteidigt werden, die nur als „Die Jäger“ bezeichnet werden. So wie Animal Man und seine Tochter The Red – das morphogenetische Feld allen tierischen Lebens – repräsentieren, stehen die Jäger für The Rot, eine Art Unleben, das sich krebsgeschwürartig über alles Leben ausbreiten will. Held nebst Familie befindet sich alsbald auf der Flucht vor den cthulhoid-zombiehaften Kreaturen und sieht nur noch eine Hoffnung. Er muss den Repräsentanten der Flora – des Green – um Hilfe bitten: Swampthing.

Wonder Woman – Blood

Auch diese Ur-Superheldin und Ikone des DC-Universums ist mir nur am Rande bekannt. Letztlich kenne ich nur die Version aus der grandiosen Parallelwelt-Geschichte „Genosse Superman“. Von unsichtbaren Jets hab ich nur munkeln hören. Daher hab ich – mal wieder – keine Ahnung, wie neu die New-52-Wonder-Woman jetzt wirklich ist. Die Geschichte, die in diesem ersten Sammelband erzählt wird, macht jedenfalls ne Menge Spaß.

Was mir natürlich besonders gefällt ist die Einbettung in die griechische Mythologie. Wie der Leser schnell erfährt, hat der olle Zeus auch heutzutage nichts besseres zu tun, als attraktive Damen auf Erden zu besuchen und Nachwuchs mit ihnen zu zeugen. Dieses Verhalten bringt auch heute noch seine Gattin Hera dermaßen auf die Palme, dass sie diesem Nachwuchs voller Inbrunst an die Kehle geht. Aber sie hat ihre Rechnung ohne Diana aka Wonder Woman gemacht. Gedungene Zentauren vermöbelt die nämlich schon vor dem Frühstück.

Zu allem Übel stellt sich allerdings heraus, dass Papa Zeus nach dem letzten „Diktat“ verreist und der Thron auf dem Olymp nun verwaist ist. Apoll (herrlich fieser Möp!), Poseidon und Hades streben gleichermaßen danach, seine Nachfolge anzutreten. Man erfährt in diesem ersten Sammelband eine ganze Menge über Wonder Womans Ursprünge und Hintergründe und bekommt zudem eine spannende herrlich modern-mythische Story präsentiert. Gefällt mir!
Das sacht der Fachmann (zu Heft #1) …

Hier meine bisherigen New-52-Rezis:

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