Schlagwort: Comics

Podcast zum Gratis Comic Tag

Auf dem offiziellen #Ausgespielt-Blog ist meine erste allein bestrittene #Podcast-Sendung seit Anfang der Woche zu finden – und es gab ein, zwei durchaus ermutigende Reaktionen. Die Tonqualität ist wohl nicht allzu schlecht – somit ist das Experiment, allein zu podcasten anscheinend nicht völlig gescheitert.

Durchgeblättert: Sonder-Test-Episode zum Gratis Comic Tag 2012

In dieser Sendung bespreche ich die 15 von mir beim #GratisComicTag 2012 ergatterten #Comics, wie ich sie hier auch schon im Blog rezensiert habe:

Damit ist es mit dem Thema nun aber auch wirklich gut – zumindest für dieses Jahr.

Bald am Kiosk – das neue Magazin „Geek!“

Special-Interest-Magazine schießen zur Zeit wie Pilze aus dem Boden. Nach „Beef!“ für Nicht-Vegetarier und „Hohe Luft“ für Denker kommt nun „Geek!“ für Comicleser, #ScienceFiction-Fans und Filmfreaks.

Die erste Nummer des Hochglanzmagazins erscheint am 20. Juni. Alle zwei Monate soll dann eine neue Ausgabe am Kiosk liegen.

Schon jetzt kann unter geek-mag.de eine Leseprobe durchblättert werden. Die gedruckte Version davon flatterte kürzlich in die #Ukonio-Redaktion. Wir haben mal reingeschaut.

Ein ganzes Universum

Man nimmt – natürlich auch auf der eigens eingerichteten Facebook-Seite – den Mund recht voll. Es wird nicht weniger versprochen als „Das ganze Universum der Science Fiction – ob in Filmen, TV-Serien, Romanen, Comics, Games oder dem Internet.“

Redaktion mit Hund

Gleich zu Beginn werden Teile der Redaktion vorgestellt. Neben dem unvermeidlichen Redaktionshund – hat man heute wohl so – sieht man zwei in Szenekreisen nicht ganz unbekannte Gesichter: Markus Rohde und Claudia Kern vom unlängst eingestellten Magazin „SpaceView“.

Diese personelle Kontinuität ist durchaus interessant und lässt Schlüsse darauf zu, was der Leser zu erwarten hat. Immerhin hat die „SpaceView“ 15 Jahre durchgehalten.

Redaktionell unabhängig?

Wie gut so ein Magazin funktionieren kann, wenn es bei einem Verlag wie Panini erscheint, muss sich allerdings noch zeigen. Schließlich ist Panini einer der größten Comic-Verlage in Deutschland, der hierzulande die Lizenzen aller Superhelden-Comics hält.

Schon die Leseprobe gibt vor allem der Präsentation einer neuen Reihe aus dem Hause Panini Raum. Wie kritisch können da in Zukunft zum Beispiel Filmberichte ausfallen, wenn der Hausverlag die dazugehörigen #Comics und Romane vertreibt?

Was ist eigentlich ein Geek?

Die Begriffe Nerd und Geek sind nur schwer ins Deutsche zu übersetzen. Ebenso folgende Definition: „A geek is a nerd with social skills.“

Letztlich werden sie oft synonym verwandt und meinen mittlerweile eher junge Menschen, die sich sehr für Science-Fiction, Comics und Filme aber auch für Wissenschaft und moderne technische Gadgets – wieder so ein Begriff – interessieren.

In Zeiten des Internets und der Smartphones ist daraus eine regelrechte Lebensart entstanden, die den Weg von der belächelten Subkultur zum modischen Stil genommen hat. In jedem Fall ist ein Geek aber kein unkritischer Konsument aller Genre-Produkte. Im Gegenteil – kaum jemand ist kritischer als dieses gebildete und anspruchsvolle Publikum.

Hoffentlich ist man sich dessen in der „Geek!“-Redaktion bewusst.

ANMERKUNG: Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf dem einstigen Nachrichtenportal Ukonio, das bedauernswerterweise vor einiger Zeit seinen Betrieb eingestellt hat.

Lesetagebuch: Gratis Comic Tag 2012 – Teil 5

Übersicht: die vorangegangenen Teile

Cosa Nostra

Mein absoluter Favorit beim diesjährigen #GratisComicTag hat nix mit SF, Fantasy oder Superhelden zu tun. Es ist eine Mafia-Story, die im New York des beginnenden 20. Jahrhunderts spielt. Dabei ist die Geschichte recht unaufgeregt und kommt ohne übertriebene Action aus. Erzählt wird eine kurze Episode im späteren Little Italy, in der ein paar Jugendbanden und deren Anführer eine große Rolle spielen – darunter auch ein gewisser Alphonse Capone.

Die Handlung ist aber so atmosphärisch dicht erzählt, dass sie einen in jedem Panel packt und fesselt. Ein recht umfangreicher Anhang zeugt von der detaillierten Recherche der Autoren. Ihr ist wohl auch der glaubwürdige Eindruck von Authentizität zu verdanken, den die ganze Story und vor allem auch die Zeichnungen vermitteln. Wer – wie ich – den “Paten” und die “Sopranos” liebt und sich vom historischen Flair des New York um 1900 gefangen nehmen lassen will, sollte im Comicladen seines Vertrauens mal einen Blick in “Cosa Nostra” werfen – und es bei Gefallen selbstredend käuflich erwerben.

Aldebaran

Hiervon hatte ich mir ehrlich gesagt etwas mehr erhofft – bin jetzt aber auch nicht restlos enttäuscht. Das Titelbild des SF #Comics ließ mich auf Zeichnungen im Stile von Moebius hoffen. Die beiden übers Wasser laufenden Gestalten weckten in mir sofort die Assoziation zu einer abgedrehten Handlung mit eingefrorenem oder stark verlangsamtem Zeitablauf (jaja, als Kind zu viel Perry Rhodan gelesen).

Die Zeichnungen folgen zwar der ligne claire – kommen an das Format eines Moebius aber nicht heran. Dabei sind sie nicht schlecht. Im Gegenteil: sie sind technisch perfekt – aber irgendwie verhalten, ohne große Dynamik. Ein ganz klein wenig Überzeichnung find ich muss halt schon sein. Die Handlung ist auch eher klassisch. Auf Aldebaran existiert seit einigen Jahrhunderten eine menschliche Kolonie, die aber seit über 100 Jahren von der Erde abgeschnitten ist. Die Technik ist etwas primitiver – aber man ist durchaus gebildet.

Ein Fischerdorf wird aus heiterem Himmel von einem gigantischen amorphen Wesen angegriffen und restlos vernichtet, von dem zuvor nie jemand gehört hat. Die wenigen Überlebenden versuchen die nächste Stadt zu erreichen und herauszubekommen, was das für ein Vieh war. Der Comic scheint mir etwas älter zu sein – vermutlich hat Frank Schätzing den vor zehn Jahren mal in den Fingern gehabt.

Comic Girls

Ja, es ist rosa. Ja, es ist explizit für Mädchen. Ja, ich hab’s eigentlich nur für Töchterlein mitgenommen. Aber hey, die vier Storys in dem Heftchen sind gar nicht mal schlecht!

Hauptfigur sind jeweils Mädchen unterschiedlicher Altersklassen, die mal mit und mal ohne imaginäre beziehungsweise fantastische Freunde auskommen. Die schlagen sich dann natürlich mit den üblichen alters- und geschlechtstypischen Problemchen rum, stellen aber durchaus moderne Identifikationsfiguren ohne die üblichen Rollenklischees dar.

Das betrifft vor allem auch das familiäre Umfeld der Heldinnen, das sehr zeitgemäß daherkommt. Vermutlich ist man in Frankreich etwas weiter, ist mir auch schon bei der Fernseh-Kinder-Serie “Bali” aufgefallen, wo beide Eltern voll arbeiten und der Held selbstverständlich in einer Ganztages-Kita ist.

Bei den “Comic Girls” treibt das vielleicht etwas arg extreme Blüten, indem jede Heldin ein Scheidungskind ist oder in einer zerrütteten Familie lebt. Aber die ewige heile Welt der Mädchen-Geschichten der Jahrzehnte davor braucht vielleicht auch mal ein kleines Gegengewicht. Dialektik jetzt, nä? Davon mal abgesehen sind fast alle Geschichten richtig witzig.

Lesetagebuch: Gratis Comic Tag 2012 – Teil 4

Nach den Teilen 1, 2 und 3 folgt nun folgerichtig Teil 4 meiner #GratisComicTag-Rezis.

Star Wars / Clone Wars

Ja, das hätte ich auch wissen müssen. Schon beim letzten Mal habe ich über den Clone-Wars-Schrott geflucht und hoch und heilig geschworen, sowas nicht mehr mitzunehmen. Nun hatte Töchterlein diesmal aber ein gewichtiges Wörtchen mitzureden – und sie ist halt (auch wenn sie noch nie einen Film gesehen hat) #StarWars-Fan. Mit drei Jahren versteht man die feinen Unterschiede zwischen guten Star-Wars #Comics, wie sie in Paninis Sonderband-Reihe zu lesen sind, und eben jenem Clone-Wars-Schrott noch nicht.

Aber auch bei mir glomm noch immer ein kleiner Funke Hoffnung, dass vielleicht wieder – wie vor zwei Jahren – ein paar Seiten aus der großartigen “Dark Times” Storyline (oder einer ähnlichen) dabei wären. War natürlich nix!

Nun waren die kurzen Strips auch nicht ganz so unterirdisch, wie der Quark aus dem letzten Jahr – aber viel besser war’s auch nicht. Unter anderem springt da ein Bruder von Darth Maul durch die Gegend (gelb statt rot) und schnetzelt im Auftrag von Count Dooku einen Hutten. Naja. Töchterlein war auch enttäuscht, weil ihr geliebter Darth Vader nicht drin vorkam.

Flix: Don Quijote

Amerikanische Superheldencomics, britische Graphic Novels, frankobelgische Prachtalben – und von mir aus auch japanische Mangas. Bei all den internationalen Qualitäts-Bildergeschichten dürfen wir nie unsere einheimischen Meister vergessen. Schließlich hat diese Kunstform mit dem guten alten Wilhelm Busch hierzulande ja auch wenigstens eine ihrer wesentlichen Wurzeln.

Einer dieser Meister ist Flix. Wie vielen anderen, ist er auch mir erstmals bei Spiegel Online aufgefallen, wo über seine Diplomarbeit in Comicform berichtet wurde – und wo über einige Jahre ein regelmäßiger Online-Comic von ihm erschien. Aber Flix kann auch episch. Das beweist sein bei Carlsen erschienener “Don Quijote”, wovon beim Gratis Comic Tag eine ausgiebige Leseprobe erschien.

Nebenbei: hier ist das mit der Leseprobe vollkommen legitim. Im Gegensatz zu New 52, wo es einer theoretisch endlosen Serie nicht geschadet hätte, ihren ersten Band komplett anzubieten, ist es hier selbstverständlich, dass nur ein Teil eines abgeschlossenen Werks gezeigt wird. Und was für eins!

Flix transportiert die Geschichte vom Ritter von der traurigen Gestalt in die Jetztzeit und lässt einen verschrobenen Großvater mit seinem herrlich eskapistischen Enkel (Batman-Fan!) gegen Windräder ziehen. Großartig!

Der Vampir von Benares

Es gibt sie also doch noch – die coolen Vampire. Unmenschliche Monstren, wie sie sein sollen. Allerdings muss man mittlerweile wohl bis nach Indien reisen, um sie zu finden. Die Story ist klasse und sehr stimmungsvoll gezeichnet, kommt mir aber etwas zu schleppend in die Gänge.

Geradezu lovecraftisch klassisch wird ein britischer Journalist von dem Brief seines Schwiegervaters nach Indien gelockt. Dieser will auf erschreckende Wahrheiten gestoßen sein. Leider kommt besagter Schwiegervater kurz vor dem Treffen in Benares bei einem Bombenanschlag ums Leben. Die wie gesagt etwas langatmigen Recherchen des Helden führen ihn ganz langsam auf die Spur unheimlicher Monstren, die von einem Tempel aus in steter Regelmäßigkeit des Nachts Jagd auf menschliche Opfer machen, um diese restlos auszusaugen. Erst zum Ende des ersten Bandes geht die Action langsam los. Der Weg dorthin ist halt etwas träge – wenn auch sehr atmosphärisch.

Lesetagebuch: Gratis Comic Tag 2012 – Teil 3

Nach Teil eins und Teil zwei (mit Zombies) wird es nun blau, gelb und orange.

Die Schlümpfe

Ich habe schon mehrfach betont, dass ich die kleinen blauen Kerle mag. Die aktuelle Reihe bei dem Splitter-Ableger Toonfish wird in nicht allzu ferner Zukunft komplett in meinem Regal stehen. Sie enthält natürlich die guten alten Peyo-Klassiker – aber auch ganz neue Geschichten, die sich sehr schön in den Schlumpf-Kosmos einfügen. Aber Moment mal! Das hab ich doch alles schon im letzten Jahr erzählt.

Egal! In dieser #GratisComicTag-Ausgabe stecken ein paar kürzere Geschichten unter anderem mit einem Oger (und Papa Schlumpfs Abkehr vom Determinismus) und Gargamels Tick-Trick-und-Track-artigen Neffen (süß!) Sowohl mein Töchterlein als auch ich waren begeistert.

Auch wenn (gerade die kurzen) Geschichten dann doch manchmal etwas schlichter daherkommen, halte ich die Schlümpfe nach wie vor für einfallsreiche und witzige Fantasy – oft sogar mit einem sozialkritischen Hauch versehen. Ob gratis oder nicht – ich bleibe den Schlümpfen treu.

Garfield

Man mag mich unbeherrscht nennen – und mir vor allem die berechtigte Frage vorhalten: Wenn das zu erwarten war, wieso haste das Heft dann überhaupt mitgenommen? Naja, einerseits wollte ich noch was für Töchterlein dabeihaben (obwohl ihr eigentlich nur Star Wars und die Schlümpfe wichtig waren). Und dann bin ich ursprünglich ja durchaus ein Freund des frechen, fetten, faulen und filosofischen Katers.

In den guten alten 80er Jahren fand ich die kurzen Strips extrem witzig – und als ich 20 Jahre später die offizielle Website mit allen Strips seit ’78 gefunden habe, war ich schwer begeistert. Einer meiner ersten Bookmarks überhaupt.

Aber es hat sich schon früh abgezeichnet, dass alle Adaptionen außerhalb der Tageszeitungs-Strips von mäßigerer Qualität waren. Und zugegeben, laufen sich die Lasagne-Gags nach ein paar Jahrzehnten dann doch langsam tot. Naja, und diese unsäglichen Computergrafiken. Jaja, selbst Schuld, ich weiß. Bin ja schon still.

Bongo Comics für Umme (Simpsons)

Nach dem letzten Gratis Comic Tag hatte ich mir eigentlich vorgenommen, kein Bongo-Heft mehr mitzunehmen. Denn die Comic-Heft-Versionen der einst (Simpsons) und immer noch (Futurama) großartigen Matt-Groeneing-TV-Serien ragen ja oft nur mäßig an ihre bewegten Vorbilder heran. Es gibt aber immer wieder Ausnahmen – vor allem wenn sich die Autoren darauf konzentrieren, das hier gewählte Medium aufs Korn zu nehmen.

Nun habe ich im vergangenen Jahr immer mal wieder sehr gelungene Simpsons #Comics erstanden (z. B. den Dreiteiler “Der Tod des Comic-Typen”), sodass ich den Erzeugnissen aus dem Hause Bongo wieder etwas freundlicher gesonnen war. Und ich hatte Glück. Denn in dieser Ausgabe fanden sich sehr schicke Storys. Besonders die Simpsons-Story im Manga-Stil ist da sehr hervorzuheben. Zeichnungen in diesem Stil hab ich irgendwo im Internet schon mal aufgeschnappt. Eine ganze Story damit ist aber schon ne feine Sache. Das hat sich gelohnt.

Lesetagebuch: Gratis Comic Tag 2012 – Teil 2

Nachdem ich mich in Teil 1 meiner Gratis-Comic-Tag-Rezis über den Justice-League-Werbeprospekt echauffiert sowie Spider-Man und Game of Thrones besprochen habe, hier nun Teil zwei mit einem Klassiker und diversen Untoten.

Thorgal

Gehört hatte ich von diesem Klassiker der Comic-Literatur schon viel. Ich weiß ungefähr, worum es geht – und finde die Mischung aus nordischer Mythologie und Science-Fiction durchaus reizvoll. Die Gelegenheit, mal in die ein oder andere Story reinzuschauen, hatte sich bisher allerdings nicht ergeben. Also hab ich sie beim #GratisComicTag gleich beim Schopfe gepackt.

Und ich muss sagen: Gefällt mir! Nun spielt der titelgebende Held in den beiden Kurzgeschichten eher eine Nebenrolle, aber die Mischung aus Wikinger-Action, nordischer-mythologischer Fantasy und einem Hauch SF hat durchaus was. Die Zeichnungen sind sehr gut – haben allerdings Stil und Charme alter #Comics längst vergangener Jahrzehnte. Muss man mögen – ich mags!

Die erste Geschichte erzählt nichts Geringeres als den Fund von Thorgal. Seine Wikinger-Zieh-Eltern entdecken ihn nämlich in einer Raumkapsel (Superkräfte entwickelt er meines Wissens aber nicht). Die zweite Geschichte spielt in Thorgals Jugend, dreht sich aber um seine Freundin und spätere Gemahlin, die einem kleinen unbekannten Gott aus Asgard zu Hilfe eilt, der sich in der Menschenwelt verirrt hat.

Hat durchaus Spaß auf mehr gemacht. Einzig abschreckend ist die Fülle der Thorgal-Bände, die man erstehen müsste, um die Sammlung komplett zu haben. Ich lass mir das noch mal durch den Kopf gehen.

The Walking Dead / Steam Noir

Spätestens seit man uns die Vampire weggenommen und sie in glitzernde Milchbubis verwandelt hat, bleibt uns ja kaum mehr was anderes, als uns an Zombies zu halten. Die einstigen Sub-Sub-Kultur-Monster sind längst im Mainstream angekommen und breiten sich (wie es ihre Art ist) langsam aber unaufhaltsam in allen Kunst- und Medienformen aus.

Seit einiger Zeit (in Deutschland erst kürzlich) auch in Form einer TV-Serie. “The Walking Dead” basiert dabei auf der gleichnamigen Comicreihe, deren erste Ausgabe ihren Weg zum Gratis Comic Tag gefunden hat. Die Schwarz-Weiß-Zeichnungen sind gut, die Story ist solide und klassisch: Held wacht allein im Krankenhaus auf. Held tapst umher und findet sich mitten in einer Zombie-Apokalypse wieder. Held überlebt knapp, findet freundliche Überlebende, rüstet sich aus und macht sich auf den Weg, seine Familie zu suchen.

Außerdem im Heft enthalten: Eine Kurzgeschichte aus dem Steam-Noir-Universum. Das zugehörige Comicalbum hatte ich mir unlängst besorgt und es leider für nicht mehr als nett befunden. Für diesen Shorty trifft dasselbe zu: Grandiose Zeichnungen, sehr interessantes Setting – aber irgendwie zu lahme Handlung, die wie eine abgefilmte Rollenspiel-Sitzung wirkt.

Zombies

Ein weiterer Beweis für den aktuellen Zombie-Hype: Gleich zwei Hefte haben die wandelnden Toten zum Thema. Und auch hier ist der Name Programm. Man bekommt genau das geboten, was der Titel verspricht: Ein klassisches Zombie-Szenario mit allem drum und dran.

Dem Helden hier muss man allerdings gleich ein dickes “Anti” voranstellen. Der abgehalfterte Filmschauspieler – Star aus etlichen Zombie(!)-Filmen – ist auf einer Filmconvention in Russland gelandet als (wie sollte es anders sein) die echte Zombie-Apokalypse in Form eines Virus’ über die Menschheit hereinbricht. Es gelingt ihm letztlich mit Ach und Krach, ein rettendes UNO-Flugzeug zu erreichen, dass die letzten nicht infizierten Überlebenden aus St. Petersburg evakuiert. Dabei hat er sich mal selbstlos – die meiste Zeit aber extrem egoistisch verhalten. Die Handlung geht was das angeht vor allem am Ende arg an die Substanz.

Das macht “Zombies” durchaus zu dem besseren der beiden Untoten-Comics. Allerdings muss ich beichten, dass mir das Thema langsam ein bisschen über ist. Ich meine: Wie oft will man dieselbe Geschichte denn noch erzählen? Sooo viele Variationen scheint’s mir da irgendwie nicht zu geben. Zugegeben, da mag für andere Sub-Genres ähnliches gelten – aber hier fällt’s mir irgendwie besonders auf.

Lesetagebuch: Gratis Comic Tag 2012 – Teil 1

Zum dritten Mal riefen Comic-Händler und -Verlage zum Gratis Comic Tag (GCT) und die Fans der Neunten Kunst kamen in Strömen – darunter auch wieder meine Gattin, unser Töchterlein und ich.

Wie in den Jahren zuvor steuerten wir unseren Lieblingshändler an, bei dem es stets fünf #Comics pro Person zu ergattern gibt. Und da man mit drei Jahren selbstredend als Person zählt, gab’s für uns 15 der insgesamt 30 #GratisComicTag-Sonderausgaben. Allerdings wollte Töchterlein die Auswahl diesmal entscheidend mitbestimmen – so wie es ihr gutes Recht ist. Ein paar allgemeinere Gedanken zum Gratis Comic Tag 2012 hatte ich hier verfasst:

Gedanken zum Gratis Comic Tag 2012

Hier Teil 1 meiner Rezis über die erbeuteten Heftchen:

Justice League

Auf den Justice-League-Comic hatte ich mich besonders gefreut, stellt er doch den Auftakt zu DCs New 52 dar, dem kompletten Neustart des DC-Superhelden-Universums. Damit hatte ich mich schon beim US-Start recht intensiv beschäftigt und freute mich durchaus auf die erste deutschsprachige Ausgabe.

In meiner Naivität hatte ich damit gerechnet, beim GCT den regulären Band 1 von Justice-League vorgelegt zu bekommen – Pustekuchen. Jeweils drei armselige Seiten Leseprobe von “Justice League” und “Batman: The Dark Knight” und deutlich über die Hälfte Werbeseiten für den Neustart. Jaja, “geschenkter Gaul” nak, nak, nak.

Aber mal ehrlich, lieber Panini-Verlag: Dafür braucht’s keinen Gratis Comic Tag! Solche Werbeprospekte druckt ihr nebenbei und schmeißt sie den Händlern hinterher. Die Händler dafür auch noch zahlen zu lassen – um damit dann die GCT-Enthusiasten zu veräppeln. Geht gar nicht!

Spider-Man

Das Heftchen hat durchaus Spaß gemacht. Auch wenn sich die Handlung in Grenzen hält:

Spidey hat schon länger seinen Spinnensinn verloren. Das ist etwas ärgerlich, da er sich gerade heute mit der wesentlich besser kampfgeschulten Spider-Woman anlegen muss (ist alles ein Missverständnis, schließlich ist man ja eigentlich befreundet – aber egal). Der Kampf wird von zwei Gestalten beobachtet, die beschließen, auch dem Wandkrabbler eine Nahkampfausbildung angedeihen zu lassen. Aber aus der aktuellen Nummer muss er erst mal selber rauskommen.

Selbstredend schafft “Die Spinne” das mit flotten Sprüchen auf den Lippen doch – und beginnt kurz darauf seine Kung-Fu-Ausbildung um für das neue Marvel-Großevent gewappnet zu sein: Spider-Island!

Unter dem Titel beginnt wohl alsbald eine neue Spider-Man-Storyline, in der auf einmal etliche (alle?) Leute in Manhattan spontan Spideys Fähigkeiten entwickeln. Und das finde ich auf den ersten Blick erst mal weniger reizvoll. Dass mich eine Spidey-Storyline so richtig interessiert hat, ist eh ne ganze Weile her (Klonsaga? keine Ahnung) Aber vielleicht sollte ich mich irgendwann einfach mal wieder in Peter Parkers Abenteuer einlesen. Früher mochte ich die nämlich ziemlich gerne.

Game of Thrones

Da die Buchvorlage bekanntermaßen grandios ist, kann ein darauf basierender Comic eigentlich gar nicht schlecht sein. Nun haben wir mit der nicht minder grandiosen TV-Serie bereits eine hervorragende (mir gehen gerade die Superlative aus) Visualisierung der Bücher “geschenkt” bekommen, die im Grunde bereits alles richtig macht.

Der Comic (wobei ich ihm zugestehen will, unabhängig oder gar vor der Serie entwickelt worden zu sein) erfindet das “Visualisierungs-Rad” jetzt nicht neu. Der hochglänzende Zeichenstil ist durchaus gewöhnungsbedürftig – aber auch kein ernsthafter Kritikpunkt. Einen kleinen Vorteil kann der Comic aber für sich verbuchen. Er nutzt die – naturgemäße möchte ich sagen – Möglichkeit, sich noch viel näher an die Textvorlage zu halten, als die TV-Serie es tut.

So sehen wir hier die geisterhaften Anderen in all ihrer schrecklichen Pracht – wo uns im Fernsehen “nur” eisäugige Schnee-Zombies gezeigt wurden. Dennoch: Die TV-Serie macht ihre Sache dermaßen gut, dass ich eigentlich keine andere Verbilderung mehr brauche. Dennoch ohne Frage ein guter Comic.

Gedanken zum Gratis Comic Tag 2012

Nach dem dritten #GratisComicTag – der Connaisseur kürzt es GCT ab – am vergangenen Samstag ziehen die Veranstalter eine positive Bilanz: 2012 haben mehr Händler als in den Jahren zuvor teilgenommen und die Resonanz in der Presse – on- wie offline – ist nochmals gewachsen. Die teilnehmenden Verlage und Fachhändler geben sich zufrieden – und auch die Reaktionen der Fans sind ungebrochen begeistert.

Wieso gibt’s hier was umsonst?

Vor drei Jahren beschloss man, die Idee des US-amerikanischen free comic book day auch in den deutschsprachigen Raum zu übertragen. Seitdem werden einmal im Jahr – am zweiten Samstag im Mai – ein paar Dutzend Comichefte aller namhaften Verlage kostenlos unters Volk gebracht. Es ist sehr offensichtlich – und wird auch ganz offen kommuniziert –, dass Haupt-Nutznießer dieser Aktion die Fachhändler sein sollen, die zunehmend unter der Online-Konkurrenz zu leiden haben.

Online-Shop kills the Comic-Book-Guy

Bücher waren mit das Erste, was sich erfolgreich im Internet verkaufen ließ. Buchhändler – und in noch größerem Maße die Spezialisten unter ihnen – zählten daher zu den ersten bedrohten Arten des Zeitalters der Digitalisierung. Comics sind und bleiben ein Nischenprodukt in der Welt der Bücher – wodurch es Comichändler mittlerweile besonders schwer haben dürften.

Große Buchhandlungen machen sich oft gar nicht mehr die Mühe, eine Comic-Abteilung zu bestücken. Der Freund der neunten Kunst bedient sich ohnehin längst der einschlägig bekannten Online-Marktplätze und -Auktionshäuser.

Hilfe naht!

Am generellen Aufschwung des #Comics an sich scheint der klassische Comic-Händler – hierzulande ohnehin eine seltene Spezies – daher nicht mehr so recht teilhaben zu können. Ein Glück daher, dass die Verlage ihm – in diesem Falle mit dem GCT – unter die Arme greifen wollen.

Selbstredend nicht aus purem Eigennutz. Denn die Aktion ist natürlich eine wunderbare Werbeveranstaltung um neue Käufer zu gewinnen oder den Fans neue Comicreihen zu präsentieren. Ob die Fortsetzungen dann online oder beim Fachhändler des Vertrauens erworben werden, interessiert den Verleger „am Ende des Tages“ dann nur noch zweitrangig.

Zudem muss der teilnehmende Händler die Sonderausgaben, die er gratis unters Volk bringen soll, bei den Verlagen erwerben. Was durchaus in Ordnung ist. Denn kaum eine andere Werbemaßnahme könnte dermaßen zahlreiche potentielle Neukunden in die oft versteckten Fachgeschäfte treiben, wie es der GCT tut.

Es bleibt schwierig

Dennoch mag man die Behauptung aufstellen, dass die Rechnung für die Verlage leichter aufgeht. Denn der Großteil der Comicfreunde wird dem beim GCT geweckten Kaufanreiz erst zu Hause am Rechner nachgeben.

So experimentieren einige Händler noch immer, wie sie am besten die GCT-Begeisterten durch ihre Läden schleusen, damit sie vielleicht doch noch mal stöbern und kaufen – anstatt einfach schnell wieder mit ihrer Beute zu verschwinden.

Aber ein Allheilmittel kann auch ein noch so erfolgreicher Gratis Comic Tag nicht sein. Die Fachhändler werden sich auch weiter tagtäglich mit der Konkurrenz aus dem Netz auseinandersetzen müssen.

Support your local dealer!

Letztlich liegt es an der Entscheidung jedes einzelnen Comicfans. Solche großartigen Aktionen wie der GCT sind ohne Händler schlechterdings nicht möglich. Und um wie vieles ärmer ist eine Stadt, wenn irgendwann auch die letzte Ladenfläche mit der Filiale einer internationalen Kette besetzt ist, bis alle Innenstädte der Welt austauschbar sind?

Also: Ruhig mal auch außerhalb vom GCT dem nächsten Comicladen einen Besuch abgestattet – ganz in Ruhe. Ein bisschen stöbern, mal den Händler nach guten Tipps fragen – und vielleicht den ein oder anderen Schatz entdecken. Wo sich der nächste Laden befindet, ist ja spätestens seit dem letzten Gratis Comic Tag bekannt.

ANMERKUNG: Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf dem einstigen Nachrichtenportal #Ukonio, das bedauernswerterweise vor einiger Zeit seinen Betrieb eingestellt hat.

Mehr Händler – weniger Comics

Allein in Hamburg nehmen in diesem Jahr ganze acht Verkaufsstätten bunter Bildergeschichten am #GratisComicTag teil – immerhin eine mehr als im Vorjahr. Europaweit – das heißt in diesem Fall: Deutschland, Österreich und Schweiz – sind es stolze 182.

Zur Auswahl stehen allerdings deutlich weniger #Comics als 2011. Die teilnehmenden Verlage stellen diesmal „nur“ 30 Sonderausgaben zur kostenlosen Verteilung zur Verfügung – ungefähr ein Dutzend weniger als im Vorjahr.

Es wäre vielleicht etwas vorschnell, daraus zu schließen, dass die Aktion für Händler lohnender ist als für die Verlage. Naheliegend ist dieser Gedanke aber schon. Denn letztere haben sicher kein Problem damit, dass ein stets wachsender Anteil ihrer Produkte online vertrieben wird.

Große Bandbreite aus allen Comic-Sparten

Die breite Auswahl der zu erbeutenden Hefte und die Präsenz aller „großen“ Verlage zeigt aber, dass der Gratis Comic Tag auf einer sehr soliden Grundlage steht. Ehapa, Panini, Carlsen, Splitter und Co. würden nicht daran teilnehmen, wenn sie sich nichts davon versprächen.

Von Donald über Manga bis zu Superhelden ist alles vertreten, was das Comiclesendenherz begehrt. Wer mag, kann sich seine persönliche Checkliste schon jetzt zusammenstellen und ausdrucken. Den nächsten teilnehmenden Händler findet der Comic-Leser auf der offiziellen Website des Gratis Comic Tags.

ANMERKUNG: Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf dem einstigen Nachrichtenportal #Ukonio, das bedauernswerterweise vor einiger Zeit seinen Betrieb eingestellt hat.

Lesetagebuch: The New 52 – Teil 3 – mehr Superman und Batman … und Nightwing

Ja, ich gestehe! Ich alter Marvelist habe mich vom DC-Neustart mitreißen lassen und sammle nun von einigen der 52 neuen Superhelden-Comic-Serien die jeweilige Nummer 1. In Teil 1 und Teil 2 meiner diesbezüglichen Blog-Reihe bespreche ich den ersten Schwung aus sieben Heftchen. Mittlerweile habe ich drei weitere ergattern können – und möchte meine unmaßgebliche Meinung dazu kundtun.

In der Zwischenzeit hat sich in Sachen New 52 übrigens ein bisschen was getan. So wurden einige der Serien bereits wieder eingestellt (was zu erwarten war) und neue wurden hinzugefügt (was erfreulich ist). Zudem wird es wohl immer schwieriger, an die Start-Hefte etlicher Serien zu kommen – obwohl diese bis zu fünf Nachauflagen erfahren haben. Ich kann durchaus auch ein Lied davon singen. Eines musste ich mir schon aus Kanada zuschicken lassen.

Aber genug der Vorrede – zu den Heften. Selbstredend wieder mit SPOILERWARNUNG!

Batman – Detective Comics

Klassisch, dreckig, gradlinig – Batman jagt den Joker, der mordend durch das nächtliche Gotham rennt. Batman stellt ihn, bringt ihn zur Strecke – und der Schurke landet mal wieder im Arkham Asylum.
Aber anscheinend gehört auch das zu einem widerlichen Plan des durchgeknallten Massenmörders – denn er lässt sich auf den letzten Panels bereitwillig von einem anderen Insassen das Gesicht entfernen. Da entwickelt sich wohl eine Art Face-Off-Storyline.

Auch hier gilt wieder, dass ich nicht ganz einschätzen kann, wie sich diese Handlung in die anderen Batman-Serien einfügt. Spielt sie, vergleichbar mit Action Comics bei Superman (siehe unten), deutlich vor den anderen? Der Titel mag darauf hinweisen – schließlich erschienen die ersten Batman-Geschichten im Rahmen einer Heftreihe namens Detective Comics. Nichts genaues weiß man aber nicht.

Interessant in dem Zusammenhang, dass die verschiedenen Batman-Serien für das erste große Crossover im neuen DC-Universum herhalten müssen. Aber um das noch mal ausdrücklich zu betonen: Batman at its best! Großartig!
Das sacht der Fachmann …

Nightwing

Der erste Robin, Batman-Sidekick Dick Grayson, ist ja schon seit längerem sein “eigener” Superheld. Als Nightwing schwingt und prügelt er sich nicht minder erfolgreich durch Gotham als sein Ziehvater. Dieses Heft bietet übrigens einen weiteren Hinweis darauf, dass sich das gesamte Batman-Umfeld recht unbeschadet über den “Flashpoint” herübergerettet hat. Es wird nämlich kurz daran erinnert, dass Grayson selbst kürzlich im Batman-Kostüm unterwegs war – und damit kann ja nur die Zeit nach Bruce Waynes letztem “Tod” gemeint sein.

Zur Handlung: Nightwing wird in seiner #1 dennoch an sein Origin herangeführt. Denn der Zirkus, in dem er als “Wunderknabe” einst artistisch tätig war, ist wieder in der Stadt. Außerdem taucht ein superschurkiger Killer auf, der es auf Dick Grayson abgesehen hat – aber dessen Geheimidentität “Nightwing” gar nicht kennt. So weit so harmlos. War aber nett zu lesen.
Das sacht der Fachmann …

Superman – Action Comics

Es war tatsächlich die Ankündigung zu dieser Serie, die mich überhaupt dazu bewogen hat, es mit New 52 zu versuchen. Zwar halte ich Superman ob seiner Allmacht mit für den langweiligsten aller Superhelden – war aber immer schon der Meinung, dass man aus der Figur durchaus was machen kann. Mit der beste Beweis für diese These ist ja wohl das geniale “Genosse Superman”, in dem der Stählerne in der Sowjetunion anstatt in Kansas auf der Erde landet.

Der Ansatz, einen jüngeren Clark Kent zu zeigen, der gerade in Metropolis angekommen und noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte ist, gefiel mir irgendwie. Und ich kann mir nicht helfen – ich war von der Umsetzung begeistert. Von dem dämlichen zu kurzen Cape abgesehen gefällt mir die schlichte Aufmachung Supermans – und vor allem seine geradezu linksextreme Einstellung. Seine Gegner sind nämlich korrupte Politiker und skrupellose Großindustrielle – und ein gewisse Lex Luthor, der im Auftrag des Militärs versucht, dem außerirdischen Störenfried das Handwerk zu legen.
Das sacht der Fachmann …

Wie geht’s weiter?

Wie oben angedeutet, wird es tatsächlich immer schwerer, meine Sammel-Liste aus Teil 2 weiter abzuarbeiten – zumindest, wenn ich es auch weiterhin ablehne, mehr als 5 Euro (inkl. Versand) für eines der Heftchen auszugeben. Aber wenigstens Batman #1 muss ich noch irgendwo herkriegen. Justice League #1 wird’s übrigens beim diesjährigen Gratis Comic Tag geben – das hab ich also schon mal so gut wie sicher.

Ob und welche Reihen ich über die #1 hinaus verfolgen werde, hab ich noch nicht final entschieden – vermutlich werde ich dafür dann eh auf Sammelbände warten. Panini wird die deutsche Übersetzung von “Flashpoint” übrigens in Kürze rausbringen – New 52 soll dann im Sommer folgen.

Lesetagebuch: The New 52 – Teil 2 – Superman, Stormwatch sowie grüne und rote Laternen

Wie in Teil 1 beschrieben, widme ich mich dem Neuanfang aller DC-Superheldenserien – oder zumindest den meisten. Von mir gelesen wurden bislang:

  • Batman and Robin #1
  • Batman – The Dark Knight #1
  • Flash #1
  • Green Lantern #1
  • Red Lanterns #1
  • Stormwatch #1
  • Superman #1

Hier ohne große Vorrede die vier noch ausstehenden Heft-Rezis – nicht jedoch ohne eine SPOILER-WARNUNG voranzustellen:

Green Lantern

Richtig viel hab ich in der Vergangenheit von der Grünen Leuchte auch nicht gelesen. Die Grundidee einer Art Jedi-Orden aus Superhelden finde ich aber durchaus reizvoll. Inwieweit diese #1 die Grundstory ernsthaft neu startet, kann ich aber mal wieder nicht beurteilen.

Die beiden Haupthandlungsstränge beschreiben zum einen Hal Jordan, meines Wissens einer der ersten “original” Green Lanterns, der hier allerdings den Ring nicht mehr trägt. In Dialogen wird eine Vorgeschichte angerissen, von der ich nicht weiß, ob sie aus der Prä-New52-Zeit stammt oder nicht. Hal kommt jedenfalls nicht sonderlich gut damit klar, kein intergalaktischer Superheld mehr zu sein.

Zum anderen geht es um den Schurken (?) Sinestro, der auch auf dem Titelbild prangt. Er wird von den Wächtern aus der Gefangenschaft entlassen, rehabilitiert und wieder ins Green Lantern Corps aufgenommen. Darüber hinaus erhält er keinen geringeren Ring, als den von Hal Jordan. Wie geläutert Sinestro wirklich ist, bleibt vorerst offen. Die #1 endet jedenfalls damit, dass er überraschend auf der Erde erscheint, um Jordan ein Angebot zu machen, das er nicht ablehnen kann. Wenn ich so drüber nachdenke – eigentlich recht spannend.

Red Lanterns

Mittlerweile hab ich geschnallt, dass es im DC-Universum fast zu jeder Farbe und dazugehörigen Emotion Ringe und Laternen nebst Trägern gibt – aber nur rot wurde (zusätzlich zu grün versteht sich) einer eigenen Serie für würdig befunden. Diese #1 wartet tatsächlich mit einem Origin auf: Geschildert wird (wenn auch nur in kurzen Rückblenden) die Entstehung der Red Lanterns, die Wut als Energiequelle nutzen und ähnlich wie die grünen Kollegen gegen intergalaktische Schurken zu Felde ziehen.

Die Handlung spielt dabei (zunächst) fernab der Erde und ohne die Beteiligung von Menschen. Somit handelt es sich bei “Red Lanterns” auch fast eher um ein SF- denn ein Superhelden-Comic. Alsbald dürfte aber auch ein Terraner zu den roten Laternen stoßen – denn in einer kleinen Nebenhandlung wird bereits ein zorniger junger Mann in England vorgestellt.

Mit der Wut ist es natürlich so ne Sache. Der Begründer der Red Lanterns könnte schon bald Probleme mit seinen Gefolgsleuten kriegen, da sie ihren Zorn womöglich nicht immer in dasselbe hehre Ziel kanalisieren möchten. Mit hat’s durchaus gefallen – nicht zuletzt wegen der rabiaten Weltraumkatze in den Reihen der Red Lanterns.
Das sacht der Fachmann …

Stormwatch

Hierauf war ich besonders gespannt. Denn mit Stormwatch soll ein ursprünglich eigenständiges Superheldenuniversum komplett in die DC-Welt integriert werden. Das ursprüngliche Stormwatch (später The Authority) erschien bis 2010 beim DC-Imprint Wildstorm. Ich habe große Teile dieser Reihe gelesen und sehr geschätzt. Ohne zu sehr in die Tiefe gehen zu wollen, stellte Stormwatch/Authority in meinen Augen einerseits ein herrlich konsequentes Superheldenuniversum dar, das der Frage nachging: Was würde eine Gruppe Superhelden mit hohen moralischen Ansprüchen tatsächlich mit ihrer Macht anstellen? In letzter Konsequenz hatten sie sich in den USA an die Macht geputscht.

Andererseits war es für mich eine großartige Parodie auf Marvel und DC. Entsprechend schwer stellte ich mir die Integrierung dessen in das DC-Universum vor. Welchen Sinn ergeben beispielsweise die Figuren Apollo und der Midnighter, die eine eindeutige Anspielung auf Superman und Batman darstellen (und im Original ein schwules Pärchen sind), wenn ihre Vorbilder in derselben Handlungsebene rumspringen? Auf die Umsetzung war ich wenigstens neugierig.

Tatsächlich wurde sich auch hauptsächlich bei den Helden der Authority bedient – von der ursprünglichen Stormwatch-Besetzung habe ich keinen wiedererkannt. In der DC-Variante ist Stormwatch eine Organisation aus Superwesen (die sich selbst nicht Superhelden nennen wollen), die seit Jahrhunderten die Erde vor außerirdischen Bedrohungen beschützt – vermutlich, wenn Superman und die aktuelle Green Lantern mal einen schlechten Tag oder zu viel zu tun haben. Die aktuelle Besetzung besteht unter anderem aus den alten Authority-Helden Jack Hawksmoor, dem Engineer, dem Doctor und Jenny Quantum – sowie als Einbindung in das DC-Univerum dem Martian Manhunter. Zudem rennen Apollo und der Midnighter in der Story rum – ersterer soll gerade für Stormwatch rekrutiert werden, was letzterer aus noch unerfindlichen Gründen vereitelt.

Abgesehen davon, dass die Zeichnungen nur mäßig gut sind, überzeugt auch die Neuerfindung dieser ursprünglich originellen Heldengruppe nicht sonderlich. Die Figuren wollen für mich zumindest in der neuen Umgebung nicht so recht passen. Trotzdem fand ichs irgendwie reizvoll, Hawksmoor (den Herrn der Städte), Quantum (den Geist des 21. Jahrhunderts) & Co. in dieser neuen Form im Einsatz zu sehen.
Mein Urteil bleibt daher gespalten.

Superman

Den vorläufigen Abschluss meiner Mini-Rezis bildet der Chef persönlich. Der “Hauptheld” des DC-Universums war mir in seiner Unbesiegbarkeit und Tadellosigkeit von der Grundanlage her eigentlich immer ein bisschen zu langweilig – dennoch hab ich eine ganze Menge Supi-Comics sehr gern gelesen. Und auch diesen hier fand ich durchaus nett.

Der Aspekt des Neustarts äußert sich hier (neben dem neuen Kostüm ohne Unterhose außen) vor allem in der Tarnidentität des Stählernen. Die Hochzeit und sogar die Beziehung zwischen Clark Kent und Lois Lane wurden ungeschehen gemacht – sie weiß nicht mal mehr, dass Supi und Clark ein und die selbe Person sind. Die Handlung beginnt mit der Sprengung des alten Daily-Planet-Gebäudes – und der Eröffnung des neuen. Das renommierte Zeitungshaus – Arbeitgeber von Lois und Clark – wurde nämlich von einem großen Medienkonzern aufgekauft und sieht sich nun mit der Konkurrenz moderner Medien konfrontiert. Sehr nett gemacht. Superman scheint eine Weile nicht in der Stadt gewesen zu sein – ist nun aber rechtzeitig wieder da, um ein Feuermonster in die Schranken zu weisen, das meint in seiner Stadt rumzündeln zu können.

Superman #1 ist übrigens das einzige Heft, in dem ich bislang direkte Anspielungen oder gar Verbindungen zu anderen New52-Serien erkannt habe. Und zwar erwähnt ein älterer Reporter beiläufig, dass er sich noch an die Zeit erinnern könne, in der Supi noch nicht fliegen konnte (Action Comics). An anderer Stelle zeigen ein paar Panels scheinbar zusammenhanglos ein Alien, das im Himalaja in ein riesiges Horn tutet – was kurze Zeit später in Stormwatch #1 untersucht wird.
Alles in allem ein rundes Comicheft.
Das sacht der Fachmann …

Sammelwut

Soweit zu den sieben Heften, die ich bislang habe ergattern können. Auch wenn ich längst nicht alle 52 Einser haben muss, hat mich dennoch ein leichtes Sammelfieber gepackt. Folgendes an Beute muss auf jeden Fall noch erlegt werden:

  • Batman #1
  • Batman – Detective Comics #1
  • Green Lantern Corps #1
  • Green Lantern – New Guardians #1
  • Justice League #1
  • Superman – Action Comics #1

Eventuell wird auch hiernach noch gejagt:

  • Batgirl #1
  • Batwing #1
  • Batwoman #1
  • Catwoman #1
  • Green Arrow #1
  • Justice League Dark #1
  • Justice League International #1
  • Nightwing #1
  • Superboy #1
  • Supergirl #1
  • Teen Titans #1
  • Wonder Woman #1

Damit hätte DC es immerhin geschafft, mich für knapp die Hälfte seiner neuen Serien zu interessieren. Und das mir altem Marvel-Leser.

Lesetagebuch: The New 52 – Teil 1 – Batman und Flash

Tut eigentlich nicht Not, dass ich ebenfalls meinen Sermon zum Neustart des DC-Universums zum Besten gebe – ist schließlich schon eine ganze Weile im Gange. Ich komm aber jetzt erst dazu, mich damit zu befassen. Drum nerv ich euch damit.

Wenn es um Superheldencomics geht, bin ich eher der Marvel-Freund. DC lese und kenne ich im Grunde gar nicht (einzige Ausnahme: Batman). Dennoch hat mich die Ankündigung des kompletten Neustarts des gesamten DC-Universums sehr neugierig gemacht. Der Entschluss, bei New 52 einzusteigen, reifte daher schnell – und wird nun endlich in die Tat umgesetzt.

x von 52

Mein Plan sieht vor, bei einer noch nicht näher definierten Anzahl der 52 Serien die jeweilige Nr. 1 zu erstehen, um mir ein Bild vom (neuen) DC-Universum zu machen. Falls mir die ein oder andere Reihe zusagt, werde ich eventuell sogar irgendwann einmal zu entsprechenden Sammelbänden greifen.

Besonders interessiert mich natürlich, was mit und rund um Batman passiert – ein Gutteil der 52 Serien hat ja mehr oder weniger unmittelbar mit dem Dunklen Ritter zu tun. Aber auch der gute alte Superman interessiert mich durchaus – vor allem in der jüngeren Action Comics Inkarnation. Als alter Authority-Fan war ich zudem auf Stormwatch gespannt – doch dazu später mehr.

Bislang habe ich sieben Serienstarts ergattern können. Sie bieten die Grundlage meines ersten Fazits:

  • Batman & Robin
  • Batman – The Dark Knight
  • Flash
  • Green Lantern
  • Red Lanterns
  • Stormwatch
  • Superman

Allgemeiner Eindruck

Durchwachsen – ich denke, mein Verhältnis zum DC-Universum wird sich auch durch New 52 kaum ändern. Batman bleibt großartig, der Rest hingegen so lala.

Zudem will mir der Neustart an vielen Stellen so radikal gar nicht erscheinen. Aber dazu kenne ich das bisherige DC-Universum sicherlich auch zu wenig. Jedenfalls wird kaum eine Serie mit dem Origin des Titelhelden begonnen – teilweise bauen sie sogar auf nicht (oder woanders) erzählten Vorgeschichten auf. Es wird also durchaus Vorwissen vorausgesetzt. Das ist wohlgemerkt aber kein ernsthafter Kritikpunkt.

Doch nun zu den drei ersten Heften im Einzelnen mit der obligatorischen

WARNUNG VOR DEM SPOILER

Batman and Robin

Mit Robin bin ich ja ehrlich gesagt nie so recht warm geworden. Ja, es gibt etliche sehr gute Storys, in der Batmans “Mündel” dabei ist. Aber ich empfinde gerade bei dem “modernen” düsteren Batman die Konstellation mit einem jugendlichen Superhelden-Sidekick geradezu als Fremdkörper – passt gar nicht. Sicher, das ist spätestens seit Captain America und Bucky uralte Tradition – und sicher: Viele Autoren holen aus dieser Konstellation dennoch sehr gute Geschichten raus. Aber in meinen Augen passt es einfach grundsätzlich nicht, dass ein Batman, der die Stadt und jeden einzelnen Bürger vor dem Verbrechen schützen will, einen minderjährigen Jungen der Gefahr aussetzt, im Kampf gegen Verbrecher Schaden zu nehmen. Eine Oracle, die quasi aus dem Off hilft, will mir da noch einleuchten, aber ein “kleiner Junge” im “Fronteinsatz”? Aber das nur nebenbei.

Ich weiß gar nicht, wie die mindestens drei neuen Batman-Serien inhaltlich zusammenhängen – aber Batman & Robin baut definitiv auf etlichen (Vor-) Geschichten auf. Zum einen wird auf Batman-Incorporated angespielt (die merkwürdige Nummer mit dem weltweiten Batman-Franchise-System, “sei der Batman Deiner Stadt” oder so). Und zum anderen ist der Robin, um den es hier geht, niemand Geringeres als Damien WayneBruce Waynes leiblicher Sohn (und somit ein Relikt aus der Zeit vor New 52). Hier finde ich die Konstellation übrigens noch unglaubwürdiger. Batman hat seine “alte” Familie durch ein Verbrechen verloren, was sein gesamtes Leben prägt – so einer würde doch nie das Leben seines Sohnes aufs Spiel setzen. Naja, egal.

Die Story ist gar nicht mal schlecht. Die eigentliche Handlung wird von einer kurzen Episode eingefasst, in welcher der Moskauer Batman von einem ziemlich fiesen Schurken eingesackt und brutal ermordet wird. Jener Schurke hat es offensichtlich auf den “Franchise-Geber” abgesehen. Batman ist derweil mit Sohnemann auf Patrouille, stattet dabei dem Todesort seiner Eltern – der berühmten Crime Alley – einen Besuch ab und beschließt, künftig nicht mehr am Todes- sondern am Hochzeitstag seiner Erzeuger zu gedenken. Natürlich kommt es auch zum Einsatz: Irgendwelche Terroristen wollen Brennstäbe aus dem Forschungsreaktor der Uni (!) klauen. Natürlich kommt es im Gefecht zur drohenden Kernschmelze – aber zum Glück befindet sich das Schwimmbad der Uni nur eine Etage (!!!) über dem Reaktor.
So weit, so comichaft – die Story liest sich aber sehr stimmig und spannend. Trotz meiner grundsätzlichen Probleme mit der Konstellation gefällt mir auch das angespannte Verhältnis zwischen Batman und dem vierten (?) Robin, der die hohen moralischen Ansprüche seines Vaters nicht so recht teilen will. Bei dem Bengel kann auch schon mal der ein oder andere Bösewicht draufgehen – nett.
Das sacht der Fachmann

Batman – The Dark Knight

Hier gibt’s Batman pur – ohne irgendwelche Robins, Batgirls oder Oracles. Ob das ganze jetzt aber Jahre vor den anderen Batman-Serien spielt oder gleichzeitig – oder ob es überhaupt mit den anderen zusammenhängt? Keine Ahnung.

Die Story ist jedenfalls sehr klassisch: Im Arkham Asylum gibt’s mal wieder Ärger. Die Insassen der geschlossenen Anstalt für geisteskranke Schwerstkriminelle sind aus ihren Zellen ausgebrochen und proben den Aufstand. Einem bis an die Zähne bewaffneten SWAT-Team gelingt es nicht, den Aufstand in den Griff zu bekommen – im Gegenteil, die Spezialkräfte werden ganz schön aufgemischt. Ein Fall für Batman!

Der Dunkle Ritter kloppt sich natürlich mühelos durch die aufgebrachten (und steroidmäßig scheinbar aufgemotzten) Irren und führt das SWAT-Team (warum auch immer) zielstrebig zur Zelle von Harvey “Twoface” Dent. Auf dem Weg dorthin deutet eine nette Alice-im-Wunderland-Anspielung (follow the rabbit) darauf hin, dass hier wohl längst nicht alles mit rechten Dingen zugeht. Das offenbart sich spätestens am Ziel des Stoßtrupps. Was da aus Twofaces Zelle hervorbricht lässt vermuten, dass in unmittelbarer Nähe des Arkham Asylums eine Gamma-Bombe hochgegangen ist. Ach nein – das war ja das andere Superhelden-Universum.

Ach ja – ganz am Anfang muss sich der gute Bruce Wayne mit einem Ermittler rumärgern, der ihm nachweisen will, dass er heimlich den Vigilanten Batman finanziert. Alles in allem gewohnt spannende Batman-Kost. Gefällt mir.
Hierzu sacht der Fachmann nix

Flash

Vom schnellsten Mann der Welt habe ich ehrlich gesagt noch nie was gelesen. Mein Wissen über den ist mehr als oberflächlich. Hier betrete ich also absolutes Neuland. Mein Stand: Er bewegt sich mit Lichtgeschwindigkeit, liefert sich daher regelmäßig Wettrennen mit Superman und kann sich durch Wände vibrieren – joah, damit hat sich’s eigentlich auch. Ich kann daher nicht beurteilen, ob es eine Neuerung darstellt, dass sein Superheldenkostüm offensichtlich in einem Ring steckt (mit Ringen haben die’s bei DC anscheinend) – und wie radikal der Neustart hier ausfällt.

Zur Story: Flash (beziehungsweise sein Alter Ego) ist zufällig bei einer Ausstellung zugegen, die Opfer eines Überfalls wird. Der Blitzmann (ja, so hieß er laut Wikipedia im Deutschen wohl wirklich mal) vereitelt dies natürlich – allerdings kommt ein Angreifer dabei ums Leben.
Flash erkennt in ihm einen alten Jugendfreund – der ein paar Tage später aber auf einmal putzmunter bei ihm auftaucht. Es stellt sich sehr bald heraus, dass es von diesem Jugendfreund eine ganze Menge Exemplare gibt. Da hat wohl jemand den Klon-Automaten angeschmissen. Da mir die ganzen Namen und Umstände überhaupt nix sagen, ist auch die ganze Story für mich eher nichtssagend.
Das sacht der Fachmann

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