Vermutlich wird es Zeit, sich für die ganzen digitalen Tools, Plattformen und Anwendungen, die wir alle so gerne nutzen, nach europäischen Alternativen umzuschauen.
Als überzeugter Transatlantiker und Befürworter der Westanbindung Europas beobachte auch ich mit großer Sorge, was da gerade in den US of A vor sich geht. Umso mehr, da ich in den letzten Jahren ein ziemliches Faible für dieses Land entwickelt habe. Ich hoffe inständig, dass die Menschen dort sich das nicht mehr lange gefallen lassen und alsbald von ihrem Freiheits- und Widerstands-Willen Gebrauch machen.
Bis es soweit ist, empfiehlt es sich aber wohl, einen Blick auf die folgenden beiden Listen zu werfen – zumal sich die großen US-Tech-Anbieter entschieden haben, dem aktuellen Irrweg willig zu folgen.
- Da wäre zum einen der Artikel von Joan Westenberg, in dem einige interessante Tools aus Europa und Kanada aufgelistet werden.
- Zum anderen hat Constantin Graf die Seite European Alternatives gestartet, auf der eine ständig erweiterte kuratierte Liste von Tools aus Europa präsentiert wird.
Was machen wir daraus?
Ich bin ganz ehrlich: Ich werde nun weder komplett aus der Google-Welt aussteigen, noch werde ich sofort mein Office-Abo kündigen. Als Android– und PC-User steckt man da ja eh drin. Und um in die Linux-Welt einzutauchen, fehlt mir – noch – jeder Nerv.
Mittelfristig könnte ich mir aber schon einen Wechsel zu Libre Office vorstellen – und Nextcloud, das ich aus beruflichem Umfeld gut kenne, könnte durchaus auch was für meine privaten Zwecke sein.
Mit dem ganzen Meta-Zeugs möchte ich am liebsten gar nichts mehr zu tun haben. Ich hatte bei meinem Threads-Exit bereits angemerkt, dass es aus Gründen nicht so leicht ist. In jedem Fall werde ich die European-Alternatives-Liste regelmäßig konsultieren, ob es endlich einen brauchbaren Insta-Ersatz gibt – denn Pixelfed überzeugt mich noch nicht so recht.
Schreibe einen Kommentar