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Die Woche: Das Mastodon macht tröt

Wie bereits in der Woche zuvor ging es in diesen Tagen wieder etwas häufiger ins Büro. Das damit zwingend verbundene Pendeln öffnete ein lange verschlossenes Zeitfenster für den Medienkonsum. Ehe ich also zu dem ausgestorbenen Rüsseltier komme, zunächst ein paar1 Worte dazu.

Verpasste Filme

So konnte ich ein wenig mit meinem Plan vorankommen, den Stapel ungeguckter Filme abzubauen.

Zunächst war das Rache-Selbstjustiz-Drama John Wick an der Reihe.2 Hin und wieder mag ich derart stumpfe Baller-Unterhaltung. Viel darüber zu sagen gibt es naturgemäß nicht. Dem Death-Wish-Punisher-Schema folgend ballert sich der Held durch eine Schurkenriege, die ihm zu Anfang so böse mitgespielt hat. Merkwürdig nur, dass lediglich die Teile eins und drei dieser Filmreihe bei dem Flatrate-Streamingdienst meiner Wahl zur Verfügung stehen und man Teil zwei nur für Extra-Geld woanders gucken kann.

Deutlich anspruchsvoller hingegen The Green Knight. Die Adaption der klassischen Rittergeschichte hat mir außerordentlich gut gefallen. Auch wenn es die Vorlage – vor allem am Ende – sehr stark variiert, bleibt das streckenweise sehr ruhige und kryptische Fantasydrama großartig. Gerade weil fast gar nichts näher erklärt wird gibt der Film viel Raum zum Weiterspinnen und Fabulieren. Allein die Szene mit den Riesen finde ich klasse, obwohl sie kaum zur Handlung beiträgt. Selbige ist schnell erzählt: Gawein, der Neffe von König Artus3 begibt sich auf eine Abenteuerreise, an deren Ende ihn der sichere Tod erwartet. Selbstredend steht diese Reise für das Leben selbst und lässt den Helden daran wachsen. Ganz wunderbar!

Wieder in eine ganz andere Richtung geht Magical Mystery, die – soweit ich weiß – aktuellste Verfilmung der Lehmann-Verse-Romane4 von Sven Regener. Ich mag diesen Kosmos sehr gerne und habe die Romane allesamt5 mit großem Genuss gelesen.6 Auch die Verfilmungen, soweit ich sie mitbekommen habe,7 haben mich stets gut unterhalten. Eben diese über die „Rückkehr des Karl Schmidt“ fehlte mir bislang noch. Der irre Techno-Roadtrip ist eine sehr gelungene Umsetzung und wird der Buchvorlage erstaunlich gut gerecht. Die Darsteller sind natürlich großartig. Witzig im Übrigen, dass Detlev Buck zwar dabei ist, hier jedoch gerade nicht erneut den Karl Schmidt gibt. Charly Hübner macht das aber auch grandios. Die untertitelgebende Rückkehr der Hauptfigur aus der Drogen-WG in das Club-Party-Leben der späten8 90er Jahre wird sehr lustig aber auch mit dem angemessenen Ernst beschrieben. Ein bisschen Schade fand ich, dass die kurze Begegnung mit Frank Lehmann aus dem Buch nicht übernommen wurde. Das ist aber nur ein sehr kleiner Wermutstropfen.

Tröten im Walde

Nun also . Aus Gründen9 ist dieses soziale Medium aktuell das Online-Paradies, in das man pilgern soll. Ich probiere dergleichen immer gern aus und wundere mich daher über mich selbst, dass ich nicht längst schon einen Mastodon-Account hatte, schließlich gibt’s das schon eine ganze Weile.

Der gute Steffen Voß hat auf seinem sehr lesenswerten Blog Kaffeeringe bereits vor zwei Jahren Mastodon ausführlich vorgestellt und die Vorteile aufgezeigt, die die dezentrale -Variante aus seiner Sicht ausmachen. Und er hat durchaus Recht: Keine Werbung und eine wahrhaftig chronologische Timeline sind die offensichtlichsten Vorzüge von Mastodon. Nebenbei erfüllt das so genannte , wovon Mastodon ein Teil ist, den Traum einer plattformunabhängigen Social-Media-Welt, bei der es egal ist, ob man nun bei Diaspora, Friendica oder eben Mastodon ist. Nach dem klassischen Email-Prinzip kann man sich quer über die Plattformen hinweg folgen oder Nachrichten schreiben. So wie es hätte sein sollen.

Aber nicht sein wird. Denn es hilft mir nichts, wenn ich wechsele – die bei Twitter, Insta und Co. verbliebenen Kontakte aber doch nicht erreichen kann. Dieser Traum wird also ein solcher bleiben. Die Folge ist sogar eine Verkomplizierung, da schon Mastodon allein durch die dezentrale Multi-Server-Struktur arg defragmentiert ist. Zwar ist es möglich, sich über die verschiedenen Server hinweg zu vernetzen – aber nicht komplett hürdenlos.

So bekommt man Inhalte und Accounts von anderen Servern nicht so ohne weiteres angezeigt – beziehungsweise kann man nicht so ohne weiteres danach suchen. Die Android-App befindet sich zudem in einem sehr rudimentären Stadium, der Client „Tusky“ macht seine Sache auch nicht wesentlich besser. Und selbstverständlich will ich ein soziales Medium primär auf dem Smartphone nutzen können – und nicht im Browser auf einem Desktoprechner.

Langer Rede: Die beiden oben genannten Vorteile – Werbefreiheit und chronologische Timeline – reichen bei weitem nicht aus, die aus Usersicht10 unnötige Kompliziertheit einer Plattform auszugleichen, die ansonsten nahezu exakt wie Twitter ist.

Und so lange ich mir bei Twitter meine gemütliche Ecke einrichten und pflegen kann – kuratierte Timeline,11 „neueste Nachrichten“, Idioten blocken und niemals nicht auf die trending topics gucken – sehe ich keinen Grund für einen Wechsel. Und eine Spiegelung meines Twitterzeugs halte ich erst recht für sinnbefreit.

Es wird also so kommen, wie Kiki es auf ihrem Blog beschreibt: Es ist (erneut) nicht das Ende der Twitterwelt. Neue soziale Medien setzen sich dann durch, wenn sie von jungen Leuten12 genutzt werden. Und wenn sich die Hälfte der Posts dort um die Funktionen und die Vorteile des Mediums drehen, ist das auch kein gutes Zeichen.

Ähm … und natürlich findet ihr mich jetzt auch bei Mastodon: @HerrKowski@literatur.social

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  1. in Wahrheit wie immer ein paar mehr[]
  2. Wurde mir interessanterweise von einem ansonsten sehr pazifistisch veranlagten Freund empfohlen. Außerdem wollte ich die ganzen Memes endlich einordnen können.[]
  3. Wobei der König und viele andere „Promis“ gar nicht mit Namen genannt werden.[]
  4. Sagt man so? Ich sag einfach mal so![]
  5. Nur der neueste „Glitterschnitter“ fehlt mir noch, da ich es nicht einsehe, für eine eBook-Leselizenz den vollen Hardcoverpreis zu berappen. Die Preissenkung müsste aber bald erfolgen.[]
  6. Wie viele sind das jetzt eigentlich? „Herr Lehmann“, „Neue Vahr Süd“, „Der kleine Bruder“, „Magical Mystery“, „Wiener Straße“ und „Glitterschnitter“ – oder hab ich einen vergessen?[]
  7. „Herr Lehmann“, „Neue Vahr Süd“ und eben „Magical Mystery“, mehr war noch nicht, oder?[]
  8. Oder mittleren?[]
  9. böser Kapitalist kauft eine kapitalistisch organisierte Plattform[]
  10. und damit meine ich casual user – und nicht die mittelalte Online-Avantgarde, die ohnehin unter sich bleiben will – und ja, zu der ich mich ausdrücklich selbst zählen muss[]
  11. Ich folge seit Jahren Astronaut:innen und Astronom:innen, SF- und Fantasy-Autor:innen, Comicfans und guten Freund:innen und frage mich immer, wo dieses schreckliche Twitter sein soll, von dem ihr alle redet.[]
  12. und damit meine ich nicht „junggebliebene“ Mitt-30er … äh … Mitt-40er wie mich[]

Die Woche: Wiederaufnahme der Reisetätigkeit

Ungeachtet des Titels dieser Rubrik blicke ich erneut ein paar Wochen mehr zurück, zunächst in jene beiden, die mit österlichem gefüllt waren.

Hauptstadt der Dinosaurier

Nach zwei Jahren Abstinenz – abgesehen von einigen Tagesausflügen und Besuchen bei Verwandten – sind wir es erst einmal ruhig angegangen und haben zunächst der Hauptstadt einen Besuch abgestattet. Wie zuletzt vor drei Jahren ging es Anfang April für ein paar Tage nach Berlin. Schön war’s wieder!

Zum Glück sind wir unter anderem dem Rat des guten Robert gefolgt und haben das Museum für Naturkunde1 besucht. Dadurch konnte ich mir einen bald 40 Jahre alten Kindheitstraum erfüllen und die beeindruckenden Dinosaurierskelette in Echt und von Nahem bestaunen, die ich damals nur aus kleinen Fotos in meinem Was-ist-was-Buch kannte. Darunter auch das „Berliner Exemplar“ des Archeopteryx. Der kleine Junge in mir hat wahre Luftsprünge gemacht. Falls ihr die Gelegenheit habt, unbedingt hingehen!

Drei Worte genügen

Immer wieder Rügen! Unter dem Motto ging es danach nach vier Jahren Abwesenheit endlich wieder für eine Woche auf Deutschlands größte und schönste Insel.

Wer Rügen sagt, muss natürlich auch Hiddensee sagen. Wald und Wellen bekommt man auch hier im Komplettpaket geboten. Zur allgemeinen Erbauung2 noch ein paar Ostsee-Impressionen.

Rhodan alt und neu

Urlaubszeit ist immer auch Lesezeit. In meinem Fall seit längerem wieder mit großem Schwerpunkt auf Raketenheftchen. In der Erstauflage kommt der aktuelle -Zyklus an der Schwelle zu seinem letzten Drittel offenbar langsam in die Gänge.3 Sowohl die Hefte 3163 als auch 3164 habe ich spontan in meine Top 5 dieses Zyklus‘ aufgenommen. Robert Corvus lässt es in Freundliches Feuer ordentlich krachen, dabei gelingt es ihm außerdem, eine große Zahl an Charakteren würdig in Szene zu setzen. Michael Marcus Thurner zieht in Lloyd und das Chaofaktum die riskante Nostalgiekarte, macht dabei aber alles richtig.4 Klassische Rhodan-Epochen in modernem Gewande neu geschildert sind für mich immer ein Highlight der Serie. Sehr interessant im Übrigen auch der kurze Werkstattbericht des Autors.

Und nun muss ich wohl den aktuellen Stand meiner Top-5-Liste des Zyklus präsentieren, oder? Bitteschön:

  1. „Ein Kastellan für Apsuhol“ von Michelle Stern (3112)
  2. „Lloyd und das Chaofaktum“ von Michael Marcus Thurner (3164)
  3. „Die herrlichste Stadt aller Zeiten“ / „Die Zukunft ist eine Falle“ von Kai Hirdt (3159 & 3160)
  4. „Der unsichtbare Dritte“ / „Mondmörder“ von Kai Hirdt (3126 & 3127)
  5. „Freundliches Feuer“ von Robert Corvus (3163)

Ganz ursprünglich war ich mir gar nicht sicher, ob ich die neue Miniserie Atlantis überhaupt lesen wollte. Das Szenario schien mir zu sehr an Traversan angelehnt, nur dass es diesmal Perry höchstselbst in die Epoche der Glanzzeit des Arkonidischen Imperiums versetzen sollte. Je näher der Erscheinungstermin rückte, desto interessierter wurde ich allerdings, was vor allem an den begeisternden Ankündigungen des Chefautors Ben Calvin Hary lag. So hat mich Band 1 Im Land der Sternengötter aus seiner Feder dann auch sehr angenehm überrascht. Der zusammengefasst eher schlicht klingende Plot – Perry Rhodan und Sichu Dorksteiger werden durch eine Verkettung wilder Zufälle in Abendkleid und Anzug auf den Kontinent Atlantis5 kurz vor dessen Untergang im Jahr 8.000 vor Christus versetzt und sehen sich gezwungen, mit dem damaligen Atlan Kontakt aufzunehmen, wobei ihnen eine Einheimische zur Seite steht – wird durchaus nachvollziehbar und sehr spannend erzählt. Vor allem aber merkt man in jedem Absatz, wieviel Mühe und Herzblut Hary in den Weltenbau gesteckt hat. Die Charaktere sind allesamt sehr gelungen und das Szenario ist durchdacht und detailreich, dass es eine Freude ist. In Band 2 Festung Arkonis von Lucy Guth setzt sich diese Freude an der Schilderung der Handlungsorte fort, leichte Abzüge gibt es bei etwas zu holperigen Auflösung des Plots. Die Rettung der Helden aus der tödlichen Gefahr war mir selbst für ein Raketenheftchen zu schwer nachzuvollziehen. Dennoch bin ich froh, die Miniserie angegangen zu sein und freue mich auf die weiteren Hefte.

Mein Vorhaben, gleich drei alte Zyklen nachzulesen ist erwartungsgemäß sehr ins Stocken geraten. Darüber muss ich mir noch einmal ernsthaft Gedanken machen und wenigstens einen davon weglassen. Zumal ich inzwischen Lust bekommen habe, ältere Mini- und Taschenbuchserien nachzulesen.

Immerhin habe ich im Urlaub aus einer Laune heraus6 das klassische Perry Rhodan Heft 13 Die Festung der sechs Monde gelesen. Die Lektüre hat wieder Spaß gemacht. Interessant aber, was für ein kleiner Ganove unser Perry damals sein konnte. Die false flag operation, mit der nebenher die ferronische Opposition diskreditiert wird, ist schon speziell. Ich frage mich bei der Gelegenheit, mit wem die Ferronen eigentlich offiziell das Handelsabkommen geschlossen haben? Formal darf Rhodan zu der Zeit nur für die Dritte Macht sprechen, seine Mikronation auf der Erde. Allerdings deutet der Roman an, dass Rhodan und Co. auch der ferronischen Führung gegenüber als Arkoniden auftreten. Wurden die Ferronen etwa jahrzehntelang im Unklaren gelassen, wer die Terraner wirklich sind? Aber gut, das führt jetzt zu tief in die Historie des Perryversums.

Alte Filme

Aus einer weiteren Laune heraus habe ich kürzlich „E.T.“ geschaut – und zwar zum ersten Mal seit meiner Kindheit, als er damals im Kino lief.7 40 Jahre her also. Von ein paar winzigen Details abgesehen8 funktioniert der heute noch ziemlich gut. Und ich muss gestehen, erst heute geschnallt zu haben, wie sehr der ganze Film aus kindlicher Sicht geschildert ist. Lange Zeit sieht man von den meisten Erwachsenen die Gesichter und Köpfe nicht, das Handeln der Erwachsenen ist nur deshalb so bedrohlich, weil es unverständlich ist. Seht mir diese späte naive Erkenntnis nach, damals als Siebenjähriger ist mir das nicht aufgefallen.9

In dem Zuge kam mir der Gedanke, ein paar weitere Filmklassiker nachzuholen, die auf meiner Liste noch fehlen. Da habe ich komischerweise große Lücken. „Titanic“ habe ich zum Beispiel erst vor ein paar Jahren erstmals gesehen.

Ich weiß, der Hauptdarsteller ist eine äußerst kritische Figur10 – aber für jemanden meines Jahrgangs ist es mehr als überfällig, endlich einmal „Top Gun“ zu schauen – auch weil da alsbald ein zweiter Teil ansteht.  Ich kann mich noch sehr gut an den Schulkumpel erinnern, der nach Genuss des Films behauptete, nun problemlos eine F-14 fliegen zu können.11 Puh. Naja, ist nicht ganz so gut gealtert wie „E.T.“, um es vorsichtig auszudrücken.12 Ist aber sehr typisch für seine Zeit und somit Teil der Popkultur meiner Generation.13

Neue Serien

Serien wurden in den vergangenen Wochen und Monaten etliche gestreamt. Ich beschränke mich auf die aktuellsten.

Star Trek: Picard krankt nach vielversprechenden ersten Folgen an denselben Problemen wie in der ersten Staffel: zu wenig Produktions-Ressourcen, zu viele Folgen und die Handlung besteht aus kaum mehr als Nostalgie. Die mittleren Episoden hängen furchtbar durch, drei, vier Parallelplots plätschern uninspiriert vor sich hin und alles wird nur mühselig von der durchaus guten Besetzung am Leben gehalten. Naja, wenigstens haben wir jetzt Gaius Baltar in Sternenflottenuniform gesehen. Ja, so schlimm ist das alles auch nicht. Ich gucke die -Serie trotz allem nicht gänzlich ohne Begeisterung. Darüber wird alsbald ausführlich in der zu reden sein.

Moon Knight hingegen ist großartig! Oscar Isaac füllt die Rolle des multiplen Helden wunderbar aus. Vor allem als Steven läuft er zu Hochtouren auf. Ich bin gespannt, ob sich die Gerüchte zur Verknüpfung mit dem nächsten Thor-Film bewahrheiten. Und hoffe inständig, dass Moon Knight noch in etlichen MCU-Filmen auftauchen wird.

Die große Serienüberraschung schließlich ist Severance. Ich hatte mir das Apfelfernsehen wegen Foundation14 und For all Mankind15 zugelegt, wegen Severance werde ich es behalten. Schon die Grundidee klingt interessant. Durch ein chirurgisches Verfahren werden bei einigen Menschen die Erinnerungen und somit das Bewusstsein zweigeteilt, einmal für das Privatleben und einmal für das Berufsleben. Man weiß zu Hause also nichts mehr von seinem Beruf und im Büro nichts mehr von seinem Privatleben. Die Umsetzung der Idee ist grandios, die Schauspieler und ihre Figuren sind hervorragend. Mit minimalsten Mitteln wird eine unglaublich spannende Geschichte erzählt, die einen am Ende der ersten Staffel mit einem nervenzerfetzenden Cliffhanger zurücklässt.

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  1. Oh! Die haben auch einen Podcast! Interessant![]
  2. und als Beweis, dass wir wirklich auf einer Insel waren[]
  3. Ich teile beziehungsweise verstehe die oft geäußerte Kritik an der schleppenden Metahandlung durchaus, bleibe aber wegen der guten bis sehr guten Einzelromane bei der Stange.[]
  4. Im Gegensatz zu einer gewissen Trek-Serie, zu der ich weiter unten komme.[]
  5. Jepp, den gab es im Perryversum in echt.[]
  6. und aus Fanfiction-Recherchegründen[]
  7. Ja, so alt bin ich.[]
  8. Die Kussszene in der Schule ist schon ziemlich strange. Dafür wirkt die alleinerziehende Mutter der Hauptfigur geradezu modern.[]
  9. Ich bin im übrigen nicht sicher, welche (Schnitt-) Fassung ich da gesehen habe. Bekanntlich hat Spielberg in einem späteren Cut ein paar Waffen der Polizisten CGI-mäßig durch Funkgeräte ersetzt. Ein Funkgerät war mir aufgefallen – ansonsten waren die aber alle immer noch doll bewaffnet. Außerdem schienen mir ein paar Szenen zu fehlen, an die ich mich zu erinnern meinte.[]
  10. Blöderweise gefallen mir die meisten Filme mit dem.[]
  11. Gruß nach Quickborn![]
  12. Alter, wie übergriffig macht Maverick sich bitte an sein Love-Interest ran?!? Von der Navy-Verherrlichung, die bekanntlich volle Absicht war, ganz zu schweigen. Wie bei derartigen Filmen üblich, hat das Militär an seiner Entstehung maßgeblich mitgewirkt.[]
  13. Die zu Recht mit einiger Selbstkritik betrachtet werden muss.[]
  14. Davon hatte ich mehr erhofft.[]
  15. Die erste Folge hatte mich arg abgeschreckt, da bin ich noch immer nicht weitergekommen.[]

Lesetagebuch: Perry Rhodan Alltagsbände

Neben der aktuellen Perry-Rhodan-Erstauflage lese ich zur Zeit nicht weniger als drei weitere Zyklen der weltgrößten Raketenheftchenserie. Während ich bei ersterer tapfer mein wöchentliches Heft verfrühstücke, konsumiere ich letztere in etwas gesetzterem Tempo.

Jubiläumsbände

Die drei so genannten Jubiläumsbände habe ich inzwischen durch und mit erwartbar großem Genuss gelesen. Bei den Auftaktheften neuer Handlungsabschnitte hat man sich bei Perry Rhodan schon immer besondere Mühe gegeben, aus diesen Reihen stammen oft die ewigen Klassiker der Serie. Ergänzend zu meinen Ausführungen vom letzten Mal hier ein paar Worte zu den drei Heften.

Band 50Der Einsame der Zeit„: Über diesen Klassiker braucht man unter PR-Fans kaum Worte zu verlieren. Die erste Begegnung zwischen Rhodan und Atlan hat zu Recht Kultstatus. Objektiv betrachtet ist es flott geschriebene 60er Jahre Pulp-SF im allerbesten Sinne, die allerdings stets bemüht ist, der „Science“ in Science-Fiction bestmöglich gerecht zu werden. Denn das hat PR von Anfang an ausgemacht: Die Heftserie hat stets den Anspruch erhoben und verwirklicht, besserer Pulp zu sein – oder sogar ein wenig mehr als das. Das Motiv1 dass sich  die beiden Haupthelden bei ihrer ersten Begegnung erst einmal bekämpfen müssen, ehe sie dann beste Freunde werden, erinnert mich im Übrigen erneut an meine These, dass das Perryversum in vielen Aspekten doch sehr dem Superheldenuniversum aus dem Hause Marvel ähnelt.2

Band 1300Die Gänger des Netzes„: 25 Jahre später lesen sich die Romane deutlich anders. Heldinnen und Helden sind etwas mehrdimensionaler geworden – und überhaupt gibt es jetzt vermehrt auch Heldinnen. Rhodans Tochter Eirene wird wie ein echtes menschliches Wesen in die Serie eingeführt und nicht wie ein klischeehaftes Abziehbild. Dafür ist die dargestellte Technik deutlich abgehobener – um nicht zu sagen esoterischer – geworden. Und trotzdem ist sich die Serie nach all den Jahrzehnten treu geblieben, denn auch diese psionische Technik hat eine ausführlich ausgearbeitete pseudowissenschaftliche Grundlage. Und gar so plump waren viele Figuren auch in den 60er Jahren nicht. So oder so, ich mag diese Epoche, ich mag Eirene – auch wenn beides längst nicht so tiefe Spuren in der Serie hinterlassen hat, wie Atlan und seine Entstehungszeit.

Band 2700Der Techno-Mond„: Wie bereits angedeutet, habe ich den Band dieses Mal mit deutlich größerem Genuss gelesen, als an seinem Ersterscheinungsdatum. Das lag damals in meiner PR-Lesepause, in der ich nur hin und wieder zu einem Heft gegriffen habe, um mir zu bestätigen, dass ich mit Recht ausgestiegen war. Offenbar sind seit meinem Ausstieg3 also nicht nur die Hefte besser geworden – auch meine Erwartungshaltung an die Serie hat sich wieder gewandelt. Diesmal haben mir Rhodans erneuter Flug zum Mond und die dramatische galaktopolitische Lage sehr gefallen.

Zum Zyklusalltag

Nun sind Jubiläumsbände das eine – die regulären Hefte hingegen etwas ganz anderes. Allzu oft wird direkt nach einem Jubiband erst einmal kräftig auf die Bremse getreten. Die gerade offenbarten Großprobleme und neuen kosmischen Geheimnisse bleiben nahezu unangetastet, im schlimmsten Fall wird die Lesendenschaft etliche Hefte lang hingehalten, ehe es häppchenweise Aufklärung gibt. Manchmal wird auch radikal das Handlungsumfeld gewechselt und eine vermeintlich völlig andere Geschichte erzählt. In diesen Alltagsheften stecken aber oft Perlen mit abgeschlossenen Einzelgeschichten – oder aber die Metahandlung wird doch spannend weitererzählt. Hier im „Alltag“ also trennen sich oft erst die guten von den weniger guten Zyklen.

Und hier wird sich auch entscheiden, in welcher Epoche ich am längsten durchhalte – eventuell gibt es bereits erste Hinweise. Es folgen meine ersten Eindrücke zu den jeweils ersten Alltagsheften, die ich ungefähr je zu einem Drittel durch habe.4

Band 51Jagd nach dem Leben„: Wenn ich in letzter Zeit – was hin und wieder vorkommt – zu einem der ganz alten Hefte greife, staune ich immer, wie spannend und gut erzählt die waren. Auch wenn das Menschen- und Gesellschaftsbild bei dem ein oder anderen Autoren5 in Richtung fragwürdig ging, schreiben konnten die. Das gilt auch für Kurt Brand, dessen Roman direkt an den Vorgänger anschließt – jedoch nur um sogleich einen Wechsel der Handlungsebene zu vollziehen. Es wurden nämlich Agenten ausgesandt, um im Großen Imperium zu spionieren. Nicht jedoch, um die geheime Position der Erde6 zu sichern, sondern aus recht persönlichen Gründen. Da ES den auf der Erde gestrandeten Arkoniden Thora und Crest nämlich die Unsterblichkeit verweigert hat, lässt Perry Rhodan – seines Zeichens Regierungschef der Erde und aller von Menschen besiedelten Welten – nach anderen lebensverlängernden Mitteln und Methoden für seine Frau und seinen Freund suchen. Ob das von der Verfassung und seinem Amtseid gedeckt ist? Egal. Spannend erzählt ist es wie gesagt. Da bleibe ich einstweilen dran.

Band 1301Eirenes Spur„: H. G. Francis setzt die Handlung des Jubiläumsbandes ziemlich nahtlos fort. Der Fokus liegt zwar auf Eirenes Schicksal und Rhodans Suche nach ihr, das einstweilige Hauptproblem des Zyklus, das Auftauchen des KLOTZes, kommt aber auch zu seinem Recht. Francis gelingt dieser Roman sehr gut, flott geschrieben und vor allem die Darstellung von Eirene und ihren Abenteuern gefällt mir besonders. Also auch hier nicht der leiseste Grund abzubrechen.

Band 2701Unter der Techno-Kruste„: Auch hier geht es direkt weiter. Rhodan hat mit seiner Crew den Mond erreicht und beginnt die Erkundung. Obwohl ich mir von diesem mir noch völlig unbekannten Zyklus am meisten erhofft hatte, will mich dieser Roman – immerhin von einem der heutigen Exposé-Chefs Christian Montillon – noch nicht so recht packen. Ich stecke aber auch noch recht am Anfang. Das wird sicher noch.

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  1. heutzutage würde man wohl „trope“ sagen[]
  2. dazu vielleicht an anderer Stelle einmal mehr[]
  3. der bereits mit Heft 2200 erfolgt war[]
  4. Hinweis: Ich werde es mit Sicherheit nicht durchziehen, künftig zu jedem einzelnen Heft etwas zu schreiben. Es werden eher sporadische schlaglichtartige Eindrücke kommen.[]
  5. Ja, damals waren das alles Kerle.[]
  6. und sogar die schiere Tatsache ihrer Existenz, für die Galaxis gilt sie nämlich seit 60 Jahren als vernichtet[]

Die Woche: wordle, wordle, popördel

Wie so oft habe ich mich vom wunderbaren Robert influencern lassen und nun auch einmal mit diesem Wordle angefangen. Macht Laune! Ein bisschen was gelesen und gestreamt habe ich selbstredend auch.

Tägliches Wortpuzzle

Ich finde die kursierenden Rätselrate-Memes darüber, was es denn mit Wordle auf sich haben mag, fast genauso amüsant wie das Spiel selbst. Das vermeintliche Geheimnis dahinter ist aber schnell gelüftet.

Einmal pro Tag findet man auf der Wordle1-Seite ein neues Rätsel, bei dem es in maximal sechs Versuchen ein fünfbuchstabiges Wort zu erraten gilt. Auf englisch allerdings. Ähnlich wie bei Mastermind2 wird einem angezeigt, welcher Buchstabe richtig und ob er an der korrekten Position ist.

Was den Hype befeuert hat, ist die etwas kryptische Form, in der man seinen täglichen Erfolg oder Misserfolg bei verkünden kann. Die unterschiedlich gefärbten Kästchen stehen dabei lediglich für die falschen,3 korrekten aber falsch platzierten4 und korrekt platzierten5 Buchstaben. Mit dieser rätselhaften Darstellungsform ist es offenbar gelungen, ausreichend Neugierde zu wecken, dass dieses Spiel viral gehen konnte.

Inzwischen sind natürlich tonnenweise Klone dieses im Netz unterwegs, die vermutlich nicht alle mit guten Absichten erstellt wurden.

Gibt’s das auch in deutsch?

Jupp. Gibt es. Wie ich von @FatWookiee erfahren habe, kann man auf dieser Seite täglich ein deutsches Wort erraten: Wordle auf deutsch6

Lesen

Über meine Vorhaben in Sachen Raketenheftchen habe ich letzte Woche bereits berichtet.

Mit Jenseits der Zeit habe ich diese Woche den letzten Band der Trisolaris-Trilogie ausgelesen. Meine Begeisterung über dieses -Meisterwerk muss ich alsbald gesondert in Worte fassen.

Dass ich im letzten Jahr fast gar keine gelesen habe, wurmt mich außerordentlich. Um dem Abhilfe zu schaffen, mache ich mich gerade daran, endlich einmal meine Lücken in der Marvel-Hachette-Sammelreihe zu schließen. Und vielleicht gehe ich endlich auch einmal die Doctor-Aphra-Comics an, die schon seit Monaten7 ungelesen auf meinem -Account herumwesen.

Im Übrigen freue ich mich auf den diesjährigen Gratis Comic Tag.

Streamen

Wo wir grad bei sind: Die Boba-Fett-Serie mag vielleicht nicht an den Mandalorianer herankommen, ich schaue die Folgen aber dennoch mit großer Begeisterung. Erneut ist die Geschichte vollgepackt mit Anspielungen8 auf andere Star-Wars-Geschichten – so auch auf die oben erwähnten Doctor-Aphra-Comics, in denen ein gewisser Wookie bereits seinen Auftritt hatte. Ich mag das.

Mit etwas Verspätung aber nicht minder großer Freude habe ich festgestellt, dass die Rick-and-Morty-hafte Cartoon-SF-Serie Solar Opposites ein Weihnachtsspecial verpasst bekommen hat. Die Wand kommt zwar nicht drin vor, war aber dennoch lustig.

Und schließlich fange ich endlich mit der -Realverfilmung an. Ich glaube, sie gefällt mir.

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  1. Edit: Auch wenn der Link nach dem Kauf durch die New York Times auf den neuen Ort weitergeleitet wurde, habe ich ihn hiermit ausgetauscht.[]
  2. wo man diese bunten Pinökel erraten muss[]
  3. grau[]
  4. gelb[]
  5. grün[]
  6. Edit: Heißt jetzt „6 mal 5“, daher neuer Link, seit dem NYT-Kauf darf der Name „Wordle“ wohl nicht mehr genutzt werden.[]
  7. wenn nicht gar Jahren[]
  8. nennt es gerne Fanservice[]

Lesetagebuch: Auf zu neuen Rhodan-Zyklen!

Seit Dezember letzten Jahres liegen drei eBook-Pakete1 aus unterschiedlichen Zeitaltern der Perry-Rhodan-Serie auf meinem Kindle – und die aktuelle Erstauflage ist natürlich auch dabei. Ich plane, in unregelmäßigen Abständen über meinen jeweiligen Lesestand zu berichten. Mal schauen, wie weit ich komme.2

Ab Band 50: Atlan und Arkon

Der zweite Handlungszyklus3 überhaupt startete im Jahr 1962 mit dem Heft Der Einsame der Zeit, worin erstmals der unsterbliche Arkonide Atlan auftrat – eine der wichtigsten und beliebtesten Figuren der Serie.

Warum dieser Zyklus: Das Heft und auch große Teile des Zyklus‘ habe ich mindestens schon zwei Mal gelesen. Diese erneute Lektüre dient also der Auffrischung einer sehr geschätzten Leseerinnerung. Denn ich habe damals4 mit zehn Jahren meine Lesekarriere mit den allerersten Heften begonnen.

Warum dann nicht ab Band 1? Gute Frage. Ich denke, ich habe nach dem Eschbach-Roman, Galacto City und Co. Gefühl und Seele der allerersten Hefte ausreichend verinnerlicht, um gleich ins 21. Jahrhundert des Perryversums einzusteigen.

Wie weit: So ich denn überhaupt länger durchhalte, sieht mein grober Plan vor, bis Band 200 vorzudringen. Ich freue mich sehr auf die Abenteuer der Abteilung 3 und später der USO, auf die Begegnungen mit den Druuf, Akonen, Posbis und Blues. Mal schauen, ob sie so gut sind, wie ich sie in Erinnerung habe. Allein das wäre schon ein Projekt für drei Jahre, so ich es denn schaffe, im Schnitt ein Heft pro Woche zu lesen. Mir danach nochmals die Meister der Insel in voller Gänze zu geben, werde ich mir ganz genau überlegen müssen.

Aktueller Stand: Heft 50 habe ich so gut wie durch. Es ist erneut eine Freude, den bedauernswerten Atlan zu begleiten, wie er sich auf der für ihn völlig veränderten Erde zurechtzufinden versucht. Auch wenn man die Gesellschaft des Jahres 2040 heute etwas5 anders beschreiben würde, bleibt das Szenario interessant und einfallsreich. Sagt was ihr wollt, Scheer ist einfach ein guter und spannender Erzähler.

Ab Band 1300: Die Gänger des Netzes

Die Gänger des Netzes starteten 1986 mit dem gleichnamigen Roman. Trotz eines kleinen Zeitsprungs werden etliche Handlungsstränge der vorangegangenen Zyklen nahtlos fortgesetzt. Für Neueinsteiger in die Serie mag er daher nur bedingt geeignet sein. Mit Rhodans Tochter Eirene wird eine neue Figur eingeführt, die der Serie gut 200 Hefte lang erhalten bleibt.

Warum dieser Zyklus: Von meiner Aufholjagd zur Erstauflage in der ersten Hälfte der 90er Jahre ist mir diese Handlungszeit in besonderer Erinnerung geblieben. Ich mochte die Stimmung der von Kurt Mahr und Ernst Vlcek bestimmten Ära. Die beschriebene Technik war cool, das Setting um die verschollene Superintelligenz ESTARTU, die Ewigen Krieger, das Universum Tarkan, die Kartanin und schließlich die Galaxie Hangay war großartig. Da ich durch diese Zeit ziemlich durchgehetzt bin, habe ich ausgerechnet hier noch große Lücken.

Warum dann nicht ab Band 1250? Ja, der ganze ESTARTU-Komplex beginnt schon etwas früher. Aber durch besagten kleinen Zeitsprung und die Einführung der Netzgänger ist es dennoch ein guter Einstiegspunkt für mich.

Wie weit: Auf diesen Zyklus folgen mit den Cantaro und den Linguiden zwei Abschnitte, von denen ich außer Zusammenfassungen fast gar nichts gelesen habe. Mein grober Plan sieht vor, mindestens bis Heft 1600 vorzudringen. Sollte ich mich nicht losreißen können vielleicht sogar bis 1800, das Heft, mit dem ich damals die Erstauflage erreicht und erstmals parallel gelesen hatte. Denn die ganze Arresum– und Ayindi-Schose mochte ich auch sehr. Bei der oben beschriebenen Lesegeschwindigkeit sprechen wir hier allerdings von einem Plan für die nächsten sechs bis zehn Jahre. Aber jetzt freue ich mich erst einmal auf die Abenteuer von Eirene, Dao-Lin-H’ay, Ratber Tostan und wie sie in dieser Epoche alle heißen.

Aktueller Stand: Ich habe gerade Band 1300 ausgelesen. Rhodans Tochter Eirene wurde vorgestellt, sie wurde zur Gängerin des Netzes ernannt und geriet am Ende in ein gefährliches Abenteuer, aus dem sie in den Folgebänden herausfinden muss. Papa Perry ist jedenfalls schon unterwegs. Ich mag die junge Dame und das Umfeld, in dem sie beschrieben wird. Dass sich alles zig Millionen Lichtjahre von der heimischen Milchstraße entfernt abspielt – Rhodan und seine Gang sind aus der Heimat verbannt und müssen aus der Ferne wirken – und die Technik deutlich anders funktioniert, als es Stammlesende aus alten und neuen Tagen gewohnt sind, mag für die eine oder den anderen eher abschreckend wirken. Ich hingegen fühle mich – als Leser wohlgemerkt – in der Mächtigkeitsballung ESTARTU wohl und mochte Syntroniken und Metagravtriebwerke schon immer lieber.

Ab Band 2700: Das Atopische Tribunal

Niemand Geringeres als Andreas Eschbach durfte 2013 mit Der Techno-Mond ein neues Kapitel der Perry-Rhodan-Historie aufschlagen. Das Atopische Tribunal war ein Zyklus, der nach fast 900 Heften recht eng verflochtener Handlung einen Schnitt und Neuanfang präsentierte.

Warum dieser Zyklus: Mit Heft 2200 bin ich damals komplett aus der Serie ausgestiegen. Es hatte mir aus unterschiedlichen Gründen überhaupt nicht mehr gefallen. Von wenigen stichprobenartigen Lesemomenten6 abgesehen dauerte es bis Heft 3000 bis ich wieder vollkommen eingestiegen bin. Eine Lücke, die ich nun zu schließen gedenke.

Warum dann nicht ab Band 2200? Die Antwort fällt recht leicht. Die Metahandlung dieser Zeit hatte damals einen großen Anteil an meinem Ausstieg. Ich vermute, dass der Neuanfang mit Heft 2700 die Grundlagen dessen gelegt hat, was mir an der aktuellen Serie so gefällt.

Wie weit: Theoretisch bis Heft 3000, was ungefähr einem Projekt von sechs Jahren Dauer entspräche. Ich werde berichten, wie weit ich durchhalte.

Aktueller Stand: Ungefähr in der Mitte von Band 2700 stelle ich fest, dass mein Urteil heute deutlich milder ausfallen wird als ehedem.7 Ich mag das Zurück-zu-den-Wurzeln-Szenario sehr gern, bin äußerst gespannt auf die bereiteten Handlungsstränge mit den Tefrodern, dem Medusa-Planeten und der bereits angedeuteten Techno-Mahdi-Geschichte. Und dass Eschbach ein guter Autor ist, wissen wir ja eh.

Ab Band 3150: Die Chaotarchen (aktuelle Erstauflage)

Nach einer winzigen Lesepause von ungefähr zehn Heften bin ich seit Band 3150 wieder voll dabei.

Aktueller Stand: Stecke gerade im Anfang des aktuellen Hefts 3152. Mit dem Start der zweiten Zyklushälfte strebt – um nicht zu sagen „stürzt“ – die Handlung wieder der heimatlichen Milchstraße zu, wo man alsbald den Showdown zwischen Chaotarchen und Kosmokraten erwarten darf. Und mittendrin unsere Heldinnen und Helden. Szenario und Metahandlung finde ich weiterhin okay, der Schwerpunkt meiner Begeisterung liegt unverändert auf den Charakteren und der Qualität der Autorinnen und Autoren, die sich meiner Meinung nach gerade auf einem Höhepunkt befindet. Was oft – leider nicht immer – gut gelingt ist die Darstellung der Chatoarchen nicht als wilde Bösewichte, sondern als durchaus auch ehrenhafte Figuren, die einfach eine andere Grundüberzeugung haben, als ihr Konterpart. Das gelingt mit dem neu eingeführten Quintarchen, der sich rotzfrech unter die Besatzung von Rhodans Raumschiff gemischt hat, zunächst ganz gut. Heft 3151 scheint das zunächst etwas zu verwässern, hat sich dann aber wieder gefangen, wie ich bei Twitter etwas ausgeführt habe. 3152 scheint die positive Tendenz fortzusetzen.

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  1. An dieser Stelle erneut der Pro-Tipp: ladet euch die kostenlosen Leseproben der Perry-Rhodan-Zykluspakete runter, dann könnt ihr erst einmal die jeweils ersten beiden Hefte so lesen, ehe ihr euch zum Kauf des Pakets entschließt.[]
  2. sowohl beim Lesen als auch beim Berichten[]
  3. Wobei man damals noch von „Epochen“ sprach, die allerdings kleinere Einheiten als die späteren Zyklen darstellten.[]
  4. um und bei 1984[]
  5. um nicht zu sagen „deutlich“[]
  6. darunter auch Heft 2700, wie obiger Link zeigt[]
  7. siehe obigen Link[]

Die fünf besten Serien 2021

Erneut rief der Volker die -Welt auf, ihm die Top-Fünf Serien und Filme des vergangenen Jahres zu nennen. Erneut folge ich seinem Ruf – zumindest zur Hälfte.1

Wie mittlerweile gewohnt führe ich mein Ranking an dieser Stelle etwas aus. Nicht jedoch, ohne auf unsere aktuelle -Folge hinzuweisen, in der Robert und ich bereits im Dezember einen Blick zurück gewagt hatten:

Eskapedia Episode 15 – Unser Jahr 2021 in Empfehlungen: Podcasts, Bücher, Filme und mehr

Hier sah meine Top-drei-Liste so aus:

  1. Alle Marvel-Serien2
  2. Star Trek: Lower Decks
  3. Star Wars: Visionen

Das habe ich für den Selbstgesprächler etwas ausgearbeitet.

1. Hawkeye

Marvel hat 2021 geliefert. Und wie! In einem Jahr wurden gleich fünf TV-Serien rausgehauen, mit denen allein ich problemlos diese Liste hätte füllen können. Daher steht Hawkeye hier auch stellvertretend für WandaVision, The Falcon and the Winter Soldier, Loki und What If …?, die allesamt großartig waren. Hawkeye führt das interne Ranking knapp an, da ich diese Serie am rundesten und flottesten fand.

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2. Cobra Kai

Ich bin sehr froh, dass diese Serie weitergeht. Eigentlich kann ich meiner Lobhudelei vom letzten Jahr kaum etwas hinzufügen. Es gelingt dieser Show, das aktuell so beliebte Loblied auf die 80er Jahre mit dem nötigen Maß an Selbstironie und kritischer Distanz zu servieren – und ist dabei einfach sehr lustig.

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3. Star Trek: Lower Decks

Inzwischen hat sich dieser humoristische Ansatz des Universums zu meiner zweitliebsten Serie in diesem Franchise überhaupt gemausert. Besser hätte man es nicht machen können: guter Humor gepaart mit „ernsthafter“ Einbettung in Historie und Kanon unser aller Lieblings -Welt. Die absurdesten Gags und Ideen basieren meist auf längst etablierten Serien-Fakten.3 Ich freue mich sehr darauf, dass irgendwann einmal Anspielungen und Bezüge aus Lower Decks in einer der anderen Live-Action-Serien auftauchen.

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4. Love, Death & Robots

Der Abstand zwischen den Staffeln dieser wunderbaren Science-Fiction-Anthologie-Serie ist einfach zu lang. Und zu kurz sind die Staffeln auch.

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5. Star Wars: Visionen

Kanon ist nicht alles. Tatsächlich ist er sogar total egal, wenn man einfach nur großartige Geschichten erzählt haben möchte. Dankenswerterweise hatte man bei Star Wars4 die Idee, einige japanische -Studios zu bitten, sich ohne weitere Vorgaben in diesem Universum auszutoben. Herausgekommen ist diese wunderbare Anthologie-Serie, die sich nicht im Geringsten um kanonische Akkuratesse schert – und dennoch großartige -Geschichten präsentiert.

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Honorable Mentions

Die Auswahl war nicht leicht, gab es doch noch etliche Serien mehr, die mir 2021 mehr oder weniger gefallen haben. Unerwähnt lassen möchte ich sie nicht – auch wenn einige von ihnen aus früheren Jahren stammen.5

Das Rad der Zeit6 | Disenchantment7 | Foundation8 | Hannibal9 | Inside Job10 | Ku’damm11 | Lost in Space12 | Masters of the Universe: Revelations13 | Narcos: Mexico14 | Rick & Morty15 | See: Reich der Blinden16 | Solar Opposites17 | Star Trek: Discovery18 | The Punisher19 | The Serpent20 | Truth Seekers21

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  1. Vermutlich kriege ich mit Glück gerade fünf Filme zusammen, die ich 2021 geguckt habe – und von denen sind vielleicht drei überhaupt aus dem Jahr.[]
  2. Dazu wird es alsbald eine eigene Sendung geben.[]
  3. Das Skelett des Riesen-Spock ist nicht einmal das absurdeste Beispiel.[]
  4. also bei Disney[]
  5. Die MCU-Serien führe ich hier nicht erneut auf.[]
  6. Standard-Fantasy – aber kurzweilig und sehr schöne Bilder[]
  7. Matt Groenings Fantasy-Futurama ist unverändert ganz okay[]
  8. Bilder und Szenario sind großartig – Handlung und Charaktere aber schwach[]
  9. In Staffel drei haben sie es mit dem künstlerischen etwas übertrieben, insgesamt aber eine sehr sehenswerte Interpretation unseres Lieblings-Kannibalen.[]
  10. Es ist alles wahr! Jede einzelne Verschwörungstheorie! Sehr lustige Rick&Morty-Variation.[]
  11. ein wenig deutsche Geschichte aus Sicht einer Tanzschule[]
  12. Standard-SF – aber kurzweilig und sehr schöne Bilder[]
  13. Angenehm moderne Fortführung des klassischen Stoffs. Nicht ganz so herausragend wie She Ra – aber gut.[]
  14. Ohne Pablo bringt das eigentlich nichts mehr – ist trotzdem sehenswert.[]
  15. Ich steh halt auf den Humor – und bin von den guten SF-Ideen begeistert, die drinstecken.[]
  16. mein Überraschungsfund bei AppleTV – beste Serie dort[]
  17. Und noch eine Rick&Morty-Variation – die Handlung in der Wand ist allerdings großartig.[]
  18. Jaja, findet ihr alle doof. Mir gefällt’s halt. Okay, die Flammenwerfer auf der Brücke sind wirklich dämlich.[]
  19. Die Selbstjustiz- und Waffenbesitzverherrlichung mal außen vor fand ich die erste Staffel sehr spannend.[]
  20. Schurken geben einfach immer die besten Helden ab.[]
  21. Leider durften Nick Frost und Simon Pegg nur eine Staffel lang das Übernatürliche jagen.[]

Winterruhe 21/22

Das Jahr, das eigentlich aus zwei ineinandergeflossenen Jahren bestand, neigt sich dem Ende entgegen. Ich freue mich auf die muckelige Zeit zwischen den Jahren, blicke zurück und wage einen hoffnungsvollen Blick nach vorn.

Was war

Durchaus einiges. Es gab viel zu lesen und anderweitig zu verkonsumieren. Das Jahr war streckenweise arbeitsreich und hier und da sogar erfolgreich. Dinge wurden auf den Weg gebracht – und ich habe eine Menge schreiben können. Vieles davon ist Thema in unserer Eskapedia-Jahresabschluss-Podcastsendung, in der Robert und ich die Dinge des Jahres zusammenfassen. Lauscht rein!

Eskapedia Episode 15 – Unser Jahr 2021 in Empfehlungen: Podcasts, Bücher, Filme und mehr

Um beim Thema Podcast zu bleiben: Ich hatte die Ehre und das Vergnügen in drei Folgen des WarpCast zu Gast zu sein und eine ganze Menge über meine wiedererwachte Leidenschaft Perry Rhodan zu quasseln. Auch hier ergeht der Lauschbefehl!

WarpCast – Perry Rhodan Podcastwoche: 60 Jahre Perry Rhodan

WarpCast #143 – Liga Freier Kritiker – Galacto City Storys

WarpCast #146 – Liga Freier Kritiker – Perry Rhodan 3050 bis 3053

Was wird

Was im ausklingenden Jahr Freude bereitet hat, wird selbstredend fortgesetzt. Mit etwas Glück gibt’s hier und da noch etwas obendrauf.

So stehen Veröffentlichungen an. Dinge, die in Gang gesetzt wurden, werden 2022 nicht mehr aufzuhalten sein.1 Ich will2 noch nicht zu viel versprechen, haltet jedoch im nächsten Jahr nach den Neuerscheinungen des Literarischen Lloyd und eventuell auch der Perry Rhodan Fanzentrale Ausschau.

Mit oder ohne Veröffentlichung – die Begeisterung für das Schreiben hat mich in jedem Fall wieder gepackt, da wollen etliche Ideen und Fragmente angegangen werden, die teils schon seit Jahrzehnten ruhen.

Ob das Reisen im kommenden Jahr endlich wieder ein Thema sein wird, wage ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu hoffen.3 Aber vielleicht überrascht das Universum diesbezüglich in der zweiten Jahreshälfte.

Und schließlich müssen alle Bücher gelesen werden. Unter anderem habe ich mir in den Kopf gesetzt, einige meiner Lücken bei der Perry Rhodan Serie zu füllen oder verblassende Erinnerungen aufzufrischen. Neben der Erstauflage, die ich mit Band 3150 wieder regelmäßig zu lesen gedenke, habe ich mir die Pakete ab Heft 50, ab Heft 1300 und ab Heft 2700 aufs Kindle gezogen. Mal schauen, wie weit ich in den jeweiligen Epochen vordringen werde – ich werde in jedem Fall berichten.

Aber vermutlich kommt ohnehin wieder alles ganz anders. Auf das unentdeckte Land!

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  1. Stichwort „Kinderbuch“[]
  2. mir selbst[]
  3. Das griechische Alphabet hat noch viele Buchstaben.[]

Die Woche: Advent

Ende vergangener Woche wurde die fantastische Gemeinde – vor allem im Bereich Pen&Paper-Rollenspiel – von einer sehr traurigen Nachricht erschüttert. Der wunderbare Ingo Schulze, vielen bekannt als „Greifenklaue“, ist mit viel zu jungen 44 Jahren verstorben.

Ich gehöre zu denen, die ihn nur oberflächlich kannten. Ich habe mich im Netz ein paar Mal mit ihm ausgetauscht und bin ihm 2010 einmal auf dem Nordcon in Hamburg begegnet. Bei den wenigen Gelegenheiten habe ich ihn als sehr sympathischen und liebenswerten Menschen kennengelernt, mit dem man sich sehr angenehm über das gemeinsame Hobby unterhalten konnte. Ich habe sein Urteil stets geschätzt und einige seiner Tipps mit Freuden beherzigt.

Besonders blieb mir dabei seine oft und mit Nachdruck geäußerte Empfehlung im Gedächtnis, das Buch „Cugels Irrfahrten“ von Jack Vance zu lesen. Und selbstverständlich hatte er mit dieser Empfehlung Recht. Lest es! Sofort!

Ausführlichere Nachrufe haben unter anderem die Kolleg:innen vom Ausgespielt-Team und André aka Würfelheld geschrieben.

Ich bin sehr traurig und mein Beileid gilt allen, die das Glück hatten, ihn noch besser zu kennen.

Trisolaris

Mit einiger Verspätung aber dadurch nicht minder großer Begeisterung habe ich endlich den zweiten Band der Trisolaris-Romane gelesen. Der Auftaktband Die drei Sonnen hatte mir schon vor vier Jahren enorm gefallen. Mit Der dunkle Wald legt Liu Cixin nochmals eine ordentliche Schippe drauf. Dabei geht es im Grunde „nur“ um die Darstellung einer Alieninvasion, eines der beliebtesten und klassischsten Science-Fiction-Motive überhaupt.

Dermaßen akkurat, nachvollziehbar und in sich schlüssig habe ich das Thema bislang allerdings noch nie behandelt gesehen. Zudem erstreckt sich die Handlung über mehrere hundert Jahre, beschreibt wie sich die Menschheit angesichts der nahenden Invasionsflotte – für die vier Lichtjahre braucht sie natürlich ein paar Jahrhunderte – verändert und entwickelt und schildert in einem ihrer Höhepunkte eines der besten (und kürzesten) Weltraumgefechte überhaupt.

Mit dem titelgebenden dunklen Wald wird schließlich eine Antwort auf das Fermi-Paradox geliefert, die ich so auch noch nicht gelesen habe. Im Grunde stecken die kosmischen Zivilisationen demnach in einem gewaltigen Gefangenendilemma. Aber lest lieber selbst. Ich jedenfalls war schwer begeistert und freue mich nun auf den Abschlussband.

Testleser:innen

Wie bereits angekündigt bräuchte ich demnächst ein paar Perry-Rhodan-interessierte Testleser:innen. Ich komme mit der Nachbearbeitung meines Manuskripts recht gut voran und könnte im Laufe der kommenden Woche versenden. Falls da also Interesse besteht, gern schon einmal melden.

Adventskalender

Mit dem Thema Lego-Adventskalender bin ich bereits seit ein paar Jahren durch. Dennoch möchte man in diesen Tagen eine morgendliche Überraschung nicht missen. Daher wurde ich dieses Jahr von meinen Lieben mit einem großen Borgwürfel voller Star-Trek-Merch überrascht. Mit einem Pokerblatt inklusive Fizzbin-Regeln, einem Admiral-Kirk-Pin und einem Flaschenkorken aus Quarks Bar sind bereits sehr schöne Sachen dabei gewesen.

Als Freund und regelmäßiger Hörer des Fest-und-flauschig-Podcasts lausche ich außerdem dem Adventskalender von Olli Schulz. Der hat mich bislang aber eher unterwältigt. Naja, man muss sich ja noch steigern können.

Habt eine schöne Adventszeit!

NaNoWriMo 2021: Mission erfolgreich

Jeden Tag geschrieben, mit fünfstelliger Wortzahl durchs Ziel gegangen,1 persönliche Bestmarke erreicht2 und die Rohfassung des Manuskripts fertiggestellt. An alle vier Punkte kann ich einen Haken machen. Allerdings ist das Werk noch lange nicht in vorzeigbarem Zustand.

GOOD LUCK: Eine Perry Rhodan Story

Wie bereits berichtet galt es in diesem Jahr eine Perry-Rhodan-Fanfiction fertigzustellen, mit der ich Anfang des Jahres zur Feier des 60-jährigen Jubiläums der Serie begonnen hatte. Entstanden ist ein Manuskript ungefähr in Romanheftlänge,3 das passenderweise im Jahr 2021 spielt. In der Perry-Rhodan-Welt lebt die Menschheit zu dieser Zeit längst in einem Science-Fiction-Utopia, wie man es sich in den 50er und 60er Jahren vorgestellt hat.

Der Titel verrät bereits, dass im Zentrum der Handlung der erste Flug eines Raumschiffs steht. Im vorläufigen Klappentext heißt es: „Perry Rhodan Fanfiction aus den frühen Jahren des Solaren Imperiums. Eine junge Frau tritt an ihrem 18. Geburtstag ihre erste Reise zu den Sternen an – selbstredend Auftakt eines dramatischen Abenteuers.“

Viel mehr sei an dieser Stelle aber noch nicht offenbart. Keine Sorge,4 ihr werdet es alsbald zu lesen bekommen. Zuvor ist jedoch noch ein wenig daran zu tun.

Notwendige Nachbearbeitungen

Ungefähr ein Drittel des Textes lag bereits vor dem November vor. Viele Ideen, die ich in diesem Teil entwickelt hatte, funktionierten hinterher jedoch nicht mehr. Gerade in diesem ersten Teil gilt es also noch einiges zu ändern. Vor allem müssen ein paar Figuren entfernt oder zumindest stark geändert werden. Womöglich würfele ich die Kapitel auch noch einmal um. Damit werde ich vermutlich noch ein, zwei Wochen zu tun haben.

Testlesende Obacht!

Aber dann wird jede:r, die/der nicht bei drei auf den Bäumen ist, als Testleser:in verdonnert. Euer schonungsloses Urteil wird dann darüber entscheiden, wie es weitergeht.

Veröffentlichungsoptionen

Im Zweifel packe ich den Text letztendlich zu meiner restlichen Perry Rhodan Fanfiction hier auf dieser Seite – aber vielleicht taucht er was für eine weitere Perry Rhodan Fanedition, wie damals, als ich noch ein junger hoffnungsvoller Fanautor war.5

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  1. weit entfernt allerdings von den eigentlich anzustrebenden 50k[]
  2. 13.549 – stolze 181 Wörter mehr als letztes Jahr[]
  3. Es ist aktuell noch etwas weniger, was mir bei der Nachbearbeitung aber angenehmen Spielraum gibt, hier und da noch den ein oder anderen Absatz hinzuzufügen.[]
  4. oder gerade doch[]
  5. Echt schon über 20 Jahre her – meine Güte! Hoffnungsvoll bin ich aber noch immer.[]

Die Woche: Halbzeit

Eigentlich sollte jedes geschriebene Wort in diesem Monat meinem NaNoWriMo-Projekt zufließen. Dennoch ist mir danach, ein wenig mit einem Tagebuchblogeintrag zu prokrastinieren.

NaNoWriMo

Der Stand zur nahenden Halbzeit ist allerdings ganz okay. Ich komme mit meiner Perry-RhodanFanfiction gut voran und bin zuversichtlich, die Rohfassung des Textes auch fertig zu kriegen. Womit ich eines meiner gesteckten Ziele erreicht hätte. Bei Ziel zwei, jeden Tag wenigstens ein paar Wörter in die Tasten zu kloppen, bin ich ebenfalls auf Spur. Und Ziel drei, mit einer fünfstelligen Wörterzahl über die Linie zu gehen, ist aktuell auch nicht gefährdet, da ich die 5k bereits überschritten habe. Wenn es dann noch mehr als beim letzten Mal werden1 bin ich wunschlos glücklich.

Drei Sonnen schlagen Rhodan

Das tut mir jetzt leid, lieber Perry, aber ich muss die Perry-Rhodan-Erstauflage einstweilen liegenlassen. Nicht, dass die aktuellen Hefte schlecht wären, aber irgendwie ist mir gerade nach etwas anderem.

Also griff ich – mit einigen Jahren Verspätung – endlich zum zweiten Trisolaris-Band und bin erneut sehr angetan. Der dunkle Wald liest sich hervorragend. Schon der Einstieg aus Sicht einer Ameise hat mir sehr gefallen. Bin noch recht am Anfang, aber das Szenario einer Welt in naher Zukunft, die sich bewusst ist, dass eine außerirdische Invasionsflotte unterwegs zur Erde ist und sie erst in 400 Jahren erreichen wird, ist großartig. Sehr angenehm außerdem, dies alles primär aus chinesischer Sicht zu erleben – und nicht wie sonst immer aus US-amerikanischer oder westeuropäischer.

Neue Podcatcher catchen gut

Ich gebe es freiheraus zu: Ich lausche ganz gerne Fest & Flauschig, dem Podcast von Böhmermann und Schulz. Auch wenn die Sendung schon seit einiger Zeit Spotify exclusive ist, konnte ich sie bis vor kurzem noch mit meinem Podcatcher Podcast Addict hören. Nun hat Spotify aber auch diese Lücke geschlossen und man kann aus dem RSS-Feed der Sendung die Folgen nicht mehr abspielen, das Podcatchen funktioniert also nicht mehr. Da ich mich aber so sehr an das Geblödel der beiden gewöhnt habe, bin ich dem Druck gefolgt und habe mir wohl oder übel Spotify installiert. Mit einiger Freude habe ich festgestellt, dass man die App auch mit kostenlosem Account ganz gut ertragen kann, so man denn nur zwei Mal in der Woche eine Sendung hören möchte.

Wie es der Zufall so wollte, präsentierte mir mein Telefon zur selben Zeit eine neue Podcast-App von Google. Da ihr Podcast Addict inzwischen alle voll böse findet dachte ich mir, da wechsel ich mal.2 Ich bin mit dem Ding jedenfalls ganz zufrieden.

Apfel- und sonstiges Fernsehen

Noch bedaure ich es nicht, mir Apfelfernsehen zugelegt zu haben. See: Reich der Blinden ist eine durchaus kurzweilige Serie, Foundation ist immerhin hübsch anzusehen und präsentiert ein großartiges Science-Fiction-Szenario. Durch letztere Serie muss ich mich aktuell aber ein bisschen durchquälen. Die Handlung ist zäh, die Charaktere sind blass – und irgendwie scheint mir der Schnitt total verkorkst zu sein. Bei vielen Szenen habe ich den Eindruck, dass sie vorzeitig abgeschnitten sind. Schade, denn die Optik und das Setting sind großartig.

Bei der neuen Apfel-Serie Infiltration bin ich mir noch nicht einig. Folge eins ist okay – aber auch ein bisschen lahm. Kriegt aber noch eine Chance. Eine Alieninvasion wird aus der Sicht relativ einfacher Leute erzählt, das könnte durchaus was werden.

Sehr gut gefallen hat mir zuletzt die Punisher-Serie, in die ich endlich mal reingeschaut habe. Nicht, weil ich Selbstjustizdramen toll finde, das sei ausdrücklich angemerkt. Interessante Actionhelden folgen ohnehin nur selten einem einwandfreien moralischen Kompass. Aber das sei hier nicht das Thema. Vor allem der Hauptdarsteller bringt den kriegstraumatisierten Antihelden wunderbar auf den Punkt und mir scheint der Ablauf der Ereignisse etwas flotter erzählt, als bei den anderen Marvel-Netflix-Serien, die ich allesamt ziemlich lahm fand.3 Zumindest gilt dies für die erste Punisher-Staffel, Runde zwei genehmige ich mir alsbald.

Davor ist aber noch Inside Job an der Reihe. Ziemlich witzige Zeichentrickserie im Stil von Rick & Morty und Co., die davon ausgeht, dass alle Verschwörungstheorien wahr sind – der Deep State aber auch nur von Deppen geleitet wird.

Kinderbuchfantheorie

Wusstet ihr eigentlich, dass Pippi Langstrumpf die heimliche Enkelin von Superman ist? Oder zumindest sein könnte? Also theoretisch? Genaugenommen fantheoretisch?

Vor einiger Zeit hatten der Nachwuchs und ich eine entsprechende Theorie entwickelt, wonach Efraim Langstrumpf zur Hälfte Kryptonier ist und Pippi zu drei Vierteln. Und klingt Langstrumpf nicht verdächtig nach Lang – wie in Lana Lang?

Drüben bei Reddit habe ich das mal etwas ausgearbeitet (in inglisch).

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  1. 13.368[]
  2. Als wäre Google besser, jaja ich weiß. Dann wissen die Echsenmenschen halt alles über mich. Tun sie ja eh.[]
  3. Also, zumindest deren jeweiligen Pilotfolgen, von denen ich kaum eine länger als 20 Minuten ausgehalten habe.[]

NaNoWriMo 2021: GOOD LUCK

Nachdem mir der traditionelle Schreib-Challenge-Monat1 im letzten Jahr so gut gefallen hat, bin ich 2021 erneut voller Elan und mit großen Erwartungen an mich selbst dabei. In diesem Jahr geht es zurück zu meinen Wurzeln.

Wie früher: Perry Rhodan Fanfiction

Anfang des Jahres hatte ich aus heiterem Himmel2 wieder Lust, eine Geschichte zu schreiben, die im Perry-Rhodan-Kosmos angesiedelt ist. Das Manuskript ist bereits recht weit fortgeschritten, von der für dieses Jahr geplanten Fertigstellung aber noch ein gutes Stück entfernt. Da kommt mir der NaNoWriMo gerade sehr gelegen.

Kurz zum Inhalt: Wir schreiben das Jahr 2021. In der Perry-Rhodan-Welt sind dies die frühen Jahre des Solaren Imperiums, in denen sich das im Werden begriffene Sternenreich der Menschheit ungestört entwickeln kann. Denn der Rest des Universums hält die Erde für vernichtet. In dieser Zeit tritt eine junge Frau an ihrem 18. Geburtstag ihre erste Reise zu den Sternen an, was selbstredend Auftakt zu einem dramatischen Abenteuer ist.

Arbeitstitel3 ist „GOOD LUCK: Jungfernfahrt“. Die Schreibweise offenbart bereits, dass es sich um den Namen eines Raumschiffs handelt, das im Mittelpunkt der Handlung steht – und dass eventuell noch weitere Geschichten um dieses Schiff folgen könnten.

Auf Rekordjagd

Im letzten Jahr habe ich mir selbst die Latte – für meine Verhältnisse – recht hoch gelegt. Es war mir nämlich gelungen, jeden Tag im November 2020 wenigstens ein paar Worte zu schreiben, mit einem fünfstelligen Wordcount durch die Ziellinie zu gehen und die beiden avisierten Kurzgeschichten auch noch fertigzuschreiben. Das gilt es natürlich mindestens zu wiederholen und den November mit einem fertigen Manuskript auf der Festplatte zu beenden.

Wie immer dokumentiere ich meinen Schreibfortschritt auf der offiziellen NaNoWriMo-Seite – und wer mein Writing-Buddy sein möchte, ist herzlich eingeladen: nanowrimo.org/participants/treanor

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  1. Schreiberlinge aus aller Welt fordern sich selbst heraus, im November ein Manuskript von 50.000 Wörtern zu produzieren.[]
  2. Naja, ich lese die Serie seit kurzem wieder und fühlte mich zudem durch das Jubiläumsjahr inspiriert.[]
  3. und mit einiger Wahrscheinlichkeit auch der finale Titel[]

Die Woche: Apfelfernsehen

Projekt Apfelfernsehen ist inzwischen in seine heiße Phase eingetreten. Neben neuen Serien gibt es Berichtenswertes zum geschriebenen und gesprochenen Wort. Und es galt eine Sicherheitslücke zu schließen.

Noch mehr Streaming

Meine Begeisterung zu : Lower Decks,1 : Visions,2 Marvel: What If3und Co. will ich hier nicht weiter ausformulieren. Diese Eulen befinden sich bereits in Athen.4

Auch wenn ich eigentlich keinen weiteren Streamingdienst abonnieren wollte, musste es nun doch auch noch Apple+ sein.5 Hauptgrund6 ist natürlich Foundation. Um hier nicht gleich alles Pulver zu verschießen, haben wir aber erst einmal mit See: Reich der Blinden angefangen.

Auch wenn die Serie in einer dystopischen Zukunft angesiedelt ist – durch ein Virus7 hat es einen Großteil der Menschheit dahingerafft und die Überlebenden sind allesamt erblindet – ist es im Grunde ein -Szenario mit unübersehbaren Game-of-Thrones-Anleihen.8

In den bislang zwei Staffeln lässt sich das jedoch sehr angenehm wegbingen. Die Grundidee, dass niemand – außer zwei, drei Ausnahmen – etwas sehen kann, gibt dem Szenario ein durchaus reizvolles Alleinstellungsmerkmal, das sich bislang auch nicht abnutzt. Die Handlung ist zudem spannend und Jason Momoa ein großartiger Hauptdarsteller. Staffel zwei legt nochmals eine Schippe drauf9 und man darf sich bereits auf eine dritte Runde freuen.

Wie veröffentlicht man ein Kinderbuch?

Diese Frage kann mein guter Freund Robert seit letztem Jahr beantworten. Seitdem ist nämlich Pelipontalus und die Königin der Maschinen beim Literarischen Lloyd10 erhältlich. Grund genug, dass wir dieses Thema in einer exklusiven -Episode erörtern. Lauschet also unserer aktuellen -Sendung:

Eskapedia Episode 14 – Buchveröffentlichung im Kleinverlag

Galacto City

Mit der Kurzromanreihe Galacto City hat mir die -Redaktion einen Wunsch erfüllt, nämlich die Fortsetzung des modernisierten Retro -Szenarios, das Andreas Eschbach 2019 in seinem Perry-Rhodan-Prequel-Roman etabliert hatte. Alle sechs Hefte der Reihe haben mir gut bis sehr gut gefallen, auch wenn sie alle dasselbe Motiv – „relitätsnaher“ 70er-Jahre-Mensch kommt in Perry Rhodans retrofuturistische Utopia-Stadt und probiert dort erstmals Antigravschächte und Laufbänder aus – variieren.

Ich hatte die Ehre, darüber in einer Warp-Cast-Sendung zu plaudern, die – wenn ich das richtig in Erinnerung habe – Anfang nächster Woche erscheint.

Rätsel der Galaxien

Mein alter Freund Ace Kaiser hat mich dazu animiert, meine um das Jahr 2000 geschriebenen Rätsel-der-Galaxien-Hefte aufzuhübschen und auf meiner Perry-Rhodan-Fanfiction-Übersichtsseite zu platzieren.

Die Fan-Romanserie meines einstigen Science-Fiction-Clubs spielt im Perry-Rhodan-Universum und läuft seit 1996. Immerhin vier Hefte habe ich dereinst dazu beigetragen.

Twitter-Hack

Am vergangenen Wochenende ist mir schließlich was Unheimliches passiert beziehungsweise aufgefallen. Und zwar habe ich festgestellt, dass ich seit einer Weile bei zwei Accounts folge, von denen ich nie gehört habe, die zudem von „mir“ stummgeschaltet wurden, sodass ich ihre Tweets in meiner Timeline nicht sehen konnte.

Der eine Account gehörte einer (mir nicht bekannten) amerikanischen Autorin, der andere einem Bitcoin-Heini. Ich kann mit 100%iger Sicherheit sagen, dass ich denen nie gefolgt bin und dass ich noch nie einen Account stummgeschaltet habe.

Einzige Erklärung: Jemand hat eine Sicherheitslücke ausgenutzt, mich zum Follower dieser beiden Kapeiken gemacht, und sie zur Verschleierung stummgeschaltet.

Bleiben zwei Fragen: Welcher Art war diese Sicherheitslücke? Und warum wurde sie auf derart harmlose Weise ausgenutzt?

Mein heißer Kandidat bei Frage eins ist eine der Twitter-Apps, die womöglich etwas mehr Zugriff ermöglicht hat, als eigentlich vorgesehen. Ich habe da zwar seit ewigen Zeiten nichts dubioses wie Favstar11 mehr dabei – aber eigentlich kann es nichts anderes gewesen sein.12

Jedenfalls habe ich nun alle bis auf Tweetdeck und IFTTT rausgeschmissen und hoffe, damit diese Lücke geschlossen zu haben.13

Auf Frage zwei weiß ich keine Antwort. Ich stelle es mir so vor, dass die beiden Kunden bei einem halbseidenen Follower-Vermehrungs-Dienst sind, der jede denkbare API-Sicherheitslücke ausnutzt, um seine Kunden zufriedenzustellen. Könnte seine Masche sein, dass er tausenden von Twitter-Accounts nur je zwei hinzufügt und auch sonst keinen Quatsch macht, damit es nicht auffällt.

Bleibt dubios das ganze. Und unheimlich. Könnt ihr von ähnlichem berichten?

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  1. entwickelt sich langsam aber sicher zu meiner zweitliebsten Trek-Serie[]
  2. Japanische Studios toben sich im Star-Wars-Universum aus – großartig![]
  3. Frostriesen-Loki ist der beste Loki![]
  4. oder so ähnlich[]
  5. Mir graut davor, wenn das mit Paramount+ hierzulande losgeht.[]
  6. wenn nicht der einzige[]
  7. Hat man gerade so.[]
  8. Teilweise fast schon plump – aber was will man machen? Science-Fiction sieht letztlich auch immer irgendwie nach Star Wars oder Star Trek aus. Und am Ende gilt immer: Besser gut geklaut, als schlecht selbst ausgedacht.[]
  9. Hier hat Apple ziemlich offensichtlich das Budget erhöht und mit Dave Bautista ein weiteres schweres Geschütz aufgefahren.[]
  10. und (fast) überall, wo es Bücher gibt[]
  11. oder wie das damals alles hieß[]
  12. Die Autorin wäre ein Indiz dafür, dass es die Goodreads-Verknüpfung gewesen sein könnte.[]
  13. Ja, ein neues Passwort gabs natürlich auch – und ich habe endlich die überfällige 2FA aktiviert.[]

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