Zumindest was die ausführlichere Antwort angeht, habe ich mir etwas Zeit gelassen. Doch besser spät als nie. Wie üblich stellte Volker aka Selbstgesprächler Anfang des Jahres seine Frage in den Raum. Meine Antwort erfolgte via Twitter auf den Fuß. Aber nun noch einmal in aller Ausführlichkeit, wie es sich gehört.
Die besten Filme 2022
Einschränkend sei vorangestellt, dass ich 2022 kein einziges Mal im Kino war, weswegen nur solche Filme in meine Auswahl kamen, die im Berichtszeitraum gestreamt werden konnten.
1. The Batman – Auch wenn ich immer ein Marvel-Fanboy bleiben werde, gebe ich die filmischen Gehversuche des DC-Superheldenuniversums nicht auf. Vor allem nicht, wenn es um Batman geht. Mir hat diese erneute Inkarnation des Dunklen Ritters zudem sehr gut gefallen.
2. Prey – Ich hätte nicht gedacht, dass ein Predator-Prequel so gut funktionieren kann. Vor allem, wenn man sich die anderen mal mehr mal weniger gelungenen Fortsetzungen und Ergänzungen des Arnie-Klassikers anschaut. Der Trick war vermutlich, den Fokus nicht auf das “Monster”, sondern auf die Gejagten zu legen – und das zudem in einem sehr reizvollen Native-American-Setting.
3. Rot – Pixar-Filme gehen bekanntlich immer. Auch diese geistreiche Coming-of-age-Geschichte mit unterhaltsamem Fantasy-Aspekt hat mir sehr gefallen.
4. Chip und Chap – Für mich eine kleine Überraschung des Jahres. Dass ein Nostalgie-Neuaufguss einer ollen 90er-Jahre-Trickfilmserie derart gut gelingt, hätte ich zumindest nicht erwartet.
5. Thor: Love and Thunder – Ich weiß gar nicht, was ihr alle habt. Der Film war witzig, spannend und sehr unterhaltsam. Ja, ich hätte mir auch einen Bezug zur Moonknight-Serie und den ägyptischen Pantheon gewünscht, aber man kann nicht alles haben.
Der Podcast zum Thema Filme möge hier heruntergeladen und gelauscht werden:
Die besten Serien 2022
Hier ist es nahezu das Gegenteil. Mir haben im vergangenen Jahr dermaßen viele Serien gefallen, dass eine Auswahl von nur fünf fast unmöglich scheint.
1. Severance – Das absolute Serien-Highlight des Jahres. Skurril, spannend und hervorragend inszeniert. Allein dafür lohnt sich das Apfelfernsehen.
2. Ms. Marvel – Stellvertretend für die Marvel-Serien dieses Jahres, die ich allesamt sehr gern geschaut habe.1 Kamala Khan und ihre Geschichte mochte ich bereits in Comicform sehr gern. Die MCU-Adaption ist trotz ihrer zahlreichen kleineren Anpassungen2 sehr gelungen. Witzig, respektvoll den Figuren gegenüber, spannend und allgemein sehr unterhaltsam. Freue mich außerordentlich auf weitere Auftritte von Ms. Marvel.
3. Star Trek: Strange New Worlds – So muss Star Trek sein! Im Gegensatz zum unsäglichen Picard trifft diese Show genau das richtige Maß zwischen Nostalgie und Moderne. Großartige Figuren in spannenden Geschichten. Spätestens damit ist das Franchise gerettet.
4. House of the Dragon – Ich war selbst überrascht, wie schnell ich in dieses eigentlich abgehakt geglaubte Serienuniversum zurückgefunden habe. Nach der letzten Staffel Game of Thrones, die ich im Gegensatz zur Mehrheitsmeinung durchaus okay fand, erschien mir das alles zur Genüge auserzählt. Umso erstaunter war ich, dass mich dieses Prequel so schnell und stark gefesselt hat.
5. Ringe der Macht – Ja, ich hätte auch lieber eine werkgetreue Silmarillion-Adaption gehabt. Ja, die kanonischen Abläufe und Hintergründe werden stellenweise sehr frei interpretiert. Trotzdem hat mir das Herr-der-Ringe-Prequel gut gefallen. Numenor ist hübsch anzuschauen, Elrond und Durin sind ein cooles Paar und selbst den Gandalf-Origin-Plot find ich gut.
Über die besten Serien plauderte man beim Selbstgesprächler in dieser Sendung:
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