Juhu! Der Fadenaffe bloggt wieder! Also bei Minds Delight jetzt. Da freu ich mich. Hab vor allem seine Comicrezis immer gern gelesen.
Und dann bin ich diese Woche über den Hashtag #WirLiebenBlogs und die damit verbundene Bloglobhudelungsaktion gestolpert. Sehr löbliche Sache!
Lauschen & Labern
Und das Ausgespielt-Team widmet sich in seiner aktuellen Sendung niemand geringerem als König Arthus. Interessant!
Lego & Minifiguren
Ich muss gestehen, dass mein Interesse an den Lego-Minifiguren-Sammelsets ein wenig erlahmt ist. Die Harry-Potter-Sammelserie, die Zusammengebaut hier vorstellt, ist aber ist aber so großartig, dass ich die unbedingt komplett haben muss. Und zwar sofort.
Die Brothers Brick steuern heute zwei ganz interessante MOCs bei – und zwar dieses durchaus beeindruckende Minas-Tirith-Modell und diesen Dinobot.
Und laut Robots & Dragons starten auch gerade die Dreharbeiten für die zweite Staffel Dark. Noch mal Juhu!
Und dann gibt’s auch noch erste Bewegtbilder von Disenchantment, der neuen Zeichentrickserie von Matt Groening, die uns diesmal in eine Fantasywelt transportieren soll, wie io9 berichtet.
Wer wie ich schon immer für die Raumfahrt geschwärmt hat, trägt sich sicher auch mit dem Gedanken, eigene Raketen zu bauen und zu starten. Nichts leichter als das! Sowohl virtuell als auch real gibt’s da einige Möglichkeiten.
Virtuelle Raumfahrtprogramme: Kerbal Space und Space Agency
Für ein ordentliches eigenes virtuelles Weltraumprogramm ist Kerbal Space natürlich die erste Wahl. Eine ausführliche Let’s-Play-Reihe darüber gibt’s beim Kollegen HHHamiller.
Wer es ein paar Nummern kleiner mag und gern in der U-Bahn auf dem Handy die ein oder andere virtuelle Rakete in den Orbit schicken will, dem kann ich die App Space Agency ans Herz legen (Link führt zum Google Play Store, keine Ahnung, ob’s das auch bei diesem Apple-Zeugs gibt).
Echte Druckluft- und Feststoff-Raketen zum selberbauen
Aber richtig spannend wird’s doch erst, wenn man „in Echt“ eine Rakete abheben lässt. Ich erinnere mich noch ganz gut an ein Experiment im Physikunterricht. Eine innen hohle Plastik-Rakete mit Ventil unten dran wurde erst mit Luft „betankt“, die dann mittels einer einfachen Luftpumpe unter erhöhten Druck gesetzt wurde. Öffnet man das Ventil, schießt das Ding ein paar Meter in die Höhe. „Tankt“ man allerdings Wasser und setzt das dann unter Druck, ist deutlich mehr Wumms dahinter – und man wird nass. Keine Ahnung, ob man sowas irgendwo kaufen kann – das Raumfahrtprogramm von Töchterlein und mir begann vor gut einem Jahr aber ganz ähnlich.
Auf ins Experimentarium!
Ernstgemeinter Tipp: Sollte es euch im #Urlaub mal nach Zingst verschlagen, stattet unbedingt dem Experimentarium einen Besuch ab. Und falls ihr etwas länger und mit Nachwuchs vor Ort seid, informiert euch über deren Programm. Dort gibt es nämlich an fast jedem Wochentag die Möglichkeit, in einem großen Werkraum diverse Dinge zu basteln.
Unter anderem auch Raketen. Im Herbst 2016 wagten wir uns zunächst nur an die einfache Luftdruck-Variante, eine schlichte Papier-Rakete über ein Blasrohr gestülpt. Die Höhe der Flugkurve hängt also von der eigenen Puste ab. Macht aber durchaus schon Laune.
Geht ab: die Blasrohrrakete 3001
Im Jahr darauf mussten wir natürlich noch einen draufsetzen und wagten uns an die Konstruktion einer Feststoffrakete. Erneut wurde im Herbsturlaub im Experimentarium die Heißklebepistole geschwungen. Heraus kam dieses schöne Stück mit Treibsatz und eingebautem Fallschirm.
Burnin‘ down the meadow: die Feststoffrakete 3001
Denn das Ding soll nicht nur wie eine Silvesterrakete einmalig in die Höhe schießen sondern ist wiederverwendbar. Dank Fallschirm soll die Rakete sanft zu Boden gleiten, der dann ausgebrannte Treibsatz kann entfernt und durch einen neuen ersetzt werden. So die Theorie.
Modellbausätze für diese und andere Raketen sind übrigens bei der Firma Raketenmodellbau Klima erhältlich. Da kann man dann auch Zubehör, weitere Treibsätze und so weiter erstehen. Gibt bestimmt auch noch andere Anbieter (soll jetzt keine Werbung sein) – aber das hat man uns im Experimentarium halt hingelegt.
Für die Wissenschaft
Aber grau ist alle Theorie. Um die Weihnachtszeit war es endlich soweit. Auf einer abgelegenen Wiese wurde Starterlaubnis erteilt. Die Witterungsbedingungen waren akzeptabel – höchstens ein bisschen Wind. Der Countdown wurde gestartet.
Das Ding ging ab wie Schmidts sprichwörtliche Katze. Auch der Fallschirm hat sich wie vorgesehen geöffnet. Leider müssen wir die Rakete dennoch als Verlust abschreiben, da eine Windböe das langsam herabschwebende Modell erfasst und weit hinter ein nahegelegenes Wäldchen getragen hat, sodass wir den genauen Aufschlagspunkt nicht sehen konnten. Auch nach zwei, drei Tagen Suche war die Rakete nicht mehr aufzufinden. Aber für die #Wissenschaft müssen nun einmal Opfer gebracht werden. Das nächste Modell wird eventuell einen Peilsender an Bord haben.
Ad Astra
Die Profis zeigen hier noch einmal, wie es eigentlich aussehen soll.
Und so eine schöne detaillierte Karte der United Federation of Planets nebst angrenzender Staatengebilde wie hier bei Reddit habe ich auch noch nicht gesehen.
Wie heißt es so schön? Wenn man sich an die Werbung erinnert, war die Werbung schlecht. Wenn man sich an das Produkt erinnert, war die Werbung gut. Ich find den Film hier trotzdem Hammer.
Das steht auch noch auf meiner Liste. Der gute Florian von Astrodicticum Simplex und den Sternengeschichten hat sich mal im Historisch-Technischen Museeum Peenemünde umgeschaut und angemessen darüber berichtet.
Der Jannis Kucharz vom Netzfeuilleton ruft zur Blogparade Mein Lieblingspodcast. Da simmer dabei! Und da ich #Ausgespielt wegen Befangenheit leider nicht nehmen darf, fällt meine Wahl auf die Sternengeschichten.
Aus etlichen Gründen bin ich seit einiger Zeit treuer Hörer der Sternengeschichten. Der #Astronomie-Podcast von Florian Freistetter begeistert mich dabei nicht nur inhaltlich. Auch das Format – die Folgen sind stets nur um die zehn Minuten lang – sagt mir sehr zu.
Allwöchentliche astreine Astronomie
Damit wäre ich auch schon mitten in der Checkliste, die Jannis für diese Blogparade handgereicht hat. Mich begeistert der Podcast weil er jede Woche Freitag sehr fundierte Astronomie und #Wissenschaft in leicht verdaulichen Häppchen serviert. Dabei geht Florian Freistetter durchaus anspruchsvoll ins Detail, erklärt die Dinge aber dennoch so, dass der interessierte Laie noch folgen kann. Und das wäre meiner Meinung nach auch die Zielgruppe, die hier angesprochen wird. Man muss selbst kein Naturwissenschaftler sein – aber ein etwas tiefergehendes Interesse an der Astronomie und den benachbarten Wissenschaften ist schon erforderlich.
Irgendwo reinstolpern
Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht mehr, wie ich auf die Sternengeschichten gestoßen bin. Vermutlich bin ich irgendwo bei Twitter oder Reddit mal drübergestolpert – und hängengeblieben. Eine weitere schöne Eigenschaft des Podcasts ist, dass man an jeder beliebigen Stelle bequem einsteigen kann. Man muss also nicht (darf aber natürlich) bei Folge eins anfangen und sich chronologisch durchhangeln. Man kann auch einfach der aktuellen Folge 242 lauschen – oder sich eine raussuchen, deren Thema grad am meisten interessiert.
Gut vernetzt
In fast jeder Folge weist Florian auf andere Folgen hin, in denen ein angesprochenes Thema noch mal vertieft wird, sodass man gut kreuz und quer durch die Episoden hopsen kann. Schließlich sind die Sternengeschichten auf etlichen Plattformen vertreten – man kann ihnen sogar bei YouTube lauschen.
Die sind alle gut
Eine ausgesprochene Lieblings-Episode kann ich da jetzt gar nicht festmachen. Natürlich sind die behandelten Themen mal interessanter und mal weniger interessant. Ich lausche den Sternengeschichten jedenfalls jede Woche gern – und das solltet ihr auch tun.
Ganz frisch bei Panini: Neue Geschichten von Vater und Sohn Teil 2. Hab ich natürlich längst gekauft und für gut befunden. Hier wird (neben anderem) über diese großartigen Bildergeschichten geplaudert.
Ihr kennt diese Wasser-Hoverboards? Die hat jetzt einer in Star-Wars-Speeder-Bikes umgebaut und damit die Szene aus Rückkehr der Jediritter nachgespielt.
Kino & Film
Juhu! Es gibt einen neuen Marvel-Trailer: Guardians of the Galaxy 2
Ich weiß nicht, wie viel nostalgische Verklärung darin steckt – aber die Blueray-Rückkehr von Captain Future, die Edieh hier verkündet, ist zumindest einen Blick wert.
Wissenschaft & Visionen
Darauf warte ich schon ewig, dass mir mal einer vernünftig das Zustandekommen dieser Fahrenheit-Skala erklärt.
Ja, auch Literaturwissenschaft ist #Wissenschaft (doch Sheldon!) Und somit gehört diese schöne Veranschaulichung der idealtypischen Heldenreise in diese Kategorie.
Und in Sachen Old Republic legt die Jedi Bibliothek gleich noch einen nach.
Fandom & Nerdtum
Ja, das Thema #StarTrek vs. #StarWars ist mehr als ausgelutscht. Aber vermutlich ist es noch nie lustiger aufbereitet worden, als in diesem Video. Und es ist alles wahr! „Your special-effects are laaaaaame!“ – „That’s not the point!“ – „Yes it iiiiiis!“
Ja, der letzte Avengers-Film hatte klaffende Plotlöcher – na und? Mir hat er trotzdem gefallen. Wobei der X-Men-Quicksilver tatsächlich deutlich besser war.
Mit ein paar Jahren Verspätung legt sich io9 für den zweiten Matrix-Film ins Zeug. Sooo schlecht, wie alle immer tun, fand ich den ja auch nie.
Joah, dieser Haustier-Film-Trailer ist ganz nett. Der Pudel am Schluss ist aber großartig. Wie sagt man so schön? Wait for it! (via Kraftfuttermischwerk)
Da hat Minds Delight vollkommen Recht: Der Peanuts-Trailer ist äußerst zauberhaft.
Lego & Minifiguren
Mit Zusammengebaut ist heuer ein neuer Stern am #Lego-Berichterstattungs-Himmel aufgegangen.
Das Leben hat wieder einen Sinn! Denn das Kraftfuttermischwerk zeigt uns, wie man Spannbettlaken richtig zusammenlegt!
Einen Tipp zum Geldzählen gibt’s gratis hinterher.
Wissenschaft & Visionen
Jetzt haben schon NASA-Missionen Trailer. Der ist aber auch großartig! Am 14. Juli erreicht New Horizons nämlich Pluto und seine Monde. Ich hoffe ja, ich kann zu meinen Lebzeiten noch die große Sonnensystem-Kreuzfahrt buchen.
Was hab ich als Kind immer geschwärmt und geträumt: Vier Lichtjahre sind doch ein Klacks! Da fliegen wir hin und gründen unsere erste Kolonie! Ja, ich weiß – der nun entdeckt Planet hat zwar ungefähr Erdgröße, ist aber dichter an Alpha Centauri B dran, als der Merkur an der Sonne. Eine absolut lebensfeindliche Gluthölle also.
Aber! In der offiziellen Verlautbarung des „Eurpean Southern Observatory„ (Yeah! Wir sind nicht nur Friedensnobelpreis sondern auch Planetenfinder!) wird gesagt, dass es durchaus noch mehr Planeten in dem System geben kann. Chef-Entdecker Xavier Dumusque sagt:
Diese Entdeckung ist ein wichtiger Schritt hin zum Nachweis einer zweiten Erde in der unmittelbaren Umgebung der Sonne. Wir leben in spannenden Zeiten!
Genauso isses!
Und hier noch ein schickes Video mit einem animierten Flug durch das Alpha-Centauri-System:
Ein Tweet von @dlr_de hat mich auf dieses Video des American Museum of Natural History aufmerksam gemacht. Es ist bereits gut zwei Jahre alt, ich kannte es aber noch nicht und will es hier mal präsentieren.
Die Idee dahinter ist ohnehin wesentlich älter. Filmchen, die vom „Kleinen“ ins „Große“ zoomen und zurück, gibt’s en masse – das wurde bekanntermaßen auch schon wunderbar in einem Simpsons-Vorspann verarbeitet.
Für uns SF-Enthusiasten ist sowas von besonderem Interesse. Zum einen fühlen sich viele sicherlich an den Unendlichkeits-Strudel aus Douglas Adams’ Anhalter-Trilogie (in fünf Bänden) erinnert. In dieser Strafeinrichtung wird dem Delinquenten sehr eindringlich die gesamte Größe des Universums bewusst gemacht und seiner eigenen Winzigkeit gegenübergestellt – worauf er den Verstand verliert.
Ich neige ja dazu, dieser Deutung zu widersprechen. Natürlich ist das Universum verdammt groß – aber was hat es davon? Wer religiös-mystischen Vorstellungen von einem Weltgeist oder einer objektiven Bedeutung des Seins anhängt, wird mir vermutlich nicht beipflichten wollen – aber ich bin der Meinung, dass es erst eines Wesens mit Bewusstsein bedarf, um dieser absurd großen Wolke aus Elementarteilchen überhaupt Bedeutung beizumessen.
Es ist deswegen schön und erhaben, weil wir es so empfinden (ja, ich weiß, unsere Natur zwingt uns womöglich dazu – können wir gern in den Kommentaren diskutieren). Und wir sind es, die bereits so viel vom Universum erfassen und so nette Filmchen darüber machen können. Das finde ich schon ziemlich großartig. Ich will’s auch nicht übertreiben – aber wir sollten unser Licht nicht unter den Scheffel stellen.
Pflichtprogramm für SF-Schaffende
Jetzt mal völlig unabhängig von der philosophischen Komponente geben solche Filme eben einen guten Eindruck von der schieren räumlichen Größe der Leere zwischen den Sternen und Planeten. Das macht sie in meinen Augen zum zwingenden Pflichtprogramm für jeden SF-Schaffenden.
Guter SF – ob Film oder Buch – gelingt es (so sie im Weltraum spielt), diese gewaltige Leere, wie sie ja bereits zwischen Erde und Mond herrscht, darzustellen. Schlechte SF vermittelt den Eindruck, dass ganze Planeten kaum mehr als ein Dorf sind und man vom Raumschifffenster aus alle Planeten des Sonnensystems, in dem man sich befindet, mit bloßem Auge erkennen kann. Solche Filmchen können da Abhilfe schaffen.
In Norderstedt an der #Ulze1 steht eine original englische Telefonzelle. Wozu braucht man heute noch eine Telefonzelle? In einer Zeit, in der eigentlich jede und jeder mit einem Mobiltelefon ausgestattet ist, mag solch ein Häuschen kaum mehr als nostalgischen Wert haben.2 Für den original britischen telephone kiosk auf dem Norderstedter Rathausmarkt trifft dies natürlich in besonderem Maße zu. Doch er hat noch einige Funktionen mehr entwickelt.
Kleine Geschenke erhalten die Partnerschaft
Oadby & Wigston machte der Partnerstadt Norderstedt vor Jahrzehnten ein Geschenk – eine echte britische Telefonzelle in klassischem Rot. Man platzierte sie nicht ohne Stolz direkt am Rathausmarkt, wo sie bis heute steht – wohl gemerkt voll funktionsfähig.
Nun wurde mittlerweile das Handy3 erfunden und trat seinen Siegeszug an. Doch allein als Denkmal der Freundschaft beider Partnerstädte erfüllt das rote Häuschen einen guten Zweck. Doch damit nicht genug!
Zeitungszelle
Dem interessierten Beobachter fallen mindestens noch zwei weitere Nutzungsmöglichkeiten auf.
Zum einen hat der Vertrieb eines lokalen Anzeigenblatt-Verlages die Zelle als ideales trockenes Plätzchen für seine Druckerzeugnisse entdeckt. Einmal die Woche wird hier ein frischer Stapel Zeitungen deponiert, um dann frühmorgens von fleißigen Menschen abgeholt und in den umliegenden Häusern verteilt zu werden.
Zum anderen dient das Objekt seit einiger Zeit indirekt der #Wissenschaft.
Zerschlagene Fenster
Daran lässt sich nämlich hervorragend eine klassische soziologische Theorie überprüfen, die berühmte broken windows theory.
Nie gehört? Extrem verkürzt ausgedrückt besagt sie, dass man ein eingeschlagenes Fenster sofort reparieren sollte, da sonst in letzter Konsequenz die Verwahrlosung einer Gegend drohe. Selbstredend ist die Theorie höchst umstritten, vor allem da sie nur Symptome und keine Ursachen beschreibt. Zudem berufen sich fragwürdige zero-tolerance-Konzepte darauf, die diese Tendenz noch auf die Spitze treiben. Aber das möge die geneigte Leserschaft mit entsprechender Lektüre selbst vertiefen.
Als alter Soziologe beobachte zumindest ich mit Interesse, inwieweit diese Theorie auf Norderstedt und das Telefonhäuschen anwendbar ist. Nachdem monatelang eine der Scheiben fehlte, ist kürzlich eine zweite zerdeppert worden. Der Theorie nach nur deswegen, weil die erste nie repariert wurde.
Man sieht: Eine Telefonzelle kann auch im Handy-Zeitalter noch ihre Berechtigung haben.