Schlagwort: Entenhausen

Lesetagebuch: Schlaflos vor dem pile of shame

Dabei war ich letzthin recht fleißig und habe Zeugs von #Tolkien, Marvel und Carl Barks abgearbeitet. Aber lest selbst.

Gerade ausgelesen

X-Men: Sauron – Die Geschichte mit dem titelgebenden Schurken – und somit auch das Werk des grandiosen Zeichners Neal Adams haben leider nicht den kompletten Marvel-Hachette-Klassik-Sammelband ausgefüllt. War dennoch sehr lesenswert.

Entenhausen Edition 45 – Auch dieser Band der Carl-Barks-Komplettsammlung war wieder großartig – und enthielt zahlreiche #Entenhausen-Geschichten, die ich noch nicht kannte.

Die Drei Sonnen – Nennt mich Buchbezwinger! Denn diese erste von drei Lesezwinger-Herausforderungen habe ich gemeistert.

Beren und Luthien – Doch, war nett. Sehr schöne Ausgabe, tolle Illustrationen. Aber dann doch “nur” eine Komplettedition der aus Silmarillion und Co. bekannten Versionen des Stoffes. Eine “Roman-Rekonstruktion” wie bei den Kindern Hurins hätte ich lieber gelesen. Aber da hätten die Tolkien-Puristen wohl wieder gemeckert, oder?

Hawkeye Megaband 3 – Diese Hawkeye-Solo-Reihe bleibt ungebrochen grandios – sowohl was Zeichenstil als auch Inhalt angeht. Wobei es “solo” nicht ganz trifft – schließlich stehen beide Hawkeyes, Clint Barton und Kate Bishop im Fokus des Geschehens. Die Storys im dritten Panini-Megaband erstrecken sich gleich über drei Zeitebenen. So lernt man ein wenig über Clints Vergangenheit im Zirkus – und erhält einen Ausblick auf eine mögliche Zukunft, in der sich Hawkeye optisch schon mächtig an sein Old-Man-Logan-Outfit anpasst – eventuell ein Vorgeschmack auf den neuen Old Man Hawkeye, der jetzt irgendwann erscheint.

Punisher kills the Marvel-Universe – Diesen netten Band hab ich in den paarhundert digitalen Marvel-Heften entdeckt, die noch immer ungelesen in meinem Account rumschwirren. Sehr schöne What-If-Story, die davon ausgeht, das Frank Castles Familie nicht vom Mob ermordet wurde – sondern als Collateralschaden eines Superheldeneinsatzes umgekommen ist. Entsprechend sauer ist er auf alle Capeträger – ob Helden oder Schurken – und legt sie alle um. Unterhaltsam.

C-3PO – In der Reihe der Marvel #StarWars-Comics erschien unlängst auch ein Sonderheft, in dem erklärt wird, woher C-3PO seinen roten Arm hat. Ist jetzt nicht sonderlich spektakulär – aber nun weiß ich’s wenigstens.

Vision Vol. 2 – Auch der künstliche Avenger hat unlängst seine abgeschlossene Solo-Reihe erhalten. Wobei auch er nicht ganz solo ist, schließlich hat er sich eine komplette synthetische Familie inklusive Haustier gebaut. Ähnlich wie sein Cousin von der Enterprise D versucht auch Vision so ein wenig menschlicher zu werden. Den ersten der beiden Sammelbände hatte ich mir schon vor einer Weile zu Gemüte geführt, jetzt war endlich der Abschlussband fällig. Grandios!

Aktueller Lesestoff

Prinzessin Insomnia – Auch der neue #Zamonien-Roman macht durchaus Laune – auch wenn sich Moers in den ersten Kapiteln mal wieder in ausgiebigen Sprach- und Wortspielereien ergeht und die Handlung zunächst nicht so recht in die Gänge kommen mag. Habe übrigens jetzt erst (hab ins Nachwort geluschert) erfahren, was es mit der Illustratorin und ihrer Inspiration für das Buch auf sich hat. Demnach ist das tatsächliche Krankheitsbild von Lydia Rode Vorbild für das Schicksal der titelgebenden Prinzessin. Auch wenn es etwas schade sein mag, in diesem Band keine Illus vom Meister selbst zu sehen – Rodes Zeichnungen sind ganz hervorragend. Doch, das Buch macht Freude.

Han Solo – Wie etliche andere Star-Wars-Helden hat auch unser sympathischer Lieblingsschmuggler seine eigene abgeschlossene Comic-Serie erhalten. Die führe ich mir jetzt mal zu Gemüte. Da ich noch quasi im ersten Panel stecke, weiß ich gar nicht, an welchem Punkt seines bewegten Lebens das eigentlich spielt. Ich werde berichten.

Was als nächstes?

Sven Regener – Ich hab die Lehmann-Trilogie recht gern gelesen und fand auch die Verfilmungen und die Comic-Adaption recht unterhaltsam. Ich hatte das etwas aus den Augen verloren – und schwupps gibt’s auf einmal zwei neue Bücher aus dem Kosmos: Magical Mystery und Wiener Straße – mindestens eins davon auch schon wieder verfilmt. Da muss ich demnächst mal zuschlagen.

Reiten wir! – Ich muss ja gestehen, den guten Karl May nie richtig gelesen zu haben. Ein Versäumnis, das ich alsbald mal nachholen muss. Einstieg könnte diese vom formidablen Cynx herausgegebene Anthologie sein, zu der Phantastik-Autoren Karl-May-esque Kurzgeschichten beigesteuert haben.

Dream Police – Von dieser Comicreihe über Polizeiarbeit in den Traumlanden aus der Feder des durchaus talentierten JMS hatte ich schon mal vor einiger Zeit gehört. Nun gibt’s die auch bei #ComiXology. Ist also bald mal fällig.

Das Blutende Land – Klaus Frick mag dem ein oder anderen als Chefredakteur der Perry-Rhodan-Serie bekannt sein. In dem Knaben steckt aber offenbar auch ein Romanautor, der nun seinen Erstling (?) vorlegt. Da greifen wir doch mal zu.

Marvel Dark Reign – Ich habe bei den Marvel-Großereignissen ja immer noch etliche Lücken, die ich Schritt für Schritt durch die Hachette-Sammelreihen und gelegentliche Comixology-Sales auffülle. Dabei viel mir auf, dass das Dark-Reign-Zeugs, also die Zeit, in der Norman Osborn den Laden übernommen hat, besonders gut zu gefallen scheint. Da werde ich alsbald mal alles zusammensammeln müssen.

Scheibenwelt-Kalender Hexen – Mit Freuden habe ich festgestellt, dass es in der Reihe der großartigen Scheibenwelt-Kalender noch immer Nachschub gibt. Der Band über die #Scheibenwelt-Hexen dürfte aber wohl der letzte sein.

Dirk Gently – Nachdem ich die TV-Serie mit großer Freude gesehen habe, steht wohl ein re-read der beiden Buchvorlagen an. Obwohl es ja eigentlich zweieinhalb sind: Der elektrische Mönch, Der lange dunkle Fünfuhrtee der Seele und Lachs im Zweifel. Muss ich alle demnächst mal vom Dachboden holen.

Ace Kaisers Vorfahren – Mein guter Freund Ace Kaiser ist ja bekanntlich ein fleißiger Schreiberling. Doch auch seine Vorfahren haben in die Tasten gehauen. Das Ergebnis dessen werde ich mir mal aufs Kindle ziehen.

Hachette Sammlungen – Den größten Anteil an meinem SUB hat unverändert die Marvel-Hachette-Sammelreihe – beziehungsweise haben ihn die Reihen. Plural. Denn ich konnte nicht umhin, jetzt auch mit der “roten” Reihe anzufangen.

Asterix – Und es gibt endlich wieder Neues aus Gallien. Nachdem Uderzo den Staffelstab endlich mal weitergegeben hat, sind die Alben ja wieder deutlich besser geworden. Somit freue ich mich durchaus auf Asterix in Italien.

Lesetagebuch: drei Sonnen, zwei Hawkeyes und eine Ente

Leider komme ich mit dem Abarbeiten nicht so recht hinterher. Wie das immer so ist. Aber lest selbst.

Gerade ausgelesen

nix

Aktueller Lesestoff

X-Men – Sauron: Bei diesem Marvel-Klassiker aus der Hachette-Sammelreihe bin ich unlängst ein paar Seiten vorangekommen. So beeindruckend der bombastische Zeichenstil von Neal Adams ist, tu ich mich mit den älteren etwas kolportagehafteren Geschichten ja immer etwas schwer. Interessant aber die Erkenntnis, dass der titelgebende Schurke bei seiner Namenswahl tatsächlich ganz ausdrücklich Bezug auf Tolkien nimmt.

Beren und Luthien: Wo wir gleich beim Thema sind. Da Sohnemann Christopher bei diesem Werk ja eine Komplettsammlung aller Varianten dieser Geschichte aus dem Ersten Zeitalter Mittelerdes vorlegt (und keine neu zusammengestellte Prosafassung, wie ich erhofft hatte), sind auch etliche Verse des Leithian-Liedes enthalten. Obwohl großer Tolkien-Fan muss ich ja gestehen, dass ich die Lieder und Gedichte immer gern querlese. Werd ich hier wohl auch müssen, um weiterzukommen.

Die drei Sonnen: Auch wenn er ein paar sehr klassische SF-Elemente enthält (zum Beispiel den Wissenschaftler, der von staatlicher Stelle zu Hilfe gerufen wird, um bei einer fantastische Bedrohung zu helfen), liest sich dieser chinesische Roman sehr erfrischend und spannend. Der Computer aus Millionen fahnenschwenkenden Soldaten ist nur ein Beispiel etlicher großartiger Einfälle. Ich bin schon relativ am Ende (gerade war die sehr schöne Szene am Panamakanal mit den “Fliegenden Klingen”). Natürlich folgt im Anschluss an die Lektüre eine ausführliche Rezension – schließlich war’s eine Lesezwinger-Aufgabe.

Was als nächstes?

Entenhausen Edition: Entenhausen – vor allem in der Version des Großmeisters Carl Barks in der Übersetzung von Erika Fuchs – ist immer einen Besuch wert. Daher bleibe ich dieser Reihe selbstverständlich treu und freue mich auf den aktuellen Band 45.

Hawkeye Megaband 3: Die mit “Mein Leben als Waffe” beginnende Hawkeye-Reihe gehört bekanntlich zum Besten, was in letzter Zeit in Sachen Superhelden-Comics auf den Markt gekommen ist. Sowohl der innovative Zeichenstil als auch die Story um das “normale” Leben der beiden Superhelden ohne Superkräfte (sowohl Clint Barton als auch Kate Bishop) wissen zu begeistern – beides eine gelungene Mischung aus Realismus und Comedy. Gefällt mir sehr gut. Panini bringt die Reihe unter anderem in seinem Megaband-Format raus. Da ist für mich endlich mal Band drei fällig.

Lesetagebuch: Rückkehr nach Gotham

Ob und wie ich das auflöse überlege ich mir ganz in Ruhe bei Besuchen in Entenhausen, Gotham und dem langen Utopia. Aber lest selbst.

Gerade ausgelesen

Windjäger: Das war mal wieder ein Akt. Obwohl an vielen Stellen recht kurzweilig und in einem faszinierenden Szenario angesiedelt, hab ich mich durch dieses Steam-Fantasy-Werk von Jim Butcher mächtig durchquälen müssen. Wenn ich mein kürzlich vorgestelltes Bewertungsschema bemühe, wird auch schnell deutlich warum:
Von den rund zehn wichtigsten Charakteren sind gerade mal drei keine klischeehaften Abziehbilder plumper Archetypen vom bärbeißigen unfehlbaren Kapitän mit dem Herzen auf dem rechten Fleck bis zur wunderschönen aber eiskalten bösen Hexe als Gegenspielerin. Richtig interessant sind eigentlich nur der sprechende Kater und die Gehilfin des lieben Zauberers – die Freundin des Katers und eigentliche Hauptfigur entwickelt sich zumindest zum Ende hin zu einer spannenden Figur.
Die Konflikte wirken ebenfalls alle recht holzschnittartig und oberflächlich. Selbst die meisten Gegenspieler werden als edle Soldaten geschildert. Kein Knatsch geht so richtig in die Tiefe.
Die Dramaturgie ist klassisch und in Ordnung. Gegen Ende wird es sogar richtig spannend.
Die behandelten Themen sind schon interessanter. Vor allem gegen Ende geht es durchaus ans Eingemachte, wenn es um die Auswirkungen von Kampf und Krieg auf die Beteiligten geht.
Grandios und mit großer Detailfreude durchdacht ist schließlich das beschriebene Szenario. Wir tauchen ein in eine Welt, in der die Menschen nur noch in kilometerhohen Türmen leben können, da die Oberfläche der Erde (?) unbewohnbar geworden ist. Zwischen den Türmen ist man natürlich mit Äther-Luftschiffen unterwegs und es ergibt sich eine interessante Mischung aus Magie und Steampunk, die man wohl am ehesten Steam-Fantasy nennen müsste. Und es gibt sprechende Katzen!
Mein Hauptproblem ist vor allem, dass der Roman in den letzten 20% richtig gut wurde – und jetzt weiß ich nicht, ob ich nicht doch noch mit Band 2 anfangen sollte.

Entenhausen Edition: Die Reihe der Carl-Barks-Klassiker über unser aller Lieblings-Ente (natürlich in der Übersetzung von Dr. Erika Fuchs) begeistert mich ungebrochen. Auch in der aktuellen Nummer 44 stelle ich mit Freuden fest, dass es unzählige Geschichten aus diesem Fundus gibt, die ich noch gar nicht kenne (oder ewig nicht gelesen und darüber fast vergessen habe).

FCBD Guardians of the Galaxy: Bei Comixology gab’s für lau eine Marvel-Ausgabe des letzten Free Comic Book Day mit dem jeweiligen Auftakt zu den neuen Serien der All New Guardians of the Galaxy und der Defenders. Crossmedial geschickt offenbar sehr eng an den entsprechenden MCU-Film beziehungsweise die Serie angelehnt. Ja, konnte man mal so weglesen. Die Guardians müssen sich aus der Gefangenschaft des neuen Nova-Corps befreien und den Defenders (also denen von Hells Kitchen, nicht den ollen um Dr. Strange) wird von ein paar Gangstern übel mitgespielt. War beides ganz amüsant – hat mich aber beides nicht zum Einstieg in die jeweilige Serie gereizt.

Aktueller Lesestoff

X-Men – Sauron: Wer verklagt mich eigentlich, wenn ich mir in einer Geschichte einen Bösewicht namens Sauron ausdenke? Die Tolkien-Erben oder Marvel? Egal. In diesem X-Men-Klassiker aus der Marvel-Hachette-Reihe geht es um den Superschurken Sauron, der sich in einen Flugsaurier verwandeln kann. Soweit so trashig. Allerdings ist dieser Band von keinem Geringeren als Neal Adams gezeichnet und macht daher allein ob seiner Bildgewalt viel Freude.

Das lange Utopia: Und auch in dieses von Terry Pratchett mitgestaltete Universum trete ich hiermit meine letzte Reise an. Ähnlich wie bei der Scheibenwelt hat mich hier ja der Weltenbau stets so sehr fasziniert, dass ich über die meist schwache Handlung gern hinweggelesen habe. Und schon mit den ersten Seiten gelingt es Stephen Baxter und seinem Co-Autor, mich in die endlose Reihe aus Parallelerden hineinzuziehen, die sich Die Lange Erde nennt.

Batman: Hiermit verkünde ich hochoffiziell meine Rückkehr in das DC-Universum und nach Gotham. Auch wenn @docron meint, ich solle mich lieber an Image-Comics halten, konnte ich dem Batman-New52-Sale bei Comixology nicht widerstehen und habe mir alle zehn Sammelbände beginnend mit “The Court of Owls” geschnappt. Mittlerweile habe ich die ersten beiden Volumes mit der Eulen-Storyline durch und bin schwer begeistert. Nun kannte ich die erste Hälfte davon schon etwas länger, war aber auch von der “Auflösung” sehr angetan. Darin steckt übrigens eine sehr schöne Anspielung auf den fiesen Owlman aus der Parallelwelt Erde 3, wo alle Helden in entsprechende Bösewichte gedreht sind – wie das Spiegeluniversum bei Star Trek. Wobei ich ehrlich gesagt enttäuscht gewesen wäre, hätte es gar keine Anspielung darauf gegeben. Egal. Auch der zweite Handlungsabschnitt mit der Rückkehr des Jokers geht sehr spannend los. Ich merke, ich war viel zu lange weg aus Gotham.

Was als nächstes?

Batgirl: Tja, wo wir gerade dabei sind, könnte ich eigentlich gleich mit der Bat-Familie weitermachen. Kürzlich hatte ich Töchterlein Batgirl: Willkommen in Burnside geschenkt. Vielleicht leiht sie mir den Band ja demnächst mal aus.

Weiteres New52-Zeugs: Und dann gibt es noch ein paar New52-Reihen, die ich schon längst unbedingt weiterlesen wollte: Wonder Woman, Action Comics, Justice League, Animal Man, Swamp Thing, Stormwatch, das ganze Green-Lantern-Gedöns und und und.

Image-Comics: Und ja, @docron hat ja Recht. Bei Image gibt’s sicher noch so manche Perle, die es zu sichten gilt. Schließlich bin ich von Invincible und Saga bereits schwer begeistert. Ich werde den Empfehlungen alsbald nachgehen und berichten.

Lesetagebuch: Comic-Kriege

Gerade ausgelesen

Iron Man – Der Anfang vom Ende: Es waren dann doch nicht nur sowjetische Schurken, denen sich der Eiserne in diesem Marvel-Hachette-Klassiker erwehren musste. Besonders interessant war die Episode, in der ein eigentlich wohlmeinender künstlicher Doppelgänger von Tony Stark das Original ersetzen wollte, um ein besserer und effizienterer Iron Man zu sein. Ja, auch die Klassiker sind immer wieder überraschend gut.

Star Wars – Blutsbande 2: Im zweiten Band dieser sehr gelungenen – und sehr schön gezeichneten – Boba Fett Story muss sich unser aller Lieblings-Mandalorianer erneut mit dem Spross eines Mit-Klons zusammenraufen. Und es stellt sich heraus, dass die “Familie” der beiden größer ist, als man immer dachte. Da die Story allerdings aus der Dark-Horse-Zeit stammt hat sie allerdings nur noch Legends-Status. Gilt also eh nicht.

Avengers – Der Kree-Skrull-Krieg: Ein Sternenkrieg der anderen Art wird in diesem Marvel-Klassiker beschrieben (ebenfalls aus besagter Hachette-Sammel-Reihe). Wobei es hier mehr ein Krieg der Galaxien ist, denn die Skrulls stammen aus der Andromeda-Galaxis und die Kree aus einer anderen Galaxis. (Ist das eigentlich noch Kanon? In neueren Guardians of the Galaxy Comics hocken die doch alle in der Milchstraße, oder? Egal!) In jedem Fall bekriegen sich die beiden Sternenreiche bis aufs Blut – und haben sich die Erde als Schlachtfeld ausgeguckt. In dem Klassiker stecken eine ganze Menge zeitgeschichtlicher Anspielungen: offensichtlich auf den Kalten Krieg und die Stellvertreterkriege der damaligen Großmächte, aber auch auf die McCarthy-Ära. Großartig der vom wunderbaren Neil Adams gezeichnete Abschnitt, in dem Ant-Man im Visions Innerstes vordringen muss, um ihn zu reparieren.

Entenhausen Edition: Zwischen all den Sternen-, Galaxien- und Bürgerkriegen hält man gern auch mal im friedlichen Entenhausen inne. Band 43 der Barks-Fuchs-Komplettedition (obgleich im April erschienen) hält unter anderem eine muntere Halloween-Geschichte vor – die allerdings in der deutschen Original-Übersetzung in Fasching übertragen wurde. Außerdem versucht sich der gute Donald mal wieder in diversen Berufen, so als Hundefänger oder gar als Meisterdetektiv. Wie immer staunt man, wie erfolgreich die sonst so schusselige Ente diese Arbeiten zunächst meistert.

Aktueller Lesestoff

Windjäger: Ich krieche mich weiterhin durch diesen Steam-Fantasy-Roman mit interessantem Szenario – aber schwachen Charakteren.

Civil War 2: Heft eins aus diesem ersten Marvel-Großereignis nach den Verwerfungen des Secret War hatte ich ja schon gelesen. Und schon da hatte mich der Zwist zwischen den beiden Superhelden-Lagern nicht so recht überzeugt. Dennoch habe ich zugeschlagen, als der erste Sammelband beim jüngsten Comixology-Sale im Angebot war. Reumeier hat gesagt. Ich bin noch recht am Anfang, kann den Beef zwischen Carol und Tony aber noch immer nicht nachvollziehen. Denn die Vorhersagen des Inhumans, um die sich alles dreht, haben sich in den ersten beiden Fällen als wertvolle und richtige Geheimdienstinfos herausgestellt. Wie man dann damit umgeht, ist eine andere Sache – aber Thanos wäre so oder so auf die Erde gekommen und hätte dann halt ein paar Nicht-Superhelden gekillt. Und das hätte Tony dann nicht auf die Palme gebracht? Mir ist schon klar, dass die Autoren auf eine Minority-Report-Nummer hinaus wollen – aber bislang wird die nicht schlüssig dargestellt. Aber das kann ja noch werden. Auf jeden Fall bin ich momentan voll auf Carols Seite.

Was als nächstes?

X-Men – Im Schatten von Sauron: Watt? Der Erzschurke aus Mordor kloppt sich jetzt mit den Mutanten des Marvel-Universums? Nein. Sauron ist zwar auch hier ein Schurke – allerdings ein klassischer Comic-Bösewicht, der sich halt in einen Dinosaurier verwandeln kann. Oder so ähnlich. Ich werde es bei der Lektüre dieses Marvel-Klassikers aus der Hachette-Reihe erfahren.

Lesetagebuch: Gratis Comic Tag 2017

Gratis Comics in Großbuchhandlung

Darüber, wem dieser alljährliche Feiertag der Neunten Kunst eigentlich nützt (Spoiler: den Verlagen), will ich mich an dieser Stelle gar nicht mehr groß auslassen. Das habe ich vor ein paar Jahren schon einmal erschöpfend getan und möchte nur hinzufügen: Dass mittlerweile immer mehr Filialen von Großbuchhandelsketten wie Thalia & Co. daran teilnehmen, finde ich irgendwie befremdlich. Mit dem sprichwörtlichen local comic book store, den es hier eigentlich zu fördern gilt, hat das nicht mehr viel zu tun.

Mein Comicheft-Sextett

Von den 30 #Comics, die in diesem Jahr beim #GratisComicTag zur Auswahl standen, hat meine geliebte Familie die sechs vielversprechendsten ausgesucht. Und hier meine Meinung zu den Heften:

Panini: DC-Comics – Rebirth

Ich hatte eigentlich gehofft, dass Panini sich hier gebessert hat – leider fällt der Superhelden-Monopolist aber wieder in alte Schemata zurück und liefert kaum mehr als eine Leseprobe ab. Enthalten sind drei Auftakt-Geschichten zur aktuellen Rebirth-Geschichte, in der das DC-Universum anscheinend mal wieder neugestartet wird (ich bin schon zu lange raus, um das richtig beurteilen zu können). Die Harley-Quinn-Kiste mit dem Deadpool-Klon ist dämlich und die Superman-Story mit seinem Sohn immerhin interessant. Wonder Woman hingegen könnte mich tatsächlich zum Wiedereinstieg bei DC bewegen. Ihr wurde in diesem Heft auch eine Zusatz-Geschichte spendiert, um den Leseprobe-Charakter etwas zu kaschieren. Ihre Suche nach einem Phoenix-Ei ist eine sehr gelungene Kurzgeschichte.

Panini: Marvel-Comics – Spider-Man

Der Auftakt zum neuen Spider-Man-Klon-Gedöns hat mich erst einmal nicht so berührt, ich will hier aber nicht voreilig urteilen. Spider-Island fand ich ja durchaus nett. Die abgeschlossene Kurzgeschichte mit dem Geier ist großartig. Er sitzt im Knast und soll einem ekligen Typen zur Flucht verhelfen. Er hat aber die Rechnung ohne den Geier gemacht. Schließlich ist noch der Auftakt zu “Spidey” enthalten. Offenbar eine neue Reihe, in der die Geschichte unseres Netzschwingers noch mal kindgerecht von vorne erzählt wird. Könnte was für Töchterlein sein.

Cross Cult: Predator vs. Judge Dredd vs. Aliens

Ein Predator landet auf Judge Dredds Erde und hat – wie sollte es anders sein – etwas Alien-DNA dabei. Leider gerät er dabei in die Fänge eines durchgeknallten Mutanten-Wissenschaftlers. Aber der Judge ist zum Glück schon auf dem Weg. Ich mag so Crossover-Zeugs. Ob ich aber mehr als diesen ersten Band jemals lesen werde, steht noch in den Sternen.

Egmont Ehapa: 65 Jahre Daniel Düsentrieb

Dem Ingenieur ist nichts zu schwör! Definitiv das Highlight dieser Sammlung – zumal ich die beiden enthaltenen Barks-Geschichten aus #Entenhausen noch nicht kannte.

Dani Books: Monster Allergy Episode 1 – Das Haus der Monster

Keine Ahnung, ob Urban #Fantasy hier wirklich der korrekte Begriff ist. Die Geschichte spielt jedenfalls in einer Welt ähnlich der unseren mit ein paar übersinnlichen Ergänzungen. Die Handlung ist recht klassisch, aber nicht minder spannend. Ein Mädchen zieht in eine neue Nachbarschaft und freundet sich schnell mit einem etwas merkwürdigen Jungen an – der zufällig mit Monstern und Geistern reden kann. Das ganze ist sehr witzig und gut gezeichnet.

Kult Comics: Professor van Dusen findet den Ring des Polykrates

Die Zeichnungen sind echt klasse. Im Stile frankobelgischer Alben brauchen sie sich nicht hinter Marsupilami, Asterix und Co. zu verstecken. Die Storys sind leider eher schlicht. Die Titelgeschichte ist eine einfache Sherlock-Holmes- bzw. Agatha-Christie-Adaption mit einem unfehlbaren Privatermittler, etwas dusseligem Gehilfen und nur mäßig kompetenter Polizei. Die zweite Geschichte spielt bei den Pfadfindern und enthält allzu harmlose Witzchen in diesem Umfeld.

Lesetagebuch: Alter Zwist zwischen Avengers und X-Men und Visions neue Familie

Dabei hat mich der 2012er Marvel-Epos “Avengers vs. X-Men” enorm begeistert. Aber lest selbst.

Gerade ausgelesen

Entenhausen Edition: Schon vor einer Weile habe ich die Bände 19 und 20 der hervorragenden Barks-Fuchs-Komplettedition aus dem Hause Ehapa genossen. Darin solche Klassiker wie der Wettstreit zwischen Onkel Dagobert und dem Maharadscha von Zasterabad, die in ihrem Eifer, ihren Reichtum zu Beweisen, die Stadt mit immer gewaltigeren Emil-Erpel-Statuen vollpflastern. Herrlich! Aber es sind auch immer wieder Geschichten dabei, die ich noch nicht kannte. Sehr lohnende Sammlung also.

Hawkeye vs Deadpool: Auf die großartige Hawkeye-Miniserie folgte ein kleines Crossover mit Deadpool im gleichen Stil. In sehr kurzweiligen Episoden raufen sich die beiden zusammen, um gegen eine perfide Schurkerei der Black Cat anzugehen. Hat Spaß gemacht.

Invincible 2: Auch der zweite Sammelband dieses Superhelden-Epos aus dem Hause Image-Comics macht sehr viel Spaß. In einem deutlich an das DC-Universum angelehnten Szenario lernt Superheldenspross Invincible immer besser mit seinen Kräften umzugehen und springt schon mal für seinen Papa ein. Langsam stellt sich allerdings heraus, dass der ach so perfekte Herr Vater wohl doch nicht so lupenrein ist. Es wird also weiterhin mit den klassischen Klischees gespielt und gebrochen. Sehr spannend und unterhaltsam.

The Vision: Endlich war der erste Sammelband dieser neuen Serie um den Avengers-Androiden Vision bei Comixology im Angebot. Das Szenario fand ich von Anfang an reizvoll. Der Gute hat sich nämlich eine Familie nach seinem Abbild gebaut und ist mit ihr in einen spießigen Vorort gezogen, um dort weiter daran zu arbeiten, menschlich zu werden. So weit so Data-mäßig. Schon im ersten Volume dieser zu Recht bejubelten Reihe stellt sich aber heraus, dass das alles nicht so einfach ist. Ohne zu viel verraten zu wollen: Der Weg der Visions in Richtung normaler Familie ist mit Leichen gepflastert Ich warte gespannt auf den zweiten Sammelband.

Avengers versus X-Men: Das hättet ihr mir aber schon mal früher sagen können, wie großartig dieses Marvel-Crossover-Event von 2012 ist. Eigentlich gehen mir Superhelden-gegen-Superhelden-Szenarien ja mittlerweile ein wenig auf den Zeiger. Den ersten Civil War fand ich ja noch durchaus ganz nett. Die filmische Adaption wirkte schon etwas bemühter – und der aktuelle Aufguss in den Comics Civil War 2 hat mich bislang gar nicht überzeugt.

Bei AvX ist es aber anders. Allein deswegen, weil Mutanten und X-Men schon immer eine Sonderrolle hatten und im Marvel-Universum ein Gleichnis für unterdrückte Bevölkerungsteile sind. Die Unterdrückung und/oder Ausgrenzung der Mutanten und ihre Reaktion darauf war von Anfang an ein Kernthema aller X-Men-Storys. Und so wird der hier beschriebene Zwist sehr schlüssig hergeleitet. Alle Ereignisse mindestens ab M-Day (“No more Mutants”), Genosha und dem Schisma führen sehr nachvollziehbar zu dem Standpunkt, den Cyclops und seine X-Men einnehmen.

Und auch die Avengers haben mindestens seit dem Heldenfall einen Weg zurückgelegt, der ihre Position in diesem Disput sehr gut erklärt.
Und darum geht’s: Die verbliebenen X-Men unter Cyclops haben ihre Basis auf Utopia bezogen, einer kleinen Insel vor Kalifornien. Unter ihnen ist Hope Summers, ein Mädchen aus der Zukunft, das als Messias der Mutanten gilt und das Überleben der auf wenige Hundert Individuen reduzierten Art sichern soll. Als sich die Phoenix-Force erneut der Erde nähert, glaubt man auf Utopia, dass es Hopes Bestimmung sei, diese in sich aufzunehmen und die Mutantenheit mit dieser Macht zu retten. Der Rest der Welt fürchtet – nicht ganz zu Unrecht – die totale Vernichtung der Erde.

Und so wollen die Avengers Hope untersuchen und nötigenfalls von der Erde wegschaffen, denn sie scheint tatsächlich das Ziel der planetenvernichtenden Urgewalt zu sein. Der Konflikt ist also unvermeidlich – obwohl sich Hope sogar zunächst beiden Fraktionen entzieht, um einen eigenen dritten Weg zu wählen.

Es kommt ohnehin ganz anders, denn fünf andere X-Men nehmen im weiteren Verlauf die Phoenix-Kraft in sich auf – und nutzen diese schier unbegrenzte Macht, um die ganze Welt in ein Utopia zu verwandeln.

Was dann kommt erinnert in Teilen an das Szenario von Injustice, in dem Superman durchdreht und seine Macht einsetzt, um mal richtig für Ordnung auf der Welt zu sorgen. Kann aber nicht sein, da das Spiel und die darauf basierenden DC-Comics erst ein Jahr später erschienen sind. Egal.

Kernthema ist die Frage, ob man mit unbegrenzter Macht die Welt zu ihrem Glück zwingen darf – und ob unbegrenzte Macht am Ende nicht doch unbegrenzt korrumpiert. Und da selbst einige der Helden im Laufe der Handlung ob dieser Frage (ver-)zweifeln und mehrfach die Seiten wechseln, wird es dem Leser nicht ganz so leicht gemacht, sich für eine Seite zu entscheiden.

Gegen Ende wird es dann doch recht deutlich – denn natürlich übertreiben es die Phoenix Five damit, der Welt ihr Glück aufzuzwingen. Und natürlich müssen sie am Ende unter sehr hohen Verlusten niedergerungen werden.

Aber: Im Nachklapp bleibt doch ein kleines Fragezeichen, denn in der Folge gibt es durch das Wirken der Phoenix-Kraft auf einmal wieder Millionen Mutanten auf der Welt. Und so bleibt Cyclops – obwohl er seine Gräueltaten eingesteht – auch im Knast, wo er endet, trotzig. Und allein diese Charakterentwicklung vom langweiligen Augenschießer zum fanatischen Mutanten-Aktivisten, macht AvX zu einer großartigen Sache.

Sehr zu empfehlen im Übrigen auch die drei Begleitbände, in denen Parallelgeschichten erzählt und einige Szenen und Episoden vertieft werden. Darunter eine großartige Geschichte, in der der arme Captain Marvel (der erste) kurzzeitig wieder zum Leben erweckt wird – und die Nummer mit Sinister London, einer unterirdischen Viktorianischen Stadt voller Mister-Sinister-Klone. Pures Gold!

Aktueller Lesestoff

Windjäger: Ruht seit Wochen. Will grad nur Comics lesen. Vielleicht nächste Woche im Urlaub wieder. Hab aber auch noch so viele Comics.

Der Zauberer der Smaragdenstadt: Ruht ebenfalls. Töchterlein und mir sind beim abendlichen Vorlesen drei Ausrufezeichen dazwischengekommen. Ich möchte nicht darüber sprechen.

Axis: Einige Zeit nach AvX macht der Red Skull mal wieder Ärger. Er hat sich nämlich das Gehirn von Xavier und somit seine Fähigkeiten einverleibt – und sich dann auch noch als erneuter Onslaught reinkarniert. Bin gespannt, wie Avengers und X-Men (haben sich wieder lieb) das in den Griff kriegen wollen.

Was als nächstes?

Comics, Comics, Comics: Als nächstes werden wohl die fünf Ms. Marvel Sammelbände dran sein, die es kürzlich bei Comixology im Angebot gab. Spätestens nach AvX hätte ich auch mal Lust, ein wenig mehr über Namor zu erfahren, der ja immerhin einer der ältesten Marvel-Superhelden ist. Zuletzt hatte er 2015 seine eigene Serie. Mit Freuden hab  ich außerdem vernommen, dass es neue (?) Warhammer-40k-Comics gibt – und Dr. Aphra kriegt ihre eigene Star-Wars-Comic-Serie. Juhu!

Lesetagebuch: Marvel, Donald und Goodwin (der russische Oz)

Gerade ausgelesen

Spider-Man – Marvel Team-Up: Dieser Marvel-Klassiker hat mir mal nicht so doll gefallen. Die antiken Spidey-Team-Ups waren sehr auf Kloppereien ohne viel Handlung fokussiert. Ist nicht so meins. Ein bisschen um was gehen sollte es schon. Immerhin bekam ich mal eine frühe Carol Danvers zu sehen (das Origin der aktuellen Captain Marvel hab ich noch nicht so ganz auf dem Schirm).

Warlock Teil 1: Ganz anders dagegen dieses klassische Bombast-Weltraum-Epos, in dem der kosmische Überheld Warlock gegen sein durchgedrehtes zukünftiges Ich namens Magus antreten muss. Herrlich abgedreht und psychodelisch – 70er halt. Nebenbei enthält es auch das tatsächliche Origin von Gamora. Hat mir rundum gut gefallen.

Aktueller Lesestoff

Windjäger: Das Steam-Fantasy-Werk von Jim Butcher ruht weiterhin auf meinem Kindle – obwohl sich die ersten Kapitel sehr gut gelesen haben. Ich greif zur Zeit einfach lieber zu Comics.

Der Zauberer der Smaragdenstadt: Die russische Nacherzählung des Zauberers von Oz macht viel Spaß. Ich habe das Original jetzt nicht mehr so präsent, aber die Unterschiede beschränken sich wohl auf die Namen und Bezeichnungen (Dorothy heißt hier beispielsweise Elli und Oz heißt Goodwin beziehungsweise Goodwins Land) sowie einige wenige Handlungsdetails. Ist auf jeden Fall eine sehr schöne Zu-Bett-geh-Geschichte für Töchterlein. Und ich find’s auch sehr gut.

Entenhausen Edition: Und dann gab’s mal wieder Nachschub für meine stetig wachsende Sammlung der Barks-Fuchs-Komplettedition aus dem Hause Ehapa. Frisch herein kamen die Ausgaben 19 und 20. In ersterem muss sich der arme Donald unter anderem mit dem penetranten Glückspilz Gustav herumschlagen. Interessant aber auch eine kleine Geschichte mit Oma und Daisy Duck, die sich mit Hilfe zweier Mäuse aus Cinderella (?) gegen Kater Karlo durchsetzen müssen. Ja, auch sowas hat der gute Carl Barks gemacht.

Was als nächstes?

Hawkeye vs Deadpool: Im Stil der großartigen Hawkeye-Miniserie “Mein Leben als Waffe” und “Mein Leben als Held” kam noch ein “Hawkeye vs. Deadpool” Anhängsel raus. Das gab’s jetzt günstig bei Comixology. Mal schauen, ob das was taucht.

Lesetagebuch: Zurück nach Entenhausen

Nicht nur mein Comixology-lese-Tablet (braucht man sowas noch für was anderes?) ist hoch voll – auch der Donald-Duck-Stapel auf meinem Nachttisch wächst stetig. Aber lest selbst.

Gerade ausgelesen

Spider-Island: Das hat Spaß gemacht – und in mir endgültig wieder ein veritables Spidey-Fieber entfacht. Die Infektion aller Einwohner von Manhattan mit Spinnengenen klingt zunächst vielleicht nach einem ziemlich dämlichen Schurkenplan – mündet aber in eine durchaus witzige und spannende Geschichte, die mir zumindest Peter Parker und sein komplexes Umfeld wieder etwas näher gebracht hat. Vor allem die Nebenhandlung über den aktuellen Venom Flash Tompson hat mir gut gefallen. Der einstige High-School-Bully und dekorierte Kriegsveteran bekommt den Symbionten zwar wesentlich besser in den Griff als seine Vorgänger – überraschende Ausbrüche gibt’s hier aber auch hin und wieder. Auch der Showdown hat es in sich – aber gemeinsam mit Venom, Captain America und dem ein oder anderen Klon kriegt Spidey die Sache wieder in den Griff. Den Rest machen die Jungs und Mädels von Damage Control.

Spider-Verse: Auch wenn es die Massenansammlung von Spider-Leuten aus Spider-Island schlicht auf die Spitze zu treiben scheint – dieses Marvel-Großereignis um unseren guten Peter Parker hat mich noch mal einen Zacken mehr begeistert. Es geht in diesem herrlich abgedrehten multiversalen Epos um nichts Geringeres als das Schicksal aller Spider-Men, Spider-Women und sonstiger Spider-Lebewesen, die es in allen denkbaren Parallelwelten gibt. Es stellt sich nämlich heraus, dass der Lifeforce-mäßige Vampir Morlun Teil einer ganzen Sippschaft ist, die per Dimensionstor Jagd auf alle Spider-Leute aller Universen macht. Letztere tun sich schließlich zu einer regelrechten Spider-Armee zusammen, um die fiesen interuniversellen Vampire niederzuringen. Dabei treffen wir natürlich auf alles, was Marvels diverse What-If-Szenarien zu bieten haben: vom Steam-Punk-Spider-Man bis zum Punk-Spider-Man ist alles dabei – und natürlich wurden sich für diese Saga noch etliche neue Varianten des Netzschwingers ausgedacht. Herrlich auch, wenn Morlun & Co. auf alte TV-Serien-Inkarnationen von Spidey treffen – auch wenn das oft nicht gut für diese ausgeht. Das Ganze ist episch und lustig gleichermaßen und hat mir irre Spaß gemacht.

Civil War II: Tja, und dann legt Marvel ja gerade das Thema “Superhelden zerstreiten sich und kloppen sich gegenseitig die A-A aus dem Leib” neu auf. Das ganze nennt sich “Civil War II” und soll natürlich an den Erfolg des letzten Films anschließen. Da gab es bei Comixology gerade Heft Nr. 1 im Angebot – sowie die erste Nummer von “Chosing Sides”. Da musste ich natürlich zuschlagen. So recht überzeugt hat mich das ganze aber noch nicht. Sicherlich wird es im Zuge dieses Events noch gute Geschichten geben – aber die Prämisse ist erst einmal ziemlich wenig einleuchtend. Man zerstreitet sich nämlich darüber, ob man die Informationen eines prophetisch begabten Inhuman für Einsätze nutzen sollte oder nicht. Iron Man sagt “nö” – Captain Marvel sagt “klar doch”. Gleich zu Beginn gelingt es dadurch eine große Bedrohung rechtzeitig auszuschalten – der zweite Einsatz geht jedoch unter großen Verlusten beinahe in die Hose. Überzeugt mich wie gesagt nicht sonderlich, dass sich die Helden darüber so in die Wolle kriegen, dass sie in einen erneuten Bürgerkrieg gegeneinander ziehen. Schließlich hatte man schon sehr oft mit Prophezeiungen und Vorhersagen der Zukunft zu tun – und ist irgendwie damit klargekommen. Und aus welcher Quelle die intel nun kommt ist doch zunächst mal egal. Man muss doch immer fallbezogen bewerten, was man damit anfängt. Nee, da bleib ich erst mal nicht dran.

Steam Wars: Der Vollständigkeit halber habe ich mir die restlichen Heftchen aus dieser Star-Wars-Steampunk-Verarbeitung zugelegt und durchgeschmökert. Kann man machen. Ist nett. Gibt’s wohl auch für Star Trek. Danach begebe ich mich vielleicht irgendwann mal auf die Suche.

Aktueller Lesestoff

Windjäger: Ruht angesichts meines aktuellen Comic-Fiebers grad ungelesen im Kindle – obwohl das Steam-Fantasy-Werk von Jim Butcher durchaus gut losging.

Entenhausen-Edition: Dank größerer und kleinerer Einkäufe bei den einschlägigen Online-Händlern hat sich ein mächtiger Stapel Ausgaben dieser Barks-Fuchs-Komplettsammlung auf meinem Nachttisch angesammelt. Der ist jetzt erst mal dran. Aktuell die Nummer drei mit großartigen Klassikern wie dem Drachenwettbewerb und den drei dreckigen Ducks.

Was als nächstes?

Tja, ich weiß gar nicht, sowohl mein SUB als auch die Liste der Bücher, die man sich irgendwann mal zulegen müsste, nähert sich der Unendlichkeit. Konkretes Neues, nach dem man mal Ausschau halten sollte, kann ich momentan gar nicht benennen. Ich arbeite einfach erst einmal ab.

Lesetagebuch: Wir sehen uns dann bei Band 3000

Unlesbares wird gnadenlos aussortiert (sorry Perry), anderes schnell abgearbeitet und die mobilen Endgeräte mit ordentlicher Ferienlektüre gefüllt. Aber lest selbst.

Abgebrochen

Die ParaFrakt-Konferenz: Gut, das war’s auch schon wieder. Mit Perry-Rhodan-Band 2859 erkläre ich meine Rückkehr in die Stammleserschaft meiner einstigen Lieblings-SF-Serie offiziell für beendet. So begeistert ich von einigen der neueren Autoren auch war – es reichte nicht aus, dass ich mich erneut durch schlechte Hefte quäle, um hin und wieder auf die ein oder andere Perle zu stoßen. Auch wenn ich Uwe Anton als einen der besseren Autoren von damals in Erinnerung hatte – es ist einfach unfassbar langweilig, wenn er Absatz- und Seitenweise Exposédaten oder Charakterisierungen der Protagonisten runterrattert, anstatt diese in der Handlung darzustellen. Für sowas ist mir meine Zeit zu kostbar – und es gibt da draußen viel zu viel deutlich besseres, das gelesen werden will.

Gerade ausgelesen

Star Wars Masters 14: Wie zu erwarten war auch diese Episode der Dark-Times-Storyline unter dem Titel Feuerträger großartig. Hier steht der eigentliche Hauptheld Dass Jennir übrigens mal nicht im Fokus. Er wird nur in ein, zwei Sprechblasen am Rande erwähnt. Hier geht es vielmehr um das Schicksal des Jedi-Meisters K’Kruhk, der mit einigen Jünglingen auf der Flucht vor dem Imperium ist. Darth Vader kommt ihm in einer Parallelhandlung bei seiner Jagd auf die letzten Jedi gefährlich nahe – allerdings ohne es selbst zu ahnen. Denn die Jedi haben in den Reihen des Imperiums noch vereinzelte Freunde – Offiziere, die einst zu Republik-Zeiten an ihrer Seite gekämpft haben. Das alles gibt eine sehr dramatische und spannende Handlung, die schließlich doch zu einem hoffnungsvollen Ende führt. Aber dies sind natürlich alles nur Legenden.

World of Warcraft – Legion: Auch Band 3 dieser kostenlosen WoW-Comic-Reihe liest sich flott weg. Das ganze ist offenbar die Vorgeschichte zur nächsten Erweiterung des beliebten MMORPG. Auch wenn ich mich dort vor gut zehn Jahren zum letzten Mal eingeloggt habe, bin ich dem Universum durchaus noch wohlwollend verbunden. Die kurzen Episoden beschreiben, wie sich die einzelnen Völker auf die Rückkehr der Legion (oder geht es um den ersten Angriff damals? ich steck da nicht mehr so drin) vorbereiten. Nach Zwergen und Nachtelfen sind nun die Tauren und Trolle dran.

Atlas der fiktiven Orte: Streng genommen ist das Buch eine Mogelpackung, denn von einem Atlas kann eigentlich keine Rede sein. Ja, es werden fiktive Orte vorgestellt und den jeweiligen Kapiteln sind auch kartenähnliche Illustrationen beigefügt – aber zumindest ich hätte mir ein akkurates Kartenwerk gewünscht und es auch erwartet. Nichtsdestotrotz hat der Foliant einige schöne Mußestunden bereitet und mir Welten nahegebracht, die ich bislang nicht erkundet habe. Entscheidender Minuspunkt sind aber leider die eklatanten Fehler in den Tolkien-Kapiteln. Der Autor hat so offensichtlich keine Ahnung von den Regionen Mittelerdes – und dann auch noch so fehlerhaft recherchiert, dass es einem die Fußnägel hochklappt. Das hat mir den Genuss bei der Lektüre endgültig verleidet, sodass ich letztlich von einem Kauf sogar abraten muss.

Entenhausen Edition: Wie angekündigt habe ich Jagd und Sammlung dieser Barks-Fuchs-Komplett-Edition in Angriff genommen und damit brav bei den ersten beiden Bänden begonnen. Die Entenhausen Edition bringt die Werke des Großmeisters in chronologischer Reihenfolge, so konnte ich die ersten noch sehr klassisch gezeichneten Donald-Geschichten genießen, die aber bereits mit sehr ausgefeiltem Humor begeistern. Es ist eine wahre Freude.

Aktueller Lesestoff

Blutroter Stahl: Bei dieser Fantasy-Anthologie nähere ich mich auch langsam dem Ende. Die einzelnen Geschichten bleiben durchwachsen – einige sind gut, andere mehr so mittel. Alles in allem macht die Lektüre aber Spaß. Ich werde mich final noch mal ausführlicher dazu äußern.

Windjäger: Dieses Steam-Fantasy-Wasauchimmer-Werk des Dresden-Files-Autors habe ich letzte Woche nicht angerührt. Was aber nicht aus Geringschätzung geschehen ist – vielmehr möchte ich es mir für meinen Urlaub aufsparen. Die ersten Absätze waren durchaus vielversprechend.

Die Krone des Schäfers: Die Handlung des letzten Scheibenwelt-Romans schwenkt nach Lancre um, direkt zu Oma Wetterwachs. Was muss ich noch sagen? Herrlich!

Was als nächstes?

Perry Rhodan: Watt? Doch nicht aufhören? Naja, man geht ja nie so ganz. Spätestens in Band 3000 – der erscheint in knapp drei Jahren – schau ich mit Sicherheit wieder rein. Aber jetzt ist erst einmal Urlaub und ich verschmökere, was ich so auf Kindle und Comixology-Tablet habe. Ich werde berichten.

Lesetagebuch: ein letzter Besuch auf der Scheibenwelt und viele Comics

Aber auch in Sachen Prosa geht es munter weiter – unter anderem zum letzten Mal auf der Scheibenwelt. Aber lest selbst.

Gerade ausgelesen

Die Zwerge: Doch, hat mir gut gefallen. Ist recht klassische Fantasy – aber das mag ich ja hin und wieder. Die Zeichnungen sind ziemlich gut (geht in Deutschland also auch) und ich bin gespannt, wie es weiter geht. An der Serie bleib ich also dran.

Donald Duck Entenhausen Edition 38: Für einen alten Donaldisten wie mich ist es eine Schande, dass ich keine Barks-Fuchs-Komplettsammlung im Haus habe. Dem wird mit der Entenhausen Edition ab sofort Abhilfe geschaffen.

Aktueller Lesestoff

Atlas der fiktiven Orte: Arbeite mich hier durch die letzten Kapitel, in denen immerhin so interessante Orte wie Springfield vorgestellt werden. Bewertendes gibt’s dann, wenn ich durch bin.

Blutroter Stahl: Nach ein paar Durchhängern war die achte Geschichte dieser Fantasy-Anthologie wieder ganz gut.

Die ParaFrakt-Konferenz: Der Perry-Rhodan-Band 2859 geht schon etwas flotter los und ist ob seiner offensichtlichen Relevanz für die Metahandlung auch gleich recht spannend. Leider hat Uwe Anton wohl immer noch die Unart älterer PR-Autoren, für die Handlung unwichtige Details zu beschreiben. Ist mir doch völlig Wurst, welche exakte Länge das Raumschiff hat, das da gerade im Hintergrund vorbeifliegt. Erzähl mir, was passiert!

Die Krone des Schäfers: Nun ist es wirklich soweit. Ein letztes Mal geht es für mich auf die Scheibenwelt. Diesen letzten Roman des Meisters lese ich nun zum ersten Mal. Da die Junghexe Tiffany Weh im Mittelpunkt der Handlung steht, geht es hier wieder etwas magischer und märchenhafter zu. Schön!

Windjäger: Bin noch auf den ersten Seiten dieses Steam-Fantasy-Romans – fängt aber schon mal interessant an. Eine magisch (?) begabte junge Dame aus gutem Hause rebelliert ein wenig gegen ihre Mutter. Bin gespannt, wie es weitergeht.

Star Wars Masters 14: Wie zu erwarten, wird die Dark-Times-Storyline auch mit diesem Band hervorragend fortgesetzt. Sehr spannend, sehr dramatisch. Und wie wir seit kurzem wissen, können auch im neuen Kanon ja Legenden wahr werden.

Was als nächstes?

Marvel All New All Different: Na, das passt ja. Da hatte ich mir gerade vorgenommen, mal bei den ganz neuen Marvel-Serien einzusteigen, da gibt’s auch schon die ersten Sammelbände der laufenden Serien im Sonderangebot bei Comixology. Zunächst habe ich mal in Guardians of the Galaxy und Howard the Duck investiert. Bei den anderen Sachen bin ich mir noch unschlüssig. Avengers? Spider-Man? Oder gar Squirrel Girl? Besser, ich entscheide mich bald, wer weiß, wie lange das Angebot noch gilt.

Kanan – The Last Padawan: Was? Star-Wars-Comics gibt’s auch grad im Angebot? Dann muss ich mir die Kanan-Vorgeschichte wohl doch mal holen – auch wenn ich von “Rebels” bislang nur den Piloten gesehen hab.

World of Warcraft – Legion: Oh, von diesem umsonstenen WoW-Comic bei Comixology gibt’s auch schon ein drittes Heftchen. Gleich mal runterladen.

Entenhausen Edition: Hier geht es unverdrossen weiter. Band 1 und 2 sind in diesem Moment auf dem Postwege unterwegs zu mir.

Die Zwerge: Auch hier soll es weitergehen. Im September erscheint wohl Band 2: Der Thronanwärter. Ich bin gespannt.

Die besten Bibliotheken des Multiversums

Wanderung durch den B-Raum

Für mich alten Bücherwurm kommt eine große gut sortierte Bibliothek der Vorstellung vom Elysium ziemlich nahe. Darstellungen herausragender Bücher- und Wissensarchive in einschlägigen Genrewerken haben es mir daher besonders angetan.

Wie wir alle wissen, sind alle Bibliotheken des Multiversum durch den B-Raum miteinander verbunden. Leider verfügen nur erfahrene Bibliothekare über das Geheimwissen, diese Verbindungswege zu nutzen. Sollte ich das dennoch irgendwann einmal lernen, hätte ich einige interessante Reiseziele parat.

Hier also meine (unvollständige) Liste der besten Bibliotheken des Multiversums (die nicht ohne Grund in einigen Punkten meiner Liste fiktiver Städte gleicht):

Die Bibliothek der Unsichtbaren Universität (Ankh-Morpork, Scheibenwelt)

Dieser Hort arkanen und sonstigen Wissens auf der #Scheibenwelt steht natürlich ganz weit oben – und muss, weil er einen besonders bedeutenden Knotenpunkt des B-Raums darstellt, an erster Stelle genannt werden.

Klar, sie ist eine Parodie auf ihr weiter unten genanntes Pendant in der Miskatonic University. Und klar ist sie etwas arg auf Sachbücher fokussiert (bin ja eigentlich mehr für Prosa) – aber was für welche!

In das ein oder andere ungefährlichere magische Werk hätte ich gern reingeblättert – vorzugsweise eines, das nicht angekettet werden muss. Es muss schließlich nicht gleich das Oktav sein. Und welche Bibliothek kann von sich behaupten, einen Orang-Utan als Bibliothekar zu haben?

Die Bibliotheken von Buchhaim (Zamonien)

Die Stadt Buchhaim und seine Bibliotheken auf dem Kontinent #Zamonien sind kaum voneinander zu trennen, da sich die gesamte Stadt der Literatur verschrieben hat.

Für mich wäre diese Lesestätte besonders reizvoll, da der Schwerpunkt auf fiktivem Schriftgut – also Prosa und Lyrik – liegt. Naja gut, Lyrik ist jetzt auch nicht so meins. Aber in ein, zwei Romanen oder Novellen des Herrn Mythenmetz würde ich durchaus gern schmökern.

Mit seinen Katakomben bietet Buchhaim zudem die abenteuerlichste Bibliothek von allen. Man munkelt sogar, dass der oben erwähnte äffische Bibliothekar hier dereinst sein Ende finden wird.

Wer übrigens einen optischen Eindruck davon haben möchte, dem sei dringend ein Blick auf Kassiopeyas Modell der Katakomben von Buchhaim empfohlen. Gewaltiges Projekt und beeindruckende Arbeit!

Die Bibliothek der Miskatonic University (Arkham)

Die Bibliothek dieses ehrwürdigen Instituts kann zwar keinen Primaten als Bibliothekar aufweisen, die exklusiven Ausgaben, über die es verfügt, können sich in Macht und Gefährlichkeit aber durchaus mit jenen in der Unsichtbaren Universität messen. Ein Besuch hier wäre sicher nett – auch wenn ich mir das Nekronomikon und Der unaussprechlichen Kulten lieber nur von weitem anschauen würde.

Dreams Bibliothek (Traumland)

Man sagt mir ja immer nach, dass ich das Werk von Neil Gaiman geringschätzen würde. Das stimmt so nicht ganz. Ich teile halt nicht die überbordende Begeisterung, die in weiten Teilen des Geekdoms und Nerdtums herrscht. Grundsätzlich halte ich aber viele seiner Werke für ganz nett und etliche Gedanken daraus für bemerkenswert.

Dies gilt auch für seinen Sandman-Kosmos, dessen Hauptfigur der “Ewige” Dream ist – im Grunde der Gott (oder die anthropomorphe Personifikation, wie Terry Pratchett sagen würde) des Schlafes und Traumes.

Diese Comic-Reihe birgt einige schicke Ideen – unter anderem die Bibliothek in Dreams Traumreich. Sie enthält nämlich nicht die geschriebenen, sondern vielmehr die potentiellen Bücher – also alle, die hätten geschrieben werden sollen oder können.

Vermutlich wird das die einzige Bibliothek im Multiversum sein, in der alle meine großartigen Romane, Fantasy- und SF-Zyklen sowie philosophischen Traktate zu finden sein werden.

Das Schlaue Buch (Entenhausen)

Ein einzelnes Buch? Geht’s hier nicht um Bibliotheken? Tjahaaa, aber das Schlaue Buch ist nicht irgendein Buch. Man muss kein Donaldist sein, um zu wissen, dass in diesem Büchlein des Fähnlein Fieselschweif nahezu jede Information für alle denkbaren Lebenslagen zu finden ist. Ob historische Fakten, geografische Daten, Überlebens- oder Verhaltenstipps – es gibt nichts, was dieses A5-Bändchen mit schätzungsweise 500 Seiten nicht beinhaltet.

Wie uns Don Rosa lehrt, enthält es auch nichts geringeres, als das konzentrierte (und stetig aktualisierte) Wissen aus der unten erwähnten Bibliothek von Alexandria.

Ein Blick hinein würde sich also unbedingt lohnen. Allerdings genügt es nicht, irgendwie nach #Entenhausen vorzudringen – man müsste auch noch Fieselschweifling sein. Normalsterblichen bleibt ein solcher Blick nämlich verwehrt.

Der Anhalter (weite Teile der Galaxis)

Wo wir schon bei enzyklopädischen Einzelwerken sind, darf Der Anhalter natürlich nicht fehlen. Ähnlich wie das Schlaue Buch, enthält dieser – man würde ihn in unseren Regionen und Zeiten als eBook-Reader bezeichnen – alles, was der per Anhalter Reisende in der Galaxis wissen muss. Ein klassischer Reiseführer also – allerdings mit einem dermaßen gewaltigen raum- und zeitübergreifenden Reiseziel, dass er letztlich “alle” denkbaren Informationen enthalten muss.

Hinzu kommt ein formschön schlichter Einband mit der beruhigenden Aufschrift: Keine Panik!

Sobald man das richtige Universum erreicht hat (eines, in dem die Antwort auf die letzte Frage “42” lautet), kann der Anhalter auf jedem halbwegs frooden Planeten käuflich erworben werden.

Das Jedi-Archiv (Ossus/Coruscant/Dantooine)

Keine Ahnung, ob im Jedi-Archiv verzeichnet ist, wer nun wirklich als erster geschossen hat. Aber ein paar Geheimnisse des #StarWars-Universums, darunter die exakten Baupläne eines Lichtschwerts (und ein paar Tipps, wie man sich damit nicht selbst die Arme absäbelt), wird man mit Sicherheit dort finden.

Denn:

„Wenn etwas nicht in den Archiven verzeichnet ist, dann existiert es auch nicht!“

Jocasta Nu

Die Bibliothek von Alexandria (antikes Ägypten)

Um diesen Hort des Wissens zu besuchen, müsste man nicht mal das Universum wechseln – aber eine Zeitmaschine wäre durchaus hilfreich. Ebenso sollte man recht fit in alten Sprachen sein (“Kann hier jemand Altgriechisch?!?”)

Auch wenn er mit Sicherheit kein Affe war, aber ein Bibliothekar, der auf den Namen Kydas von den Speerträgern hört, ist schon arschcool.

Diese geradezu legendäre Bibliothek der Antike wurde vom ollen Caesar abgefackelt – wie groß die Verluste tatsächlich waren, kann heute wohl niemand mit Sicherheit sagen. Unter anderem soll sie die Originalwerke von Aristoteles enthalten haben. Gerüchte wollen aber, dass der Wissensschatz über die Zeit und auf etlichen Umwegen nahezu komplett bis nach Entenhausen gerettet wurde.

Das Internet (überall)

Doch warum in die Ferne schweifen? Haben wir die coolste, beste und größte aller Bibliotheken nicht längst um uns?

Ja, ich weiß, wir müssen auf die fliegenden Autos und die Hoverboards weiterhin warten. Aber ist die Vorstellung, zumindest theoretisch von jedem Ort aus Zugriff auf das Wissen der Welt zu haben, nicht eine der gewaltigsten Zukunftsvisionen überhaupt? Und wir erleben sie gerade.

Es wird natürlich mehr und mehr unsere Aufgabe sein, relevante Informationen aus diesem “Weltwissen” herauszufiltern. Ob das mit der “Schwarmintelligenz” wirklich so klappt, hab ich meine Zweifel. Aber ich bin sicher, wir kriegen das auf Dauer hin.

Bei der Gelegenheit sei gleich noch mal auf meine Liste der fantastischen Wikis hingewiesen, die es im weltweiten Netz so zu finden gibt.

Fiktive Städte – ein kleiner Reiseführer

Wo kann der interessierte Städtetourist noch hin, wenn er die diesseitigen Metropolen von New York bis Tokio alle abgeklappert hat? Fantasie und Fiktion halten zum Glück noch etliche Reiseziele bereit.

Ich gehe schon länger mit der Idee schwanger jene fiktiven Städte aufzulisten, denen ich zu gerne mal einen Besuch abstatten würde. Ich bin auf zwölf gekommen. Nun dürften solche Listen mit Sicherheit zu hauf im Netz herumschwirren – aber was soll’s … hier ist meine (eine Hierarchie wollte ich nicht festlegen, daher alphabetisch):

Ankh-Morpork

Einmal den Kunstturm sehen, die Glocke der Unsichtbaren Universität (nicht) schlagen hören und einer zünftigen Schlägerei in der Geflickten Trommel beiwohnen (natürlich nur als Zuschauer)! Doch, die größte Stadt auf Terry Pratchetts #Scheibenwelt wäre wahrlich einen Besuch wert – allein wegen der zahlreichen Bauwerke des Absolut Bekloppten Johnson …

Atlantis

Die Polis des von Platon beschriebenen Inselreichs ist geradezu ein Prototyp fiktiver Städte (ja, ich weiß … ob das wirklich nur fiktiv ist, ist gar nicht raus …). Allein die Hafenanlage dürfte ein toller Anblick sein.

Buchhaim

Die Stadt der Träumenden Bücher auf dem Moersschen Kontinent #Zamonien ist für einen Bücherwurm wie mich natürlich ein Muss. Nebenbei: Hat sich eigentlich jemals jemand offiziell bei Walter Moers darüber beschwert, dass er hier den Bibliothekar der Scheibenwelt umkommen lässt?

Coruscant

Allein des Jeditempels wegen … Auch wenn hier ein Wochenendtrip kaum ausreichen dürfte. Diese planetenumspannende Metropole aus dem #StarWars-Universum ist – wenn auch sicher nicht die erste – die idealtypischste #ScienceFiction-Stadt ihrer Art. Ich nehme mal an, zu Republik-Zeiten ist der Besuch am angenehmsten.

Entenhausen

Der Geldspeicher, die riesigen Emil-Erpel-Statuen – zwei von sicher zahlreichen Sehenswürdigkeiten, die man nicht verpassen darf. Auch wenn die Heimatstadt der Ducks vermutlich in jedem Comic anders aussieht … Ich wäre für eine Don-Rosa-Version von #Entenhausen, die sicher am schlüssigsten sein dürfte.

Gondolin

#Tolkien beschreibt zahlreiche großartige Städte, denen man zu gern mal einen Besuch abstatten würde: Minas Tirith, Khazad-Dûm (bevor die Zwerge zu tief gegraben haben) – und vor allen sicher Tirion in Valinor. Doch ich denke, die verborgene Stadt Gondolin aus dem Ersten Zeitalter wäre mein Favorit.

Gotham City

Konkrete Sehenswürdigkeiten hätte ich in Batmans Stadt gar nicht mal im Sinn – eher die generelle Atmosphäre, die ich gern mal schnuppern würde (auch wenn die in einigen Gegenden recht bleihaltig sein dürfte). Uneins bin ich mir, ob mir das Tim-Burton-Gotham oder das „realistischere“ aus den neuen Filmen eher zusagt.

New New York

Ich denke, ich würde es Fry gleichtun und wie ein kleiner Junge alle – für die Eingeborenen banalen – Einrichtungen dieser Stadt ausprobieren wollen. Vor allem die Rohrpostbahn!

Serannian

Die Wahl unter den Städten der Lovecraftschen Traumlande fällt schwer. Die Konkurrenz ist mit Celephaïs und Cathuria ziemlich hart. Die von König Kuranes regierte und erschaffene Stadt hat aber ein unschlagbares Argument auf ihrer Seite: Sie befindet sich auf einer schwebenden Insel!

Springfield

Der Heimatort der Simpsons sollte vermutlich besser im Strahlenschutzanzug besucht werden – aber der Anblick des brennenden Reifenbergs wäre das sicher wert.

Tau Ceti Center

Bei der Hauptstadt der Hegemonie der Menschheit (kurz TC² genannt) in Dan Simmons grandiosem Hyperion-Universum handelt es sich – ähnlich wie bei Coruscant – um eine planetenumspannende Stadt. Allein wegen der Farcaster hat TC² aber durchaus etwas Eigenes. Es empfiehlt sich natürlich ein Besuch vor dem Zusammenbruch des Farcaster-Netzes.

Terrania

Bei der Hauptstadt der Menschheit im #PerryRhodan-Universum sollte man sich genau überlegen, in welcher Epoche man sie besucht. Sie ist schon reichlich oft angegriffen, teilweise bis vollständig zerstört, terrorisiert oder besetzt worden. In ihren friedlichen Zeiten gibt sie aber ein grandioses Reiseziel ab. Ähnlich wie Futuramas New New York ist sie der Idealtyp der trivialen SF-Stadt – allerdings „in Ernst“. Uneins bin ich mir, ob ich sie eher in den früheren Epochen (umgeben von den imposanten Gebirgen zahlreicher Ultraschlachtschiffe) oder in aktuellerer Zeit (die Solare Residenz ist sicher ein schöner Anblick) sehen wollte. Naja, Hauptsache ich kann Laufband fahren.

Das wären im Groben die zwölf Städte, die mir auf Anhieb einfielen. Um den tag #Rollenspiel zu rechtfertigen, kann man ja erwähnen, dass all diese Städte natürlich per Pen&Paper zu erkunden wären (ich war tatsächlich auch auf diesem Wege noch in keiner davon – na gut, in Ankh-Morpork immerhin als Spielleiter). Auch fiele mir jetzt kein reines RPG-Universum ein, das mit einer reizvollen Stadt aufzuwarten hat.

Für Anregungen wäre ich aber offen.

Weitere lustige Listen:

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