Jahr: 2017

Lesetagebuch: Comic-Kriege

Gerade ausgelesen

Iron Man – Der Anfang vom Ende: Es waren dann doch nicht nur sowjetische Schurken, denen sich der Eiserne in diesem Marvel-Hachette-Klassiker erwehren musste. Besonders interessant war die Episode, in der ein eigentlich wohlmeinender künstlicher Doppelgänger von Tony Stark das Original ersetzen wollte, um ein besserer und effizienterer Iron Man zu sein. Ja, auch die Klassiker sind immer wieder überraschend gut.

Star Wars – Blutsbande 2: Im zweiten Band dieser sehr gelungenen – und sehr schön gezeichneten – Boba Fett Story muss sich unser aller Lieblings-Mandalorianer erneut mit dem Spross eines Mit-Klons zusammenraufen. Und es stellt sich heraus, dass die “Familie” der beiden größer ist, als man immer dachte. Da die Story allerdings aus der Dark-Horse-Zeit stammt hat sie allerdings nur noch Legends-Status. Gilt also eh nicht.

Avengers – Der Kree-Skrull-Krieg: Ein Sternenkrieg der anderen Art wird in diesem Marvel-Klassiker beschrieben (ebenfalls aus besagter Hachette-Sammel-Reihe). Wobei es hier mehr ein Krieg der Galaxien ist, denn die Skrulls stammen aus der Andromeda-Galaxis und die Kree aus einer anderen Galaxis. (Ist das eigentlich noch Kanon? In neueren Guardians of the Galaxy Comics hocken die doch alle in der Milchstraße, oder? Egal!) In jedem Fall bekriegen sich die beiden Sternenreiche bis aufs Blut – und haben sich die Erde als Schlachtfeld ausgeguckt. In dem Klassiker stecken eine ganze Menge zeitgeschichtlicher Anspielungen: offensichtlich auf den Kalten Krieg und die Stellvertreterkriege der damaligen Großmächte, aber auch auf die McCarthy-Ära. Großartig der vom wunderbaren Neil Adams gezeichnete Abschnitt, in dem Ant-Man im Visions Innerstes vordringen muss, um ihn zu reparieren.

Entenhausen Edition: Zwischen all den Sternen-, Galaxien- und Bürgerkriegen hält man gern auch mal im friedlichen Entenhausen inne. Band 43 der Barks-Fuchs-Komplettedition (obgleich im April erschienen) hält unter anderem eine muntere Halloween-Geschichte vor – die allerdings in der deutschen Original-Übersetzung in Fasching übertragen wurde. Außerdem versucht sich der gute Donald mal wieder in diversen Berufen, so als Hundefänger oder gar als Meisterdetektiv. Wie immer staunt man, wie erfolgreich die sonst so schusselige Ente diese Arbeiten zunächst meistert.

Aktueller Lesestoff

Windjäger: Ich krieche mich weiterhin durch diesen Steam-Fantasy-Roman mit interessantem Szenario – aber schwachen Charakteren.

Civil War 2: Heft eins aus diesem ersten Marvel-Großereignis nach den Verwerfungen des Secret War hatte ich ja schon gelesen. Und schon da hatte mich der Zwist zwischen den beiden Superhelden-Lagern nicht so recht überzeugt. Dennoch habe ich zugeschlagen, als der erste Sammelband beim jüngsten Comixology-Sale im Angebot war. Reumeier hat gesagt. Ich bin noch recht am Anfang, kann den Beef zwischen Carol und Tony aber noch immer nicht nachvollziehen. Denn die Vorhersagen des Inhumans, um die sich alles dreht, haben sich in den ersten beiden Fällen als wertvolle und richtige Geheimdienstinfos herausgestellt. Wie man dann damit umgeht, ist eine andere Sache – aber Thanos wäre so oder so auf die Erde gekommen und hätte dann halt ein paar Nicht-Superhelden gekillt. Und das hätte Tony dann nicht auf die Palme gebracht? Mir ist schon klar, dass die Autoren auf eine Minority-Report-Nummer hinaus wollen – aber bislang wird die nicht schlüssig dargestellt. Aber das kann ja noch werden. Auf jeden Fall bin ich momentan voll auf Carols Seite.

Was als nächstes?

X-Men – Im Schatten von Sauron: Watt? Der Erzschurke aus Mordor kloppt sich jetzt mit den Mutanten des Marvel-Universums? Nein. Sauron ist zwar auch hier ein Schurke – allerdings ein klassischer Comic-Bösewicht, der sich halt in einen Dinosaurier verwandeln kann. Oder so ähnlich. Ich werde es bei der Lektüre dieses Marvel-Klassikers aus der Hachette-Reihe erfahren.

10 Jahre nerdlicht.net: 2011 – Rhodans Geburtstag

Zum einen war ich wieder deutlich produktiver – und zum anderen hatte ich ein besonderes Geburtstagsgeschenk für einen gewissen Weltraumhelden.

Ein Jahr zurück: 2010

An der Ulze

Es war das Jahr, in dem wir in unserem neuen kleinstädtischen zu Hause so richtig heimisch wurden. Was mich ganz kurzzeitig sogar dazu hinreißen ließ, mich als Local-Blogger an der #Ulze zu versuchen. Es blieb aber eine kurze Episode, an die heute nur noch das Schlagwort erinnert.

Perry Rhodan reloaded

Es war außerdem das Jahr, in dem #PerryRhodan, die große #Weltraum-Romanheftserie, 50. Geburtstag feierte. Ein großes Jubiläum – auch für mich, den einstigen Hardcore-Fan, der seit dem zehnten Lebensjahr die Geschichten des unsterblichen Weltraumhelden verschlungen hat. Und so beschloss ich, ihn mit einem kleinen Hobby-Autoren-Wettbewerb zu ehren, bei dem die beste Reboot- oder Genre-Swap-Fassung prämiert werden sollte.

Höhere Weihen

Eine Aktion, die durchaus von Erfolg gekrönt war – nicht zuletzt, weil Perry-Rhodan-Chefredakteur Klaus N. Frick höchstselbst seinen Segen dazu gab und einen Preis für den Gewinner auslobte. So endete dieser Spaß tatsächlich mit einer Siegerehrung auf dem Perry-Rhodan-Weltcon 2011.

Fleißig gebloggt

Doch das war längst nicht alles. Mit sage und schreibe 43 Posts, von denen ich etliche aufgrund kaputter Links und aus anderen Gründen wieder entfernt habe, zu #Comics (in dem Jahr ging es bei #DC mit New52 los), #Rollenspiel (Malmsturm und Aborea erblickten in diesem Jahr das Licht der Welt) und vielem anderen nerdigen Zeugs konnte ich meinen Output fast verdoppeln.

Ein Jahr weiter: 2012

Lesetagebuch: Gratis Comic Tag 2017

Gratis Comics in Großbuchhandlung

Darüber, wem dieser alljährliche Feiertag der Neunten Kunst eigentlich nützt (Spoiler: den Verlagen), will ich mich an dieser Stelle gar nicht mehr groß auslassen. Das habe ich vor ein paar Jahren schon einmal erschöpfend getan und möchte nur hinzufügen: Dass mittlerweile immer mehr Filialen von Großbuchhandelsketten wie Thalia & Co. daran teilnehmen, finde ich irgendwie befremdlich. Mit dem sprichwörtlichen local comic book store, den es hier eigentlich zu fördern gilt, hat das nicht mehr viel zu tun.

Mein Comicheft-Sextett

Von den 30 #Comics, die in diesem Jahr beim #GratisComicTag zur Auswahl standen, hat meine geliebte Familie die sechs vielversprechendsten ausgesucht. Und hier meine Meinung zu den Heften:

Panini: DC-Comics – Rebirth

Ich hatte eigentlich gehofft, dass Panini sich hier gebessert hat – leider fällt der Superhelden-Monopolist aber wieder in alte Schemata zurück und liefert kaum mehr als eine Leseprobe ab. Enthalten sind drei Auftakt-Geschichten zur aktuellen Rebirth-Geschichte, in der das DC-Universum anscheinend mal wieder neugestartet wird (ich bin schon zu lange raus, um das richtig beurteilen zu können). Die Harley-Quinn-Kiste mit dem Deadpool-Klon ist dämlich und die Superman-Story mit seinem Sohn immerhin interessant. Wonder Woman hingegen könnte mich tatsächlich zum Wiedereinstieg bei DC bewegen. Ihr wurde in diesem Heft auch eine Zusatz-Geschichte spendiert, um den Leseprobe-Charakter etwas zu kaschieren. Ihre Suche nach einem Phoenix-Ei ist eine sehr gelungene Kurzgeschichte.

Panini: Marvel-Comics – Spider-Man

Der Auftakt zum neuen Spider-Man-Klon-Gedöns hat mich erst einmal nicht so berührt, ich will hier aber nicht voreilig urteilen. Spider-Island fand ich ja durchaus nett. Die abgeschlossene Kurzgeschichte mit dem Geier ist großartig. Er sitzt im Knast und soll einem ekligen Typen zur Flucht verhelfen. Er hat aber die Rechnung ohne den Geier gemacht. Schließlich ist noch der Auftakt zu “Spidey” enthalten. Offenbar eine neue Reihe, in der die Geschichte unseres Netzschwingers noch mal kindgerecht von vorne erzählt wird. Könnte was für Töchterlein sein.

Cross Cult: Predator vs. Judge Dredd vs. Aliens

Ein Predator landet auf Judge Dredds Erde und hat – wie sollte es anders sein – etwas Alien-DNA dabei. Leider gerät er dabei in die Fänge eines durchgeknallten Mutanten-Wissenschaftlers. Aber der Judge ist zum Glück schon auf dem Weg. Ich mag so Crossover-Zeugs. Ob ich aber mehr als diesen ersten Band jemals lesen werde, steht noch in den Sternen.

Egmont Ehapa: 65 Jahre Daniel Düsentrieb

Dem Ingenieur ist nichts zu schwör! Definitiv das Highlight dieser Sammlung – zumal ich die beiden enthaltenen Barks-Geschichten aus #Entenhausen noch nicht kannte.

Dani Books: Monster Allergy Episode 1 – Das Haus der Monster

Keine Ahnung, ob Urban #Fantasy hier wirklich der korrekte Begriff ist. Die Geschichte spielt jedenfalls in einer Welt ähnlich der unseren mit ein paar übersinnlichen Ergänzungen. Die Handlung ist recht klassisch, aber nicht minder spannend. Ein Mädchen zieht in eine neue Nachbarschaft und freundet sich schnell mit einem etwas merkwürdigen Jungen an – der zufällig mit Monstern und Geistern reden kann. Das ganze ist sehr witzig und gut gezeichnet.

Kult Comics: Professor van Dusen findet den Ring des Polykrates

Die Zeichnungen sind echt klasse. Im Stile frankobelgischer Alben brauchen sie sich nicht hinter Marsupilami, Asterix und Co. zu verstecken. Die Storys sind leider eher schlicht. Die Titelgeschichte ist eine einfache Sherlock-Holmes- bzw. Agatha-Christie-Adaption mit einem unfehlbaren Privatermittler, etwas dusseligem Gehilfen und nur mäßig kompetenter Polizei. Die zweite Geschichte spielt bei den Pfadfindern und enthält allzu harmlose Witzchen in diesem Umfeld.

Weltverleumdungstag 2017

“Manche Hashtags sind mir zu anstrengend”

Der aus einer Laune heraus 2012 ins Leben gerufene Twitter-Hashtag-Spaß hat in den fünf Jahren eigentlich nie die kleine Freundesfilterblase verlassen, in der er einst entstanden war. Erstaunlich genug, dass sich pünktlich zum 10. Mai immer jemand aus diesem Kreise findet, der das Mini-Mem wieder zum Leben erweckt. Das war auch dieses Jahr kaum anders – ein bisschen aber schon.

“Da hat jemand unsere Filterblase zum Platzen gebracht”

Schaut man sich den Hashtag an, tauchen tatsächlich ein paar Tweets von außerhalb unseres Netzwerks auf. Das hat aber weniger damit zu tun, dass er diesmal steil viral gegangen wäre. Vielmehr scheint Twitter mittlerweile auch minimal trendende Hashtags zu verbreiten – vermutlich per Autoergänzung oder so. Das führte allerdings nur zu leichter Verspammung des Hashtags und nicht dazu, dass er tatsächlich viral ging.

Auf die nächsten fünf!

Die meisten Welt-Tage scheitern im sechsten Jahr. Oder war es das siebte? Wir sehen es am 10. Mai 2018.

10 Jahre nerdlicht.net: 2010 – Liebes Lesetagebuch!

Dieses ansonsten unspektakuläre Jahr meiner Bloggerei sah außerdem die Geburt einer ersten Rubrik: Ich habe zum ersten Mal mein Lesetagebuch aufgeschlagen.

Ein Jahr zurück: 2009

Gen Norden

2010 haben wir der “großen Stadt” den Rücken gekehrt und sind in eine angrenzende Kleinstadt gezogen. Für mich war es die Rückkehr in heimatliche Gefilde, die ich bis heute nicht bereut habe. Es blieb genug Muße, um dem ein oder anderen Hobby zu frönen und darüber zu bloggen.

Liebes Lesetagebuch!

Allem voran stand natürlich meine Begeisterung für das geschriebene Wort. Und so setzte ich 2010 den Plan um, in einer losen Rubrik Buchrezis und allgemeine Gedanken zu meinem aktuellen Lesestoff zu veröffentlichen. Ich vertraute meinem Lesetagebuch in diesem Jahr Sinnstiftendes an zu: Ilium von Dan Simmons, Eoin Colfer, Kinderbücher, 1W6 Freunde, Seneca, Batman und Blame!

Cons und Comicläden

Als eingefleischter Comic-Geek und Rollenspiel-Nerd (letzteres war ich damals noch) war ich 2010 natürlich beim ersten Gratis-Comic-Tag mit von der Partie und habe dem Nordcon einen Besuch abgestattet.

Ein typisches Nerd-Jahr

Ansonsten verging das Jahr recht unspektakulär mit 28 Posts (von denen ich inzwischen einige wegen kaputter Links oder aus anderen Gründen entfernt habe) zu allen möglichen Themen des Nerd- und Geektums.

Ein Jahr weiter: 2011

Lesetagebuch: goldene und andere Handschuhe

Gerade ausgelesen

Der Goldene Handschuh: Heinz Strunk legt mit dieser Milieustudie über den Hamburger Kiez der 70er Jahre sowas wie sein Meisterwerk vor. Im Zentrum steht der Serienmörder Fritz Honka, der in dieser Zeit tatsächlich sein Unwesen getrieben – und die meiste Zeit in dem titelgebenden Etablissement Der Goldene Handschuh abgehangen hat. Schonungslos, brutal, verstörend – aus der Kategorie ließen sich noch einige Attribute für das Buch auflisten. Sie lägen alle richtig – und trotzdem ist es schlicht großartig, denn genauso kann man es sich vorstellen. Strunk ist einfach ein großartiger Beobachter mit Sinn für Details. Natürlich baut er zusätzliche Figuren mit autobiografischen Zügen ein, die seine Beobachterrolle einnehmen. Und natürlich wiederholt er beliebte Themen aus seinen bisherigen Büchern. Aber das ist legitim, denn es passt in das Gesamtbild. Großartiges Buch. Ich hab’s in wenigen Tagen im Urlaub weggelesen – und freue mich auf sein neues Werk Jürgen.

Aktueller Lesestoff

Windjäger: Hier bin ich im Urlaub immerhin bis zur Hälfte vorgedrungen. Dieses Steam-Fantasy-Werk von Jim Butcher ist ein gutes Beispiel dafür, dass ein hochinteressantes Szenario allein ein Buch nicht trägt. Selbst die sprechenden Katzen können die völlig uninteressanten Charaktere nicht ausgleichen. Das Szenario ist tatsächlich klasse: Wir befinden uns in einer Welt, in der die Menschen in kilometerhohen Türmen leben, da die Oberfläche der Welt nicht bewohnbar ist. Zwischen den Türmen ist man natürlich mit Luftschiffen unterwegs – und bekriegt sich mit selbigen hin und wieder auch. Unerschöpfliche Energie gewinnt man aus Kristallen, die unter anderem auch die Kampfhandschuhe speisen, mit denen etliche Protagonisten rumrennen und sich mit Energiestrahlen daraus beschießen. Eben jene Protagonisten sind aber ziemlich schematische Abziehbilder ohne großartige interne Spannungen. Als Rollenspiel-Party mag so eine Gruppe gut funktionieren – als Leser interessiert einen aber nicht die Bohne, wie es mit denen so weitergeht. Das hemmt meinen Lesefluss etwas. Nur der sprechenden Katzen wegen bleibe ich überhaupt dran.

Iron Man – der Anfang vom Ende: Ein Standard-Klassiker aus der Marvel-Hachette-Reihe. Iron Man kloppt sich mit diversen (teils sowjetischen) Schurken. Kann man nebenher so weglesen.

Was als nächstes?

Der Kree-Skrull-Krieg: Auf diesen Avengers-Klassiker aus besagter Hachette-Reihe freue ich mich besonders. Auf den Kree-Skrull-Krieg wird ja immer mal wieder Bezug genommen. Worums da eigentlich ging, hab ich bis dato aber nicht gelesen. Wird Zeit.

Blutsbande 2: Band 17 der Star-Wars-Masters-Reihe liegt mir jetzt auch vor. Die Boba-Fett-Story aus dem Hause Dark Horse hat mittlerweile zwar nur noch den Legends Status – das macht sie aber nicht weniger spannend.

10 Jahre nerdlicht.net: 2009 – jetzt wird gezwitschert

Unter anderem begann ich zu twittern. Dennoch sah das Jahr meinen 100. Artikel und den ein oder anderen Erfolg. Hier der Blick auf mein Blogger-Jahr 2009.

Ein Jahr zurück: 2008

Ein stilleres Jahr

Aus Gründen habe ich mich 2009 etwas mehr auf das Offline-Leben konzentrieren müssen, weswegen es in diesem Jahr deutlich weniger Artikel gab. Das hatte aber auch damit zu tun, dass ich mich endlich mal an dieses Twitter rangetraut habe.

Zwitscher! Zwitscher!

Im Februar 2009 habe ich den Schritt gewagt und mich (noch voller Skepsis) bei Twitter angemeldet. Die ersten Tweets waren noch zaghaft – aber es hat mir schnell sehr viel Spaß gemacht – was unter anderem zur Folge hatte, dass ich viele der anfänglichen Kurzmeldungen und Linktipps aus meinem Blog dorthin ausgelagert habe.

Lustige Listen

Außer, dass in diesem Jahr meine Artikelzahl in dreistellige Bereiche gelangte, konnte ich mit einem (durchaus klassischen) Format Erfolge feiern, das ich hier erstmals ausprobierte – die lustige Liste. Ihr kennt das: “die zehn besten dies”, “die 12 lustigsten jenes”. Mein erster Versuch in diese Richtung lief unter dem Titel Fiktive Städte – ein kleiner Reiseführer – und war über Jahre mein erfolgreichster Artikel überhaupt. Auch heute taucht er immer mal wieder in meiner Statistik auf. Vor lauter Begeisterung schob ich im selben Jahr Fantastische Wikis hinterher.

Qualität statt Quantität

Ansonsten war es wie gesagt ein etwas stilleres Jahr. Mit 24 Posts (von denen ich inzwischen einige aufgrund kaputter Links oder aus anderen Gründen entfernt habe) endete mein Blogger-Jahr 2009 – aber es sollten noch etliche folgen.

Ein Jahr weiter: 2010

20 Jahre Heldenfahrt: Ein neuer Vers ist da – leset und staunet!

So schnell haben wir seit Jahren nicht weitergeschrieben. Leset also meinen neuen Beitrag, den sage und schreibe 42. Vers im vierten Buch der Heldenfahrt.

Leset!

Der neue 42. Vers beginnt in Buch Vier auf Seite 167.

Eine Schlacht ist geschlagen – neue stehen an

Der geneigte Fan wird sich erinnern: Im letzten Teil tobte die Schlacht um die Vierte Hölle. Dieser hab ich mal rasch ein Ende gesetzt – und den Cliffhanger von Ace ziemlich rüde abgewürgt. Mir wollte aber nichts rechtes dazu einfallen. Aber natürlich dreuen gleich neue Gefahren, denn die Wallfahrt muss ja weitergehen – und in der sechsten Hölle lauert ein alter “Freund” unserer Helden.

Alte und neue Feinde

Dieser alte Freund stammt aus einem der frühen Verse, die heute in Buch Zwei zu finden sind. Blättert also gern noch mal zurück. Die Dame am Schluss hingegen ist eine neu erdachte Antagonistin – auch wenn es anders wirkt.

Ein Gastauftritt

Die zwei Figuren am Anfang stammen übrigens aus einer anderen Storyidee, die ich (wie so viele) bislang nicht verwirklicht habe. Hier haben sie nur ein kurzes Gastspiel – aber vielleicht sehen wir die beiden ja irgendwann an anderer Stelle wieder.

Nie erzählte Vorgeschichten

Mit ein paar Andeutungen im hinteren Teil spiele ich auf Erlebnisse meines Charakters an, die einige Jahrzehnte vor Beginn der Heldenfahrt angesiedelt sind. Die hatte ich bislang noch nie beschrieben – geschweigedenn ausgedacht. Vielleicht kommt da in den nächsten Versen mal das ein oder andere in Form detaillierterer Rückblenden.

Ace Kaiser ist dran

Aber nun ist erst mal wieder mein hochgeschätzter Mitstreiter an der Reihe. Bin gespannt, was er aus dem vorgelegten macht.

10 Jahre nerdlicht.net: 2008 – Ausgespielt!

Das Jahr 2008 stand voll im Zeichen des Rollenspiels. Ich habe begonnen, mich ein wenig zu vernetzen und hab mich mal so richtig ausgespielt.

Ein Jahr zurück: 2007

Ein weiteres Freudenjahr

Auch das Jahr 2008 war für mich ein Jahr der Freude. Denn unser wunderbares Töchterlein erblickte das Licht der Welt. Darüber hinaus steckte ich voll in meiner Pen&Paper-Phase und befüllte mein junges Blog entsprechend elanvoll mit lauter Rollenspielzeugs.

Bleibt alles anders

Zunächst ging es auf meiner bescheidenen kleinen Seite 2008 da weiter, wo es 2007 aufgehört hat: Mit Webfundstücken zu fantastischen Themen aller Art. Schon bald wagte ich mich aber mit BuchRezensionen (ein früher Vorläufer meines Lesetagebuchs) oder Conberichten an eigenen Content heran.

Vernetzung in der RPG-Szene

Und hatte ich bis dato geglaubt, unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu bloggen, meldete sich auf einmal der gute Dominik vom Rollenspiel-Almanach bei mir, woraus sich eine erste zarte Vernetzung mit der Online-Pen&Paper-Szene ergab. Wir schnackten ein bisschen – und schon bald durfte ich bei ihm ein paar Gastbeiträge beisteuern von denen gleich der erste – eine Rezension zum Rollenspiel Pyramos – mächtig Wellen geschlagen hat. Und natürlich war ich von Anfang an beim Rollenspiel-Blog-Verzeichnis rsp-blogs.de dabei.

Noch mehr Rollenspiele

Schließlich hatte ich sogar die Ehre, mit einem höchstselbst verfassten Katzulhu-Abenteuer einen Beitrag zur kurzlebigen Kurzschocker-Reihe des Almanachs zu leisten. Damit nicht genug, sah ich mich bemüßigt auch weitere Werke der Öffentlichkeit zu präsentieren. Meine beiden Scheibenwelt-Abenteuer wurden sogar bald darauf von einer “fremden” Gruppe nachgespielt. Und ich ließ meine Leserschaft an der Entstehung meines (unvollendeten) Silmarillion-Rollenspiel-Projekts teilhaben.

Ein neuer Stern am Podcast-Himmel

Doch das bedeutendste Ereignis des Jahres (nach der Geburt unserer Tochter selbstredend) war der Start des (nicht nur) Rollenspiel-Podcasts Ausgespielt. Ich hatte die große Ehre, ab Folge zwei zur Stammbesetzung des Ausgespielt-Teams zu gehören. Und natürlich spielte unser sendungsbewusstes Wirken auch in meinem Blog ab diesem Jahr eine große Rolle.

Auf vollen Touren

In ihrem ersten kompletten Jahr hatte ich meine bescheidene Internetpräsenz mit 76 Posts bestückt (von denen ich etliche in der Zwischenzeit wegen kaputter Links und aus anderen Gründen wieder entfernt habe) und erste zarte Bande in die Bloggosphäre geknüpft. Ich war in Fahrt und hatte ungebrochen Spaß an der Sache.

Ein Jahr weiter: 2009

Lego Minifiguren Lego-Batman-Sonder-Serie

Batman braucht ein paar Tüten mehr

16 Sammelfiguren? Das reichte Batman nicht. Da mussten es schon 20 sein. Und so brachte Lego mit der Minifiguren-Sondersammelserie zum grandiosen Lego Batman Film die bislang größte Sammelserie an den Start. Bei so vielen Schurken, Sidekicks und Spezial-Batman-Kostümen scheint das auch gerechtfertigt.

Elf Schurken sollt ihr sein

Traditionell verfügt Batman bekanntermaßen über eine besonders zahl- und facettenreiche Schurkenriege, derer er sich in seinen Abenteuer erwehren muss. Ein großer Teil davon wird in auch im Lego Batman Film aufgefahren. Und so verwundert es nicht, dass gut die Hälfte der Sammelfiguren aus Batmans bunter Schurkenschaar stammt. Allen voran der Joker, Harley Quinn und ein großartiger Red Hood. Doch danach flacht es schon deutlich ab. Wer sich Twoface, Catwoman oder den Pinguin erhofft hat, geht leer aus. Der Rest wird mit unbekannteren Gestalten wie Catman, King Tut oder dem Eraser aufgefüllt – was aber durchaus den entsprechenden Gag in dem Film widerspiegelt.

Sidekicks und Spezialkostüme

Komplett gelungen hingegen die Riege der Sidekicks und besonderen Batman-Kostüme. Badeenten- und Glamrock-Batman dürfen in keiner Sammlung fehlen. Ebensowenig Dick Grayson und die beiden Barbara-Gordon-Figuren.

Tauschen?

Wie an der ein oder anderen Stelle angedeutet, habe ich diese Serie komplett. Das gilt jedoch nicht für die anderen.

Lesetagebuch: Einmal quer durch alle Welten

Erneut breche ich mit meinem üblichen Schema und präsentiere eine Rückschau des Ausgelesenen der letzten Monate. Ohnehin lege ich gerade eine kleine Lesepause ein, da ich auf den werktäglichen U-Bahn-Fahrten zur Zeit die ein oder andere TV-Serie verkonsumiere.

Von Entenhausen bis Nangijala

Entenhausen Edition: Bei der hervorragenden Barks-Fuchs-Edition mit allen Geschichten unserer aller Lieblingsente bin ich nun auf dem aktuellen Stand und nenne alle 42 Hefte mein eigen. Im April geht’s weiter. Kann ich nur empfehlen.

Der Zauberer der Smaragdenstadt: Wahrlich, den Zauberer von Oz kann man nur im russischen Original richtig genießen – wobei ich zu meiner Schande gestehen muss, dass ich das tatsächliche Original nie gelesen und auch den Filmklassiker wohl nie gesehen habe. Wie auch immer, das Teil hat Töchterlein und mir eine Menge Freude bereitet.

Die Brüder Löwenherz: Ich hatte an anderer Stelle ja schon mal erwähnt, dass ich das Werk der großartigen Astrid Lindgren bis dato nur recht oberflächlich kannte. Gemeinsam mit dem Nachwuchs wird diese Lücke schon seit einiger Zeit sukzessive gefüllt. Geradezu überwältigt war ich dabei von diesem Stück hervorragender Fantasy. Die Brüder Löwenherz ist die sehr berührende Geschichte zweier Brüder, die nach ihrem Tod in ein fantastisches Land gelangen, dessen Freiheit sie im Laufe der Handlung erkämpfen müssen. Spannend, dramatisch und ergreifend.

Superhelden rauf und runter

Venom: Den guten alten Spidey-Symbionten hatte ich zuletzt zwei mal am Wickel und zwar jeweils in seiner aktuellsten Inkarnation mit Flash Thompson als Wirt. Zum einen im Rahmen der Marvel-Hachette-Reihe, in der er als Geheimagent in der Weltgeschichte unterwegs ist – und dann in digitaler Form bei Comixology, wo ich mir mal seine Weltraumabenteuer als Space-Knight angeschaut habe. Grundsätzlich mag ich den Thompson-Venom am liebsten. Er hat den Symbionten zwar mit Abstand am besten im Griff – muss sich aber dennoch immer mal wieder mit ihm und seiner Wut auseinandersetzen. Der Wechsel zwischen Beherrschung und absolutem Ausrasten ist bei diesem Venom daher am extremsten – und interessantesten. Auch wenn er später als Mitglied der Guardians of the Galaxy etwas blass wirkt, sind seine Weltraumabenteuer auch durchaus ansehnlich.

Thor: Auch hier habe ich das ein oder andere von meinem Stapel abarbeiten können. Der Klassiker Ragnarök war im Rahmen der Hachette-Reihe dran – und dann hab ich mich endlich mal an die neue Thor gemacht. Bei beiden sind die Details der Handlung schon wieder etwas verblasst. Gut fand ich’s aber definitiv. Ebenso die Geschichten des ewigen Gegenspielers Loki, der als Agent von Asgard ja seine eigene Serie erhielt. Sehr erfrischend, ihn endlich auch mal bei Marvel als etwas differenzierteren Antihelden zu sehen, wie es der mythologischen Vorlage auch viel mehr entspricht.

Namor: Der olle Submariner gehört zu den allerersten Superhelden aus dem Hause Marvel. Immer wenn er bei meiner Lektüre mal am Rande auftauchte – zuletzt bei Avengers vs. X-Men – fand ich ihn ganz interessant. Daher fing ich mit seiner letzten eigenen Serie Namor – The First Mutant an, war dann aber nur mäßig angetan. Warum er jetzt überhaupt der “erste Mutant” sein soll (ich dachte immer, das ist Apocalypse) sei dahingestellt. Ja, die erste Geschichte mit den Wasser-Vampiren war ganz nett. Aber vom Hocker gerissen hat’s mich halt auch nicht.

Thanos: Ihr denkt bombastisch-gigantomanische Weltraumopern gibt’s nur bei Star Wars und Perry Rhodan? Weit gefehlt! Das kann Marvel auch hervorragend. Ehe es die Guardians of the Galaxy wieder etwas kleiner und familiärer angingen, stritten sie oft um nicht weniger als das Schicksal der Galaxis oder des gesamten Universums. So auch in dem Marvel-Hachette-Band Thanos: Tod und Leben. Das gute alte 616-Universum wird nämlich von einer Parallelwelt attackiert, in der der Tod besiegt wurde und nichts und niemand mehr stirbt. Klingt erst mal ganz gut – nicht umsonst nennt man das aber bald das Cancerverse. Entsprechend sind die Doppelgänger der Helden aus diesem Universum eher untot denn lebendig – allen voran eine ziemlich fiese Version des klassischen Captain Marvel. Da muss man sich schon mal mit Thanos verbünden.

Weitere Hachette-Sammelbände: Und auch sonst ging die ein oder andere Hachette-Ausgabe über meinen Lese-Nachttisch. Sie seien der Vollständigkeit halber stichpunktartig aufgeführt: die beiden Nick Fury Bände, Klassiker von Dr. Strange und den Fantastischen Vier, eine gewohnt absurde Deadpool-Nummer und der sehr schöne Daredevil-Band Schall und Wut.

Injustice: Dank eines Comixology-Sales habe ich dieses großartige Elseworld-Szenario, in dem Superman aus Gründen durchdreht und auf der Erde ein Regime unter seiner Führung errichtet, endlich mal weitergelesen. Jahr um Jahr versucht der Widerstand unter Batman, dem Kryptonier mit anderen Mitteln zu Leibe zu rücken. So wird es diesmal mit Magie und sogar mit der Hilfe der griechischen Götter versucht. Hilft natürlich alles nix. Auch wenn sich das Schema dadurch alljährlich etwas zu wiederholen neigt, macht mir die Sache ungebrochen Spaß. Einen so konsequenten Superman finde ich immer etwas spannender, als den “normalen”.

Star Wars kanonisch und legendär

Obi Wan & Anakin: Ist glaube ich keine Neuigkeit, dass ich die  Star-Wars-Comics recht begeistert lese. Und seit die Dinger (wieder) bei Marvel erscheinen, sind sie ja sogar alle kanonisch. So auch diese gar nicht mal so schlechte Episode aus dem gemeinsamen Wirken von Obi Wan und Anakin vor Episode II. Wir befinden uns also nicht in der Zeit der Klonkriege sondern zu einem Zeitpunkt, aus dem noch nicht so viel bekannt ist. Die Handlung selbst ist schnell erzählt: Die beiden Titelhelden stranden auf einem abgeschiedenen Planeten und werden in örtliche Konflikte hineingezogen. Viel interessanter ist aber die Beschreibung Anakins und seiner Beziehung zu Obi Wan und Palpatine – und deutlich besser gelungen, als in dem ein oder anderen Film.

Kanan – The Last Padawan: Zu meiner Schande muss ich gestehen, Rebels bis auf die Pilotfolge noch immer nicht gesehen zu haben. Aber immerhin habe ich schon mal die “Vorgeschichte” Kanan – The Last Padawan verkonsumiert. Kann ich nur empfehlen.

Star Wars Masters Series: Nicht mehr Kanon oder trotzdem noch immer sehr gut sind die etwas älteren Comics aus dem Hause Dark Horse. Was mir da noch fehlt, bringt Panini gerade dankenswerterweise in den Masters Series raus und wird von mir fleißig gesammelt. So zuletzt die Bände 15 und 16. Jango und Boba Fett – Blutsbande ist eine sehr schöne Geschichte über die beiden Kopfgeldjäger und ihr Verhältnis zu den Klonen. Und selbst Darth Maul – Todesurteil ist eine lesenswerte Episode über den wiederauferstandenen in Episode I etwas farblos geratenen Sith-Lord.

Neunte Kunst aus deutschen Landen

Die Zwerge Band 2: Die Zwergen-Romane von Markus Heitz habe ich nie gelesen, aber hin und wieder lobende Worte darüber vernommen. Drum bin ich bei der Comic-Adaption eingestiegen und habe Band 1 durchaus mit Freude gelesen. Auch der zweite Band macht Laune. Ja, es ist recht klassische tolkienesque Fantasy mit den üblichen Elfen, Orks, Zauberern und eben Zwergen. Das ganze liest sich aber spannend weg und ist gar nicht mal so schlecht gezeichnet.

Perry-Rhodan-Comic: Der vierte Band der neuen Cross-Cult-Reihe hat mich tatsächlich positiv überrascht und ist erstaunlich gelungen. Woran lag’s? Vor allem wohl daran, dass hier mal ein wenig auf das Origin des Titelhelden Bezug genommen wird – was mir in den drei ersten Bänden schmerzlich gefehlt hat. Das (zunächst indirekte) Auftauchen von ES macht den neuen Handlungsstrang ungleich interessanter als den Vorgänger. Richtig gut isses aber leider auch nicht. Dass es etwas problematisch ist, die unmittelbare Vorgeschichte aus dem klassischen Romanheft Nr. 700 nicht zu erwähnen, sei dabei nur am Rande gesagt. Rhodans erste Bitte an ES wäre sicher nicht die Versetzung der SOL in die Milchstraße sondern die Befreiung der Erde von der Aphilie gewesen. Egal: Der trotz einfachen Plots recht wirre und schludrige Erzählverlauf wiegt da schon etwas schwerer. Dennoch: Ich bin nach vier Heften erstmals gespannt und interessiert, wie es weiter geht.

Captain Berlin: Über diese deutschsprachige Superhelden-Parodie bin ich eher zufällig gestolpert, als ich Band sechs aus der Reihe in einem Comicladen liegen sah. Das Heft, in dem der Titelheld in den 80ern gegen sein DDR-Pendant antreten muss, gefiel, sodass ich sogleich die fehlenden Heftchen organisieren musste. Und auch die sind großartig, steckt in ihnen trotz aller Satire doch eine Menge Liebe zu den Vorlagen aus den Häusern Marvel und DC. Merkwürdigerdings ist gerade Band 2 komplett vergriffen, weswegen meine Sammlung hier noch eine schmerzliche Lücke aufweist.

Fantasy im Weltenraum

Saga: Kennt ihr Ben und Hollys kleines Königreich? Das ist eine sehr gute und lustige Zeichentrickserie für Kinder, in der Elfen und Feen trotz kleinerer Rivalitäten friedlich in einem kleinen Königreich auf einer Wiese zusammenleben. Saga ist so ähnlich. Nur dass die Feen und Elfen hier im Weltraum über etliche Welten verstreut leben, und seit Äonen in einem verheerenden Krieg miteinander liegen, der die halbe Galaxis verwüstet. Ach ja, und Saga ist nicht für Kinder. Im Ernst: Diese Comicreihe ist klasse. Nicht nur, weil sie eine sprechende Katze hat.

10 Jahre nerdlicht.net: 2007 – Year One

Hier nun der Auftakt zu meinem Rückblick auf die zehn ersten Jahre meines Bloggerlebens. Ein Auftakt, der recht unspektakulär daherkommen mag. Aber aller Anfang ist zaghaft. Blicken wir also zurück auf mein Blogger-Jahr 2007.

Die gute alte Zeit

Das Jahr 2007 war für mich ein schönes und besonderes Jahr, denn im Oktober dieses Jahres haben meine Frau und ich den Bund fürs Leben geschlossen. Außerdem steckte ich mitten in meiner Pen&Paper-Rollenspiel-Phase. Wir spielten vor allem White-Wolf-Zeugs, also Vampire, Mage und so weiter – und wir hatten ein eigenes Science-Fiction-Projekt in der Mache. Aber dazu an anderer Stelle vielleicht irgendwann einmal mehr. Ich war jedenfalls bester Stimmung, als ich Anfang November beschloss, es mit dieser Bloggerei zu versuchen.

Schreiberlings Egozine

Doch wie sollte das Kind heißen? Von Nerdlicht war zu diesem Zeitpunkt noch keine Rede und so wurde es in Gedenken an die klassischen Ein-Mann-Fanzines der Prä-Internet-Ära sowie in Anspielung auf meine damals durchaus noch vorhandenen schriftstellerischen Ambitionen zunächst Schreiberlings Egozine.

von ShoutR …

Im ersten Monat versuchte ich mich auf einer (Micro-)Blogging-Plattform, die es heute nicht mehr gibt – zumindest nicht in der damaligen Form. Das ganze nannte sich ShoutR und war ein schön schlankes und angenehmes Tool – auf Dauer war es mir dann aber doch zu lütt. Es hat sich dann auch nicht lange gehalten und verschwand ziemlich bald wieder von der Bildfläche (mittlerweile wird unter dem Namen so ne komische Darknet-Fileshare-App angeboten – keine Ahnung, was das sein soll – googelts euch selbst).

… zu Blogspot

Schon einen Monat später wechselte ich auf das Blog-Tool von Google namens Blogspot (beziehungsweise Blogger, wie es mittlerweile heißt). Dieser Plattform blieb mein Blog ganze fünf Jahre lang treu – und zwar unter der recht sperrigen URL schreiberlingsegozine.blogspot.de.

Rollenspiel und Webfundstücke

Wie es schon bei klassischen Weblogs üblich war, füllte ich meine Seiten im ersten Jahr vor allem mit Webfundstücken, die ich knapp kommentiert verlinkte. Da ging es dann um Filme, Musik und vor allem um Pen&Paper-Rollenspiel.

Warmgelaufen

In seinem ersten Jahr (das ja streng genommen nur aus zwei Monaten bestand) sah mein Blog 21 Posts dieser Art (von denen ich die meisten inzwischen aufgrund kaputter Links entfernt habe). Doch war dies erst der zaghafte Auftakt. Ich hab mich erst einmal nur warmgelaufen.

Ein Jahr weiter: 2008

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