Schlagwort: Marvel

Lesetagebuch: Marvel-Klassiker

Dennoch hatte ich endlich etwas Zeit mein rumliegendes Prosawerk wieder anzufassen – und Töchterlein kriegt gerade einen amerikanischen Klassiker im russischen Original vorgelesen. Aber lest selbst.

Gerade ausgelesen

Nie mehr Spider-Man: Diesen großen Klassiker aus Spideys früheren Jahren musste ich schon lange mal nachholen. Teile davon waren ja sogar Vorlage für den zweiten Spider-Man Film. Das Spidey-Sein wächst Peter Parker langsam über den Kopf. Privat- und Superheldenleben lassen sich immer schwerer unter einen Hut bringen. Und dann nervt die Hetzkampagne des Daily Bugle auch noch gewaltig. All das treibt Peter dazu, alles hinzuschmeißen. Doch nicht für lange, wie wir alle wissen.

Hulk – im Herzen des Atoms: Die großartige Planet-Hulk-Geschichte kennt ihr ja sicher alle. Wusstet ihr aber, dass der Hulk lange zuvor schon mal ein ganz ähnliches Drama erleben musste? Dass er sich verliebte – und diese Liebe in höchst tragischer Weise wieder verlor? Mir war das jedenfalls neu.

Aktueller Lesestoff

Spider-Man – Marvel Team-Up: In diesem Marvel-Hachette-Klassiker-Sammelband tut sich der gute Spidey mit diversen anderen Helden zusammen, um diversen Schurken den Hintern zu versohlen. Scheint nur wenig anspruchsvoll – aber dadurch nicht minder kurzweilig zu sein.

Windjäger: Zwischen zwei Marvel-Sammelbänden hab ich mal ein paar Seiten dieses Steam-Fantasy-Werks mit Luftschiffen und sprechenden Katzen weitergelesen. Bleibt sehr unterhaltsam und spannend. Wird Zeit, dass ich da mal richtig eintauche.

Der Zauberer der Smaragdenstadt: Den Zauberer von Oz kann man ja nur im klingonischen, äh, russischen Original richtig genießen. Im Ernst: in den 30er Jahren hat der russische Autor Alexander Melentjewitsch Wolkow die Oz-Geschichte einfach mal nacherzählt und dann in etlichen Bänden fortgeschrieben. Vor allem in der DDR haben sich diese Bücher später wohl großer Beliebtheit erfreut. Und so ist Der Zauberer der Smaragdenstadt grad die aktuelle Zu-Bett-geh-Lektüre für Töchterlein.

Was als nächstes?

Invincible: Bei Comixology gab’s die Sammelbände dieses Image-Comics-Klassikers wieder im Angebot. Beim letzten Mal hatte ich mir ja Volume 1 geschnappt und durchaus für gut befunden. Jetzt ist Volume 2 an der Reihe.

Lesetagebuch: Zurück nach Entenhausen

Nicht nur mein Comixology-lese-Tablet (braucht man sowas noch für was anderes?) ist hoch voll – auch der Donald-Duck-Stapel auf meinem Nachttisch wächst stetig. Aber lest selbst.

Gerade ausgelesen

Spider-Island: Das hat Spaß gemacht – und in mir endgültig wieder ein veritables Spidey-Fieber entfacht. Die Infektion aller Einwohner von Manhattan mit Spinnengenen klingt zunächst vielleicht nach einem ziemlich dämlichen Schurkenplan – mündet aber in eine durchaus witzige und spannende Geschichte, die mir zumindest Peter Parker und sein komplexes Umfeld wieder etwas näher gebracht hat. Vor allem die Nebenhandlung über den aktuellen Venom Flash Tompson hat mir gut gefallen. Der einstige High-School-Bully und dekorierte Kriegsveteran bekommt den Symbionten zwar wesentlich besser in den Griff als seine Vorgänger – überraschende Ausbrüche gibt’s hier aber auch hin und wieder. Auch der Showdown hat es in sich – aber gemeinsam mit Venom, Captain America und dem ein oder anderen Klon kriegt Spidey die Sache wieder in den Griff. Den Rest machen die Jungs und Mädels von Damage Control.

Spider-Verse: Auch wenn es die Massenansammlung von Spider-Leuten aus Spider-Island schlicht auf die Spitze zu treiben scheint – dieses Marvel-Großereignis um unseren guten Peter Parker hat mich noch mal einen Zacken mehr begeistert. Es geht in diesem herrlich abgedrehten multiversalen Epos um nichts Geringeres als das Schicksal aller Spider-Men, Spider-Women und sonstiger Spider-Lebewesen, die es in allen denkbaren Parallelwelten gibt. Es stellt sich nämlich heraus, dass der Lifeforce-mäßige Vampir Morlun Teil einer ganzen Sippschaft ist, die per Dimensionstor Jagd auf alle Spider-Leute aller Universen macht. Letztere tun sich schließlich zu einer regelrechten Spider-Armee zusammen, um die fiesen interuniversellen Vampire niederzuringen. Dabei treffen wir natürlich auf alles, was Marvels diverse What-If-Szenarien zu bieten haben: vom Steam-Punk-Spider-Man bis zum Punk-Spider-Man ist alles dabei – und natürlich wurden sich für diese Saga noch etliche neue Varianten des Netzschwingers ausgedacht. Herrlich auch, wenn Morlun & Co. auf alte TV-Serien-Inkarnationen von Spidey treffen – auch wenn das oft nicht gut für diese ausgeht. Das Ganze ist episch und lustig gleichermaßen und hat mir irre Spaß gemacht.

Civil War II: Tja, und dann legt Marvel ja gerade das Thema “Superhelden zerstreiten sich und kloppen sich gegenseitig die A-A aus dem Leib” neu auf. Das ganze nennt sich “Civil War II” und soll natürlich an den Erfolg des letzten Films anschließen. Da gab es bei Comixology gerade Heft Nr. 1 im Angebot – sowie die erste Nummer von “Chosing Sides”. Da musste ich natürlich zuschlagen. So recht überzeugt hat mich das ganze aber noch nicht. Sicherlich wird es im Zuge dieses Events noch gute Geschichten geben – aber die Prämisse ist erst einmal ziemlich wenig einleuchtend. Man zerstreitet sich nämlich darüber, ob man die Informationen eines prophetisch begabten Inhuman für Einsätze nutzen sollte oder nicht. Iron Man sagt “nö” – Captain Marvel sagt “klar doch”. Gleich zu Beginn gelingt es dadurch eine große Bedrohung rechtzeitig auszuschalten – der zweite Einsatz geht jedoch unter großen Verlusten beinahe in die Hose. Überzeugt mich wie gesagt nicht sonderlich, dass sich die Helden darüber so in die Wolle kriegen, dass sie in einen erneuten Bürgerkrieg gegeneinander ziehen. Schließlich hatte man schon sehr oft mit Prophezeiungen und Vorhersagen der Zukunft zu tun – und ist irgendwie damit klargekommen. Und aus welcher Quelle die intel nun kommt ist doch zunächst mal egal. Man muss doch immer fallbezogen bewerten, was man damit anfängt. Nee, da bleib ich erst mal nicht dran.

Steam Wars: Der Vollständigkeit halber habe ich mir die restlichen Heftchen aus dieser Star-Wars-Steampunk-Verarbeitung zugelegt und durchgeschmökert. Kann man machen. Ist nett. Gibt’s wohl auch für Star Trek. Danach begebe ich mich vielleicht irgendwann mal auf die Suche.

Aktueller Lesestoff

Windjäger: Ruht angesichts meines aktuellen Comic-Fiebers grad ungelesen im Kindle – obwohl das Steam-Fantasy-Werk von Jim Butcher durchaus gut losging.

Entenhausen-Edition: Dank größerer und kleinerer Einkäufe bei den einschlägigen Online-Händlern hat sich ein mächtiger Stapel Ausgaben dieser Barks-Fuchs-Komplettsammlung auf meinem Nachttisch angesammelt. Der ist jetzt erst mal dran. Aktuell die Nummer drei mit großartigen Klassikern wie dem Drachenwettbewerb und den drei dreckigen Ducks.

Was als nächstes?

Tja, ich weiß gar nicht, sowohl mein SUB als auch die Liste der Bücher, die man sich irgendwann mal zulegen müsste, nähert sich der Unendlichkeit. Konkretes Neues, nach dem man mal Ausschau halten sollte, kann ich momentan gar nicht benennen. Ich arbeite einfach erst einmal ab.

Lesetagebuch: Spider-Man again

Gerade ausgelesen

Fantastic Spider-Man: Irgendwann 2011 verstarb ein Mitglied des ältesten Superheldenteams (scheinbar, wie das bei Superhelden so ist) – die Fantastic Four mussten den Verlust der Fackel Johnny Storm betrauern. Als Konsequenz benannte man sich in Future Foundation um und rekrutierte niemand geringeren als Spider-Man als neues Mitglied. Den Knaben – der ja eigentlich der interessanteste Superheld des Marvel-Universums ist – hatte ich zuvor ein wenig aus den Augen verloren. Nach diversen Klon- und Symbionten-Gedönsen und dem ewigen hin und her mit seinem Umfeld (MJ, Tante May und so weiter) traute ich mich ehrlich gesagt lange Zeit nicht mehr an die (vermeintlich) verworrene Spidey-Handlung ran. Damit ist nun Schluss, denn der gute alte Netzkopf macht wieder richtig Spaß. Wir erinnern uns: Im Zuge des Civil War hat Peter Parker seine Geheimidentität öffentlich gemacht (zuvor hatte Tante May das Geheimnis schon von allein gelüftet). Das ging in der turbulenten Folgezeit (Secret Invasion, Dark Reign, Siege) ein bisschen nach hinten los, sodass er einen kleinen Pakt mit dem Teufel einging, damit alle Welt wieder vergisst, dass er Spidey ist. Soweit so dämlich. Jetzt ist er zudem nicht mehr mit MJ verheiratet (und war es wohl auch nie), hat eine neue Freundin und einen neuen Job als Wissenschaftler – und ist neben den Avengers nun auch bei den FF angestellt. Und die bekommen es in ihrer neuen Konstellation natürlich ausgerechnet mit den Sinister Six zu tun. “The Fantastic Spider-Man”, das Szenario und die Stories machen viel Spaß und geben einem tatsächlich das gute alte Spidey-Feeling zurück. So dusselig das mit dem Teufelspakt im Rückblick klingt – dramaturgisch hat es der Figur offenbar ganz gut getan. Außerdem wird hier schon Spider-Island vorbereitet, das ich aktuell gerade am Wickel hab.

Aktueller Lesestoff

Windjäger: Da ich gerade wieder voll im Marvel-Rausch bin, komme ich mit diesem Aether-Fantasy-Werk grad nur langsam voran. Obwohl es bislang ziemlich gut ist. Und es kommen tatsächlich sprechende Katzen drin vor! Nuff said!

Spider-Island: Dieses Szenario, dass in New York auf einmal alle Leute Spinnen-Kräfte haben, fand ich ja immer ein bisschen doof. Aber jetzt, wo ich das lese, gefällt es mir doch ziemlich gut. Zumal ich nebenher endlich auch mal was über diesen “neuen” Venom erfahre, der ja mittlerweile bei den Guardians of the Galaxy rumspringt.

Was als nächstes?

Thunderbolts: Und wieder habe ich den Fehler gemacht und bei den Comixology-Sales reingelinst. Da gab es zum einen das Komplett-Paket der neueren Thunderbolts (das Marvel-Pendant zur Suicide-Squad von DC), die den roten Hulk, den Punisher, Deadpool, Venom und Elektra in einem Team vereinen. Klingt interessant.

Civil War 2: Und zum anderen musste ich bei den beiden ersten Heften zum neuen Civil War zugreifen.

Lesetagebuch: Urlaubslektüre 2016

Längst nicht alles, was ich mir vorgenommen hatte, dennoch gibt es einiges zu berichten: von der Scheibenwelt, von dampfenden Luftschiffen und aus diversen Comic-Universen – aber lest selbst.

Diesmal stelle ich besser mal eine SPOILERWARNUNG voran, vor allem was die Scheibenwelt (“Krone des Schäfers”) betrifft.

Gerade ausgelesen

Blutroter Stahl: Aus Gründen habe ich das Bedürfnis, mich hierzu noch mal ausführlicher in einem gesonderten Artikel zu äußern. Als kurzes Fazit an dieser Stelle nur so viel: diese Anthologie bietet klassische Fantasy-Kurzgeschichten recht unterschiedlicher Qualität. Einige Perlen stecken drin – unterhaltsam und flott zu lesen ist fast alles. Die Innenillustrationen sind okay, ragen aber nur selten über Fanzine-Niveau heraus und haben nicht immer erkennbaren Bezug zu den jeweiligen Geschichten. Das schmälert vielleicht den Gesamteindruck ein wenig, darf aber nicht darüber hinweg täuschen, dass man eine Menge kurzweiliger Fantasy-Lektüre geboten bekommt.

Die Krone des Schäfers: Nun ist es endgültig soweit. Ich habe meinen letzten Scheibenwelt-Roman beendet. Ich werden nun nichts neues mehr aus dieser faszinierenden Welt zu lesen bekommen. Dabei ist das Buch ein durchaus würdiger Abschluss der epischen Erzählung vom Rücken der Schildkröte. Im Zentrum der Handlung steht die Junghexe Tiffany Weh aus dem Kreideland, deren Romane mit Abstand das Highlight der neueren Handlungsstränge darstellen. Denn während vor allem in den letzten Ankh-Morpork-Romanen die dort liebgewonnenen Hauptfiguren mehr und mehr zu Abziehbildern ihrer selbst verblasst sind, sprühte in den Tiff-Romanen noch bis zuletzt der Zauber, den Pratchetts Opus Magnum immer ausgemacht hat. Gleichzeitig ist “Die Krone des Schäfers” ein Lancre-Roman mit den dortigen Hexen – und setzt für diesen Handlungsstrang einen bedeutenden Schlusspunkt. Denn wir werden schon auf den ersten Seiten Zeuge des Todes von Oma Wetterwachs, eine Szene, die mich sehr berührt hat. Esmeralda Wetterwachs war immer Pratchetts Beste. Die Handlung selbst greift dann auch auf die Glanzzeit der Lancre-Hexen zurück, die Elfen fangen nämlich wieder an zu nerven und drohen in die diesseitige Welt vorzudringen. Die Abwehr gelingt natürlich mit vereinten Kräften – auch weil sich auf der Scheibenwelt inzwischen viel verändert hat und Magie und Zauber im Zeitalter der Eisenbahn auf dem Rückmarsch sind. Und so verlassen wir diese Welt recht wohlgeordnet: der Wandel und die Modernisierung – die ja schon immer ein Kernthema der Romane waren – sind endgültig nicht mehr umkehrbar, eine neue Generation hat das Ruder übernommen und widmet sich den anstehenden Problemen, die es natürlich immer geben wird. So hätte es auch weitergehen können – nur hat Terry Pratchetts Tochter bekanntermaßen längst verkündet, dass sie den weitergereichten Staffelstab ihres Vaters nicht aufnehmen wird. Und vielleicht ist das auch ganz gut so.

Marvel-Comics: Comixology veranstaltet ja regelmäßig verlockende Sales – und immer wenn ich den Fehler mache, da reinzuschauen, muss ich unweigerlich zuschlagen. So geschehen bei neusten Serien von Howard the Duck und den Guardians of the Galaxy, wo es jeweils die ersten Sammelbände reduziert gab. Die Ente Howard ist ja ein Sonderfall unter den Marvel-Helden, seine Geschichten sind meist weniger ernst zu nehmen. Seit er in den 70ern erstmals auftauchte, kurze Zeit später sogar für das Präsidentenamt kandidierte (und nachdem Disney seinen Frieden mit ihm gemacht hat), mischt er immer mal wieder sporadisch im Marvel-Universum mit. In diesem herrlich absurden Abenteuer wird es schnell sehr kosmisch und er trifft neben dem Silver Surfer und Galactus auch auf die Galactic Guardians in ihrer aktuellen Konstallation. Die müssen in ihrer neusten Serie zunächst mal ohne Peter Quill auskommen, der gerade das Erbe seines Vaters als Imperator von Spartax angetreten hat. Seinen Platz hat die X-Woman Kitty Pride eingenommen begleitet von Rocket Racoon, Groot, Drax, Venom (Flash Tompson) und dem Ding. Aber keine Sorge, Peter und Gamora stoßen auch bald zu ihnen und es rumst wieder gewaltig. Beides hat mich sehr gut unterhalten, sodass ich zeitnah mehr davon lesen muss.

Warlock Teil 2: Ja, auch Marvel – in diesem Fall aber im Rahmen der Hachette-Sammelserie erschienen. Adam Warlock war auch immer so ein klassischer Marvel-Held, den ich bislang kaum kannte. Und erneut bin ich überrascht, wie kurzweilig auch die älteren Sachen oft sind. Warlock ist ähnlich wie der erste Captain Marvel ein sehr kosmischer Held, der eher selten auf der Erde weilt und meist durch die Weiten des Alls fliegt, um dort galaktische Bedrohungen abzuwenden. Dabei geht es oft um nicht weniger als erlöschende Sterne oder das Zerreißen des Raumzeitgefüges. Und meist steckt auch hier Thanos hinter den meisten Schurkereien. Macht Spaß und ich hoffe, alsbald auch den ersten Teil günstig ergattern zu können.

Comixology-Umsonst-Comics: Hin und wieder kriegt man bei Comixology auch mal was geschenkt. So kann man zur Zeit den vierten Teil der “World of Warcraft: Legion” Reihe für lau abgreifen. Hier geht es diesmal um die Menschen und ihren ersten (?) Kontakt mit der Dämonen-Legion. Außerdem gibt’s “Avengers: Alliance”, eine Videospiel-Adaption, in der die Rächer zusammen mit den Guardians außerirdische Invasoren abwehren müssen. Dieses Superman/Batman Crossover ist auch recht lesenswert. “Overwatch” hingegen hat mich nur mäßig mitgerissen. Hier geht’s um ein retro-futuristisches Western-Szenario, in dem ein einsamer Fremder den brutalen Überfall auf einen Zug vereiteln muss.

Aktueller Lesestoff

Windjäger: In diesem Steampunk- oder meinetwegen Aether-Fantasy-Werk von Jim Butcher stecke ich immer noch recht am Anfang. Grad wurde eine sehr spannende Auseinandersetzung zwischen ein paar Luftschiffen geschildert. Macht Spaß!

Fantastic Spider-Man: Und wieder gab’s ein paar Angebote bei Comixology, die ich nicht ablehnen konnte. Darunter diese Spidey-Episode von 2012, in der unser Netzschwinger als Nachfolger für den zeitweise (?) verstorbenen Johnny Storm Mitglied der Fantastic Four wird – die sich in diesen Tagen aber Future Foundation nennen. Ich mag die F4 und ihre Geschichten (vor allem die “neueren”) ganz gern – und mit Spidey im Boot (beziehungsweise im Fantastycar) machen sie besonders viel Laune. Die Geschichte geht zunächst mal recht klassisch unspektakulär los und legt den Fokus auf kleine meist gelungene Gags. Mal schauen, wohin sich das entwickelt.

Was als nächstes?

Astrid Lindgren: Beim Besuch dieses Astrid-Lindgren-Parks in Stockholm bin ich mir meiner Schande bewusst geworden, längst noch nicht alles aus ihrer Feder zu kennen. Hatte gar nicht mehr so präsent, wie fantasyesque da etliches daherkommt. Da muss ich noch mal tiefer einsteigen. Irgendwann.

Marvel-Comics: Wo die herkommen, gibt’s natürlich noch mehr. Zum einen werde ich alsbald in weitere Geschichten von Howard sowie den Galactic Guardians investieren müssen. Bei letzteren hat es mir nicht nur die aktuelle Serie angetan – auch die runs von 2013 und 2008 muss ich unbedingt haben. In dem Zusammenhang muss ich dem neuen Weltraum-Venom noch mal einen genaueren Blick widmen. Im Guardians-Team war er mir ein wenig zu blass, mal schauen, was er in seiner eigenen Serie so kann. Die Alpha-Flight-Schose von Captain Marvel wollte ich auch schon längst mal gelesen haben. Und schließlich gab’s im letzten Comixology-Sale noch AvX, Secret Wars 2, Spider-Island und Spiderverse. Musste ich zugreifen. Nützt ja nix.

Das lange Utopia: Und schließlich habe ich mit Freuden gesehen, dass in ein paar Monaten der vierte Band der Lange-Erde-Reihe von Stephen Baxter und Terry Pratchett auf deutsch erscheint. Gleich mal aufm Kindle vorbestellt.

Lesetagebuch: ein letzter Besuch auf der Scheibenwelt und viele Comics

Aber auch in Sachen Prosa geht es munter weiter – unter anderem zum letzten Mal auf der Scheibenwelt. Aber lest selbst.

Gerade ausgelesen

Die Zwerge: Doch, hat mir gut gefallen. Ist recht klassische Fantasy – aber das mag ich ja hin und wieder. Die Zeichnungen sind ziemlich gut (geht in Deutschland also auch) und ich bin gespannt, wie es weiter geht. An der Serie bleib ich also dran.

Donald Duck Entenhausen Edition 38: Für einen alten Donaldisten wie mich ist es eine Schande, dass ich keine Barks-Fuchs-Komplettsammlung im Haus habe. Dem wird mit der Entenhausen Edition ab sofort Abhilfe geschaffen.

Aktueller Lesestoff

Atlas der fiktiven Orte: Arbeite mich hier durch die letzten Kapitel, in denen immerhin so interessante Orte wie Springfield vorgestellt werden. Bewertendes gibt’s dann, wenn ich durch bin.

Blutroter Stahl: Nach ein paar Durchhängern war die achte Geschichte dieser Fantasy-Anthologie wieder ganz gut.

Die ParaFrakt-Konferenz: Der Perry-Rhodan-Band 2859 geht schon etwas flotter los und ist ob seiner offensichtlichen Relevanz für die Metahandlung auch gleich recht spannend. Leider hat Uwe Anton wohl immer noch die Unart älterer PR-Autoren, für die Handlung unwichtige Details zu beschreiben. Ist mir doch völlig Wurst, welche exakte Länge das Raumschiff hat, das da gerade im Hintergrund vorbeifliegt. Erzähl mir, was passiert!

Die Krone des Schäfers: Nun ist es wirklich soweit. Ein letztes Mal geht es für mich auf die Scheibenwelt. Diesen letzten Roman des Meisters lese ich nun zum ersten Mal. Da die Junghexe Tiffany Weh im Mittelpunkt der Handlung steht, geht es hier wieder etwas magischer und märchenhafter zu. Schön!

Windjäger: Bin noch auf den ersten Seiten dieses Steam-Fantasy-Romans – fängt aber schon mal interessant an. Eine magisch (?) begabte junge Dame aus gutem Hause rebelliert ein wenig gegen ihre Mutter. Bin gespannt, wie es weitergeht.

Star Wars Masters 14: Wie zu erwarten, wird die Dark-Times-Storyline auch mit diesem Band hervorragend fortgesetzt. Sehr spannend, sehr dramatisch. Und wie wir seit kurzem wissen, können auch im neuen Kanon ja Legenden wahr werden.

Was als nächstes?

Marvel All New All Different: Na, das passt ja. Da hatte ich mir gerade vorgenommen, mal bei den ganz neuen Marvel-Serien einzusteigen, da gibt’s auch schon die ersten Sammelbände der laufenden Serien im Sonderangebot bei Comixology. Zunächst habe ich mal in Guardians of the Galaxy und Howard the Duck investiert. Bei den anderen Sachen bin ich mir noch unschlüssig. Avengers? Spider-Man? Oder gar Squirrel Girl? Besser, ich entscheide mich bald, wer weiß, wie lange das Angebot noch gilt.

Kanan – The Last Padawan: Was? Star-Wars-Comics gibt’s auch grad im Angebot? Dann muss ich mir die Kanan-Vorgeschichte wohl doch mal holen – auch wenn ich von “Rebels” bislang nur den Piloten gesehen hab.

World of Warcraft – Legion: Oh, von diesem umsonstenen WoW-Comic bei Comixology gibt’s auch schon ein drittes Heftchen. Gleich mal runterladen.

Entenhausen Edition: Hier geht es unverdrossen weiter. Band 1 und 2 sind in diesem Moment auf dem Postwege unterwegs zu mir.

Die Zwerge: Auch hier soll es weitergehen. Im September erscheint wohl Band 2: Der Thronanwärter. Ich bin gespannt.

Lesetagebuch: Von Asgard bis Latveria

Gerade ausgelesen

Thor – Geschichten aus Asgard: Marvel kann Fantasy – konnten die anscheinend schon immer. Dieser Classic-Band aus der Hachette-Sammelreihe hat mir besonders gut gefallen. Die sehr gelungene digitale grafische Überarbeitung tat dabei ihr Übriges.

Avengers – Kinderkreuzzug: Ursprung eines der interessantesten Handlungsbögen in der Marvel-Historie war ja das Austicken der Scarlet Witch. Bei den Rächern sorgte sie für den Heldenfall – bei den X-Men für House of M und no more mutants, in dessen Folge so großartige Serien, wie die X-Factor-Reihe um den Multiple-Man erschienen. Dieser Sammelband, in dessen Mittelpunkt die Young Avengers stehen, führt diesen Bogen in gewisser Hinsicht zu einem Abschluss. Die (vermeintlichen) Kinder der Scarlet Witch machen sich auf die Suche nach ihrer Mutter, marschieren dabei in Latveria ein und hetzen X-Men und Avengers aufeinander. Auch sehr schön: die Jungen Rächer sind ein erfrischend “diverses” Team, wie man es heutzutage gern nennt.

Aktueller Lesestoff

Der Linearraum-Dieb: Hier habe ich die Lektüre zaghaft wieder aufgenommen. Ich finde den Perry-Rhodan-Band 2855 mittlerweile ganz ok – er reißt mich aber auch nicht gerade vom Hocker. Mein Vorhaben, standhaft weiterzulesen, gerät ehrlich gesagt schon wieder ins Schwanken. Wenn mich der Folgeband ähnlich langweilt, erwäge ich, ein paar Hefte zu überspringen.

Atlas der fiktiven Orte: Liegt weiterhin ungelesen rum. Muss ich in einer Mußestunde mal wieder zu greifen.

Toller Dampf voraus: Ist weiterhin eine Freude zu lesen – die Handlung über die Einführung der Dampflok auf der Scheibenwelt rattert weiterhin unaufgeregt dahin.

Blutroter Stahl: Die Fantasy-Anthologie macht ebenfalls weiterhin Laune. Geschichte vier war bisher die beste.

Was als nächstes?

Windjäger: Auf dieses Buch bin ich zufällig bei Goodreads gestoßen. Ich habe die Dresden-Files-Sachen von Jim Butcher ja nie gelesen – aber viel Gutes darüber gehört. In diesem offenbar steampunkig angehauchten (und von der Dresden-Reihe unabhängigen) Werk werden einem Luftschiffe und sprechende Katzen versprochen. Da bin ich dabei!

Lesetagebuch: blutroter und dampfender Stahl in Asgard

Die unter Dampf gesetzte Scheibenwelt macht weiterhin Spaß, eine neue Fantasy-Anthologie macht ebenfalls Laune und Perry Rhodan ruht. Aber lest selbst.

Gerade ausgelesen

nix

Aktueller Lesestoff

Der Linearraum-Dieb: Hier ist die Luft erst einmal raus. Ich habe den Perry-Rhodan-Band 2855 in der letzten Woche nicht angerührt.

Atlas der fiktiven Orte: Dieses Kartenwerk ist ja ohnehin eher was für Mußestunden. Davon gab’s in der Woche recht wenig. Also auch kein Fortschritt hier.

Toller Dampf voraus: Die Handlung rattert dahin wie eine gut geölte Dampflok. Recht gleichmäßig und unaufgeregt – aber trotzdem sehr angenehm und atmosphärisch. Macht ungebrochen Spaß.

Blutroter Stahl: Die Fantasy-Anthologie aus dem Hause Prometheus kommt – zumindest was die Innenillus angeht – zunächst mal etwas Fanzine-haft daher. Was natürlich noch nichts über die Qualität der Geschichten aussagt. Ich bin noch recht am Anfang – aber das Lesen macht durchaus Spaß. Zu Beginn scheint sich das Buch sogar von Kurzgeschichte zu Kurzgeschichte zu steigern.

Thor – Geschichten aus Asgard: Bei den Marvel-Klassikern bin ich ja bekanntlich oft skeptisch – und oft zeige ich mich dann doch überrascht, wie gut die alten Storys aus verflossenen Jahrzehnten manchmal waren. So auch hier. Schon damals hat man bei Marvel den guten Thor nicht nur in New York umherspringen lassen – er durfte auch Abenteuer in seiner mythischen Heimat Asgard erleben, die überraschend fantasievoll daherkommen. Damit nicht genug kommt in der Hachette-Reihe eine digital komplett überarbeitete Version der alten Hefte zum Einsatz. Die Zeichnungen von damals erstrahlen in beeindruckendem neuen Glanz, was die Lektüre zu einem zusätzlichen Genuss macht.

Was als nächstes?

Austrian Superheroes: Ihr habt schon richtig gelesen. Hier sind österreichische Superhelden gemeint – nicht etwa australische. Die Vorstellung dieses Comic-Projekts im neuen 3W6 Podcast hat sogleich mein Interesse geweckt. Das muss ich mir früher oder später mal genauer anschauen.

Lesetagebuch: Perry Rhodan schwächelt – Scheibenwelt zieht an

Im Ernst: der Scheibenweltroman macht ungebrochen Spaß, Perry Rhodan fällt nach dem Wechsel der Handlungsebene stark ab und Blutroter Stahl ist in der Pipeline. Aber lest selbst.

Gerade ausgelesen

Der letzte Mensch: Grandios! In Perry Rhodan Band 2854 erzählt Oliver Fröhlich die äonenlange Lebensgeschichte des letzten Menschen und späteren Atopen. Spannend und eindringlich erzählt. So gut kann die gute alte Romanheftserie sein – und mit diesem (aus meiner Sicht) neuen Autor schafft sie das auch heute noch.

Aktueller Lesestoff

Der Linearraum-Dieb: Tja, ich wurde gewarnt. Die Milchstraßen-Handlungsebene, die ab Band 2855 wieder beleuchtet wird, sollte nach dem fantasievollen Feuerwerk in den “Jenzeitigen Landen” wieder schwächer sein. Und tatsächlich: Der Band wusste mich schon auf den ersten Seiten nicht zu packen, wodurch mein Lesetempo massiv ausgebremst wurde. Woran liegt’s? Vor allem daran, dass mir hier Charaktere präsentiert werden, deren Motivation und Konflikte vage bzw. uninteressant sind. Einer der Protagonisten ist also ein Gestaltwandler. Schön und gut. Aber warum tut er, was er da tut? Was treibt ihn an? Das nachvollziehbar darzustellen, damit steht und fällt jede Geschichte. Ich bleibe dran – und hoffe, dass die guten Romane 2850-2854 kein einmaliger Ausreißer nach oben waren.

Atlas der fiktiven Orte: Dieses Kartenwerk habe ich die Woche ungelesen liegen lassen.

Toller Dampf voraus: Ja, mein Freund Ace Kaiser hatte Recht. Der Roman macht Spaß und liest sich entsprechend flott weg. Plot und Thema sind unspektakulär und schnell erzählt: Es geht – wie so oft bei Pratchett – um Modernisierung und die Kräfte, die sich dagegen stemmen. Diesmal halt in Form der Eisenbahn. Aber wie ebenfalls oft bei Pratchett kommt es vielmehr auf die Atmosphäre an, in der die Geschichte erzählt wird. Und die macht wie gesagt viel Spaß.

Was als nächstes?

Spiegeljunge: Ich bleibe erst einmal tapfer und fasse auch Perry Rhodan Band 2856 ins Auge. Wird schon wieder werden. Interessantes Titelbild.

Marvel-Hachette-Sammlung: Langsam ist auch gut mit Comic-Entzug. Für Nachschub ist gesorgt. Demnächst trudeln die Sammelbände “Avengers: Kinderkreuzzug”, “Warlock Teil 2” und “Thor: Geschichten aus Asgard” bei mir ein. Bin gespannt.

Blutroter Stahl: Und dann wurde ich vom guten Ingo auf die Sword-and-Sorcery-Anthologie “Blutroter Stahl” hingewiesen, die nun als eBook auf meinen elektronischen Endgeräten liegt. Bin sehr gespannt, was die Fantasy-Kurzgeschichten können – und werde ausführlich berichten.

Lesetagebuch: Zurück auf die Scheibenwelt und ins Perryversum

Gerade ausgelesen

Olympos: Ich wollte zum Abschluss dieses Lesemarathons etwas ausführlicher werden. Beginnen wir also klassisch mit der Frage: Worum ging’s?

Gar nicht so leicht zu beantworten. Wir befinden uns in einer mehrere tausend Jahre entfernten Zukunft. Die Schauplätze der Handlung verteilen sich über das Sonnensystem – wobei bis zum Schluss nicht ganz klar ist, ob sie sich auch alle in derselben Zeit und demselben Paralleluniversum befinden. Wie schon im Vorgängerband Ilium verläuft ein Handlungsstrang im antiken Troja, wie Homer es beschrieben hat. Der Ablauf der Geschehnisse hat sich mittlerweile aber komplett von denen in der Ilias entfernt. Wie sich schon im ersten Band herausstellte, sind die Götter offenbar genetisch und technologisch extrem aufgemotzte Nachmenschen, die ihren Göttersitz auf dem terraformten Mars eingenommen haben und mit einer Art Wurmlochtechnologie auf die pseudoantike Ilium-Erde wechseln, wo der Krieg um Troja minutiös nachgespielt werden soll. Durch die Ereignisse des ersten Bandes haben sich die Menschen dort jedoch gegen die Götter gewandt, wobei sie von künstlichen Wesen aus dem äußeren Sonnensystem unterstützt werden, die eigentlich nur nachschauen wollten, was die Nachfahren ihrer einstigen Schöpfer (die Menschen) da auf dem Mars treiben. Achilles, Hektor und Co. ziehen jetzt also gegen Zeus und seine Bande ins Feld – und schneiden dabei gar nicht mal schlecht ab. Die Handlung auf der zukünftigen (und “echten”) Erde dreht sich weiterhin um die letzten verbliebenen Altmenschen, die im Grunde nur versuchen, wieder ein bisschen Kultur zu entwickeln und herauszubekommen, was eigentlich in den letzten Jahrtausenden passiert ist – was von diversen surrealen Monstern, die auf einmal überall auftauchen erheblich erschwert wird. So weit, so verwirrend.

Noch schwieriger wird es bei der Frage: Was soll das ganze? Beziehungsweise: Was will uns der Autor eigentlich sagen? Ein abschließendes Urteil habe ich mir ehrlich gesagt nicht bilden können. Der erste Band lebte von der Freude, die Homerische Ilias möglichst exakt mit den Mitteln der Science-Fiction nachzuerzählen. Ich möchte sagen, dass dies auch der eigentliche Zweck des Buchs war. Die anderen Handlungsstränge schienen nur dazu zu dienen, dieses Szenario einzurahmen und in eine eingermaßen stimmige Zukunftsvision einzubetten. Band zwei versucht, das alles irgendwie zu aufzulösen und … ja was? Bei Hyperion ist die Sache klar: Im Grunde geht es darum, wissenschaftlich zu erklären, dass die Katholische Kirche Recht hat. Aber hier? Olympos ist eine Dystopie, deren zugrundeliegende Katastrophe das Spiel mit fiktiven Parallelwelten ist. Simmons entwickelt diesen Gedanken, den schon Heinlein mit der “Zahl des Tiers” hatte, im Laufe des Buchs und löst auf, dass einige der bedrohlichen Monster tatsächlich physisch der menschlichen Fantasie entspringen, zu der die Nachmenschen anscheinend einen realen Zugang gefunden haben. Dieses Thema zieht sich aber nicht konsequent durch die Handlung und scheint nur ein Teilaspekt zu sein. Es schien Simmons zudem wichtig zu sein, große Teile des dystopischen Schreckens dem Wirken eines Welt-Kalifats anzulasten – und an der Stelle wird das alles auf einmal extrem heikel.

Kommen wir abschließend zur entscheidenden Frage: Wie war’s? Der letztgenannte Punkt verdirbt den Genuss vieler guter Ideen und spannender Szenen enorm – ist aber nicht mal das Hauptproblem dieses Romans. Es läuft vermutlich darauf hinaus, dass der Autor selbst nie so ganz wusste, worauf er eigentlich hinauswollte. Die oben genannte Grundidee von Ilium find ich immer noch klasse – aber darüber hinaus wollte Simmons offenbar nichts stimmiges einfallen. War dann wohl auch der Grund, weswegen ich mich so gequält habe.

Die Mnemo-Korsaren: Auch Perry Rhodan Band 2851 wusste zu gefallen. Somit ist der Entschluss gefasst: Ich bleibe erst einmal dabei. In den Jahren meiner Abstinenz ist eine neue Autorengeneration herangewachsen, die einige Dinge, die mich zuletzt gestört hatten, wohl etwas frischer angeht. In diesem Montillon-Band ist mir erneut angenehm aufgefallen, wie lebendig und nachvollziehbar die Akteure dargestellt werden. Das hatte ich dazumal oft schmerzlich vermisst. Auch wenn die Action-Handlung über den Kampf zwischen dem Helden Atlan und einem “Schurken-der-Woche-Paar” (die titelgebenden Korsaren) für die Metahandlung kaum von Bedeutung sein dürfte, hat sie doch zu unterhalten gewusst. Zudem fand sie in einem herrlich fremdartigen Umfeld voller absurd guter Ideen statt. Mehr davon!

Civil War: Die Comic-Vorlage für die aktuelle Marvel-Kino-Klopperei ist natürlich auch Bestandteil der von mir gesammelten Hachette-Reihe. Gerade dieser Band war jedoch schnell vergriffen und auch über die einschlägigen Onlineportale nur schwer zu ergattern. Mittlerweile ist es mir aber gelungen und ich hab die ikonische Keilerei sogleich verschlungen. Auch angesichts der großartigen Zeichnungen ist Civil War ein Meilenstein der Marvel-Historie (mein Favorit bleibt der Moment, in dem sich Spidey öffentlich demaskiert). Auch weil er sich so gut in eine noch weiter gefasste Metahandlung einfügt, die mindestens vom Heldenfall der Avengers bis zum Aufstieg und Fall von Norman Osborn reicht.

World War Hulk: Während sich die Superhelden in ihrem “Civil War” gegenseitig die sprichwörtliche A-A rausgeprügelt haben, war der Hulk übrigens gerade nicht da. Den hatte man zuvor auf einen fernen Planeten verbannt, damit er auf Erden keinen Schaden mehr anrichten kann. Ist natürlich schief gegangen und nun ist er wütender als je zuvor wieder zurück und hat allen Superhelden der Welt den Krieg erklärt. Ich persönlich mag den Zeichenstil von Romita Jr. ja nicht so gerne – hier gelingt es ihm aber, den bombastischen Rachefeldzug des Grünen Goliath gut in Szene zu setzen. Die Handlung ist naturgemäß vergleichsweise simpel gestrickt und reicht an den Vorgänger “Planet Hulk” nicht ganz heran. Spaß macht’s trotzdem.

Aktueller Lesestoff

Atlas der fiktiven Orte: Tja, nach den enttäuschenden Mittelerde-Kapiteln ist das Buch in meinem Ansehen gesunken (ich habe berichtet). Entsprechend greife ich etwas seltener danach und beäuge die weiteren Kapitel beispielsweise zum Land OZ deutlich kritischer. Immer schwingt die bange Frage mit “Hat der Autor auch wirklich Ahnung, wovon er da schreibt?” Ich bleibe dennoch dran.

Spaykels Rache: Der Perry Rhodan Band 2852 stammt aus der Feder von Leo Lukas, ein Autor, den ich noch aus meiner Zeit kenne – und den ich damals zu den guten gezählt habe. Entsprechend hoch ist meine Erwartung – auch wenn der Heftroman die Füllhandlung des Vorgängerbandes etwas übermäßig auszuwalzen scheint. Tatsächlich gehen sich die ersten Seiten etwas schleppender an, als bei Montillon. Mal sehen.

Toller Dampf voraus: Endlich geht es wieder auf die Scheibenwelt. Die beiden letzten Werke des Meisters schiebe ich schon viel zu lange ungelesen vor mir her. Jetzt, da ich Olympos durch habe, gibt’s auch keine Ausrede mehr. Auch wenn mich die späteren Bücher nicht mehr so begeistert haben, wie einst (was auch an dem neuen Übersetzer liegen mag), bereiten mir schon die ersten Seiten wieder einige Freude. Mit diesem Band führt Pratchett die Modernisierung seiner einstigen Fantasy-Welt weiter voran – und in mehrfachem Sinn zu einem (würdigen) Abschluss. Immerhin wird nichts geringeres als die Dampfmaschine erfunden.

Was als nächstes?

Im falschen Babylon: Konsequenterweise steht nun natürlich der nächste Perry-Rhodan-Band mit der Nummer 2853 an. Mal schauen, ob ich schnell genug bin, dass ich alsbald das aktuelle Erscheinungsdatum der Serie einhole. Da hänge ich glaube ich vier, fünf Wochen hinterher. Und es muss mir natürlich weiterhin gefallen.

Lesetagebuch: noch mehr Perry Rhodan … eventuell

Mittlerweile spiele ich sogar ernsthaft mit dem Gedanken, wieder probehalber in die Serie einzusteigen. Zumal ich bald endlich mit “Olympos” durch bin. Aber lest selbst.

Gerade ausgelesen

  • Die Jenzeitigen Lande: Hinter diesem ulkigen Titel verbarg sich ein richtig schicker kleiner SF-Roman. Das Perry-Rhodan-Heft Nr. 2850 hat mir überraschend gut gefallen. Woran lag’s? Ich glaube, mir hat es vor allem die bild- und lebhafte Beschreibung einer sehr fremdartigen Umgebung angetan, in der die Helden unterwegs waren. Der gute alte “sense of wonder” wehte ebenfalls durch die Romanzeilen, sodass mich fast ein wohliger nostalgischer Schauer erfasste. Zudem wurde komplett auf Dinge verzichtet, die mich einstmals so genervt und letztlich zum Ausstieg aus der Serie getrieben haben – allem voran dämliche Charaktere mit nicht nachvollziehbaren Motivationen und Handlungen. Doch, das war fein.
  • Howard the Duck: Marvel konnte offenbar schon in den 70ern selbstironisch und witzig sein. Mir hat diese Klassiker-Sammlung aus der Hachette-Reihe jedenfalls gut gefallen. Gibt’s eigentlich nennenswerte modernere Inkarnationen dieser Ente?

Aktueller Lesestoff

  • Olympos: So! Nagelt mich ruhig drauf fest: Nächste Woche hab ich das Ding endlich durch. Bin mitten im Showdown, der sich noch spannender – und somit auch flüssiger – liest, als die 800 Seiten davor. Die schwarzen Löcher werden entschärft. Odysseus bittet Circe, die Hightech auf der Erde wieder einzuschalten und das Mittelmeer zu fluten. Die Titanen stürmen gerade den Olymp. Doch, es geht mächtig zur Sache jetzt. Aber es schleichen sich erstmals auch Handlungselemente ein, die mir weniger gefallen. Doch dazu mehr, wenn ich es endlich fertig habe.
  • Atlas der fiktiven Orte: Nach der Lektüre des Kapitels über Mittelerde ist dieses Kartenwerk deutlich in meinem Ansehen gesunken. Was mir schon in den Kapiteln zum Auenland und zu Gondor komisch aufgefallen ist, tritt hier endgültig zu Tage. Der Autor Werner Nell hat ganz offensichtlich noch nie irgendwas von Tolkien gelesen. Schon in den anderen Kapiteln faselt er immer vom “dritten Ring”, die “Valar” nennt er hier kontinuierlich “Vatar” und auch Beschreibung und Analyse dieses “fiktiven Orts” sind eher schwach auf der Brust. Schade.

Was als nächstes?

  • Perry Rhodan: Wie oben bereits angedeutet, spiele ich ernsthaft mit dem Gedanken, wieder probehalber in die größte Science-Fiction-Serie der Welt einzusteigen. Nach gut zehn Jahren (nie ganz vollständiger) Abstinenz. Soweit ich das mitbekommen habe, ist mittlerweile auch eine neue Autorengeneration am Start, die mit vielen Dingen, die mich damals geärgert und genervt haben, gebrochen hat. Dass man das alles jetzt bequem digital lesen kann, macht es noch zusätzlich einfacher, die wöchentlichen Heftchen zu verkonsumieren. Vielleicht so: Ich schau mir Band 2851 an – und wenn der mich nicht komplett wieder abschreckt, gebe ich der Serie sagen wir bis Band 3000 eine zweite Chance.
  • Mars-Trilogie: Oder ich geh endlich mal “Roter Mars” – “Grüner Mars” – “Blauer Mars” von Kim Stanley Robinson an. Schiebe ich auch schon etliche Jahrzehnte vor mir her.

Lesetagebuch: Perry Rhodan, eine Spinne und eine Ente

Gerade ausgelesen

  • Junge rettet Freund aus Teich: Nur scheinbar oberflächlich schildert Heinz Strunk Episoden aus seiner Kindheit und frühen Jugend im Hamburger Randgebiet der 60er und 70er Jahre. Es gelingt ihm, die Ereignisse aus Vorschulidylle und (vor-)pubertärem Rabaukentum komplett aus der Sicht seines jeweils zeitgemäßen Alter-Egos zu beschreiben – und nicht aus der Warte späterer vermeintlicher tiefenpsychologischer Einsicht des Erwachsenen. Das macht die Zeit (für die ich zugegeben einen Hauch zu jung bin) viel besser erlebbar – und der Leser kann sich selbst sein Teil denken, wieso der ein oder andere Akteur so handelt, wie er es tut. Authentisch ist das Beschriebene allemal. Und sehr kurzweilig.
  • Ultimate Spider-Man – Der Tod von Spider-Man: Was soll man sagen? Dramatisch! Mit seinem eigenständigen Ultimate-Universum ist Marvel dereinst angetreten, die klassischen Geschichten nochmal einen zacken härter und “realistischer” neu zu erzählen. Für den sympathischen Netzschwinger bedeutete dies, dass seine Helden- und Leidensgeschichte zu einem sehr konsequenten Ende erzählt wurde. Und in diesem speziellen Superhelden-Universum bedeutet tot ausnahmsweise tatsächlich tot. Peter Parker hat einen sehr würdigen selbstlosen letzten Kampf verpasst bekommen, der durchaus nahe geht.

Aktueller Lesestoff

  • Olympos: Bin dran. Hab’s bald geschafft. Dann mehr.
  • Atlas der fiktiven Orte: Bei diesem hübschen Folianten hetze ich mich ganz bewusst nicht. Zuletzt schmökerte ich in der Beschreibung Liliputs und Lummerlands sowie der Städte Metropolis (Fritz Lang, nicht Clark Kent) und Mahagonny.
  • Perry Rhodan Band 2850: Tja. Einmal im Jahr muss ich dann wohl doch zu einem aktuellen Perry-Rhodan-Heft greifen und die Nase in meine einstige Lieblings-SF-Serie stecken. “Die Jenzeitigen Lande” habe ich mir auf Empfehlung eines Freundes auf den Kindle gezogen. Darin sollen nämlich der bereits recht umfangreichen Kosmologie des Perry-Rhodan-Universums (in Fachkreisen auch “Perryversum” genannt) neue Elemente hinzugefügt werden. Und was soll ich sagen: Das Ganze gefällt mir durchaus. Haben mich die zuletzt gelesenen Jubiläumsbände 2800 und 2700 noch recht kalt gelassen, liest sich dieses Heftchen hier richtig gut. Es hat zwei Helden (Perry selbst ist nicht mal dabei) in eine Welt jenseits des Endes aller Zeiten verschlagen (das Milliways lässt grüßen), die herrlich fremdartig beschrieben wird. Und tatsächlich erfährt man Neues in Sachen Perryversum. Ich bin erfreut.
  • Howard the Duck: Im Zuge der Marvel-Hachette-Sammelreihe muss ich mich nun erstmals mit dieser Ente auseinandersetzen, die in dem Superheldenuniversum von Spidey und Co. doch seltsam fehl am Platze wirkt. Und doch: Das Ganze ist recht amüsant und liest sich flott. Gar nicht mal so schlecht.

Was als nächstes?

  • Saga: Zugegeben fast eine Verlegenheits-Auflistung. Dieses herrlich absurde Fantasy-Comic-Epos habe ich schon recht lange auf der Liste. Vor Jahr und Tag gab’s Band eins mal bei Comixology für lau. Hat mich sehr begeistert – und man ist ja allgemein voll des Lobes dafür. Irgendwann lese ich das weiter. Bestimmt.

Lesetagebuch: Superhelden, fiktive Orte und Jugenderinnerungen

Gerade ausgelesen

  • Daredevil – Zum Abschuss freigegeben: Ich muss ja gestehen, dass ich lange gebraucht habe, um mit dem “Mann ohne Furcht” warm zu werden. Mittlerweile ist dieser Prozess aber fast vollständig abgeschlossen. Ich habe ihn längst als eigenständigen Helden mit ganz eigenen Besonderheiten und Qualitäten zu schätzen gelernt – und nicht als einen weiteren Spider-Man-Klon (der er vielleicht sogar ganz zu Anfang war). Dieser Hachette-Sammelband mit Klassikern unter anderem aus der Feder von Frank Miller zeigt erneut, was in dem gehörnten Blinden alles an Charaktertiefe steckt – selbst wenn er sich mit klassischen Spidey-Gegnern wie Doctor Octopus kloppt.

Aktueller Lesestoff

  • Olympos: Ja, es zieht zum Ende hin spannungstechnisch durchaus langsam wieder an – dennoch wird es bei mir vermutlich dennoch noch ein bisschen dauern. Auf jeden Fall schicken sich Achilles und Hephaistos gerade an, Zeus zu verkloppen (wofür sie mal eben die Titanen befreien). Die Kunstwesen von den Jupitermonden landen endlich auf der Erde, um die letzten Menschen vor fiesen Killerrobotern zu retten. Und eine der Hauptfiguren latscht gerade durch den Atlantik (fragt nicht), weil das irgendwie dazu beitragen soll, den Erzschurken, ein riesiges auf Händen laufendes Gehirn, zu besiegen. Und ja – das ergibt in diesem Buch alles irgendwie Sinn und ist mächtig spannend.
  • Atlas der fiktiven Orte: In diesem wunderbaren Kartenwerk (in dem die Karten zugegebenermaßen nur illustratives Beiwerk sind) schmökere ich entspannt weiter und habe unter anderem festgestellt, dass man sich diesen “Gargantua und Pantagruel” durchaus mal reindrehen sollte.
  • Junge rettet Freund aus Teich: Die Jugenderinnerungen des Mathias Halfpape aka Heinz Strunk beginnen mit der sehr heimeligen Idylle einer Vorschulkindheit in den 60er Jahren und schildern das stetige Abgleiten der Hauptfigur ins Rabaukentum. Sehr gelungen!
  • Ultimate Spider-Man – Der Tod von Spider-Man: Das ultimative Nebenuniversum von Marvel trägt seinen Namen nicht umsonst. Wo man ansonsten dem Ableben eines Superhelden eher gelassen entgegensieht – Wiederauferstehung ist in diesen Kreisen ja eine Kleinigkeit – wird es hier tatsächlich ernst. Bin gespannt, wie das dramatische Ereignis dann am Ende inszeniert wird.

Was als nächstes?

  • Superman – American Alien: Ich bin ja durchaus der Meinung, dass man aus dem guten alten Kryptonier durchaus was machen kann, wenn man die eingefahrenen Gleise etwas verlässt. Das wird dann meist so grandios, wie bei “Genosse Superman” oder “Injustice: Gods among us” (die Comicreihe, nicht das Videospiel) – kann aber auch etwas mekrwürdiger werden, wie die Nummer, als Supes durch die USA spaziert. Die Miniserie “American Alien” scheint mir eher in die erste Kategorie zu fallen. Sie wird jedenfalls allüberall sehr gelobt. Der Fokus liegt hier auf dem jungen Clark Kent – bevor er erstmals in sein Kostümchen schlüpft.

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