Inspiration bei Twitter
Wie ich bereits schrob, hat mich zuletzt der Lego Space Bot auf Twitter dazu inspiriert, meine alte Legokiste vom Dachboden zu holen und die Weltraum-Sets von damals zu rekonstruieren. Praktischerweise twittert der Bot die Modelle stets mit der offiziellen Nummer und Bezeichnung, was die Recherche nach den Bauanleitungen sehr erleichtert. Ich wurde dann schnell bei Peeron fündig, wo es sowohl eine ausführliche Inventarliste als auch die original Bauanleitung des Star Fleet Voyagers gibt.
Die Zeichen der Zeit
Nach ein paar Jahrzehnten können auch die unverwüstlichen Steine aus Dänemark etwas Patina ansetzen. Man empfiehlt, die Steine in einen Kissenbezug zu packen und bei 30° ein Weilchen in der Waschmaschine rotieren zu lassen. Das bringt ein bisschen was – der Gilb bleibt aber für die Ewigkeit.
Legohaufen vor und nach dem Waschgang
Kindheitserinnerung (fast) komplett
Tatsächlich habe ich bis auf eines alle Teile wiederfinden und das gute Stück wiederherstellen können – womit es wohl erstmals seit 30 Jahren wieder in voller Pracht dasteht. Ich muss gut sechs Jahre alt gewesen sein, als ich dieses Raumschiff zum Geburtstag oder zu Weihnachten geschenkt bekommen habe. Wenn ich mich recht entsinne, haben mir meine Eltern noch beim Zusammenbauen geholfen. Auf jeden Fall hatten sie es, als ich schon eingeschlafen war, an einem Bindfaden an die Kinderzimmerdecke gehängt, wo ich es beim Aufwachen am nächsten Morgen gleich sehen konnte.
Wieder intakt: Mein erstes Lego-Raumschiff
Naja, damit begann auf jeden Fall meine Lego-Weltraum-Begeisterung und sollte nie völlig zu Ende sein. Schon bald begann ich damit, die vorgefertigten Modelle auseinanderzunehmen und eigene Kreationen zu entwerfen, sodass diese Teile tatsächlich über Jahrzehnte nicht mehr in ihrer angedachten Konstellation zusammenkamen. Insofern ganz erfreulich, dass tatsächlich nur ein Teil verschütt gegangen ist.
Lücken füllen
Ich muss meine Kiste noch mal ganz genau durchsieben – aber ich bin nach tagelangem Wühlen ziemlich sicher, dass die zweite Tür des Containers futsch ist. Ein kurzer Blick bei Pick a Brick lässt mich vermuten, dass dieser Rahmen nebst Fensterläden so nicht mehr hergestellt wird. Da werde ich alsbald mal tiefer in die Recherche einsteigen müssen – falls sich das Ding nicht doch noch anfindet.
Ansonsten werde ich alsbald wieder die Waschmaschine anschmeißen und die nächste Ladung klassischer Lego-Weltraum-Steinchen ihrer ursprünglichen Bestimmung zuführen.
Außerdem wiederaufgebaut