Der Titel hat mit den Ereignissen dieser Woche eigentlich gar nichts zu schaffen – aber ich mag nun einmal Alliterationen.1
Heinz Strunk
Einer meiner liebsten deutschsprachigen Autoren2 ist Heinz Strunk. Daher war meine Freude darüber, dass er mit einem neuen Buch am Start ist, groß. “Es ist immer so schön mit dir”, heißt das Werk. Er versucht sich erstmals am Genre “Liebesroman” – wobei er selbst es eher einen “Anti-Liebesroman” genannt wissen will.
Meine Freude wurde nur kurz getrübt,3 als ich den horrenden Preis für das eBook sah. Finde ich immer noch befremdlich, dass der erst zum Erscheinen des Taschenbuchs nachvollziehbar wird. Aber das soll nicht mein Thema sein.
Gemeinhin bin ich kein Freund des Hörbuchs, bei Heinzer mache ich allerdings gern eine Ausnahme – wenn der Meister denn auch selbst liest. Das ist bei “Es ist immer so schön mit dir” der Fall, weswegen ich mir die ersten Kapitel in diesen Tagen über den Gehörgang zugeführt habe.
Wie immer bei Heinz Strunk gefällt mir das Gehörte gut. Allerdings ahne ich bereits, dass dies wohl kein Höhepunkt seines Schaffens wie “Fleisch ist mein Gemüse” oder gar “Der Goldene Handschuh” wird. Die Schilderung der gescheiterten Beziehung ähnelt doch sehr den entsprechenden Passagen aus “Die Zunge Europas”.
Aber das macht nichts. Wie bei jedem Autoren kehren auch bei Heinzer die Themen, die ihn bewegen, stets wieder. Ich bin auch noch recht am Anfang, sodass ein Urteil verfrüht wäre. Dennoch auffällig: Bis jetzt gibt es so gut wie gar keine regionalen Bezüge. Handlungsort soll mit Sicherheit Hamburg sein, ausdrücklich gesagt wurde das in den ersten Kapiteln aber nicht.4 Nun ja, mal sehen, wohin die Lesereise noch führt.
Perry Rhodan Wega
Während ich bei der #PerryRhodan Erstauflage mittlerweile rettungslos zurückliege,5 ist es mir immerhin gelungen, die Miniserie Perry Rhodan Wega wieder einzuholen.
Nach einem kurzen Durchhänger im mittleren Drittel gefällt mir die Serie wieder ziemlich gut. Auf weitere 70er-Jahre-Rückblenden darf ich zwar nicht mehr hoffen – die Hintergründe der schurkischen Maccani werden nun aber endlich gelüftet und stellen sich als gar nicht mal so uninteressant heraus. An dieser Stelle besser eine
WARNUNG VOR DEM SPOILER!
Mit einem Schlag erfuhren wir in Heft 8 gleich zwei Dinge: die Maccani sind keine Humanoiden, die sich in Cyborgs und Roboter umbauen wollen – sie sind Roboter, die sich in biologische, menschenähnliche Wesen umgestalten wollen. Das ist durchaus mal eine gute #ScienceFiction-Idee. Und da wir alle aufmerksam die Gucky-Handlungsebene lesen, ahnen wir natürlich, welche Roboter das sind.
Und dann sind die Nakken mit im Spiel. Ich fand es sofort auffällig, dass in Band 9 zunächst mit keinem Wort Rhodans einstige Tochter Idinyphe genannt wurde. Aber ich wurde nicht enttäuscht. Ihre Erwähnung wurde für den geneigten Leser für das Romanende aufgehoben. Hat mich daran erinnert, dass die Epoche mit den Ewigen Kriegern und den Gängern des Netzes zu meinen liebsten in der Perry-Rhodan-Serie zählt.
Band zehn schließt dann vermutlich die Gucky–Bully-Handlungsebene ab. Ich stecke hier noch am Anfang,6 da Heft elf erst Ende nächster Woche erscheint, erkläre ich hiermit, auf dem aktuellen Stand zu sein.
Auch wenn die halbintelligente Großkatze inzwischen nicht mehr mit dem Ilt unterwegs ist, beschäftigt mich schon seit einiger Zeit die Frage, ob Gucky in seiner vieltausendjährigen Geschichte nicht schon einmal so einen Katzenbegleiter hatte. Irgendwie ist mir so. Ob sich ein anderer Raketenheftbekloppter daran erinnern kann?
Geschriebenes
Zum Stand der #Schreibdinge7 kann ich zwar aktuell nichts vorzeigbares Neues präsentieren, kann aber immerhin berichten, dass die Veröffentlichung meines ominösen Kinderbuchs erneut ein paar Trippelschrittchen näher gerückt ist. Dinge wie Layout und Satz sind gerade im Werden. Gut Ding will aber weiterhin Weile haben.
Außerdem fühlte ich mich in dieser Woche motiviert, endlich wieder meine Perry-Rhodan-Fanfiction anzufassen und ein wenig voranzubringen. Immerhin ist nun der lang geplante neue Anfang geschrieben und ich habe den Mittelteil endlich im Kopf konkretisieren können. Mein Plan ist immer noch, in diesem Jahr das Manuskript fertig zu kriegen. Mal schauen, wie weit ich komme.
Viel fleißiger als ich war der gute Lokoshan aka Markus, der eine sehr feine Perry-Rhodan-Kurzgeschichte in die Tasten gehauen hat. Sie ist sein Beitrag zu Ace Kaisers 60 Jahre Perry Rhodan Tribut-Projekt und kann – und sollte – hier nachgelesen werden:
Die Kosmische Karenz – eine Perry Rhodan Story von Markus Regler
Agents of SHIELD
Von der einst von mir verschmähten ollen ABC-Marvel-Serie bin ich inzwischen ziemlich angetan. Die erste Staffel habe ich – trotz ihrer klassischen Länge von 20+ Folgen – recht flott durchgebinged und stecke bereits mitten in der zweiten.
Was soll ich sagen: Sehr spannend, gute Charakterentwicklung8 – und man gibt sich erstaunlich Mühe, das ganze einigermaßen an der Handlung der MCU-Filme entlanglaufen zu lassen. Echt schade, dass das nun ganz offiziell kein Kanon mehr ist. Andererseits ist dank des jüngst etablierten MCU-Multiversums inzwischen ja wieder alles möglich.
Ich bin gespannt, ob und wie sie die in dieser Serie intensiv etablierten – und dann in der eigenen Spin-off-Serie komplett verkorksten – Inhumans in Zukunft behandeln wollen. Wird Kamala Khans Schicksal davon entkoppelt sein? Tauchen sie in dem Eternals-Film auf? Werden wir wenigstens Lockjaw wiedersehen? Fragen über Fragen.
Ingwerbrause
Und dann habe ich eine neue Ingwerbrause entdeckt. Die aus Australien ist mir ja zu süß und die aus Berlin ist nicht überall zu bekommen. Nun hat sich glücklicherweise ein Hamburger Limonadenbrauhaus des Themas angenommen. Das Ingwergesöff von Lemonaid9 ist durchaus lecker geraten.
Rückblick: Eskapedia und RFE
Und natürlich gebe ich dem Titel dieses Posts noch seine Berechtigung. Es ist zwar schon ein paar Wochen her, dennoch sei an dieser Stelle wohlwollend darauf hingewiesen, dass ich je eine #Podcast-Sendung zum Thema Perry Rhodan veröffentlicht als auch gehört habe.
Und zwar setzen Robert und ich in der aktuellen Folge der #Eskapedia unser Geplauder über die größte Science-Fiction-Serie fort, reiben niemand geringerem als Andreas Eschbach seine Fehlerchen unter die Nase und erwähnen Perry Rhodan Wega und Perry Rhodan NEO im Besonderen.
Eskapedia Episode 13 – Perry Rhodan Wega
Außerdem habe ich auf dringende Empfehlung hin Folge 22 von Radio Freies Ertrus gelauscht. Derart lange Podcasts schrecken mich zwar eher ab – aber diese zweieinhalb Stunden lohnen sich wirklich.
Als Gast ist PR-Autor Robert Corvus dabei, der sich als extrem witzig, klug und unterhaltsam herausstellt. Macht richtig Spaß, ihm zu lauschen. Das gilt für Christoph, Alex und Markus selbstredend genauso. Hört also rein!
––––––––––––- und keine Sorge, ich komme am Ende des Posts darauf zurück[↑]
- neben Walter Moers und natürlich der Perry-Rhodan-Autor:innenriege[↑]
- neben der Tatsache, dass das Buch mir kostbare Lesezeit von der Rhodan-Lektüre abzwacken wird[↑]
- lediglich Lüneburg wird einmal kurz als Ausflugsziel genannt[↑]
- Neuerscheinungen von Lieblingsautoren sind da wie gesagt nicht gerade hilfreich. Sollte Moers nun noch wider Erwarten seine “Insel der 1000 Leuchttürme” auf den Markt werfen, wäre die Mission PR-Erstauflage zum wiederholten Male gescheitert.[↑]
- Bully hat gerade die Denkerstatue entdeckt, die den künftigen Maccani vermutlich Vorbild für ihre angestrebten Körper sein wird.[↑]
- Die Urheberschaft dieser Formulierung liegt unverändert beim guten Wortwerken aka Merlin. Ich hoffe doch sehr, dass er sie bald selbst wieder verwendet. Wäre Zeit.[↑]
- sowas mag ich ja[↑]
- Huch! Er hat eine Marke genannt![↑]
30. Juli 2021 — 10:48
Schön, daß Du zurück in den Reihen der Tagebuchbloggern bist! :)
Ich mache mir gerade Gedanken, was ich in den kommenden drei Urlaubswochen: lesen, spielen und hören möchte. STRESS! ;)