Zum vorigen Heft: Perry Rhodan 3001 – Von Göttern und Gönnern
Nachdem uns der Jubiläumsband 3000 eine interessante Bühne bereitet hat (die Helden um Perry Rhodan verschollen in einer fernen Zukunft, in der die Erde verschwunden ist und die Milchstraße von den mysteriösen Cairanern beherrscht wird), wurde im Folgeband erst einmal das Tempo rausgenommen. Die Helden wollen behutsam die Lage erkunden und beginnen bei den durchaus interessanten Olubfanern. Nun möchte der geneigte Leser (ich) aber mal langsam wissen, was aus vertrauten Orten, Völkern und Personen der Milchstraße geworden ist. Die Antwort darauf kriege ich in diesem Heft aber leider nicht.
Piratenjagd
In Band 3002 wird – durchaus spannend – die Befreiung einiger Olubfaner aus der Hand der Ladhonen geschildert. Die fiesen Weltraumpiraten scheinen gerade die gesamte Milchstraße zu terrorisieren und Perry & Co. wurden am Ende des letzten Heftes Zeugen der Entführung. Auch wenn die Handlung schnell erzählt ist an dieser Stelle erst einmal eine
WARNUNG VOR DEM SPOILER
Noch ein Kriegervolk
Perry Rhodan und Crew sind mit ihrem Raumschiff den Ladhonen unbemerkt auf den Fersen. Der siganesische Einsatzagent Tenga (ein 20 cm großer Kolonialterraner) schleust sich in das Piratenschiff ein, erkundet die Lage, findet die Entführten und kann diese am Ende spektakulär befreien.
Im Laufe des Romans werden dem Leser die Ladhonen etwas nähergebracht. 500 Jahre zuvor war von diesem Volk noch nie die Rede gewesen – sie sind also neu für diesen Zyklus eingeführt worden und werden sicher noch eine größere Rolle spielen. Die Besatzung befindet sich offenbar im permanenten Drill, alle Aktionen und Manöver dienen stets der Ausbildung. Dabei geht es militärisch straff und rücksichtslos zu – erneut ein Standard-Kriegervolk also.
Metahandlung auf Halt
Wie gesagt: Der Roman ist spannend, Tenga ist ein witziger Charakter, mit dem man mitfiebert und selbst die reichlich unspektakulären Ladhonen sind kurzweilig beschrieben. Thurner ist einfach ein guter Autor, keine Frage.
Aber dieses Heft hätte problemlos zu jedem beliebigen anderen Zeitpunkt und/oder Ort des Perry-Rhodan-Universums spielen können, es gab nicht den geringsten Bezug zur interessanten Metahandlung und es wurde auch nicht die Stimmung der beiden ersten Hefte transportiert. Schade.
Auch der nächste Roman stammt aus der Feder von Michael Marcus Thurner. Meine anfängliche Befürchtung, dass sich die Piratenjagd über diese beiden Hefte erstrecken wird, hat sich aber nicht bestätigt. Dieses Zwischenspiel scheint vorerst abgeschlossen. Ich bleibe dran und gespannt.
Zum nächsten Heft: Perry Rhodan 3003 – Das Triumvirat der Ewigen
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