Schlagwort: Weltverleumdungstag

10 Jahre nerdlicht.net – Auf die nächsten zehn!

Genau an diesem Tage vor zehn Jahren – soweit das heute noch zu rekonstruieren ist – habe ich mit der Bloggerei begonnen. Zehn Jahre, die mir durchaus viel Freude bereitet haben. Doch was mögen die nächsten zehn bereithalten?

Blick zurück

In den letzten Monaten habe ich voll nostalgischer Wehmut in der Vergangenheit geschwelgt und zu jedem meiner bisherigen Blogger-Jahre ein paar erbauliche Worte verloren.

Blick nach vorn

Doch was ist mit den Jahren, die da noch kommen mögen?

  • Alte und neue Rubriken: Linklisten, Lesetagebuch und Bingetagebuch werden mir sicher auf absehbare Zeit Laune machen. Daher werden diese Rubriken euch und mir auf jeden Fall noch etliche Jahre erhalten bleiben. Ich könnte mir vorstellen, demnächst auch mal wieder auf die mehr oder weniger lustige Liste zurückzugreifen. Ein Blog-Klassiker, den ich lange Zeit sträflich vernachlässigt habe. Zudem hätte meine Blog Comment Challenge, die ich zur Feier meines Zehnjährigen gerade abhalte, durchaus auch das Zeug zur regelmäßigen Aktion. Mal gucken. Ob ich irgendwann sogar unter #Ulze mal wieder aus der Region blogge, will ich  nicht völlig ausschließen. Und auch wenn sie nicht auf meinem Mist gewachsen sind, werde ich meinen bescheidenen Beitrag dazu leisten, dass der #Lesezwinger und der alljährliche #Weltverleumdungstag auch in zehn Jahren noch in aller Munde sind. Ich bedaure nur, dass ich der AAPS den Todesstoß verpasst habe. Ansonsten bin ich grundsätzlich immer für Stöckchen, Challenges und Blogparaden aller Art zu haben – wer weiß, was mir da in den nächsten Jahren noch so über den Weg läuft oder in den Sinn kommt.
  • Rubriken sind nicht alles: Mir stünde aber auch mal wieder der Sinn nach “ganz normalen” Blogartikeln – also ganz ab von irgendwelchen Listen oder Tagebüchern. Schon seit Jahren schiebe ich zum Beispiel meinen ultimativen Trinkhorn-Test vor mir her – oder einen Rückblick auf das zeichnerische Schaffen meiner Jugend. Oder ich berichte mal wieder von Erlebnissen oder sinniere über irgendwelche mehr oder weniger wichtige Themen. Vielleicht äußere ich sogar mal eine Meinung. Im Ernst: Wer weiß, wohin mich das ganze hier thematisch in den nächsten zehn Jahren noch treibt. Vielleicht ist das irgendwann eher ein Reiseblog oder mein Nachwuchs übernimmt irgendwann den Laden.
  • Schreibkram: Was mich ja nie so ganz losgelassen hat, ist der feste Wunsch und Vorsatz endlich mal wieder mehr zu schreiben. Also fantastische Romane und so Zeugs. Unter Geschriebenes findet sich ja schon jetzt alles, was ich vor längerer oder kürzerer Zeit zu Papier gebracht habe – und seit 2012 nehme ich unverdrossen erfolglos am #NaNoWriMo teil. Irgendwas schlummert da noch in mir, das raus will. Ich muss nur noch das richtige Mittel finden, um mich mal ordentlich und dauerhaft zu motivieren. Vielleicht in Form eines Blogromans? Oder eines gemeinsamen Briefromans mit ein paar Mitstreitern? Irgendwas lass ich mir da mal einfallen.
  • Goetheblick: Und schließlich gibt’s da seit etwa fünf Jahren ja noch die Überlegung, gemeinsam mit Andres unter dem Namen #Goetheblick in die Gefilde des Podcastens zurückzukehren. Nach einigen Testläufen in vergangenen Jahren geht das jetzt sicher bald los.
  • Und sonst so: Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Pläne und gute Vorsätze haben ja meist nur wenig damit zu tun, was am Ende wirklich herauskommt. Lassen wir uns einfach überraschen.

Auf die nächsten zehn!

Weltverleumdungstag 2017

“Manche Hashtags sind mir zu anstrengend”

Der aus einer Laune heraus 2012 ins Leben gerufene Twitter-Hashtag-Spaß hat in den fünf Jahren eigentlich nie die kleine Freundesfilterblase verlassen, in der er einst entstanden war. Erstaunlich genug, dass sich pünktlich zum 10. Mai immer jemand aus diesem Kreise findet, der das Mini-Mem wieder zum Leben erweckt. Das war auch dieses Jahr kaum anders – ein bisschen aber schon.

“Da hat jemand unsere Filterblase zum Platzen gebracht”

Schaut man sich den Hashtag an, tauchen tatsächlich ein paar Tweets von außerhalb unseres Netzwerks auf. Das hat aber weniger damit zu tun, dass er diesmal steil viral gegangen wäre. Vielmehr scheint Twitter mittlerweile auch minimal trendende Hashtags zu verbreiten – vermutlich per Autoergänzung oder so. Das führte allerdings nur zu leichter Verspammung des Hashtags und nicht dazu, dass er tatsächlich viral ging.

Auf die nächsten fünf!

Die meisten Welt-Tage scheitern im sechsten Jahr. Oder war es das siebte? Wir sehen es am 10. Mai 2018.

Weltverleumdungstag 2014

Hach, was waren das noch für Zeiten, als alles und jeder mit Lust und Laune verleumdet wurde. Es wurde verleumdet und diffamiert, dass es eine Freude war. Doch diese Zeiten sind anscheinend vorbei, denn der diesjährige Weltverleumdungstag war gelinde gesagt ein Schlag ins Wasser.

Früher Start – frühes Scheitern

Einem wackeren Helden der Verleumdung darf man jedenfalls keine Vorwürfe machen. Um drei Uhr nachts stellte sich @wortwerken den Wecker, um am diesjährigen 10. Mai der erste zu sein, der seine feierlichen Verleumdungen in den Twitter-Äther pustet. Doch er sollte nahezu der einzige bleiben. Kaum jemand stieg ein – und so verpuffte das einstmals stolze meme im digitalen Nirvana.

Es geht um die Wurst

Lag’s am #ESC? Wird der Weltverleumdungstag diese Krise überstehen? Fragen über Fragen. Keiner weiß es. Will es überhaupt jemand wissen?

Glorreiche Vergangenheit

2012 hatte die Weltverleumdungsliga den 10. Mai zu ihrem Festtag bestimmt, um den schlechten Leumund, den das Verleumden bis dato hatte, zu bekämpfen und die positiven Seiten des Verleumdens herauszustellen. Der Weltverleumdungstag 2012 war ein Triumph, der entsprechende Hashtag schrammte nur knapp am trending topic vorbei. 2013 der nächste Meilenstein, als der Weltverleumdungstag 2013 auch in den anglophonen Sprachraum überschwappte.

Und das soll nun alles vorbei sein?

Weltverleumdungstag 2013

Eine kleine tapfere Schaar von Twitterern versucht jedenfalls gerade dieses Mem am Leben zu halten.

Jahr um Jahr verleumden?

Stellte man sich vor einem Jahr nach einem munteren Weltverleumdungstag noch die bange Frage, ob er – und wenn ja in welcher Frequenz – überhaupt wiederkehren möge, scheint diese heute beantwortet. Zumindest in meiner Timeline breitet sich der entsprechende Hashtag geradezu viral aus.

Verleumde auch Du!

Unter dem Hashtag #Weltverleumdungstag kann das muntere Treiben verfolgt werden. Ein jeder fühle sich ermuntert auf das wildeste mitzuverleumden. Macht Laune!

Weltverleumdungstag 2012

Gestern Morgen erfand mein geschätzter Twitter-Freund @myrkvid aus einer Laune heraus den Weltverleumdungstag. Mit einem Tweet brachte er die Sache um kurz nach 7:00 ins Rollen.

Ich hab den in der U-Bahn gelesen, mich scheckig gelacht und die restliche Fahrt über eine Retourkutsche sinniert. In der Zwischenzeit hat Myrkvid weitere absurde Verleumdungen an seine Follower verteilt – und mir fielen schnell auch ein paar Kandidaten ein, die ich entsprechend bedenken wollte. Und dann verselbstständigte sich die Sache langsam.

Mem, oder watt?

Nun ist mein letztes soziologisches Netzwerktheorie-Seminar schon etliche Jahre her, deswegen hab ich die ganzen Begriffe nicht mehr so drauf. Es war aber spannend, dabei zuzusehen, wie sich dieses Mem in unseren Follower-Netzwerken verbreitete, in andere hinübersprang und ein scheinbares Eigenleben entwickelte.

Klar – ich hab durchaus bewusst Follower einbezogen, von denen ich weiß, dass sie eine Verbindung zu anderen Netzwerkgruppen darstellen. Und die mussten dann natürlich auch drauf anspringen. Das klappte an ein, zwei Stellen aber ganz gut – und so tauchten in der entsprechenden Hashtag-Suche schnell Tweets von Leuten auf, die ich gar nicht kenne.

Trending Topic?

So beeindruckend das wirkte – selbst vom deutschsprachigen Trending Topic auf Twitter waren wir damit natürlich noch weit entfernt. Dafür sind andere Themen einfach viel stärker. Aber es hat allen Beteiligten Spaß gemacht – und es wurden schon Fragen laut, wie regelmäßig denn nun verleumdet werden kann.

Und weiter?

Tja, das muss der reinen Lehre nach das Mem wohl selbst entscheiden. Will es jetzt an jedem Donnerstag auferstehen und – wie @docron es so schön formulierte – einen “besseren FollowFriday” darstellen? Will er lieber ein neuer jährlicher Feiertag wie Pi-Day, Star Wars Day oder Towelday werden? Was meint ihr denn?

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