Dass Disney nach der Übernahme von Lucas Art #StarWars zurück auf die Kinoleinwand bringen wird, dürfte sich herumgesprochen haben – schließlich wird schon lange fleißig gefilmt. Um das Jahr bis zum Kinostart zu überbrücken, präsentiert man uns nun außerdem eine brandneue TV-Serie unter dem vielsagenden Namen: „Rebels“.
Die #Ukonio-Redaktion durfte sich schon mal vorab den Pilotfilm anschauen, ehe die Serie am 3. Oktober in den USA und Deutschland via Disney Channel beziehungsweise Disney XD auf die Mattscheibe kommt.
Die Handlung von „Star Wars: Rebels“ ist zwischen der Prequel- und der klassischen Trilogie angesiedelt. Die Serie spielt 14 Jahre nach der Gründung des bösen Imperiums und fünf Jahre vor den klassischen Ereignissen um Luke Skywalker. Es stehen komplett neue Charaktere im Mittelpunkt: Eine bunt zusammengewürfelte Raumschiffcrew, die – nun, der Titel sagt eigentlich schon alles.
Leichte aber solide Kost
Die Pilotfolge – in der Ausstrahlung werden es vermutlich zwei Folgen sein – stellt naturgemäß erst einmal die Protagonisten vor. So lernen wir die Mannschaft des Schmugglerschiffes „Ghost“ kennen – sowie den jugendlichen Ezra Bridger, der als Waise auf einer provinziellen Welt am Rande des Imperiums lebt und mit der Schmugglerbande zusammenrasselt.
Unter den Helden ist natürlich ein Jedi, der den Nachstellungen Darth Vaders entkommen konnte – und natürlich ist der junge Bridger für die Macht empfänglich. In ihrem ersten Abenteuer erretten sie eine ganze Horde Wookies aus der Sklaverei und ziehen die Aufmerksamkeit des Inquisitors auf sich, der den Hauptgegenspieler in der Serie darstellen wird.
Die Rebellen sind dabei gewitzt, sympathisch, zwar raubeinig und chaotisch – aber immer anständig und rechtschaffen und stehen gegen ein imperiales Regime der Willkür und Unterdrückung, deren Schergen zudem stets besonders unbeholfen und tölpelhaft auftreten.
Damit besinnt man sich bei Disney durchaus der ursprünglichen Wurzeln des Franchises. Plakative Schwarz-Weiß-Malerei, bei der flapsig-sympathische Helden, denen alles gelingt, auf tapsige Bösewichter treffen, die immer daneben schießen, zeichnet durchaus auch die Originalfilme aus. Was keineswegs negativ gemeint ist, ist dies doch gerade ein notwendiger Bestandteil ihres märchenhaften Charmes.
Die ansonsten sehr gelungene “Star Wars: Rebels” Pilotfolge schießt hier an der ein oder anderen Stelle vielleicht ein wenig zu sehr über das Ziel hinaus. Das mag daran liegen, dass mit der Animationsserie ein etwas jüngeres Publikum angesprochen werden soll. Den Heldinnen und Helden gelingt gleich zu Beginn der Serie ein besonders gewagtes Husarenstück – was vor allem der Dusseligkeit der Schurken zu danken ist. Aber so eine Pilotfolge will ja auch ein Zeichen setzen.
Und so entlässt die erste „Rebels“-Folge den Zuschauer recht hoffnungsfroh, dass diese Serie ziemlich gut werden kann. Die leicht chaotische Heldencrew in ihrem schrottreifen Raumschiff erinnert natürlich nicht von ungefähr an den „Rasenden Falken“ und seine Besatzung, ist aber eigenständig und interessant genug, um eine spannende Serienhandlung zu tragen.
Man darf gespannt sein, denn die Macht ist mit ihnen.
ANMERKUNG: Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf dem einstigen Nachrichtenportal Ukonio, das bedauernswerterweise vor einiger Zeit seinen Betrieb eingestellt hat.
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