Kategorie: Lesetagebuch

Lesetagebuch: Perry Rhodan schwächelt – Scheibenwelt zieht an

Im Ernst: der Scheibenweltroman macht ungebrochen Spaß, Perry Rhodan fällt nach dem Wechsel der Handlungsebene stark ab und Blutroter Stahl ist in der Pipeline. Aber lest selbst.

Gerade ausgelesen

Der letzte Mensch: Grandios! In Perry Rhodan Band 2854 erzählt Oliver Fröhlich die äonenlange Lebensgeschichte des letzten Menschen und späteren Atopen. Spannend und eindringlich erzählt. So gut kann die gute alte Romanheftserie sein – und mit diesem (aus meiner Sicht) neuen Autor schafft sie das auch heute noch.

Aktueller Lesestoff

Der Linearraum-Dieb: Tja, ich wurde gewarnt. Die Milchstraßen-Handlungsebene, die ab Band 2855 wieder beleuchtet wird, sollte nach dem fantasievollen Feuerwerk in den “Jenzeitigen Landen” wieder schwächer sein. Und tatsächlich: Der Band wusste mich schon auf den ersten Seiten nicht zu packen, wodurch mein Lesetempo massiv ausgebremst wurde. Woran liegt’s? Vor allem daran, dass mir hier Charaktere präsentiert werden, deren Motivation und Konflikte vage bzw. uninteressant sind. Einer der Protagonisten ist also ein Gestaltwandler. Schön und gut. Aber warum tut er, was er da tut? Was treibt ihn an? Das nachvollziehbar darzustellen, damit steht und fällt jede Geschichte. Ich bleibe dran – und hoffe, dass die guten Romane 2850-2854 kein einmaliger Ausreißer nach oben waren.

Atlas der fiktiven Orte: Dieses Kartenwerk habe ich die Woche ungelesen liegen lassen.

Toller Dampf voraus: Ja, mein Freund Ace Kaiser hatte Recht. Der Roman macht Spaß und liest sich entsprechend flott weg. Plot und Thema sind unspektakulär und schnell erzählt: Es geht – wie so oft bei Pratchett – um Modernisierung und die Kräfte, die sich dagegen stemmen. Diesmal halt in Form der Eisenbahn. Aber wie ebenfalls oft bei Pratchett kommt es vielmehr auf die Atmosphäre an, in der die Geschichte erzählt wird. Und die macht wie gesagt viel Spaß.

Was als nächstes?

Spiegeljunge: Ich bleibe erst einmal tapfer und fasse auch Perry Rhodan Band 2856 ins Auge. Wird schon wieder werden. Interessantes Titelbild.

Marvel-Hachette-Sammlung: Langsam ist auch gut mit Comic-Entzug. Für Nachschub ist gesorgt. Demnächst trudeln die Sammelbände “Avengers: Kinderkreuzzug”, “Warlock Teil 2” und “Thor: Geschichten aus Asgard” bei mir ein. Bin gespannt.

Blutroter Stahl: Und dann wurde ich vom guten Ingo auf die Sword-and-Sorcery-Anthologie “Blutroter Stahl” hingewiesen, die nun als eBook auf meinen elektronischen Endgeräten liegt. Bin sehr gespannt, was die Fantasy-Kurzgeschichten können – und werde ausführlich berichten.

Lesetagebuch: Der Mond in der Halle und Dampf auf der Scheibenwelt

Dafür bleibe ich Perry Rhodan treu und erfreue mich an der letzten technologischen Revolution auf der Scheibenwelt. Aber lest selbst.

Gerade ausgelesen

Perry Rhodan: Nun hab ich nicht zwingend den Ehrgeiz, den Erscheinungstermin der Erstauflage “einzuholen” (aktuell ist glaub ich gerade 2858 draußen). Dennoch konnte ich letzte Woche die beiden Hefte 2852 und 2853 wegschmökern. Ersterer aus der Feder von Leo Lukas hat mich ehrlich gesagt etwas enttäuscht – auch weil ich den Herren als einen der besseren Autoren zu meiner Zeit in Erinnerung habe. Der Cliffhanger hat mich hingegen wieder versöhnt, finden die Helden doch am Ende aller Zeiten (wo sie sich gerade aufhalten) nichts Geringeres als den Mond – inmitten einer gewaltigen Halle schwebend. Schon die zweite (durchaus legitime) Anhalter-Anspielung bzw. Hommage. Diesen Cliffhanger greift im Folgeband mit Oliver Fröhlich dann einer der für mich neuen Autoren auf und bestätigt mit seinem flotten Stil sogleich meine Vermutung, dass die heutige Autorengeneration ein bisschen mehr auf dem Kasten hat.

Aktueller Lesestoff

Der letzte Mensch: In Band 2854 setzt Oliver Fröhlich seine Handlung um die Erkundung des zukünftigen Mondes fort. Bin da noch am Anfang, es bleibt aber spannend und flott geschrieben.

Toller Dampf voraus: So, der Zug ist auf den Gleisen – beziehungsweise ist immerhin schon mal ein Investor gefunden. Ja, auch dieser Scheibenweltroman macht mir wieder viel Spaß – auch wenn es vielleicht nicht mehr so gelingt, in die Straßen Ankh-Morporks abzutauchen und sich in Pratchetts fantastischer Welt zu verlieren. Es drängt sich der Eindruck auf, dass die Geschichten und ihre Charaktere in den letzten Romanen etwas schematisch und dadurch arg vorhersehbar werden. Ein bisschen anstrengend finde ich auch die Zwergenterroristen-Allegorie auf die reale Welt. Aber das ist – wie immer bei Pratchett – jammern auf hohem Niveau. Die Begeisterung für Dampfkraft und Eisenbahnen wird sehr schön dargestellt.

Atlas der fiktiven Orte: Mein Ärger über die inhaltlich falschen Mittelerde-Kapitel verraucht langsam, also blättere ich wieder mit wachsender Freude in diesem Folianten. Vor allem auch, weil er mir aufzeigt, welche fiktiven Orte ich noch dringend lesenderweise besuchen muss.

Was als nächstes?

Die Unendliche Geschichte: Das ist so eine Lücke, die mir durch obiges Buch nochmals schmerzlich in Erinnerung gerufen wurde. Zwar habe ich damals vor Äonen den Film gesehen, kann mich daran aber kaum mehr so recht erinnern – und außerdem muss man das ja wohl mal gelesen haben.

Der Linearraum-Dieb: Und natürlich wird es auch mit Perry Rhodan Band 2855 weitergehen. Da schwenkt die Handlung augenscheinlich wieder in die Milchstraße um und der titelgebende Held kommt wohl höchstselbst wieder zum Einsatz. Bin gespannt, ob es da wieder abflacht.

Lesetagebuch: Zurück auf die Scheibenwelt und ins Perryversum

Gerade ausgelesen

Olympos: Ich wollte zum Abschluss dieses Lesemarathons etwas ausführlicher werden. Beginnen wir also klassisch mit der Frage: Worum ging’s?

Gar nicht so leicht zu beantworten. Wir befinden uns in einer mehrere tausend Jahre entfernten Zukunft. Die Schauplätze der Handlung verteilen sich über das Sonnensystem – wobei bis zum Schluss nicht ganz klar ist, ob sie sich auch alle in derselben Zeit und demselben Paralleluniversum befinden. Wie schon im Vorgängerband Ilium verläuft ein Handlungsstrang im antiken Troja, wie Homer es beschrieben hat. Der Ablauf der Geschehnisse hat sich mittlerweile aber komplett von denen in der Ilias entfernt. Wie sich schon im ersten Band herausstellte, sind die Götter offenbar genetisch und technologisch extrem aufgemotzte Nachmenschen, die ihren Göttersitz auf dem terraformten Mars eingenommen haben und mit einer Art Wurmlochtechnologie auf die pseudoantike Ilium-Erde wechseln, wo der Krieg um Troja minutiös nachgespielt werden soll. Durch die Ereignisse des ersten Bandes haben sich die Menschen dort jedoch gegen die Götter gewandt, wobei sie von künstlichen Wesen aus dem äußeren Sonnensystem unterstützt werden, die eigentlich nur nachschauen wollten, was die Nachfahren ihrer einstigen Schöpfer (die Menschen) da auf dem Mars treiben. Achilles, Hektor und Co. ziehen jetzt also gegen Zeus und seine Bande ins Feld – und schneiden dabei gar nicht mal schlecht ab. Die Handlung auf der zukünftigen (und “echten”) Erde dreht sich weiterhin um die letzten verbliebenen Altmenschen, die im Grunde nur versuchen, wieder ein bisschen Kultur zu entwickeln und herauszubekommen, was eigentlich in den letzten Jahrtausenden passiert ist – was von diversen surrealen Monstern, die auf einmal überall auftauchen erheblich erschwert wird. So weit, so verwirrend.

Noch schwieriger wird es bei der Frage: Was soll das ganze? Beziehungsweise: Was will uns der Autor eigentlich sagen? Ein abschließendes Urteil habe ich mir ehrlich gesagt nicht bilden können. Der erste Band lebte von der Freude, die Homerische Ilias möglichst exakt mit den Mitteln der Science-Fiction nachzuerzählen. Ich möchte sagen, dass dies auch der eigentliche Zweck des Buchs war. Die anderen Handlungsstränge schienen nur dazu zu dienen, dieses Szenario einzurahmen und in eine eingermaßen stimmige Zukunftsvision einzubetten. Band zwei versucht, das alles irgendwie zu aufzulösen und … ja was? Bei Hyperion ist die Sache klar: Im Grunde geht es darum, wissenschaftlich zu erklären, dass die Katholische Kirche Recht hat. Aber hier? Olympos ist eine Dystopie, deren zugrundeliegende Katastrophe das Spiel mit fiktiven Parallelwelten ist. Simmons entwickelt diesen Gedanken, den schon Heinlein mit der “Zahl des Tiers” hatte, im Laufe des Buchs und löst auf, dass einige der bedrohlichen Monster tatsächlich physisch der menschlichen Fantasie entspringen, zu der die Nachmenschen anscheinend einen realen Zugang gefunden haben. Dieses Thema zieht sich aber nicht konsequent durch die Handlung und scheint nur ein Teilaspekt zu sein. Es schien Simmons zudem wichtig zu sein, große Teile des dystopischen Schreckens dem Wirken eines Welt-Kalifats anzulasten – und an der Stelle wird das alles auf einmal extrem heikel.

Kommen wir abschließend zur entscheidenden Frage: Wie war’s? Der letztgenannte Punkt verdirbt den Genuss vieler guter Ideen und spannender Szenen enorm – ist aber nicht mal das Hauptproblem dieses Romans. Es läuft vermutlich darauf hinaus, dass der Autor selbst nie so ganz wusste, worauf er eigentlich hinauswollte. Die oben genannte Grundidee von Ilium find ich immer noch klasse – aber darüber hinaus wollte Simmons offenbar nichts stimmiges einfallen. War dann wohl auch der Grund, weswegen ich mich so gequält habe.

Die Mnemo-Korsaren: Auch Perry Rhodan Band 2851 wusste zu gefallen. Somit ist der Entschluss gefasst: Ich bleibe erst einmal dabei. In den Jahren meiner Abstinenz ist eine neue Autorengeneration herangewachsen, die einige Dinge, die mich zuletzt gestört hatten, wohl etwas frischer angeht. In diesem Montillon-Band ist mir erneut angenehm aufgefallen, wie lebendig und nachvollziehbar die Akteure dargestellt werden. Das hatte ich dazumal oft schmerzlich vermisst. Auch wenn die Action-Handlung über den Kampf zwischen dem Helden Atlan und einem “Schurken-der-Woche-Paar” (die titelgebenden Korsaren) für die Metahandlung kaum von Bedeutung sein dürfte, hat sie doch zu unterhalten gewusst. Zudem fand sie in einem herrlich fremdartigen Umfeld voller absurd guter Ideen statt. Mehr davon!

Civil War: Die Comic-Vorlage für die aktuelle Marvel-Kino-Klopperei ist natürlich auch Bestandteil der von mir gesammelten Hachette-Reihe. Gerade dieser Band war jedoch schnell vergriffen und auch über die einschlägigen Onlineportale nur schwer zu ergattern. Mittlerweile ist es mir aber gelungen und ich hab die ikonische Keilerei sogleich verschlungen. Auch angesichts der großartigen Zeichnungen ist Civil War ein Meilenstein der Marvel-Historie (mein Favorit bleibt der Moment, in dem sich Spidey öffentlich demaskiert). Auch weil er sich so gut in eine noch weiter gefasste Metahandlung einfügt, die mindestens vom Heldenfall der Avengers bis zum Aufstieg und Fall von Norman Osborn reicht.

World War Hulk: Während sich die Superhelden in ihrem “Civil War” gegenseitig die sprichwörtliche A-A rausgeprügelt haben, war der Hulk übrigens gerade nicht da. Den hatte man zuvor auf einen fernen Planeten verbannt, damit er auf Erden keinen Schaden mehr anrichten kann. Ist natürlich schief gegangen und nun ist er wütender als je zuvor wieder zurück und hat allen Superhelden der Welt den Krieg erklärt. Ich persönlich mag den Zeichenstil von Romita Jr. ja nicht so gerne – hier gelingt es ihm aber, den bombastischen Rachefeldzug des Grünen Goliath gut in Szene zu setzen. Die Handlung ist naturgemäß vergleichsweise simpel gestrickt und reicht an den Vorgänger “Planet Hulk” nicht ganz heran. Spaß macht’s trotzdem.

Aktueller Lesestoff

Atlas der fiktiven Orte: Tja, nach den enttäuschenden Mittelerde-Kapiteln ist das Buch in meinem Ansehen gesunken (ich habe berichtet). Entsprechend greife ich etwas seltener danach und beäuge die weiteren Kapitel beispielsweise zum Land OZ deutlich kritischer. Immer schwingt die bange Frage mit “Hat der Autor auch wirklich Ahnung, wovon er da schreibt?” Ich bleibe dennoch dran.

Spaykels Rache: Der Perry Rhodan Band 2852 stammt aus der Feder von Leo Lukas, ein Autor, den ich noch aus meiner Zeit kenne – und den ich damals zu den guten gezählt habe. Entsprechend hoch ist meine Erwartung – auch wenn der Heftroman die Füllhandlung des Vorgängerbandes etwas übermäßig auszuwalzen scheint. Tatsächlich gehen sich die ersten Seiten etwas schleppender an, als bei Montillon. Mal sehen.

Toller Dampf voraus: Endlich geht es wieder auf die Scheibenwelt. Die beiden letzten Werke des Meisters schiebe ich schon viel zu lange ungelesen vor mir her. Jetzt, da ich Olympos durch habe, gibt’s auch keine Ausrede mehr. Auch wenn mich die späteren Bücher nicht mehr so begeistert haben, wie einst (was auch an dem neuen Übersetzer liegen mag), bereiten mir schon die ersten Seiten wieder einige Freude. Mit diesem Band führt Pratchett die Modernisierung seiner einstigen Fantasy-Welt weiter voran – und in mehrfachem Sinn zu einem (würdigen) Abschluss. Immerhin wird nichts geringeres als die Dampfmaschine erfunden.

Was als nächstes?

Im falschen Babylon: Konsequenterweise steht nun natürlich der nächste Perry-Rhodan-Band mit der Nummer 2853 an. Mal schauen, ob ich schnell genug bin, dass ich alsbald das aktuelle Erscheinungsdatum der Serie einhole. Da hänge ich glaube ich vier, fünf Wochen hinterher. Und es muss mir natürlich weiterhin gefallen.

Lesetagebuch: noch mehr Perry Rhodan … eventuell

Mittlerweile spiele ich sogar ernsthaft mit dem Gedanken, wieder probehalber in die Serie einzusteigen. Zumal ich bald endlich mit “Olympos” durch bin. Aber lest selbst.

Gerade ausgelesen

  • Die Jenzeitigen Lande: Hinter diesem ulkigen Titel verbarg sich ein richtig schicker kleiner SF-Roman. Das Perry-Rhodan-Heft Nr. 2850 hat mir überraschend gut gefallen. Woran lag’s? Ich glaube, mir hat es vor allem die bild- und lebhafte Beschreibung einer sehr fremdartigen Umgebung angetan, in der die Helden unterwegs waren. Der gute alte “sense of wonder” wehte ebenfalls durch die Romanzeilen, sodass mich fast ein wohliger nostalgischer Schauer erfasste. Zudem wurde komplett auf Dinge verzichtet, die mich einstmals so genervt und letztlich zum Ausstieg aus der Serie getrieben haben – allem voran dämliche Charaktere mit nicht nachvollziehbaren Motivationen und Handlungen. Doch, das war fein.
  • Howard the Duck: Marvel konnte offenbar schon in den 70ern selbstironisch und witzig sein. Mir hat diese Klassiker-Sammlung aus der Hachette-Reihe jedenfalls gut gefallen. Gibt’s eigentlich nennenswerte modernere Inkarnationen dieser Ente?

Aktueller Lesestoff

  • Olympos: So! Nagelt mich ruhig drauf fest: Nächste Woche hab ich das Ding endlich durch. Bin mitten im Showdown, der sich noch spannender – und somit auch flüssiger – liest, als die 800 Seiten davor. Die schwarzen Löcher werden entschärft. Odysseus bittet Circe, die Hightech auf der Erde wieder einzuschalten und das Mittelmeer zu fluten. Die Titanen stürmen gerade den Olymp. Doch, es geht mächtig zur Sache jetzt. Aber es schleichen sich erstmals auch Handlungselemente ein, die mir weniger gefallen. Doch dazu mehr, wenn ich es endlich fertig habe.
  • Atlas der fiktiven Orte: Nach der Lektüre des Kapitels über Mittelerde ist dieses Kartenwerk deutlich in meinem Ansehen gesunken. Was mir schon in den Kapiteln zum Auenland und zu Gondor komisch aufgefallen ist, tritt hier endgültig zu Tage. Der Autor Werner Nell hat ganz offensichtlich noch nie irgendwas von Tolkien gelesen. Schon in den anderen Kapiteln faselt er immer vom “dritten Ring”, die “Valar” nennt er hier kontinuierlich “Vatar” und auch Beschreibung und Analyse dieses “fiktiven Orts” sind eher schwach auf der Brust. Schade.

Was als nächstes?

  • Perry Rhodan: Wie oben bereits angedeutet, spiele ich ernsthaft mit dem Gedanken, wieder probehalber in die größte Science-Fiction-Serie der Welt einzusteigen. Nach gut zehn Jahren (nie ganz vollständiger) Abstinenz. Soweit ich das mitbekommen habe, ist mittlerweile auch eine neue Autorengeneration am Start, die mit vielen Dingen, die mich damals geärgert und genervt haben, gebrochen hat. Dass man das alles jetzt bequem digital lesen kann, macht es noch zusätzlich einfacher, die wöchentlichen Heftchen zu verkonsumieren. Vielleicht so: Ich schau mir Band 2851 an – und wenn der mich nicht komplett wieder abschreckt, gebe ich der Serie sagen wir bis Band 3000 eine zweite Chance.
  • Mars-Trilogie: Oder ich geh endlich mal “Roter Mars” – “Grüner Mars” – “Blauer Mars” von Kim Stanley Robinson an. Schiebe ich auch schon etliche Jahrzehnte vor mir her.

Lesetagebuch: Perry Rhodan, eine Spinne und eine Ente

Gerade ausgelesen

  • Junge rettet Freund aus Teich: Nur scheinbar oberflächlich schildert Heinz Strunk Episoden aus seiner Kindheit und frühen Jugend im Hamburger Randgebiet der 60er und 70er Jahre. Es gelingt ihm, die Ereignisse aus Vorschulidylle und (vor-)pubertärem Rabaukentum komplett aus der Sicht seines jeweils zeitgemäßen Alter-Egos zu beschreiben – und nicht aus der Warte späterer vermeintlicher tiefenpsychologischer Einsicht des Erwachsenen. Das macht die Zeit (für die ich zugegeben einen Hauch zu jung bin) viel besser erlebbar – und der Leser kann sich selbst sein Teil denken, wieso der ein oder andere Akteur so handelt, wie er es tut. Authentisch ist das Beschriebene allemal. Und sehr kurzweilig.
  • Ultimate Spider-Man – Der Tod von Spider-Man: Was soll man sagen? Dramatisch! Mit seinem eigenständigen Ultimate-Universum ist Marvel dereinst angetreten, die klassischen Geschichten nochmal einen zacken härter und “realistischer” neu zu erzählen. Für den sympathischen Netzschwinger bedeutete dies, dass seine Helden- und Leidensgeschichte zu einem sehr konsequenten Ende erzählt wurde. Und in diesem speziellen Superhelden-Universum bedeutet tot ausnahmsweise tatsächlich tot. Peter Parker hat einen sehr würdigen selbstlosen letzten Kampf verpasst bekommen, der durchaus nahe geht.

Aktueller Lesestoff

  • Olympos: Bin dran. Hab’s bald geschafft. Dann mehr.
  • Atlas der fiktiven Orte: Bei diesem hübschen Folianten hetze ich mich ganz bewusst nicht. Zuletzt schmökerte ich in der Beschreibung Liliputs und Lummerlands sowie der Städte Metropolis (Fritz Lang, nicht Clark Kent) und Mahagonny.
  • Perry Rhodan Band 2850: Tja. Einmal im Jahr muss ich dann wohl doch zu einem aktuellen Perry-Rhodan-Heft greifen und die Nase in meine einstige Lieblings-SF-Serie stecken. “Die Jenzeitigen Lande” habe ich mir auf Empfehlung eines Freundes auf den Kindle gezogen. Darin sollen nämlich der bereits recht umfangreichen Kosmologie des Perry-Rhodan-Universums (in Fachkreisen auch “Perryversum” genannt) neue Elemente hinzugefügt werden. Und was soll ich sagen: Das Ganze gefällt mir durchaus. Haben mich die zuletzt gelesenen Jubiläumsbände 2800 und 2700 noch recht kalt gelassen, liest sich dieses Heftchen hier richtig gut. Es hat zwei Helden (Perry selbst ist nicht mal dabei) in eine Welt jenseits des Endes aller Zeiten verschlagen (das Milliways lässt grüßen), die herrlich fremdartig beschrieben wird. Und tatsächlich erfährt man Neues in Sachen Perryversum. Ich bin erfreut.
  • Howard the Duck: Im Zuge der Marvel-Hachette-Sammelreihe muss ich mich nun erstmals mit dieser Ente auseinandersetzen, die in dem Superheldenuniversum von Spidey und Co. doch seltsam fehl am Platze wirkt. Und doch: Das Ganze ist recht amüsant und liest sich flott. Gar nicht mal so schlecht.

Was als nächstes?

  • Saga: Zugegeben fast eine Verlegenheits-Auflistung. Dieses herrlich absurde Fantasy-Comic-Epos habe ich schon recht lange auf der Liste. Vor Jahr und Tag gab’s Band eins mal bei Comixology für lau. Hat mich sehr begeistert – und man ist ja allgemein voll des Lobes dafür. Irgendwann lese ich das weiter. Bestimmt.

Lesetagebuch: Superhelden, fiktive Orte und Jugenderinnerungen

Gerade ausgelesen

  • Daredevil – Zum Abschuss freigegeben: Ich muss ja gestehen, dass ich lange gebraucht habe, um mit dem “Mann ohne Furcht” warm zu werden. Mittlerweile ist dieser Prozess aber fast vollständig abgeschlossen. Ich habe ihn längst als eigenständigen Helden mit ganz eigenen Besonderheiten und Qualitäten zu schätzen gelernt – und nicht als einen weiteren Spider-Man-Klon (der er vielleicht sogar ganz zu Anfang war). Dieser Hachette-Sammelband mit Klassikern unter anderem aus der Feder von Frank Miller zeigt erneut, was in dem gehörnten Blinden alles an Charaktertiefe steckt – selbst wenn er sich mit klassischen Spidey-Gegnern wie Doctor Octopus kloppt.

Aktueller Lesestoff

  • Olympos: Ja, es zieht zum Ende hin spannungstechnisch durchaus langsam wieder an – dennoch wird es bei mir vermutlich dennoch noch ein bisschen dauern. Auf jeden Fall schicken sich Achilles und Hephaistos gerade an, Zeus zu verkloppen (wofür sie mal eben die Titanen befreien). Die Kunstwesen von den Jupitermonden landen endlich auf der Erde, um die letzten Menschen vor fiesen Killerrobotern zu retten. Und eine der Hauptfiguren latscht gerade durch den Atlantik (fragt nicht), weil das irgendwie dazu beitragen soll, den Erzschurken, ein riesiges auf Händen laufendes Gehirn, zu besiegen. Und ja – das ergibt in diesem Buch alles irgendwie Sinn und ist mächtig spannend.
  • Atlas der fiktiven Orte: In diesem wunderbaren Kartenwerk (in dem die Karten zugegebenermaßen nur illustratives Beiwerk sind) schmökere ich entspannt weiter und habe unter anderem festgestellt, dass man sich diesen “Gargantua und Pantagruel” durchaus mal reindrehen sollte.
  • Junge rettet Freund aus Teich: Die Jugenderinnerungen des Mathias Halfpape aka Heinz Strunk beginnen mit der sehr heimeligen Idylle einer Vorschulkindheit in den 60er Jahren und schildern das stetige Abgleiten der Hauptfigur ins Rabaukentum. Sehr gelungen!
  • Ultimate Spider-Man – Der Tod von Spider-Man: Das ultimative Nebenuniversum von Marvel trägt seinen Namen nicht umsonst. Wo man ansonsten dem Ableben eines Superhelden eher gelassen entgegensieht – Wiederauferstehung ist in diesen Kreisen ja eine Kleinigkeit – wird es hier tatsächlich ernst. Bin gespannt, wie das dramatische Ereignis dann am Ende inszeniert wird.

Was als nächstes?

  • Superman – American Alien: Ich bin ja durchaus der Meinung, dass man aus dem guten alten Kryptonier durchaus was machen kann, wenn man die eingefahrenen Gleise etwas verlässt. Das wird dann meist so grandios, wie bei “Genosse Superman” oder “Injustice: Gods among us” (die Comicreihe, nicht das Videospiel) – kann aber auch etwas mekrwürdiger werden, wie die Nummer, als Supes durch die USA spaziert. Die Miniserie “American Alien” scheint mir eher in die erste Kategorie zu fallen. Sie wird jedenfalls allüberall sehr gelobt. Der Fokus liegt hier auf dem jungen Clark Kent – bevor er erstmals in sein Kostümchen schlüpft.

Lesetagebuch: Comic-Lexika und der Atlas fiktiver Orte

Fesselten mich in der letzten Woche doch vor allem die Lexika zu Helden und Schurken aus dem DC- und Marveluniversum. Zur Sekundärliteratur wäre auch der “Altas der fiktiven Orte” zu zählen, den ich mir gerade zu Gemüte führe. Das ist natürlich nicht alles. Aber lest selbst.

Gerade ausgelesen

  • Hulk – Entfesselt: Ein durchaus lesenswerter Klassiker aus der entsprechenden Hachette-Reihe. Gegen Ende trifft der Hulk auch auf die Inhumans, die zu dem Zeitpunkt wohl gerade neu im Marvel-Universum waren – und ja bald auch im Kino an Bedeutung gewinnen werden. Zur Erläuterung: Die Inhumans sind eine weitere Superhelden- (und -Schurken) Gruppe neben Mutanten, Eternals und “normalen” Superhelden. Die Inhumans stammen dabei von Menschen ab, mit denen die außerirdischen Kree vor Äonen auf der Erde experimentiert haben (wenn ich das richtig in Erinnerung habe).
  • Superhelden-Lexika: Sowohl das DC-Lexikon als auch das Marvel-Lexikon zu den jeweiligen Superhelden und Schurken waren sehr interessante – aber auch gefährliche – Lektüre. Letzteres deswegen, weil es mit Sicherheit Folgeinvestitionen nach sich ziehen wird. Denn etliche Helden, die ich noch kaum oder gar nicht kannte, haben mein Interesse geweckt.
  • Star Wars Masters Series 13: Band 13 der letzten Panini-Sammel-Reihe, in der noch die alten Dark-Horse-Comics erscheinen, trägt denTitel “Rebellion: Nadelstiche“. Das ganze spielt nach der Zerstörung des ersten Todessterns und schildert den Angriff der Rebellen auf eine riesige Treibstoffbasis des Imperiums. Leider nur noch “Legends” – dennoch sehr spannend und gut gezeichnet. Lohnt sich sehr.
  • Perry-Rhodan-Comic #3: Das lässt sich für die neueste Comic-Adaption des klassischen Romanhefthelden Perry Rhodan leider nicht sagen. Auch die dritte Ausgabe der “Kartografen der Unendlichkeit” weiß nicht zu überzeugen. Handlung und Zeichnungen sind maximal solide, die Charaktere und ihre Motivation sind nur vage ausgearbeitet – und von den eigentlichen Besonderheiten des PR-Universums findet sich kaum eine Spur. Ich bleibe dabei, dass es ein Fehler war, auf die Darstellung der Origin-Geschichte zu verzichten.

Aktueller Lesestoff

  • Olympos: So langsam dringe ich in das letzte Viertel vor – und komme nun auch mal dahinter, worauf der gute Dan Simmons eigentlich hinauswill – nach einem tausendseitigen ersten Teil und 700 Seiten des zweiten. Er greift anscheinend eine Idee auf, die schon Robert Heinlein in “Die Zahl des Tiers” hatte, nämlich dass alle ausgedachten Universen auch physisch irgendwo im Multiversum existieren – und man auf technischem Wege dorthin gelangen kann. Hätte man drauf kommen können.
  • Atlas der fiktiven Orte: Wunderbare Wochenendlektüre, die ich noch eine Weile zu genießen gedenke. Und lehrreich ist der sehr schön aufgemachte Foliant obendrein. So war mir gar nicht bekannt, dass Karl May in seinem Spätwerk noch mal richtig ins Fantasy-Genre wechselte und Kara ben Nemsi in die komplett fiktiven Länder Ardistan und Dschinnistan schickte, die sich sogar auf einem anderen Stern befinden könnten.

Was als nächstes?

  • Marvel-Hachette-Reihe: Hier geht es natürlich unverdrossen weiter. Auf meinem Nachttisch liegt der unlängst erworbene Band “Daredevil: Zum Abschuss freigegeben” und alsbald werde ich den Band zu “Howard the Duck” in meinem Postkasten finden. Darauf freue ich mich besonders, habe ich von dieser durchgeknallten Weltraum-Ente doch noch nie etwas gelesen.
  • Perry Rhodan Band 2850: Auf Empfehlung habe ich mir den Band “Die Jenzeitigen Lande” mal auf den Kindle gezogen. Darin sollen der PR-Kosmologie angeblich interessante Neuerungen hinzugefügt werden. Mal gucken.
  • Neuschwabenland 2: Der wunderbare Alex “Cynx” Jahnke hat mit “Liebesgrüße aus Neuschwabenland” den zweiten Teil seiner herrlichen Flugscheiben-Aluhut-Parodie vorgelegt. Sobald es die für den Kindle gibt landet er dort.

Lesetagebuch: Sagen, Superhelden und mehr

Unter anderem haben mein Nachwuchs und ich unsere Liebe für griechische Sagen (wieder-) entdeckt – und auch in Sachen Superhelden gibt es immer noch eine Menge zu lernen. Aber lest selbst.

Gerade ausgelesen

  • Star Wars Annuals: Die Annual-Sonderhefte der beiden Haupt-Comic-Serien “Star Wars” und “Darth Vader” boten jeweils gute in sich abgeschlossene Einzelgeschichten. Bei “Star Wars” wird das Schicksal eines Rebellenagenten geschildert, der niemand geringerem als dem Imperator selbst gegenübertreten muss. Darth Vader musste die leicht renitente Regierung eines Planeten im Verbund des Imperiums zur Räson bringen. Sehr nett!
  • Heinz Strunk in Afrika: Die Urlaubserlebnisse des Herrn Halfpape habe ich mit großer Freude gelesen. Es mag nicht ganz an seine Hauptwerke “Fleisch ist mein Gemüse” oder “Die Zunge Europas” heranreichen, ist aber dennoch sehr, sehr gut. Habe beim Lesen laut gelacht. Kommt selten vor.
  • Guardians of the Galaxy: Unlängst hat mich Comixology mit einem verlockenden Sonderangebot dazu verleitet, den ersten Sammelband der Marvel-Now-Reihe “Guardians of the Galaxy: Cosmic Avengers” von 2013 käuflich zu erwerben. Wie zu erwarten hat es sich gelohnt. Angesichts des Filmerfolgs wurde das Heldenteam seinerzeit in entsprechender Konstellation wieder zusammengewürfelt (also Star-Lord, Gamora, Drax, Rocket und Groot) – und durch den guten Iron Man in einer weltraumtauglichen Rüstung ergänzt. Der Plot weiß auch zu gefallen: Die galaktischen Reiche (Kree, Badoon und wie sie alle heißen) hätten gute Lust, die Erde aus der Existenz zu pusten. Nicht aus purer Bosheit, sondern weil sie schlicht Angst vor der beispiellosen Zahl an Superhelden und Superschurken haben, die nur darauf warten, die Galaxis zu behelligen, wenn die Erde erst die interstellare Raumfahrt entwickelt. Seitens Asgards hat man zwar was dagegen – dennoch beginnen bald die ersten ernsthaften Angriffe auf die Erde. Zum Glück stehen aber Star-Lord und sein Haufen bereit. Ich bin Groot!
  • Herkules und seine Heldentaten: Habe unlängst mal damit begonnen, Töchterlein Bruchstücke griechischer Sagen zu erzählen (“Papa, erzählst Du mir eine Geschichte?” – ihr kennt das). Da ich das alles so ganz detailliert auch nicht mehr im Kopf habe (Oder habt ihr alle zwölf Arbeiten des Herakles noch parat? In der richtigen Reihenfolge?), war ich froh diese Nacherzählung der Abenteuer von Herkules in einer Buchhandlung zu entdecken. Ich durfte es ihr dann auch gleich am ersten Abend komplett vorlesen.

Aktueller Lesestoff

  • Olympos: Jo, bin ich immer noch dran. Aktuell geht die Handlungsebene mit Achilles weiter, der Hephaistos als Geisel hält und mit ihm nach dem verschwundenen Zeus sucht. Fragt nicht. Wenn ich’s endlich mal durch hab, fass ich das alles noch mal ausführlicher zusammen. Ist aber weiterhin sehr gut.
  • Hulk – Entfesselt: Hier steck ich auch noch mittendrin. Klassische Hulk-Kost aus der Hachette-Classic-Sammlung, in der der Grüne Goliath ständig vom Militär gejagt wird und irgendwelche Monster verkloppt.
  • Superhelden-Lexika: Man lernt in Sachen Superhelden ja nie aus. Dass ich bei DC-Comics über die klassische Justice-League-Besetzung hinaus kaum einen aus diesem Universum kenne, war mir klar. Insofern habe ich mich über das DC-Lexikon schon mal sehr gefreut. Dankenswerterweise hat der Osterhase aber auch das Avengers-Lexikon zu den Marvel-Comichelden draufgelegt, wodurch ich festgestellt habe, auch hier noch große Lücken zu besitzen. Ich schmökere mit großer Begeisterung und stelle fest, dass ich in beide Verlage noch ne Menge investieren muss …

Was als nächstes?

  • FAZ-Comic-Klassiker: Bei der Sammlung hier geht’s auch fleißig voran. Habe unlängst die Bände mit Gaston, Lucky Luke, Donald Duck und Blueberry ergattern können. Fehlt glaube ich nur noch einer zur Komplettsammlung – und dann wird durchgeschmökert! Ich werde berichten.
  • Atlas der fiktiven Orte: Der Untertitel dieses Folianten sagt eigentlich schon alles: “Utopia, Camelot Und Mittelerde; Eine Entdeckungsreise Zu Erfundenen Schauplätzen” – freue mich schon sehr darauf, mich bei einer schönen Tasse darin zu verlieren.
  • Perry Rhodan Comic: Die Tage erschien endlich der dritte Band der neuen Comic-Inkarnation des dienstältesten Romanheft-Astronauten der Welt. “Endlich” nicht unbedingt deshalb, weil mich die ersten Hefte so begeistert hätten – ein Erscheinungsabstand von drei Monaten ist aber schon ein bisschen happig.
  • Star Wars Masters Series: Die alten Star-Wars-Comics aus dem Hause Dark Horse haben mittlerweile zwar nur noch “Legends”-Status – sind aber immer noch sehr gut. Ich sammele die entsprechende Reihe daher tapfer weiter und freue mich sehr auf Heft Nr. 13 – nicht zuletzt wegen der B-Wings auf dem Titelbild. Eindeutig meine Lieblings-Jäger in der weit, weit entfernten Galaxis.

Lesetagebuch: Hulk und Heinzer

Das hat zur Folge, dass ich in der letzten Woche nichts abgeschlossen habe und sich auf meinem Nachttisch angefangene Werke stapeln. Darunter der Hulk und Heinz Strunk. Aber lest selbst.

Gerade ausgelesen

  • nix

Aktueller Lesestoff

  • Olympos: Hier bleibe ich tapfer dran. Im aktuellen Handlungsabschnitt befinden wir uns wieder auf der Erde (ihr erinnert euch: etliche 1000 Jahre in der Zukunft), wo einer der letzten Menschen gerade ein uraltes weltweites Verkehrsmittel nutzt, das aus unserer Sicht erst in Jahrhunderten gebaut wird: Die Eiffelbahn. Demnach hatte ein größenwahnsinniger Herrscher mal die Idee eines weltweiten Seilbahnsystems – gehalten von unzähligen (vergrößerten) Repliken des Eiffelturms. Unser Held ist in einer zweigeschossigen hausgroßen Gondel unterwegs, die einerseits sehr steampunkig alt wirkt – aber offensichtlich von hochmoderner Technik angetrieben wird. Sehr stimmungsvoll beschrieben!
  • Hulk – Entfesselt: Erneut ein Klassiker aus der Marvel-Hachette-Reihe. Die enthaltenen Geschichten stammen aus der Zeit als der Grüne Goliath nach kurzer Pause wieder seine eigene Serie bekommen hat. Er kloppt sich mit Asen, Weltraumparasiten und trifft erstmals auf die Inhumans. Durchaus nett.
  • Heinz Strunk in Afrika: Ich schätze den Herrn Halfpape allerspätestens seit seinem großartigen “Fleisch ist mein Gemüse” außerordentlich. Mein Vorhaben, mir (wieder) sein komplettes literarisches Oeuvre reinzudrehen, wird hiermit umgesetzt, beginnend mit Heinz Strunk in Afrika, worin er eine Urlaubsreise nach Kenia und die damit verbundenen Unbilden beschreibt. Liest sich gut, geht auch inhaltlich ganz gut los – scheint aber nicht ganz die Klasse von “Fleisch ist mein Gemüse” und “Die Zunge Europas” zu erreichen.

Was als nächstes?

  • Guardians of the Galaxy: Kaum macht man Comixology mal wieder auf, springt einem ein neues verlockendes Sonderangebot an. Diesmal war es der erste Sammelband der aktuellen (?) “Guardians of the Galaxy” Reihe. Da musste ich natürlich zuschlagen.
  • Star Wars Annuals: In dem Zuge hab ich mir gleich auch mal die beiden Annuals der Star-Wars-Comic-Hauptreihen “Star Wars” und “Darth Vader” geschnappt. Annuals sind ja immer abgeschlossene Einzelgeschichten, die, nun, jährlich im Rahmen einer Comicreihe rausgebracht werden. Bin gespannt.

Lesetagebuch: Captain Marvel und Heinz Strunk

Gerade ausgelesen

  • Der Tod von Captain Marvel: Ich war ja immer der Meinung, dass die Superheldencomics erst ab den 90er Jahren etwas komplexer und anspruchsvoller wurden. Tatsächlich haben sie wohl schon etwas früher damit begonnen, ihren Kolportage-Stiefeln zu entwachsen. Zumindest ist diese Story aus den 80er Jahren, in der der Krebstod des – bis dato eher oberflächlichen – Helden Captain Marvel geschildert wird, sehr eindringlich und bewegend. Erschien in der Hachette-Reihe als “Classic” Nr. 25. Sehr lesenswert.

Aktueller Lesestoff

  • Olympos: Hier komme ich tatsächlich wieder etwas flotter voran – angesichts der Fülle der Seiten ist das Ende dennoch noch nicht abzusehen. Immerhin wird es wieder etwas spannender. Langsam scheint sich zu offenbaren, was es mit den “Griechischen Göttern” auf sich hat und wer sie wirklich sind. Wobei es schon im ersten Band Ilium offensichtlich war, dass es sich um Wesen mit sehr fortschrittlicher Technologie handelt. Zudem wird mehr und mehr deutlich, dass hier Kräfte am Werk sind, die mit Wahrscheinlichkeiten und Parallelwelten herumspielen, was einige der Protagonisten beenden wollen, da es die Existenz des gesamten Sonnensystems bedroht. Mich stört ein wenig, dass Simmons in die bislang zwar absurde aber doch “diesseitige” Zukunftsgeschichte ein wenig esoterisches Zeugs einzuflechten scheint. Aber das ist bislang nur so eine Ahnung. Ich bleibe tapfer dran.

Was als nächstes?

  • Heinz Strunk: Jetzt da er mit seinem neuesten Werk “Der Goldene Handschuh” über den Mörder Fritz Honka gerade Furore macht, kommt in mir erneut der Wunsch auf, das Komplettwerk des großartigen Heinz Strunk zu konsumieren. “Fleisch ist mein Gemüse” zählt zu den wenigen Büchern, bei denen ich beim Lesen schallend lachen musste. Auch “Die Zunge Europas” habe ich mit großer Freude gelesen. Und auch was man sonst noch so aufschnappt zeigt, dass er ein großartiger Beobachter mit Blick für die menschlichen Details ist, der die Sprache eines Milieus, einer Zeit so wunderbar wiedergeben kann, dass es eine Freude ist. Das alles gepaart mit einem unglaublich trockenen Humor. Ein Traum! Muss ich alles lesen. Bald.

Lesetagebuch: Selfpublisher, Captain Marvel, Batman und die Simpsons

Mit den beiden SF-Selfpublishern bin ich erst einmal durch, Olympos habe ich wieder aufgenommen – und natürlich warten etliche Comics darauf, geschmökert zu werden. Aber lest selbst.

Gerade ausgelesen

  • Pharon: Das kurze SF-Stückchen meines alten Kumpels Ace Kaiser ließ sich wirklich lesen. Das Ende ist – wie bei ihm durchaus üblich – etwas Pathos-lastig, aber warum auch nicht. Doch, hat mal wieder Spaß gemacht, was von ihm zu lesen.
  • Transport: Und auch diesen Roman hatte ich ziemlich schnell durch. Nun war er nicht sonderlich lang, ließ sich zudem dank einer flotten Schreibe gut weglesen. Darüber hinaus hat mir “Transport” aber nur mäßig gefallen. Letztlich war es das Stargate-Thema mit ein paar Versatzstücken aus “Das dreckige Dutzend”, “Full Metal Jacket” und “Sphere”. Das allein ist noch kein Vorwurf, wenn man interessante Charaktere und/oder eine einfallsreiche Welt geschildert bekommt. Ersteres wollte leider nicht gelingen – die Protagonisten sind doch recht holzschnittartig und klischeehaft. Letzteres war im Ansatz durchaus vorhanden. Enttäuscht war ich schließlich vom Ende, das mir für einen Autor, der angeblich selbst Naturwissenschaftler ist, viel zu wissenschaftsfeindlich daher kam. Die Moral “diese hochstehende Technik ist in den Händen von Menschen viel zu gefährlich – bomben wir sie also mit Atombomben (!) weg” hat mich überhaupt nicht überzeugt.

Aktueller Lesestoff

  • Olympos: Jo, hier hab ich wieder reingelesen. Aufgrund seiner (Detail-)Fülle ist das Vorankommen jedoch weiterhin schleppend. Immerhin haben mir die beiden gelesenen Szenen gut gefallen. Sie für sich genommen wiederzugeben hätte hier allerdings wenig Sinn. Der Bösewicht ist übrigens ein riesiges Gehirn mit tausenden Augen und Händen.
  • Captain Marvel 2: Im zweiten Teil des Epos um Captain Marvel aus der Hachette-Reihe, läuft es wohl auf das endgültige Ende des kosmischen Helden zu – zumindest in seiner ersten Inkarnation. Ich bin noch ziemlich am Anfang – aber das sich anbahnende Duell der Rächer mit dem Erzschurken Thanos verspricht unterhaltsam zu werden.

Was als nächstes?

  • FAZ-Comic-Klassiker: Vor einer Weile habe ich den Rappel gekriegt, diese schon recht alte Comicsammlung in mein Regal zu kriegen. Dank der einschlägigen Online-Handelshäuser wächst diese Sammlung langsam aber stetig. Kürzlich hinzu kamen die Bände zu Batman und den Simpsons. Sobald die Sammlung komplett ist (fehlt nicht mehr viel) werden die alle durchgearbeitet.

Lesetagebuch: Avengers, X-Men und Indie-Autoren

Zwei Indie-Autoren entführen mich gerade in mehr oder weniger weit entfernte Zukunftswelten. Die Neunte Kunst kommt aber auch diesmal nicht zu kurz. Aber lest selbst.

Gerade ausgelesen

  • Secret Avengers – Mission zum Mars: Meiner Lobhudelung von letzter Woche habe ich hier kaum noch etwas hinzuzufügen. Der Plot mit dem doppelten Nick Fury gegen Ende hat mir auch sehr gut gefallen.
  • X-Men – Schisma: Die moderneren X-Men-Geschichten finde ich allesamt große Klasse. Auch diesmal: Kurz nach dem “M-Day” (durch den Willen der Scarlet Witch gibt es auf einmal nur noch ein paar hundert Mutanten – nach zuvor Millionen) haben sich die restlichen Mutanten auf eine kleine Felseninsel zurückgezogen. Natürlich bleiben sie dem Misstrauen und den Anfeindungen der Welt ausgesetzt. Als die Insel schließlich angegriffen wird, kommt es (mal wieder?) zum Bruch zwischen Cyclops und Wolverine, woraufhin die X-Men sich in zwei Gruppen aufspalten und für eine Weile getrennte Wege gehen – Schisma halt. Das Ganze ist sehr stimmig erzählt, spannend und hervorragend gezeichnet.

Aktueller Lesestoff

  • Olympos: Hab ich diese Woche liegengelassen. Schande über mich.
  • Transport: Phillip P. Peterson ist ein deutscher selbstveröffentlichender SF-Autor, was heutzutage gemeinhin als Selfpublisher oder Indie-Autor bezeichnet wird. Sein Erstling Transport wurde mir kürzlich empfohlen, ich hab ihn mir aufs Kindle gepackt und mittlerweile die ersten Seiten gelesen. Es beginnt recht klassisch. Die Hauptfigur ist ein Todeskandidat, der kurz vor dem Gang zum elektrischen Stuhl begnadigt und zu einer Selbstmordmission verdonnert wird. Er ist natürlich nicht allein, sondern Teil einer ganzen Truppe von Versuchskaninchen. Das “Dreckige Dutzend” und Co. lassen hier natürlich schön grüßen – aber warum auch nicht. Ist zumindest recht flott zu lesen. Schon jetzt zeichnet sich ab, dass es wohl ein experimentelles futuristisches Transport-Mittel zu testen gilt. Mal sehen.
  • Pharon: Mein Lieblings-Indie-Autor ist und bleibt aber der gute alte Ace Kaiser. Nicht unbedingt immer wegen seiner Texte – aber auf jeden Fall, weil er ein großartiger Kerl und Kumpel ist. Aber im Ernst: Im Rahmen eines kleinen Schreibprojekts (dazu an anderer Stelle mehr) hat er unlängst ein sehr schönes Stückchen SF produziert, an dem ich gerade lese. Ist mehr eine Kurzgeschichte oder ein Fragment, bestehend aus drei Kapiteln, in dem ein recht nettes und herrlich verstörendes Zukunfts-Szenario ausgebreitet wird – im Grunde ein etwas dreckigeres Futurama. Man möge sich von dem derben Titel, den er gewählt hat, nicht abschrecken lassen. Ich nenne es mal nach dem Planeten, auf dem es spielt: Pharon.

Was als nächstes?

  • The Vision: Teile der Comic-Geek-Welt da draußen feiern ja gerade die neue Marvel-Comic-Serie “The Vision”, die um das Privatleben des gleichnamigen Avenger-Androiden kreist. Da soll wohl der Erfolg von Hawkeye wiederholt werden – aber warum auch nicht? Was ich so aufgeschnappt habe, klingt ganz amüsant. Da schlag ich alsbald mal bei ComiXology zu.

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