Ja, ich weiß, das Desire C ist jetzt nicht das Super-High-End-Wunsch-Smartphone – es ist “nur” das Nachfolgemodell des lahmen Wildfire. Aber hey! Genau da komm ich her!

Strenggenommen hat mir mein kleines Einsteiger-Android bis zuletzt gute Dienste geleistet und mir eigentlich auch immer gereicht. Ein bisschen nervig war dann aber doch, dass ich einige Apps nicht installieren durfte. Ob man jetzt Instagram, Path und Co. auch wirklich braucht, ist wieder eine andere Frage. Wie auch immer, man bot mir nun die Gelegenheit, das Nachfolgemodell günstig zu erwerben – und ich ergriff sie beim Schopfe.

Die Unterschiede zum Vorgänger

Ich hab ja eh einen Knick in der Linse – daher hat mich das eher schwache Display des Wildfire mit seiner recht groben Auflösung nie gestört. Der Unterschied ist aber schon deutlich. Das Display des Desire C ist jetzt nicht wesentlich größer – aber irgendwie macht das alles schon ein wenig mehr her. Die handliche Größe des Wildfire habe ich ohnehin geschätzt – hier musste ich mich nicht groß umgewöhnen.

Ansonsten aber schon. Den Trackball vermisse ich nicht sonderlich – die “Menu-Taste” aber schon. Längst noch nicht alle Android-Apps haben ihren entsprechenden Button brav oben rechts eingebaut. Wie füge ich jetzt beispielsweise bei Tweetdeck neue Accounts hinzu oder ändere die Einstellungen? Ziemlich nervig auch die komplizierte Art und Weise, Widgets hinzuzufügen. Wo zuvor ein schlichtes “+” am unteren Bildschirmrand prangte, muss ich mich nun durch die Personalisierung klicken, bis ich die Dinger platzieren kann. Ebenso die Möglichkeit schnell auf “lautlos” umzuschalten – ging bislang ganz einfach über den Ausknopf. Jetzt muss man sich mühsam durch die Einstellungen friemeln, bis man das Soundprofil ändern kann.

Aber vermutlich bin ich einfach nur zu doof, die kurzen Wege dafür zu finden – vielleicht krieg ich’s ja noch raus.

Nachtrag: OK, das mit den Widgets hab ich jetzt geschnallt. Einfach länger aufs Display drücken. Muss man einem ja sagen. Nachtrag 2: Ja, auch das mit dem Soundprofil ist jetzt nicht so dramatisch. Einfach eine Verknüpfung zur Sound-Einstellung erstellen und gut ist.

Dennoch ist die Freude groß

Ich hab das Ding jetzt seit zwei Tagen und fummel mich mit großer Begeisterung in die veränderten Funktionen rein. Hab sogar schon gelernt, wie man abhebt! (Ja, man kann auch damit telefonieren!) Und jetzt probiere ich endlich auch mal Instagram und Path aus.

Jemand Interesse an einem gebrauchten Einsteiger-Smartphone?

Auch wenn ich es oben vielleicht etwas madig gemacht hab – das HTC Wildfire ist ein Super Einsteiger-Android-Smartphone. Meins ist jetzt grad mal ein gutes Jahr alt, ungebrandet und noch super in Schuss – eine kleine Mikro-SD-Karte wäre auch dabei. Den ein oder anderen Euro würd ich da schon noch gern für haben. Macht mal ein Angebot – ansonsten stell ich’s die Tage mal irgendwo ein.